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e Dr. von Buchka, der Professor der chemischen chnologie an derselben Anstalt, Geheime v Witt und der Professor der Botanik an der Königlichen Universität, Geheime Regierungsrat Dr. Schwendener. 8 3) Prüfungskommission in Bonn: 8 orsitzender: der außerordentliche Professor, Medizinalrat Ungar. e der außerordentliche Professor der Chemie Dr. Partheil, der ordentliche Professor der Chemie Dr. Anschütz und der außerordentliche Professor der Botanik Dr. Noll. 8
4) Prüfungskommission in Breslau: “ Vorsitzender: der Kreisarzt, Geheime Medizinalrat, Professor Dr. Jacobi. 8 Examinatoren: der außerordentliche Professor der land⸗ wirtschaftlichen und technologischen Chemie Dr. Ahrens, der Direktor des städtischen Chemischen Untersuchungsamts Dr. ischer und der Direktor des Pflengenphosg ogischen In⸗ tuts, Geheime Regierungsrat, Professor Dr. Brefeld. 5) Prüfungskommission in Göttingen: Vorsitzender: der Universitätskurator, Geheime Ober⸗ regierungsrat Dr. Höpfner. Examinatoren: der außerordentliche Professor der Chemie Dr. Peltanbf⸗ der Dirigent der Kontrollstation des Land⸗ und Forstwirtschaftlichen Hauptvereins Dr. Kalb und der “ iche Professor der Botanik Dr. Berthold.
6) Prüfungskommission in Greifswald:
Vorsitzender: der Universitätskurator, Geheime Ober⸗ regierungsrat von Hausen. 1t
Examinatoren: der ordentliche Prafes or der Chemie Dr. Auwers, der außerordentliche ese der Chemie Dr. Semmler und der eordentliche Pro Dr. Schütt.
3 7) Prüfungskommission in Halle a. S.
Vorsitzender: der Universitätskurator Meyer.
Examinatoren: der ordentliche Professor der Chemie, Ge⸗
heime Regierungsrat Dr. Volhard, der Privatdozent der Chemie, Professor Dr. Baumert und der ordentliche Professor
eessor der Botanik
der Botanik Dr. Klebs. 1 8) Prüfungskommission in Hannover: 88 Vorsitzender: der Regierungs⸗ und Geheime Medizinalrat r. Gürtler. Examinatoren: der Leiter des städtischen Lebensmittel⸗ untersuchungsamts Dr. Schwartz, der Professor der technischen
Chemie an der Königlichen Seaehe Hochschule Dr. Ost und der Professor der Botanik an dieser Anstalt Dr. Heß.
9) Prüfungskommission in Kiel:
Vorsitzender: der Konsistorialrat Florschütz. Ervxaminatoren: der ordentliche Professor der Chemie, Ge⸗ heime Regierungsrat Dr. Claisen, der v.
Professer der Chemie Dr. Rügheimer und der eordentliche rofessor der Botanik, Geheime Regierungsrat Dr. Reinke. 10) Prüfungskommission in Königsberg i. Pr.:
4 Vorsitzender: der Regierungs⸗ und Geheime Medizinalrat
Dr. Katerbau. Exraminatoren: der ordentliche Professor der Chemie Klinger, der Vorsteher der Versuchsstation des Ost⸗ pprreußischen Landwirtschaftlichen Zentralvereins, Professor Dr. Killien und der ordentliche Professor der Botanik Dr. Lurssen. 8 11) Prüfungskommission in Marburg: Versitzender: der Universitätskurator, Geheime Ober⸗ regierungsrat Dr. Steinmetz. aminatoren: der Vorsteher der Agrikulturchemischen anstalt Dr. Haselhoff, der ordentliche Professor 1 harmazeutischen Chemie, Geheime Regierungsrat Dr. E. Schmidt und der ordentliche Professor der Botanik A. Meyer. 88 5 12) Prüfungskommission in Münster i. W.: Vorsitzender der Oberpräsidialrat von Viebahn.
Erxeaminatoren: der ordentliche Professor der Nahrungs⸗ mittelchemie, Geheime Regierungsrat Dr. heg der außer⸗ r
ordentliche Professor der pharmazeutischen Chemie Dr. Kassner und der ordentliche Professor der Botanik Dr. Zopf. der geistlichen, Unterrichts⸗ 82 Medizinalangelegenheiten. 8
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8 1 1“X“ Rektor „ 8 Frese aus Ham
Urkunde,
betreffend die Errichtung AmMlteter farrstelle in der evangelischen Gethsemanekirchengemeinde in Berlin.
des Ministers der Unter⸗ üüeaseen
8 Mit richts⸗ und 5 wird von den
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üeamenne
Berlin, den 6. Jull 1903. 15. Juli 1903. 1 d. 8)
§ 1. emanekirchengemeinde in Berlin wird
1 sedbeim. HS.
