1903 / 141 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Jun 1903 18:00:01 GMT) scan diff

1 mlun später im hauses für

1“ des Evangelisch⸗Kirchlichen Hilfsvereins und ital der Einweihung des —2 abend⸗

zurũ

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben der Diakonissin Marie Fisch zu Pera das silberne Frauen⸗ verdienstkreuz Allergnädigst zu verleihen geruht 1“

b2 1“

er Bundesrat versammelte sich heute zu einer Plenar⸗ sitzung; vorher hielten die vereinigten Ausschusse für Handel und Verkehr und für Elsaß⸗Lothringen und die vereinigten Ausschüsse Justizwesen und für Handel und Verkehr

Nachdem die Kasse des Reichs⸗ und Staatsanzeigers an den Giroverkehr der Reichsbank angeschlossen worden ist, können Zahlungen für den Reichs⸗ und Staats⸗

iger nunmehr auch durch Ueberweisung der Beträge auf 8 een Reichsbankgirokonto geleistet werden. m Interesse der eröffentlichung der Inserate wird jedoch darauf aufmerksam gemacht, daß der Abdruck vorschuß⸗ pflichtiger Inserate erst einen Tag nach der Gutschrift des Kostenvorschusses auf das Konto des Reichs⸗ und Staats⸗ anzeigers erfolgen kaunukmg.

rechtzeitigen

Laut Meldung des „W. T. B.“ sind S. M. Se. „Hildebrand“ und „Hagen“ gestern in Hel ingborg ein⸗ getroffen. 88 8

S. M. S. „Panther“ ist am 16. Juni in Newportnews

„Luchs“ ist an demselben Tage in Hongkong

S. M. S. „Iltis“ ist gestern von Schanghai nach Tschinkiang (Nangtse) abgegangen. 1

8

Oesterreich⸗Ungarn.

er Khedive von Aegypten ist, wie „W. T. B.“ berichtet, heute früh aus Konstantinopel in Wien eingetroffen. Das österreichische Abgeordnetenhaus nahm gestern den Entwurf eines Gesetzes über die Sonntagsruhe in dritter Lesung an und trat darauf in die Beratung der Lokalbahnvorlage ein. egangen ist ein Antrag des Abg, Kaftan: das Haus wolle beschließen, die Verhandlungen des Ausgleichsausschusses zu vertagen, bis die neue ungarische Regierung ihre schriftliche Zustimmung den mit ihren ängern ffenen Abm en, betreffend die —9 wichtiger Bestimmungen des Zoll⸗ und delsbündnisses, erklärt habe.

Die „Neue Freie Presse“ meldet, daß die Regierung im Herbst dem Parlamente einen neuen Wehrgesetzentwurf vorlegen werde, der bereits fertig sei. Dieser sehe zweijährige Dienstzeit, mit sechs⸗ bis achtjährigem Uebergang je nach den Truppengattungen, vor.

Der des ungarischen Abgeordnetenhauses Graf

Apponni hat seinen Rückiritt vom Präsidium angemeldet. Als künftiger Präsident des Abgeordnetenhauses ist Desider in Aussicht genommen. Der ausscheidende Handelsminister Lang und der Minister für Kroatien Cseh haben den Eisernen Großbritannien 1 In der gestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte in Be⸗ erbien der ster Balfour, nach einer Meltung des B. T. B.“: Die diplomatischen Beziehungen hätten mit dem Tode Regierung habe n, ob sie ihrer Mißbilligung der Verbrechen, die der seaec tadt Unehre .—2— Abberufung des atze bleibe, um die Ereignisse der englischen Int ress glaubigt werden, ebe die englische e ser Fies waer h-s. engli gierung . wie jene zur Macht kam. des höre, die vorläu Regierun Is ei le f. Re. als eine de facto- Autorität —3422 Ieainte zu erledigen seien. von N über die 825217slehensfn bes Kolonien e und babe er, ob cg auf seine Rede Mi dnis be⸗ wolle in Aabetracht daß *— Ge⸗ Untersuchung . 1—2 n im —— 1.—. Ease 222 8 -IAssacdes werden. ister Balfour erwiderte, er . lich seiner Rede nichts IIö,ö— behufs Erörterung der Frage. Es wurde beschlossen, über diesen Ant eine A. land über die Behandlung Canadas teilte Balfour mit: Es in den bren 19 0, 1901 und 1902 kein dem 1. Mai aufgenommen. dem Scheitern der in Montrkal ist kein Schriftwechsel erfolgt.“ seien. Balfour ermwi dach Cakehe veme⸗ der U über das habe.

