1903 / 166 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Jul 1903 18:00:01 GMT) scan diff

haben. Die deutschen Erzeugnisse sind sehr

Die Einfuhr von Metallen, Metal en und Maschinen über Kiew im Jahre 1902.

Die Einfuhr von Eisen über Kiew hat im Laufe des Jahres 1902 fast 1n hr von ee da die südrussischen Eisenwerke den Be⸗ darf vollständig decken. Auch deutsche Dachbleche, die noch in den ersten Monaten des Jahres 1902 nach dem Südwestgebiet geliefert wurden, sind vom Markte verschwunden und durch die Fabrikate der uralschen und südrussischen Werke verdrängt worden. Die K2S g nach Eisen ist gering gewesen, weil keine neuen industriellen Anlagen errichtet worden sind und auch die Zuckerfabriken jede Reparatur auf das Mindestmaß beschränkten. Außerdem hatte die Bautätigkeit in den Städten einen vollständigen Stillstand aufzuweisen. Hier⸗ durch und durch die scharfe Konkurrenz, die sich die Eisenwerke ge⸗ macht haben, sind die Preise derart heruntergegangen, daß die Werke sich veranlaßt gesehen haben, eine Vereinigung mit dem Sitze in Charkow zu bilden, auf die der Alleinverkauf von Kesselblechen, Universal⸗ (Flach⸗) Eisen, Trägern und U⸗Eisen übertragen worden ist. Die Preise für diese Sorten sind seitdem gestiegen und betrugen im April 1903 für Kesselbleche 1,30 1,40 Rbl., für Träger 0,90 bis 0,95 Rbl., für U⸗Eisen 0,95 1,00 Rbl. und für Universaleisen 1,35 bis 1,45 Rbl. pro Pud auf dem Werk.

Werkzeugstahl wird noch vorwiegend aus Großbritannien und Oesterreich⸗Ungarn, weniger aus Deutschland eingeführt. Oesterreichische Fabrikanten haben in letzter Zeit zwei Fabriken in Moskau und

saratow errichtet, die gut arbeiten.

Der Absatz von Eisenwaren ist gegen das Vorjahr unver⸗ ändert geblieben. Das Geschäft in Tür⸗ und Fensterbeschlägen hat weiter unter der geringen Bautätigkeit gelitten, und auch die ein⸗ heimischen Fabriken, namentlich die in Tula, haben wenig Aufträge ehabt. geh Die Nachfrage nach Werkzeugen hat sich nicht vermindert. Deutsche Erzeugnisse behaupten noch immer den ersten Platz und werden durch Reisende vertrieben. Doch fangen die Vereinigten Staaten von Amerika an, stark in Konkurrenz zu treten, und suchen sich durch neue Artikel einzuführen.

In Maschinen für Zuckerfabriken ist der Absatz zurückgegangen, da die Zuckerfabriken sehr wenig Bestellungen gemacht haben. Füt das Jahr 1903 ist eine kleine Besserung zu erwarten, und Umbauten einiger älterer Zuckerfabriken sind bereits an verschiedene Maschinen⸗ fabriken vergeben worden.

Maschinen

Die Einfuhr von und, Apparaten für elektrische Anlagen hat sich auf die Ergänzung der bestehenden Anlagen und den Ersatz von verdorbenen Maschinen und Apparaten beschränkt. Neue größere Anlagen sind nicht vergeben, und überhaupt sind wenig Bestellungen gemacht worden. Die elektrotechnischen Firmen haben daher mit Verlust gearbeitet, zumal sie noch durch scharfe Kon⸗ kurrenz unter einander die Preise drückten. Für das Jahr 1903 hat eine deutsche Maschinenfabrik einen größeren Auftrag erhalten, indem ihr die Kiewer Straßenbahngesellschaft die Lieferung aller Maschinen für eine zu erbauende elektrische Station übertragen hat. Auf dem Gebiete der Schwachstromelektrizität ist Schweden der Herperr serant für Telephone, wenn auch Deutschland einen Teil des

edarfs deckt. Elektrische Klingeln werden in guter Ausführung von einheimischen Fabriken hergestellt, die auch die Signalapparate und Telephone für die Regierungsanstalten liefern. 1

In den letzten Jahren sind besondere Fabriken für die Her⸗ stellung von Armaturen errichtet und dadurch die ausländischen Er⸗ zeugnisse beinahe ganz verdrängt worden. Nur feinere Armaturen und Meßinstrumente, wie Indikatoren, Regulatoren, Manometer und der⸗ gleichen, kommen nach wie vor aus Deutschland.

Die Nachfrage nach Werkzeugmaschinen ist weiter zurück⸗

egangen, obwohl die ausländischen Fabriken die Preise herabgesetzt eschätzt. Die im In⸗

lande hergestellten Drehbänke und Bohrmaschinen lassen noch manches zu wünschen übrig, so daß derartige bessere Maschinen im Auslande gekauft werden.

Der Bedarf an Bergwerksmaschinen hat sich noch ver⸗

mindert und ist ausschließlich durch ausländische Erzeugnisse gedeckt

mäbhlich Absatz. In Charkow

orden. Maschinen für Fleischer und Wurstmacher finden all⸗ at eine deutsche Firma ein Lager er⸗

richtet, das bei den Abnehmern großen Anklang gefunden hat.

Betracht.

und größeren Maschinen

Infolge des Aufschwunges der Mühlenindustrie ist für die nächste ein größerer Bedarf in Müllereimaschinen zu erwarten. ten größten Absatz darin hat eine einheimische Firma. Daneben kommen schweizer, deutsche und österreichisch⸗ungarische Fabriken in Die feineren Teile, wie Siebe und dergleichen, werden orwiegend aus der Schweiz bezogen.

