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die forstliche Staatsprüfun d haben die vorschriftsmäßige Meldung bis spätestens zum
—
Erweiterung des Fernsprechverkehrs.
Der Fernsprechverkehr zwischen Berlin und Hitzacker, Linderode, Slawentzitz, Wittgensdorf (Bz. Chemnitz), ist eröffnet worden. Die Gebühr für ein gewöhnliches
spräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt für alle Sprechbeziehungen je 1 ℳ 1 8 Berlin C. 2, den 1. August 1903. 8 Kaiserliche Oberpostdirektion. GrtesI.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Wagenfabrikanten Wilhelm Utermöhle, in Firma
.W. Utermöhle, zu Hildesheim das Prädikat eines König⸗ lichen Hoflieferanten zu verleihen.
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen 8 und Forsten.
Der Charakter als Hegemeister ist verliehen worden den
Förstern Hillberg in Gladrow, Oberförsterei Jägerhof, und
Holzhauer in Stubbendorf, Oberförsterei Poggendorf, Re⸗ gierungsbezirk Stralsund. X“
11ö““
Die Herren Forstreferendare, welche in diesem Herbst abzulegen beabsichtigen,
1. September d. J. einzureschen. “ Der Nachweis über die Dauer der aktiven Militärdienstzeit der Prüflinge ist beizufügen. Berlin, den 29. Juli 1903. — Die Königliche Forstoberexaminationskommission. Wesener.
Oberrechnungskammer.
— Der bisherige Eisenbahnrechnungsrevisor Liese aus Erfurt
ist zum Geheimen Rechnungsrevisor bei der Königlichen Ober⸗ rechnungskammer ernannt worden.
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In Gemäßheit des § 46 des eäö vom 14. Juli 1893 (G.⸗S. S. 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß aus dem Betriebe der Lokalbahn Jossa — Brückenau ein kommunalabgabepflichtiges Rein⸗ einkommen für das Jahr 1902 nicht erzielt worden ist. Frankfurt a. M., den 27. Juli 1903. Der Königliche Eisenbahnkommissar.
8 J. V.: “
Clausnitzer.
“
Seine Excellenz der Staatsminister und Minister der eistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten Dr. tudt, nach der Provinz Schlesien; der Ministerialdirektor im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Kirchhoff, nach Lohme auf Rügen mit mehrwöchigem ÜUrlaub.
Preußen. Berlin, 3. August.
Seine Majestät der Kaiser und König nahmen am Sonnabend in Drontheim die Seee des Chefs des Marinekabinetts und der Vertreter des Militärkabinetts und des Auswärtigen Amtes entgegen.
Seine Hoheit der Herzog Ernst von Sachsen⸗ Altenburg blickt am heutigen Tage auf eine fünfzigjährige Regierung zurück. Mit den Bewohnern der unter seinem weisen Scepter blühenden altenburgischen Lande nimmt das Gesamtvaterland herzlichen Anteil an diesem Ge⸗ denktag, der dem Lebenswerk eines ehrwürdigen deutschen Bundesfürsten gewidmet ist. Gern erinnern wir uns — der Verdienste, die Seine Hoheit Sich in den großen Jahren der Reichsgründung durch Seine Haltung als Landes⸗ fürst wie im Felde um die nationale Sache erworben hat. Wir begrüßen den hohen Jubilar mit ehrerbietigen Gluͤck⸗ wuüͤns und mit der Hoffnung, daß Er noch viele Jahre der Liebe Seines Volkes und der Verehrung der deutschen Patrioten erhalten bleiben werde!
1
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Die Bibliothek des Königlichen Statistischen Bureaus in Berlin SW., Lindenstraße 28, ist, wie uns mit⸗
teilt wird, für die Dauer des Monats 81 ½ geschlossen. uch das Lesezimmer ist während dieser Zeit nicht zugänglich.
Der hiesige Köni ich großbritannische Botschafter Sir Frank Cavendish Lascelles ist nach Berlin zurück⸗ gekehrt und hat die Geschäfte der Botschaft wieder über⸗
Elbing, 2. August. Ihre Majestät die Kaiserin
und Königin traf gestern, wie „W. T. B.“ meldet, mit den Prinzen Adalbert, August Wilhelm und Oskar in Schlobitten ein, um der Taufe des jüngst geborenen Enkelsohns des Fürsten und der Fürstin zu Dohna beizuwohnen. Die Rück⸗ kehr nach Cadinen erfolgte am Abend. ““ 1]
Mecklenburg⸗Schwerin.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog ist am Sonn⸗ abend von St. Petersburg wieder in Schwerin eingetroffen.
Oesterreich⸗Ungarn.
Der österreichische Ministerpräsident Dr. von Körber und der Finanzminister Böhm von Bawerk wurden am Sonnabend vormittag, wie „W. T. B.“ aus Ischl berichtet, von dem Kaiser in Audienz empfangen. Eine Stunde später fand eine Konferenz der beiden Minister mit dem ungarischen Finanzminister von Lukacs statt.
Der neuernannte Reichsfinanzminister Freiherr von Burian hat vorgestern sein Amt angetreten. Der Minister richtete dabei an den Beamtenkörper eine Ansprache, in der er die Verdienste seines Vorgängers von Kallay würdigte und erklärte, auf den geschaffenen festen Grundlagen müsse weiter⸗ gebaut werden; er werde das ihm überkommene Erbe des Ministers von Kallay in dessen Geiste zu verwalten und zu mehren streben.
