1903 / 169 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Jul 1903 18:00:01 GMT) scan diff

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An dem Ausfuhrhandel haben sich westeuropäische ur wenig beteiligt. 8 G Die Getreidepreise blieben im Juni d. J. Ausgeführt wurden in diesem Monat: Weizen nach Belgien . . . . . nach Griechenland. na dr afer na 1.“ 82 Hesfr. * Griechenland. nach der Türkei.. Mais nach Triest . .. nach Griechenland. nach der Türkei. na talien. nach Belgien. der Türkei nach Triest

Ernteergebnis Dänemarks im Jahre 1902.

Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Kopen⸗ hagen vom 15. d. M. stellt sich das Ernteergebnis Dänemarks im Jahre 1902, wie folgt:

Getreideart Anbaufläche Tausend Hektar Weizen. 8 41

Roggen. Gerste.

Baee- .“ artoffeln.

Ernteertrag im ganzen in tausend Tonnen 123

auf 1 ha in kg 3 000 1 790 2 169 1 697

aussichten in Dänemark. 1 Kaiserliche Generalkonsuxl in Kopenhagen berichtet unterm

Das Wetter ist während der letzten Wochen für die Entwickelung der Saaten im allgemeinen günstig gewesen. Für die Weiden hätten die Niederschläge noch etwas anhaltender sein können.

Infolge dieser günstigen Witterungsverhältnisse lauten die Be⸗ richte über den Saatenstand aus allen Landesteilen recht befriedigend. Der Roggen hat die Blütezeit gut überstanden und nähert sich stark der Reife. Voraussichtlich kann in der nächsten Woche mit dem Mähen begonnen werden. Die Aehren scheinen fast überall gut und kräftig entwickelt zu sein. Auch der Stand des Weizens ist befriedigend.

Das Sommergetreide hat 5 ebenfalls gut entwickelt. Die Körnerbildung ist befriedigend, nur scheinen die Halme teilweise etwas schwach zu sein, so daß der Strohertrag nicht besonders reich aus⸗ fallen dürfte. In einzelnen Gegenden Jütlands und auf den süd⸗ lichen Inseln wird über das Ueberwuchern des Unkrauts geklagt. Im großen und ganzen wird jedoch auch von dem Sommergetreide eine gute Ernte erwartet.

Die Rübenfelder zeigen jetzt im allgemeinen ein befriedigendes Aussehen, doch wäre in einzelnen Gegenden etwas mehr Regen für die Entwickelung der Rübenpflanzen erwünscht.

Das Heu ist reichlich gewesen und fast überall in gutem Zustande eingebracht worden.

Paris, 21. Juli. (W. T. B.) Nach der im Ackerbau⸗ ministerium aufgestellten vEEE betrug am 1. Juli der Durchschnittsstand des Winterweizens 73 gegen 71,3 am 1. Juni d. J. und 72,81 am 1. Juli 1902, des Sommerweizens 75,9 gegen 74,4 am 1. Juni d. J. und 73,6 am 1. Juli 1902, des Roggens 73,4 gegen 71,2 und 80,12, des Winterhafers 71,9 gegen 69,2 und 76,23, des Sommerhafers 74,7 gegen 73,7 am 1. Juni d. J. 76,38

16.

am 1. Juli 1902.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Die Schulhygiene auf der Deutschen Städteausstellung zu Dresden.

Es ist eine erfreuliche Tatsache, konstatieren zu können, unsere ädtischen Schulverwaltungen bei den Schulhausneubauten und deren usstattung den schulgesundheitlichen Anforderungen der Gegenwart

nach Kräften nachzukommen bestrebt sind, eingedenk des Wortes, daß Krankheiten verhüten leichter ist, als Krankheiten heilen. Schul⸗ von Fach prüfen und begutachten die entworfenen Schulbau⸗ pläne und wissen den wissenschaftlichen Anforderungen auch Geltung iw verschaffen; denn der tägliche mehrstündige Aufenthalt mit vielen anderen Kindern in nicht genügend ventilierten Räumen, das tägliche mehrstündige Sitzen auf ungeeigneten Subsellien u. dergl. sind sehr wohl ignet, die Gesundheit der zarten Wesen zu untergr oder doch tens zu gefährden. Aber noch erfreulicher ist cs, daß die Lehrer n Fachmännern wetteifern in der hpgienischen Ue

der Schulräume bezw. in E zu Tage tretenden ständen. Die Deutsche Städte⸗Ausstellung Uiefert bierzu einen 8 lichen Beweis. Unter den zah ausgestellten Plänen von äusern und deren Ein⸗ denen man die Beobachtung der ischen Forderungen der beobachten kann, wie

„Sozialkorr.“ berichtet, die

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des „Pädagogischen Vereins zu amkeit.

