vorgenommen werden soll, ein würdiges, aber kein luxuriöses Gebäude zu Erellen Hier handelt es sich um einen Luxusbau. Wir wollen ein einfaches Projekt.
Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ angelegenheiten Dr. Studt:
Meine Herren! Ich befinde mich in vollständiger Uereinstimmung mit dem Herrn Vorredner in der Auffassung, daß ein schöner Bibliotheksbau hergestellt werden soll. Weiter aber intendiert auch die Königliche Staatsregierung nichts. Wer die Pläne näher ein⸗ gesehen hat, der wird zu der Ueberzeugung gelangt sein, daß es sich nicht um einen Luxusbau handelt. Schön ist die Fagade, das ist richtig; aber man kann nicht sagen, daß sie luxuriös ist. Wenn der Herr Vorredner die Güte haben wollte, sich die Anschläge näher anzusehen, so würde er daraus ersehen, daß ein nicht sehr erheblicher Betrag für diese vier Fagaden, die den Bau umgeben, in Aussicht genommen ist. Der Betrag für die Ausschmückung der Fagade steht in einem durchaus angemessenen Verhältnis zu der Bedeutung des ganzen Baues; deshalb kann der letztere in der Tat nicht als eigentlicher Luxusbau in dem von dem Herrn Vorredner charakterisierten Sinne betrachtet werden.
Sodann habe ich zu erwähnen, daß es sich hier nicht sowohl um die Interessen der Stadt Berlin handelt, als um die Unterbringung von drei größeren staatlichen Instituten (sehr richtig! links), und ich glaube daher, daß auch nach dieser Richtung hin die Einwendungen des Herrn Vorredners gegenstandslos sind.
Gegen die Forderung stimmt nur ein kleiner Teil der Konservativen und der Freikonservativen.
Das Haus geht dann zur Beratung über die Ausgaben für die Technischen Hochschulen über.
Abg. Brütt (freikons.): Ich will durchaus nicht gegen die neuen Technischen Hochschulen in Danzig und Breslau mich wenden. Man will die Charlottenburger Hochschule entlasten und Theorie und
raxis einander näher bringen. Aber man soll doch die Hoch⸗ chulen so behandeln, daß Charlottenburg nicht an Hypertrophie, Hannover an Blutarmut leidet; in der Tat muß aber die übermäßig starke Dotierung der Charlottenburger Hochschule im Vergleich zu der für Hannover diese Wirkung haben. In Hannover ist schon ein gewisser Stillstand eingetreten, und man befürchtet, daß die wissenschaftlichen Anstalten dort schon ver⸗ altet sind. Eine ähnliche mangelhafte Berücksichtigung erfährt auch Aachen. Eine Konsequenz der Errichtung der Hochschulen in Danzig und Breslau müßte sein, daß man auch anderswo noch Technische Hach schulen gründete. An der Technischen Hochschule in Hannover ist nicht nur die Provinz Hannover beteiligt, sondern die sämtlichen Nieder⸗ deutschen, die sich mehr durch das Fäegeslächfische Roß, als durch das Charlottenburger Knie angezogen fühlen. 888 Abg. ee⸗ (1.: Be⸗ den Universitäten kommen auf den Kopf der Studierenden 742 ℳ, bei den technischen Hochschulen nur 265 ℳ, also etwa der dritte Teil. Berücksichtigt man nun die Stellung und die Aufgaben der technischen Hochschulen, so sollte man ihnen mehr Staatsleistungen zuwenden; die ungünstige wirtschaftliche Lage des Gewerbes sowie die sozialpolitischen Lasten und die Not⸗ wendigkeit, Rohstoffe einzuführen, sollten uns beramlessen, alles zu tun, was dem Gewerbe zum Nutzen Lecfichen ann, und dazu gehört die hessere Dotierung der technischen Hochschulen. Aber die Geldmittel sind nicht nur zur 8158 Ent⸗ wickelung der technischen Hochschulen im ganzen nötig, sondern ganz besonders zur Unterstützung einzelner Abteilungen und Disziplinen, so zur Hebung der Hüttenindustrie. 1 1 —
