1903 / 101 p. 39 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Apr 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Anlage

April April

April

April April Ari ri April April

verEEEFFFrrEEFrEPrnnE

Königsgruber Grieskohle. Januar bis 1. April 1890 .. 1890 bis 1. April 1891.

1891 bis 1. April 1892.

1892 bis 1. April 1893.

1893 bis 1. April 1894.

1894 bis 1895 bis 1896 bis 1897 bis 1898 bis 1899 bis 1900 bis 1901 bis 1902 bis 1903 bis 1. April 1904

ETE1““

Rudaer Mischkohle.

.Januar bis 1. April 1890 . . .April 1890 bis 1. Januar 1891

Januar 1891 bis 1. Januar 1892

Januar 1892 bis 1. Juli 1892 1. Juli 1892 bis 1. Januar 1893

. Januar 1893 bis 1. Januar 1894

. Januar 1894 bis 1. Juli 1895

.Juli I aumun . Juli .Juli 1. Juli

Juli

1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901

Juli 1900 . Juli 1901 Juli 1902

April 1895. April 1896. April 1897. April 1898. April 1899. April 1900. April 1901. April 1902. .April 1903.

1895 bis 1. Juli 1896 . 1896 bis 1. Juli 1897 . 1897 bis 1. Juli 1898

1898 bis 1. Juli 1899

1899 bis 1. 1900 bis 1901 bis 1. 1902 bis 1. Juli 1903

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S;SSO;oS DNS8SS85885S88B8B

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KRRRRRRRNRRRR5h kRkRbh5h4bhbXRR[EHhs üeebohohoborobo0 S⸗⸗— 8882388828888888

1897 bis 1

i 1898 bis 1 1899 bis 1.

Juli 1900 bis 1. Juli 1901 bis 1 „Juli 1902 bis 1. *

114“

Februar 1

Aulage 15. 8 Königin Luise Kleinkohle. Januar bis 1. April 1890 . . .April 1890 bis 1. April 1891. April 1891 bis 1. April 1892. April 1892 bis 1. April 1893. April 1893 bis 1. April 1894. April 1894 bis 1. April 1895. 1895 bis 1. April 1896. 1896 bis 1. April 1897. 1897 bis 1. April 1898. 1898 bis 1. April 1899. 1899 bis 1. April 1900. 1900 bis 1. April 1901. 1901 bis 1. April 1902. 1902 bis 1. April 1903 . April 1903 bis 1. April 1904.

i 1901 i 1902

88888

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Sᷓen SSS =

RRRRRRRASAhs

⁸₰

Rudaer Kleinkohle.

Januar bis 1. Juli 1892 .. 1“

Juli 1892 bis 1. Januar 1893

Januar 1893 bis 1. Juli 1893

Juli 1893 bis 1. Januar 1894

Januar 1894 bis 1. Juli 1895

Juli 1895 bis 1. Juli 1896 1896 bis 1. Juli 1897

. Juli 1898

„Juli 1899

Juli 1900

4,60 4,30 4,15 4,00 4,00 4,10 4,30 4,80 6,00 6,60

CC11616“

Steinkohlenkonsum Berlins seit 1885 in Tonnen zu 1000 kg. a. Der Steinkohlenkonsum der Stadt Berlin. 8 . Oberschlesien ist beteiligt Außerdem betrug der

116 277 104 109 113 709

78 266

78 129 84 917 100 9099 146 870

230 501 328 381 318 6211 187 559 285 563 175 53 234 561 218 223 ) 360 9322 2)431 457 2)328 784

371 317 328 275 267 155 9 65 8 2) 410 327

182 215b

Nieder⸗

148 361 159 609 172 232 175 098 180 138 194 618 1 150 287

190 188

198 742 207 979 217 bb0bb 203 992

207 658 1 244 768 1 2¹9 146 1 235 099 1 231 121 1

b. Der Steinkohlen

1 228

88 SS82z

1

)

835 885 68574 757

888 150

Summe am

798 410 1 139 391 1 190 570 1 203 251 1 291 510 1 319 957 1 406 961 1 332 384 1 270 284 1 420 047 1 458 198

919 393 938 909 021 220 949 584

967 220 963 310 883 583 934 052 962 850 019 258 005 636 029 535 098 715 015 273

1 635 135 1 680 857

1 706 702 1 793 280 1 947 853 1 761 904

konsum Groß⸗Berlins 8 (der Stadt und ihrer Vororte). [Die Statistik hierüber wird erst seit 1897 geführt.]

