1903 / 144 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 22 Jun 1903 18:00:01 GMT) scan diff

§ 2. Die Bildung eines Gesamtverbandes und die Feststellung der ihm nach § 6 zu übertragenden Rechte und Pflichten er⸗ ben auf Anordnung der bi

chöflichen Behörde und bedarf der ustimmung der beteiligten Kirchengemeinden. Die verweigerte ustimmung von beteiligten Kirchengemeinden kann durch Be⸗ chluß der bischöflichen Behörde ergänzt werden, falls die Seelenzahl der zustimmenden Gemeinden wenigstens die Hälfte der Gesamtseelenzahl des zu bildenden Gesamtverbandes beträgt. Die gleichen Bestimmungen gelten für den Anschluß an einen bestehenden Verband mit der Maßgabe, daß derselbe die Zustimmung der Vertretung des Gesamtverbandes und der Seeechne ahen Gemeinden erfordert und die Zustimmung durch Beschluß der ege eeane ergänzt werden kann, falls die Seelenzahl des Gesamtverbandes und der etwa zu⸗ stimmenden Gemeinden wenigstens die Hälfte der Gesamt⸗ seelenzahl des weiteren beträgt.

Die dem Gesamtverbande übertragenen Befugnisse und Verpflichtungen werden von einer besonderen Verbandsver⸗ retung wahrgenommen, welche besteht:

a. aus den Vorsitzenden der Kirchenvorstände und

b. aus den Vorsitzenden der Gemeindevertretungen der beteiligten Kirchengemeinden,

c. aus je einem für jede beteiligte Kirchengemeinde durch den Kirchenvorstand und die Gemeindevertretung in gemein⸗ schaftlicher Sitzung für die Dauer seines Hauptamts zu wählenden Mitgliede des Kirchenvorstandes oder der Gemeinde⸗

In den katholischen Pfarrgemeinden in Frankfurt a. M. tritt der Pfarrer .““ Pfarrverweser an die Stelle des zu wählenden Mitglieds.

In den Kirchengemeinden, in welchen eine Gemeinde⸗ vertretung nicht gebildet ist 35 des Gesetzes vom 20. Juni 1875 Gesetzsamml. S. 241 —), sind abweichend von den Vorschriften zu b und c durch den Kirchenvorstand aus seiner Mitte zwei Mitglieder auf die Dauer ihres Hauptamts zur Verbandsvertretung zu wählen.

Für Domgemeinden, auf welche das Gesetz vom 20. Juni 1875 keine Anwendung findet (vgl. § 56 a. a. O.), treten der Pfarrer beziehungsweise Pfarrverweser und zwei durch die Vermögensverwaltungsorgane der Domgemeinde zu ernennende

Gemeindeglieder, welche die Wählbarkeit zum Kirchenvorsteher⸗

besitzen müssen, in die Verbandsvertretung ein. Den Vorsitz führt in Berlin der Propst von St. Hedwig, im übrigen der Dechant (Erzpriester) und, sofern dieser dem Verbande nicht angehört, der dienstälteste Pfarrer.⸗

Die Verbandsvertretung wählt aus ihrer Mitte vertretenden Vorsitzenden.

Ein Ausschuß der Verbandsvertretun samtverband in vermögensrechtlicher e in streitigen wie in nichtstreitigen Rechtssachen, nach außen und verwaltet dessen Vermögen nach Maßgabe der Beschlüsse der Verbands⸗ vertretung.

Urkunden über Rechtsgeschäfte, welche den Gesamtverband gegen Dritte verpflichten sollen, insbesondere Vollmachten, müssen unter Anführung des betreffenden Beschlusses der Ver⸗ bandsvertretung beziehungsweise des Ausschusses von dem Vor⸗ sitzenden und zwei Mitgliedern des Ausschusses unterschrieben und mit dem Siegel des Verbandes versehen sein. Hierdurch wird Dritten gegenüber die ordnungsmäßige Fassung der Be⸗ schlüsse der Verbandsvertretung sowie ihres Ausschusses fest⸗ gestellt, so daß es eines Nachweises der einzelnen Erfordernisse derselben nicht bedarf.

Deurch das Regulativ 5) kann bestimmt werden, daß die Bildung eines Ausschusses unterbleibt. In diesem Falle finden die auf den Ausschuß bezüglichen vorstehenden Bestim⸗ mungen auf die 11 sinngemäße Anwendung.