8 Personalveränderungen.
Offiztere, Fäbhn Ernennungen, Beför
und — Jutk.
um Dr. Johrisch, Dr. Schönfeld
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Die Majore: Frhr. v. Welck, diensttuender Flügeladjutaut Seiner Majestät des Königs, unter Versetzung in das Karab. Regt., mit Führung desselben beauftragt, Heydenreich im 7. Feldart. Regt. Nr. 77, bebufs Verwendung as Militärlehrer an der Königl. preuß. Militärtechnischen Akademie mit dem 30. September d. J. von der Stellung als Abteil. Kommandeur enthoben, Frhr. v. Welck, Bats. Kommandeur im 8. Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 107, in 15 Eigenschaft in das 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm,
önig von Preußen versetzt, v. Petrikowsky, Bats. Kommandeur im 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension zur Disp. ge⸗ stellt und zum Bezirksoffizier beim Landw. Bezirk I Dresden, Kaden, Poragirs dem 8. Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 107, zum
ats. Kommandeur im Regt., v. der Decken beim Stabe des 1. Ulan. Regts. Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, zum diensttuenden Flügeladjutanten Seiner Majestät des Königs, — ernannt, v. Reyher, aggregiert dem 14. Inf. Regt. Nr. 179, als Bats. Kommandeur in das 1. (Leib⸗) Gren. Regt. Nr. 100 versetzt. Ihle, Hauptm. und Komp. Chef im 7. Königsinf⸗ Regt. Nr. 106, unter Aggregierung bei dem 14. Inf. Regt. Nr. 179, Mauckisch, Hauptm. und Komp. Chef im 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, unter Aggregierung bei diesem Regiment, zu überzähligen Majoren befördert. Aster (Ernst), Hauptae und Kompagniechef im Schützen⸗ (Füs.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, ein Patent seines Dienstgrades verliehen. Graeße, Oberlt. im 8. Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 107, unter Beförderung zum Hauptm., als Komp. Chef in das 7. Königsinf. Regt. Nr. 106, Larraß, Oberlt. im 2. Jäger⸗ bat. Nr. 13, unter Beförderung zum Hauptm., als Komp. Chef in das 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, — versetzt. Winkler, Lt. im 10. Inf. Regt. Nr. 134, v. Craus⸗ haar, Lt. im 15. Inf. Regt. Nr. 181, — zu Oberlts. befördert. Brückner, Rittm. und Eskadr. Chef im 2. Hus. 8s- Königin Carola Nr. 19, unter Beförderung zum Major, vorläufig ohne Patent, zum Stabe des 1. Ulan. Regtsic Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, v. Pflugt, Rittm. in der 1. Eskadr. Jäger zu Pferde Nr. 12, als Eskadr. Chef in das 2. Hus. Regt. Königin Carola Nr. 19, — versetzt. Schroeder, Oberlt. im 1. Feldart. Regt. Nr. 12, ein Patent seines Dienstgrades verliehen. Riecke, Hauptm. beim Stabe des 1. Pion. Bats. Nr. 12, zum Major, vorläufig ohne Patent, befördert. Brehme, Hauptm. im 2. Pion. Bat. Nr. 22, unter Enthebung von der Stellung als Komp. Chef, zum Stabe des Bats. übergetreten. Müller, Hauptm. im 1. Pion. Bat. Nr. 12, unter Versetzung in das 2. Pion. Bat. Nr. 22, zum Komp. Chef ernannt. Roederer, Lt. im 1. Pion. Bat. Nr. 2. zum Oberlt. befördert. Berckmüller, Unteroff. in demselben Bat., zum Fähnr. ernannt. Müller, Hauptm. z. D., zuletzt im 1. Pion. Bat. Nr. 12, unter Fortgewährung der gesetzlichen Pension, als Be⸗ zirksoffizier beim Landw. Bezirk Zittau, Klotz, Lt. der Res. des 13. Inf. Regts. Nr. 178, mit Patent vom 25. Oktober 1898 im aktiven Heere und zwar bei vorgenanntem Regt., — wiederangestellt.