Das Geschäft in landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten ist infolge des günstigen Ernteergebnisses des letzten Jahres lebhaft gewesen, und die Einfuhr hat gegen das Vorjahr um ein Drittel zugenommen. Manche Landwirte haben ihre Bestellungen erst nach dem Einbringen der Ernte gemacht, so daß die Händler nicht alle Aufträge haben ausführen können. Da an Arbeitskräften Mangel herrschte und diese sehr teuer waren, so sind viele Mäh⸗ und Bindemaschinen gekauft worden, die von großen amerikanischen Syndikaten zu günstigen Bedingungen, gegen Zahlung von einem Drittel des Kauspreises im Spätherbst und von zwei Dritteln in den nächsten 2 Jahren, geliefert werden. Der amerilanische Wetthewerb macht sich immer fübibarer und droht, der deutschen und britischen Einfuhr Ab⸗ hruch zu tun. Die amerikanischen Fabrikanten arbeiten viel mit den Semstwos und liefern zu Preisen, die andere Firmen nicht gewähren können. Außer Erntemaschinen und Heurechen, worin sie den Markt 171 führen sie mit Erfolg Stahleggen ein, die viel billiger als die britischen sind. Wenn deutsche Fobrster derartige billige Eggen liefern könnten, dürften sie lohnenden Absatz finden. Amerikanische Sitzpflüge werden jetzt in Gegenden gekauft, wo gute und starke Pferde vorhanden sind, so in den Gouvemements Podolien und ynien. der Einfuhr gewöhnlicher Pflüge ist das deutsche E vorherrschend geblieben und hat einen günstigen

Dampfdreschgarnituren ist viel gekauft worden. Die

chgarnituren aus Oesterreich⸗Ungarn ist zurückgegangen.

Lokomobilen kommen noch überwiegend aus Großbritannien, und die

schen und österreichisch⸗ungarischen gewinnen 65— Absap.

nn 1 Zeit interessiert man sich sehr für eine 8 maschine für

die zur Beseitigung der Käfer zieht. Im Früh⸗

1* t a Gute im Gouvernement Kiew eine Probe

ve uft stattgefunden, wobei eine deutsche

schine die vom schaftsministertum ansescßte Prämie er⸗

85, den auch 1 d Schleuderpreise und übermäßig g. e

.düe gen gea⸗

Absa nen suchen, dadurch

—— einheimische strie hat in der Herstellung guter und einschariger Pf weitere Fortschritte gemacht und fängt an. 7. ihres Absatzes den deutschen Pflügen Konkurrenz zu machen. verfertigt auch schon Mähmaschinen kleine für die Bauern. Doch können in einheimischen Fabrikanten noch nicht erfolg⸗ wetteisern, weil sie zu schwach sind, um

zu können. Die Land⸗

reich mit den ausländis Aussichten günstig. cs schon im 5

und age aus, daß uern

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Im Gouvernement Kiew hat das südrussische landwirtschaftliche Syvndikat mit Unterstützung der Regierung 4 Lager eröffnet und ver⸗ kauft hauptsächlich einheimische Fabrikate.

Der Umsatz in Nähmaschinen, und zwar mit Fabrikaten der Singer⸗Compagnie, hat wieder zugenommen. Die Firma hat eine neue Maschine für Sattler und Wagenbauer sowie eine für Damen⸗ konfektion eingeführt und findet damit guten Absatz. Die Einfuhr deutscher Nähmaschinen ist gestiegen. Es werden vorzugsweise Maschinen für das Haus hierher gesandt, und sie sind billiger als die Singerschen, weil sie nicht auf Abzahlung verkauft werden. Amerikanische Fabrikate sind nur wenig vertreten. In Charkow hat neuerdings eine schwedische Firma eine billige und gute Nähmaschine auf den Markt gebracht und beabsichtigt, in einigen südrussischen Städten Filialen zu errichten. 1 g

Der Bedarf an Schreibmaschinen ist in den letzten Jahren sehr gewachsen. Es sind zum bei weitem größten Teil amerikanische und daneben deutsche Fabrikate vertreten.

Die Nachfrage nach Fahrrädern ist nicht gestiegen. Sie werden aus Deutschland und öö“ eingeführt. Amerikanische Fahrräder sind fast ganz vom Markte verschwunden. Einheimische, zu denen die Teile aus Deutschland bezogen werden, kommen kaum in Betracht. Zubehör zu Fahrrädern wird von Deutschland geliefert. In Automobilen sind erst einige Stück aus Deutschland eingeführt worden. 1

Der Einfuhr deutscher Blechspielwaren und Puppen machen die Erzeugnisse einiger in den letzten Jahren im Königreich Polen er⸗ richteter Fabriken Konkurrenz. Diese Fabriken machen die neuen deutschen Modelle sofort nach. Sie können bei dem hohen Zoll um 10 15 % billiger verkaufen und stehen mit ihren Abnehmern durch Reisende ständig in Verbindung. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Kiew.)

Spanien.

Geplantes Verbot der Einfuhr von Saccharin und saccharinhaltigen Erzeugnissen. Den spanischen Cortes ist ein Gesetzentwurf vom 2. Juli 1903 zur Beratung und Genehmigung vorgelegt worden, nach welchem die Einfuhr, die Herstellung, der Besitz und das Feilhalten von Saccharin und saccharinähnlichen Erzeugnissen, mit Ausnahme der zum Medizinalgebrauch bestimmten, in Spanien verboten werden soll. Die Einfuhr dieser Erzeugnisse, soweit sie zum Medizinalgebrauch bestimmt sind, soll nur über die dazu ermächtigten Zollämter, und die Herstellung, das Halten und Feilbieten derselben nur unter den von der Regierung vorgeschriebenen Bedingungen gestattet sein. Vorgesehen ist ferner das Verbot der Einfuhr von Nahrungsmitteln, Erfrischungsgetränken und allen Artikeln, welche Saccharin oder saccharinähnliche Erzeugnisse oder Gemische von Glykose und Zucker enthalten. (Gaceta de Madrid.)

Rumänien.

