1903 / 255 p. 19 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Oct 1903 18:00:01 GMT) scan diff

forderungen,

eeiitung irgend einer Art vorzuführen.

vSvee eingehen, da das hier ni darauf auch nicht soweit eingegange diese Bemerkung seitens des Herrn Referenten gefallen wäre,

zurü

die ich glaube grbenc- 8 e V

Syndikats man gera

die Erhöhung der Papierpreise denn ihr könnt sie abwälzen.

großer Irrtum.

möglich gewesen in ganz Situation der Zeitung h

moralischen Rechtfertigung ist dann vielleicht die Erhöhung der Papierpreise dem Publikum Aber der innerliche

worden. einem ganz anderen Gebiete. Referent, Regierungsra

Aeußerungen meines Herrn Vorredners, treffen, richtig stellen. Ich habe nicht gesagt: die erhöhten

Abonnementsgebühren sind, Papierpreise eingetreten ist, sondern ich habe gesagt: nicht geschehen ist.

bichtig zu stellen. Ich mu

daß hier geäußert wird, ich hätte mich vom Syndikat beeinflussen

lassen. Das ist durchaus 1

yndikat gemachten Angaben und die Einwendungen seiner und versucht, der Sache auf den

kun, Gelegenheit haben, auf Beschwerden zu sprechen die von den Papierverbrauchern gegen das

Abnehmer eingehend Grund zu kommen.

gebracht sind, und ich nehme dann auch erklären werden, i verleger beeinflußt, womit ja herbeigeführt sein würde.

das von anderer Seite nicht

Dr. Jaenecke⸗Hannover:

darauf erwidern.

Ich habe

erenten überhört, ich habe nicht gehört, daß der Herr

angegeben hat, das sei vom bitte wegen dieses Unterlass chuldigung.

Direktor Reuther⸗Berlin:

antworte ich auf seine Frage:

angegeben sind, sind nicht so vollständig, wie ich Hand habe. Meine Statistik erstreckt sich hinsichtlich des Exports von Druckpapier nicht allein auf Vorverkäufe oder nur darauf, was der Verband exportiert, sondern auch auf das, was unsere “] Papierfabriken exportieren.

Ie ei den Außenseitern; ich nur aus der äußersten

hinüber nach der Schweiz und aus dem Innern in sogenannten Dünndruckpapieren nach England.

ach dem Referat sind 39 807 dz exportiert worden, Vorverkäufe der späteren S

Vor Beginn der Tätigkeit des Syndikats und ehe der große

Aufschwung im Export durch englischen

gingen.

schon dargelegt habe.

n Um kolossalen Einschränkung,

aben wir einen ähnlichen 4 000 dz beobachten können, 1902 zum Export gelangt sind

eingehen auf die angeregte Frage der Preissteigerung der

Zeitungen selber.

gang zu berühren, .

nicht nur der Postzeitungstarif,

Hier ist der uns

selben Zeit einen neuen Buchdruckertarif erhalten, der ebenfalls Das alles war die Veranlassung, als

Papierkrisis hinzutrat, daß damals die doch etwas nervös geworden sind. Wenn wir jener Zeit das Abonnement, so weit cs deng Fhr

ür uns ungünstig war. u alle dem noch die

itungsverleger doch nun zu haben, so darf ich auf der daß die Mehrzahl der. es besteht zwischen dem

ständig ——

onnte ge o gu ten nach den

Uergacge⸗

un, habe

gen, wie viel Kilogramm eer darin enthalten

8 den . 42 riff, daß

Papier hier ohstoff ist, wire im Publikum empfunden

Bei der Zeitung

nicht anders. Ich habe -5

eit der Steigerung der Rohsto den Abonnement

nur dann

ün Geschäftslage und die Konkurrenz nicht ermöglichten.

die an die Presse Maße gewachsen Felune Ich brauchte dazu bloß

Im allgemeinen ist es auch gänzlich falsch; wenn es in einzelnen Fällen geschehen ist, Zusammenhängen heraus geschehen, und es

einzelnen Fällen, aus der individuellen

t: es ist behauptet worden, daß das 1b Ich wollte dadurch den Herren von der anderen Seite Gelegenheit geben, die Sache aufzuklären und

9 (Heiterkeit.) Vorsitzender: Ich hoffe, daß die Herren vom Syndikat das nicht erklären werden (Heiterkeit), ebenso wie ich hoffe, daß

Zeitungen infolge Ausbruchs des afrikanischen Krieges eintrat, waren die Exportzahlen in Druckpapier Die Außenseiterfabriken haben im Jahre 1901 14 100 dz er⸗ portiert, sodaß im ganzen in diesem Das Jahr 1902 hat, bedeutende Steigerung des Exports gebracht,

1 die wir vornehmen mußten, einiger⸗ maßen und nicht zum wenigsten im Interesse der Arbeiter zu decken, haben wir 108 408 dz erportiert.

