Nr. 50 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗
im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 24. Juni, hat olgenden Inhalt: Protestantische Kirche in Thal bei Drulingen (Unterelsaß). — Vermischtes: Wettbewerb um Bebauungspläne für Gelände des Beamtenwohnungsvereins in Graudenz. — Wettbewerb um Entwürfe von Linoleummustern. — Wettbewerb für ein Kranken⸗ haus und Altersversorgungsanstalt des israelitischen Asyls für Kranke und Altersschwache in Cöln. — Wettbewerb um Entwürfe zu einem Doppelhaus für Arbeiter in Friedberg. — Fassadenwettbewerb für das neue Polizeigebäude in Bremen. — Technische Hochschule in Berlin. — Preußischer Beamtenverein in Hannover. — Mitteilung über das Waldwärterwohnhaus im Ottendorfer Waldgebiet. Zefe an: Neu erschienene, bei der Schriftleitung eingegangene
Die Landwirtschaftliche Provinzialgenossenschafts⸗ kasse für die Mark Brandenburg und die Niederlausitz hat jetzt unter dem Titel „Genossenschaftliche Erfahrungen” ihren vom Direktor, Feeegeah beim Kammergericht Eschenbach erstatteten Geschäftsbericht für das Jahr 1902 veröffentlicht*), in dem sie, ebenso wie in den Vorjahren, recht zufriedenstellende Resultate erzielt dat Nachdem die Umsätze im Jahre 1900 bereits um ein volles Drittel, 1901 sogar um 50 %, von 22 auf fast 33 Millionen Mark gestiegen waren, haben sie sich im Berichtsjahre weiter auf 34 084 370 ℳ erhöht; wenn der Gesamtumsatz im ersten Jahre nach der Gründung der Kasse nur 3 ½ Millionen betragen hatte, so hat er in den bisher verflossenen 8 Jahren fast um das Zehnfache zugenommen. Diese Er⸗ scheinung wird im Jahresbericht in erster Linie mit der Tatsache, daß das Mißtrauen gegen die Sicherheit der Banken die weitesten Kreise des Publikums erfaßt, und mit den schweren Verlusten, die
elbe an der mit den dividendentragenden Papieren seitens der Emissionshäuser und I1““ getriebenen Agiotage erlitten hat, in Zusammenhang gebracht. Bei allen so außer⸗ ordentlichen Schwankungen des Wirtschaftslebens war es der Kasse vermöge ihrer gesunden fundamentalen Geschäftsgrundsätze möglich, stets den Zinsfuß so gut wie völlig stabil zu halten, indem sie auch für die Jahre 1901 und 1902 an ihrem alten Binsfuße von 4 % für Schulden und 3 ¾ % für Guthaben in laufender Rechnung festhielt. Die Zahl der Geldausgänge belief sich im Berichtsjahre 1902 auf 2720 mit einer durchschnittlichen Höhe von 4303 ℳ, diejenige der Geldeingänge auf 3777 mit einer Durchschnittssumme von 2907 ℳ; der kleinste Eingang betrug 20 ℳ, der größte 45 000 ℳ, der kleinste Ausgang 1 ℳ, der größte 40 000 ℳ
Die Zahl der Mitglieder stellte sich am Anfang des Jahres 1902 auf 275; im Laufe desselben sind 34 Mitglieder neu hinzugetreten, so daß die Mitgliederzahl am Jahresschluß sich auf 309 belief. Ebenso wenig, wie die Kasse bis jetzt auch nur den geringsten Verlust zu beklagen Fbaht hat, ist es jemals 28 eewesen, irgendwie die ilfe der Gerichte anzugehen oder zur Erfüllung eingegangener
erbindlichkeiten auch nur gerichtliche Schritte in Aussicht se stellen. Auch ist im Berichtsjahre keine einzige Genossen⸗ chaft ausgeschieden. Von den insgesamt seit 1894 auf Ver⸗ anlassung der Landwirtschaftlichen Provinzial⸗Genossenschaftskasse für die Mark Brandenburg und die Niederlausitz bis zur Ab assung des vorliegenden Berichts (Mai 1903) gegründeten weit über 300 Genossenschaften haben sich nur 10, also kaum drei auf das undert, aufgelöst, „und all die anderen wachsen und blühen ast ausnahmslos auf das Erfreulichste“. Sowohl die Kasse eelbst wie die ihr angeschlossenen Genossenschaften haben bis etzt des Wechselverkehrs durchaus entbehren können. Dagegen soll die Einführung des Scheckverkehrs der Generalversammlung in dem laufenden Jahre vorgeschlagen werden. Eine Scheckordnung ist zu diesem Zweck bereits ausgearbeitet worden, und es wird im Jahres⸗ bericht die Hoffnung ausgesprochen, daß, nachdem das Genossenschafts⸗ wesen sich eingelebt hat, unmegt der E Zeitpunkt für die Einführung dieses modernen Zahlungsmiktels auch für die ländliche Bevölkerung — wenigstens in ihren fortgeschrittenen Teilen — ge⸗ meee; X x.