Nichtzulassung gewisser Wagen zur Eichung ꝛc. Laut Bekanntmachung des Zentraleichamts in Bukarest dürfen Wagen mit Bogen und Spiralfedern, gleichviel auf welche Art sie eingerichtet sind, wegen ihrer Unzuverlässigkeit weder zur ersten Eichung noch zur periodischen Nachprüfung zugelassen und deshalb weder von fest⸗ ansässigen Kaufleuten noch von Hausierern zu irgend welchen Ge⸗

schäftszwecken verwendet werden.

Die Entwickelung des bulgarischen Geflügel⸗ und Eierexports.

Die „Bulgarische Handelszeitung“ gibt aus Anlaß der unterm 6. Juni erfolgten Eröffnung der ersten bulgarischen Geflügelausstellung in Sofia eine Uebersicht über die Entwickelung des Geflügel⸗ und Eierexports dieses Landes, welcher die nachstehenden Einzelheiten ent⸗ nommen sind: 8

Die Gesamtzahl des Geflügels im Fürstentum betrug nach der am 31. Dezember 1893 stattgehabten Zählung 3 426 657 Stück, und zwar 2 860 223 Hühner, 165 966 Truthühner, 305 330 Gänse und 95 139 Enten. Welche Höhe der Geflügelbestand zur Zeit erreicht hat, kann nicht mit Bestimmtheit angegeben werden, da das Material der Zählung vom Jahre 1900 noch nicht verarbeitet ist. Von fach⸗ männischer Seite wird die Zahl des vorhandenen Geflügels auf mehr als 6 Millionen Stück geschätzt. 8 8 b

Die Entwickelung des bulgarischen Geflügelerports in den Jahren 1892 bis 1901 ist in der nachstehenden Tabelle ersichtlich gemacht:

eutschland

*

2₰

,8

Ausfuhr (Stü⸗ 50 080 3 253 49 310 3 948 42 965 9 461 11 272 16 617 9 023 0 2 851 6 407

Rumänien ßland Serbien

1892 1893 1894 1895 1896

84 377, 85 710 137 296 147 507 181 266 209 111 79 987 287 796 21 133 204 000 15 755 11 639 19 887 154 761 40 3350 7 114

318 228

1 241

2 925

1897 2 530 324 1898 4170

1899 27 947 30

1900 81 068 16 112 7 915 39 421 241 024

1901 83 1 450 7 060 4 550 39 579 239 773

Schneller noch als die Geflügelausfuhr hat sich das Eier⸗Ver⸗

andgeschäft entwickelt. Es wurden nämlich an Eiern ausgeführt im ahre 1892: 573 365 2 Wert: 273 365 Fr.), 1893: 1 139 924 kg 661 594 Ffr.), 1894:1 94 kg (1 041 081 Fr), 1895: 1 364 139 kg 906 242 Fr.), 1896: 1 407 523 kg (791 887 Fr.), 1897: 1 869 796 kg

773 Fr), 1898: 3 018 025 kg (1 726 204 Fr.), 1899: 3 100 540 kg

31g 1900: 5 560 094 kg (2 443 158 Fr.), 1901: 6 961 202 kg r.).

Der Eiererport hat hiernach in den letzten Jahren eine be⸗ deutende Zunahme erfahren. b

Die wichtigsten Märkte für bulgarische Eier sind: Oesterreich⸗ Febüe Deutschland, and, Rumänien, Türkei und

rankreich.

Mit der Zunahme der Eier⸗ und Geflögelproduktion ist im Laufe der Zeit auch der Markrpreis dieser Produkte gestiegen. So wurden beispielsweise vor vier Jahren für Eier gezahlt: in Berkowitza 2 bis 2 ½ Cts. pro Stück gegen den zur Zeit geltenden Preis von 6 Ctos., in Ichtiman 2 bis 2 27 7 in Küstendil 2 Cts. gegen 6 Cig. In Samokow noch vor zwei Jahren 1 bis 1 ½ Gtes.

Pbn: wäaͤrtig sind die Eier auch dort nicht unter 6 zu n. 88 Phili urden im November 1902 sogar 8 ⅛½ Cts. pro gezahlt 1

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Cinführung der Goldwährung in Indochina. 810: —1 des , 2.— mißliche 8 und komm zaese Pnere ber 18 een Jahre, wie vorjährigen ten“ mit t. der französischen 1*; 22 i. ob 2 62 elwa durch ——— werden könnte, führten zur Eins 2—

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bei Verwirklichung dieses Planes sich das britische Vorgehen in dem indischen Kolonialreich zum Muster nehmen zu wollen, d. h. einen Zwangskurs, verbunden mit Einschränkung der Prägung des Biastre de Commerce und Unterdrückung des mexikanischen Dollars einzuführen. Diese letztere Maßregel wird manche Schwierigkeiten mit sich bringen, doch hofft man, daß die eingeborene Bevölkerung von selbst danach trachten wird, sich dieser Münzsorte zu entledigen, wenn sie erst sebt, daß der Piastre de Commerce einen höheren

ahlungswert hat als der mexikanische Dollar, der dann nur seinen

delmetallgehalt als Wert behält. Als Basis wird der Kurs von 1 Doll. = 2,50 Frs. genannt, doch ist die Normierung von 1 Doll. = 2,20 Frs. wahrscheinlicher, da dieselbe den dortigen Verhältnissen und dem gegenwärtigen Kursstande besser entsprechen dürfte.

Wenn der Dollarkurs erst einmal festgelegt ist, so läßt sich auch die Einführung der französischen Zwanzigfrankenstücke zu einem be⸗ stimmten Vielfachen des Piastre de Commerce erhoffen, was immer⸗ hin ein Mittel sein würde, um in gewissem Maße der Gefahr einer eventuellen Dollarausfuhr die Wage zu halten.