387 356 2 326 531 8

2 384 253

2676 9o=0b

2 910 565 2 2 689 001

1496 t wie ad 1. ²) 4050

zwischen drei lediglich Koblen konsumierenden Gisen⸗ Nüite86⸗ ten Ober

esischen Koh

Ar der am 17. E

chlesiens und der Ober⸗ enkonvdention.

preise seit ca. 2 ½ 8 aus der beiliegen

dem

robeisen min Wenn d den

ie Werke

werden könne. Wenn

1 426 72259

1 693 400

88

—2 Be

konsum

0% 2

69,93 68,11 66,06 61,93 57,12 57,29 60,19 58,92 57,41 56,41

8 ¹

C

*

t wie

57,62

Konsum an Braun⸗

rliner Steinkohlen⸗ kohlen (einschließlich

4“ q66P666. K 8534 205 550 972 653 721 678 902 707 083 778 528 829 923 786 676

9 2 82 .„ * 2 * 8 *. h . 2 8

797 100

877 228

878 157

829 947

8 842 027

59,63 %

8 63,00 61,36 59,44 62,53

ad 1.

8

eine kleine ee der Kohlenpreise eintrat, haben die Walzeisen⸗

einen jähen Sturz erlitten, wie dies auch .

82.

Tabelle bervo

Kohlenpreise, wie solche seitens der auf Kohlenankauf a

Eisenbüttenwerke bezablt werden müssen, in einem sch verbältnis zu den Pwisen für Walzeisen, Eisenbleche, Röhren dc. Die Walgwerke arbeiten au das ist bei Walzeisen, sämtlich mit Verlust, welcher bei se von 55 pro Tonne netto Kasse für Puddel⸗

10 pro Tonne Walzeisen aubmacht.

F nach

en dean⸗ 1— der 88 tlen een Ar n t

der Andauer schl 88.Frrbeser e

bezüglich der

rgeht. Im besonderen stehen di aßen bei dem Gros ihrer

lören Betrieh 9 8 vollständig

dem M. dukrionsgrundbedingungen erreicht

den aus letzterer Zeit bekannten

der mitunterzeichmeten Akrien⸗Gesellschaff und 2—.ö29 Huttenwerke,

e

Oberschlesischen itglieder der Kohlenkonventton mi LAemarckbütte gezablt bat. 8 ist dabei selgendeh

Konkurrenzfähigkeit der Kohlen ankaufenden oberschlesischen Eisen⸗ industrie von hoher Bedeutung ist.

Bei der mitunterzeichneten Oberschlesischen Eisenindustrie, Aktien⸗ Gesellschaft entsprach im Jahre 1901 die Preissteigerung für Flamm⸗ kohle gegenüber dem Jahre 1895 einem Dividendenbetrage auf das Aktienkapital der Gesellschaft von . . . . . . . . . 2,24 % und die Preissteigerung für Kokskohle im gleichen Zeitraum

einem Dividendenbetrage von. 1“ sodaß die Kohlenpreissteigerung 1895 1901 zusammen Dividende auf das Aktienkapital ausmachte. b

Das Jahr 1901, in Vergleich gezogen mit dem Jahre 1890, ergibt bei Flammkohle eine Preissteigerung ent⸗ sprechend einem Dividendenbetrage auf das Aktienkapital v11414A4AX*“ und bei Kokskohle eine Preissteigerung entsprechend einem Divivenbeirhetrage von142* sodaß die Kohlenpreissteigerung in dem Zeitraume 1890/1891. einem Ausfall an Dividende auf das Aktienkapital in Höhe von ö1““ entspricht.

In dem Jahre 1901 ergibt die Kohlenpreissteigerung seit dem Jahre 1889 bei Flammkohle einen Dividenden⸗ Fausae64A*A*“ 111““ und bei Kokskohle einen solchen von 11 sodaß in dem Zeitraume 1889—1901 die Kohlenpreis⸗ steigerung einen Ausfall von . 1“

an Dividende auf das Aktienkapital der Gesellschaft herbei⸗

geführt hat. . 8

Im Jahre 1902 erfolgte eine mäßige Verminderung

des Preises für Flammkohle und eine wesentliche Ermäßi⸗

gung des Kokskohlenpreises. Das Jahr 1902 wies gegen⸗

uüber dem Jahre 1889 eine ent⸗ sprechend einem Dividendenbetrage von . . . . . . und eine Kokskohlenpreissteigerung entsprechend einem Divi⸗ dendenbetrage von v1A6A“” 1,98 % auf, so daß der Gesamtbetrag der Kohlenpreissteigerung in

dem Zeitraume 1889 1902 einen Verlust an Dividende auf das Aktienkapital der Gesellschaft von 188 5,49 % ergibt.