Perczel, der frühere Minister des Innern im Kabinett Banffy, Kronenorden 1. Klasse erhalten.. .“ Pregitan⸗ einer über die Beziehungen Englands zu 8es Königs Alerander aufgehört und seien nicht erneuert worden. Die olle, habe es aber für besser und die sen nötigen Earnn⸗ zu ergreifen. Er“ werre über deren Haltung Nachrichten eingingen, ihre Vertreter ie Campbell⸗Bannerman kam auf das Telegramm der Regierung um 4H. zurück; üü auf des isters dieser Kolonie, daß dieses Telegr Er⸗ Fervrweie Chamberlains darüber babe, Gange beantragte Campbell. Bannerman des Hauses in einer Abendsi stattfünden zu 2* Seeoen über den Trlh nechser mit Deutsch⸗ in mit Deutschland stattgefunden. wurde im bre 1 Nach zu sagen, daß bebarrliche diese onar

t werden.

bauses begründete Campbell⸗

bereits EEE hren mit Geltung vom

und die

Campbell⸗Bannerman 3 8 der Regierung geschaffen sei, und die —2 daß in den Kolonien 2 Hoffnungen

gierung sei ein

englif Campbell

würde und unsere Kolonien sich bemühten, Beziehungen zu

politische

Premierminister Balfour 2 mütig in ihrer Politik, eine Untersuchung

Finanzsystem anzustellen. Er bestreite, nungen in

den Kolonien so

Staaten sich bestrebten,

seine

die

er vbor

Grev richtete an den Premierminister die Frage, ob er der Meinung

sei, eine freien der wir sind

erkläre,

canadische

unterliegen.

wäre,

canadische Waren vorzugehen. en, ihrer füdafrikanischen Freunde kräftig zu unterstützen, welche sich gegen die vorgeschlagene Vorzugsbehandlung Englands erklärten, und sie hoßften, daß diese Lektion in Sürafrika gelesen werde und keine britische Kolonie es wagen würde, Unterscheidungsbestimmungen zu Gunsten Englands zu freffen. Chamberlain fuͤhrte weiter a ob uns eine feindselige Ausnahmebehandlung einer nglischen Kolonie bekannt sei?

icht in dem Sinne, daß

nissen beklagten, wir bedaue solche Behandlung möglich macht. solchen Fall verhin Voraussetzung vor, beschäftigen t 8 enheit vor wenigen sehe sich die deutsche Presse jetzt an.

„Grey fr.

8 z n

Angeleg

den Wechsel in der Meinung zu berstehen, aber an der Aenderung ist nicht zu zweifeln. Wir hören nichts mehr von weiteren Unterscheidungs⸗ maßnahmen gegen Canada. Ich zitiere aus Artikeln der deutschen

e. Wir finden in ihnen eine Billigung unseres Vergehens und Rechts, die Interessen des Reichs zu

die Anerkennung unseres Rech Ansicht Ausdruck, daß, wenn dieses Vor⸗

schützen, und sie en sel in der

geben ein Interessen

die deutsche Politik dementf

herbeizuführen.

erhalten wärtigen

infolge

könnten.

gegenwärtt bilden. Zeit, daß

Freunde

Erklärun

daß ich 1 . land erhebe, das sein unzweifelhaftes Recht ausgeübt hat. Wir haben kein Recht, dies als eine unfreundliche Handlung zu betrachten oder eine andere Behandlung zu erwarten, litck G britanniens die ist, sich dieser Behandlung zu unterwerfen. (Beifall.) Chamberlain ging dann auf die 2 Gütern Zollvergünstigungen bewilligt, ein und sagte, Deutschland habe in voller Ausübung seines Rechts Ce⸗ es als Mitglied des britischen Reichs es dem Schema der Tarifbestimmungen unterworfen, Deutschland 1L. „Warum handelt Die deutschen Zeitungen haben erg miteinander erklärt, die deutsche Polttik gehe strafen, daß es dies nicht so sehr, um Canasda zu strafen, als Kolonien abzuschrecken, seinem Beispiele zu deutschen Zeitungen haben ausgesprochen, daf für eine Vorzugsbehandlung dieser Art erblickten, und sie wünschten, dem Einhalt zu tun,

agt,

zu treten,

Vergeltungsmaßn

daß gegenwärtig irgend eine feindselige Unterscheidung gegen

.

Kolonie mit Selbstverwaltung bestehe, Ausübung Staatssekretär

dieses für

Ansicht; nicht

dieser

Güter in

England be

ben der

dadurch nicht

Vorgehens

gen Amte sollte

nichts von dem gegenwärt

in den den B.

