1903 / 68 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Mar 1903 18:00:01 GMT) scan diff

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Theater und Musik. 1 Mannigfaltiges. 1 2 1 EEE1öuöqö“] Neues Theater.. I1I1“ 1 8 8*

2 Berlin, den 20. März 1903. e i 8 K g I1“ 8 2 8 8 8

arbeitet worden. Die Menge des daraus hergestellten und auf Lager Zuckers belief sich, einschließlich der Vorräte aus dem Vorjahre, auf 52 011,1 t gegen 39 483 t im Jahre 1901/02. 1 E1“ 8 GB 48 Reün Schlussc den en Sa er enben Wenn der im Neuen Theater Feergerber. Zvilu⸗ Barcelona, Burgos, Cadiz, Cordova, Lerida, Palencia, in seinen weiteren Phasen so günstig verläuft, wie er gestern ange⸗

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordnete Beratung des Stadthaushaltsetats für 1903 zu Ende vhhüite⸗ b

DB di 1 * fangen hat, so darf die neue Direktion Reinhardt des Dankes aller Ver⸗ Santander, Soria und Valladolid mit je 1 Fabrik, auf ehrer des zsterreiczischen Volksdichters, deren Zahl hier nicht gering

ist, gewiß sein. „Die Kreuzelschreiber“ gingen gestern in einer wahren Musteraufführung in Scene. Die frohe Laune und das schlichte, echte Empfinden, die in dem derb und lustig geführten Streit zwischen den Bauern und Bäuerinnen eines österreichischen Gebirgsdorfes zu Tagetreten, erheiterten und ergriffen die Zuschauer ebenso wie vor Jahren, als das Stück im hiesitzen Deutschen Theater erschien. Die Bauern⸗ komödie war bis in die kleinsten, scheinbar unbedeutendsten Rollen mit ersten Kräften besetzt, deren Zusammenwirken so fein abgetönt war, daß jede Einzelheit zu ihrem künstlerischen Recht kam, ohne dabei das einheitliche Bild des Ganzen zu stören. Besondere Teil⸗ nahme erregte wieder die eigentlich bedeutsamste Figur der Komödie, die des klugen Steinklopferhanns, des Dorfphilosophen, der in einem Wiener Gast, Herrn Martinelli, einen vortrefflichen Vertreter fand. Wie er den jungen, fröhlichen Burschen in der Schenke seine „G'stanzl'n“ zum Besten gibt, wie er mit ergreifendem Ernst dem Gelbhofbauern den deeunn sehes glücklichen Lebensanschauung er⸗

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zählt, und wie er als iger Vermittler die Schlichtung des Ehezwistes herbeiführt, das

waren alles Momente von un⸗ zweifelhafter Naturechtheit und eindringlicher Wirkung. Auch die Gestalt des Gelbhofbauern gewann durch das tresfliche Spiel des Herrn Joseph Giampietro eine Kraft und Lebensfrische, die namentlich dem Humor der Ehestandsscenen mit seinem jungen Weibe zu gute kamen. Frau Martin⸗Glümer gab des Gelb⸗

ofbauern kluge und resolute Frau Josepha mit Liebens⸗ würdigkeit des Wesens, die unerläßlich ist, wenn die Versöhnungsscene am Se glaubwürdig erscheinen soll. Ein Kabinettsstück feinster Charakteristik schuf ferner Herr Reinhardt, der die episodische Figur des alten Brenninger verkörperte. Das war jene ehlicht⸗ tiefgehende Wahrheitskunst, die man an diesem Darsteller im Deutschen Theater so oft zu bewundern Gelegenheit hatte. Rührend, aber ohne alle Sentimentalität sprach er den Part des alten Mannes, der nicht mehr die Kraft und Widerstandsfähigkeit hat, wie die Jüngeren, die freventlich herbeigeführte Störung seines häuslichen Friedens von der leichten Seite zu nehmen, sondern es vorzieht, in den Tod zu gehen. In kleineren Rollen taten sich Herr Sachs als fröhlicher Wall⸗ fahrer Altlechner, Herr Merten als schwerhöriger Großknecht, Fräulein Giesrau als schmucke Kellnerin u. a. hervor. Als Regisseur hatte Herr Vallentin mit vollem Verständnis seines Amtes gewaltet. Aeußerst lebendig waren die Trinkscenen, namentlich diejenige in der Schenke, wo die anfangs vorwaltende gedrückte Stimmung der von ihren Frauen boykottierten Männer und der Uebergang zur solennen Rauferei am Schluß des Akts vortrefflich herausgearbeitet waren. Die zahlreichen Zuschauer spendeten dem Stück und der Darstellung starken, stellen⸗ weise stürmischen Beifall.

verteilen.

im Bau befinden. (Nach einem Bericht des amerik konsuls in Madrid.) 4

Sn 2.