Im Beurlaubtenstande. 24. Juli. Befördert: Matthes, Lt. der Res. des 12. Inf. Regts. Nr. 177, Martin, Lt. der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks I Dresden, — zu Oberlts.; die Vizefeldwebel bezw. Vizewachtmeister: Barthels des Landw. Bezirks 1 Dresden, zum Lt. der Res. des 2. Gren. Regts. Nr. 101. Kaiser Wilhelm, Fenh Preußen, Frenkel des Landw. Bezirks Leipzig, zum Lt. der Res. des 3. Inf. Regts. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, Opitz des Landw. Bezirks I Dresden, zum Lt. der Res. des 5. Inf. Regts. Kronprinz Nr. 104, Kegel desselben Landw. Bezirks, zum Lt. der Res. des 10. Inf. Regts. Nr. 134, v. Boxberg des Landw. Bezirks Leipzig, zum Lt. der Res. des Gardereiterregts., Fiedler desselben Landw. Bezirks, zum Lt. der Res. des Karab. Regts., Ruhmer desselben Landw. Bezirks, zum Lt. der Res. des 2. Ulan. Regts. Nr. 18, Lorenz desselben Landw. 3558 zum Lt. der Res. des 1. Feldart. Regts. Nr. 12, Schettler, Wägner des Landw. Bezirks II Dresden, zu Lts. der Res. des 2. Feldart. Regts. Nr. 28, Gutwaßer des Landw. Bezirks Leipzig, zum Lt. der Res. des 3. Feldart. Regks. Nr. 32, Thimmig, Hoff⸗ mann des Landw. Bezirks 1I Dresden, zu Lts. der Res. des 4. Feld⸗ art. Regts. Nr. 48, Jedicke desselben Landw. Bezirks, zum Lt. der Res. des 1. Trainbats. Nr. 12, Gebhardt, Lucas, Dr. Ginzel des Landw. Bezirks I Dresden, zu Lts. der Landw. Inf. 1. Aufgebots.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 24. Juli. Kirchhoff, Gen. Major und Kommandeur der 7. Inf. Brig Nr. 88, in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs mit Pensivon und der Er⸗ laubnis zum Forttragen der Gen. Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, Seufft v. Pilsach, Oberst und Kommandeur des Garde⸗ reiterregts., Lagatz, ajor beim Stabe des 2. Pion. Bats. Nr. 2, — in Genehmigung ihrer Abschiedsgesuche mit Pension und der Erlaubnis m Forttragen ihrer bis⸗ herigen Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, zur Disp. gestellt. v. Logau, Major 1. D. und Beälrksoffizier beim Landw. Bezirk I Dreeden, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 3. Inf. Regts. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bavern mit den vorgeschriebenen Abzeichen, Pler charakteris. Major z. D. und Betzirkkoffilier heim Landw. Bezirk Zittan, mit der Erlaubnis Tragen der Uniform des 2. Gren. Regts. Nr. 101 Kaiser
ilbelm, Könsh von Preußen mit den vorgeschriebenen Fiühe. — unter äbrung der gesetzlichen Pension von ihren Dienststellungen auf ihr uch enthoben.
Im Beurlaubtenstande. 24. Juli. Eckert, Lt. der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks 1. Dresden, behuss Ueberführun zum Landsturm 2. Aufgebots, Haunstein, Oberlt. der Inf. 2. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Leipsig, Kürsten, Lt. der Inf. 2. Auf⸗ ts des Landw. Bezirks behufs Ueberführung zum Land⸗ 2. Aufgebots, — der Abschied bewilligt. m Sanitätskorps. 4. Juli. Dr. Friese, Gigas, Bezirk 11 Dreiden, Dr. Zierhold . aic EE Bez ret r. Zierhold, eerarzt der Res. andw. — m Afsist. Aerzien besördert. S gten der Landw. 1. Aufgebots: Dr. Klopf veisch 3
im Landw. Bezirk II Dresden, Sö „ im Landw. Bezi
Borna, Dr. Leonhardt im Landw. iet Sch⸗ behufs Ueber⸗ füb Landsturm 2. — den beiden letzten mit der G der ien Uniform mit den schriebenen le, Oberarzt der Landw. 1. A. Landw. sten Beschlu 19. Juli. Kurts, . Regis. K. 77, der lha Militär⸗
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1 „— der Abschied bewilligt. Durch Allerbb tabstrompeter des 7.
S mufikdirigent verliehen.
2 Deutsches Reich. 1 . — Preußen. Berlin, 30. Juli. Seine Majestät der Kaiser und König sind bend⸗ wie „Id. A. .“ meldet, an Vord der —— nach Deratzehm in See 8n 8e9 Fer
des „W. T. B.“ ist S. M. S. rt Antonio d „aüöö
Transport der abgelösten Besatzungen der des Kreuzergeschwaders,
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Kapitänleutnant Schlemmer, ist mit dem Dampfer gestern in Port Said angekommen und hat an Tage die Reis Bremerhaven fortgesetzt
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us Anlaß des im Dom ein Requiem statt, das der Erzbischof zelebrierte. Der Domprediger Dr. Mooshammer hielt die Trauerrede. Dem Requiem wohnten, wie „W. T. B.“ berichtet, Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent, die Mitglieder des Königlichen Hauses, der Nuntius Macchi, das diplo⸗ matische Korps, die Staatsminister, die obersten Hofchargen, mehrere Universitätsprofessoren, die katholischen vereine und viele andere Personen bei.
Oesterreich⸗Ungarn.