ie itglieder der Provinzialgenossenschaftskasse setzen si zusammen aus 298 Spar⸗ und Darlehnskassen, 24 Feosser dbenofsich
en, 7 Bezugs⸗ und Absatzgenossenschaften, 7 Pferdezuchtgenossen⸗
bstbauverwertungsgenossens —
chaften, 3 Stärkegenossenschaften, 2 1 Präservefabrik, 1 Dampfdreschgenossenschaft, 1 Spargellucht⸗ verwertungsgenossenschaft 3 sonstigen Genossenschaften und 8 Einzel⸗ personen (Vorstands, und Aufsichtsratsmitgliedern). — Ueber die bektxeuich der Genossenschaften wird mitgeteilt, daß die Spar⸗ und Darlehnskassen, mit nahbme von nur zwei, solche mit unbeschränkter Haft⸗ bezw. unbeschränkter Rachschußpflicht sind; die zwei Kassen mit beschränkter Haftpflicht sind zu einer Zeit ge⸗ gründet worden, als das Genossenschaftswesen überhaupt in der Pro⸗ vinz erst zur Einfüͤhrung elangte und vielfach noch mit Mißtrauen zu kämpfen hatte. Neuerdings wird die unbeschränkte Nachschußpflicht der unbeschränkten Haftpflicht vorgezogen. Die kleinen und mittleren Produktivgenossenschaften dasegen 85 mit Zustimmung der Pro⸗ vinzialgenossenschaftskasse, sofern sie nicht sehr große Betriebe zum Gegenstand ihrer Tätigkeit zu machen bea tigen, der Mehrzahl nach als solche mit beschränkter Haftpfli tüoegründer worden; es erscheint auf diesem Gebiet die unbes⸗ Haft⸗ oder Nachschuß⸗ pflicht eher entbehrlich, während ein gesundes r⸗ und Darlehnö⸗ ohne diese, wie im Jahresbericht betont wird, sich überhaupt entwickeln vermag: „ein Satz, der ja auch durch die so be⸗ banerlch zurückgebliebene Entwickelung der Kreditorganisation des
Handwerks als zutreffend erwiesen wird“. Was speziell die Viehzu „ so hat die 1““ in bact bezüglich der Rindviehzucht die betreffenden e mehr . Grundsätze des 2—g2g nach dem Bürgerlichen Gesetz⸗ verweisen, da die den Verhältnisse so einfache sind, daß mossenschaftliche Apparat für sie nicht dienlich erscheint; haften werden b chkeit auf direktem Sege gef — Ueber die persönliche Stellung der einzelnen schaften wird im Jahresbericht dem Spar⸗ Da senwesen fast aus⸗ kleinere e bis hinunter zu . Mindestens 95 % allein den
geschlossenen Genossenschaften, „was zweifellos als ein Beweis dafür —2 werden darf, daß die gesamte
Organisation in der Provinz Brandenburg bei demjenigen Teil der Bevölkerung. welcher dieselbe bereits kennen gelernt hat und mit ihr in Berührung gekommen ist, sich das größte Vertrauen erworben hat.“ In einigen Gegenden der hat indessen das Genossenschaftswesen noch nicht festen Fuß zu fassen vermocht, „die wenigen daselbst bestebenden Genossenschaften schreiten nur relativ langsam fort, während in anderen Gegenden wiederum der Sinn für das Genossenschaftswesen ein ganz außerordentlich lebhafter ist und die Vereinigungen selbst, mögen sie sich wirtschaftliche Aufgaben gestellt haben, welche sie wollen, in jeder Be⸗ ziehung prosperieren. Die Gründe für diese Verschiedenheiten bei der doch mehr oder minder sonst fast völligen Homogenität der länd⸗ lichen Bevölkerung als solcher haben sich bis jetzt mit Sicher⸗ heit noch nicht feststellen lassen. Im großen und ganzen wird man jedoch sagen können, daß das Genossenschaftswesen dort seinen Einzug hält und zur Blüte gelangt, wo das Verkehrswesen durch Chausseen, Kleinbahnen usw. eine möglichste Ausdehnung erfahren hat, während diejenigen Gegenden, welche in dieser Beziehung noch zurück⸗ ng auch für das Genossenschaftswesen entsprechend verschlossen