Die näheren Bestimmungen über die Einrichtung und Geschäftsführung der Verbandsvertretung und ihres Ausschusses werden von der bischöflichen Behörde in jedem einzelnen Falle festgesetzt. 8 n

em Gesamtverbande können übertragen werden:

1) die Befugnis, über Einführung, Veränderung und Auf⸗ hebung allgemeiner Gebühren für die Verbandsgemeinden Beschluß zu fassen;

2) die Aufgabe, unbeschadet der Rechte und Pflichten der

Aufsichtsbehörden und der einzelnen Kirchengemeinden, neue Paro 22 innerhalb der Verbandsgemeinden und eine ausreichende Ausstattung der Verbandsgemeinden mit äußeren kirchlichen Einrichtungen, insbesondere Seelsorger⸗ stellen, kirchlichen Gebäuden und dergleichen zu fördern; . ) die Verpflichtung, den einzelnen Kirchengemeinden die⸗ jenigen Mittel zu gewähren, welche sie zur Erfüllung der ihnen obliegenden gesetzlichen Leistungen beürfen und in Ermangelung zulänglichen Kirchenvermögens und dritter Verpflichteter (Ge⸗ Patrone usw.) sich nicht ohne Umlage verschaffen önnen;

4) die Befugnis, Rechte, namentlich auch an Grundstuücken, zu erwerben, Verbindlichkeiten einzugehen, zu klagen und verklagt zu werden und zur Erwerbung von Grundstücken sowie Errichtung neuer kirchlicher Gebäude und Einrichtung von räbnisplätzen Anleihen aufzunehmen;

5) die Befugnis, die Mittel, welche der Verband zur Er⸗ 2 seiner Aufgaben bedarf, soweit nicht andere Einnahmen zu Gebote stehen, sich durch Umlage zu beschaffen.

In di sem Falle werden die Umlagen unmittelbar auf die Gemeindemitglieder sämtlicher Kirchengemeinden verteilt und müssen gleichzeitig in allen Gemeinden des Verbandes nach gleichem 8* ——

Für erteilungsmaßstab gilt die Vorschrift in § 21. Nr. 2 Gesetzes vom 20. Juni 1875. Se Die Anordnung der bishenn ien Behörde über die Bil⸗ dung eines Gesamtverbandes und die Feststellung der ihm zu übertragenden Rechte und Püche (§9 2, 6) sowie der Erlaß

von uu. 5) bedürfen der ehmigung der Staats⸗

Len-

ng. Auch im g insbesondere wegen der gung der rde zu den Be⸗ der Verbandsvertretungen, Vorschriften der

Auf die Beschlüsse ü

6 Nr. 5) finden die tsprechenden Vorschri Anwendung.

vom 20. Juni 1875

von

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen

2 Den nachbenannten Förstern ist der Charakter als Hege⸗ meister verliehen worden:

8 11““ in Grundeigentum im Falle einer Zwangsversteigerung zur Sicherung in das Grundbuch eingetragener Forderungen erfolgt. 1“ § 9

* Königliche Verordnun werden diejenigen Staats⸗ behörden bezeichnet, welche die Aufsichtsrechte des Staats den Gesamtverbänden gegenüber haben.

3 10.

Mit der Ausführung dieses Gesetes wird der Minister der geistlichen usw. Angelegenheiten beauftragt. Urkundlich unter Unserer Se eigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. v11““ Gegeben Döberitz, den 29. Mai 190oele 3. (L. S.) Wilhelm. Graf von Bülow. Schönstedt. Graf von Posadowsky. von Tirpitz. Studt. von Podbielski. Freiherr von Hammerstein. Möller.

8

v11“ 2 8 G e s e Iu. v111“ betreffend die Bildung kirchlicher Hilfsfonds für

neu zu errichtende katholische Pfarrgemeinden.

Vom 29. Mai 1903. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. verordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtages der Monarchie, was folgt: Artikel 1.

Behufs Gewährung von Beihilfen an neu zu errichtende leistungsunfähige da heh⸗ Pfarrgemeinden, welche zur Auf⸗ bringung von Zuschüssen zur Erreichung des Mindeststellen⸗ einkommens oder von Alters⸗ oder Ortszulagen für die neu zu errichtende Pfarrstelle Umlagen ausschreiben müssen, sowie zur Gewährung von Beihilfen zu Um⸗, Erweiterungs⸗ und Neubauten von Kirchen, Pfarr⸗ und Küsterhäusern, kann die bischöfliche einen Diözesanhilfsfonds bilden, 88 welchen alljährlich eine Umlage bis zu einem Prozent der von den katholischen Gemeindegliedern zu zahlenden Staats⸗ einkommensteuer erhoben werden darf.

Aus einem Diozesanhilfsfonds können Beihilfen

im Abs. 1 bezeichneten auch an Diözesanhil

anderer preußischer Diözesen bewilligt werden. 1 Artikel 2.

Die bischöfliche Behörde verwaltet den Diözesanhilfsfonds, beschließt über die Erhebung der Umlage innerhalb der zu⸗ lässigen Seer und verteilt die Umlage durch eine Matrikel auf die katholischen Kirchengemeinden der Diözese.

. Artikel 3.

Auf die Beiträge der Kirchengemeinden findet § 53 des Gesetzes über die Vermögensverwaltung in den katholischen Kirchengemeinden vom 20. Juni 1875 Gesetz⸗Samml. S. 241 Anwendung.