In der gestrigen Sitzung des ungarischen Unterhauses teilte, wie „W. T. B“ berichtet, der Abg. Zoltan Papp (Kossuth⸗ partei) unter großer Spannung des Hauses mit, daß am Tage zuvor der ehemalige Abg. Dienes ihm 12 000 Kronen übergeben habe, damit er von der Obstruktion zurücktrete und Budapest verlasse. Dienes habe 2000 Kronen als Provision zurückbehalten. Die 10 000 Kronen, die er (Papp) angenommen habe, um ein corpus doelicti in Händen zu haben, lege er auf den Tisch des Hauses nieder. Der Abg. Lovassy berichtete, daß an den Direktor des „Magyar Orszag“ Aufrecht eine Anfrage gerichtet worden sei wegen des Preises, den das Blatt fordern würde, wenn es die Einstellung der Obstruktion befürworte. Als den ö bezeichnet er den Redakteur eines Kolportageblattes Arthur Singer. Der Abg. Thot beantragte die Einsetzung einer Kommission zur Untersuchung der Vorfälle. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Um 1 Uhr beantragte der Ministerpräsident Graf Khuen⸗Hedervary, die Erörterung über sein Programm zu unterbrechen und zur Verhandlung der In dem⸗ nitätsvorlage überzugehen. Nach den ersten Worten erhob die Obstruktion ein ohrenbetäubendes Geschrei, das eine Viertelstunde währte. Der Vizepräsident Tallian war genötigt, die Sitzung zu unterbrechen. Nach der Wiedereröffnung erhob sich der I. inister⸗ präsident wiederum, worauf der tobende Lärm von neuem begann. Der Ministerpräsident stand 10 Minuten lang aufrecht, ohne zum Wort gelangen zu können, und ließ sodann dem Schriftführer den schriftlichen Antrag überreichen, das Haus möge in die Ver⸗ handlung der Indemnitätsvorlage eintreten. Als dies die Ob⸗ struktion bemerkte, stürzten die Abgg. Ratkay und Fay nach dem Präsidententisch und versuchten, dem Schriftführer den Antrag zu entreißen. Dieser wehrte 9 mit Gewalt gegen die auf ihn Ein⸗ dringenden und nahm das Blatt, auf dem der Antrag stand, in die andere Hand; doch gelang es den Angreifern, von der anderen Seite das Blatt zu erhaschen und in Stücke zu reißen. Indessen hatte der Präsident die zweite Ausfertigung des in zwei Exemplaren eingereichten Antrags erhalten; der Antrag war somit ein⸗ gereicht. Die Tribüne um den Präsidententisch füllte sich mit Ab⸗ eordneten beider Parteien, die in leidenschaftlichen Wortwechsel gerieten. Anter roßer Aufregung wurde die Sitzung unterbrochen und eine ge⸗ heime Bitzung 55 Am Schluß der öffentlichen Sitzung erklärt der Vizepräsident Tallian, wenn Abgeordnete versuchen sollten, das Manuskript des Antrags auf Verhandlung der Indemnitätsvorlage dem Schriftführer und dem Vizepräsidenten zu entreißen, werde er dieses Vorgehen als einen Eingriff in die Unverletzlichkeit der Abgeordneten an den Immunitätsausschuß verweisen. In der darauf folgenden geheimen Sitzung unter dem Vorsitz des Grafen Apponyi erklärten die Abgeordneten Olay und Polonyi, bevor die Bestechungsangelegenheit nicht geklärt sei, werde eine geordnete Beratung nich stattfinden. Als Ursache für ihr Ver⸗
eine eheime
langen, daf Sitzung stattfinde, gaben sie an, daß sie das Vorgehen
des Vizepräsidenten, der den Antrag des Ministerpräsidenten, den dieser nicht mündlich vorgetragen habe, durch ein listiges Manöver habe ein⸗ schmuggeln wollen, in geschlossener Sitzung kritisieren wollten. Der Vizepräsident Tallian erklärte darauf, daß sein Vorgehen in — auf den Antrag des Ministerpräsidenten der Hausordnung entspr habe und einwandfrei gewesen sei.
Um Mitternacht ergriff der Abg. Polonvi das Wort und erklärte, daß man die Sitzung nicht fortsetzen könne, da die Mittwochssitzung um Mitternacht zu Ende und die Donnerstagssitzung nicht ordnungs⸗ mäßig angekündigt sei. Nach den Worten des 2celonpi. „Wenn die Regierungspartei eine Ungesetzlichkeit begehen well, räumen wir den Platz“ verließen die Anhänger der Obstruktion unter Absingen der Natlonalhymne den Saal. Graf ppa⸗s⸗ der nicht den 2— führte, erklärte, er nehme den Antrag Ministerpräsidenten an, un er erhebe Einspruch nen dc
eine Ungesetzlichkeit bei eesung der Nachdem die Beschlußfähigkeit des Hauf Antrag des Ministerpräsidenten, über um 1 Uhr Nachts angenommen.
— vorgekommen sestgestellt war, wurde der Indemnität zu verhandeln,
Der Staatsanwalt hat, wie verlautet, einen Prozeß
wegen Verleumdung der Regierung gegendden
maligen Abgeordneten Dienes angestrengt, der, wie oben
sprechen der Abreise eingehändigt hatte.
Großbritannien und Irland. Der König und die Königin sind, wie meldet, nach einer Fahrt zu Schiff an der Fe in Killary Bay angekommen und werden heute die iudschaft Connemara besuchen. Im Unterhause erklärte
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Die Sitzung wurde darauf in eine öffentliche, später aber wieder in eine geheime umgewandelt.
