1903 / 166 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Jul 1903 18:00:01 GMT) scan diff

leute unterzogen; davon haben 527, 470 und 412 die Prüfung be⸗ standen. Bei 524, 467 und 408, die sie bestanden, und bei 28, 43 und 35, die sie nicht bestanden haben, war die Prüfung im Anschluß an den Unterricht in den Navigationsschulen erfolgt, während bei 3, 3 und 4, die sie bestanden, und bei —, —, 3, die sie nicht bestanden haben, ein solcher Unterricht nicht vorhergegangen war.

dihpbungen..

Nach einer Verordnung des Generalgouverneurs von Indo⸗ china vom 4. Juni d. J. ist der Hafen von Amoy wegen Ausbruchs der Pest für verseucht erklärt worden.

Von dort kommenden asiatischen Eimoanderern ist die Landung in Indochina bis auf weiteres untersagt. Ebenso ist die Einfuhr von Getreide jeder Art, Mehl, trockenen Backwaren, Lumpen, alten Kleidern, gebrauchter Bettwäsche und Gebrauchsgegenständen asiatischer Herkunft aus Amoy verboten.

Postdampfer haben freien Verkehr, wenn sie dort nur europäische oder diesen gleichgestellte mit Gesundheitspaß versehene Passagiere, Lebensmittel, Kohlen und die Post an Bord gebracht haben.

Niederländisch⸗Indien.

Nach im „Javasche Courant“ veröffentlichten Bekanntmachungen des Generalgouverneurs von Niederländisch⸗Indien ist die Quarantäne wegen Pest gegen Macao (Süd⸗China) und Alexandrien

(Aegypten) verhängt und die Quarantäne gegen Rockhampton

(Australien) wieder aufgehoben worden. 6

Verdingungen im Auslande.

8 Italien. 8 Generalinspektion der Eisenbahnen in Rom. Bestätigtes Unter⸗ nehmen. Mittelmeerbahnen: Anlegung von zwei Manövriergleisen auf der Station von Rogorsdo. Anschlag 47 900 Fr. 27. Juli 1903, 11 Uhr. Generaldirektion der Staatsarsenale in Spezia und Neapel: Lieferung von Blättern für mechanische

Sägen, bestimmt für die Marine. Anschlag 50 700 Fr.; Sicherheits⸗

leistung 5100 Fr. Spanien.

27. Juli, 11 Uhr. Generalpost⸗ und Telegraphendirektion in Madrid: Lieferung von 25 telegraphischen Apparaten des Systems Hugbe⸗ und 25 dazugehörigen Motoren nebst Gewichtselevatoren.

öchste Preise 2130 Pesetas für jeden Hughesapparat, 408 Pesetas für jeden Motor nebst Elevator. Sicherheitsleistung vorläufig 3172,50 Pesetas, endgültig 10 % der Zuschlagssumme. Angebote auf spanischem Stempelpapier von 1 Peseta. Näheres in spanischer prache beim „Reichsanzeiger“.

11. August 1903, 11 Uhr. Generaldirektion er öffentlichen Arbeiten in Madrid: Bau von zwei Leuchttürmen in Lebeche und in Tromontana auf den Balearen. Anschlag 124 387 Pesetas. Sicher⸗ heitsleistung 6220 Pesetas.

Niederlande. 8

20. Juli 1903, 1 ½ Uhr. Gesellschaft der Holländischen Eisen⸗ bahnen in Amsterdam: Ausführung von Erd⸗ und Gleisarbeiten; Erbauung eines Warenschuppens, eines Reservoirs und eines Wach⸗ hauseg⸗ Errichtung einer Brücke für den gewöhnlichen Verkehr und

ubehörarbeiten für den Bau einer Warenstation in Haarlem. An⸗ schlag 265 400 Gulden.