leiben.“ — Zum Schluß wird in dem Jahresbericht hervorgehoben, daß die
Provinzialgen ossenschaft und die ihr angeschlossenen derzeit mehr als 300 Ge⸗ nossenschaften keinerlei staatliche oder von irgend einer anderen Seite herrührende Unterstützungen oder dergleichen beziehen, sondern durchaus nach jeder Richtung hin auf eigenen Füßen stehen. „Wir sind sogar in der Lage, der Gesamtorganisation der brandenburgischen landwirtschaft⸗ lichen Bevölkerung, soweit dieselbe durch die Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg repräsentiert wird, für deren gesamte Geldgeschäftsgebarung in förderndster Weise unsere Dienste zur Ver⸗ fügung zu stellen, und zwar indem wir deren Guthaben nicht nur ebenfalls voll mit 3 ¾ % verzinsen, sondern auch ihre Geldgeschäfte sogar völlig provisionsfrei besorgen.“
„Alußer den Geschäftsergebnissen der Provinzialgenossenschaftskasse für die Provinz Brandenburg und die Niederlausitz behandelt Rechts⸗ anwalt Eschenbach in seinem Bericht noch eine Fülle in jüngster Zeit viel erörterter Fragen unter dem Gesichtspunkt vrcbkrischer Er. fabrung. Es sei in dieser Beziehung nur auf die Aus⸗ führungen über die Entstehung der letzten Krise, die Frage des Ein⸗ flusses des Börsengesetzes und der Börse selbst auf die deutsche Volkswirtschaft, die Bedeutung des Handels sowie die Grenzen für die Uebernahme der Aufgaben desselben seitens genossenschaftlicher Organisationen, die Wechselbeziehungen zwischen kollektivistischem Zu⸗ sammenschluß und Individualismus bezw. kapitalistischer Unter⸗ nehmungsform, die behördliche Förderung des Genossenschafts⸗ wesens, auf die Warnung vor der Ueberschätzung der Anwend⸗ barkeit desselben, vor nicht durchaus durchdachten Gründungen und vor Ueberspannung des Gemeinnützigkeits⸗ bezw. Unentgeltlichkeits⸗ prinzips bei der Verwaltung usw. hingewiesen. Die Schrift ist daber für alle die weiten, irgendwie an Genossenschaften und deren Ver⸗
waltung
Die am 1. J
beteiligten Kreise in hohem Grade lehrreich 8 8 8
Saatenstand in Frankreich.
“ “
Der Kaiserliche Konsul in Hävre berichtet unterm 16. d. M.:
E“ uni ——— dund — „Journal Officiel“
om 16. d. M. veröffentlichte amtliche Ernteschätzung ergab folgende Ergebnisse: ““ Note: Note:
„gut* „ziemlich gut“ 22 Departements — Departements
40 49 39 39 39 38
48 8
Fruchtart
Winterweizen Sommerweizen Mengekorn Roggen. Wintergerste Sommergerste Winterhafer
Klee, Luzerne usw sonstige (ährige) gewächse Wiesen 1 8 47 Kartoffeln .. 28 50
Nach dieser Schätzung ist bei normaler Witterung eine mittlere Ernte zu erwarten. Sowohl Winter, als Sommergetreide teilen sich in die Noten „gut“ und „Ziemlich gut“, wobei letztere bei den meisten Getreidearten mehr oder weniger vorherrscht. Nur der Hafer hat jene Noten zu gleichen Teilen erhalten und der Winterweizen kommt diesem Verhältnis am nächsten. Die Futtergewächse auf den Feldern und die Wiesen haben die Note „gut“ zu ungefähr % und die Note Zziemlich gut“ zu ⅛ bekommen. Die Llas ten für die Kartoffel⸗
günstigen zu sein.
ernte scheinen die wenigst
Von den rund 18 Millionen ar, die dem Getreidebau in b dienen, entfällt gut die Hälfte auf den Weizen, über ein Viertel auf den Hafer und nur etwa ein uf auf Roggen, Gerste usw. Klee, Luzerne usw. nehmen u S. 2 850 000 ha, die übrigen Feldfuttergewächse 650 000 ha, dir Wiesen 5 240 000 und die Kartoffeln 1 460 ha ein.