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minister Balfour, er wisse t 82 das Kolonialamt weder in einer F von
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Konvention auf das Kartellwesen angehe, so bestehe, soweit er unterrichtet sei, nicht die geringste Wabrscheinlichkeit, daß ein inter⸗ nationales Kartell werde gebildet werden. Das letzte Ziel des deutschen prämiensystems sei die Erlangung des Monopols gewesen, und zas Prämiensystem sei auf dem Wege sewesen, dieses Monopol u schaffen. Man sei einem Zustande entgegengegangen, gei dem Deutschland und Oesterreich allein im stande gewesen ein würden, den Zuckerpreis in England zu regulieren. Erst als ie egierung ihre Politik geändert und Vergeltungsmaßnahmen an⸗ edroht habe, hätten die fremden Nationen alles gegeben, um das gine Vorgänger vierzig Jahre lang gekämpft hätten. Wenn Eng⸗ land keine Schritte zum Zustandekommen der Konvention getan und den fremden Nationen nicht erklärt hätte, daß es die Prämien nicht zulden wolle, so würde sich die Prämienpolitik in großem Maße weiter entwickelt haben. Der Steaatssekretär wies hann noch am Schlusse seiner Rede, in der er bei⸗ läufig die Bemerkung machte, m5. England am Vorabend eines großen wirtschaftlichen Kampfes stehe, auf die Schädigung hin, die die Prämien den britischen Raffinerien zugefügt hätten, und betonte, die Konvention werde zum Freihandel in Zucker führen, sie werde England gegen die Möglichkeit eines Monopols schützen und es in stand setzen, Fecker von allen Märkten der Welt zu erlangen, und sie werde auch West⸗ inrien zum Segen gereichen. Das Haus nahm schließlich mit 224 egen 144 Stimmen die zweite Lesung der Vorlage an; mit der
inderheit stimmten 13 Unionisten.
Gestern abend wurde in London eine Massenver⸗ sammlung dortiger Bürger abgehalten, um gegen eine Besteuerung der Nahrungsmittel Einspruch zu er heben. Es wurde eine Resolution vorgelegt, in der erklärt wird, daß
Chamberlains Vorschläge, die einen folgenschweren Wechsel
der Handelspolitik bedeuteten und die Besteuerung der Nahrungs⸗ mittel und der Rohmaterialien notwendig machten, die ernsteste Gefahr für den Handel des Königreichs und für die Wohlfahrt der Volksmassen bildeten; die Versammelten würden daher alle Anstrengungen machen, um diese Vorschläge zu be⸗ kämpfen. Asquith begründete die Resolution und bekämpfte dabei Chamberlains “ heftig. Es sei ganz richtig,
erhältnisse sich seit 1846 geändert hätten; aber sie hätten sich in einer Richtung geändert, die die Argumente zu Gunsten des Freihandels verstärke. Chamber⸗ lains Vorschläge bedeuteten eine unmittelbare Vermehrung von jährlich 8 Millionen Pfund Sterling für den Nahrungs⸗ aufwand des Volkes. Es liege nicht der geringste Grund vor, u glauben, daß die Kolonien geneigt seien, dem Mutterlande irgendwelche g-bee Vorteile zu gewähren für die vielen und schweren Opfer, die dieses zu bringen haben würde.
Rußland.
Der Großfürst Alexei Alexandrowitsch gestern, wie dem „W. T. B.“ aus St. ar, wird, den Kommandanten des deutschen Schulschiffs „Stein“, Fregattenkapitän von Dambrowski den Kapitän zur See Freiherrn von Schimmelmann behufs Abmeldung von peinem bisherigen Posten als Marineattachb und den neuen Marinecattaché, Korvettenkapitän Hintze in Audienz. “
Zum Gedächtnis des Todestages des Königs Humbert fand, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern abend in Rom eine große Volkskundgebung statt. Ein Zug, an dem militärische, politische und andere Vereine, Bürger, Arbeiter und Schulen, Musikkorps und Munizipalgarden teilnahmen, bewegte sich mit zahlreichen Fahnen und Kränzen zum Pantheon, in dem er am rabe König Humberts vorbeischritt. Dann begab sich der Zug zum Kapitol, in dessen Umgebung sich eine große Volksmenge ungesammelt hatte. Der Deputierte Pinchia hielt eine Ge⸗ dächtnisrede, die mit großem Beifall und oft wiederholten
ufen „Es lebe der ,n5 aufgenommen wurde. In der ladt waren die Verkaufsläden geschlossen und die Flaggen halb⸗ mast gehißt. Am Grabe des Königs Humbert fanden sich im Laufe des Tages die Minister, Senatoren, Deputierte und ne große Volksmenge ein.
Die 62 Kardinäle, die am Konklave teilnehmen — bt v—. in Rom anwesend. — Die sieben französif en ardinäle hielten wiederholt Versammlungen ab, teils bei dem
Kardinal Mathieu, teils in der Generalprokuratur von Sankt Sulpitius, wo die meisten von ihnen 2ög haben, nd erörterten die Lage in Bezug auf das bevorstehende Kon⸗ llave. Sie sind übereingekommen, gemeinsam zu handeln, und var unter der Leitung ihres Seniors, des Kardinals angénieux. Die Kardinäle haben dem Botschafter Nisard einen Besuch abgestattet, der ihnen zu Ehren heute ein Festmahl ibt. Auch die Kardinäle aus den übrigen Staaten hielten Zusammenkünfte und tauschten Besuche aus.