28. Juli 1903, 1 Uhr. Direktor der „N. Ooster lokaal Spoorweg Maatschappy“ in Zwolle: a. ge des Unter⸗ baues von zwei Brücken, Linie Coevorden —Gasselternyoven. Anschlag 20 350 Gulden. b. Ausführung von Erdbau⸗ und Kunstarbeiten, Legen von Schienen und Kreuzungen; Ausführung einiger Zu⸗ behörarbeiten an der Lokalbahn Assen Stadskanal; Anschlag 380 000 Gulden.

Belgien.

24. Juli, Mittags. Gouvernement provincial in Mons: Ausbesserung der Straße von Flobecq. 214 850 Fr. Sicherheits⸗ leistung 7000 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 22. Juli.

Bis zum 25. Juli können im Hötel de ville in Lüttich An⸗ FE auf Uebernahme von 10 000 kg altes Gußeisen abgegeben werden.

29. Juli, 1 Uhr. Börse in Brüssel: Lieferung verschiedener Gegenstände für die belgischen Staatsbahnen. Nr. 947.

31. Juli, 2 ½ Uhr. Maison communale in Fxrelles bei Brüssel: Lieferung von Steinkohlen und Holz für die kommunalen Einrichtungen und Hospitäler für die Zeit vom 15. August 1903 bis 31. Juli 1904. Eingeschriebene Angebote zum 28. Jult.

3. August, 11 Uhr. Gouvernement provincial in Ant⸗ werpen: Austesserung der Straßen von Oostmalle nach Breda und von Tournhout nach Hoogstraeten. 94 350 Fr. Sicherheits⸗ leistung 9000 Fr. Lastenhest Nr. 75 20 Cts. Brüssel, Rue des Augustins 15. Eingeschriebene Angebote zum 30. Juli.

7. August, 10 Uhr. Gouvernement provincial in Brüssel: Ausbesserung der Straße von Vilvorde nach Alost sowie Bau einer Brücke über die Maelbeek. 35 132 Fr. Sicherheitsleistung 1800 F. Bau einer Wasserleitung in Orp⸗-le⸗Grand. Sicherheitsleistung 1000 Fr. Eingeschriebene

3. August. Rumänien.

23. Juli 1903. Generaldirektion der rumänischen Eisenbahnen in Bukarest: 3 des Lokomotivschuppens in Galatz. Eech.⸗na 87 Fr.

19. August 1903. Mmisterium der öffentlichen Arbeiten, Direktion des hydraulischen Dienstes, in Bukarest: Bedeutende Umwandlungs⸗ arheiten im Hafen von Braila, unter anderem Wiederaufbau des Piers dieses Hafens. Farschlag 1 904 000 Fr. Lastenhefte dirett von dem genannten Ministerium. Dulaart

ulgarien.

6. August 1903, 3 Uhr. Direktion der bulgarischen Staatseisen⸗

im Bureau der Finanzverwaltung des Daüstritis von ofia:

Lieserung von Blei in Stangen und Blättern. Ungefährer Betrag

6951 Fr., Sicherbeitsleistung 347,55 Fr., Lieferungsfrist 3 Monate.

24. August 1903, 3 Uhr. Fin⸗ des Distrikts von

Sofia: Lieferung von 5000 kg Mineralöl für und 1500 kg für Maschinen. dcerbeitaleistun 5 %.

Norwegen.

Angebote zum

21. Juli 1903, 3 ung Cbrih1daa. ö 312 550 kg

Theater.

Neues Königliches Operntheater. Nater des Direktors José Ferenczd. Sonnabend:

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San: Fr 1n. Saccur,

in Breslau, ) Anfang

abend:

1

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Besonderes Lastenheft

43 561 Fr.

Theater des Westens. Kantstraße 12. Sonn⸗

Ensemblegastspiel des Berliner Theaters.

100 000 Taler. Posse mie

3 Akten von D. Kalisch. An Sonntag:

Thaliatheater. Dresdener Straße 72,73. Sonn⸗

in 3 Akten 8.ꝓer U.nn: Deselh. Benh ens. A-sens 6 Uhe

Aegypten. Verwaltung der ägyptischen Staatseisenbahnen: 8 3 a. 12. August 1903. Lieferung verschiedener Holzarten. 8 b. 17. August 1903. Verkauf von altem Eisenbahnmaterial. Bekanntmachungen sowie Lastenhefte beim „Reichsanzeiger“.