In den Gemeinden serden die Beiträge aus den Kirchen⸗ kassen, soweit diese dagu bei Berücksichtigung ihrer übrigen Verpflichtungen im stande sind, sonst durch Umlagen auf die Gemeindeglieder nach den für Gemeindeumlagen bestimmten Vorschriften bestritten.

Artikel 4.

Die Aufsicht des Staats über die Verwaltung der Diözesanhilfsfonds wird nach Maßgabe des Gesetzes über die Aufsichtsrechte des Staats bei der Vermögensverwaltung in den katholischen Diözesen vom 7. Juni 1876 Gesetz⸗Samml. S. 149 ausgeübt. Die im § 2 Nr. 10 a. a. O. vor⸗ gesehene Genehmigung der staatlichen Aufsichtsbehörde ist auch für Bewilligungen im Sinne des Artikels 1 Abs. 2 dieses Gesetzes erforderlich.

Sowohl der Beschluß der bischöflichen Behörde über die Erhebung der Umlage als die Matrikel bedarf der Bestätigung durch den Oberpräsidenten. Gegen die Verfügungen des Oberpräsidenten findet die Beschwerde an den Minister der geistlichen Angelegenheiten statt.

. Artikel 5.

Mit der Ausführung dieses Gesetzes werden der Minister der geistlichen Angelegenheiten und der Finanzminister be⸗ auftragt. 8 8

Artikel 6.

Dieses Gesetz tritt am 1. Juli 1903 in Kraft.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Hoches . Üeenx

Gegeben Döberitz, den 29. Mai 1903

(L. S.) 8 Wilhelm. Graf von Bülow. Schönstedt. Graf von Posadowsky. von Tirpitz. Studt (ugleich für den Finanzminister).

von Podbielski. Freiherr von Hammerstein. Möller.

u den sofonds

Minist erium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.

Dem Direktor des Raffschen Konservatoriums in Frank⸗ furt a. M. Maximilian Fleisch ist der Titel „Professor“ verliehen worden.

An der Präparandenanstalt in Lobsens ist der bisherige kommissarische Praäͤparandenlehrer Guß daselbst,

an der Präparandenanstalt in Meseritz der bisherige kom⸗ missarische Präparandenlehrer Rasetzki daselbst und

an der Präparandenanstalt in Rogasen der bisherige kommissarische Präparandenlehrer Templin daselbst als Zweiter Lehrer angestellt worden. 8

.

8 ½

und Forsten.

Wohnort

8n

Namen

Oberförsterei

bis 54 a. a. D. Die im § 50 g. a. O. vorgeschriebene Genehmigung ist nicht H.Lna. wenn 1—

Böttcher Müller Veit Denecke Mahnkopf Bismarck

bnc Ahteveklk

Wolff

Burgstall

Diesdorf Lödderitz Dingelstedt nis n

Spasce olle Vier Dolle Susigke Derenbu Grünh Sybba um en

d Trappoöͤnen

Breiten

Balbduhn heide

11“ v

Nachbenannte Förster sind zu Revierförster worden: förstern ernann erlach in Salm, Oberförsterei Daun, Regierungsb Henlach in Senuen, Oeefefütfäete. nnendfecht. Reagterir Te Koblenz, zirt

Endrigkeit in Laukelischken, Oberförsterei S gierungsbezirk Gumbinnen. 8 11“ gis chorellen, Re

Dem Landrat Ebbinghaus

ist das Landratsamt j Obertaunuskreise übertragen worden. eamt

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Num der Gesetzsammlung enthält unter r h Nr. 10 455 das Gesetz, betreffend die Bildung von Ge⸗ in der katholischen Kirche, vom 29. Mai 190. unter Silf das 2. Ehtersf ct die Bildung kirchlicher ilfsfonds für neu zu errichtende katholische Pfarrgemei Hilf 8 vüa ü6 uür holische Pfarrgemeinden, 1 8 en Staatsvertrag zwischen Preußen Lübeck, betreffend die Erhebung von Schiffahrts⸗ und hen bgesgan auf dem Elbe⸗Travekanal, vom 17. April 1903. und unter

Nr. 10 458 die Verfügung des ö. betreffend

die Anlegung des Grundbuchs für einen Teil der Bezirke der Amtsgerichte Herborn, Idstein, Katzenelnbogen, Königstein Langenschwalbach, Limburg a. L., Montabaur Runke 1 Wallmerod, vom 15. Juni 1903. 1“ Berlin W., den 22. Juni 190 Königliches Gesetzsammlungsamt E1“ Bath.

8 1 Angekommen: 8 Seine Excellenz der Staatsminister und Minister der eistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten Dr.

Studt, aus der Rheinprovinz und von Mühlhausen i. Thüͤr⸗ Sdeeine Excellenz der Staatsminister und Minister für Land⸗ wirtschaft, Domänen und Forsten von Podbielski;

Seine Excellenz der Staatsminister und Minister fir Handel und Gewerbe Möller, von Hamburg.