Bei der mitunterzeichneten Bismarckhütte entspricht die Preissteigerung für Flammkohle im Jahre 1901 gegenüber dem Jahre 1895 einem Dividendenbetrage auf das Aktienkapital von im Jahre 1901 ergab die Flammkohlenpreidsteigerung gegen⸗ über dem Jahre 1890 einen Ausfall an Dividende auf das Itiennn . M689 während sich im Jahre 1901 gegenüber dem Jahre 1889 der 8

1 70

6,43 —%

Verlust an Dividende, auf das Aktienkapital gerechnet, auf belief. 888 Bei Bismarckhütte erscheint der Einfluß des Kohlenpreises auf die Dividendenhöhe des Unternehmens deshalb größer als bei der Oberschlesischen Eisen⸗Industrie, Akrien⸗Gesellschaft, weil

1) das Aktienkapital der Bismarckhütte ein relativ niedriges ist,

2) bei der Oberschlesischen Eisen⸗Industrie die für die Abteilung für Drahtwaren benötigten Halbprodukte (ca. 50 000 t pro Jahr) durch Ankauf erworben werden, sodaß die Kohlenpreissteigerung für Herstellung dieser bedeutenden Mengen nur indirekt das Resultat der Gesellschaft beeinflußt.

Bei der mitunterzeichneten Huldschinsky'schen Hüttenwerke, Aktien⸗ Gesellschaft, trat die Einwirkung der Steigerung des Kohlenpreises auf die Diwidende des Unternehmens naturgemäß um deshalb weniger sichtbar in Erscheinung, weil der größere Teil des Aktienkapitals die in el ens gelegenen Gtablissements der Gesellschaft umfaßt.

Immerhin entsprach im Jahre 1901/1902 die Preiosteigerung für verbrauchte Flammkohle b 8. gegenüber dem Jahre 1899,1900 einem Dividendenbetrage von 1,20 %,

11165* 1“ EEW“¹“ 2,51 %. Wenn nun die bei Begründung der Oberschlesischen Kohlen⸗ konvention ausgesprochene Absicht, eine Rücksichtnahme auf die Inter essen der weiterverarbeitenden Montanindustrie walten zu lassen, wie im Vorstebenden nachgewiesen, nicht von dem erwünschten Erfolge be gleitet war, so füͤhren wir dies darauf zurück, daß es eben jeden einzelnen Mitgliede der Kohlentonvention überlassen wurde, die Preisstellung für die —— der Eisenindustrie selbst zu hewirken und ctwaige Nachlässe gegenüber dem sonst erzielbaren Preise, also für eigene Rechnung, zu tragen. Hierbei war es naturgemäß, daß jedes cinzelne Mitglied der Kohlenkonvention davor zurückscheute, auf eigene Kosten Preisnachlässe eintreten zu lassen, welche selbftverständlich behuf einech auch die Abnehmer interefsierenden zweckmäßigen Funkrionierene der Kohlenkonventton von der Gemeinschaft der letzteren hätten getrager

werden müssen. Desbezoltch scheint uns ein Mißstand in den Satzungen

der Aslene Kobh vorzuliegen, welcher, sofern der

von uns angef Uebelständen Ime. werden soll, unbeding Grloöse

beseitigt werren muß. Wenn die chlesische Kohlenkonvention

der Absicht 8** der weiterverarbeitender ö.e in se ießt, den Unter die seatben ewerarbeitender scitiger Abrechnung

neben der die ober einer sol Maß

Bedcutung Opser von dem cinzelnen Mitgliede der Kohlenkonventio

werden behufs

6 5 1“ .

Die angegebenen Fablen 3 b ie Preissteigerung der von uns eacben Flammkohle in Prozent vedre desesken, Hegieben 1 nur auf das Aktienkapital unserer Gleiwitzer Werke, im übrigen ch ießen wir uns vorstehenden Ausführungen in allen Teilen an.

SHeulddschinsky'sche Hüttenwerke. gez. Niedt.

Tabelle.

e“ Walzeisengrundpreiserlöse der Vereinigten Oberschlesischen Walzwerke im Zeitraum Grundpreiserlös pro je 100 kg om: 8 Walzeisen ab Walzwerk: 1895 bis 31. März 189b6 9,16 1898 ‧„ 31. 1897 . . 10,74 1897 31. EIW11 11,11 1898 31. 1899 11,02 1899 31. 1900 14,14 28 1900 15,24 v111“ 9,85 pro April 1902. 9,54.

Die Aniwort des Vorsitzenden der Konvention lautet wie folgt:

Kattowitz, den 16. Februar 1903.