Neu⸗Südwales. 28

12. September 1903. Verwaltung der Tramway in Sydney: Lieferung von Dampfmaschinen und Dynamos. Auskunft beim Generalagenten von Neu⸗Südwales in London, Viktoriastr. 9.

Theater und Musik. Beerliner Theater. 1

1“ 11““

Das Ensemble der Sommeroper brachte gestern Meyerbeers

große Oper „Der Prophet“ mit Herrn Eugen Guszalewicz vom Königlichen Deutschen Landestheater in Prag in der Titelpartie zur Aufführung. Der Gast ist im Besitz einer außerordentlich kraft⸗ vollen und sicheren Tenorstimme und löste seine Aufgabe im allgemeinen zufriedenstellend, wenn er auch, mit der Akustik des Hauses anscheinend nicht vertraut, seinem Organ manchmal zu viel zumutete und dadurch den Wohlklang recht beeinträchtigte. Der Durchführung seiner Rolle kamen seine stattliche Erscheinung und ein ausdrucksvolles Mienenspiel zu statten; freilich hätte man zuweilen in der Darstellung, namentlich in Haltung und Gebärde, etwas mehr Lebhaftigkeit und Natürlichkeit gewünscht. Herr Guszalewicz fand reichen Bei⸗ fall des zahlreichen Publikums und wurde wiederholt nach Scenenschluß vor den Vorhang gerufen. Von den anderen Mit⸗ wirkenden sind besonders die Damen Schereschewsky (Fides) und König (Bertha) zu erwähnen: die erstere wegen ihrer modulationsfähigen und klangreichen Altstimme, die letztere hinsichtlich ihrer geschmack⸗ vollen Vortragsart. Auch die Partien der drei Wiedertäufer wurden von den Herren Runsky, Frank und Jugel recht annehmbar gesungen. Herr Fanta gestaltete den Grafen Oberthal schauspielerisch zu wenig lebendig, gesanglich wurde er seiner Aufgabe jedoch meist gerecht. Wenn man sonst an das Zusammenspiel und die musika⸗ lischen Leistungen nur den Maßstab einer „Sommeroper“ anlegt, konnten auch diese im allgemeinen befriedigen, obwohl das In⸗

einandergreifen der einzelnen Scenen vielleicht etwas präziser hatte

sein können.

Im Neuen Königlichen Operntheater wird morge

Sonnabend, „Die Geisha“ wiederholt, in welcher Operette Fräulein

Alma Saccur ihr Gastspiel als Mimosa fortsetzt. Am Sonntag kommt „Die Fledermaus“ mit Fräulein Aurelie Revy als Gast zur Aufführung.

Richard Wagner⸗Festspiele in München 1903. Die Münchener Wagner⸗Festspiele treten mit 1903 in das dritte Jahr ihres Bestehens. Die beiden ersten haben gezeigt, daß es sich dabei um eine bedeutsame, großangelegte Institution handelt. Gleichwie in Bayreuth sollen die Werke Richard Wagners zu möglichst vollkommener Darstellung zur Aufführung gebracht werden. Die Errungenschaften seiner Kunst sollen zu weiterer Vollendung geführt werden wie dort, so auch in München in einem Theaterraume, dessen bauliche Anlage streng nach den von Wagner für die Wiedergabe seiner Schöpfungen als unerläßlich bezeichneten Anordnungen ausgeführt ist. Der tatkräftige Führer der Unternehmung, der Intendant Ernst von Possart, will in diesem Sommer mit der künstlerisch möglichst vollendeten dreimaligen Aufführung des Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“ eine neue Errungenschaft dem zugesellen, was in den beiden Vorjahren für „Tannhäuser“, „Lohengrin“, Tristan und Isolde“ und „Die Meistersinger von Nürnberg⸗ erreicht worden ist.