Der ungarische Abg. Bela Kubik hatte gegen den Minister für Kroatien Tomasitsch den Inkompatibilitäts⸗ fall angemeldet, weil sich der Minister anläßlich seiner Er⸗ nennung nicht einer Neuwahl als Abgeordneter unterzogen habe. Infolgedessen gab Tomasitsch am Freitag seine Ent⸗ lassung als Minister, um die Inkompatibilität gegenstandslos zu machen. 1b
Vorgestern gab in der Vormittagssitzung der zur Auf⸗ klärung der Bestechungsangelegenheit eingesetzten parlamen⸗ tarischen Untersuchungskommission der Abg. Olay die Erklärung ab, er besitze Kenntnis von mehreren Be⸗ stechungsversuchen, die er dem Immunitätsausschuß anmelden werde. Die weitere Zeugenvernehmung ergab, daß Graf Ladislaus Szapary auch mit Sozialisten Verhandlungen gepflogen habe, um sie zum Aufgeben des Kampfes gegen das gegenwärtige Regime zu veranlassen. In der Abend⸗ sitzung teilte der Abg. Weszy mit, daß man ihm indirekt durch den Obergespan Hagara und durch den Grafen Zuliue Teleki, den Schwager des Ministerpräsidenten, verführerische Angebote gemacht habe, die er jedoch zurückgewiesen habe. Darauf gab Seres an, daß er sowie Dienes und Singer in einem Zimmer des Nationalkasinos mit dem Grafen Szapary uüͤber die Bestechungsangelegenheit verhandelt hätten und daß im Nebenzimmer der Ministerpräsident an⸗ wesend gewesen sei. Graf Teleki sagt aus, von der ganzen Sache nichts zu wissen. Die hierauf vorgenommene Besichtigung der Lokalitäten des Nationalkasinos ergab, daß die Angabe, der Ministerpräsident habe in einem anstoßenden Zimmer der angeblichen Beratung des Grafen Szapary mit Singer und Konsorten zugehört, absolut nicht wahr sei, weil solche Räume dort nicht vorhanden seien. 1
Die Sozialisten hielten gestern einen Protestumzug und eine Versammlung ab, in der wegen der Bestechungsangelegen⸗ heit Parlament und Regierung scharf angegriffen wurden. Ruhestörungen sind nicht vorgekommen. In der Versammlung wurde der Beschluß gefaßt, namens der sozialistischen Partei⸗ leitung vor der parlamentarischen Untersuchungskommission die Angabe zu machen, daß an den Unterhandlungen zwischen dem Grafen Szapary und den Führern der Sozialisten auch der Stellvertreter des Gouverneurs, Ministerialrat Gaal von Hatvan teilgenommen habe.
Der Oberstadthauptmann Bela Rudnay veröffentlichte gestern gegenüber verschiedenen Gerüchten eine in der er es als unwahr bezeichnete, daß Graf Ladislaus Szapary gegen Dienes wegen Erpressung Anzeige erstattet habe. Ferner sei es unwahr, daß Graf Szapary gegenüber dem Stadthauptmann den Wunsch ausgedrückt habe, die Rückkehr des Dienes irgendwie zu verhindern, oder daß irgend ein Organ der Oberstadthauptmannschaft die Flucht begünstigt habe. Der Oberstadthauptmann habe am 29. Juli nur aus Freundschaft längere Zeit bei dem völlig ratlosen Grafen Szapary geweilt, und er habe, als er von der Staats⸗ anwaltschaft hierzu ermächtigt worden sei, sofort alles zur Verhaftung des Dienes veranlaßt.
Großbritannien und Irland.
Der König und die Königin sind gestern nachmittag, wie „W. T. B.“ meldet, von Irland in Cowes eingetroffen.
Der König hat eine Botschaft an das irische Volk eerichtet und darin ausgedrückt, wie tief er von dem ihm — ,2 Empfange, der alle seine 2523224——— habe, gerührt worden sei. Er sowie die Königin hegten die wärmsten Gefühle für dieses so anziehende Land und
ten so begabtes Volk. Sie hätten daher beide den Wunsch, da —2—2 Tage für Irland kommen möchten. Ihr e ℳ es Uhebet sei, daß die Segnungen des Friedens, daß ufriedenheit und Wohlfahrt Irland in reichstem Maße zu teil werden möchten. 8
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Frankreich. Bei der gestern in Rouen vorgenommenen 129s zum Senat, i der Rispail gewahir e, e es, wie
W. T. B.“ erfährt, zu Reibereien zwis adikalen und Gemaäͤßigten. Tera re bedpedem 8 ntiklerikalen wurde veranstaltet; doch kamen ernstere Feß⸗shrungen nicht vor. — Bei der Nachwahl zur Deputiertenkammer in Vincennes wurde der Nationalist Hémard mit 6728 Stimmen gewählt; der Republikaner Deloncle erhielt 6541 Stimmen.
In Paris veranstalteten gestern vor dem Denkmal Etienne Dolets Freidenkervereine eine Kundgebung. Sie versammelten sich vor dem Stadthause und zogen, die Internationale singend und unter Schmährusen auf die Ggeist⸗ Uichkeit, nach dem Maubert⸗Plaze. Die Poliget hatte um⸗ fassende Vorkehrungen zur Ffüeherhaltang Ordnung setroffen. Auf dem ganzen Wege Fnneg. e chauer angesammelt, doch ereignete sich kein Zwischenfall.
rese Kundgebung sch 8655 tliche Versammlungen an, in denen sozialistische er die Trennung von Staat zwi
zwei und Kirche forderten. —— der 1 1—
950 Millionen auf 1 492 000 000 Lire gesteigert. Die
Gegnern, jedoch 42— ernsteren Ruhestö
“ Rußland.