öͤffentlicht, habe die Repierung der

darüber verst salegung echcbegeasons

ie an, eine große Kolonie mit Selbstverwaltung

Gegenseitigkeitsvertrag mit den Notwendigerweise ist die erste Bedingung für befriedigenden Vertrags, daß die in 8 e den Vereinigten Staaten eine Vorzugsbehan

die über alles hina

Kolonien

rund

weiß, rückt?

inge,

werden könnte.

eine Resolution zu Eunsten einer en Handelsvercint it dem Nesreinenzexnevgen, die elonnen fordern die B

etwas tun könnte, um dem Wuns Handelsvereini mit England entgegenzukommen, die sch 8 ansehe für die Bundervereinigung, welche,

der

bell⸗Bannerman abgelehnltt.

Der veröffentlicht, „B. T. B.“ aus S an heutigen Tage zufolge, ein dem

zuniqué, in

Serbien anerkannt,

gesprochen wird, daß er die Be un Nönigs Alexander und der Königin —21,2 fuͤhren werde. rilaut

Eine Belgrad

—.

befprach

ruhig dasitzen meürrficht 2 besprechend, ie Ansichten 8 erung aus, und es 8v 8 nungen in den Kolonsen 2-. werden, wenn die Opposition dafür eintrete, jede einzelne Kolonie im Stich zu lassen. Ministeriellen, Heiterkeit bei der Opposition.) Balfours Vergeltungsmaßnahmen verpflichtet sei. 2 Balfour unterbrach den Redner und erwiderte, b damit einverstanden erklärt, daß jeder Kolonie die freie Ausübung des Rechts gesichert sein solle, in engere Handelsbeziehungen zu dem Mutterlande be b maßnahmen geäußert, noch sich auf den Satz verpflichtet, kein anderes Verfahren bestehe, dieses Ziel ch

aber er

balt; und zwar regten sie an, mit einer Unterscheidungsbestimmung nach der anderen gegen

wir zerhã en vielmehr die jetzige Politik, die eine

dern werden. 8 nämlich ob wir uns mit solchen Fäcen zu aben werden döder nicht. Ich habe angeführt,

prechend geändert werden würde, und weil Deutschland danach trachten würde, mit uns einen modus vivendi Anhaltender Beifall)

(Erneuter Beifall bei den Ministeriellen.) Im gegen⸗ nblick sebe ich keinen Grund für die Befürchtung, daß unsere ——= in Deutschland uns in eine Lage versetzen werden, ihres in Erwägung zu ziehen; aber wenn es do den Ministeriellen), dann halte ich mich an die 5v. Premier⸗ ministers. Wir sollten jenes Vorgehen nicht mit Glei

frachten, sondern es als unsere Pflicht ansehen, ein Hilfemittel zu finden. (Anhaltender Beifall bei den Ministeriellen) Die Opposition zeigte außergewöhnliche Besorgnis, daß die Kolonien enttäuscht werden Campbell. Bannerman ückt, daß die Aufmerksamkeit des Landes auf diese Angelegen⸗ t ohne Dringlichkeit gelenkt worden n m. ch doch Mittel haben, mir ein ziemlich tiges Urteil über die öffentliche Meinung in (Beifall bei den Ministeriellen.) Bannerman so sorglos und weiß er keine

Das Communiqué hat nachstehenden

bie durch die

die darin geweckt würden. über die Haltung der Re⸗ erklärte darauf, daß falsche Hoff⸗

„Sollen wir

die anormale

Erklärung

eckt worden seien. ollen un

5., wenn er Premierminister in engere handels⸗ zu treten, und auswärtige Kolonien zu strafen, er und und dem Vorgang zusehen sagte Balfour, es drücke würden nur falsche Hoff⸗

uns unsere

(Beifall bei den Dilke führte aus, Regierung zu Premierminister er habe sich

die

daß i Der

besage,

ts über Vergeltungs⸗

2

habe nich

recke

natürlich zurück.

nicht

zu erreichen;

wenn nötig,

ahmen 2

an der antwortete

ci⸗ sie Rechts hindere. ierauf die Saeheen Chamberlain: „Ja,

es besteht etwas Derartiges. Ich den leisesten Tadel gegen Deutsch⸗

solange die Politck Groß⸗

ltung Canadas, das den englischen

die und

Canada aus der Stellung, einnahm, entfernt nach denen einem weit höheren Zoll Deutschland in dieser Weise? erst vor wenigen Wochen alle dahin, Canada dafür zu sondere Vergünstigungen einräume, und a zu straf vielmehr um die anderen folgen. (Beifall.) Die

daß sie in Südafrika Pläne

daß der Weg dazu dadurch

Sie hofften, diejenigen

aus:

Allerdings. Und wir bedauern sie, ir uns unter den obwaltenden Verhält⸗ Grey fragt ferner, wie wir einen

Aber da liegt eine andere

ie die Wochen in Deutschland stand, aber man Es ist ja sehr schwierig,

ollpolitik geschädigt zu

einschließe, werden

die deutschen brauchten, da

Das ist die Antwort, die wir

gegen Canada Vergeltungsmaßnahmen ch geschieht (Beifall bei

gültigkeit be⸗

hat sein Erstaunen darüber aus⸗

sei. un, in meinem

den Kolonien 8. Aber ist Campbell⸗ er so wenig von den Zeichen der in dieser Angelegenheit erkennt und gen Stande der öffentlichen Meinung die diese A heit ganz in Kürzlich wurde Artikel ver⸗ Vereinigten Staaten r Zeit nicht geneigt sei, die zur Ab⸗ eitsvertrags eingesetzie Kommission zu

a oder Trinidad willigte ein, einen Vereinigten Staaten abzuschließen. den Abschluß eines kommende Kolonie hren müßte,

was den engli anten rt ister der kaben einf ig

sehen und zu sehen, ob sie

ung zu der Kolonien nach einer

englischen Rasse ist.“ (Lauter wurde der Antrag Camp⸗

mit 252 gegen 132 Stimmen

Rußland.

v

v11A“ 8 einer Meldung des

König Peier von aber Feaich die Zuversicht aus⸗ rafung der Mörder des

werde. Ich

Serbien ohne gesetzliche Gewalt war, üblicher Form fcht in Kenntnis gesetzt Rußland streng den Standpunkt der h inneren Angelegenheiten der Balkanstaaten einhält und es auch nicht für möglich hält, mit den Leitern, die Aenmäͤchtig die Gewalt an sich genommen haben, in irgendwelchen Perkehr zu treten, hat es die Beendigung der Wirren abgewartet, um sein Ver⸗ halten zu den Ereignissen im Königreich klar festzustellen. In der außerordentlichen 1.59 der Skupschtina und des Senattz am 2. Juni wurde die gesetzliche rdnung im Lande wieder hergestellt und Fürst Peter Karageorgiewilsch einstimmig zum König gewählt, welcher das an ihn gerichtete Ansuchen der Volksvertreter annahm und den serbischen Thron unter dem Namen Peter 1. zu besteigen einwilligte. Sofort nach seiner Wahl wandte sich der Fürst telegraphisch an ven Kaiser mit dem Gesuch um die Anerkennung als König, worauf eine Allerhöchste telegraphische Antwort in bestätigendem Sinne erfolgte. Indem die Kasserliche Regierung die Wahl des neuen Monarchen; des Nach⸗ kommens einer ruhmpollen Denac, begrüßt und dem Oberhaupte des Rußland glaubensverwandten serbischen Volkes vollen Erfolg in seinem guten Beginnen wünscht, kann sie doch nicht umhin, die Zuversicht auszusprechen, daß König Peter es vermögen werde, Gerechtigkeit und festen Willen an den Tag zue legen, indem er allem voran Maßnahmen zur Untersuchung der verabscheuungswürdigen Uebeltat ergreift und die trenbrüchigen Verbrecher, die sich mit oer Schmach des Königsmordes bedeckt haben, strenger Strafe unterwirft. Natürlich kann nicht die ganze serbische Armee für das das öffentliche Gewissen empörende Ver⸗ brechen verantwortlich gemacht werden. Doch wäre es für die innere Ruhe Serbiens selbst gefährlich, die von Milikärs gewaltsam bewerk⸗ stelligte Staatsumwälzung ohne die erforderliche Suühne zu lassen. Eine solche Unterlassung würde unvermeidlich in ungünstigem Sinne auf die Beziehungen aller Staaten zu Serbien einwirken und damit für Serbien der in Morgenröte beginnenden Regierung Peters 1. ernstliche Schwierigkeiten schaffen. Das glaubensverwandte Rußland sendet zu Gott Gebete um Ruhe für die Seele des vorzeitig um⸗ gekommenen Königs Alexander und seiner Gemahlin, indem es den Segen des Allerhöchsten auf die Regierungsmühen König Peters zum Wohle und Gedeihen des serbischen Volkes herabruft.

Schweiz.