SGetreidemarkt in Genua und Savona. Der Kaiserliche Generalkonsul in Genua berichtet unterm 12. d. M.: Die Stimmung auf dem Getreidemarkt üheg. an war im Mai d. J. ziemlich flau. Preise gingen langsam zurück, ohne zu größeren Käufen Veranlassung zu N X Aö—* für die lene Nachfrage Seer und nfolge eine namhafte herung erfuhr, war otmais, der bis 17,50 Fr. Waggon verzollt — bezahlt wurde. Es wurden gehandelt: Dur Taganrog P. 10,10 sofort und . . Fr. 16 ¼ — 15 % 8 9 9 5 151* vnn Gibteta nüs Malaicf v. 190 Te gscsa⸗ b.. 18⸗ b Mals Cinquant in Donau, Mai, Junt, 2 8 ’ 1 e
Rotmaig La Plata vorrätig . 16 17,—. Hafer -haneer
Ende des Monats Mai d. war die Stimmung ent⸗ la baisse und der Markt 89 Getreidevorräte und
Am 31. Mai d. J. stellten die Preise für den Doppelzentner f 16, H- gnn,,
198 15,75 — 16,25 IE 111 1 8 In Savona stellten die Preise für den Einkfuhr im Monat Mai 1903: 315 000 dz.
Vorräte am Gnde des Monats Mai 1903: Weizen „ 11 410 dz. 8 F .25,75 - 26,00 Lire, E c e. .11,90 Lire 8ü
Marktpreise
9 —9 82 2„ 2 * 2„ 2* 2 2 2*
en, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ miaßregeln. 8 “
8 Spanien. 8 —
Der Generalgesundheitsdirektor in Madrid macht im Hinblich auf die Borschriften des Reglements über die äußere Gesundheits⸗ polizei bekannt, daß in Callao die Beulenpest ausgebrochen ist und die übrigen peruanischen Häfen pestverdächtig sind.
11“ 8*
Verkehrsanstalten.
Der Paketverkehr zwischen Deutschland und der Levante.
Die Verkehrsverhältnisse zwischen Deutschland und der Levante haben in den letzten Jahren in mancher Beziehung eine Besserung erfahren. In Konstantinopel, Smyrna, Beirut, Jaffa und Jerusalem bestehen deutsche Postanstalten, nach welchen Pakete abgeliefert werden können. Außer diesen deutschen Postanstalten kommt noch eine große — anderer Orte der Levante für den Paketverkehr in Betracht. Der Paketdienst nach diesen Orten, die im Paketposttarif aufgeführt sind, wird durch österreichische Postämter, Agenturen des österreichischen Lloyd, türkische Postämter mit Paketverkehr und Stationen der Orient⸗ eisenbahn vermittelt.
„Daneben ist von der Reichspostverwaltung eine Liste vertrauens⸗ würdiger Agenten aufgestellt worden, an die Postpakete nach solchen Orten der Levante gerichtet werden können, welche zur Zeit noch einer Beförderungsgelegen eit für ehebas oder Postfrachtstücke aus Deutschland entbehren. Es sind nämlich durch die deutschen Post⸗ anstalten in Beirut, Jaffa, Jerusalem und Smyrna vertrauenswürdige Spediteure ermitteltworden, die bereit sind, ihnen mit der deutschen Post zugesandte Pakete nach gewissen Orten Kleinasiens, Syriens und Pa⸗ lästinas weiterzubefördern. Unter dieser Spediteure ist, zunächst versuchsweise, ein Postfrachtstückdienst eingerichtet worden, über welchen die folgenden dem Paketposttarif entnommenen Angaben Aufschluß geben:
Ueber Beirut, Jaffa, Jerusalem und Smyrna werden durch Ver⸗ mittelung der deutschen Postämter daselbst und durch Spediteure
Pakete aus Deutschland ohne Wertangabe bis zu 20 kg befördert,
und zwar nach
a. Aleppo, Damascus*), Hamah und Homs;
b. FeedezGeeseeen G hens. Lydda, 58 Nablus;
c. Bethlehem, Bet⸗Dschala, Es⸗Salt (Ostjordanland), Hebron, Ramallah, Nazareth; b “ d. sämtlichen Stationen der Eisenbahnen Smyrna —Magnesia — Afion Karahissar, Magnesia — Somak Smyrna — Burnabat, Smyrna.— Tourbali — Diner— Chivril Tourbali Oedemisch [Haupt⸗ orte: Alaschehr*), Akhissar, Afion Karahissar*), Ardin *²), Avasolouk, Balachik, Baxndir, Burnabat, Cassaba*) Chivril, Denislü, Diner, Inal, Kios, Kirkagadij, Magnesia?*) Menemen, Nazelli (Nazli)*), Oedemisch, Salihli, Seraikeuv, Sokia, Uschak *)]. ¹
Eine Nachnahme ist nicht zulässig.
zu a. bis Beirut,
„ b. „ Jaffa,
„ c. „ Jerusalem,
L“ Smyrna. Die Weiterbeförderung geschieht durch die Spediteure
zu a. J. N. Gorrha in Beirut (Deutsche benh⸗ up Aberle & Co. in Jaffa bezw. Jerusalem (Deuts⸗
ost), „ d. Shahoum in Smyrna (Deutsche Post).