Rückgang der amerikanischen Getreideausfuhr im Jahre 1902.

S Infolge der Mißernten von Mais und 885 im Herbst 1901

1 nigten Staaten von Amerika im letzten Jahre fast um die Hälfte gegen das

8 ist die Ausfuhr von Getreide aus den Vere

Vorjahr zurückgeblieben.

Den größten Ausfall von über 2 Millionen Tonnen zeigte die

Ausfuhr von Mais, die nur noch ein der schon verhaͤltnis⸗ mäßig niedrigen Ausfuhrmenge des Vorjahres betrug. Von den amerikanischen Exporthäfen hatten New York und rößten Rückgänge von je über ½ Million Tonnen zu verzeichnen. In New Pork sank die Maisausfuhr fast auf ein Achtel der vor⸗ jährigen Menge. 2 8 Die Ausfuhr von Hafer betrug weniger als ein Viertel des Vorjahres und war nur in New York von einiger Bedeutung. In Philadelphia, Boston, Baltimore und anderen sonst große Mengen 8 sanser ausführenden Häfen kamen nur ganz geringe Posten zur Ver⸗ schiffung. b Auch die Weizenausfuhr hatte trotz der großen Ernte von b 1901 einen Rückgang von 1 ½ Mill. Tonnen. Die größten Ausfälle zeigten hier Baltimore, Boston, New Orleans, New York und Galveston, deren Minderausfuhr zusammen allein mehr als 1 Mill. Tonnen betrug. b Die Getreideeinfuhr von den Vereinigten Staaten nach Deutschland im Jahre 1902 ist auch fast um die Hälfte gegen das Vorjahr zurückgeblieben. 1 Viehbestand in den Vereinigten Staaten von Amerika zu Anfang 1903.

Das Departement für Landwirtschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika hat am 1. Januar 1903 eine Viehzählung im ganzen Lande vornehmen lassen, welche den nachstehenden Viehbestand im Vergleich mit dem Vorjahre ergab:

Tbööbbb.] Zu. u. Abnahme 11“X“ 26 149 öb16““ 68 591 16 696 802 + 408 425 48 698 89ö0 1 776 266 2 757 017 28 929 Schafe. 63 964 876 62 039 091 + 1 925 785 Summe 191 937 394 191 450 821 Zunahme 486 573. Hieraus ergibt sich für 1903 eine Zunahme an Pferden, Milch⸗ kühen und Schafen, und zwar bei letzteren um fast zwei Millionen Stück, dagegen eine Abnahme bei Rindern. Mauleseln und Schweinen, bei letzteren um etwa 1 800 000. Der Wert des Viehbestandes pro Kopf und für die Gesamtmenge wurde folgendermaßen berechnet: Preis pro Kepf 1 030 8 959 968 935 178 824 054 902 839 126 073 18,45 Milchkühe. 516 711 914 488 130 324 30,21 Schweine 364 973 688 342 120 780 7,78 Maulesel. 197 753 321 186 411 704 72,49 Schafe. 1868 315 750 164 446 091 2,63 Summẽ —J107 575 53272 2889 170 150 1 Hiernach ergibt sich gegenüber 1902 ein Mehrwert von 113 345 384 Doll. Pferde, Milchkühe, Schweine und Maulesel sind 1903 gegen 1902 im Presse destiehen⸗ wogegen Schafe einen 2—— gang erfahren ha Von allen genannten Tieren steben aulesel im ver am höchsten, und zwar im Durchschnitt pro Stück um 10 Doll. höher als Pferde, während für das f der ste reis bezahlt wird. bschon die Pferde nur des ganzen Vieh⸗ tandes an „erreichen sie des samtwertes, während die . Nabhrung des Menschen dienenden ztiere, Rinder, Kühe, chafe 1 Lawehne ½ des Gesamtwerts mmen. ach Bradstreets.)