Herrn Kommerzienrat Oscar Caro

3 0 Einschreiben. 8 genneece.,. Das gefällige Schreiben vom 31. v. M., welches Sie gemeinsam mit der Bismarckhütte sowie den Huldschinskyschen Hüttenwerken an mich, als den Vorsitzenden der Oberschlesischen Kohlenkonvention, ge⸗ richtet haben, habe ich in der Plenarversammlung unserer Konvention vom 12. d. M. nach sorgfältiger Prüfung der Verhältnise vorgelegt, und erlaube ich mir auf Grund der stattgehabten Diskussion von den Ergebnissen der Verhandlung Folgendes ergebenst mitzuteilen.

Es ist allseitig bekannt, daß die Fertigwaren der vgerschleflcheg Eisenindustrie in ihren Erlösen die Selbstkosten nicht unerheblich unterschreiten. Es ist ferner hinlänglich bekannt, daß dieser Zustand schon längere Zeit anhält und daß besondere Momente fuͤr eine Besserung desselben zur Zeit nicht vorliegen dürften. Es ist aber auch bekannt, daß diese Zustände weniger auf die Selbstkostenbildung, als, und zwar sehr viel mehr, au die im wilden Konkurrenzkampf erzielten niedrigen Preise zurückzuführen sind, die den Erzeugern der Ware im Inland nicht einmal den Zollschutz zu gute kommen lassen.

Von keiner Seite innerhalb der Versammlung konnte zugegeben werden, daß die Kohlenpreise, welche diejenigen oberschlestschen ütten, die keine eigenen Kohlengruben besitzen, zu zahlen haben, die wahre Ursache der Mindererträge der Hütten sind, vielmehr wurde von allen Kennern der Verhältnisse betont, daß auch diejenigen Eisenhütten, die sich ihre Kohlen selbst fördern, nicht besser daran sind.

Zie sind vollkommen richtig unterrichtet, wenn Sie anführen, daß die Kohlenkonvention in ihren Statutenbestimmungen von jeher die Interessen der auf Ankauf von Kohlen angewiesenen oberschlesischen Montanindustrie auf das weitgehendste berücksichtigt hat, da es jedem einzelnen Konventionsmitgliede überlassen ist, den oberschlesischen Hüttenwerken zu beliebig billigen Preisen Kohlen abzugeben, und in keiner Weise eine Beeinflussung der Geschäftshandhabung durch die Konvention vorliegt.

Mehr als vollkommen „freie Hand“ beim Kohlenverkauf an oberschlesische Montanindustrielle kann konventionsseitig unmöglich ge⸗ währt werden; denn es bleiben dadurch für die Hütten die Verhält⸗ nisse, wie sie im freien Markte bestehen, wenn es überhaupt keine Konvention giebt.

Jeder Angriff seitens der Kohlen konsumierenden Montanindustrie Oberschlesiens gegen die Kohlenkonvention, soweit er sich auf ihre Lehärhengen zu ersterer bezieht, dürfte demnach von vornherein verfehlt sein.

Aber nicht nur aus den vorstehenden Gesichtspunkten tangieren Ihre Beschwerden die Kohlenkonvention nicht, vielmehr hat dieselbe auch deswegen nichts damit zu tun, weil Sie zum größten Teil Bismarckhütte ganz Ihre Kohlen von den fiskalischen Werken kaufen, die der Kohlenkonvention bekanntlich nicht angehören. Sie können aber doch unmöglich verlangen, daß die Mitglieder der Kohlen⸗ konvention, von denen Sie nicht kaufen, Ihnen Zuwendungen machen dafür, daß Sie bei Nichtkonventionsmitgliedern Ihre Ware beziehen.

Wenn Sie implizite darauf hinweisen, wir möchten unsere Kon⸗ vention in ein Syndikat wie ich vermute, in Gemeinschaft mit dem 21 verwandeln, damit dieses Syndikat gewisse nae ne; die Ihnen gegen die Marktpreise zu gewähren seien, auf gemeinschaft⸗ liche Rechnung übernahme, so bin ich dem gegenüber der Ansicht, daß weder der Fiskus noch eine Anzahl wichtiger Mitglieder der Konvention bereit und in der Lage sein werden, einem solchen Syndikat zur Unter⸗ stützung der oberschlesischen Eisentndustrie beizutreten.

Denn in der Tat würden, wenn man der Sache auf den Grund geht, die eben erwähnten „Unterpreise“ gleichbedeutend mit einer direkten Bargeldunterstützung einzelner oberschlesischer Eisenhütten⸗ werke sein, und hierfür dürfte ein verpflichtender Grund absolut nicht zu finden sein. .