Der neugewählte König von Serbien erhielt, wie dem „W. T. B.“ aus Genf gemeldet wird, von dem König von Italien ein in sehr herzlichen Ausdrücken gehaltenes Telegramm rein familiären Charakters. Heute findet in der russischen Kirche ein Tedeum statt. Die Abreise des Königs von Serbien nach Belgrad wird voraussichtlich bis Sonntag. verschoben. 1

Der schweizerische Nationalrat hat gestern mit gegen 22 Stimmen einen Beschluß gefaßt, durch welchen Bundesrat ein Kredit von 21 700 000 Francs zur Neu⸗ bewaffnung der Feldartillerie mit einem 7,5⸗Zentimeter⸗ Rohrrücklaufgeschütz der Firma Krupp in Essen bewilligt wird. Ein Antrag, gleichzeitig auch die Organisation der Artillerie neu zu ordnen und den Beschluß einem Referendum zu unter⸗ stellen, wurde mit 95 gegen 56 Stimmen abgelehnt.

in offizieller, allgemein werden konnte. Heben Nichteinmischung in pie

Griechenland.

Die Deputiertenkammer wurde nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Athen zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen. Bei der gestern vorgenommenen. Präsidentenwahl erhielt der Regierungskandidat Ralli 105, der Kandidat der Theotokisten 61 und der Kandidat der Zaimisten 21 Stimmen.

Serbien. Der neugewählte König Peter hat, wie „W. T. B.“ aus Genf vom gestrigen Tage berichtet, folgende, im „Journal de Genoève“ veröffentlichte Proklamation erlassen:

„An das serbische Volk! Die Gnade Gottes und der Wille des Volkes haben mich auf den Thron meiner Vorfahren berufen. Ich erkläre, daß ich mich der Entscheidung des Volkes unterwerfe und heute den serbischen Thron besteige. Ich berrachte es als meine erste Pflicht, Gott zu danken für seine Gnade, und spreche gleichzeitig die Hoffnung aus, daß die Mächte meine auf gesetzlichem Wege vollzogene Thronbesteigung anerkennen werden, und dies umsomehr, als ich entschlossen bin, Serbien einer Aera der Ruhe, der Ordnung und der Wohlfahrt zuzuführen. Ich er⸗ kläre, daß ich mein Königswort gebe, daß ich die Rechte aller achten

werde mein möglichstes. tun, um ein konstitutioneller

König, ein Hüter der Gesetze und des Wohlergehens meines teuren Volkes zu sein. Darum fordere ich mit diesem ersten Manifest alle Kirchenhäupter, alle Staatsbeamten, alle Militärchefs auf, in ihren unktionen zu verbleiben, und empfehle ihnen, die ihnen anvertrauten bliegenheiten gewissenhaft zu erfüllen; persönlichen Vorkommnisse, welche in

den letzten 40. Jahren

heit übergebe. Jeder aufrichtige Serbe den nöt gen Schutz für sein moralisches und materielles Leben finden. Die Devise meiner Dynastie war immer: Für das heilige Kreuz und unsere teure Freiheit. Und mit dieser Devise, die mich einerseits an die Armee, andrerseits an die orthodore Kirche bindet, besteige ich den Thron Serbiens als Peter der Erste, König von Serbien. bitte Gott, seine Gnade uͤber mein Volk zu verbreiten, und sende allen meine Königlichen Grüße.“

Der Stadtgemeinde Belgrad ist ein Telegramm des Königs zugegangen, in dem der König seine Freude darüber ausspricht, nach 45 Jahren wieder nach Belgrad zu kommen. Die städtischen Behörden haben beschlossen, dem . Abordnung bis Wien entgegenzusenden.

ie an der Verfassung von 1888 vorgenommenen Aenderungen sind von der Skupschtina mit 113 gegen 3 Stimmen und 4.2 vom Senat einstimmig genehmigt worden. Die den König von Genf abholende Abordnung der Nationalversammlung reist morgen früh dorthin a und überbringt dem König einen Abdruck der abgeänderten, Verfassung von 1888 zur Einsicht. Nach seinem Eintreffen in wird der König in feierlicher Sitzung der Nalional⸗ ammlung die Verfassung unterzeichnen und den Eid leisten.

Bulgarien.