Aus Ssarowo wird dem „W. T. B.“ berichtet: der Sarg des heiligen Sserafim wurde am Freitag auf einer Bahre, die der Kaiser, die Großfürsten und Aebte trugen, zur Kathedrale gebracht; die Kaiserin⸗Mutter, die Kaiserin, die Großfürstinnen sowie eine große Volks⸗ menge nahmen an dem Zuge teil. Am Sonnabend wurde der Sarg, wiederum getragen von dem Kaiser, den Großfürsten und Aebten, feierlichst in der Kathedrale beigesetzt. Gestern haben die Majestäten die Rückreise nach St. ee an⸗
etreten. 8 Der Kaiser hat den Vorschlag genehmigt, eine besondere Kommission einzusetzen, welche den Kleinkredit organisieren soll, um damit den Bedürfnissen der Landwirtschaft Rechnung zu tragen. Der Finanzminister wird gleichzeitig ermächtigt, zu diesem Zwecke für das nächste Jahr einen Kredit in Höhe von zwei Millionen Rubel zu beantragen. Es sind für die landwirtschaftliche Bevölkerung kommunale Spar⸗ und Vorschußkassen sowie Landschaftskassen in Aussicht genommen. “
Italien. .“
Am Sonnabend wurde in Udine eine Landwirtschafte und Industrieausstellung der Provinz Venedig eröffnet. Bei der Eröffnungsfeier hielt der Finanzminister Carcano eine Rede, in der er sich, dem „W. T. B.“ zufolge, über die ökonomische, industrielle und finanzielle Lage Italiens aussprach. Er führte aus, die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und die Entwickelung der industriellen Tätigkeit, insbesondere die weitgehende Verwendung der Elektrotechnik und der Dampf⸗ kraft, schreite immer fort. Auch der Handel entwickele sich stetig. In den letzten 12 Jahren 89 die Einfuhr um 28 Proz., nämlich von 1 301 000 000 auf 1 776 000 000 Lire gestiegen; die Ausfuhr aber habe sich um 57 Proz., von ver⸗ zinslichen Einlagen in den Sparkassen beliefen sich auf 3 Milliarden. Der Minister betonte sodann, daß in dem mit dem 30. Juni 1901 zu Ende ge⸗ gangenen Finanzjahr der Ueberschuß mehr als 41 Millionen und im Finanzjahre 1901/02 32 Millionen betragen habe; auch für das mit dem 30. Juni d. J. beendete Finanzjahr werde sich ein Ueberschuß von rund 60 Millionen ergeben. Die italienische Rente stehe über pari; das Agio sei ver⸗ schwunden. Demgemäß sei die Fortführung der Steuer⸗ reformen erleichtert, und man werde bald an die Konversion der Rente gehen können. Der Minister sprach sodann die Glückwünsche des Ministerpräsidenten E zur Er⸗ öffnung der Ausstellung aus und schloß mit einem Hoch auf den König, der immer auf die Größe und Wohlfahrt des Vaterlandes bedacht sei.
Bis heute mittag war im Konklave keine definitive Ab⸗ stimmung über die Wahl des Papstes erfolgt.
Spanien.
1 Ministerpräsident Villaverde hat, nach einer Meldung des „W. T. B.“, die Rückreise von San Sebastian nach Madrid angetreten und wird am 15. d. M. dahin zurück⸗ kehren.
Türkei.
. Aus Konstantinopel meldet das Wiener „Telegr.⸗ Korresp.⸗Bureau“, der Großvezier habe der österreichisch⸗ ungarischen und der russischen Botschaft erklärt, daß Maßregeln getroffen seien, um geplante, auch der Pforte zur Kenntnis gekommene Anschläge in Saloniki zu verhindern. — Der russische Botschafter Sinowjew hat den Antritt seines Urlaubs verschoben.
Weitere Mitteilungen der Pforte an die Botschafter Oesterreich⸗Ungarns und Rußlands besagen, daß eine Komiteebande das Dorf Capari bei Monastir uͤüberfallen und 10 Bewohner ermordet habe, weil diese bei dem Bandenkampf am 14. Juli den türkischen Truppen Hilfe geleistet hätten. Bandenfuͤhrer hätten die bulgarische Bevölkerung im Wilajet Monastir aufgefordert, sie solle die Steuern verweigern, Massenbeschwerden über die türkischen Truppen vor⸗ bringen und deren Zurückziehung verlangen. Der Wali von Monastir unternehme demnächst eine Reise, um die Bevölkerung u beruhigen. Die Reise des Generalinspekteurs Hilmi Pascha se Lmne er befinde sich zur Zeit 8S. a. Aus seinen Berichten gehe hervor, daß auf Grund der Be⸗ richte des österreichische⸗ungarischen und des russischen Konsuls eine strenge Untersuchung eingeleitet worden sei; viele Anklagen seien jedoch infolge der Irreführung beider Konsuln durch Bulgarien 12— worden oder hätten sich als über⸗ trieben erwiesen. Ausschreitungen größeren Maßstabes seien nicht vorgekommen, 1-b nur vereinzelte Fälle. Der General⸗ inspekteur sei bemüht, durch Ermahnungen die Gemüter zu beruhigen, und habe auch viele örtliche Streitigkeiten zwischen Mohammedanern und Christen geordnet.