Der von Ihnen angeführte Grund, daß es sich bei Ihnen um bedeutende Abnehmer handle, die sich zur Zeit in einer ganz besonders 4— Lage befänden, die, lediglich um ihre Arbeiter zu be⸗ schäftigen, zu Verlustpreisen arbeiten müßten, usw., trifft sehr häufig, und gerade jetzt zur Zeit einer allgemeinen geschäftlichen 2 - viele Kohlenkonsumentenkreise zu. Das, was den Eisen⸗ idustriellen aber recht wäre, dürfte auch der Zementindustrie, der htenahe allen Eisenverfeinerungswerken, allen Maschinen⸗

u2 2 8

abriken, allen sonstigen Metallfabriken und vor allem auch den be⸗ utenden (notleidenden!) landwirtschaftlichen Betrieben billig sein. Und dies umsomehr, als vielfach diese anderen Konsumenten, in An⸗ betracht der zum Teil sehr hohen Fracht, die Kohlen loko Konsum⸗ stätte bedeutend teurer bezahlen müssen, als die im Kohlenbezirk selbst gelegene Eisenhüttenindustrie. Würde die Oberschlesische konvention in Anerkennung eines Ausnahmezustandes die oberschlesische Eisenindustrie mit Beihilfen versehen, so würde sie sehr bald einer ganzen Reihe anderer Industrien, vor allem aber der b” der viele Mitglieder der Konven⸗ tion erheblich näher stehen, der Eisenindustrie, mit ähnlichen ien unter die Arme greifen müssen. Wohin das führen soll, unerfindlich. 1—2 ommt, daß eine Anzahl Konventionsmitglieder selbst nam⸗ hafte Eisenindustrielle sind, für die wirklich keine Veranlassung vor⸗ liegen derla pher Konkurrenz aus den Erträgen, die sie aus anderem

zufällig herleiten, zu unterstützen. ch ist darauf Eeeeen daß die Eisenkartelle umgekehrt in eiten hoher Eisenpreise niemalg daran haben, den übrigen ontanwerken, die sich nicht in so glückl befanden, ihrerseits billigere Ausnahmepreise füͤr en oder direkte Unterstützungen zu rähren. Es wurde vielmehr in unserer Plenarversammlung sehr hervorgehoben, daß gerade die Eisensyndikate im internsten Ab⸗ saß die ecser Preise 2 hrend umgekehrt die Kohlen⸗ gruben ständig i 22 je den Hütten im internen Revier Das auch der Preisstellung des Fiokus der Fall, wie * Erhebungen nachweisen, I. gegenüber zur Zeit Preise 88 e erbeblich unter den konventionsmäßigen Minimal⸗ preisen, d. b. den niedrigsten Marktpreisen, liegen, und nach unserem schon unter die Selbftkosten ge⸗ der Ansicht der Konvdentionsmirglieder sind de die An⸗ b der Eisenindustrie auf die oberschlesischen Kobhlenpreise um wen als

gerechtfertigt, als diese sehr erheblich nied sind, 22 Saar⸗ 8 .A Wir baben bdierüber Er⸗ bier

ausgestellt, die zu dem Resultat geführt haden, daß die Feghe S ,b 1a2s und 28 d auch die

doppelt so hohe 8— 8 ihre Kohlen zu zahlen 8 I1.““ G e Ke bier ber⸗

westfälischen

37

8

schlesien für Sie um mehr als 50 % billiger sind, als in anderen

Montanbezirken Deutschlands.

Sehr richtig haben Sie erkannt, daß die allgemeine Selbstkosten⸗ steigerung der Gruben in den letzten 8 Jahren nicht mehr erlaubt etwa auf die Preisstellung des Jahres 1895, die Ihnen als sympathisch erscheint, zurüͤckzugehen, und Sie beantragen deshalb auch in Ihrem Schreiben, den Normalpreis für die Hütten auf den Stand vom 1. April 1895 unter entsprechender Erhöhung für die in⸗ zwischen bei der Kohlenförderung gesteigerten Selbst⸗ kosten zurückzuführen. 16“

Mit dee fer von Ihnen als selbstverständlich erachteten Ein⸗ schränkuüng Ihres Prinzipalantrages wird, wie aus folgendem erhellt, dieser selbst hinfällig.