In dem Prozeß gegen mehrere Minister des Kabinette Iwantschow hat gestern der Staatsger ichto⸗ hof das Urteil gefällt. Der frühere Ministerprasident Iwantschow und der frühere Minister der öffentlichen Arbeiten Tontschew wurden, wie die „Agence 1616graphique bulgare⸗ meldet, wegen Außerachtlassung der Bestimmung des Gesehes über die gebung öffentlicher Arbeiten bei der Anlage von eisernen Hangards und wegen Gewahrung einer Subventton an die deutsche Levantelinie ohne Ermäaächtigung der Gobrane acht Monaten Zwangoarvbeit, der ehemalige Ministen

Innern Rodoslaäwow wurde wagen polltischer Pelikie ebenfalls zu acht Monaten Kerker verurteilt. Der ehemalige 27 minister Tenew wurde freigesprochen. (Gerichte- sof beschloß, alle Verurteilten der Negnadigung der Seobranse

zu anpsfehlen. Panemark. N

Das gr der vorgestern n. henanaenheth olke⸗ thingswahlen ändert, wie dem IreIe

erls. ee 8 292— weil

2 berichiet wird, an dem Stärkeverhältnis der Partesen wemeg.

dem

ich erkläre, daß ich alle

unter außerordentlichen Verhältnissen einander folgten, der Vergessen⸗ wird unter meiner Regierung

1

Geringe Einbuße erlitten die Liberalen: Die Radikalen ver⸗ loren 4 von 77, die Gemäßigten 2 von 14 Sitzen. Die; ahl der Konservativen steigt von 8 auf 12, von denen drei Folt

16.

konservative sind, die der Sozialdemokraten von 14 auf

Afien. Aus Schanghagi wird dem meldet, die Vertreter der

Amt nachgegeben hat.

Der russische Kriegsminister, General Kuropatkin ist

gestern von Tokio nach Yokohama abgereist.

Afrika. Nach einer Meldung des gestrigen Tage wurde

vom der

gefangen genommen.

„Reuterschen Bureau“ ge⸗

daß Vereinigten Staat

verträgen mit China verhandeln, gewichtige Einwendungen gegen die Verlegung der Vertragsverhandlungen von Schanghai nach Peking gemacht haben und das chinesische Auswärtige

8*

„W. T. B.“ aus Tanger

gest G Times“⸗Korrespondent Harris in der Nähe von Zeenat (2) von Gebirgsbewohnern

Ergebnisse der Reichstagswahlen vom 16. Juni 1903.“)

(Nach vorläufigen Ermittelungen des „W. T. B.*)

Anmerkung: K. bedeutet Konservativ. D. R. Fete AIZT Z. = Zentrum. Bauernbund. Fr. V. = Freisinnige Vereinigung. Volkspartei. A. = Antisemit. . uigung Elsaß⸗Lothringer. P. = Pole. D. Vp. Deutsche Volkspartei.

= Sozialdemokrat. W. = Welfe. D. Fls. = Fraktionslos.

Königreich Preuße A. Provinz Sstpreußen.

18 6 Regierungsbezirk Königsberg.

2. Labiau: Stichwahl zwischen von Mass d Li S

b. Heiligenbeil: von Elern (K.). L111“

6. Braunsberg: Krebs (Z.).

8. Osterode: Stichwahl 89 (N.⸗L.).

Regierungsbezirk Gumbinnen. Stallupönen: von Sperber (K.).

N. Provinz Westpreußen. Regierungsbezirk Danzig.

Danzig (Land): Stichwahl zwischen Döͤrksen (K.) und May (Z.).

Neustadt: von Janta⸗Polczynski (P.).

Regierungsbezirk Marienwerder: .Marienwerder: Witt (D. R.). Rosenberg: Walzer (D. R.).

Thorn: Stichwahl zwischen Graßmann (N.⸗L.) und Bresiti P.) Holtz (D. R.) und von Ja⸗

Schwetz: Stichwahl zwische ern (P.). 1 Patne Konitz: von Czarlinski (P.).

„Schlochau: Stichwahl 8, 90. mierowski (P.).

1 C. Provinz Brandenburg.

Regierungsbezirk Potedam.

9. Zauch⸗Belzig:

wald (S.).

D. Provinz Pommern.

Regierungsbezirk Stet Randow: Körsten (S.). 1 Naugard: von Dewitz (K.).

8 Regierungsbezirk Kösli . Erscpe Will (K.).

8 8 E. Provinz Posen. Regierungsbezirk Posen. Buk: Dr. von Skarzynski (P.). . Schrimm: von Glebocki (P.). Breschen: Dr. von Chlapowski (P.).

Regierungsbezirk Bromberg. Gnesen: von Grabski (P.). 1

F. Provinz Schlesien. Regierungsbezirk Breslau. Militsch: von Hevdebrand und der Lasa (K.

5eefb Freilces Freiherrn von Kardorff (D. R.)

Ohlau: Stichwahl zwischen Rother (K.) und Schütz (S.). Regierungsbezirk Oppelklnlg.

Er. Strehlitz: Glowatzki (3) Ludlinitz: raf von Belie ihn (Z).