Entgegen den fortdauernd verbreiteten Nachrichten, daß nach der Ernte das Bandenunwesen in Mazedonien in großem Maßstabe wieder angefacht werden solle, kann, dem genannten Burcau zufolge, festgestellt werden, daß durch die energischen und systematischen türkischen Maßregeln der letzten Zeit die inner⸗ mazedonische Organisation der Komitees in manchen Gebieten förm⸗ lich ausgemerzt und in andern derart erschüttert worden sei, daß, wenn von ausen keine namhaftere Unterstützung an Personen oder materiellen Mitteln erfolgr⸗ die Wiederanfachung des Bandenunwesens in größerem Maßstabe kaum möglich . Viele Anzeichen sprächen dafür, daß die erwähnten Gerüchte in der Hoffnung verbreitet würden, dadurch auf die maß⸗
den Faktoren Eindruck zu ma und diese zu Vor⸗
gungsmaßnahmen mittels neuer Reformzugest sse für die mazedonischen Wilajets zu veranlassteen.
Afrika. “ Den marokkanischen Behörden in Tanger ist,
„W. T. B.“ zufolge, amtlich die Nachricht zugegangen, daß der Fralenkent in einem cht schwer verwundet worden und infolgedessen gestorben sei.
Eine Depesche aus Ain⸗Sefra meldet, daß 500 marokka⸗ 8
raschuͤtzen angegriffen hätten, die dort 150 weidende Kam bewacht hätten. Es habe sich ein ernster Kampf ent⸗ sponnen. Die ber hätten Verluste erlitten, aber 10 Saharaschützen und zwei e Korporale getötet und alle Kamee ’ü
8618: Beraber bei Sidi⸗el⸗Jady, 80 km von Adrar, eele
Führt
Eine weitere Depesche besagt, nach einer Meldung des
von Beni⸗Abbes
hätten marokkanische eine
Abteilung der in Tuat liegenden Kom⸗ 0 hätten dabei 50 Kamet le erbeu tet
eraber vagnie
i den betroffenen — 1 Ernte fast — ist. 82 ind die 18 zue ber Resenn 1 — 8e ünee Fecbe⸗ 8 sacheerHler 8 b 8 und ist
und 18 Mann der eingeborenen Mannschaft getötet, aber der Hauptmann Regnault habe den Räubern den Weg in dem Augenblicke verlegt, als sie über die Fee hätten zurückgehen wollen, und ihnen die Kameele wieder ab⸗ enommen. Die Marokkaner hätten die Flucht unter Zurück⸗ assung zahlreicher Toten und Verwundeten ergriffen; auf franzofischer Seite seien einige Eingeborene verwundet worden.
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
In Berlin hielten die Fliesenleger (vgl. Nr. 177 d. Bl.), die seit kurzem in eine Lohnbewegung eingetreten sind und den Unter⸗ nehmern einen Lohntarif zur Annahme unterbreitet haben, am Freitag⸗ abend eine Versammlung ab. Mitgeteilt wurde, der Voss. Ztg.“ zufolge, daß der „Verband der Fliesenlegergeschäfte Berlins und der Vororte“ es abgelehnt habe, zur Festlegung eines neuen 1““ dem Verein der Mosaikfliesenleger in Verhandlungen zu treten, meil der alte Tarif noch bis Februar 1904 zu Recht bestehe. Die Versammlung beschloß, diese Antwort als nicht befriedigend anzusehen und den Fliesenlegern jeden Geschäfts zu überlassen, überall dort, wo die Mehrheit der Be⸗ schäftigten sich über ein Vorgehen in der Tariffrage einig sei, am Sonnabend, Abends, die Anerkennung des Lohntarifs zu fordern und, falls diese verweigert werde, am heutigen Montag die Arbeit nicht wieder aufzunehmen.
Zur Lohnbewegung der Maurer in Essen (vgl. Nr. 176 d. Bl.) teilt die „Rh.⸗Westf. Ztg.“ mit, daß am Freitag eine abermalige öffent⸗ liche Versammlung stattfand, in der es galt, zu den eingelaufenen Beschlüssen der Meister Stellung zu nehmen. Es wurde folgende Resolution gefaßt: „Die heutige öffentliche Maurerversammlung nimmt Kenntnis von dem ablehnenden Verhalten der Meister unseren Forderungen gegenüber. Die Versammlung weist mit
Entschiedenheit das Unget. des Arbeitgeberverbandes Bauinnung: vom 1. August 43 ₰ und vom 1. Ok⸗ tober 44 ₰ für die Stunde zu. zahlen, unter Beibehaltung des
Klassenlohnes und ohne Garantie für das nächste Jahr, zurück. Unter
vollständiger Aufrechterhaltung der aufgestellten Forderungen und, nach⸗ em eine friedliche Erledigung der Lohndifferenzen vollständig aus⸗ eschlossen ist, erklärt die Versammlung, nunmehr durch Bausperren die Anerkennung unseres Lohntarifs von den Unternehmern zu er⸗ zwingen. Die Kommission beider Organisationen wird beauftragt, nachdem dieser Beschluß von den beiderseitigen Mitgliederversamm⸗ lungen bestätigt ist, sofort die nötigen Schritte einzuleiten.“
1 In Düsseldorf hat der dortige Zweigverein der Lohnkommission des Zentralverbandes der Maurer Deutschlands den rbeitgebern des Baugewerbes hinsichtlich der Arbeitszeit, des
Lohnes, der Arbeiterschutzbestimmungen und der Sanitätsverhältnisse eue Forderungen zugehen lassen. Die geringste Stundenzahl soll nach em „Düss. Gen.⸗Anz.“ mit 8 im Januar und Dezember, mit 9 m Februar und November, mit 9 ½ im März und Oktober und mit 10 in der Zeit vom 1. April bis 30. September geleistet werden. Accordarbeiten werden nicht mehr zugestanden, sämtliche Arbeiten nüssen im Zeitlohn ausgeführt werden. Als Mindestlohn werden für einen Gesellen 55 ₰ die Stunde, für Tiefbauarbeiten 65 ₰ gefordert, vorbehaltlich der Steigerung je nach der besseren Leistung.