In folgendem sei ein Auszug aus dem Aufführungsplan dieses

Jahres gegeben. Darin sind die einzelnen Aufführungstage mitgeteilt; zugleich ist zu ersehen, wie eine Auswahl von sieben Aufführungs⸗ folgen ermöglicht wird für Kunstfreunde, die durch den Besuch eines Gesamtzyklus einen lebendigen Ueberblick über die gewaltigste Schaffens⸗ periode des Meisters gewinnen wollen, über die Zeit vom Beginn des Tannhäuserwerkes bis zur Beendigung der „Götterdämmerung“, also von 1843 bis 1874. I.: August 8.— 11. Der Ring des Nibelungen“, 14. ohengrin“, 15. „Tristan und Isolde“, 17. „Tannhäuser“, 18. „Die Meister⸗ nger von Nürnberg“; II.: August 17. „Tannhäuser“, 18. „Meister⸗ inger“, 21. „Lohengrin“, 22. „Tristan“, 25.—28. „Ring des Nibelungen“; III.: August 18. „Meistersinger“, 22. „Tristan“, 25.—28. „Ring des Nibelungen“, 31. „Tann⸗ häuser“; IV.: August 21. „Lohengrin“, 22. „Tristan“, 25.— 28. „Ring des Nibelungen’, 31. „Tannhäuser“’, Sep⸗ tember 1. „Meistersinger’; V.: August 22. „Tristan“, 25.—28. Ring des Nibelungen“, 31. „Tannhäuser“, September 1. „Meister⸗ singer“, 4 „Lohengrin-; VI.: August 25.—28. „Ring des Nibelungen“, 31. „Lannbäuser, September 1. „Meistersinger“, 4. „Lohengrin“, 5. „Tristan“’; VII.: September 4. „Lohengrin“, 5. „Tristan“, 7. „Tannhäuser“, 8. „Meistersinger“, 11.—14. „Ring des Nibelungen“. Die Vorstellungen beginnen mit Ausnahme der von „Rheingold“, die um 5 Uhr anfängt, um 4 Uhr Nachmittags. Die Eintrittskarte für jede Vorstellung kostet 20 Die Versendung von Eintrittskarten erfolgt durch die Königliche Hoftheaterkasse in München sowie durch das Schenkersche Reisebureau ebenda, Promenadenplatz 16.

Jagd. 8

Die neue Jagdschutzverordnung für Deutsch⸗Ostafrika. Das „Deutsche Kolonialblatt“ veröffentlicht die neue Jagdschutz⸗ verordnung für Deutsch⸗Ostafrika, die der Kaiserliche Gouverneur Graf von Götzen unterm 1. Juni erlassen hat. Mit dem Inkraft⸗ treten derselben am 1. September sind alle früheren einschlägigen Vorschriften aufgehoben. Nach der Verordnung werden zum Schußze, des Wlldbestandes innerbalb sedes Beurksamts vund Militärbezirks ein oder für jede Art und für jedermann ö 2—— mmt, außerdem in einzelnen Zezirken die Elefantenjagd für ein immtes Gebiet verboten werden. Auf angebauten n ist die Jagd nur mit 22— 4—

21. „Lohengrin“,

des Besitzers gestattet. Im übrigen hedarf ecs zur Ausübung

und des Tierfan einer poltzeilichen Erlaubnis in Form

Jagdscheines, der ährlich 10 Rupien (14 ℳ) koftet. Die Jagdscheine

werden von den Bezirkvämtern, Militärstationen und Offiziersposten

ausgestellt. Verboten ist jede Art der Jagd auf Giraffen, Zebras,

Elenantilopen, Strau a

Geier, Schl (Sekretäre), Eulen, denhacker und . Fur die Faer ausgewachsener Löwen und Leoparden werden ien gezahlt.

2. 2 Waldler“ Tanz in abend: e

t. Im 2 delberg.

900 Taler.

Male in Berlin:

Berlobt: beaters. See n.