Die Pakete sind an die Spediteure zu adressieren; unter dem Namen des Spediteurs ist der schließliche Empfänger anzugeben, z. B.
An Herrn Aberle & Co. * (für Schäfer Effendi in Nablus) Jaffa (Deutsche Post).
Dem Absender ist bei der Auflieferung dringend zu empfehlen sowohl den Spediteur unter Beifügung einer Rechnun der Verzollung zurückgegangen werden kann, als auch Empfänger unter Bezeichnung des Spediteurs von der Absendung zu richtigen, damit der in der Lage ist, etwaige Verfügungen wegen der Verzollung, Weiterbeförderung usw. zu s.
Die Pakete müssen von scher Sprache begleitet sein.
Die Sendungen müssen vom Absender bis zum Wohnort Spediteurs frankiert werden. Die sämtlichen weiteren Gebühren [Be⸗ sorgungsgebühr des Spediteurs, Weiterbeförderungskosten] werden mit den Zoll, und Zollnebengebühren (Hafengebühr, Trägerlohn, Zoll⸗ lagergebühr) vom Empfaänger eingezogen. Der Absender muß sich jedoch in jedem ger bei der Einlieferung schriftlich verpflichten, 122 liche aus der Beförderung entstehende 18 alle der Unbestell⸗ barkeit der Sendung auch die Kosten der
Zoll⸗, Lager⸗ und sonstigen Nebenkosten zu entrichten.
Die Besorgungsgebühr des Spediteurs beträgt: in Smyrna für e bis 10 kg 4 Piaster, für Pakete über 8 kg 5 Piaster; in rut 3 Piaster. Als Weiterbeförderungsgebühren werden berechnet: in Smyrna die Frachtsätze der Eisenbahnen, in Beirut: 8 Piaster, 81; —,., 5 87 3 ¼ Piaster, für ramm a; nach Hamah und Homs 12. ter. die über Jaffa und Jerusalem heförderten Pakete — ie öͤr⸗ zusammen,
foͤrderu ühr und die 1122* ter (1
nach der und
Silber = 40 = etwa Im übrigen hat, wie durch amtliche tli
gemacht worden ist, 1. November v. J. ab eine Erhöhun
zuläf Meistgewichts für Postfrachtstücke nach den deutschen
in der Levante und ferner die Einri einetz deutsche Levantelinie vermittelten Postfr Alexandrette stattgefunden.
Wagenpark der russischen Eisenbahnen nach dem Stande vom 1. Januar 1903.
— Fererie Eeeneee, Hesaen (mit 3 —
) auf 15 545
E
dtgs 88
8 ien er⸗
85
Somak, Tireh, Tourbali, 8 5
auf die bei
M“
zwei Zollinhaltserklärungen in französi⸗
im Ruckbe örderung sowie die 6
9 *) 1 in chen
schen
Handel und Gewerbe. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
zeiger und Königlich Preußisch
Mittwoch, den 24. Juni
Kohlenproduktion im Deutschen Reiche in den Monaten Januar bis Mai 1903.
Mai
Sapguar bis
Mai
Braun⸗ kohlen
Stein⸗
kohlen
t. t
Koks
Briketts und Naßpreß⸗
steine
Braun⸗
Stein⸗ kohlen
kohlen
t t t t
Koks
t
Briketts Naßpreß⸗
und
steine t
2 342 381 67 301 639 2 415 331.
71 950
5 326 094 1 082 508
Breslau. alle a. S. Clausthal Dortmund Bonn .
Oberbergamtsbezirk
. 413 164
55 046
6 840 861 775 46 345
12 227 419 503
149 406 110 807
375 907 12 064 992 259 645
2 359 444
12 105 682 3 244
348 065 25 691 049 5 347 420
3 775
4 050 636
271 768 31 535 205 832
2 214 354
70 175
18 874 728 743 623 061
58823 572 7 988 574 54 780
2 374
53 517
2 942 928 2 748 221 130
1 716
Pr eußen. Berginspektionsbezirk
Im Vorjahre. München Bayreuth. Zweibrücken .
970 006 731 243
695 718 613 419
43 495 460 39 553 584 286 470 12 279
258 500
14 089 602 512 7 994
15 059 988 4 559 771 3 542 827
5565 207 3 073 517
1 846 2 696
110 671 95 147 193 749 142 286 44 427
Bay Berginspektionsbezirk
Im Vorjahre. wickau I und II elsnitz i. E.