11““

Preußen. Berlin, 22. ““ 8 Seine Majestät der Kaiser und König hörten a. Sonnabend auf der Fahrt von nach Hamburg de Vortrag des Chefs des Marinekabinetts. 5 Heute vormittag nahmen Seine Majestät den Vortrap des Chefs des Zivilkabinetts entgegen.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königigk wohnten gestern früh mit Ihrer Durchlaucht der Prin zessin Feodora zu Schleswig⸗Holstein, Ihrer Königliche Hoheit der Prinzessin Victoria Luise und Seiner g lichen Hoheit dem Prinzen Joachim dem Gottesdien in der Kaiserin Augusta⸗Stiftung in Potsdam Zur Frühstückstafel waren Seine Kaiserliche und Königlich

oheit der Kronprinz, Seine Hoheit der Prinz Albert Schleswig⸗Holstein⸗Sonderburg⸗Glücksburg und andere gelade

Heute mittag erteilten Ihre Majestät den Stiftern Kaiserin Friedrich⸗Hauses für das ärztliche Fortbildungsn im Stadtschlosse zu Potsdam in Gegenwart des Ministers geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten Dr. St eine Audienz. Zur Frühstückstafel waren Ihre Königlich

oheiten der Prinz und die Prinzessin Friedrich Leopold se Seine Durchlaucht der Prinz Albert zu Schleswig⸗Holster Sonderburg⸗Augustenburg im Marmorpalais geladen. abend gedenken Phre Majestät nach Plön und von dorten Kiel abzureisen.s 1t 1S 1 eö111ö“

828

Am 13. d. M. starb nach kurzem Leiden der B. hauptmann a. D. und frühere Direktor des Königlichen L bergamis zu Clausthal, Wirkliche Geheime Rat Ar Achenbach im Alter von 78 Jahren.

In dem Verstorbenen ist ein Mann dahingeschieden, während eines halben Jahrhunderts dem Staate Arbeitskraft in aufopfernder Hingebung und Pflichttreu widmet hat.

Achenbach wurde am 25. Januar 1825 in Saarbrüs geboren. Am 15. Mai 1846 trat er als Bergbaubeflissen, die Bergverwaltung ein, wurde nach Ablegung der p. schriebenen Prüfungen 1849 zum Bergerspektanten, 1853 Oberbergamtsreferendar und 1859 zum Bergass essor ernannt. Referendar füͤhrte er in den Jahren 1853 bis 1855 die gnostische Untersuchung der Hohenzollernschen Lande aus. Anschluß an diese Tätigkeit wurde ihm für die Dauer Jahres unter Ernennung zum Berggeschworenen die komn rische Verwaltung des Bergreviers Unkel uüͤbertragen. Als? assessor hat der Verstorbene his zum Jahre 1861 das? revier Burbach verwaltet. Nach mehrjähriger Beschäftigund Hilfsarbeiter am Oberbergamt zu Bonn erfolgte seine Ernen P Oberbergrat, als welcher er bis zum Jahre 1809.

berbergamt zu Dortmund als 1 2. Mitglied angel Von da ab bis 1878 war er Vorsitzender der Königt Bergwerksdirektion in Saarbruͤcken. In diese Zeit fällt seine Ernennung zum Geheimen Bergrat. Von Saarbrüt wurde er im Jahre 1878 unter Beförderung zum Berghau mann und Oberbergamtesdirektor an das Oberbergamt Clausthal resst.

8 allen seinen Dienststellungen hat ree sich umsichtige und tatkräftige Geschäftsführung vorzüglich ben Unter seiner Leitung ist der staatliche Skeinkohienbe gbe der Saar, zum Teil in schwerer kriegerischer Zeit, blühenden twickelung rtgegengefä rt worden. besondere hervorzuheben si a seine hohen

deerselben überwiesene König

ddie „Bunte Kuh aus Flandern“.

erren, die der Enthüllung

Armut und Krankheit Verwendung finden sollen.

* cekortiert von 8 Auf dem 825 Wege vom Hafen her pflanzte si

G m Rathause fand ein

Bergbau auf gesicherter Sach

des Tages zu feiern, 1. ühn Stahlberge bei Müsen im Siegerlande seine erste bergmännische

8 der Fes⸗

matischen —2 die Generalkonsuln General von Mass

Amerikalinie u. a. teilnahmen. der Erste Bürgermeister Dr.