Aen Dr. Paasche (nl.): Dem Abg. Brütt muß ich doch wider⸗ sprechen; denn wenn die Charlottenburger vchschule mehr Staats⸗ beiträge erhält als die Hannoversche, so man nicht vergessen, daß die Charlottenburger Anstalt dem Staat als Ueberschuß aus Kollegien⸗
celdern viel mehr als Hannover liefert. Ich mißgönne ja Hannover 82 Staatebeiträge nicht, aber für die Charlottenburger wird nicht nur nicht zu viel getan, sondern noch man Hürfeise sind nicht befriedigt. Wir — unsere technischen Hochschulen so gestalten, daß mit ihrer Hilfe unsere Technik, namentlich unsere Hätten⸗ und Maschinentechnik, die Konkurrenz der duich so viele natürliche Ifsmittel unterstützten amerikanischen Technik aushalten kann. Was den Unterricht ausgegeben wird, kommt sofort der Praxis zu gute und ist nicht zu viel ausgegeben. Dringende Wünsche einzelner Do⸗ zenten hat man aus finanziellen nden zu tellt — an⸗ ichts der Staatseinnahmen aus den Hochschulen sollte man von säcen Gründen nicht sprechen, aber selbst. wenn wären, sollten sie doch nicht ausschlagaebend dem Nutzen, den jede Ausgabe für technische Wirtschaftsleben schafft. In Breslau Maschinenbaulehre nur 6 Lehrkräfte,
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dem Chbaral einer erstklassi⸗ Anstalt, w
Breslauer doch werden soll, nicht vereinbar. iedecn man
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3) Gebrauchte Säcke werden in Bulgarien nur nach strenger Dampfdesinfektion zugelassen. 8 28
Die in dieser Beziehung ergangenen früheren Verfügungen vom 2. und 15. Juli und 20. Oktober 1899, vom 18. September 1900 und vom 13. November 1901 wurden aufgehoben. (Vergl. „Reichsanz. vom 17. und 31. Juli 1899, Nr. 166 und 178, 27. September 1900, Nr. 228, und 18. November 1901, Nr. 274.) 8 Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Handel Oesterreichs mit Ungarn im Jahre 1902.
Der Wert der Handelsbewegung zwischen den im österreichischen Reichsrat vertretenen Königreichen und Ländern einerseits und den Ländern der ungarischen Krone andererseits gestaltete sich in den letzten beiden Jahren, wie folgt: 8
8 Einfuhr Ausfuhr
erreichs aus Ungarn Oesterreichs nach Ungarn Sb 1882. 1909 1901 1902 Handelswert in tausend Kronen 520 635 560 141. 86 291 59 897 57 813 91 564 321 112 319 951 696 009
901 644 937 905 873 864
Münzen . 8 684 11 211 7 798 Ueberhaupt 910 328 949 116 881 662 886 106.
Die wichtigsten Artikel des Güteraustausches zwischen beiden Hesect 8v 1902 (und 1901) nach dem Werte in tausend Kronen die folgenden: “
Einfuhr Oesterreichs aus Ungarn: Rohtabak, Tabakabfälle 10,098, (10 4322) — Weizen 82,977 (76 769) — Roggen 39 048 634 337), — Gerste 30 382 (26 014) —. Hafer 26 851 (23 506) — Mais 37 761 (32 387) — Geschälter Reis und Bruchreis 6155 (5155) — Mehl aus Getreide, Weizengries 144 614 (143 174) — Schlacht⸗ ochsen 72 877 (67 343) — Schlachtstiere 6737 (6268) — Schlachtkühe 6948 (6008) — Gemästete Schweine (über 120 kg) 62 675 (55 599) — Magere Schweine (bis 60 kg), Peis Hefine 7146 (7613) — Zug⸗ und Wagenpferde 7349 (7530) — Geschlachtete Gänse, Gänsefleisch 6992 (7755) — Geflügeleier 15 541 (15 132) — Schweinefett 12 718 (12 271) — Wein in Fässern, Weinmost 22 563 (23 613) — Schaf⸗ wolle am Rücken oder mit der Hand gewaschen 8792 (6740) — Desgl. fabrikmäßig oder chemisch gewaschen 5288 (3788) — Kleie, Mehl⸗ kehricht, Reisabfälle 6558 (7508).