Die Preisdifferenzen zwischen dem 1. April 1895 und der Gegen⸗ wart, wie Sie selbst sie für die Klein⸗, Gries I⸗, Gries II⸗ und Staubkohlen der fiskalischen Gruben angeben, schwanken zwischen 1,20 für die Tonne Staubkohlen und 2,— für die Tonne Gries I, während sie für Klein 1,60 und Gries II 1,80 be⸗ tragen, was also einen runden Durchschnitt von 1,65 ergibt. Dem gegenüber berechnet sich für dieselben fiskalischen Gruben die durch⸗ schnittliche Selbstkostensteigerung vom Etatsjahr 1895 bis zum Etats⸗ jahr 1901 (für 1902 liegen die Zahlen noch nicht vor, sie werden aber nicht günstiger sein) nach den dem Abgeordnetenhause alljährlich

emachten amtlichen Mitteilungen auf etwa 1,60 pro Tonne Ge⸗ sai. satz, und beträgt nach der sorgfältigen Statistik einer der größten privaten Kohlengrubenverweltangen Oberschlesiens für veren Normalgruben in denselben sechs Jahren die durchschnittliche Selbst⸗ kostensteigerung pro Tonne (Gesamtabsatz) 1,89 bezw. 1,96 Und diese letzteren Fählen sind zweifellos die für die Gefamtheit der oberschlesischen Gruben zutreffenderen und wahrscheinlich den Durch⸗ Feült noch unterschreitenden, indem anerkanntermaßen die fiskalischen ruben unter besonders günstigen natürlichen Bedingungen arbeiten.

Dabei ist zu beachten, 58 die berechneten Selbstkosten lediglich laufende und reguläre Betvriebsselbstkosten sind, während die weitere sehr erhebliche Steigerung, welche sich bei Berück⸗ sichtigung der Substanzverluste sowie der Verzinsung und Amortisation der immer kostspieliger gewordenen baulichen und maschinellen Anlagen, des erweiterten großen Risikos usw. ergibt, noch durchaus nicht berücksichtigt ist. 8 8

Daß eine Reihe von Gruben heute noch mit Zuschüssen arbeitet, dürfte Ihrer Aufmerksamkeit nicht entgangen sein, und wie die Werte der Grubenfelder steigen und die Anlagen der Gruben Millionen ver⸗ schlingen, ist Ihnen auch bekannt.

Hieraus geht hervor, 886 die Kohlenpreissteigerung, welche für die von der Eisenindustrie konsumierten Kohlen seit 1895 zu verzeichnen ist, nicht unerheblich geringer ist, als die inzwischen eingetretene Selbst⸗ kostensteigerung der oberschlesischen Steinkohlengruben. Die Annahme des von Ihnen gestellten Antrags müßte also geradezu zu einer Steigerung Ihrer gegenwärtigen Kohlenpreise führen.

ierzu kommt, daß, wie schon im Jahre 1895, so auch jetzt noch die Preise, welche die Eisenindustrie für die in der Hauptsache von ihr gebrauchten Sorten Staub, Erbs, Gries usw. zahlt, absolut betrachtet, erheblich unter den Durchschnittsselbstkosten pro Tonne der Gruben liegen und daß auch ihre Preise für Kleinkohlen, wenn überhaupt, nur sehr wenig darüber liegen. Auch jetzt noch müssen daher die oberschlesischen Gruben auf diejenigen Quanten, welche sie an die oberschlesische Eisenindustrie absetzen, einen erheblichen Teil von dem darauf legen, was sie an den anderen Sorten verdienen, wenn sie eießt jetzt schon mit einem Bargeldzuschuß für jene Kohlen rechnen wollen.

Der Grundfehler in den Anschauungen des eingangs genannten Schreibens besteht darin, daß die Herren Unterzeichner der Ansicht sind, an der seit 1895 eingetretenen Steigerung der Kohlenpreise sei das Bestehen der Kohlenkonvention schuld. Das ist eben durchaus nicht der Fall, sondern „schuld“ ist, um dieses Wort nochmals zu ge⸗ brauchen, 1) die gewaltige Steigerung der Selbstkosten, welche auch für die Kohlengruben inzwischen eingetreten ist, und 2) die durchaus veränderte Wertschätzung, welche inzwischen nicht nur in Ober⸗ schlesien, sondern in allen maßgebenden Montanrevieren für die Rohstoffe eingetreten ist, und welche dazu geführt hat, b nur in Oberschlesien, sondern auch in Rheinland⸗Westfalen, im Saargebiet, in England alle Rohstoffe (Kohlen, Koks, Erze) und ebenso auch die Halbfabrikate bei der diesmaligen schlechten Konjunktur durchaus nicht, wie in früheren Fällen, den Hredenbeberamh der Fertigfabrikate in vollem Umfang mitgemacht, sondern die ihrem natürlichen Wert und den Selbstkosten angemessene Höhe behauptet haben.