Ein schwieriger Punkt scheint jedoch die Schaffung einer Gold⸗ reserve zu sein, die notwendig ist, um gegebenenfalls den gesetzlichen Kurs des Piastre de Commerce staatlich garantieren zu können. Eine neue Anleihe zu diesem Zwecke dürfte sich bei der Schuldenlast der Kolonie kaum empfehlen, und es würde am richtigsten sein, wenn das Mutterland eine Art Bürgschaft übernähme, bis sich der nötige Goldstock allmählich angesammelt hat. 1

Der Export der Kolonie wird unter dem Uebergang wohl für längere oder kürzere Zeit zu leiden haben. Der Reiskäufer in Hong⸗ kong, der bis jetzt gewohnt war, in seiner Münze zu zahlen, würde, falls sein Kurs niedriger steht, die Kursdifferenz mehr zu zahlen haben, und das wird er aus freien Stücken nicht tun. Für den chinesischen und annamitischen Verkäufer in Indochina bleibt im all⸗ gemeinen der Dollar immer nur ein Dollar, ohne Rücksicht dgrauf wieviel Franken er gilt, und er ist nicht in der Lage, seine Preise nur mit Rücksicht äuf den Kurs um einen mitunter recht beträcht⸗ lichen Prozentsatz herabzusetzen, sondern er verlangt seine volle Be⸗ zahlung in Piastres de GCommerce. Aus diesem Grunde schon empfiehlt sich eine nicht allzuhohe Festlegung des gesetzlichen Kurses. Umgekehrt wird, wenn, was aber nicht wahrscheinlich ist, der aus⸗ wärtige Kurs höher sein sollte, der dortige Verkäufer dem auswärtigen Käufer den Unterschied, der in seinen Augen ein ungerechtfertigter Gewinn ist, abzuziehen suchen. Es werden sich dann Verhältnisse ent⸗ wickeln, die für den Reismarkt recht unerfreulich sind.

Hauptgegner der Regelung sind natürlich die Banken, die bisher mit Kursspekulationen gut verdient haben. Wenn auch die beiden englischen Banken, die Hongkong & Shanghai Banking Corporation Ltd. und Chartered Bank of India, Australia & China weniger auf Berücksichtigung zu rechnen haben, so ist doch die Banque de l'Indochine ein zu gewichtiger Faktor, als daß man ihre Wünsche und Interessen einfach übergehen könnte. 1

Anscheinend sind aber die Hindernisse von dieser Seite beseitigt worden, denn der Kurs für Sichtwechsel auf Paris (Dreimonats⸗ wechsel je 5 bis 6 Cent. mehr), der von 2,15 im April und 2,19 ½ im Juli und August v. J. auf 1,95 im Dezember und 1,99 ½ im Januar gewichen war, hebt sich plötzlich wieder, ohne daß andere Gründe dafür zu erkennen sind, und steht zur Zeit 2,15, nachdem der Tageskurs sogar schon auf 1,92 gefallen war. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Saigon.) 1

8 Ausschreibungen.

Lieferung von 10 Waggons an die Hafenverwaltung von Vigo (Spanien). Vorläufige Kaution: 1621,50 Pesetas. Frist für Angebote: 6. August 1903. (Gaceta de Madrid.)

Der Bau von Hafenanlagen in Cadiz soll, wie der dortige britische Konsul mitteilt, unverzüglich in Angriff genommen werden. Zur Beschaffung von Baggermaschinen ꝛc. soll eine fünf⸗ prozentige Anleihe von 90 000 Pfd. Sterl. gemacht werden. Die Gesamtkosten der Neuanlagen, deren Ausführung ungefähr 15 Jahre erfordern dürfte, sind auf 1 034 900 Pfd. Sterl. veranschlagt worden. Die Baupläne liegen der Regierung in Madrid zur Genehmigung vor.

Der Bau einer Küstenbahn zwischen Cadiz und Algeciras (bei Gibraltar) dürfte 2— Ansicht des britischen Konsuls in Cadiz ein lohnendes Unternehmen sein. Die Personenbeförderung in diesem Distrikte vermitteln gegenwärtig Motorwagen (nicht mehr modernen Typs), während der Warentransport ausschließlich durch Karren erfolgt. Die technischen Schwierigkeiten, welche beim Bau der ungefähr 70 Meilen langen Bahn zu überwinden sein würden, sind nicht groß.

Zur Beschaffung von Kriegsmaterial usw. für die [eeez Armee (im Jahre 1904) sind von der Bundesver⸗ ammlung 3 1618 bewilligt worden, und zwar 292 205 Fr. für Bekleidung, 1 676 841 Fr. für Bewaffnung und Ausrüstung, 486 898 Fr. für Offiziersausrüstung, 327 485 Fr. für Kriegsmaterial (Neuanschaffungen), 378 080 Fr. für Festungsmaterial. (Schweizerisches Bundesblatt.)

Umfangreiche Lieferungen von Eisenbahnmaterialien an die niederländische Kolonialverwaltung. Die Ver⸗ gebung, welche die & des eisernen Oberbaues für 15 Brücken, der vshenkon truktion für ein Stellwerk, von Wagenunter estellen, Tragfedern, ienen, Laschen, Hakenbolzen, Flußeisen ꝛc. umfaßt, er⸗ folgt am 5. August 1903, tags 12 Uhr, im Ministerie van Kolonion in Gravenhage in 10 Losen. Die Lieferungshefte liegen im technischen Burcau des genannten Ministeriums zur Einsicht offen und können auch gegen Bezahlung von der Buchhandlung Mart. Nijhoff in Gravenhage, Nobelstraat Nr. 18, bezogen werden. (Neder- landsche Staatscourant.)

rojektierter Bau einer Eisenbahn in Mexiko. Die Gesellschaft „Kansas City. Mexico y Oriente“ hat von der Secretaria de Comunicaciones in Mexiko die Genehmigung erhalten zum Bau und Betrieb einer für die Personen⸗ und Güterbeförderung bestimmten Eisenbahn zwischen Minaca und Jesus Maria im Distrikt Guerrero. (El Economista Mexicano.)