Ausfuhr Oesterreichs nach Ungarn: Roher Kaffee 6006 (7110) — Raffinierter Zucker 18 040 (16 931) — Wein in Fässern, Weinmost 7477 (9606) — Steinkohlen 10 242 (11 731) — Rohes Mineralöl 6406 (5590) — Rohe Baumwollgarne 6876 (5673) — Gebleichte oder gefärbte Baumwbllgarne 6469 (5549) — Barchent und Kalmuck 15 861 (14 394) — Hosenzeuge aus Baumwolle 9383 (7395) — Futterstoffe aus Baumwolle 12 698 (12 147) — Gebleichte Baumwollstoffe 21 445 (19 464) — Strick⸗ und Wirkwaren aus Baumwolle 11 761 (10 938) — Säcke aus Jute oder Leinen 7889 (7977) — Damenkleiderstoffe und gewebte Tücher aus reiner Schafwolle 34 911 (28 712) — Feines Tuch und andere Stoffe für Herrenkleider aus reiner Schafwolle 29 151 (34 659) — Damenkleiderstoffe, Möbelstoffe, Tücher, Samt aus Halbwolle 14 082 (8127) — Herrenkleiderstoffe aus Halbwolle oder Kunstwolle 8599 (6502) — Ganzseidenstoffe 13 946 (15 298) — Halbseidenstoffe 9070 (2250) — Herrenoberkleider, neue 18 289 (18 578) — Damenoberkleider, neue 14 785 (16 815) — Sohlenleder 12 762 (11 074) — Gemeines Oberleder 5894 (4887) — Feineres Oberleder (8491) (10 188) — Schuhe und Stiefel aus Leder oder mit Ledersohlen, Schuhoberteile aus Leder 13 735 (13 424) — einere Moöbel und Möbelbestandteile aus Holz 8632 (8170) — Silber⸗ arbeiterwaren 5194 (5318). (Nach der Statistik des Zwischenverkehrs⸗ statistischen Amts im österreichisch⸗ungarischen Handelsministerium.)
1 .is
Außenhandel Ungarns im Jahre 1902.
Rohstoffe ... Halbfabrikate. Ganzfabrikate.
Zusammen Edle Metalle und
80 671 93 372 705 096 879 139
6 967
. Der Wert der Einfuhr nach Ungarn belief sich im Jahre 1902
auf 1 160 997 307 Kronen gegen 1 147 581 000 Kronen im vorher⸗ gehenden Jahrc. Der Wert der Ausfuhr betrug 1 307 221 165 Kronen gegen 1285 189 000 Kronen im Jahre 1901.
Die wichtigsten Ein⸗ und Ausfuhrartikel waren im Jahre 1902 nach F 82 in .ö.— degsen — Sone D
nfuhr: Gebleichte Baumwo — lene Damen⸗
1 se 21 810 — Steinkohlen 19 986 — Schuhe und Stiefel
18 772 — Herrenkleider 18 365 — Raffinierter Zucker 17 706 — Ge⸗
wehe aus Seide 17 430 — Barchent und Kalmuckstoffe, gebleicht.
ärbt bedruckt 16 153 — Damenkleider 15 924 — Wein und Most
ässern 15 894 — Mehrfarhige Baumwollstoffe 15 403 — Fette
15 069 — Wollene S 13 274 — Roher Tabak
13 161 — Baumwollene 847 — Sohlleder 12 774
— ene naebleichte offe
12 S zlactecsen 12. 1588 e. Fene, Hefleer 52. H.
Erwähnt sei noch, daß der Schriftwechsel mit den finländischen Kaufleuten nur in schwedischer oder deutscher Sprache zu erfolgen hat.
Im nachstehenden seien einige wichtigere finländische Häuser auf⸗ geführt, die sich mit dem Mehlengroshandel beschäftigen:
In Helsingfors: M. E. Fazer u. Cie., Vestra Kajen 18 — Schildt u. Hallberg, Alexandersgatan 15 — A. Piräjeff, Testra Henriksgatan 26 — N. Schohin, Norra Magasinsgatan 4 — G. Paulig, Testra Kajen 16 — O. W. Salin, Kyrkogatan 1 — J. Falin, Fabiansgatan 8 — H. O. Gesellius, Kaserngatan 38 — Aktiebolaget Agros, S. Esplanadgatan 20. v1“
In Viborg: Häkli Lalloukka u. Cie.