Spanien.
Die Regierung hat, wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, cklärt, sie werde sich vollkommen unparteiisch bei den Muni⸗ zipalwahlen und die Rechte der Wähler achten. Der Minister des Aeußern gedenkt an die Vertreter Spaniens im Auslande und on die Handelskammern ein Nundschreiben zu richten mit dem Ersuchen, die Entwickelung des Ausfuhrhandels fördern zu helfen. — Der Marine⸗ ninister ist der Ansicht, daß es unmöglich sei, im Marincetat
empfing etersburg gemeldet
—
Die Repräsentantenkammer genehmigte PFern wie „W. T. B.“* Asble in der Gesamtabstimmung mit limmen 51 Stim ngen die Vorlage, betreffend Fabr kation und Einfuhr von Zucker. 2
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ee..e; 7 über 2 —ö, mer Ru ascha e scche Opposition im 2 Ueskub, 85 die gen reformfeindlicher oder in contumaciam derurteilter andauerten. In dieser Woche seien iet von Ljuma und 28 in Podring
der berüchtigte Ein⸗
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ür die —,2 n. Bei 3π vesr A General⸗ getan. Amerika. wurde am W. d. M. er⸗ Aa erklärte, wie „W. T. B.“* “ “
berichtet, die Beziehungen Perus zu allen anderen
seien freundlich. Die zwischen Peru und Bolivia schwebende Grenzfrage sei einer schiedsrichterlichen Entscheidung unter⸗ breitet worden. Mit Chile sei eine Einigung bezüglich des Gebiets von Tacna und Arica nicht möglich gewesen. Der Präsident hob ferner hervor, daß viel ausländisches Kapital in Peru angelegt sei, das nur bei Aufrechterhaltung des Friedens der Republik sichergestellt sei.
Nr. 60 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗ hegehen im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 29. Juli at SS. Inhalt: Beobachtungen beim Brande auf dem Grund⸗ stück Michaelkirchstraße 23 a in Berlin. Die sog. Methode des Ersatzstabes. — Die Eisenbahnen Deutschlands in den Rechnungs⸗ jahren 1901 und 1900. Vermischtes: Schäferfeier in Karlsruhe; Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für ein neues Universitäts⸗ gebäude in Jena; Wetlbewerb zur Erlangung von Entwürfen für eine Orgel im Dom in Altenberg; Wettbewerb des Bayerischen Gewerbe⸗ museums in Nürnberg für Entwürfe zu Korbmöbeln; Silo zum un⸗ unterbrochenen Umstechen des Füllguts mittels Elevators.
Statistik und Volkswirtschaft.
Der ständige Ausschuß des Deutschen Landwirtschafts⸗ rats verhandelte an seinem letzten Sitzungstage in Metz auch über die Frage des „wirtschaftlichen Zusammenschlusses der mitteleuropäischen Staaten“ bezw. der “ unseres jetzigen Systems der allgemeinen Meistbegün tigung. Auf Antrag des Referenten Grafen von Schwerin⸗Löwitz wurde dazu einstimmig der folgende Beschluß gefaßt: 1
„In Erwägung, daß a. weder die Genehmigung irgend eines neuen Tarifvertrages durch den Reichstag, b. noch eine Erneuerung des am 31. Dezember d. J. ablaufenden Handelsabkommens zwischen dem Deutschen Reiche und Großbritannien ohne vor⸗ herige Klarstellung der Frage angängig erscheint, in welcher Weise die allgemein und anscheinend auch von den verbündeten Regierungen — als notwendig erkannte Reform unserer bisherigen Meistbegünstigungsverträge, insbesondere mit den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, erfolgen soll, be⸗ schließt der ständige Ausschuß des Deutschen Landwirtschafts⸗ rats, dem Vorstande anheimzugeben, erforderlichenfalls zur Klärung der obigen Frage oder zur Beratung eines dem Reichs⸗ tage vorgelegten Tarifvertrages eine außerordentliche Plenarversammlung des Deutschen Landwirtschaftsrats im November oder Dezember d. J. einzuberufen und zu derselben nach eigenem Ermessen auch Sachverständige der Industrie und des Handels einzuladen.“ 3 8
Zur Arbeiterbewegung. 111“ In Berlin haben, der „Deutschen Warte“ zufolge, die Glaser in einer Versammlung beschlossen, bei allen Firmen, die den am 1. August in Kraft tretenden vertragsmäßigen neuen Lohntarif nicht anerkennen, nach vorheriger Verhandlung der Schlichtungskommission die Arbeit einzustellen. Für beendet erklärt wurde, wie hiesige Blätter melden, der Streik der Metallarbeiter bei der Besioen Fahrradfabrik von Mehlich (vgl. Nr. 122 d. Bl.), der wiederholt zu Konflikten zwischen Polizei und Streilposten, sowie zwischen den „—2 erbändlern und den Mitgliedern des Hirsch⸗Dunckerschen Gewerkvereins der Metallarbeiter geführt hat. Da letztere den Streik nicht als gerechtfertigt an⸗ erkannten und die freigewordenen Stellen besetzten, verlief der Aus⸗ stand zu Ungunsten der Streikenden. — Die Berliner Fliesen⸗ leger, die, wie bereits gemeldet (pgl. Nr. 176 d. Bl.), in eine allge⸗ meine Lohnbewegung eingetreten sind, verlangen eine Erhöhung des Minimalstundenlohnes von 70 auf 80 ₰ bei neunstündiger Arbeitszeit, Abschaffung der Accordarbeit, für Nachtarbeit und Sonntagsarbeit 100 % Zuschlag. Der Verband der Arbeitgeber der Fliesenleger hat beschlossen, die etwaige Verhängung der Sperre über einzelne irmen mit einer allgemeinen Aussperrung aller Fliesenleger Berlins zu beantworten. — In dem Siemens⸗Schuckertwerk am Nonnen⸗ damm (Unterspree) haben, wie die „Staatsb. Ztg.“ mitteilt, 150 Schlosser und Dreher die Arbeit niedergelegt; die mittelbare be bot ein Streit um die Accordarbeit.