n mußten wie alle anderen

er andern Seite auch wohl

eitungen nicht erhöht hat. Ich sage, e gapierpreis und dem Abonnementspreis der besseren Zeitungen gar keine Verbindun

eichgültig, wie der Papierpreis fer, wird sich in keiner Weise danach richten, und man

ierpreisen richten. nehmen wir zum Beispiel ein Stück von

werden, heute in ganz nd. (Sehr richtig!) Meine den Etat irgend einer größeren 5 will aber nicht auf t hinein gehört, und n sein, wenn nicht

ckführen zu müssen, daß seitens des ert darauf gelegt hat, zu erklären: schade augenblicklich nichts, Meine Herren, das ist ein sehr

so ist es aus diesen ist überhaupt nur

eraus. Und gewissermaßen zur

gegenüber als Grund benutzt Grund, meine Herren, liegt auf

t Dr. Voelcker: Ich muß die soweit sie mich be⸗

erstens

trotzdem keine Steigerung der nicht rückgängig gemacht worden,

ß es mit Entschiedenheit ablehnen,

nicht der Fall. Ich habe die vom

Dampf Damp aber es

ich werde ja nachher noch

zu kommen, Syndikat vor⸗ an, daß die Herren vom Syndikat ch wäre vom Verein der Zeitungs⸗

ein Ausgleich der Vorwürfe wieder

wieder geschehen wird.

Darf ich nur ein paar Worte diese Aeußerung des Herrn Re⸗ Referent Syndikat behauptet worden. Ich ungs⸗ oder Hörfehlers um Ent⸗

Ich d

der

Herrn Dr. Reismann⸗Grone Die Zahlen, die in dem Referat sie in der

auch

Es sind sehr geringe der Erport dieser Fabriken bewegt Südwestecke aus dem Badischen von Sachsen

im Jahre 1901 vom Snyndikat darunter sind die geringfügigen yndikatsfabriken mit verstanden.

den kolossalen Mehrverbrauch der 1 ie und die sehr mäßig. m Jahre 53 907 dz in Export wie Sie ganz recht sagten, eine

ht, was ich vorhin den Produktionsausfall bei der

Bei den Außenseitern Erport wie im Vorjahre von sodaß im ganzen 122 400 dz in

worden.

Darf ich zunächst

zunächst der wirtschaftliche Rück⸗ 1900 betroffen hat und den wir Fabrikanten. Dazu trat

sondern wir haben auch in der⸗ wir

bringen.

ausgaben

es ist mir voll⸗

nächst in das Publikum,

fagi: Vorwand „die Inseratenpreise müßten sich

hun Wenn ich heute ein wissen⸗

durchgefü

ja, dann fällt es niemand ein, rbe

die 7 mehr eegt es im großen und ganzen die Empfindung gehabt in jener

f se, daß gar nicht in der

9 zu weil es die all⸗

konnen, wenn die

ich von meiner ei des Rohstoffes eirn

und im Ausland. Ich meine, außerordentlich ungünstig anderen Industrien. Wir zunächst Fabrikanten helfen sich gegen die Rohstofflieferer, ebenfalls kartellieren; wir werden niemals Zeitungskartell herzustellen, uns weder übe u verständigen, noch über die Bezugspreise. ieser Hinsicht in einer viel ungünstigeren Lage als jede andere Industrie. Wenn zum Beispiel das Roheisen syndiziert wird,

Halbzeug und syndiziert sich auch; es hat dadurch eine Gegenwirkung auf die gesamten Kaufpreise und ist zweitens in der Lage, die Erhöhung dann abzuwälzen. Das können wir nicht. Wir werden also schutzlos den Preisen aus⸗ geliefert sein, die uns diktiert werden, wenn etwa das Syndikat einmal seine Macht, was ich nicht hoffen will, sollte. Wir sind aber auch ferner nicht in der Lag spiel der Auslandsverkäufe zu folgen. kate haben ein Ventil, dieses Ich bin sehr dankbar eben gegeben sind; sie zeigen, Richtung stattgefunden hat.

so kommt das

von einschneidendste

sprechen darf öH

lich nur gestreift worden; Dr. Reismann⸗Grone⸗Essen (Ruhr): der Zeitungen gehandelt.

232— als feche. für wir die Frage der Papie Fabrikbesitzer Leo werde gern danach

Ausführungen des Herrn Dr. Jaen verschiedene Angaben aus den

haupten, ihre Preiserhöhungen wären b.

hohere Gestehungskosten für die Redaktion, teils durch für Druckkosten

Posttarifs!) u

sachen zusammengenommen Preisaufschläge forderten, so finde ich es

See kerree.es e.

e a IE t Fäbeis eshadte Iecher Efchen emen

überhaupt kein Kartell

mach

zum Schornstein hinauswerfen; ist besser, als

Ich möchte anfragen, ob

ich jetzt darf. 9 jet

I

Frage 9 aufzuheb

der Verband deutscher Papi

(Hört! Hört!)

sten Setzerlöhne und teils für Papier.