Dresden 27 505
116 526
1 221
8 506 10 892
557 249 504 310 965 269 729 525 244 103
Sr
50 R 154 087 590 637
23 237
28 378 4 134
5 176 144
5 738 90 050
144 031 139 647
26 759 114 454
Leipzig. “ 8 380 462 Im Vorjahre.. 362 728 111X1“*“ — ee*“] 41 Sachsen⸗Meiningen, Sachsen⸗Coburg⸗ Gotha und Schwarzburg⸗Rudolstadt. 1 003 Säachsen⸗Altenburg) . . — Anhalt EE11“ 1“ Elsaß⸗Lothringen
3 428 107 017
128 936
744 724 706 575 141 907 599 644
18 090 748 729 517 738
1 938 897 1 796 018
25 083 21 795
7 053 24 483
10 172 eg. 642 768
32 512 21 721
101 108 85 617 19 608
134 798
131 215 50 664
3 340 463 3 297 073
9 444 685
deutsches Reich 8 550 119
Im Vorjahre. SS
Die Produktion in Baden, Mecklenburg, Sachsen⸗Weimar und Reuß j. L.
975 231 762 509 717 433 84 5 ist wegen ihrer Geringfügigkeit unberücksichtigt gelassen.
735 848
Sie wird am Jahresschluß für das ganze Jahr ermittelt und veröffentlicht werden. 8 *) Die Ziffern von Sachsen⸗Altenburg für Mai fehlen noch.
Außenhandel Frankreichs in den Monaten Januar bis Mai 1903. bers 6 . 1 — mehr . Wert in tausend Franken 328 882 295 742 + 33 140 1 341 164 1 274 172 66 992 334 763 322 984 11 779 2 004 809 1 892 898 111 911.
Nahrungsmittel . . . . . Rohstoffe für die Industrie . Fabrikate . . . . . . . ] Zusammen L Nahrungsmittel . . . .. Rohstoffe für die Industrie. abrikate 11I1“
W 1I
32 754 7 001 4 975
279 269 478 839 889 842 9 11“ 118 914 103 121 5 793 gZusaumnan.. 1770086 1751071 7 985.
3 (Journal Offlciel de la République Française.)
246 515 485 840 894 817
Der auswärtige Handel des europäischen Rußlands in den Monaten Januar und Februar 1903.
Der Gesamtumsatz des auswärtigen Handels Rußlands über die europäische und die Schwarzemeer⸗kaukasische Grenze sowie im Handel mit Finnland betrug in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres 199 920 000 Rubel.
Die Ausfuhr stellte sich in den Hauptwarengruppen dem Werte nach, wie folgt: 8 1901 1 90³
2 1 Wert in tau Lebengmittel . . . .409 615 60 870 66 270 Rohstoffe und Halbfabrikate 40 524 39 10o“ 72 620 Vieh häö 3699ö27 2 704 Fabrikate 2 809 2 309 1 912 sammen..
52 ıx77 [077 118 512. Eine sehr bedeutende Zunahme — die Rohstoffe und n. fabrikate auf, deren Ausfuhrwert das Vorjahr um 8 519 000 Rubel oder 21,8 % gestiegen ist. Auch die Ausfuhr von Lebensmitteln, welche — Werse nach die größere Hälfte des ganzen Exports bildet, hat sich geboben, und zwar um 5 406 000 Rubel oder 8,9 %. der der Viehexport
der beiden anderen Warengruppen einen 8eg bat sich um 26,9 % und derjenige von Gesunken ist
17,2 % verringert. um 89 raesah⸗ ₰ — —,-3— Dänemark egvpten, hen Chi ommen 4 Deut — (um 1.8,000 Rbr.), —— besstrtennnen (um 2 426 000 Sar. und nach —— (um 4 694 000 1*
Die Einfuhr nach Rußland verteilte sich auf die Hauptwaren⸗
— Februar 20.
tausend Ru WW1.““ 1589 12 992 Halbfabrikate 42 ir. 46 147 8 “ 22 260
sammen .. 81 708. 8ee2g: wat b⸗ nur bei den um 1 455 000 oder 12,6 %œ). den übrigen der üuhrwert vermindert war
aien um 0,25 %, bei Vich um 8,
und
.
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katen um 0,8 0⁄%%. der EGinfuhr im Januar und ts öIIAööee
eutschland 31 819 (30 233) — roßbritannien 11 365 (10 80) 3421
ankreich 8800) — ster reich⸗Unga 7
ces gA C Jeale 15 rn0 Sßen Pen. . 81e., 8ns 887 16 (135) igte en von Amerika 11 478
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1 — 130) (8967) — 17 (4893) 2798 — Ostindten 1949 Hana nnsen auf andere
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Tabakmonopol. eingeführt worden, Die Konzession ist auf die Dauer von 15
schaft übertragen worden.