Die zoll⸗ und steuerfreie Einfuhr von Apparaten und Chemikalien zum Imprägnieren von Eisenbahn⸗ materialien nach Mexiko ist von der Secretarla de Comuni⸗ caciones v Obras Puüblicas der Companla de Ferrocarril Inter⸗ oceänico de México (Acapulco à Veracruz) S. A. widerruflich zu standen worden. Namentlich genannt sind Kreosot, Zinkchlorür Kristallen, Zink, Essigsäure,

Elfenbeinhandel zwis von

en Bamenda und der Küste amerun.

des Stationsleiters von eenda kehrte dorthin eine im Nove v. J. nach

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deren Führer 4—— 86,5* nun an, te er, werde er n 8.“ fen⸗

Ende Januar d.

denn gäste 85 8 üj 2 Küstenbezir r bein ee hr.

gwangsversteigerungen. Königlichen Amtsgericht 1. Berlin

sann Eldenaer Straße 15, dem Malermeister Rebert Versteigerung. 4,459 a. dem

ꝛur 1“ O. Braasch in W 27 dem 11—

ranzow von 70 000 bar Meistbietender.

4,43 a. 7000 und 88 000 blieb

in. (Diario Oflcial, Mexiko.)

8 Meistbietende Bülowstr. 45 und Kulmstr. 36, dem Kaufmann Isidor Kantorowicz in Posen gehörig. Der Termin am 12. Augh⸗ cr. fällt fort. Wwe. Paulentz, Chausseestr. 110.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 18 383, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 15. d. M. gestellt 4946, nicht recht⸗ zeitig gestellt 480 Wagen.

Einer dem Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Essen für das Jahr 1902 (II. Teil) beigefügten Darlegung über die Gußstahlfabrik von Fried. Krupp in E seen entnehmen wir: Zu den Werken der Firma Fried. Krupp gehören z. Zt.: Die Gußstahl⸗ fabrik in Essen mit einem Schießplatz in Meppen; das Kruppsche Stahlwerk, vormals F. Asthöwer u. Co. in Annen i. W.; das Gruson⸗ werk in Buckau bei Magdeburg; die Germaniawerft in Kiel; 4 Hoch⸗ ofenanlagen bei Duisburg, Neuwied, Engers und Rheinhausen (die Hochofenanlage in Rheinhausen umfaßt 3 Hochöfen, deren Produktion je nach Art des produzierten Eisens in 24 Stunden pro Ofen 180 bis 230 t beträgt); eine Hütte bei Sayn mit Maschinenfabrik und Eisengießerei; 3 Kohlenzechen und zwar: Zeche Hannover, Zeche

annibal und Zeche Sälzer u. Neuack; eine große Anzahl von Eisen⸗ in Deutschland, darunter 10 Tiefbauanlagen mit voll⸗ ständiger maschineller Einrichtung; außerdem ist die Firma Fried. Krupp an Eisensteingruben bei Bilbao in Nordspanien beteiligt; endlich eine Rhederei in Rotterdam mit Seedampfern. Die haupt⸗ sächlichsten Erzeugnisse der Gußstahlfabrik in Essen sind Geschütze bis 1. Januar 1902 39 876 Stück geliefert), Geschosse, Zünder und

ündungen, Gewehrläufe, Panzer in Form von gewalzten Blechen und Platten für alle geschützten Teile der Kriegsschiffe sowie für Fortifikations⸗ zwecke, Eisenbahnmaterial, Schiffsbaumaterial, Maschinenteile jeder Art, Stahl⸗ und Eisenbleche, Walzen, Werkzeugstahl, Hartstahl, Spezial⸗ stahle, Stahlknüppel und anderes. Auf der Gußstahlfabrik waren im Jahre 1901 in den etwa 60 Betrieben in Tätigkeit: ca. 5300 Werk⸗ zeug⸗ und Arbeitsmaschinen, 22 Walzenstraßen, 141 Dampfhämmer von 100 bis 50 000 kg Fallgewicht mit zusammen 242 775 kg Fall⸗ gewicht, 63 hydraulische Pressen, darunter zwei Biegepressen zu 7000 t, 1 Schmiedepresse zu 5000 t und eine zu 2000 t Druckkraft, 323 stehende Dampfkessel, 513 Dampfmaschinen von 2 bis 3500 PS. mit zusammen 43 848 PS, 369 Elektromotoren, 591 Krane von 400 bis 150 000 kg Tragfähigkeit mit zusammen 6 327 900 kg Tragfähigkeit. Der Wasserverbrauch im Jahre 1902 betrug 14 932 627 cbm, d. i. nach dem Bericht annähernd der Wasserverbrauch der Stadt Cöln. Das Gaswerk der Gußstahlfabrik lieferte im Jahre 1902 18 643 500 chm Leuchtgas. Das Elektrizitätswerk leistete im Jahre 1902 7 004 939 Kilowatt⸗ stunden. Den Verkehr auf der Gußstahlfabrik in Essen vermittelten u. a. ein normalspuriges Eisenbahnnetz mit direktem Gleisanschluß an die Staatsbahn mit etwa 65 km Gleise, ferner ein schmalspuriges Eisenbahnnetz mit etwa 48 km Gleise. Das Telegraphennetz der Gußstahlfabrik in Essen enthält 31 Stationen, das Fernsprechnetz 399 Stationen mit 407 Fernsprechern und 375 km Leitung. Auf beiden Schießplätzen des Werkes wurden im Jahre 1902 rund 25 200 Schuß abgegeben und dazu rund 56 000 kg rauchschwaches Pulver und 421 000 kg Geschoßmaterial verbraucht. Die Arbeiterkolonien der Gußstahlfabrik in Essen sind die Kolonien Baumhof, Nordhof Westend, Cronenberg, Friedrichshof, Schederhof, Alfredshof, Altenhof (für invalide und pensionierte Arbeiter). Die Gesamtzahl der Familien⸗ wohnungen der Firma Fried. Krupp betrug am 1. April 1903 5508; nicht inbegriffen hierin ist die Zahl der Familienwohnungen bei dem Grusonwerk und der Germaniawerft. Ferner führt der Bericht eine Anzahl sozialer Einrichtungen auf, die zu der Gußstahlfabrik in Essen gehören. Die gesamte Jahresleistung der Firma an Versicherungs⸗ und Kassenbeiträgen und Unterstützungen betrug im Jahre 1901 3 065 704,60 Nach der Aufnahme vom 1. April 1903. betrug die Gesamtzahl der auf den Kruppschen Werken beschäͤftigten Personen, einschließlich 4046 Beamten: 41 013; die Gesamtzahl der Kruppschen Werksangehörigen (einschließlich Frauen und Kinder) betrug nach der letzten Aufnahme in der Woche vom 14. bis 19. Mai 1900 147 645. Die auf der Gußstahlfabrik durchschnittlich pro Kopf und Tag bezahlten Löhne betrugen im Jahre: 1853: 1,33, 1863: 2,22, 1873: 3,74, 1883: 3,55, 1893: 4,09, 1900: 4,78, 1901:4,63, 1902: 4,52 ℳ. Dem Bericht sind statistische Tabellen über die Durchschnittsverkaufspreise der wichtigeren Lebensmittel bei der 5 Konsumanstalt in Essen in den Jahren 1871 1902 eigefügt.