In Kotka: Cadenius u. Grahn. .
Außerdem seien im folgenden die Namen einiger Agenten in Helsingfors erwähnt: Jorgen Nissen, Mikaelsgatan 1 — W. Forsten, Sud Esplanadgatan 12 — H. Kröger, Högbärgsgatan 12 — F. Frentz, Kaserngatan 38 — J. E. Seger erg, Alexandersgatan 44 — Hasselberg, Nord Esplanadgatan 27 — F. Stamer, Hagesundsgatan 2 — E. A. Hjelt, Fridsgatan 13 — H. Reincke, Nord Esplanadgatan 39 — W. Bensow, Sud Magasinsgatan 6 — N. Biörklund, Brunn⸗ sparken 7 — Stoitzenberg, Nord Esplanadgatan 37. (Nach einem Bericht des französischen Konsuls in Helsingfors.)
Verlauf der internationalen Ausstellung für Alkohol⸗ verwendung in Madrid.
Die internationale Ausstellung für Alkoholverwendung, vom 13. bis 23. Dezember 1902 in Madrid stattfand, hat nur eine geringe Beteiligung erfahren. Vertreten waren deutsche, spanische, französische und schweizerische Fabrikate. Reichhaltig war die Samm⸗ lung der zur Herstellung des Industriespiritus (d. h. des Alkohols, der nicht Weinsprit ist) verwendbaren spanischen Erzeugnisse, wie Mais, Weizen, Reis, Sorgho, Kartoffeln, Zuckerrüben. Melasse, Zuckerrohr, Mohrrüben, Bataten, Topinamburfeigen, Kaktusfeigen sowie Früchte des Erdbeerbaums (madroso). Die zur Ausstellung gekommenen deutschen Fabrikate haben in den Interessentenkreisen nicht allein die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, sondern sie haben auch Anerkennung gefunden, da auf die deutschen Aussteller 7 Medaillen, darunter eine goldene, entfallen sind.
Im allgemeinen sind die Teilnahme namentlich durch die hohen Spirituspreise in Spanien ferngehalten worden, die sich auf 1 Peseta für das Liter Industriealkohol belaufen, sodaß für Spiritusmotore die Kosten einer Stunde Pferdekraft mehr als eine Peseta gegen 13,99 Pfennige in Deutschland ausmachen. Der aus dem Auslande eingeführte Spiritus unterliegt einem Zoll von 160 Pesetas für 1 hl, wozu noch eine innere Steuer von 37,50 Pesetas für 1 hl kommt, so daß eine Einfuhr nach Spanien kaum noch stattfindet. 1
Die Jahreserzeugung an Alkohol wird in Spanien auf 600 000 hl geschätzt. Das weitaus meiste hiervon ist Weinsprit, denn im Jahre 1901 belief sich nach den Veröffentlichungen des Generalzolldirektors die Menge des im großen ganzen aus Mais hergestellten Industrie⸗ alkohols nur auf 54 601 hl. Melasse ist im Jahre 1902 als nicht lohnend sehr wenig verarbeitet und mehr verfüttert worden. Bei zweckmäßiger Aenderung der Steuergese zgebung, die der Ackerbau⸗ minister in seiner bei der Eröffnung der Ausstellung gehaltenen Rede in Aussicht gestellt hat, dürfte die Alkoholerzeugung in Spanien eine sehr große Steigerung erfahren, zumal da unter den für die Produktion geeigneten Früchten sich solche befinden, die wie die in den warmen Gegenden wachsenden Kaktusfeigen und wie die 80 % Alkohol enthaltenden Früchte des in der Sierra Guadarrama sehr verbreiteten Erdbeerbaums auf dem dürstigsten Boden und in wasserarmen Gegenden erzeugt werden können. Alsdann dürfte sich für den Absatz deutscher Spiritusapparate und Motore eine gute Gelegenheit bieten.
(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Madrid.)