enste um den Oberharzer Bergbau. Wenn heute dieser Venc Grundlage steht, so ist das nicht zum sten dem tatkräftigen Eingreifen und den auf gründlicher enntnis beruhenden Ratschlägen Achenbachs zu verdanken. Im Jahre 1896 war es ihm vergönnt, die 50. Wiederkehr

an welchem er auf dem altberühmten

gerin

Schicht verfahren hat. Die dieses Jubeltages gestaltete sich zu einem Fest der Gesamtbevölkerung des Oberharzes, deren Liebe und Verehrung der Verstorbene sich durch seinen schlichten Sinn und seine Herzensgüte weit über die bergmännischen Kreise hinaus in seltenem Maße erworben hatte. Die vielfachen Verdienste Achenbachs haben auch an Allerhöchster Stelle volle Anerkennung gefunden. So wurde ihm im Jahre 1888 der Rote Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub und anläßlich seines Jubiläums der Stern zu diesem Orden mit Eichenlaub und der Zahe 50, ferner im Jahre 1893 der Charakter als Wirklicher eheimer Oberbergrat mit dem Rang der Räte erster Klasse und endlich bei seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst im Jahre 1900 der Charakter als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Excellenz ver⸗ liehen. Leider war es dem Verstorbenen nicht vergönnt, sich lange des wohlverdienten Ruhestandes zu erfreuen. Eine Lungenentzündung hat seinem Leben ein Ziel gesetzt. Sein wird in hohen Ehren bleiben. 8 8

Der Präsident der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Kranold ist zu einer Sitzung der ständigen Tarifkommission nach Stuttgart abgereist.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Königlich bayerische Ministerialrat von Schneider ist in Berlin angekommen

In der Ersten und Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ wird die vom Reichs⸗ eisenbahnamt anf estellte tabellarische Uebersicht der Be⸗ triebsergebni⸗ e deutscher Eisenbahnen für den Monat Mai 19058 veröffentlicht, auf die am Freitag v. W. an dieser Stelle auszüglich hingewiesen worden ist. Mühlhausen (Thuringen), 20. Juni. und Königliche Hoheit der Kronprinz ist heute nachmittag um 2 ¼ Uhr mit Gefolge zur Teilnahme an der Wieder⸗ einweihung der restaurierten Marienkirche hier ein⸗ getroffen und am Bahnhof von dem Oberpräsidenten, Staats⸗ minister Dr. von Boetticher, dem Oberbürgermeister Trenck⸗ mann und dem Bezirkskommandanten, Oberstleutnant a. D. Lehmann empfangen worden. Es erfolgte sogleich die Fahrt nach der Marienkirche durch die festlich geschmückten Straßen, in denen Schulen, Krieger und andere Vereine Spalier bildeten. Die dichte Menschenmenge begrüßte den Kronprinzen mit lebhaften

ochrufen, die Höchstderselbe freundlich dankend erwiderte. Am Kirchenportal fand die feierliche Uebergabe der Schlüssel und hierauf die Einweihung des Gotteshauses durch den Generalsuperintendenten D. Holzheuer⸗Magdeburg statt. Nach der Feier nahm der Kronprinz an dem Festdiner heim Ober⸗ bürgermeister teil. Gegen 5 Uhr erfolgte die Abreise des Kronprinzen.

Wiesbaden, 21. Juni. Seine Majestät der König von Dänemark ist nach dreiwöchigem Aufenthalt heute mittag

nach Gmunden abgereist. 8

8 Seine Majestät der König Georg und Ihre König⸗ lichen Hoheiten die Herzogin von Genua und die Prin⸗ zessin Mathilde sind am Sonnabendnachmittag aus Spyvbillenort wieder in Dresden eingetroffen und haben sich nach Pillnitz begeben. . 1 Das „Dresdner Journal“ veröffentlicht den Dank Ihrer ajestät der Königin⸗Witwe Carola für die Allerhöchst⸗ Albert⸗Gedächtnisstiftung im Betrage von 178 460 ℳ, deren Erträgnisse den Wünschen eer Königin⸗Witwe entsprechend zur Linderung von Not,

Seine Kaiserliche

Hamburg.

Am Sonnabend nachmittag nach 3 Uhr unternahmen Seine Majestät der Kaiser und die Bürgermeister on Hamburg mit dem Gefolge auf dem Dampfer SSePaess Dalman“ eine Rundfahrt durch den Alle ifse 8g wie „W. T. B.“ berichtet, Flaggengala angelegt. Die Fahrt führte bei den Quais der gypoßen Dampfer⸗ esellschaften vorbei, durch den Segelschiffhafen nach 12 neuen Hafenanlagen auf dem ehemaligen Kuhwerder. Der mittelste der drei neuen Häfen, der Kaiser Wilhelm⸗Hafen“, war —2—* eine weiß⸗rote Schnur gesperrt, die das ciff mit Seiner Majestät an Bord durchschnitt. Der neue Fhüe war in s

einem ganzen ge⸗ waltigen Umfange reich geschmückt. Am Eingange lag als Attrappe ein mittelalterliches Hamburger Kriegsschiff, genannt Nach Beendigung der Rund⸗ fahrt kehrte Scine Majestät um 4 Uhr an Bord der Jacht Hohenzollern“ zurück. 9