Die Gesellschaft paß hat neuerdings den Bau eines Elektrizitätswerks Necaxa im Staate Puebla in An riff genommen. stehende Wasserkraft ist so s elektrischen Stroms von 80 000 Pferdekräften gerechnet wird. Zur Bewältigung der umfangreichen, in einer sehr ungesunden Arbeiten, zu welchen auch die Anlage eines Tunnels gehört, sind mehr als zweitausend Arbeiter fedungen worden. Der gewonnene elektrische Strom soll zu ind
wendung finden; unter anderem plant man, der Hidalgo⸗ und Nordeste⸗Eisenbahn zu
—
Bau von Eisenbahnen in
Macon werden bis zum 25. Juli 1903
Sainte⸗Cécile nach Monsols; 1 794 455 Fr.
Kostenanschla
ten, aus dem Seguraflusse (an dem 21 . Murcia) 10
von elektrischer Kraft zu entnehmen, die zu
industriellen Zwecken — Murcia ö fi Bau einer Markthalle in La v92
scler: eilezen
10 % des Anschlages.
Vormittags 10 Uhr, im
doe Mudrid.)
elloe 2 8 vorr debesb : und Guadalmedina (Spanien,
ada Peredia, i des Gu Francieco Crooke v Heredia, in
bezirk Malaga) ist an
sechs Monaten begonnen werden. In. von EGisenmatertalien, Wagen ’.
niederländit Kolonten in Gravenhage wird am 15. die Lieferun
178589 525
46 638 974 16 825 115
42 381 344
8
Montenegro.
In Montenegro ist das
uführenden
in Lyvon und von der
ommen: I.
B ; nze der
-G
Pesctas. Kaution:
verliehen worden. Mit dem Bau
Kolonlalverwaltun
solgender Materialten vergebden nterlagsplatten, Endverbin 30 Lonen,
ö und en Zestek Verkehr [Bestek Lit C 9) — diserner
) dvog l1b m
ine Brück (toocmtrambt Lit. D 5n de 2 Uegen im
be zu Kenntnutonah
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benutzen. (
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Vorläu Vergebung erfolgt am 23. aale der Casa Censistorial. (Gacoeta
1592 583 3 564 548
Errichtung eines elektrischen Kraftwerkes in Mexiko.
C kia de Potencia Electrica“ „La Nueva Compa 8* —
deutend, daß mit
rankreich. Von der Préfecture rofecture de Sabne⸗et⸗Loire in 6 —229 — —g † der
des von nachstehenden albahnen (mit 1 m. — von Monsols nach La Clapette; n: 960 8. Anschlag: 2 279 910
von Wasserkraft in Spanien Sb2a12,nct „ics über bee gerh
br
1 Wasser in der
hat die da Cond
zum Bau einer eisernen Verladungs⸗
an der
der Anla
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me der Firma Mart. Nu
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das Tabakmonopol im nächsten Jahre in Wirksamkeit tritt. Jahren einer venezianischen (Konstantinopler Handelsblatt.)
een Zwecken Ver⸗ denselben zum Betriebe Nach El Minero
Fr. II. von 29 720 m; Anschlag: (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Die Ausführung umfangreicher Baggerarbeiten im en von Bari (Iialien) wird am 1o Jan
hr, auf der Präfektur in Bari zur V g :1 382 400 Lire, vorläufige Kaution: 70 X definitive Baschlag erfolgt am 27. Juli. (Moniteur des Intéréts
1903, Vormittags estellt werden.
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Juli 1903
ündung adt⸗
auf der Ryks werf am 9. Juli 1903, Vormittags 11 ½ Uhr. 11. vafl. etwa 50 000 kg Schmiedeeßen, 6000 kg Guß⸗ eisen, 5700 kg Gelbkupfer, 650 kg Blei und 275 kg Zink. vor dem Verkaufe zwischen 9 — 12 und 1½¼ — 3 ½ Uhr und am Ver⸗ kaufstage zwischen 8—10 Uhr besichtigt werden. Die Verdingungs⸗ unterlagen sind zum Preise von 0,10 f. erhältlich. (Nederlandsche Staatscourant.)
gebung erfolgt am 2. Juli 1903, Nachmitt
Verkauf von Altzeug in Hellevoetiluis ur
15 000 kg Metallzeug (Schrauben),
Die Materialien können am Tage
Ausführung von Wasserbauarbeiten in Belgien. Die
Verstärkung der Deiche des Verbindungskanals Maas — S
Versgas chucit, zwischen den Schleusen Nr. 7 und 9 soll am 13. i 1903, vergeben werden. 000 Preis des Cahier des charges Nr. 61 mit französischem oder vlämischem Text: 0,20 Fr., des Planes: 4 Fr., der Profile: 5,50 Fr. Frift für (eingeschriebene) Angebote: 9. Juli.
ormittags 11 Uhr, von der Provinzialregierung in Antwerpen Anschlag: 104 293,80 Fr., Kaution: 10 000 Fr.