ie Festsetzung des Mindestlohnes übersteigt stellenweise den jetzt bestehenden Höͤchstlohn. Zur Regelung etwaiger Steitigkeiten und Ueberwachung des Arbeitsvertrags wird eine 18 er Kommission ge⸗ ordert, die sich aus 9 Vertretern der Unternehmer und 9 Vertretern der Maurer zusammensetzt. Die neuen Verabredungen sollen mit dem 15. August in Kraft treten und bis zum 1. Juli 1904 gelten. Den Arbeitgebern ist Frist zur Erklärung bis zum 8. August gestellt. Zur Lohnbewegung der Maurer in Genf (vgl. Nr. 170 d. Bl.) wird der „Frkf. Ztg.“ telegraphiert, daß, nachdem das von der Re⸗ gierung bestellte Schiedsgericht am Freitag Sitzung gehalten und erhebliche Verbesserungen eingeführt hatte, sich am Sonnabend ungefähr
⁊2000 Ausständige versammelten. Es wurde beschlossen, den neuen Tarif nicht anzunehmen, weil er durch das Einschreiten der Regierung u stande kam. Weiter beschlossen die Streikenden, die Arbeit nicht eher wieder aufzunehmen, bis die Meister sich direkt an die Arbeiter wenden und neue Vorschläge machen. Am Sonnabend wurden einige Verhaftungen vorgenommen. Zur allgemeinen Ausstandsbewegung in Spanien (wagl. Nr. 179 d. Bl.) wird dem „W. 2. B.“⸗ berichtet, daß in Barcelona heute der allgemeine Ausstand begonnen hat; es sind
umfassende Maßnahmen getroffen worden. In Alcala, Pevvinz Cadiz, stürmten die Arbeiter das Rathaus sowie Privatgebäude; zwischen ihnen
und der Gendarmerie wurden Schüsse gewechselt; nähere Mit⸗ teilungen giegen nicht vor. Auch in Murcia, Cadiz, Ronda (Provinz Malaga) und Alcoy (Provinz Alicante) sind die Arbeiter in den allgemeinen Ausstand getreten. In Alcala⸗del⸗Valle ver⸗ ursachten Ausständige Ruhestörungen, bei denen die Gendarmerie ein⸗ schreiten 22— in Arbeiter wurde getötet, und mehrere wurden verwundet; ferner erlitten zwei Gendarmen schwere Verletzungen.
In Barcelona ist das Militär kon t.
Aus Pittsburg wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß der Bauunternehmerverband infolge eines unbedeutenden Streites mit den Arbeitnehmern die Au bessne von etwa Ieeeeee—]
aunft und Wissenf 1
ü Der vürttasbewisc Finanzminister von geper ist, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, aus Anlaß der prlevißn der Steuerreform von der eeeee Fakulktät der Univerfität Tübingen zum Ehrendoktor ernannt worden.
Gestern abend ist, wie „W. T. B.“ meldet, in St. Maure bei aris der Prosessor an der Tierarzneischule Nocard, einer der orragendsten Bakteriologen Frankreichs, gestorben.
Land⸗ und Forstwirtschaft. 8 Ernteaussichten und Getreidehandel in Polen. b 8. Kaiserliche Generalkonsul in Warschau berichtet unterm
Die seit der Hälfte des Monats Juni d. J. fast ununter⸗ brochen 1.1228 s haben eine weitere digung der dies jährigen Ernte ührt. Die Qualität des Heus und des Kleecs hat stark zum Teil ist die Ernte ganz vernichtet
Die te, g.: Kartoffeln und Zuckerrüben, sind in⸗ Ag der gen Nässe vielfach verfault, so daß an vers
eine ente zu erwarten ist.
Durch den tritt der Weichsel und Warthe und ihrer Neben⸗
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chwem verursacht worden,
gehegt werden.
— „in vollem
in soweit es die Wi
Mena⸗ nach scheint im allgemeinen, abgesehen von den
die Ueberf besonders sowohl Körner⸗ als . sein; jedoch liegen
*
„In den letzten Tagen sind in einigen Kreisen der Gouvernements Kielce, Radom und Lublin sowie im Kreise Nieszawa, Gouvernement Warschau, ganz außergewöhnlich starke Hagelschläge niedergegangen, die beträchtlichen Schaden angerichtet haben. Besonbers ollen die zum Gouvernement Lublin gehörigen Kreise Janow, Lublin, Zamosé und Chelm gelitten haben.
Die Getreidepreise auf dem Warschauer Markt stellen sich im Vergleich zum vergangenen Monat, wie folgt: Es wurden gezahlt für das Pud: am 19. Juni d. J.
0,88 — 0,96 Rbl.
0,67 — 0,71 „
0,60 — 0,85
Schweiz.
Aus dem Bezirk Zürich berichtet „Der Landbote“ in Winter⸗ thur vom 26. v. M.:
Die Witterung läßt immer mehr zu wünschen übrig. Die Prophezeiungen, die auf den außerordentlich trockenen Winter einen nassen Sommer ankündigten, scheinen sich zu erfüllen. Während der Heuet zu Anfang Juni mehr unter dem veränderlichen Wetter als unter großen intensiven Niederschlägen litt, scheint nun mit dem eginn der zweiten Jahreshälfte eine eigentliche Regenperiode oder besser gesagt eine Periode der Hoch⸗ gewitter angebrochen zu sein. Die Meldungen über verheerende Ge⸗ witter mehren sich stetig, und mit Bangen fuͤrchtet der Landwirt, daß ein nachfolgender allgemeiner Landregen die Ernte vernichten oder doch wesentlich erschweren könnte. Gluͤcklicherweise sind wir bis anhin von eigentlichen Wetterkatastrophen verschont geblieben; der Stand der Kulturen ist ein meist erfreulicher, weshalb der Landwirt doppelt sorgenvoll in die Zukunft schaut, ob sie ihm die Früchte seiner Tätig⸗ keit nicht noch in letzter Stunde raubt.