Bezug auf den allgemeinen Ausstand der Holzarbeiter in Cassel (vgl. Ner. 173 d. Bl.) hat der Schutzverband der Lebenegeber für n eewerbe für A Fürhae v—
erpflichtungen dur irkulare erlassen, die folgendes agen: 1) Jeder endwie entbehrliche 1ee, 8 sofort ent⸗ lassen. 2) is zUur Erledigung des eiks in Cassel wird kein neuer Arbeiter eingestellt. orständen der Ortsverhände wird es zur Pflicht gemacht, das ihnen zustehende Recht der Kontrolle ihrer Mitalleder auf das Allers⸗ he zu hand⸗ 7 ahnden,
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namentlich soll darau Cassel und Umgegend beschä d. Aus Bochum wird der „Rh.⸗Westf. Sig. berichtet: Der Vor⸗ 12. des Bergarbeiterverbandes tet eine Denkschrift ber Arzeiteer egss an die Regierung aus. In mehreren Ver⸗ sammlungen sollen —,— formuliert werden. Eine Ver⸗ trauensmännerversammlung der Ruh findet in den nächsten
Tagen Aö 8 Messerschleiferverein in Solingen Nr. 162 252 dem Blatte zufolge, bef een, falls der Fabrikanten ⸗ verein zum 3. September don beim nerh bewilligt hat, vom 4. an die Bezahlung der Schlei nach einem — F1e gU . erdeteind au werden soll, zu fordern. Die Bewilligung der ten Preise soll dann event. durch einen all⸗ etzt werden. nach einer
Ausstand d . — Meldung des „W. T. B.“ in
In Barcelona w. ei
inem öffentlich verteilten, von den Arbeitervereinigungen unter⸗ Fe Piaszegt⸗ Allen Arbeitern den allgemeinen u
3. ihn fortzusetzen, bis die nmeen Freibeit gesehzt seien (vpol. r. 174 d. Bl.). Nach einer
vom „W. T. B.“ übermittelten der „Russi⸗ üm aus Odessa ist dort in der Fabrik de irma Wa A und der einer französischen Gesellschaft bezw. — 82 us stand 8 — 3248
der d. erschweren cine — die
zu beginnen wieder in
die St b eeFe- 2 bder Ee ingestellt worden, 826e 2 um den wurde die gestört. Eine g nicht erzielt werden.
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—
2* Die am Montag ehereiakugft, die
Organtsation der internationglen Erdbebenforschung⸗ dat nach der amtlichen „Straßb. Kotr.“ folgenden Wortlauk:
*) S. Nr. 172 808 und 218,e n à . .Reicht. und Staatkanyeigers⸗ vom
„Art. 1. Z Assoz 1 Förderung der Seismologie, welche nur durch das Zusammenwirken zahlreicher, über die Erde verteilter Erdbebenstationen gelöst werden können.
Als hauptsächlichste Mittel hierzu dienen: a. Beobachtungen nach gemeinsamen Grundsätzen; b. Experimente für besonders wichtige Spezialfragen; c. Gründung und Unterstützung seismischer Obser⸗ vatorien in Ländern, welche die Beihilfe der Assoziation bedürfen; d. Organisation eines Zentralbureaus für Sammlung und Bearbeitung der Berichte aus den verschiedenen Ländern.
Art. 2. Mitglieder der Assoziation sind die Staaten, welche ihren Beitritt erklärt haben. Die Aufnahme in die Assoziation erfolgt durch Anmeldung beim Präsidenten der permanenten Kommission.
Art. 3. Jeder der Assoziation beigetretene Staat verpflichtet sich, für die Zwecke der Assoziation einen Jahresbeitrag zu leisten. Die Gesamtsumme der Jahresbeiträge beträgt im Minimum 20 000 ℳ (oder 25 000 Fr.). Die Einzahlung der Beiträge erfolgt durch die dg Vertretung der beteiligten Staaten an die Legationskasse zu Berlin.