Kurz vor 7 ½6 Uhr traf Seine Majestät der Kaiser, reitenden utzleuten, im Rathause 2 jubelnde Zuruf der ungeheuren Menschenmenge unaufhörlich fort. Die den Landungsbrücken gegenüberliegenden Elb⸗ hügel waren von Tausenden und ebenso waren die Häuser in istraße bis auf die Dächer voll besetzt; trotz des Regen⸗ wetters harrte das putiihen stundenlang aus. Seine Majestät,

i statt, an dem außer Denkmals Kaiser Wilhelms des Großen beigewohnt hatten, noch die Mitglieder des diplo⸗ der kommandierende Offiziere, der Gesandte tona, der Vorstand

durch die Ovationen erfreut, grüßte viel nach allen Seizen.

ow, andere hohe

Dr. Klügmann, der Bürgermeister von

der Bürgerschaft, die Miiglieder des Denkmalskomitees, Ver⸗

treter der Handels⸗ und Gewerbekammern, der Aerzte⸗ und Anwaltskammern, der —x, der Hamburg⸗

cch dem ersten Gange hielt Burchard eine Begrüßungs⸗

ansprache, auf welche Seine Majestät der Kaiser mit

einem Trinkspruch erwiderte, in dem Allerhöchstderselbe Seinem

Danke für das Kaiser Wilhelm dem Großen errichtete Denkmal und für den Ihm selbst bereiteten Empfang Ausdruck ver⸗ lieh. Seine Majestät verweilte im Rathaus bis nach 10 Uhr, hielt na der Tafel Cercle und zeigte Sich mit dem Ersten Bürgermeister wiederholt⸗auf dem Balkon, der nach dem Rathausmarkte geht. Hier war der ganze Plaf um das Denkmal von einer tausend⸗ köpfigen Volksmenge besetzt, die Seine Majestät den Kaiser stürmisch begrüßte und patriotische Lieder sang. Die Stadt und der 82 waren prachtvoll erleuchtet. Gestern morgen hielt Seine Majestät an Bord der Jacht Hohenzollern ottesdienst ab, dem die Bürgermeister Dr. Burchard und achmann und der Gesandte Dr. Klügmann beiwohnten. Das Frühstück nahm Allerhöchstderselbe bei dem Gesandten von Tschirschky und Bögendorff ein. Am Nachmittag begaben Sich Seine Majestät der Kaiser und Seine Königliche Hoheit der Prinz Adalbert mit dem Ersten Bürgermeister Dr. Burchard und den Herren des Gefolges zu dem Rennen des Hamburger Rennklubs, wo die Ankunft kurz vor 4 Uhr erfolgte. Seine Majestät und die übrigen Herren wurden von den nach Tausenden zählenden Besuchern der Rennbahn jubelnd begrüßt, vom Vorstande des Klubs empfangen und nach ihrer 889s begleitet und verweilten dort etwa eine Stunde. In dem Deutschen Derby, das in Gegenwart Seiner Majestät gelaufen wurde, siegte Baron Springers „Bono modo“ vor Fans Sachs“ und „Laurin“. Heute vormittag um 11 ½ Uhr verließ Seine Majestät der Kaiser an Bord der Jacht „Hohenzollern“ 9 Surn. um Sich zunächst nach Cuxhaven zu begeben. Mit Aller⸗ höchstdemselben schiffte sich der Gesandte von Tschirschky und Bögendorff ein, um Seine Majestät als Vertreter des Aus⸗ wärtigen Amts während der Kieler Woche und auf der Nord⸗ landreise zu begleiten.

Bei dem Ersten Bürgermeister Dr. Burchard ist folgendes Telegramm des Reichskanzlers Grafen von Bülow ein⸗ getroffen:

„Zu meinem größten Bedauern muß ich krankheitshalber bitten, mein Ausbleiben bei der Enthüllung des Kaiser Wilhelm⸗Denkmal zu entschuldigen. Möge das Denkmal für und für ein Zeuge der wachsenden Blüte der alten Hansastadt sein...

16“

Oesterreich⸗Ungarn.

Der in Wien eingetroffene Banus von Kroatien Graf Khuen⸗Hedervary hatte am Sonnabendvormittag, wie das „Ungarische Telegr.⸗Korrespondenz⸗Bureau“ berichtet, mit dem gemeinsamen Finanzminister Freiherrn von Kallay und dem Honvedminister Freiherrn von Fejervary Besprechungen. Gegen Mittag wurde der Banus von dem Kaiser Franz Joseph in Audienz empfangen.

Gestern fand unter dem Vorsitze des Kaisers in der Wiener Hofburg eine Beratung über militärische Angelegen⸗ heiten statt, an der außer dem ungarischen Landesverteidigungs⸗ minister Freiherrn von Fejervary und dem Banus von Kroatien Grafen Khuen⸗Hedervary auch die gemeinsamen Minister der österreichische Ministerpräsident von Koerber und

er österreichische Landesverteidigungsminister Graf von Welsersheimb teilnahmen. Nach dieser Beratung reisten Graf Khuen⸗Hedervary und der Minister Freiherr von Fejer⸗ vary nach Budapest ab. Am Dienstag kehrt ersterer nach Wien zurück, um dem Kaiser Bericht zu erstatten.