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den den ten all Eie ef ers Eeebesgeemn ilegmmen e er

—2 zeigt die Ergebn Untersuchungen

2* gesunde Kinder und 2573 erkrankte

krankten litten an Lungenk . —7 8 en 1 7 0 un 1,1 % „an sonf % Knaben und 1,6 % üöö 228 % n ten 3,1 % Knaben und Mädchen, 6 % Knaben und Knaben und 2.5 %

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15,1 % ⸗Mädchen,

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an Blutarmut 17,6 % Knaben und 20,90 Mädchen. Ueber die Verteilung der Krankheitsfälle orientiert ein lan von Dresden. Darnach waren von den erkrankten Kindern im Stadtinnern (Altstadt) 78 %, in der Pirnaischen Vorstadt und Friedrichstadt 64, in der Oppellvorstadt 54, in der Leipziger Vorstadt 30 und in der Neu⸗ und Antonstadt 28 % krank, also in den Stadt⸗⸗ teilen mit überwiegender Arbeiterbevölkerung und kleineren Wohnungen war die Zahl der erkrankten Kinder die relativ höchste.

Eine weitere graphische Darstellung vergegenwärtigt die Teil⸗ ergebnisse aus den an 57 000 Dresdner Schulkindern vom Pädagogischen Verein vorgenommenen Größenmessungen in den Bezirks⸗ und Bürgerschulen, wobei sich herausstellte, daß die sogenannten „Sitzen⸗ bleiber“ kleiner sind als die normal Aufgerückten, sowie daß der Durch⸗ schnitt der Größe der Bezirksschüler kleiner ist als der der Bürgerschüler im gleichen Alter; das kleinste Kind des 8. Schuljahres war kleiner als das größte des 1. Schuljahres (114 -cm und 134 cm); der kleinste Schulknabe (83 cm) war gleich einem Kinde von 12 Monaten (83 cm) und das größte Mädchen (174 cm) größer als ein Soldat (154, cem). Daraus ergibt sich die Forderung, daß die Schulbänke für die einzelnen Schuljahre nicht gleich, sondern nach der Größe der Kinder verschieden sein müssen. Eine graphische Darstellung zeigt die Größe der Schulbänke in den einzelnen Schuljahren in den Bezirks⸗ und Bürger⸗ schulen, sowie die Verteilung der vorhandenen Bänke im einzelnen auf die Größengruppen in der 10. Bürgerschule. Wie den Bedürfnissen ebrechlicher Kinder in Bezug auf die Subsellien entsprochen werden ann, zeigt ein eigens konstruiertes Modell einer verstellbaren Schul⸗ bank (bearbeitet von B. Lohmann nach den Grundsätzen der Abteilung »Schulhygiene“ des „Dresdner Lehrervereins“, ausgeführt von Lickroth u. Co. in Dresden). Wie dagegen das Geradesitzen der Kinder bewirkt werden kann, veranschaulicht ein einfacher, aber prak⸗ tischer „Geradhalter“ von Gey: „Sitze gerad!“ Wie man weiter die Gesundheit der Kinder zu kräftigen bestrebt ist, zeigen Abbildungen von Turn⸗ und Schwimmübungen.

Die weitere Ausstellung führt zahlreiche Instrumente zur wissenschaftlichen Untersuchung der Helligkeit der Arbeitsplätze, zur Aufsaugung der Bakterien aus der Luft, zur Luftprüfung, zur Be⸗ urteilung der Luftbewegung und Luftzufuhr durch die Schächte in die Schulzimmer, zur Prüfung. der Verunreinigung der durch ausgeatmete Kohlensäure, zum Messen der Luftfeuchtigkeit u. dergl. vor. „Die moderne Hygiene des Auges, deren eifrigster Förderer