**
welche
Fabrikanten von der
8
Zolltarifierung von Waren. Kristallzucker. Kristall⸗
ucker aller Art unterliegt nach Tarifnummer 447 einem Zollsatz von ,50 Fr. für 1 dz, während für emne. Grieszucker, d. h. künstlich einerten 2 nach Nr. 449 10,50 Fr. für 1 dz zu entrichten ind. Es ist nun der Technik felungen. Kristallzucker bei der abrikation in so feinen Kristallen zu gewinnen, daß dieses zeugnis dem Grieszucker zum Verwechseln ähnlich sieht. Unter der Lupe läßt sich zwar die Kristallform verhältnismäßig leicht er⸗ kennen; 8 Verhütung von Mißbrauch hat jedoch die Zollverwaltung vorgeschrieben, daß derartige Sendungen von Kristallzucker von einer — der zuständigen ausländischen Steuerbehörden begleitet ein sollen, daß es B 8 wirklich um Kristallzucker handelt und daß der
tere in der Fabrik keine weitere Behandlung erfahren hat (Schweizerise
— —
Die Einfuhr von frischen Fischen nach der Schweiz.
Bundet blatt.)
Die Einfuhr von frischen Fischen nach der Schweiz ist in den
n Jahren fast stetig
dseser fuhr auf 1 0⁴⁵ 1 915 090 „er stieg in den beiden —— Jahren auf 2 185 570 und 2233 970 Franken und crreichte 1901 die hbe von 2679 930 Franken. Als Lieferant nahm Fra
6 Jahre mit 724 250 die Stelle ein. bewerteten im D und 450 ken, und 380 000 Franken † ist in den letten 10 mit 768 000 hat in
Jahre 1897 —+ nken, im Jahre
.—
Belgien und Griechenland.
nbelesbeztehungen zwischen beiden Ländern z Feeen ge. für die gegenfektt 20. d. 8ö. Recht der nehten.e.,;
Ausstellung in Helfingborg. 10
8
Jahre 1902 bei weitem mehr als die Einfuhr, der letzten dre
8—
b1“1“ Zwe
8
Berlin, Mittwoch, den 18. März
95
Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)
Zinkproduktion der Welt im Jahre 190
Die Zinkproduktion hat, wie aus der von der Londoner Firma Henry R. Merton u. Co. veröffentlichten Statistik hervorgeht, während des vergangenen Jahres in fast unausgesetzter Fortentwickelung eine Steigerung abermals, und zwar um mehr als 37 000 Tons dem Vorjahre gegenüber erfahren. In Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika wurden insgesamt 536 760 Tons gegen 499 455 Tons im Jahre 1901 und 470 940 Tons im Jahre 1900 erzeugt. Von der Gewinnung Europas entfallen im Jahre 1902 (und 1901) auf das Rheinland 48 085 Tons (48 380), Schlesien 115 280 Tons (106 385), Großbritannien 39 610 Tons (30 055), Belgien und Holland 152 055 Tons (150 905), Frankreich und Spanien 27 030 Tons (27 265), Oesterreich 8349 Tons (7545), Italien 120 Tons (155) und Polen 8150 Tons (5935). Die Produktion der Vereinigten Staaten ist von 122 830 Tons im orjahre auf 138 090 Tons oder um 12,4 % gestiegen. (Oesterreichische Zeitschrift für Berg⸗ und Hüttenwesen.)
Goldeinfuhr und⸗Ausfuhr der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1902.
Die Goldeinfuhr der Vereinigten Staaten von Amerika hat sich im Jahre 1902 im Vergleich zum Vorjahre um 10 568 563 Doll. vermindert. Aus England und Frankreich war die Goldeinfuhr um 2,618 422 Doll. und 361 322 Doll. größer als im Jahre 1901. Dagegen führten im Jahre 1902 weniger ein: Australien 4 670 644 Doll., Japan 4 007 291 Doll. und Canada (einschließlich Klondike) 5 586 947 Doll. Die nachstehende Tabhelle ermöglicht einen Ueber⸗ blick über die Goldeinfuhr aus den wichtigsten Ländern in den drei letzten Jahren: 1
England 2873 280 294 8-bds Frankreich . 1 540 597 1 179 275 Deutschland . 15 — Canada 19 680 978 25 267 925 Mexieoesa. 9 461 039 4 Westindien... 478 672 Südamerika 1 334 550
12 289 4 019 580 Australien 7 791 277 12 461 921 In den früheren Jahren war Australien mit einer viel erheb⸗ licheren Goldeinfuhr beteiligt; im Jahre 1898 betrug dieselbe 27 421 860 Doll. oder nahezu viermal so viel wie 1902. Canada hatte die größte Einfuhr im Jahre 1900 zu verzeichnen. Die Goldausfuhr der Vereinigten Staaten von Amerika sank im
und zwar betrug die Verminderung 21 753 348 Doll. Der Goldexport richtete sich während
6 947 494 17 088 380.