Der König Peter von Serbien wird am 23. d. M. Abends kurz vor 10 Uhr in Wien eintreffen und während des Aufenthalts auf dem Bahnhof die Huldigung der dortigen serbischen Kolonie sowie der in Wien studierenden Serben entgegennehmen. Sodann wird der die Fahrt über Budapest nach Belgrad fortsetzen, wo die Ankunft am 24. d. M. Vormittags erfolgt.

Der Khedive von Aegypten ist am Sonnabend früh von Wien nach Paris abgerasn. 8

* 1“ Grroßbritannien und Irland. 8

Das Kriegsamt veröffentlicht nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus London den folgenden SelSs vsehb. zwischen dem Präsidenten der Französischen Republik Loubet und dem König Eduard vom 19. Juni.

Der Präsident Loubet telegraphierte:

Tief bewegt durch das schreckliche Unglück im Arsenal von Woolwich, füble ich mich gedrängt, Eurer Majestät mit meinem anzen Mitgefühl meine 82— Teilnahme an dem Schmerze der

amilien der unglücklichen Opfer auszudrücken.

8 Der König Eduard erwiderte: IZco bin sehr dankbar für die Teilnahme, die Sie anläßlich des schrecklichen Unglücks in Woolwich zum Ausdruck bringen, und ich werde nicht zögern, Ihre Devesche an die Familien der Opfer gelangen zu lassen, welche von dem Schmerzgefühl, das Sie für sie zum Aas. druck bringen, tief gerührt sein werden. 8

. IAEE111“X“ Der Khedive von Aegypten ist gestern in Paris

eingetroffen.

In Orleans hielt gestern abend der Kriegsminister, General André bei einem Festmahl eine Rede, in der er, na einer Meldung des „W. T. B.“, ausführte, die gegenwärtige Lage stelle eine Episode eines vor vier Jahrhunderten begonnenen Kampfes dar; es handle sich um den Sieg der Revolution oder der Gegenrepolution. Die Regie⸗

und der Ministerpräsident Combes würden allen Beleidigungen zum Trotz ihre Pflicht tun. Die Armee, fuhr der Minister fort, müsse republikanisch sein, die zweijͤhrige Dienstzeit werde durch die Abschaffung aller Befreiungen die Gleichheit herstellen und das Heer stärker machen; denn es sei jetzt für Frankreich nicht der Augenblick, abzurüsten; diese wäre eine Täuschung und Gefahr. Der republikanische „Bloc“ trage Sorge für das Wohl Frankreichs.

ee der gestern in Monthrison (Dep. Loire) vor⸗ genommenen wahl zur Deputiertenkammer wurde Ory, fortschrittlicher Republikaner, gewählt.

Im zweiten Stadtbezirk von Paris wurde bei der gestrigen Neuwahl der Nationalist Syveton, dessen Wahl für ung erklärt war, wiedergewählt. Dies rief lebhafte Erregung mehrfache Kundgebungen hervor, in deren Verlauf zehn Ver⸗ haftungen vorgenommen wurden. In der Rue Montmartre erfolgte chen Ruhestörern und der Polizei ein Zusammen⸗ toß, bei dem drei te verletzt wurden, darunter einer

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In einer Versammlung zur Vorbereitung der nächsten Wahlen zum Senat, die gestern in Epinal atifand, ielt

der frühere Ministerpräsident Méline eine Rede, in der er ausführte, daß die Republik infolge des herrschenden Einflusses, den die Kollektivisten auf die Regierung ausübten, eine schwere Krisis durchmache. Um an der Macht zu bleiben, hätten die Kollektivisten einen religiösen Krieg und einen gegen die Armee gerichteten Felozug begonnen. Beunruhigt durch die Lage der Dinge, gerieten Handel und Industrie von Tag zu Tag mehr ins Stocken, und die Finanzlage sei bejammernswert. Um die Republik vom Unter⸗ gang zu retten, dem sie mit rasender Geschwin igkeit zueile, müsse man zu der wahren republikanischen Tradition zurück⸗ kehren, sich vom Kollektivismus lossagen und eine Politik der Beruhigung, der Einigkeit, der Duldsamkeit und der Ver⸗ söhnung treiben. Méline wurde hierauf von der Versammlung einstimmig als Kandidat für den Senat aufgestellt.

Während einer Prozession kam es an verschiedenen Stellen in Brest zu Schlägereien zwischen Antiklerikalen, die dem Priester die Monstranz zu entreißen suchten, und Katholiken. Etwa 15 Personen, meist Fenuen, erlitten Verletzungen. Aehnliche Unruhen ereigneten sich in Nantes und Angers.

Aus La Louvesc (Dep. Ardéche) wird berichtet: Als der Liquidator der viesigen Jesuitenniederlassung, der Unterpräfekt und die Staatsanwaltschaft gestern erschienen, um in der Niederlassung wieder die Siegel anzulegen, wurden sie von bewaffneten Bauern empfangen, die auf die Gendarmen losschlugen und sie mit Steinen und Kot bewarfen. Mehrere Personen wurden verletzt.