Kinder. Milchkühe Schweine. Maulesel

17 105 227 46 922 624 2 728 088

8 ferde 62,25

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8 58,61 18,76 29,23

7,03 67,61

2,65

Theater.

chauspiele. Sennabend: DOvern⸗

oge 12 ℳ. 8 ℳ. Parkett

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Deutsches Theater. Sennabent Der arme 8 2 ½ Utr. Die Weber.

belasrich 71 utr 22 —. icter bder Beatriee.

1 74 onna Danna.

ranada mit 13, auf Leon, Malaga und Navarra mit je 2, auf 8 Oviedo mit 5, auf Madrid mit 3 und auf Saragossa mit 8 Fabriken . Außer diesen bestehenden sollen sich noch verschiedene andere anischen Vize⸗

altimore die

Im Königlichen Opernhause geht morgen, Sonnabend, „Lohengrin“ von Richard Wagner, in den Hauptrollen mit den Damen Destinn (Elsa), Reinl (Ortrud), den Herren Grünin (Lohengrin), Bertram (Telramund) und Wittekopf (Königh besetzt, unter Dr. Mucks Leitung in Scene. Die Erst⸗ aufführung von Leo Blechs Dorfidylle „Das war ich!“ ist für den 28. d. M. festgesetzt worden. In Verbindung damit wird das Ballett „Wiener Walzer“ in neuer Einstudierung gegeben werden. „Feuersnot“ von Richard Strauß wird in den ersten Tagen des Monats April, sobald der Komponist von seinem

Urlaub zurückgekehrt ist, wieder im Spielplan der Königlichen Oper erscheinen.

Im Königlichen Schauspielhause wird gegenwärtig „Die Schloßherrin“, Schauspiel in vier Akten von Alfred Capus

ein⸗ studi Morgen wird „Die Siegesfeier“ von Katsch wiederholt.

„Timandra“, Trauerspiel in fünf Aufzügen von Adolf Wilbrandt, wird morgen mit Frau Agnes Sorma in der Titelrolle zum ersten Male im Berliner Theater gegeben werden. Die anderen wichti Rollen sind folgendermaßen besetzt: krates: Ernst Pittschau; Platon: Harry Walden; Kriton: Willy Rohland; Anvtos: Leo Connard; Meletos: Arthur Wehrlin; Antisthenes: Franz Schlaeger; Harmogenes: Hans Mischke Die Musik zu der neuen Ausstattungsposse „Der Posaunen⸗ Engel“, die im Thalia⸗Theater am pP ersten Male in Scene gebht, rührt von dem beliebten ponisten lius Einödshofer und dem Kavxellmeister des Max chmidt her. Jeder Akt bringt Couplets, Lieder und les. Am Sonntag findet die 50. Aufführung der Posse „Der Kamelienonkel“ statt, die dann am Montag zum letzten Male in Scene geht.

Akten von Adolph L⸗Arronge. M. t.

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Iigaros Oochzeit.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Dritten Beilage.)

ilhelmstädtisches Theater.) 8 Ubre: Wohltätige Frauen.

von ittage 3 Uhr: Don Carlos.

Ukr Wohltätige Frauen.

kte folgende

Trianonthreater. eeeen neernnen.,

tag. Die Motbrücke.

und Tanz in 3 Akten von

Bentraltheater. Sonnabend: Ensemblegaftspiel Wiener ten Grüfin Feee in 3 n von in. en.

Bellealliancetheater. Sonnabend Er. Drama in 1 Auf Die Dame aus Trouville. zenen⸗ Gesang in 8 Auftügen. Ansang

Georgenstraße, meischen Sennabend: Die von Fred Gresac

Tee⸗ cne ven

Etat wurde in Einnahme und Ausgabe auf 117 467 826 d- c Die Erhöhung der kommunalen Steuern ist für dieses Lase dade umgangen worden, das man zur Deckung des drohenden Defifits” in früheren guten Jahren zurückgelegten Reserven heranzog. Dand wurde nicht nur das Desizit beseitigt, sondern es blieben - 26 387 verfügbar, die zur Balanzierung des Etats von ne Pnssfftnef abgeschrieben wurden. Bei der Beratung