Helleallianretheater. Gastfviel des Baver⸗

Personen) Sonn⸗ oder: aus dem Glend. Konzert.

Familiennachrichten. 8 9† Wedelstädt mit Hrn.

Töten und Fangen von Raubtieren ist auch ohne Jagdschein erlaubt. Für einige andere Wildarten dagegen hat der Jäger ein Schußgeld zu zahlen, z. B. für einen Elefanten entweder 100 Rupien (140 ℳ) oder einen Zahn des erlegten Tieres. Die Anzahl der erlegten, mit Schuß⸗ geld belegten Tiere ist in eine Abschußliste einzutragen.

Für Eingeborene bestehen Sonderbestimmungen, in denen gesagt wird, daß sich die Verordnungen Eingeborenen gegenüber nur auf die Jagd mit Feuerwaffen verstehen. Mit Speer, Pfeil und Bogen darf der Einge orene allgemein und ohne Lösung eines Jagdscheines jagen, jedoch nur in dem Bezirk, in dem der Jäger angesessen ist. Das Töten und Fangen von Elefanten ist den .““ nur auf Antrag bei der Behörde gestattet. Für jeden erlegten Elefanten haben die Eingeborenen ebenfalls 100 Rupien oder einen Zahn des erlegten Tieres an die Behörde abzuliefern. Mit vergifteten Pfeilen darf auf Elefanten nicht gejagt werden. Mit Hinterladergewehren dürfen die Eingeborenen nicht jagen, auch die Askaris nicht.

Die Verordnung enthält in 31 Paragraphen viele Einzel⸗ bestimmungen, die allen Wünschen nach einem ausr eichenden Schutze des Wildbestandes Rechnung tragen.

ö1““

Mannigfaltiges. Berlin, den 17. Juli 1903.

„Die Anfänge einer Frauenhochschule für den Bibliotheks⸗ dienst, auf deren Schaffung die Comeniusgesellschaft im Zusammen⸗ hang mit der von ihr angeregten Neugestaltung des städtischen Bibliothekswesens seit Jahren planmäßig hingewirkt hat, sind vor einiger Zeit durch die Initiative des Professors Dr. Wolfstieg in Berlin, der zugleich Vorstandsmitglied der Comeniusgesellschaft ist, geschaffen worden. Das Kultusministerium hat die ihm vorgelegten Studienpläne der neuen Bibliothekarinnenschule genehmigt, und die Kurse haben vor einigen Wochen unter Teilnahme von zu⸗ nächst 11 jungen Damen mit höherer Schulbildung begonnen. Einen vorläufigen Bericht über das Unternehmen bringen die „Comenius⸗ Blätter’ Bd. XI S. 33 in einem längeren Aufsatz über „Frauen im Bibliothekvienst“ aus der Feder von Professor Wolfstieg.

““

Das vorläufige, detaillierte Programm der diesjährigen ärztlichen Studienreise ist fertiggestellt und von dem Generalsekretär Dr. W. H. Gilbert⸗Baden⸗Baden kostenlos zu erhalten. Dasselbe bietet eine reiche Fülle von Einzeldemonstrationen, wissenschaftlichen Sitzungen und Besichtigungen. Von Autoritäten haben Vorträge zugesagt die Herren von Leyden, Marec, Ott, Riegel. Der Gesamtpreis für die 11 ½ tägige Reise (freie Fahrt auf der Eisenbahn und dem Schiff, 30 kg Freigepäck, freies Quartier und volle Ver⸗ pflegung ohne Getränke) einschließlich des vom Komitee herausgegebenen offiziellen Reiseberichts beträgt 163

Posen, 17. Juli. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: In Pogorzelice beträgt der Wasserstand 4,62 m; in Schrimm Wasserstand 2,62 m. Die Warthe steigt stark; auch aus Neu⸗ stadt und Wreschen wird Hochwasser gemeldet. Nach dem Orte Orzechowo bei Wreschen mußte ein Hilfskommando von 150 Mann mittels Extrazuges zur Hilfeleistung gesandt werden. In

osen beträgt der Wasserstand 2,10 m; auch hier sind große Ueber⸗ chwemmungen zu erwarten.