Wahrhaft goldene Worte über diese Sachlage, unter Heranziehung auch der Verhaltnisse anderer Staaten, hat die Redaktion der Zeit⸗ schrift „Stahl und Eisen“, bestehend aus den Herren Ingenieur Dr. Schroedter und Dr. Beumer in Düsseldorf, in dem am 1. Fe⸗ bruar d. J. ausgegebenen Heft derselben auf Seite 161 f. ver⸗ öffentlicht, und es ist vorläufig dem dort Gesagten, das auch durchaus auf unsere Kohlenverhältnisse zutrifft, prinzipiell nichts hinzuzufügen. Iüisn auf den einen eIn gerade hier noch zweck⸗ 8 gerweise hinzuweisen sein, daß die Herren Schroedter und Beumer noch ganz Fnhn die auffallende Erscheinung konstatieren, daß die in Frage stehende Steigerung der Frecse für die Roh⸗ stoffe in stärkster Weise in England hervortrete, wo die Rohstoffe von der Kartellbewegung im allgemeinen noch ausgeschlossen seien. Gerade auch hieraus ergähen sich als wahre und eigentliche Ursachen jener Preissteigerung die gestiegenen Selbstkosten und die allgemein höhere Ressasgene, E

Auf die Rechnungen näher einzugehen, wel ve bezüglich des Einflusses der Kohlenpreissteigerung auf Ihre SeFeab⸗ angestellt haben, dürfte sich nach vorstehenden Darlegungen erübrigen. sei daher nur so viel bemerkt, daß sie nach verschiedenen Richtungen hin anfechtea: und nicht stichhaltig zu sein und daß es wie das bezüglich der manerhütte geschehen ist, d ius unri erscheint, Aktienagio und Betriebskapitalfonds dem nominellen Akr kapital behufs Bemessung der wirklichen en binzuzurechnen. Wenn man in Analogie hiermit bei der Kattowitzer Altiengesellschaft oder der önigs⸗ und Laurahütte oder der Donnersmarck⸗ hütte alle deren tenden Abschreibungen der letzten Jahre, welche in Ihrem Sinne ja auch nur neue Kapitalinvestitionen wären, bezw. den Haiogeraaen dem 8..,54 82 berechnung hinzurechnen wollte, würde e Ko en auch nur eine defen geringe Pividende 4— jedenfalls steht, als die der Bismarckhütte.

ch auf die Zahlenzusammenstellungen auf der Stat des Oberschlesischen Berg⸗ und Hüttenmännischen welche mir unterm 22. v. M. zuschickten, glaube ich zunöchst im einzelnen

t eingehen zu brauchen. Ich gestatte mir daher lediglich folgende allgemeine Bemerkungen dazu, aus welchen ohne erbe wie wenig sie das dartun, was sie dech wohl beweisen sollen: nämlich die Steigerung in den Erloͤsen der oberschlesischen Gruben im Vergleich zur St ng der Selbstkosten (zu deren Illustration der auf die Tonne Kohlen entfallende Lohnsanteil herangezogen ist) cine

übermäßig Ache sei. ber den in Frage stehenden Zusammenftellungen ist fo zu bemerken:

1) Nicht auf den Durchschrittserlös pro Tonne im Jahre 1901 kommt es jetzt sondern auf den pro 1902, für Jahr zwar die Jahresstatistik des Vereing noch nicht er b ur welches aber aus der Vereinsquartalsstatiftik, aus der

berbergamtequartalsstatistik schon jetzt heworgeht, daß der Durch⸗ .— de um etwa 40 bis 45 niedriger, ales in 1901 sein dürfte. Dabei sind die Selbstkosten pro Tonne in 1902 wiederum böber, als sie in 1901 waren.

2) Es ist + unrichtig, mit anteil sowie dem Erlès pro Tonne Förderung zu die Gruben kommt nur 8. Bee sie absetzen können, und

sind im „1 nur rund 92 % der Förderung. Die übrigen 8 % sind Selbstverbrauch der Gruben, gehören also zu den „Selbst⸗ Ien sind für die Bemessung des Erlöses o gut wie nicht gefördert.

3) Man darf daher ferner nicht, zwecks Ermittelung der Erlössteigerung, den der Statistik entnommenen Durchschnitts⸗ erlös, der sich nur auf den Gesamtabs 8 (92 % der Förderung) und nicht auf die Gesamtförderung bezieht, mit dieser letzteren Zahl multiziplieren, wie dies Ihrerseits geschehen ist.