Vom Eisenmarkt berichtet die „Kölnische Zeitung“, daß trotz der scharfen Rückgänge an der New Yorker Börse und der un⸗ befriedigenden Nachrichten, die aus der amerikanischen Eisenindustrie kommen, die Lage am deutschen Eisenmarkt bis jetzt noch im all⸗ emeinen befriedigend geblieben sei. Allerdings habe der Monat Juni

Roheisen einen etwas geringeren Versand gebracht als der Mai, was mit den Aufnahmen der Bestände auf den Werken zusammenhänge, die zum 30. Juni ihr Geschäftsjahr schließen. Der Versand im Juni zeige noch die zweithöchste Ziffer im laufenden Jahr. Die Vorräte auf den

tten 2v das Blatt als normal. Bis Ende des laufenden Viertel⸗

bres seien die Abschlüsse getätigt, und Zusatzmengen kämen fort⸗ aufend in befriedigendem Umfange herein. Vorteilhaft für die Markt⸗ lage wie für die Ergebnisse sei die Verständigung des Roheisensyndikats mit den östlichen Werken. Abschlüsse über das dritte Jahresviertel hinaus seien noch nicht getätigt. Das Roheisengeschäft nach dem Aus⸗ lande ist, was neue Abschlüsse anbelangt, nach dem Bericht stiller ge⸗ worden, doch werden die verschlossenen Mengen glatt abgenommen. Nach England seien in letzter Zeit nicht unbeträchtliche Posten an Knüppeln, Platinen und Brammen verkauft worden

Laut Meldung des „W. T. B.“ aus Düsseldorf hält auf dem Kohlen⸗ und Eisenmarkt die Belebung an. Nächste Pro⸗ ux-h am 6. 8—

einer durch „W. T. B.“ übermittelten Meldung der „Rheinisch⸗ 12 J Zeitung“ sind die Schwierigkeiten, die einer Verschmelzung des Kokssyndikats und des Brikettverkaufs⸗ vereins mit dem Kohlensyndikat entgegenstanden, nunmehr ent⸗

beseitigt worden, nachdem die Funkesche Gruppe ihren Wider⸗ nd gegen die Verschmelzung aufgegeben hat.

Port Arthur, 17. Juli. (Meldung der Russischen Telegraphen⸗ Agenkur.) Nach einer Meldung aus Peking schloß China mit der russischechinesischen Bank eine Anleihe von zwei Mil⸗ ionen Tasls ab. Statt der Fhasen räumte China der Bank Vorrechte im chinesischen Turkestan ein.

London, 16. Juli. (W. T. B.) Bankausweis. 241 000) Sterl.,

860 000) Sterl., 000 (Abn. 119 000) Pfr. Sterl., Portefeuflle 25 989 000 —2 Guthaben der Privaten 41 450 000

terl. Guthaben des Staats 6 915

sd. Sterl. Notenreserve 23 026 000 (Zun. 257

beit 15 343 000 (Zun. 87 000)

erre zu den 51 ½ gegen 51* in der Vorwoche. El bouseumsatz 21 Fr. gegen die ent sprechende Woche des res 11 Mhu. weniger

Paris, 16. t. Bar

W. I1. B.) Bankausweiß. in 2 514 460

dorrat (Zun. 1 538 000) Fr., do. 1122 638 000 (Abn. 1 717 000) Fr., Porteseuille der Hauptbank u. n. 47 609 9

) Lauf Priv. 47888% Fraake de Stas⸗ vorschüsse 457 728

144 437 000 2 138 000 (Zun. Barvorrat

Total

un.

10 735 000) Fr.

Aufhebung der Termine erfolgte in Sachen:

Kursberichte von den Fondsmärkte

Hamburg, 16. Juli. (W. T. B.) Gold in Barren: das Kilogramm 2788 Br., 2784 Gd, Silber in Barren: das Kilogramm 73,25 Br., 72,75 Gd.

Wien, 17. Juli, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 731,00, Oesterr. Kreditaktien 663,00, Franzosen 670,00, Lombarden 82,50, Elbetalbahn 420,00, Oesterreichische Papierrente 100,45, 4 % Ungarische Goldrente 120,65, Oesterreichische Kronen⸗ anleihe 100,65, Ungarische Kronenanleihe 99,35, Marknoten 117,38, Bankverein 483,00, Länderbank 411,00, Buschtehrader Lit. B. —,—, Türkische Lose 121,75, Brüxer —,—, Alpine Montan 371,00.