Jahre hauptsächlich nach folgenden Ländern: b E11“
1 635 663
34 213 129
14 799 900
3 442 704
1 026 150 220
England.. . . 18 806 515 eutschland 4 953 498
Canada 4 146 762
3 384 961
Zusammenschluß von Weichkohlenproduktionsgesell⸗ chaften in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Anfang Januar 1903 ist in Baltimore ein Bündnis zwischen E. der Cebda ictobleeneehion cleis bafe der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, nämlich der Consolidation Coal Com⸗ pvand in Maxland, der Somerset Coal Company in Pennsylvanien und der Fairmont Foal in Westvirginien zu de E. kommen. Die Gruben dieser Gesellschaften Uiegen sämtlich im Ge⸗ —1 der Baltimore⸗ — enbahn, welche mit der Consoli⸗
E“ 2 mn * . IE n Akrien der drei Gesellschaften ErEIe b. Der Fombageüe⸗ msammen
d2*
in den Amerika
ite Beilage
tschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
gn
]
der Interozeanischen Bahn zwischen Mexiko und Veracruz, die der Regierung gehört, der Mexikanischen Bahn zwischen denselben Städten, welche in englischen Händen ist, und der National⸗Tehuantepec⸗ die S. Pe⸗arson u. Son in London im Auftrage der Regierung auten.
In zweiter Linie kommt der Bergbau als Gegenstand ameri⸗ kanischer Kapitalanlage in Mexiko in Betracht; die hierin veranlagte Summe von Geldern aus den Vereinigten Staaten muß mit 80 Millionen Doll. veranschlagt werden; davon entfallen auf den Staat Sonorg 27,8, auf Chihuahua 21, auf Durango 6,5, auf Coahuila 6 Millionen Doll. usw. Der größte Teil dieser Summen hat zur Anschaffung modernster amerikanischer Bergbaumaschinen ge⸗ dient, deren Verwedung die Ausbeutung mexikanischer Minen außer⸗ ordentlich erleichtert und gefördert hat.
Auf etwa 28 Millionen Doll. läßt sich die amerikanische Kapital⸗ anlage in Ackerbauunternehmungen in Mexiko berechnen. Die Grundlagen dieser Berechnung mußten mit Vorsicht aufgestellt werden, weil viele der amerikanischen sogenannten Tropischen Ackerbaugesell⸗ schaften ihre Angaben über Kapitalanlagen bedeutend übertreiben. Die Kosten jungfräulichen Bodens im tropischen Mexiko sind sehr gering und betragen pro Acre (40,5 a) ungefähr ½ bis 1 Doll. Die Urbarmachung ist sehr kostspielig, und einige ältere Gesellschaften haben dafür sicher große Summen verausgabt. Viele der neuen Unternehmungen, besonders solche, die Dividenden von 200 bis 500 % versprechen, haben dagegen nur wenig Kapital im Ackerbau angelegt. Insbesondere trifft das zu für angeblich Kautschukkultur betreibende Gesellschaften, weil diese Kultur sich in Mexiko lediglich im Versuchsstadium befindet und über die Möglichkeit ihres Erfolges noch nichts Zuverlässiges gesagt werden kann. Abgesehen von den Tro⸗ pischen Ackerbaugesellschaften sind indessen eine ganze Anzahl solider amerikanischer Unternehmungen zum Teil mit großem Erfolg in der Landwirtschaft Mexikos tätig. 3
Die Fabrikindustrie Mexikos ist noch im Entstehen begriffen und wird erst in Zukunft für amerikanische Kapitalisten ein be⸗ deutendes Wirkungsfeld werden. Verschiedene bedeutende Industrie⸗ unternehmungen sind mit Hilfe amerikanischen Kapitals in der Bildung begriffen und haben zum Teil mit dem Bau von Fabriken begonnen; hierher ist das Eoße Eisen, und Stahlwerk zu Monterrey zu rechnen. Der Staat Sinaloa weist, besonders in einigen großen Zuckerraffinerien, die bedeutendste amerikanische Kapitalanlage in der mexikanischen Industrie auf, dann folgt der Bundesdistrikt (Stadt Meriko und Umgegend) mit verschiedenen größeren und kleineren Betrieben; an dritter Stelle kommt Nuevo Leon mit 2,5 Millionen Doll. von Amerikanern in der Industrie (namentlich im Eisenwerk von Monterrev) angelegten Kapitals.