Pleß: Stichwabl zwischen Fal in und Kowal caink P.

Kobschüt: Klose (3). Keustadt: Strzoda (Z).

alkenberg: Hubrich 13.).

8 8 Regierungsbezirk Liegniz.

10. 8 z b re.En zwischen Graf don een (D. R) und

G. Provinz Tachfen.

Regierungsbezirk Magdebur 8 Sallwedel: von Kröcher (K.) Osterbur urg 1.).

8 Siche 1,,9 1 b vabl zwischen Rimpau (N. L) und Barteln Regierungsbezitrk Mersehur 1.— e enn zmwischen Rauermeistter (D. R) d 2n. Preovinz Schleswig Holketn. 2 Crncahl Heischen Mattsen Rev) und Hett⸗

NAe⸗ Seichwahl vehchen Hoecd (hr. M.) d

3

8. Probinz Haunever.

Redterungebestet UeuahraJ-. 8 Gugeten C-b)

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Menternuagebertrt vauehunrg Ndew ..En .9nns .8) H⸗

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IW

= Deutsche Reichs⸗ 1. veic

†, = . ige = Räne.

9 Wildliberal. Bdl. = Bund der Landwirte. chr. S. = Che sanche be.

chen von Oertzen (K.) und Günther

Böckler (A.)“ und von Ko⸗

Stichwahl ischen v 2 chwahl zwischen on Oertzen (K) und

K. Provinz Westfalen.

8 RUeglerungsbe 1 zirk Minden. 5. Warburg: Schmidt (3.).

L. Provinz Hessen⸗Nassau.

Regierungsbezirk Wiesbaden.

I zwischen Barling (N.⸗L.) un

Dillenburg: Stichwahl zwis Burkhardt (Chr. F en Hofmann (N.⸗2

Regierungsbezirk Cassel.

Rinteln: Vetterlein (S.)

M. Rheinprovinz. 8 Regierungsbezirk Cöln. Schmitt (Z.). Regierungsbezirk Düffeldorf. 8. Kleve: Dr. Marcour (Z.).

Regierungsbezirk Koblenz. 5. Mayen: Wallenborn (Z.). 1 6. Adenau: Dr. Ruegenberg (3.).

8 Regierungsbezirk Aachen. 1. Schleiden: Prinz von Arenberg (3.).

3. Bergheim 1

Königreich Bayern. a. O p 8 3, Aichach: Beck berbayern.

(Z.) 4. Ingolstadt: Aichbichl. v 5. Wasserburg: 181,9f 22⁄¼

*8

6. Weilheim: Stichwahl zwis 11 8 und Hofmann eriohosscher Freiberrn von Th

b. Niederbayeern. 1. Landshut: Gleitsmann (3

2. Straubing: Stichwahl ischen Echinger (Z.

8

meier (B.B.). 6. Kelheim: Aigner (3.).

d. Oberpfalz und Hegensbue 2 3. Neumarkt: Kohl (Z). 8

2. Heets. Lrgen (S.) 3. Forchheim: Stichwahl zwischen? N. 1

4. Osel e5⸗ 1—“ ““ 6. Diaelcbeh I. Mittelfranken.

5. Dinfelsbühl: Nißler (K.). .““ 6. Rothenburg a. T. Hilpert (B⸗B).

g. Unterfranken.

(N 5 h. Schwaben und Neuburg. 2. Donauwörth: Dr. Weißenhagen (Z.).

3. Dillingen: Dr. Jaeger 312 * 4. Illertissen: Hebel (3.)) 8

Grosherzogtum 8

E Stichwahl zwischen Eichhorn (S

(N⸗L.). Großherzugtum Hessen.

3. Lauterbach: Stichwahl 88 Bindewald (A.. zwischen Dr. Wall

5. Ffasne Stichwahl zwischen Dr. med. Becker (M.⸗L.) und

8. Bingen: Stichwahl zwischen Brentano (Z.) und Schmidt (Fr.). Großherzagtum Mecklenburg⸗Schwertn. 1. now: Stichwahl wischen Rettich (K.) und Bartels (S.).

2. erin: Stichwahl 1222828sA roth (S). B mwrschen Tr. Dröscher (K.) und

4. Malchin: Frbr. v. Maltzan (.

5. Rostock: Pr. Herrfens n 4

Weimar: Stichwahl zweschen Baudert (S.) und Ziehn (Blh

Herzogtum Sachsen⸗Meiningen.

8 Hildburghausen: Stichwahl zmwischen Wangenheim (A. eeence

Herzogtum Sachsen⸗Altenburg.