Art. 4. Die Höhe der Beiträge wird nach folgenden Abstufungen bemessen: a. ein Staat mit einer Bevölkerung bis zu 5 Millionen zahlt 400 ℳ (oder 500 Fr.) jährlich; b. ein Staat mit einer Be⸗ völkerung von mehr als 5 bis zu 10 Millionen zahlt 800 ℳ (oder 1000 Fr) jährlich; c. ein Staat mit einer Bevölkerung von mehr als 10 bis zu 20 Millionen zahlt 1600 ℳ (oder 2000 Fr.) jährlich; d. ein Staat mit einer Bevölkerung von mehr als 20 Millionen zahlt 3200 ℳ (oder 4000 Fr.) jährlich.
„Die Höhe der Beiträge der einzelnen Staaten wird durch den Beitritt eines neuen Staats nicht geändert. Der neu hinzutretende Staat zahlt den seiner Bevölkerungsstufe entsprechenden Beitrag.
Art. 5. Organe der Assoziation sind: a. die Generalversammlung; b. die permanente Kommission; c. das Zentralbureau.
Art. 6. Die Generalversammlung besteht aus den Delegierten der assoziierten Staaten. Sie tritt mindestens alle 4 Jahre zu⸗ sammen. Die Einberufung geschieht unter Zustimmung der permanenten Kommission durch den Präsidenten derselben. Dieser kann auch Präsident der Generalversammlung sein.
Die Einberufung muß die Tagesordnung enthalten.
Wissenschaftliche Gesellschaften, Akademien und Institute, welche ich mit Seismologie beschäftigen, können auf ihren Antrag durch den
räsidenten der permanenten Kommission ermächtigt werden, sich durch einen Delegierten mit beratender Stimme auf der Generalversamm⸗ lung vertreten zu lassen. In gleicher Weise kann der Präsident der permanenten Kommission Einladungen zur Teilnahme an den General⸗ versammlungen erlassen.
Art. 7. Bei Abstimmungen in der Generalversammlung, welche die Assoziation und ihre Organe betreffen, sowie bei geschäftlichen Entscheidungen führt jeder durch Delegierte vertretene Staat nur eine Stimme. Die bei der Generalversammlung nicht direkt vertretenen assoziierten Staaten können ihr Stimmrecht auf einen der anwesenden Delegierten übertragen. Zur Gültigkeit der gefaßten Beschlüsse ist die Anwesenheit der Delegierten von mindestens der Hälfte der asso⸗ ziierten Staaten Ih
Eine Entscheidung über einen Gegenstand, der nicht auf der u“ steht, kann nur herbeigeführt werden, wenn die Delegierten von mindestens der Hälfte der assoziierten Staaten den⸗ selben unterstützen.
Art. 8. Für wissenschaftliche Fragen können während der General⸗ versammlung Kommissionen eingesett werden, an welchen teilzunehmen jedem Delegierten freisteht. Bei der Beschlußfassung der General- versammlung über die wissenschaftlichen Angelegenheiten der Assoziation entscheidet die absolute Stimmenmehrheit aller in der Sitzung an⸗ wesenden Delegierten.
Art. 9. In gemischten oder eeihechaften Füner muß die Ab- stimmung nach Staaten (siehe Art. 7) erfolgen, sobald dies von einem eei e; eines Staats verlangt wird. BI
Art. 10. In Fällen von Stimmengleichheit entscheidet, sowohl bei Abstimmungen nach Staaten als auch bei solchen nach Delegierten, die Stimme des Vorsitzenden.
Art. 11. Die permanente Kommission besteht aus dem Direktor des Zentralbureaus und aus dem von jedem Einzelstaat hierfür er⸗ nannten Mitglied. Die permanente Kommission wählt aus ihrer Mitte ihren Präsidenten, ihren Vizepräsidenten und den Generalsekretär. Die Stelle des Präsidenten der permanenten Kommission und des Direktors des Zentralbureaus dürfen nicht in einer Person vereinigt sein. Die Korrespondenz des Präsidenten der permanenten Kommission mit den beteiligten Regierungen erfolgt durch die Vermittelung ihrer diplo⸗ matischen Gee zu Berlin. Die permanente Kommission er⸗ ledigt die Geschäfte in Zusammenkünften oder auf schriftlichem Wege. Sie bestimmt ihre Geschäftsordnung selbst. Sie sorgt für die Aus⸗ führung der Beschlüsse der Generalversammlung und für die diesen Beüceafges entsprechende Verwendung der Beiträge.
rt. 12. Die Beiträge der assozitenten Staaten und sonstige Ei nahmen werden verwendet für: 2. die Publi⸗ und die Ver 82 der Assoziation; b. die Entschädigu c. die Unterstützung oder Remunerierung recha experimenteller Arbeiten, welche durch einen beson Generalversammlung angeordnet werden; d. die Grün haltung der von der Assoniationerrichteten Observatorien. Die erfolgt unter Verantwortlichkeit des Direktors des
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