Im Bankwesen Mexikos hat m deutende Rolle zu spielen begonnen. Zwar ist die tatsächlich in den Bankinstituten des Landes, namentlich der Stadt Mexiko, veranlagte Summe amerikanischen Geldes nicht groß, aber viele Banken haben sich die amerikanische Methode der Bankgeschäftsführung angeeignet und damit gute Erfolge erzielt. An dreien der Hauptbanken Mexikos, der London Bank, der Central Bank und der International Bank, haben in neuerer Zeit Amerikaner bedeutenden Kapitalanteil ge⸗ wonnen; zwei Trustgesellschaften mit überwiegend amerikanischem Kapital haben den Betrieb in der Stadt Mexiko eröffnet; zwei andere, kleinere amerikanische Banken haben dort chon gute Erfolge erzielt. Verschiedene neue Banken wollen Amerikaner in anderen Städten Mexikos errichten.
Von anderen Unternehmungen mit amerikanischer Kapital⸗ beteiligung in Ieheresstenaas sind zu nennen: chemische Labo⸗ ratorien. Erzmaklergeschäfte, nschnelese und „raffinerien, ferner Elektrizitäts⸗, und Wasserwerke, Telepbon⸗ und Tele⸗ grapbenanlagen, elektrische Str nen. Amerikanische Unter⸗ nehmer beteiligen sich ferner lebhaft an allen Submissionen für öffentliche Arbeiten, namentlich an⸗ Konstruktionsarbeiten in Meriko; auch im Landverkauf und Häuserbau sind Amerikaner dort sehr tätig.
Auf die —— Staaten der Republik Meriko verteilt sich die amerikanische Kapitalanlage in folgender Weise: Im Bundes⸗ distrikt sind nachweislich 320,8 Millionen Doll. investlert. Davon entfallen 281,8 Millionen Doll. auf Eisenbahngesellschaften, welche in der Stadt Meriko ihren eehn⸗ haben, deren Linien jedoch über
uze Republik zerstreut find. Der Rest verteilt nc auf Bergbau⸗
schaften und andere Unternehmungen, die zumeist auch in dem Bundesdistrikt nur ihre —½2x haben. In zuila ist amerika⸗ nisches Kapital in Höbe von 48,7 Millionen 16. Millionen Doll. der
amerikanischer Einfluß eine be⸗
von 37,9 Wnieee „ namen 4 mit. — N in dede von 11,4 Ie.en 8*£ amerik. Gelder
Maschinenmaterial wird aufgestellt und alles dafür vorbereitet, um nach Fertigstellung „der Bahn den Betrieb in großem Maßstabe und mit intensivster Tätigkeit wieder aufzunehmen. Nach Ansicht von Sachkennern sollen die Erzlager so reich sein, daß trotz der sehr er⸗ heblichen Anlagekosten ein Geschäft in Aussicht steht.
In der Union soll viel Stimmung für die Errichtung neuer Unternehmungen in Peru vorhanden sein, und das in diesem Lande investierte nordamerikanische Kapital dürfte bald 50 Millionen Dollars
übersteigen. Von den ausländischen Kapitalinteressen im Lande waren bisher die englischen die bedeutendsten. G
Bombays Einfuhr und Absatz von Zeug und Garn im Jahre 1902.