Stichwahl zwischen von Blödau (Flb) und Buchwald (S.. derzuvgrum Sachsen⸗Koburg⸗Gonda.

2. Botha: Suchwahl zwischen Bock (S.) und Liebetran ͤdb.). Elsatz⸗Loihringen.

Stichwahl Preiß (() und Peirotes S.

9. Land): g 82 wischen Blumenthal (D. W.

Suchwahl zwischen Bour (3) und Merot (G.⸗2.)

9. Durlach:

Zratistik und Bolkowäreschaft

Ueber die Beereisen deutscher Schiffe im Jahre 1901 dan0 2. Heaßt das

Diez: Sti Behrng. Cahensly (Z.) und Buchneb (N.⸗L.). und D

Stichwahl zwischen Graf von Reventlow (A.) un 3. Hersfeld: Stichwahl zwischen Werner (A.) und Müller (Z.).

5. Schweinfurt: Stichwahl zwischen H olzapfel (Z.) und Schäfer

Eini ungsausschuß gewaͤhlt t 8 v f Versschetung gegeben worden ist, daß bn aeLg

Haltung befriedigt. Dadurch ist der befürchtete Ausstand

Aumust nuh Wissenschast. Siebente Kunstausstellung der Berliner Sezession.

IV. (Schluß.)

Unter den deutschen Ausstellern der Sezession 1 Phörigen der Künstlervereinigung dgeele on 88. rlers „grauer Tag“ und die ersten Veilchen“ zeigen diesen Künstler er als Porträtist durch seine kühlen, aber scharf charakterisierten und farbig gesehenen Bilder sich einen Namen gemacht hat auf einem 1. ö 4+ ersten Veilchen“ noch seiner Irt näher stehen, at er in dem Tag“ be r, eine Farbensymphonie in grau 9v 824 Phe en, ein Unternehmen, das ihm nur zum Teil geglückt ist Er versucht, durch eine weibliche Gestalt, die in Gelb gekleidet in Ferz Park sitzt, 8 deren Füßen ein prächtig gemalter Windhund 9 und der ein Mohr r22 der Ferne nähert, die landschaftliche auszudrücken. er was Böcklin gelang, den Menschen 5 der Landschaft darzustellen, ist ihm versagt ge⸗ 8 n. Die weibliche Gestalt mit ihrem unheimlichen, versteinerten Hef ZI1“ in 92 Komvosition zu sehr, der Beschauer eeesIne des Rätselhaften, des Gewollten und Ge⸗ führt uns in

„Seig Namensvetter Crich Erler⸗S hner „Winternacht“ und ne einer aen Zeme⸗ in nordische Gegenden, Auch hier stört die Dissonanz zwischen der erzablend Enab⸗ illustrativen Art des Künstlers und dem Versuch, landschaftliche Findrüͤcke überzeugend wiederzugeben. Kräftiger und weniger durch Landschaften Gustav Bechlers

Abstraktion angekränkelt sind die „scheidender Winter“; namentlich das! nte

Mein Fenster“ und Bilo mit seinen weiten Schneefeldern und den ragenden am

Horizont hat etwas Monumentales. Ein mal Walter Georgi, ohne wie svnsl die g - Farbenstimmung zu entschädigen. Sowohl 1 sein im Walde stehender weiblicher Alk“ arheiten auf W ₰₰ Auch Weise, deßen jetzt in der Nationalgalerie befindli Porträt si der Daß stellung viele Bewunderer erwarb, das Stimmungslose seines Damenbiltnisses⸗ kecker un ist er in dem kleinen Kinderbild. In neuer Fassung, wie der Katalo mitteilt, ist Reinh old Eichlers bumoristisches Schwüler Abend“ vom Künstler wiederholt worden. Oben auf dem Berg steht bleiben, ob das oße des g. nen meg 8 wer lieber als Zite der „Jugend“ sähen, richtig b ,— Malerkolonie ist durch drei ihrer Mitglieder r vorteilhaftesten zeigt sich wohl Hans am Ende ene 42— d sitzende 8 eine in einer d be iche Gestalt, etwas senti Modersohn sich vergeblich bemüht, in seiner, Torf 8* ucht Millets 1⁴ exreichen. Von Berliner Künstlern F noch nachzutragen lrich Hübner mit ganz prächti und Interieurs, unter ihnen wohl das beste das Auch Philipp Frant ist noch zu nennen. der aus ahafuchen Stoffgebieten seine Themata wählt wie Balnscheck, wenn er liebenswürdiger und weniger pessimisftisch in der * Unter seinen hell gemalten, oft ermas harten Bildern ist das RAacd DBescbiercrirtern

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