rofessor Hermann Cohn in Breslau ist, verlangt, daß ein

latz, welcher zu Arbeiten benutzt wird, eine Helligkeit von 50 Meter⸗ eezen aufweisen soll, einer auf wissenschaftliche Sv . ge⸗ gründeten Maßeinheit. Da das Tageslicht selbst an hellen Tagen Ha Schwankungen in seiner Helligkeit unterworfen ist, mehr als es das Auge ahnt, so kann man sich natürlich nicht streng an dieses Maß binden, und öfter wird man auch mit geringerer Hellig⸗ keit fürlieb nehmen müssen. Jedenfalls darf auch bei zeitweiliger starker Verdunkelung nie ein Platz unter die geringe Helligkeit von 10 Meterkerzen herabsinken, dann ist er unbrauchbar und von schädlicher Wirkung auf unser Auge.“ Ueber den ausgestellten Wingenschen Helligkeitsprüfer äußert sich Professor Dr. Cohn: „Der Wingensche kleine und billige Apparat dürfte eine große Zukunft haben; als Licht⸗ prüfer ist er für Schulen und Arbeitsplätze außerordentlich brauchbar.“ Tafeln veranschaulichen die Aufsaugung des Lichtes durch verschiedene Vorhangstoffe in einem Zimmer. Der Zeilenzähler und Buchstaben⸗ messer von H. Cohn dient zur Bestimmung hygienischen Bücherdruckes. Weiter sind ausgestellt: Photometer von L. Weber und Hugershoff zur exakten Feststellung der Helliekeit von 1 bis 1000 Meterkerzen, Raumwinkelmesser von L. Weber (Schmidt u. Haensch⸗Berlin) zur Beurteilung der Belichtung eines Arbeitsplatzes durch Ausmessung der sichtbaren Himmelsfläche in Quadratgraden, Taschenluftprüfer von H. Wolpert (Hugershoff⸗Berlin) zur Prüfung der Zimmerluft auf Kohlensäure, Anemometer zur Beurteilung der Luftbewegung und Luftzufuhr und Taschenhygrometer für Inspektoren (Hugershoff⸗ Berlin). Interessant sind die Darstellungen der Verunreinigung der Zimmerluft durch ausgeatmete Kohlensäure in einem alten und einem modernen Schulhause sowie die vergleichende Darstellung der Verunreinigung der Zimmerluft durch Kohlensäureentwickelung der Lampen. Bei gleicher Lichtmenge findet sich die dargestellte Kohlensäuremenge * 1 Stunde in 1 hl Luft bei: Petroleum⸗ lampe (kleiner Flachbrenner) 781 cem, Argand⸗Gasrundbrenner 420, großem Petroleumrundbrenner 297, Auerlicht 88 und bei elektrischem Licht 0. Mit Spiritusglühlicht sind leider keine Versuche in Schulen gemacht worden. Ebenso interessant sind die Hygrometer zum Messen der Luftfeuchtigkeit in Schulzimmern von Hugershoff⸗Leipzig sowie die Polpmeter von Lamprecht. Den Schluß bilden Teilergebnisse der bakteriologischen Staubuntersuchungen, vorgenommen in der 10. Bürgerschule von Hermann Sranpner, der sich als Vorsitzender der genannten Sektion besondere Verdienste um diese Ausstellung erworben hat. Die Platten enthalten als Nährboden Agar und sind 5 Minuten unter verschiedenen Verbältnissen geöffnet worden. Jede in der Platte sichtbare Kolonie ist dadurch entstanden, daß ein aus der Luft herringefallener Keim (Bazillus) sich in 10 Tagen zu einem Häuschen vermehrt hat. Die Zahl der Kolonien ist als Mat⸗ stab für den Schmutzgehalt anzusehen. b

Man muß gestehen, daß dieser Teil der Ausstellung nicht nur für

Fachmann, sondern auch für den Laien höchst interessant und lehr⸗ reich ist. Man t aber auch, daß die Schulhogiene nicht blof in der Aufstellung von Gesundheitsregeln bestedt, sondern daß vor allem

e stete und nötig ist, durch welche diese Wissenschaft immer weiter ausgebildet wird zum Heile unserer Jugend.