London, 16. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ¾ % Eg. Kons. 2 Platdiskont vc Sibber 2 b

aris, 16. Juli. .T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 97,87, Suezkanalaktien 3865. 1 Madrid, 16. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 37,45. Lissabon, 16. Juli. (W. T. B.) Goldagio 23. „New York, 16. Juli. (Schluß.) (W. T. B.) Die feste Haltung der Börse bei Eröffnung des heutigen Verkehrs hatte ihren Grund in Rückkäufen der Spekulation, der erheblichen Abschwächung des Sterlingwechsels und in dem durch günstige Ernteaussichten ver⸗ ursachten Rückgang der Getreidepreise. Ausländische Firmen kauften 60 000 Stück Aktien. Die gute Haltung ging jedoch im weitern Verlaufe verloren, da das erneute Vorgehen der Hausse⸗ eligue auf dem Baumwollmarkt sowie die Vermutung, daß die Eisenbahngesellschaften in ausgedehnterem Maße zur Aufnahme von Darlehen schreiten werden, verstimmten. Die Verkaufsbewegung, die durch heftige Liquidationen in Amalgamated Copper unterstützt wurde, verteilte sich auf alle Verkehrsgebiete und brachte die Kurse unter den Stand von gestern. Als sich Amalga⸗ mated wieder erholten, ließ das drängende Angebot nach und die Tendenz besserte sich allgemein. Gegen Schluß neigten die Kurse⸗ zwar abermals zum Nachgeben, doch war der während der rückläufigen Bewegung eingetretene Verlust überall wieder aus⸗ geglichen. Das Geschäft war lebhaft. Aktienumsatz 820 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 3, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2 ¾¼, Wechsel auf London (60 Tage) 4,83,65, Cable Transfers 4,86,50, Silber, Commercial Bars 53 1. Tendenz

für Geld: Leicht. 16. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf

Rio de Janeiro, London 12 3⁄2. Buenos Aires, 16. Juli. (W. T. B.) Goldagio 127,27.

Kursberichte von den Warenmärkten.

Produktenmarkt. Berlin, den 17. Juli 1903. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, Normal⸗ gewicht 755 g 168,50 168,25 168,50 Abnahme im laufenden Monat, do. 162 161,75 162 Abnahme im September, do. 162 161,75 bis 162 Abnahme im Oktober, do. 163,25 163,75 Abnahme im Dezember mit 2 Mehr⸗ oder Minderwert. Behauptet.

Roggen, märkischer 129,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 130,25 130,50 Abnahme im laufenden Monat do. 131,50 131,75 Abnahme im September, do. 132,50 132,75 Abnahme im Oktober, do. 134,75 134,50 134,75 Abnahme im Dezember mit 1,50 Mehr⸗ oder Minderwert. Behauptet.

afer, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer feiner 152 163, pommerscher, märkischer, mecklen⸗ burger, preußischer, posener, schlesischer mittel 139 151, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer geringer 128 —- 138, russischer 127 137, Normalgewicht 450 g 128 127,75 Abnahme im laufenden Monat, do. 127,50 Abnahme im September, do. 127,75 Abnahme im Oktober, do. 128,25 128 Abnahme im De⸗ zember mit 2 Mehr⸗ oder Minderwert. Juli⸗Lieferung fester, spätere schwach.

Mais, amerik. Mixed 132 —133 frei Wagen, abfallende Sorten 112 115 frei Wagen, ohne Angabe der Provenienz 121 Abnahme im laufenden Monat, do. 115,25 115,50 Abnahme im September. Unverändert.

Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 20,00 22,00. Unverändert.

Roggenmehl (p. 100 kg) Nr. 0 u. 1 16,60 19,10. Matter.

Rüböl (p. 100 kg) mit Faß 46,60 Brief Abnahme im laufenden Monat, do. 47,20 47,00 Abnahme im Oktober, do. 47,20 Brief Abnahme im November, do. 47,40 Brief Abnahme im De⸗ zember. Behauptet.

„Berlin, 16. Juli. Marktpreise na Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelztr. für: Weizen, gute Sorte†) 16,50 ℳ; 16,46 %ℳ Weizen, Mittelsorte†) 16,42 ℳ; 16,38 Weizen, geringe Sorte†) 16,34 ℳ; 16,30 Roggen, gute Sortef) 13,10. ℳ; MoS . Roggen, Mittelsortef) 13,06 ℳ; 13,04 Roggen, geringe Sorte†) 13,02 ℳ; 13,00 Futtergerste, gute Sorte“*) 14,20 ℳ; 13,70 %ℳ Futtergerste, Mittelsorte“) 13,60 ℳ; 13,20 Futtergerste, geringe Sorte“) 13,10 ℳ; 12,70 ℳ. Hafer, gute Sorte**) 16,40 ℳ; 15,20 Hefer, Mittelsorte“*) 15,10 13,90 Hafer, geringe Sorte“*) 15,80, ℳ; 12,70. Richtstroh zum Kochen 40,00 ℳ; 25,00 Svpeisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 25,00 Linsen 60,00 ℳ; 20,00 Karto neue 10,00 ℳ; 6,00 Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 ℳ; 1,20 ⸗ℳ dito Bauchfleisch 1 kg 1,40 ℳ; 1,00 nefleisch 1 k 1,60 ℳ; 1,10 Kalbfteisch 1 kg 1,80 ℳ; 1,20 Hammel⸗ Es 1 kg 1,80 ℳ; 1,20 Butter 1 ;

60 Sigd 4,00 ℳ: 240. Karpfen Aale 1 kg 2,80 ℳ; 1,20 Hechte 1 40 ℳ; 1,20 Schleie 1 kg 2,60 ℳ; 1,00 Bleie 1 bba UILeAEEEE

) n. 88 gen a „klamm **) Frei Wagen und ab Bahn.