(Moniteur Belge.)
Die Ver⸗
198.29 durch das Collège 6chevinal in folgenden zwei Losen: I. Eisenkonstruktionen, An⸗ schlag: 127 000 Fr.; II. Ausführung der Dachziegelbedeckung (conver- tures en tuiles mécaniques), Anschlag: 16 000 Fr. Die Ver⸗ dingungsunterlagen können vom 22. Juni ab an allen Werktagen zwischen 9 und 12 Uhr im Bureau des travaux eingesehen werden. Frist für Angebote: 2. Juli 1903, Mittags 12 Uhr.
Verlängerung der Lokalbahnlinie Chimay⸗Cul⸗des⸗ Sarts bis nach Petite⸗Chapelle und Verbindung dieser verlängerten Strecke mit benachbarten Bahnen. Anf 5 48 329,46 Fr., Kaution 4800 Fr. Die Vergebung erfolgt am 8. Juli 1903, Vormittags 11 Uhr, im Geschäftshause der Société Nationale des chemins de fer vicknaux in Brüssel, Rue de la Science Nr. 14. (Eingeschriebene) Angebote sind bis zum Tage vor der Vergebun an den Generaldirektor der Gesellschaft einzureichen. Die Unterlagen können am Sitze der Gesellschaft (II. Abteilung) und beim Provinzial⸗ ingenieur Simon in Charleroy, Rue de l'’Ecluse Nr. 19, eingesehen werden. Das Cahier des charges ist zum Preise von 1 Fr. erhältlich.
Lieferung von 45 Drehscheiben nach Belgien. Der Vergebungstermin ist auf den 15. Juli 1903, Mittags 12 Uhr, fest⸗ esetzt worden. Avis spécial: Nr. 157. Frist für (eingeschriebene) ngebote: 11. Juli.
Der Bau dreier Güterschuppen in A soll in nächster Zeit auf der Station Hasselt verge schlag: 38 776 Fr., Kaution: 3400 Fr.
Lieferung von 175 000 kg Mais, 109000 kg Hafer, 85 000 kg Heu und 80000 kg Weizenstroh nach Brüssel. Angebote nimmt die Gesellschaft „Les Tramways Brurellois“, impass du Parc Nr. 6, entgegen. (Moniteur des Intérts Matériels.)
Die Konzession für die 40.222,2.&. der Stadt Crajova (Rumänien) soll auf die Dauer von Jahren vergeben werden. Die Anlage ist nach dem von Ingenieur W. H. Lindlex aus Frankfurt a. M. ausgearbeiteten Projekte auszuführen. Die Stadt garantiert eine vierprozentige Verzinsung des Anlagekapitals. Die rumänische — gestattet die zollfreie Einfuhr der erfonder⸗ lichen Maschinen, Röhren usw. Offerten sind bis 8. Jult 1903 an das Bürgermeisteramt der Stadt Crajova zu richten und mit einer vorläufigen Kaution von 15 000 Fr. in har oder in Wertpapieren zu belegen. Nähere Auskunft erteilt das Kgl. 1. Geueralkonfulat in Wien. (Lesterreichischer Cennai⸗Aeneiger das öffentliche Lieferungswesen.) 1 nstallation einer elektrischen Beleuchtungsanlage für ves von Kasreel⸗Aini (Mittelägypken). An. ebote sind bis zum 11. Juli 1903, Vormittags 11 an das Vürcan central à l'Administration des Services sanitatres (. ce de 1'Intérieur) in Kairo zu richten; die B zönnen in dem vorgenannten Bureau an allen 8 und 1 Uhr ein werden. (Journal Ofüciel du Gouvernement Egyptien.) Der Ankauf eines Leuchtapparats für den Hafen von
Pollensa (Balearen) ist worden. Ieheas. 4 durch den Ministro de 1
17 904 Pesetas. Die Vergebung arch vöö Comercio d Obras püblicas in Madrid. (Gaceta de Madrid.)
Ausschreibung findet nicht statt.
Bau eines Gaswerkes in Löwen (Be .
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Der Arbeitsmarkt in Belgien im April 1903. b
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der „Revue du travall“* 4. auf 1089 St 8 1609 Arbei von Männern), was einem Verhältnig don 0
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üx und gang um 0,4 deh. 13 de L n. eine steigende en Der Arheitzmarkt in Canada im April 1903. Dominiog 9.