Der Heuet ging schon im Juni zu Ende; man ist mit dem Ertrag d er fiel noch besser aus, als die scharfe Tröckne des Mai vermuten ließ. Auch die Qualität ist gut, eigentlich aus⸗ gewachsenes Futter giebt es wenig, das meiste konnte nach einigen Tagen, allerdings mit viel Mühe, unter Dach gebracht werden. In den frühen Talwiesen ist das Gras bereits wieder so nachgewachsen, daß mit dem Emdet begonnen werden kann, wenn die Witterung es erlaubt. Grünfutter ist in Masse vorhanden, eine Futternot ist in diesem Jahre so gut wie ausgeschlossen.
Die Vieh⸗ und Fleischpreise stehen denn auch hoch, wie immer, wenn das Futter nicht mangelt. Besonders rar sollen die gemästeten Kälber sein, was nach Angaben der Metzger davon her⸗ rührt, daß die Landwirte bei den steigenden Preisen der Mulchen die Rechnung besser zu finden glauben, wenn sie die Milch in die Hütte tragen, stalt zur Kälbermast zu verwenden. Der Preis des Kalb⸗ fleisches, und zwar mit Bein, ist hier auf 2,30 Fr. per Kilo gestiegen und hat damit eine bis anhin nie erreichte Höhe gewonnen. „ Weniger günstig steht es auf dem Milchmarkt. Während der Preis der Mulchen dieses Frühjahr durchgängig gestiegen ist, ist die Bewegung, welche einen höhern Milchpreis in der Stadt bringen sollte, kläglich gescheitert. Die Vollmilch kauft sich der Städter nach wie vor um 20 Cts. den Liter, und wer etwas größere Quantitäten braucht, bekommt sie von dem Händler noch 1—2 Cts. billiger ge⸗ liefert. Das hätten wir nach der Kantinenversammlung unserer Land⸗ wirte und Milchhändler nicht gedacht. Die Einigkeit ist zweifelsohne im Lager der Milchproduzenten und der Zwischenhändler noch in weiter Da herrscht im Lager der Fleischverkäufer eine andere Disziplin. Ohne große Versammlungen tritt von heute auf morgen wie auf Kommando der höhere Fleischpreis in Kraft, und das Publikum nimmt ihn, zwar mit etwas Murren, aber doch gelassen an. Wie war das so anders bei dem billigsten Volksnahrungsmittel, der Milch! Sichtet man diese Vorgänge etwas, so läßt sich deutlich erkennen, daß auf dem Milchmarkt eine Ueberproduktion herrscht, während die mindestens ebenso rentable Fleischproduktion den Bedarf wnoch lange nicht zu decken im stande ist. Die Landwirte tun gut, wenn sie in ihrer Produktionsrichtung diesen Vorgängen folgen. Vor allem sollten diejenigen Landwirte, welche die Milch weit zu trans⸗ portieren haben und daher eigentlich mit einem verhältnismäßig niederen Milchpreis rechnen aügh zur Fleis produktion übergehen.
Die Hoffnung auf einen reichlichen Obstertrag schwindet immer
mehr. Die schöne Blühet im Mai war udke-Fencha aber zweifels⸗
8—
am 24. Juli d. J. 90,90 — 0,98 Röl. 0, 68 — 0,73 „ 0,62 — 0,85 ⁷H
144* „ Roggen . „ Hafer
ohne hat die nachfolgende Trockenheit die Fruchtansätze in Masse fallen lassen. Kein Wunder; denn im tonigen Boden sahen wir damals Risse in der Erde, in die man eine ganze Hand verschwinden lassen konnte. Es bewährt sich auch heuer wieder die alte Regel, daß ein kühler Mai die Fässer eher füllt. Der Ertrag an Birnen und Aepfel wird auf alle Fälle ein ganz mäßiger sein, wir werden uns deshalb jetzt schon auf ziemlich hohe Obstpreise im Herbst gefaßt machen müssen. In den gutgedüngten Baumgärten um die Stadt und die Dörfer herum ist der Ertrag noch etwas reich⸗ licher; die Trockenheit konnte hier in dem humosen Boden weniger schaden. Um so schlimmer steht es auf den etwas entlegenen, weniger im Dung stehenden wo fast jeder Baum leer deasteht. Während die Birnbäume sonst recht gesund aussehen, lassen vielfach die Apfelbäume zu wünschen übrig. Die Blätter sind gekräuselt, es fehlt der richtige Trieb, sie serbeln stellenweise ganz merklich Besser ieht es aus beim Steinobst, Pflaumen und Zwetschgen gibt es zur Abwechslung wieder einmal in Fülle; auch die Nußbäume zeigen eine Masse Nüßchen.