Einzeletats erwartete man eine größere Debatte über das Protokoll des Etatsausschusses vermerkte Monitum über die pull zistische Tätigkeit einzelner Stadträte. Allein von den Stadtveron neten ergriff niemand das Wort, und es knüpften sich keinerlei örterungen an die Angelegenheit. Ebenso summarisch wurd die anderen Etats erledigt. Nur bei 8 Schulen wurde eine esolution angenommen, der Magistrat ersucht wurde, eine gaben für die wissenschaftlichen Abhandlungen in den Schul programmen herbeizuführen. Die Vorlage wegen Schaffun von 22 neuen Amtsstellen für Magistratsräte wurde in der nen Fassung ohne Debatte angenommen, ebenso der Erlaß ein beühanterdnug ic. Bei der die Kirchenbaulast betreffenden Vorlage gedachten der Stadtverordnete Hugo Sachs und Steazi syndikus Weise der Verdienste des verstorbenen Stadtrats Kauffman um den günstigen Ausgang dieser Prozesse für die Stadt. Nachden die Schularztangelegenheit vertagt worden, war die Tagesordnung a, ledigt, so daß eine zur Erledigung des Etats für Sonnabend in Auz sicht genommene außerordentliche Sitzung nicht stattzufinden braucht

Die Faedsehssdsneeigse

vom Roten Kreuz für Le⸗

Stützen der Hausfrau und Kinderfräulein (aut andere Damen werden zugelassen, soweit der Platz reicht), di den lebhaften Beifall der Schulen und Familien gefunden haben werden vom 24. April ab an jedem Dienstag und Freitag, Abende von 8 bis 9 Uhr, im Falkrealgymnasium EFüchowscraße 840 segen einen Kostenbeitrag von 3 Vereinsmitglieder bezw. eim hrer Angehörigen oder Angestellten haben Anspruch auf kosten, freie Zulassung stattfinden und am 26. Mai enden. 9. diesen 10 Stunden umfassenden Kursen wird unter Anlehnung an die Esmarchsche Unterrichtsmethode besonderer Wert auf die Au⸗ bildung der betreffenden Damen in der ersten Hilfeleistung bei Unglücksfällen und Erkrankungen der ihrer Obhut an⸗ vertrauten Kinder sowie in den Grundsätzen der Hygiene für Schule und Haus gelegt. Den Teilnehmerinnen werden über den Besuch der Kurse Bescheinigungen ausgestellt, die u. a zur Anmeldung zu den unentgeltlichen praktischen Kurse des Vereins in der Kriegskrankenpflege im Garnisonlazarett und m. den Unfallstationen vom Roten Kreuz berechtigen. Anmeldungen sind schriftlich oder mündlich an den Vorstand des Samaritervereinz (W. 10, Köͤnigin öee. 26) zu richten und gelten als berich sichtigt, wenn keine Antwort erfolgt.

Durch die vor einiger Heit erfolgte Eröffnung des Betriehe auf der Bahnstrecke Rückers Reinerz ist ein fast 30 Jabn alter, dringender Wunsch des Badeortes Reinerz und seiner Stadt kommune erfüllt und zugleich der Anfang mit einem Bahnbau gemact worden, der wie kein anderer geeignet ist, gerade der am meiste notleidenden öö des oberen Glatzer Kreise günstigere Existenzbedingungen durch Ermöglichung industrieller A⸗ lagen, in denen Arbeit zu finden ist, zu verschaffen. Da die landet polizeiliche Prüfung auch für den ganzen übrigen Teil der geplanta Staatsnebenbahn Rückers— Reinerz- Reichsgrenze bereits fruüͤher b. esschlossen ist, so wird der Bau in diesem Frühlahre sicher mit vele aft fortgesetzt werden.

durch welc

des Samaritervereinz rerinnen, Erzieherinnen

Hamburg, 20. März. (W. T. B.) Als sich Esbern secht Arbeiter vom hannovers Elbufer n. ihrer Arbeitsstätte bes Julssand an der Unterelbe begeben wollten, wurde ihr Boet durch den Südweststurm an den Strand geworfen und zun Kentern gebracht. Vier von ihnen ertranken.