Sypdney, 20. Juli. (D. T. B.) Unter den in m, Neu⸗ . EäA n gebalten wird. Vieher wurden 25 Todcsf

Weitter beiossen

Berkehrsanstalten.

von Greiner u. Pfeiffer in Stuttgart erf das sche Perbhaarba. 8 —,— im worden ist, also alle N. 8 Das

von der Generaldirektion der r 8 revidiert und im vorliegenden 12.

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Familiennachrichten.

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8. P. 188,95,5722 I ürnn Berlag der Erpeditton (J. B.: Heide ich) in Berlis Smith (Ponden). F. ot e. Penien mit Fel. ven

vor in den Kontoren und in den Amtsstuben der Behörden Dienste leisten. Vom Hettlerschen Posthandbuch bestehen Ausgcnte für das Reich, für Bayern, Württemberg, sowie Spezialausgaben fün

Berlin, Cöln, Nürnberg, München und Stuttgart. beträgt 2 8 . w r Preis

Mannigfaltiges. ““ Berlin, den 21. Juli 1903.

Fortbildungskurse für gebildete junge Leute hahen sig in der letzten Zeit als ein ebenso dringendes Bedürfnis wie die allgemeinen Fortbildungsschulen, die nur den Abschluß der Volksschule zur Voraussetzung haben. Einen ersten Versuch, diesen Bedürfnis entgegenzukommen, stellen die Sonderkurse an Berliner kaufmännischen Fortbildungsschulen dar, die 84 dem Aeltestenkollegium der Kaufmannschaft von Berlin verwaltet und unterhalten werden. Trotz der Neuheit der Ein⸗ richtung haben c in dem laufenden Sommerhalbjahr bereitz eine erfreuliche Entwickelung genommen. Während bisher die Lehr erfolge erheblich unter der Ungleichmäßigkeit der Vorbildung zu leiden hatten, ist an der Fortbildungsschule I nunmehr der Versuch gemacht worden, die Schüler, die im Besitz des njährig⸗

reiwilligen⸗Zeugnisses sind, getrennt zu unterrichten

adurch wird für diese die Mösglichkeit einer höheren Bildung eröffnet, während gleichzeitig auch denen, die nur Volksschul⸗ bildung besitzen, mit der Trennung gedient ist, weil so der Unterricht für sie ihrem Bildungsstand entsprechend eingerichtet werden kann. Für die Kurse derjenigen mit Einjährig⸗Freiwilligen⸗Zeugnis ist ein auf 1 ½ Jahr berechneter Lehrplan entworfen, dessen Ziel darau ausgeht, den Teilnehmern eine abgerundete kaufmännisch⸗ technische Bildung zu beschaffen. Der Unterricht umfaßt: englische, französische Sprache, Buchführung; englische, französische und deutsche Korrespondenz, höheres kaufmännisches Rechnen An der Fortbildungsschule III ist versuchsweise ein französischer Anfangskursus einem Franzosen übertragen worden, der na einer besonderen, mit dem Direktor Dr. Knörk vereinbarten Methode unterrichtet. An der Handels⸗Mädchenschule sind nach ein⸗ gehender hrüfang 21 junge Damen, die aus der ersten Klasse einer höheren Mädchenschule entlassen worden sind, als genügend vorgebildet für die Selekta befunden worden.

Hohenlychen (Uckermark), 20. Juli. Richtfest der neuen „Viktoria Luise⸗ Kinderheilstätte“ vom Roten Kreuz, verbunden mit der Grundsteinlegung zu dem zugehörigen landwirtschaftlichen Jugend heim „Königin Luise⸗Andenken’“, statt. Vom Vorstand des Volksheilstätten⸗Vereins vom Roten Kreuz waren aus Berlin zahlreiche Vertreter anwesend, u. a. der Staatsminister von Thielen und der Minister der geistlichen ꝛc. An⸗ gelegenheiten Dr. Studt mit Gemahlinnen, ferner Frau Gräfin von Posadowskgy, der Präsident des Kaiserlichen Gesundheitsamts Dr. Köhler, der Kommerzienrat Kopetzky und der Geheime Rat Gundlach. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin sandte der Festversamm⸗ lung aus Cadinen telegraphisch Glückwünsche. Die Vorsitzende Frau von Thielen hielt die Festrede. Für das denken“ stiftete Herr Hermann Knauer⸗Berlin den für den Betrieb erforderlichen Wirtschaftshof. Die Anstalten sollen am Geburtstage Ihrer Majestät der Kaiserin feierlich eingeweiht werden.