Einen wahren Genuß bieten zur Zeit die Rebberge. So frisch und gesund sahen die Reben schon lange nicht mehr aus wie in diesem Jahre. der Traubenschuß läßt nichts zu wünschen übrig. Der Blühet ging verhältnismäßig günstig vorüber, und die Trauben wachsen o rasch, daß man vielerorts schon hängende Trauben von beträcht⸗ icher Groͤße beobachten kann. Wenn die Witterung nicht versagt, kann der berg in diesem Jahre wieder einmal einen vollen Herbst bringen, und da der Most heuer eine große Konkurrenz nicht bieten kann, so kann auch das finanzielle Resultat dem geplagten Weinbauer wieder einmal eine Erleichterung bringen.
Die Frühkartoffeln liefern einen guten Ertrag. Leider ist der . schon jetzt stark satn da die Landwirte. den Zentner
um 6 Fr. ins Haus liefern. Der Markt ist momentan über⸗
llt, und man wird gut tun, ectwas zurückzuhalten. Die Erfahrung
ehrt, daß im August jeweilen die 825 sic wieder ctwas heben, wenn die Ernte der wenig haltbaren Rosenka —— zu Ende gbt.
Das Getreide, das lange Zeit viel prechend stand, hat unter der Ungunst der Juliwitterung sichtlich gelitten. Die zahl⸗ reichen Gewitter haben die Halme geknickt, vielfach liegt es am Boden, und wenn die feuchte Witterung anhält, broht es auszuwachsen. Die ’1 — hat ziemlich allgemein begonnen, der Ertrag soll noch ufriedenstellend sein, das Ernten aber recht mühsam. Man wird eine liebe Mühe mit der Schaubgewin haben.
den Gärten stehen im —1 die Gemüse gut. Einzig die Bohnen scheinen vielerorts von einer Krankheit befallen zu seitt die das vr der Stauden arg zurückstellt. Es scheint sich um eine Art Meltau zu handeln, der man ebenfalls mit Spritzen einer Kup ösung zu begegnen sucht, aher bis anhin mit wen ecg. cheinlich wurde zu spät, als die Krankheit schon entwickelt war, gespritzt.
„Schweizerischen Landwirtschaftlichen Zeitschrift“ wird über den . der Kulturen aus der Zenkralschweiz unterm 25. Juli berichtet:
8 e der 1 ½ den Juli — 1 euernte ist: terguantum, wovon je
A-Kia rsg Ueberständigkeit und Verregnens. I.
die Fruͤchte
in nl von 700 Meter und habe un — sehr lechiet . “ ’ len und en zum e
d in Kir er en total 111“ infolge des — eert und Fas xeahen Qualität ist eine in cinigen Teilen des Luzerner AAn 8 cine
reiche. Es hatten nur die sogenannten Lowerzerkirschbäume reichlich Früchte, alle frühen Sorten wenig oder keine. s Fr. per a. Ihe. . 24—
nun 14—16
werden ab Hof. zu gelten auf dem Markt 35 — 40 Cts. per Kilo.
Eßkirschen ist Die Saaten
48
gewaltig.
ne. Brennkirsche Marktkirschen, gestielt Cts. per Kilo
n gelten gelesen,
angenommen und Der Absatz der haben infolge der
starken Regengüsse sehr gelitten, Roggen, Weizen, Korn und sogar Hafer sind fast allerwärts gelagert und geben daher leichtere Frucht. Den Kartoffeln war die Witterung auch nicht günstig, doch kann schönes Nachsommerwetter noch vieles gut machen. Die Stangen⸗
bohnen geraten im nassen Wetter schlecht.
pflanzungen und andere Gartenkulturen stehen prächtig.
Aus der Ostschweiz wird dem letztgenannten Blatt unterm 20. Juli berichtet: B 8
Die Berichte über den Stand der verschiedenen Kulturen lauten
aus den meisten Gegenden recht günstig.
Der Kälterückfall
Kohl⸗ und Rüben⸗
mit Be⸗
ginn der zweiten Dekade hat die Kulturen wenig beeinflußt. — Der vezub ühs hhet ist in kürzester Zeit vorüber gegangen.
machten sich w
wurden dadurch nicht hervorgerufen.
Wohl
ährend der Blütenperiode hier und da Gewitter. und Platz⸗ regen geltend, allein große Schädigungen an den sich öffnenden Blüten
Vielmehr hatten die verblühten
Träubchen über Erwarten gut angesetzt und zeigen vielseits schon fast
erbsengroße Beeren.
An den Spalierreben in geschützten Lagen
kann man schon hängende Trauben beobachten. Der Sauerwurm oder
Heuwurm hat in einzelnen Lagen durch sein vermehrtes Auftreten
merklichen Schaden
dank der in Fällen und
ist meistenorts ein
gaunter. so d
tensiven nicht in
aß eine
angerichtet.
Weise. in vielen Lagen so
Aussicht
Der falsche Meltau zeigt sich Rebenbespritzung nur in den igs gefährlicher befriedigender, ergiebige Weinernte in
in wenigsten Der Traubenansatz
gar ein i.
Die Heuernte geht auch in den höheren Regionen ihrem Abschlu entgegen; die Erträge werden qualitativ und quantitativ vorzügli
beurteilt, dagegen war die Ernte des Aetzheues eine etwas geringe. Dasselbe stand in den meisten Wiesen etwas dünn, zumal da, wo im
späten Frühjahr noch geätzt wurde.
ist ein guter schwach
allzu werden
Der Stand des Emdgrases
; strichweise soll dagegen der Emdstand dünn und
und die In den Niederungen, wo
Heuernte zu spät
ein, wohl infolge des Umstandes, daß der erste Schnitt ergiebig ausgefallen
vollendet konnte.
der Heuet
früh⸗
zeitig begonnen hatte, geht das Emdgras der Reife entgegen und mit
dem Schnitt
desselben
vird demnächst bei
ünstiger Witterung begonnen.