Bombays Einfuhr von Zeugen und Garn hat im Jahre 1902 gegenüber dem Vorjahre im allgemeinen nicht unbedeutend ab⸗ genommen. Von ungebleichten Zeugen wurden an Schirting reichlich 600 000 Stück oder 20 %, an T⸗cloth 161 000 Stück oder 55 %, an Madapollam 302 000 Stück oder 60 %, an Jakonnet 556 000 Stück oder 37 % und an Mull 408 000 Stück oder ziemlich 50 % weniger als 1901 zur Einfuhr gebracht. Auch der Import von Drillich, der in großer Menge aus den Vereinigten Staaten von Amerika kommt, ging zurück, und zwar von 359 000 Stück im Vorjahre auf 270 000 Stück oder um 25 %. Die Zufuhr aus⸗ ländischer Lendentücher (dhooties) zeigte trotz des starken Wettbewerbs der einheimischen Fabriken in dieser Ware nur einen mäßigen Rück⸗ gung von 3 066 000 Paar im Jahre 1901 auf 2 875 000 Paar oder am 7 %. — Nicht unbedeutender war die Abnahme des Imports
ebleichter Zeuge, denn sie betrug bei Schirting 40 %, bei Fakonet über 65 %, bei Nainsook und Mull un efähr 30 %. Der Handel mit weißem Schirting war das ganze Jahr hindurch un⸗ befriedigend, und nur die Abnahme des Vorrats infolge der Ein⸗ schränkung des Imports eröffnet günstigere Aussichten auf diesem Gebiet für das Jahr 1903. Der Absatz von weißem Jakonnet scheint allmählich ganz aufzuhören, und an die Stelle dieses Gewebes tritt Nainsook, das in der Regel dauerhafter als jenes ist und sich vorteil⸗ hafter verkauft. Das Geschäft mit weißem Mull war verschwindend ering, was eine erhebliche Verkürzung der Einfuhr auch bei dieser are zur Folge hatte. Im allgemeinen war der Handel mit ge⸗ bleichten Zeugen nicht zufriedenstellend, denn die Nachfrage nach solchen im oberen Teil Indiens blieb bedeutend hinter lhre ge⸗ wöhnlichen Höhe zurück, und die Preise vermochten sich nur in seltenen Fällen auf einem Verdienst abwerfenden Stande zu halten. Die un⸗ verkauften Vorräte dieser Waren haben zwar wesentlich abgenommen, aber sie sind immer noch so „2 2 geblieben, daß die Händler die heiße Zeit herbeisehnen, in der sich das Geschäft mit Delhi, Cawnpore und anderen nördlichen Märkten zu beleben pflegt. Rotes Tecloth wurde in einer dem Vorjahre entsprechenden Menge eingeführt, weil in Gujarat und Kathiawar sich dieses Gewebes ziemlich günstig E. Der Import von ge⸗ färbtem Zeug ging im ganzen beträchtlich zurück und erreichte sehr wenig mehr als die Hälfte seiner vorjährigen Höhe. Der Handel mit farbigen Sachen konnte sich nur sehr langsam der übergroßen Im⸗ vorten des Vorjahrs entledigen, und in vielen Fällen vermochten in⸗ zwischen die Händler bestellte Waren im m ulären Handel nicht unterzubringen, sondern —2x sie unter der Pand losschlag was die Marktlage wie die Prei e niederdrückte. In bedruckter Ware —2 sich die Absatzverhältnisse günstiger, und die Einfuhr der. elben war zwar nicht se groß wie in dem re 1901, aber immerhin ziemlich bedeutend. ogen werden diese -
menge aus Manchester, zu einem nicht unerhe aus Glasgow. Phantasieartikel
ein, aber für die Zukunft gestaltet das Geschäft mit aussichtsvoller, weil nunmehr die mhrshen Vorräte aus dem
geräumt sind. Flanelle aus Wolle und Baumwolle erlitten inbußen im Absatz, und besonders wollene wurden in i
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gfähig, aber
Gine vpvermanente Warenausstellang in Lourenge Marques.
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2₰ 48 in Berhindung za kreten.
mit diesem Befärderaaggleiftungen der Hambarg-Amerika⸗Pkahe be Hamburg.⸗Amerike Linze stah in 8 ** — 1 wett ., bder 2
um 50 090 gr⸗
der Verkauf