Italien.

Wie die „Agenzia Stefani“ dem „W. T. B.“ zufolge meldet, nahm der König gestern die Entlassungsgesuche des Ministers des Innern Fibslitti und des Marineministers Bettolo an und betraute den Ministerpräsidenten Zanar⸗ delli mit der interimistischen Leitung des Ministeriums des Innern und Morin interimistisch mit der Leitung des Marine⸗ ministeriums. Die anderen Minister wurden in ihren Aemtern

bestätigt. b

Das HE1“ ist zum 25. d. M. einberufen.

Der Papst empfing am Sonnabend den in Rom ein⸗ Erzbischof Fischer von Cöln. Nach der Audienz, ie eine halbe Stunde währte, stellte der Erzbischof, wie der „Kölnischen Volkszeitung“ berichtet wird, sämtliche Herren seiner Begleitung dem Papst vor. Der Justiz⸗ rat Custodis überreichte eine Adresse des Cölner Katholikenkomitees, die Mitteilungen über die Abhaltung der Jubiläumsversammlung in Cöln enthielt. Der Verleger Frz. A. Bachem überreichte dem Papst das erste Exemplar der vollständigen Ausgabe der Poesien des Papstes, indem er für die Erlaubnis dankte, die neuesten noch nicht heraus⸗ gegebenen Gedichte des Papstes zu veröffentlichen. Der Papst nahm das Werk freundlich entgegen und ernannte Bachem um Kommandeur des Gregoriusordens, indem er ihm die Vnsignien des Ordens selbst überreichte. Das gute Befinden und die Lebhaftigkeit des Papstes überraschten.

Spanien.

Aus Anlaß des Ablebens des Königs Alexander und der Königin Draga von Serbien ist, wie „W. T. B.“ aus Madrid berichtet, eine Hoftrauer von 21 Tagen an⸗

geordnet. Schweiz.

Die Abordnung der serbischen Nationalver⸗ sammlung ist am Sonnabend gegen Mitternacht in Genf eingetroffen. Sie wurde gestern vormittag, wie „W. berichtet, von dem König von Serbien empfangen. Der Senatspräsident 1 1b Ansprache, in der er sagte: Als die Süewge ge, sich am 15. Juni vor die schwere Aufgabe der Wahl eines neuen Königs gestellt gesehen, hätten alle Blicke sich nach diesem Lande gerichtet, von wo man einen Monarchen erwartet habe, der das serbische Volk liebe und achte. Was dieses Volk von ihm erwarte, sei, daß er die zwischen der Krone und dem Volke bestehenden Meinun 2 werde verschwinden machen. „Wir hoffen“, fuhr der Senats⸗ präsident fort, „daß der König, dessen Charakter und Vergangen⸗ heit, dessen Ahnen und dessen geachtete Persönlichkeit uns be⸗ kannt sind, Serbien einer besseren zuführen wird. Die Nationalversammlung hat Eure Majestät einstimmig zum König von Serbien erwählt; wir, die Abgeordneten dieser Versammlung, führen den uns gegebenen Auftrag aus, den König zu begrüßen, indem wir ihm eine lange und glückliche Regierung zum Ruhme seiner Person und seiner Familie und zum Heile des serbischen Volkes wünschen. Es lebe der König von Serbien!“ Der Präsident des Senats überreichte darauf dem König das 8. diesem durch die Beweise der febenheit und Treue seitens meines Volkes, in dessen Namen Sie mich begrüßen, für mich so feierlichen Augenblicke erfüllt mich so tiefe Bewegung, daß ich nicht alle die Dankbarteit wiedergeben kann, von der mein Herj heute erfüllt ist, wo ich, als König von Serbien, die

achkommen der Helden vor mir sehe, die mit meinem helden⸗ haften Großvater und meinem hoch Vater den Keim

der Unabhängigkeit des Königrei kerbien, meines und Fhre Vaterlandes, gelegt nügen Sie sich damit, daß ich meiner Dankbarkeit durch den einfachen Ruf Ausdruck gebe: Es lebe Serbien! Möge die Gnade Gottes 12 alle Zeit unser geliebtes serbisches Vaterland begleiten!“ Belimirowitsch stellte darauf die Mitglieder der Abordnung dem König vor, der besonders liebenswürdig die in National⸗ kleidung erschienenen Bauern begrüßte. Der König wies noch einmal darauf hin, wie tief beweat er sei, die Mitglieder der Abordnung vor sich zu sehen. v— glücklich mache ihn der Gedanke, nach 45 jähriger nung in sein teures Vaterland zurückkehren zu dürfen. Es fehlten ihm die Worte um seinen üdlen Ausdruck zu verleihen, und er könne nur agen, daß sein Herz stets nur für das Glück seines Volkes sa een werde.

Die Ansprachen des Königs machten auf die

Abordnung einen tiefen Eindruck. Ar m 13

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