Thorn, 17. Juli. (W. T. B.) Wie die „Tho aus Lodz meldet, ist der Bahnverkehr in wassers teilweise unterbrochen. In Lodz herrscht Kohlennot, so daß die dortige Nähgarnmanufaktur den Betrieb eingestellt hat; andere Fabriken werden voraussichtlich folgen. Man hofft, daß die Störung bis Montag beseitigt sein wird.

Neisse, 17. Juli. (W. T. B.) Der Minister des Innern Freiherr von Hammerstein, der Verweser des Oberpräsidiums, Oberpräsidialrat Dr. Michaelis und der Regierungspräsident von Oppeln Holtz sind heute früh 9 Uhr hier eingetroffen, um die Hoch⸗ wasserschäden in den Kreisen Neisse und Neustadt (vgl. Nr. 162 d. Bl.) zu besichtigen.

Frankfurt a. M., 16. Juli. (W. T. B.) Wie die „Frank⸗ furter Zeitung“ meldet, ist der Leutnant von Saltzmann von der PAree. Saßenvebeäcae der am 2. Januar d. J. von Tientsin aufgebrochen und quer durch China und die Pamir⸗ Fuppe nach Turkestan geritten ist, heute wohlbehalten in

onstantinopel eingetroffen. Dasselbe Blatt berichtet, daß auf der Insel Samos archäologische Funde von großer Be⸗ deutung gemacht worden sind. Der Abteilungsdirektor des Berliner

in Konstantinopel Dr. Wiegand habe sich sofort dorthin eben.

Presse“ Polen infolge Hoch⸗

* nnng, 16. Juli. (W. T. B.) Das Invalidenheim für Lungenkranke, errichtet von der Landesversicherungs⸗ anstalt der Hansastädte bei Großhansdorf auf hamburgischem Gebiet, ist heute in Anwesenheit der Vertreter der Senate der Pansa⸗ städte, des Präsidenten Dr. Köhler vom Kaiserlichen Gesundheitsamt, des Geheimen Regierungsrats Witoweki vom Reichsversicherungsamt,

des Vorstands und Ausschusses der Versicherungsanstalt usw. ein⸗ geweiht worden.

Gibraltar, 16. Juli. (W. T. B.) Nach einer Meldung des 5— Bureaus“ ging, während das Kriegsschiff „Irresistible“ das Kriegsschiff „Caesar“ zur Uebung ins Schlepptau nahm, eines der Schlepptaue los und nahm ein anderes Seil mit sich. 12 Mann an Bord des „Caesar“ wurden schwer verletzt.

St. Petersburg 18. Juli. (W. T. B. m Dorfe okrowskoi, Geuvernem Samara, v.nse. . eine euersbrunst 500 Häuser und alle Kornspeicher. Fünf enschen sind umgekommen.

Christiania, 16. Juli (W. T. B.) Während des Besuchs der Majestät des Königs Oskar in Digermulen brach eine Landungsbrücke zusammen, wobei etwa

undert Menschen ins Wasser stürzten. Viele Personen wurden

verletzt, ein Teil von ihnen schwer.

(Fortsetzung des

verehelge: . Dr. Sandmann mit Frl. Ella

Geboren: bün ohn: Hrn. or Dr. Loesener ). Eine Tochter: Hauptmann von Tiedemann (Danzig). 8

42* serat Dr. Hermann

1 b 1 1

Verantwortlicher Redakteur J. B.: von Bojanowski in Berlin. —; —— Heidrich) in Berlin. Druck tschen ö Sieben Beilagen

Erste Beilage

Berichte von deutschen F

iger und Königlich Preußischen Staatsan

Berlin, Freitag, den 17. Juli

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Qualität

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Am vorigen Markttage

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher ee verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Bemerkungen. . 72 Ein liegender Strich (—) in den Spa

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Die verkaufte wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten e

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12,j70 13,15 12,10 13,10 13,60 13,30 14,30 15,80 14,30 13,10 14,25

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15,10 14,30

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14,00 15,00 12,60 13,20 14,40 12,80 14,30 15,00 13,10 14,00 14,40

15,25 13,20

für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (

15,25 14,65

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15,05 13,80

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11,10 14,25

14,47 12,20 13,33 12,70

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12,75 14,37 15,00 15,40

14,80 12,20

14,05 12,70

14,70 12,67 13,99 14,60 15,15

CS. Sgo. Og. , 22 2

08S.