„Stettin, 21. Juli. (W. T. B.) Bei der Untersuchung der Kajüten des gesunkenen Dampfers „Terra“ (vgl. Nr. 168 d. Bl.) durch Taucher wurden Leichen nicht vorgefunden. Als vermißt und wahrscheinlich bei der Katastrophe ertrunken sind bis jetzt drei Personen gemeldet: der Regierungsrevisor Rohr von hier, ein 17 jähriger Malerlehrling und ein fünfjähriges Kind.

„Breslau, 20. Juli. (W. T. B.) Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Konprinz hat dem Schlesischen Bank⸗ verein 1000 für die Ueberschwemmten (vgl. Nr. 1651 d Bl.) überwiesen. Aus Steinau a. O. wird gemeldet Das Wasser ist hier überall im Fallen begriffen. Die Dämme an den gefährlichsten Stellen bei Tarxdorf, Dombsen und Prybor wurden gehalten. In Steinau sind einige Häuser nach⸗ träglich eingestürzt. Die Dörfer Krehlau, Wischeitz und Klein⸗ bauschwitz stehen unter Wasser. Die Stadt Auras ist teilweise wieder wasserfrei; in der zugehörigen Kolonie Raake reichte das Wasser gestern noch bis an die Dächer. Im ganzen stehen im Kreise Wohlau mindestens 10 000 bis 12 000 Morgen Landes unter Wasser. . reiche Familien sind obdachlos. In Przpbor arbeitet ein, Sträfl kommando an der Erhaltung des Deiches. Im Bezirk der Wasserbau⸗ inspektion brachen gestern der Neukersdorfer, der Leuthener, der Költschbuscher, der Deutschwartenberger und der Milziger Damm. In Neusaltrat der höchste Besersan am Sonnabend mittag ein; alle Straßen im Oderviertel sind hoch überschwemmt; mebrere ffabriken stellten den Betrieb ganz g— teilweise ein. In Bobernig steht eine Anzahl Häuser unter Wasser. Ein Pionser⸗ bhe gfer ttte; ein anderet ist nach Pirni v

atzer Neisse brings frif + eestand bettug heute früh in Wartha 1238* Meter, in Neisse 2,20 Meter.

Pöhven, 20. Jusi. (W. T. B.) Die am 14. d. M. durh das Hochwasser fortgeschwemmte Verbindungsbrücdke Iühn dem Kurgebäude und den Wohnungen (val Nr. 164 Bl) ist wiederhergestellt worden, .27 der Kurgebrauch

wieder ungehindert f werden kann. Die sonst von dem

+—— sind von keiner Bedeutung

ert worden. Eine Pioniere weilt 1. bar Fersloflrenn der Ianes

Bozen, 20. Juli. (W. T B) Die Or Vill ale in Südwesttirol ist sast gänzlich vu Hean wird vermißt. Der Studierende der Philosophie Rudolf

in in der Antholzer Bahnschlucht abge aufgef

eßner ürzt. Er wurde tet

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten geitage]

ees 1 r. ). 2 or

verw. Baumert, geb. ermann

Gestorben: Ne in * Louisdorf b. lactterbauer,

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Verantwortlicher Redakteur J. B. von Bojanowoki in Berlin.

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Druc der Norddeutschen B. ceret Anstalt, Berlin SW., mstraß⸗ 1. 1

IrA (cinschlietzlich Bärsen⸗Beilage), Obetleut

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n. von Blomn⸗ 1„ * (eiaschltehlttach der umter

ne Techter Nr. 2 veressemätlchten ——g 89). betreüene Rommandttgesellschaften auf

und Aftten besfelschatten, die Woche von

15. b120 18. Jnl 1908.

und ein Werzeichnte der gezogenen und der

noch ndigen Stommaftten der Nieder⸗ schlehsch- Markischen Gisenbahn.

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chsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

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12,00 12,30 12,20 12,30

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15,60 15,30 15,60 15,70 16,80 17,69

Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen)

16,80 17,20 ,88 18,80 ,40 17,60 60 17,80 20 17,40

Roggen.

12,40 12,70

12,80 12,70 12,60 12,60 14,30 17,60 16,60

Gerste. 13,50

16,80 17,20 18,80 17,60 18,20 17,40

13,50

Hafer.