4) Bei der Königin Luise⸗Grube ist Ihrerseits ganz übersehen worden, daß vom Jahre 1899 ab in der Vereinsstatistik die bis dahin sesämmmen geführten Gruben Königin Luise und Bielschowitz (ein⸗ chließlich Guido) von dem genannten Jahre ab getrennt geführt sind. Um vergleichbare Zahlen zu bekommen, hätten also vom Jahre 1899 ab die Zahlen von Bielschowitz und Königin Luise zusammen in Ihre Aufstellungen aufgenommen werden müssen und nicht nur die von Königin Luise.

Schon bei Berücksichtigung nur dieser Fehler, und namentlich des Fehlers unter 4, hätten die übersandten Zusammenstellungen erheblich andere Zahlen ergeben. Aber auch dann würden sie

5) deswegen für den Sachkenner gar nichts besagen, weil die Arbeiterlöhne, welche als einziger Selbstkostenfaktor den gestiegenen Erlösen he- zwar ein sehr gewichtiger, äber durchaus nicht der einzige Selbstkostenfaktor sind. Was die sonstigen Faktoren anlangt, so sei hier lediglich an folgende erinnert: Arbeiterversicherungs⸗ lasten, die diversen Steuer⸗ und Schullasten, die aus den bergpolizei⸗ lichen und sonstigen Arbeiterschutz⸗ und Wohlfahrtsanforderungen er⸗ wachsenden Lasten, die Lasten für Arbeiterwohnzwecke, die stark ge⸗ stiegenen Ausgaben für Beamte und an Generalunkosten, die Ver⸗ zinsungs⸗ und Amortisationsunkosten für die gewaltig vermehrten und teuerer gewordenen baulichen und maschinellen Einrichtungen (immer größere Teufen, vermehrte Wasser), die Steigerung im Verbrauch und in den Preisen verschiedener Materialien, die mit der Ausdehnung des Grubenbetriebs und der vermehrten Feldüberbauung beständig wachsenden horrenden Ausgaben für Gründstudeantauf sowie 8 Bruchbau⸗ und sonstige Bergschädenentschädigungen, die gewaltige Zu⸗ nahme der Verzinsungs⸗ und Amortisationsquote für die ebenfalls immer teurer und teurer werdende Substanz, die fortdauernde Ent⸗ ziehung von Substanz durch Ueberbauung ꝛc. ꝛc. Zu welcher ge⸗ waltigen Selbstkostensteigerung allein im regulären und laufen⸗ den Betriebe diese Faktoren geführt haben, haben schon die oben mitgeteilten Zahlen dargethan.

6) Gegenüber dem Umstand, daß der Lohnanteil an den Selbst⸗ kosten pro Tonne nicht eben so stark gestiegen ist, wie der im Durch⸗ schnitt faktisch gezahlte Lohn pro Arbeiter (letzterer von 1887 bis 1901 um 75,8 % für den erwachsenen männlichen Arbeiter), ist darauf hinzuweisen, daß eben ein ganz gewaltiger Teil der noch vor 15 Jahren durch Handarbeit geleisteten Arbeiten inzwischen maschinell

eleistet wird, wodurch selbstverständlich die entsprechende Selbstkosten⸗ Se nicht qua Arbeiterlohn⸗, sondern qua Bau⸗, Maschinen⸗ ꝛc. Selbfttostensteigerung in Erscheinung tritt.

Im allgemeinen hoffe ich mit vorstehenden Darlegungen den Nachweis geführt zu haben, daß auch ab von der prinzipiellen Frage, ob für unsere Konpention haupt eine Veranlassung vorliegt, auf ihre ööe den Eisenindustriellen besonders billige Ausnahmepreise zu schon nach Lage der Selbstkostenverhältnisse der schen Gruben die gegenwärtigen Preise für unsere Kohlen nichts weniger als zu boch sind. Damit ist aber für unsere Kohlen genau das nachgewiesen, was auch für unsere Erze vorliegt und was im 2— Heft von .5 und Eisen“ als allgemein feststehende loxstatiert ist: daß die Fertigetseniadufiri⸗ auch weiterhin mit den höheren Preisen für ihre Rohstoffe zu rechnen hat, und daß Heil für die Zukunft nicht in billigeren Prei für sondern in einer besseren Verwertung der müssen. Das ist schon jetzt in Westdeuts sowie in wird früher oder später auch in Amerika so sein und wird in Oberschlesien unmöglich vermeiden lassen.

Wenn ich sonach bedauern muß, im Auftrage sämtlücher Kon⸗ ventionsmitglieder auf v19„ ablehnende Arrmoert er⸗ teilen zu müssen, so ich durch meine Ausführungen Ihnen überzeugend baben, daß die gruben Oberschlesiens, inkbesondere

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