——22 5 6889

-.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender

ahlen berechnet.

ericht fehlt

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Un vajür se99

Beteiligung Deutschlands an der Einfuhr von Getreide, eise und Schlachtvieh sowie Zucker nach Großbritannien.

Eine kürzlich in London erschienene Parlamentedrucksache bringt eine Zusammenstellung der 12 dem Jahre 1870 nach Großbritannien eingeführten Mengen von Getreide, Fleisch, achtvieh und Zucker,

nach den Berebenneee aus 8— die nachstedenden ngaben über die Beteiligung Deutschlands an diesem Importgeschäft

2ne Zllsat. von Welzen*) nach Eroßhestannt 1 Die Einfuhr von eizen*) n. nien e m Ausnahme geringer Abweichungen 1 dreißig Jahren 1870 bis 1900 eine im und ganzen gleichmäßige Zunahme. Sie stellte sich 1870 auf 36 906 115 cwts., stieg 1880 auf 68 459 814 cwtza., 1890 auf 82 381 591 cwta. und 1900 auf 98 597 450 cwts. Stärker war die Steigerung in den Jahren 1901 und 1902, wo sich die Ein⸗ fuhr auf 101 064 683 und 107 927 701 cwrta. bellef. Deutschland Pmert zu dieser Periode im 1870 in der Weizen⸗ hr mit 4 487 773 cwts. an dritter Stelle und wurde nur von der Vereinigten Staaten und Rußland übertroffen. Diese Position bauptete es bis zum Jahre 1873 und stand auch n. 9 zum Jahre 1879 abwechselnd mit Britischnordamerika an dritter oder dierter Stelle. In der Dekade 1880 bis 1890 rückte Britischindien an die dritte Stelle, und Deutschland behauptete anfangs an der Stelle, um im Jahre 1890 mit 2 342 cwts. auf e achte hera ken. Die Weizenausfuhr Deutschlands nach Gro hat em weiter lassen, schien im Jabre 1 mit 1 878 bl4 cwts. wier einen kleinen Aufschwung zu erreichte aber in den folgenden Jahren 1901 und 1 nur und 262 421 cwtsa., so daß es an dem

annien erst an 13. Stelle steht. hr von Gerste nach tannien ist von 7 217 369 im hre 1870 auf 11 705 cwts. im Jahre 1880, 16 677 988 cwta. im Jahre 1890 und 17 054 990 cwis. im Jahre 1900 nachdem sie im Jahre 1894 mit 31 241 384 cwia. erreicht hatte. In den 1901 und 1902 be⸗

dieselbe auf 21 873 430 und 25 210 955 cwis.

Unter den 111“ bis zum Jahre

im

85 20 109 während der Pntes land betrug

1873, 1875, 1

15

,— und 1 auf beinabhe 100 000 1901 und 1902 stellte 494 768 cwts.

Die Einfuhr von Hafer nach G

genommen.

g In den I. ta

auf 28969 an zweiter Stelle r. Maße

in wel

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ommen. 200

reinfu

hen drei

stellte

carten einzelnen Dekaden während der Periode 1 geht aus 17

1870

ewts. zurückgegangen.

hewor:

880 1890

19⁰⁰0

in tausend cwts.