Wien, 19. März. (W. T. B.) Wie die „Neue Freie pnf meldet, hat sich in der vergangenen Nacht ein Dieb in ie Stephanskirche eingeschlichen und Edelsteine im Werte ver

20 000 Kronen, mit denen das Altarbild geschmückt war, ge⸗ stohlen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

DZirhus Schumann. (Karlstraße.) Sonnabad Abends 7 ½ Uhr: nigh-Life-Sofrée. 52 ersten Male: Miß Alix mit ihrem Motor⸗Ga⸗ Looping ihe HMoop, sowie das vorzügliche Programm und Die lustigen Heidelberger.

Sonntag: Zwei Vorstellungen. M ittag ein Kind frei)’ Pierrots Weihnachten und ien

J. Kren und und

Musik von

Mar Schoenau.

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Urlalde Anna Taemann.

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Saal Hechstein. Seannabend, Anfang 7 ½ Uhr Nlavierabend

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Berlin, Freitag, den 20

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dem Etat der höherg Herabsetzung der Au

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher (Shü an verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Am vorigen Markttage

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dem

8 Landsberg a. W. Breslau .. Hirschberg i. Schl. 11162* Göttingen..

Geldern. 15,60 Döbeln 8

Chateau⸗Salins 16

14,50 13,50 14,00

Langenau . 16,40

Landsberg a. W Kottbus. Breslau. Hirschberg i. S Ratibor . Göttingen Geldern . EET1161ö6 Döbeln . 8 Chateau⸗Salins.

12,80

Landsberg a. W.. Breslau. . . Hirschberg i. Schl. Ratibor. . Göttingen Gelderr.. Langenau . Chäateau⸗Salins

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Breslau .

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Neuß . . Döbeln. Langenau Chaoͤteau⸗Salins b

13,60

Bemerkungen.

14,50 13,90 14,50

8s 14,20

15,80 13,80

14,00 14,80

14,60 15,80 15,00 14,80

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14,70 15,30 14,40 14.60 16,10

15,00 14,90 17,20

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15,50 15,20 15,80 14,80 14,90 16,40

15,50 14,80 15,30 14,65 14,90 16,10 16,00 16,00 15,00 15,10

Keruen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

16,60

1320 12,30 12,60

13,80 13 90 12,40 12,40 14,00

12,40

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16,80

16,90 16,90

Roggen.

13,20 12,50 12,90

13,80 14,20 12,40 12,70 14,50

13,00 13,30 12,60 13,00 12,95 14,00 14,20 13,70 12,80

13,00 13,30 12,90 13,40 12,95 14,00 14,60 13,70 12,90

Gerste.

13,30

11,50 13,90 13,70 15,00 14,40

- 2

1888

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525 888

2 22 1 2 2

13,50 13,90 14,70

15,10 13,70

a ser.

14,60 14,80 13,10 13,10 12,80 14,00 13.50 12,10 13,80 14,20

erundet mitgeteilt.

14,59

15,63 14,93

14,63

12,73 12,86

12. 3.

12. 3. 12. 3.

13,67 12. 12,60 18.

14,00 12.

12,93 13,00 13,69 12,60

3. 3 13,75 3

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. ist, cin Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Deutscher Reichstag. 287. Sitzung vom 19. März 1908. 1 Uhr.

Tagesordnung: Fortsetzung der weiten Beratung des Reichshaushaltsetats 88. 1903 bei dem Etat des Auswärtigen Amtes und der Ssestestes⸗

Ueber den Anfang der Sitz wurde in der ges⸗ Nummer d. Bl. berichtet. Nach Abg. Dr. Freiherrn von Hertling (Zentr.) nimmt das Wort der

Reichskanzler Graf von Bülow: 1

Meine Herren! Ich danle dem Herrn Vorredner, daß er mir durch die von ihm gestellten Anfragen Gelegenheit bietet, mich ein⸗ gehender über den gegenwärtigen Stand der auswärtigen Geschäfte des