Mazdeburg, 17. Juli. (W. T B.) Zuckerbericht. Korn⸗ ucker 88 % Sack 8,90 9,32, Nachvprodukte 75 % ohne Sack ,90 7,15. : Ruhig. Brotraffinade I. o. Faß ν

Ermittelungen des

Cöln, 16. Juli. (W. T. B.) Rüböl loko 51,50, per Oktober 51,00. Bremen, 16. Juli. (W. T. B.) (Echl.

; Schmalz. Loko, Tubs und 41 ½, vpeleim d EBAn; b ertra la Kaffee. Ruhig. Baumwolle. Urpland

229. 18 * T1. B.) Ppetrol 8809 (W. etroleum ruhig. Kaffee.

Hamburg, 17. ubig.

1 aderage markt. —— 1—7 * 88 % 2 4 9.2 Dezenster 17,40, Mün 1 eeves. 16. Jull. (M. T. B.) Koblraps August 11,40 Gd. London, 16. (. T. B) 98 % Japazucker loke 3 d. Räbenrohzucker loko 7 sb. 11⁄ d.

11,

London, 16. 3 56 ¾, für 3 Monat 55 ⅞.

„London, 16. Juli. (W. T. B.) Wolle lebhafte Be⸗ teiligung, feine Croßbreds 5 % höher, alle fehlerhaften Wollen 7 ½ % niedriger als vorige Auktionspreise.

Liverpool, 16. Juli. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: ffest Amerikanische good ordinary Lieferungen: Nahe Lieferungen

tramm, entfernte stetig. Juli 6,23 6,24, Juli⸗August 6,21 6,22, August. September 6,17 6,18, September⸗Oktober 5,69 5,70, Ok⸗ tober⸗November 5,30 5,31, November⸗Dezember 5,21 5,22, De⸗ zember⸗Januar 5,15 5,16, Januar⸗Februar 5,14, Februar⸗März 5,13, März⸗April 5,12 5,13 d. 1

Glasgow, 16. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen. Mixed numbers warrants unnotiert. Middlesborough 46 sh. 6 d. Verkäufer. Der Roheisenmarkt bleibt bis zum 21. d. M. gef lossen.

Bradford, 16. Juli. (W. T. B.) Wolle ruhig, erinos stramm, Croßbreds anziehend, englische gefragter, Garne ruhiger. Paris, 16. Juli. (W. T. B. (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 21 ½ 21 ½4. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg Juli 25 , August 25 ½, Oktober⸗Januar 26 ¼,

Januar⸗April 27 ⁄. (W. T. B.) Java⸗Kaffee

„Amsterdam, 16. Juli. ordinary 26. Bancazinn 73 ¼.

Antwerpen, 16. Juli. (W. T. B.) Petroleum. niertes Type weiß loko 21 bez. Br., do. Juli August 21 ¼ Br., do. September 21 ½ Br. Fest. Schmalz. August 97,00 Hausse.

New York, 16. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Baum⸗ wollepreis in New York 12,30, do. für Lieferung September 10,52, do. für Lieferung November 9,54, Baumwollepreis in New Orleans 12 ¼, Petroleum Standard white in New York 8,55, do. do. in Phi⸗ ladelphia 8,50, do. Refined (in Cases) 10,50, do. Credit Balances at Oil City 1,53, Schmalz Western steam 8,30, do. Rohe u. Brothers 8,30, Getreidefracht nach Liverpool 1 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 5 ⁄16, do. Rio Nr. 7 August 3,70, do. do. Oktober 3,90, Zucker 3 ⅛1 3 ⁄16, Zinn 26,80 27,00, Kupfer 13,62 13,75.

68 8

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Raffi⸗ 21 Br., 80

.“

8* 1“ Die Nr. 513 der volkswirtschaftlichen Zeitschrift „Die Spar⸗ kasse“ in Hannover bringt u. a. folgenden Inhalt: Stempelpflicht bei Beglaubigung von Unterschriften unter Schuldurkunden der Spar⸗ kassen. Kommunale Bodenpolitik. Sparkassenwesen: Maximal⸗ höhe des Kontos einer städtischen Sparkasse für die Stadtgemeinde. Schulsparkassen. Aus Elbing, Halberstadt, Hildesheim, Jöhstadt, Hattingen, Rötha. Genossenschaftswesen: Sparkassen und Genossen⸗ schaften. Stellennachweis. Kursbericht.

Wetterbericht vom 17. Juli 1903, 8 Uhr Vormittags.

Wind⸗ stärke, Wind- richtung V

Name der Beobachtungs⸗ 8 8 8 station 5

a.0 ° u. Meeres⸗ niveau reduz

Temperatur

Barometerst.

1 e.

12 —S

Stornoway 753,0, Q. 3 bbedeckt Blacksod NO Z halb bedeckt Valentia 8,3 Windstille wolkig Roche Point S 2 halb bedeckt Pögben Bill 2,2 3 Nebel

—,—— SSS

Shie Windstille bedeckt Secilly W 2 wolkig

W 3 herbourg Windstille bede Paris SSW Z bedeckt Milenoen 1 Punst

. 1 bedeckt Christiansund 4 wolkenlos Bodoe.

B 2 Regen Skudesnaes 2 Regen Skagen

4 Regen Kopenhagen 3 Regen Karlstad 2 Regen Stockholm 2 bedeckt Wisby..

2 bedeckt —, R; 2 beiter Borkum .

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regnerisch, im 1 Deutsche Seewarte.

Mitteiluangen des Azronautischen Obserpatoriums

des Königlichen Meteorologischen Itstituts, veröffentlicht vom Berliner Wetterburtan. Drachenballonaufstieg vom 17. Jull 1903, 12 bis 12 Uhr Mlttagoe

Sebehe... 40 m m 500 m 11010 m Temperatur (C 283 „f

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