43

7

15

54 152

5 2 419

183 1 224

108

us Deutsch⸗ in den Jahren 1870 bis 1899 nur und 1878 über 1 Million cwts. hre 1881 mit 66 740 cwts. die niedrigste hren hat die deutsche

1900 auf 1 681 120 cwts. cwts. und 1902 auf 2 320 406 cwts, land im Jahre 1902 unter den Haferbezugsländern

c. Deutschland an der Einfuhr der britannien x- Schl 370 bis 1902 beteiligt war,

1901 51 373

11 2 939

221 1 266

2 043

117

1890 mit geringen Ausnahmen zwischen 1 bis 3 ½ Millionen cgwts. n den Jahren 1879 und 1880 behauptete es sogar den ersten t dem deutend n ifferte sich

ogar bi

und hatte Ziffer aufzu⸗ Hafereinfuhr

1902 44 493

32 3 115

165 1 148

16

Platz. re 1890 hat die Gersteneinfuhr aus Deutschland be⸗ Million cwts. nicht wieder erreicht, be⸗ rchschnitt auf ½ Million cwts., ist aber zeitweilig ů In den Jahren

sich die deutsche Gersteneinfuhr auf 524 100 und

britannien hat ziemlich ee belief sich 1870 auf 10 830 630 cwts. 13 826 730 cwta., 1890 auf 12 727 186 cwts., 1900 auf cwts. und 1901 und 1902 auf 22 470 670 (höchste Ziffer ode) und 15 857 167 cwts.

1901 8 daß Deutsch⸗ inter Rußland

nach Großbritannien nicht mehr exportiert.

im Vergleich zu den

von Amerika nur 12 440 Stück betrug. Der Anteil Deutschlands an dem sowie Geflügel nach Großbritannien ist 1902 im Verhältnis zu den übrigen en und im und gleich die Einfuhr von Zucker nach deckte Deutschland im letzten Jahre über Rohzucker. Die Zufuhren von R. raffiniertem Zu beiden im Rohzuck

Markte Canalsch

um über das 1870 an erster Stelle

verschw

Robzucker nach Großbritannken Dekaden —n An

1870 auf 450 5 (12 798 631) ewts.,

und 1902 auf 6 605 71 1 492) cwts.

cwts., 1900 auf 11 868 651

und Pflege von Kindern sowie in St. Petersburg. menden Herbst im Taurischen Palanb zu gar ationskomitees

Schweinen aus Deutschland hat bereits seit dem IAFbert. obwohl sie früher mit Ausnahme der

t von rend der reeeenn nur lieben. britannien betrifft, so

wei Drittel des Gesamt⸗ imports von raffiniertem Zucker und über die H.

ker aus Deutschland Jahre 1902, verglichen mit 1870, xe das 15 fa

den

und Brafilien, ist zur Zeit das erstere vom britischen

unden, während der brasilianische Import um

ungefähr zwei Drittel ürüchhepanpen ist. Der deut e

3 ver aus Deutschland beliefen sich 1870 auf 57 765 (1 710 176) cw 880 auf 244 645 cwin. 1890 auf b

19 248 187 8 (21 256 846) cwts. und 1902 auf 1,1,09 89 (

den ersten Platz, seit dem Jahre 1899 aber werden Ochsen, Kühe und Kälber und seit dem Jahre 1890 Schafe und Lämmer aus Deutschland

Die Einfuhr von veher 1886 gänzlich Jahre 1877/79 und

übrigen importierenden Ländern ziemlich erheblich war und im Jahre 1880 mit 16 916 Stück Stelle einnahm, während die Einfuhr aus den

ar die erste Staaten

sch aller Art re 1870 bis

älfte desz von d im ie an 28 den

von

Import

von

ich am S aü. der FeraI. 1880 auf 4 384 (17 001 613) cwts., 1890 auf 6 888101 (15 717 476) ewta., 1900 auf

3 212 180 (13 234 932 1901 auf 4 402 289 (13 387 143) cwtsa. G Fücr 8

an raffiniertem

846 (9 976 665 1901 auf 13 240 442 8 365 417) cwta. 2

Internationale röeueh; für den Seehhege 0 r Kindergarderobe

* mitteilt, soll im kom⸗ burg inter⸗

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