des assen. .“ egenheit handelte es sich für unds von Anfang an weder um irgend welche territorialen Macht⸗ erweiterungsgelüste, noch um Gloriole. sondern lediglich um die Abwicklung eines durch die Unzuverlässigkeit des Schuldners un⸗ gewöhnlich schwierigen Geschäfts mit außergewöhnlichen Mitteln. Wenn ich sage, daß wir in dieser Angelegenbeit nicht ven Ruhm⸗ begierde geleitet wurden, so soll das natürlich nicht so viel bedeuten. als ob wir nicht die Pflicht gehabt hätten, auch in diesem Fall unser Ansehen und die Ghre unserer Flaagge zu wahren. Das aber war, wie die Verbältnisse lagen, nur möglich durch das von und in Gemeinschaft mit Gngland und Italien eingeschlagene Zwangk⸗ versahren. Gine Methode, den Pelh zu waschen, machen, ist bisber noch nicht entdeckt worden. Bei derartigen Unter⸗ nehmungen dandelt es sich eben nicht allein um den gerade schwebenden —ö Ich brauche n manche äbnl und allgemein bekannten

ich diese Logik nich

mußten.

guten Beziehungen solche Störungen (Sehr richtig! recht fremde Regicrung.

Regierung und den

nehmen, daß dort

Was nun die Art und der Herr Freiherr von Hertling diesen Fall mit besonderer Nüö Wir mußten vor allem dafür sorgen, d bältnismäßig untergeordneten

uns mit den Verecinigten

1 Gerücht breitet wurden

he der n anderwerbüabsichten trügen, daß amerikantschen Rerudlik

zu anderen Mächten

englische Regierung sich genötigt gesehen hat, gegenüber Venezuela Gewaltmaßnahmen anzuwenden, während es doch bekanntlich ein Grundsatz der englischen Handelsvpoli Auslande sein Kapital auf cigene Gefahr anlegt. 1s diesem Falle von dieser seiner alten Tradition abwich, beweist, daß hier in der Tat eine Zwangslage vorlag. Weise unseres Vorgehens betrifft, so hat soeben hervorgehoben, daß wir gerade chternheit und Besonnenheit dehandeln

tik ist, daß der Engländer im

Daß England in

aus dieser ver⸗

Streitfrage nicht eine Störung unserer

hervorging. An Versuchen.

herbeizuführen, hat es tatsächlich nicht gefeblt. 8.) Dabei denke ich natürlich nicht an irgend eine

Aber einem Teil Gelegenbeit günstig, cinerscits Regierungen von

der ausländischen Presse schien die

Mißtrauen zu säen prischen der Berliner

während des Schwebend des

wurde verbreitet, daß wir und mit L wir der Selbständigkeit dieser oder jener zunahe turten wollten. In der geichncte sich besenders der „New Pork Herald⸗ nen cigenen Beamten im deutschen Auswärtigen

(Hort.

Verkbtritung

London und Rom., andererscits Staaten zu verhbezen. Auß den Berichten unserer Vertreter in Südamerila und Zentralamcrika war zu ent⸗

Becnczueclakonflikrs Deutschlands die unbegründetsten und die

bört! Unks.) Es

3 1 2

4 1 72* 3

32 8 5

2 9

8*

21

1 7 15*

aus den venezolanischen Bürgerkriegen von 1898 bis 1900, die sich auf rund 1 400 000 belaufen. Diese Reklamationen hatten de Anlaß zu der ganzen Aktion gegen Venezuela gegeben. Es handelte sich bei ihnen um Gewaltakte der venezolanischen Regierung und ihrer Organ für die wir auf anderem Wege eine Genugtuung eben nicht erreichen konnten. Die veneholanische Regicrung hat nunmehr, wie in unserem Ulnimatum verlangt worden war, die erwähnten Reklamationen in voller Höhe als berechtigt anerkannt und den Betrag sofort, teils bar, teils in Wechseln mitt kurzen Fristen, bezahlt. Von diesen Wechseln ist der erste im Betrage von rund 250 000 pänktlich eingelöst worden und der letzte am 15. Juli fällig. Für die Einlosung der Wechsel haften die Zolleinkänfte von La Guayra und Puerto Cabello, die sich auf jährlich ctwa 15 Millionen Mark belaufen und bei nicht pünktlicher Innchaltung der vereinbarten Zahlungstermine durch belgische Zollbcamte erhoben werden sollen.

In die wweite Klasse gehören die Reklamationen von Reichs⸗

venezolanischen Bürgerkriege, die

Frachtforderungen der Deutschen Großen Venezela⸗Eisenbabngesell⸗ schaft und die Ansprüche deutscher Firmen aus dem Bau ceincs Schlachthofct in Caräcas. Diese

2 .

8 * 2

1