Weiden ist überall genügend vorhanden. über den Futterbestand
werden
Grünfutter zum Einmä Sehr günstige aus den Alpen
Eintritt anhaltender
hen und Berichte
gemeldet. In
den niederen Alpen trifft man strichweise Gras im Ueberfluß an;
auch in de
Juli stark zugenommen. vorhanden; geringen bis
keine einem
n Hochalpen
man
a de . Aussichten auf eine reichliche Obsternte sind Lagen von
spri
mittleren Ertrag.
Pflanzenwuchs seit
cht in den meisten
Die Getreideart
Anfang
en, wo
solche noch angebaut worden, sind schön; die Gerste ist vielerorts schon geschnitten, und auch das Korn geht der Reife entgegen. D der Frühkartoffeln ist im Gange; der Ertrag ist sehr gut und die Qualität vorzüglich. Spätkartoffelfelder, die zur Zeit in
schönster Blüte stehen, haben ein prächtiges, gesundes dürften voraussichtlich eine sehr reichliche Ernte liefern.
ie Ernte
Aussehen und
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Braunschweig, 1.
August.
(W. T. B.)
Wie amtlich be⸗
kannt gemacht wird, sind von etwa 400 Kindern, die während der Feen in einem benachbarten Gehölz unter Führung von
aldspiele ausführten, in den letzten . 67 typhösen Erscheinungen schwer erkrankt; e
inde
Die Ursache der Infektion ist noch nicht festgestellt
London hat die fün
„Allemannia“,
der englischen Gulflinie die vier neuesten und größten Schiffe erworben, worden
Verkehrsanstalten.
W. T. B.) Der Generaldirektor Ballin ampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie „Polynesia“, „Polaria“ und
an eine Rhederei in Glasgow verkauft und von den fünf Dampfern
1. August. ältesten
„Rhenania“,
die vor einigen Jahren mit großen Füblanlagern versehen
seien und jetzt zum Transport von Fleisch und erwandt würden.
Südamerika v
v“
Theater und Musik.
Neues Königliches Operntheater.
Auf der Bühne am Königsplatz wurde am Sonnabend von dem
Lehrern r unter
enso ist ein Lehrer er⸗
„Athos“
Ferenczyschen Ensemble die u. a. bereits in Wien gegebene dreiaktige
perette „Der Kellermeister“ von M. West, Musik von Carl Zeller, zum ersten Male aufgeführt. Rococozeit
welche zur
meister zum
oenbet at und
Mittelpunkt, sich
spielt, der nach sich auf diesen beschault
bemüht,
hat einen darfthic flichen
einer rei
den leier der
bewegten Ruheposten zurückgezogen Vergessenheit
Die ; der Operette,
Keller⸗ Ver⸗
über sein lockeres Vorleben zu ziehen. Sein feuchtfröhlicher Hum
sein leichter Sinn jedoch manchen Streich und
Situationen, Mutes zu das insofern
für einander
aus denen
wirksamer bestimmten
triguen bemühen, ihre Verbindung zu oeen, si, Heacfrscna 8 ¹ 2—
vielfach possenhaft, verma
e zu
ohannes Brandl
erregen.
Komik
’
aus
or sowie der Neid der Mitbürger spielen ihm dabet 1
vessehen ihn in höchst belustigende er si aber
immer wieder kecken
nicht Leute
durch löͤsen,
ungen
u befreien weiß. Daneben entwickelt sich ein Liebesidyll, entbehrt, als die allerlei In⸗ ohne lingt. Der Inhalt ist zwar bunt und r doch schon für sich allein ein gewisses
Nachlaß stammende, von bearbeitete und ergänzte Musik, ist im allge⸗
daß
meinen ric sefslig. Sie wirkt nur dadurch stellenweise etwas eintönig,
L1.
st dur
nteil an diesem Erfolge
zw. Goldmann. Ebenso werter Hingabe ihren Au
Titelrolle stand hierbei im Applaus bei offener Scene und mu ildner (Trir) und Revy ( ingen) das Liebesintermezzo verdiente Anerke Rolle eines Ränke
Damen von der wohl
en
tten sowohl die sorgsame Reg⸗ und geschmackvolle musikalische Leitung der
den
tat der Chor seine igkeit. wünschen.
uchen
m Hochwassergebiet erledigt
und sofort und
Einen
erette rotzdem vermochte ihr liebenswuͤrdig zu fesseln und
lediglich im Walzertakt bewegt und jener aus-
eenart entbehrt, die sich z. B. in der Zellerschen Op elhändler“ bemerkbar macht. T
einschmeichelnder Charakter doch das vollbesetzte
zu lebhaften Beifallskundgebungen zu en.
großen
sich die Mitwirkenden mit anerkennens⸗
gewidmet. Herr Carl 1
vordergrunde. Ererntete wiederholt
nuführen hatten
z in der
rmischen
mehreres wiederholen. Auch die
2 die mit Herrn Braun (Graf
fanden
ebenso Herr Siegmund in der keegee 1 e
Auch 5 Arnn zu 8
Mannigfaltiges. Berlin, den 3. August 1903.
Beim Zentralvorstand des Vaterländis ereins ist in den letzten
Ken Frauen⸗ wiederum eine von Ge⸗ Uum Beibhilfe zur Unterstützung bedürftiger Familien
aus Breslau⸗Land
worden, so z. B.
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wird, und die vor allem
1 des Kräften von 8 denen die
ordert, wurde en
formellen heüaa — 2 Ers ist
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ge⸗ rbeit er⸗
ändischen lau und
selbst⸗
schen Früchten von 8
ba. Ubs Id Herren Glefinger