13,00 12,80 12,60 12,80 12,10 13,80 14,20

12,40 13,00

13,00 12,70 12 60 12,60 14 30 17,60 16,60

13,80 12,80 14,00

13,20 12,80 13,30 12,60 12,80 13,10 13,80 14,50

tner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet eedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen is

Süge ge

12,50 12,50 13,25 13,43

Durchschnittapreis wird aus den Neö

len berechnet. fehlt.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten

„Nachrichten für Handel und Industrie“.)

EWII“” Deutsches Reich.

gen des amtlichen Warenverzeichnisses zum Der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 25. Juni

Zolltarif.

d. Js. unter anderem den nachstehend aufgeführten Aenderungen des

amtlichen Warenverzeichnisses zum Zustimmung erteilt, daß sie am 1. Der erste Absatz des Artikels „Zucker“

olltarife

—, Rohr⸗, Rüben⸗ und sonstiger Zucker von der chem Zusammensetzung des Rohrzuckers (der Saccharose):

1) Rohzucker:

enn mit der Maßgabe die tember 1903 in t treten. erhält folgende 9

a.

a. soweit Artikel 3 des am 5. März 1902 in

Ricchs⸗Gefett. 1908 82 7 E—

anderer Staaten geeae B der und bei Nachweis des Ursprungs. .

rüssel zwischen dem Reiche und einer Anzahl 7 Anwendung eses Vertrags

b. im übrigen, vorbehaltlich der für Rohzucker

aus Ländern, welche für die

die Ausfuhr mien bewilligen, ltenden beson üͤllmasse

Verbra

oder

jeweils Bestimmungen; ferner

ucker, der dem raffinierten gl Ut

a. soweit Artikel 3 des am 5.

cer (raffinierter Zucher und saicer 1902

rüssel zwischen dem Reiche und einer Anzahl

anderer Staaten abgeschlossenen

Vertrags

ichs⸗Gesetzbl. 1903. S. 7 ff.) der Dauer 82

und bei Nachweis des Urs .„—

b. im ü vorbehaltl zucker dern, welche für —12 12— Dem Artikel „Sirup“ ist als pweiter

*

(Zentralblatt sur das Deutsche Reich.)

Zollfreie Verarbettung ausländischer Waren im

eredelungsverkehr. hunt 1 d die

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obersten rete Ginfuhr von asfee zum 2

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von UVieb. ato vom 30.

Herzegowina), Belgien,

olumbien, Dänemark Deutschland, Gibraltar, kündis

Reich, Paraguay, Peru, Rußland, Serbien, S

von Amerika (nur für die Staaten Maine, 1 Massachusetts, Connecticut, Rhode Island, ist

ch⸗Guayana, Französisch⸗Guayana, Montenegro, Marokko, Natal, Niederlande, N

Schweinen aus dem ganzen Ge

Bolivien, (ausschl. Island Griechenland,

rtugal, P

Schweden,

biet der

u Zululand. ie Verordnung enthält des weiteren ausführ

über die Ausschiffung von ausländischem die den Desinfektion der

die

Gazette vom 3. Juli 1903, Nr. 27 572.)

* Frankreich. *2— tung von Freihäfen. ein

Geplante Errich utiertenkammer ist von Freihäfen, egt

e. Be⸗ sedenen Staͤdte

worden,

des angrenzenden Gebietes

und des

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5 inneren

oder S

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Brasilien, Kapkolonie, ritis

Italien, Malta, Mexiko, orwegen, nse

ch⸗Ostafrika, Rumänien, die Finfuhr von

Staaten

verboten),

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„Ottomanis

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8

Chile, Frankreich, Nieder⸗

auf russische Waren, 40 342 Rubel

Rubel. D baikalien, bewertete sich auf 2 753 529 R

Rest auf Edelmetalle ufw. In der Einfuhr ü

die einen Wert von 5 526 687 Rubel 1 der eingeführten mongolischen Waren stellte nur auf Import von Waren, die von den Irkutsk und anderen Gegenden Rußlands eingefü

Von den Ausfuhrwerten entftelen 759 485 Rubel (also fast 75 % )

auf ausländische Waren und der die chinesischen Der Wert r 143 685 Hinesen Trans- . wurden, Bon diesen Waren dürfte ein

E]

gestaltete sich in den wichtigeren