Frage: was ist von den Zeitungen für diese Erhöhungen ben gen mit der

ng worden sind. Wenn nun die

eeger die rfabrikanten

einmal den Auadruck gebrauchen darf zeichneten, welche den Lesern oder Inserenten die verursachten. Nun sind aber atsächlich Er genommen worden, die weit, weit

abrikanten, für unser

zunächst auf eine von 10

T

82.

fortlaufende

8 5 setzen und am Montag wieder Wir können nur selten und langsam die Preise erhöhen, und ich habe 1903 zum ersten Male nach 16 Jahren meine Inseratenpreise erhöht, nachdem ich meinen Redaktionsausgabeetat versiebenfacht hatte; ich werde vor Jahr⸗ zehnten nicht noch einmal dazu in der Lage sein. aber, daß die Zeitungen auch nicht im Preis können, und ich halte es für

ausgeschlossen, daß die Erhöhungen, die im Jahre 1901 st

attgefunden haben bei den Zeitungen, im Jahre 1902 wieder rückgängig gemacht werden. Die General⸗ anzeiger, die von 50 auf 60 im Monat gingen, gezwungen, um das Publikum nicht in fortwährende Aufregung zu stürzen, dabei zu bleiben.

ben. Aber dieser doppelte Unmöglichkeit, dem Rohstoff nach allen

K Richtungen hin zu folgen, zweite Tatsache, daß der Rohstoff für unsere Finanzen

r Bedeutung ist denn es bleibt neben dem Lohn⸗ und Gehälterkonto das Papierkonto stehts unser größtes

Konto diese beiden Notwendigkeiten lassen bei aller Syndikats⸗ freundlichkeit die letzte Steigerung in dem bedenklichsten Lichte erscheinen, und ich will hoffen, daß nicht einmal solche Hausse⸗ zeiten kommen, die unsere Betriebe dann erschüttern müssen.

Fabrikbesitzer Leonhardt⸗Crossen a. d. Mulde: Es ist mit diesem Punkte gleichzeitig die Preisstellungsfrage verbunden

Der Preis des Papiers ist bisher eigent es hat sich haupstächlich um den Preis möchte also bitten, die eigentliche

müssen

reise nachher noch einmal besp nhardt⸗Crossen a. d. Mulde: Ich verfahren. Dann bedaure abriken durch die e gezwungen werden, Zeitungsbetrieben hier vorzu⸗ Die Herren Zeitungsverleger be⸗ egründet teils durch

(Zuruf bei den Verlegern: und des 8. Him Posttarif. Es

Von worden? Soweit meine reichen, glaube ich, daß in der Hauptsache alle

der Papierpreiserhohung vorerwähnten Ur⸗

SPIe in

aber

gewaltige Summen anzulegen für den Rohstoff, daß dieser Roh⸗ stoff, obwohl wir ihm nicht folgen können, in den Finanzen für uns außerordentlich ausschlaggebend ist. Ich habe wenn genen Zeitung sprechen darf die Steigerung nfach auf eigene Tasche nehmen müssen, habe nicht einen Pfennig erhöht und nicht erhöhen können.

Nun sind verschiedentlich gestreift die Verkäufe im Inland auch hier steht die Presse ganz egenüber dem Syndikat und allen unen, was das Inland anlangt, Die übrigen indem sie sich in der Lage sein, ein r die Inseratenpreise Also wir sind in

en.

in Zeiten Ausland Stück zu er⸗ aber ich kann

fungible nen nicht Samstag

Daraus folgt rasch zurückgehen

sind einfach

Zwang, die

ebenfalls hierzu

en; sonst

ich, daß

sol durch die 2

ommt hier zu⸗ großtenteils als

im Zei 1 nicht 2

als die wenn „Karnickel“ be⸗ Preise

nicht

mißbrauchen e, dem Bei⸗ Die übrigen Syndi⸗ Ventil ist der Auslandsverkauf. für die lehrreichen Statistiken, die uns der Export in steigender Ich bin gewiß der letzte, der es dem Syndikat übel nimmt, wenn es seinen Absatz nach dem Auslande zu steigern sucht. Ich weiß zwar, daß einige Herren anderer Ansicht sind. Ich bin der Ansicht, wenn man zu viel in der Maschine hat, so wird man gelegentlich den da geht Kraft heraus, wenn der Ueberdruck die ganze Fabrik in die Luft sprengt. Die Herren vom Syndikat benutzen dieses Ventil, um sich den Inlandsmarkt zu sichern. Das können wir aber ebenfalls nicht. Wir können behaupten, daß noch nicht 1/19 Prozent der ganzen deutschen Zeitungslektüre ins Ausland geht; denn wir haben eine natürliche Beschränkung: die Sprache. Wir hängen durchaus vom Inlande ab und können in Zeiten der Krisis nicht daran denken, uns so zu helfen, wie das Syndikat es tut, indem wir einfach unsere Ware ins Ausland werfen. gestehe ganz offen, ich würde kein Bedenken haben, risis eine große Menge meiner Zeitung in das hineinzuwerfen, z. B. den Amerikanern 10 000 mäßigten Preisen zu überlassen (Heiterkeit), es nicht. Ich sagte, daß wir in der Hausse nicht folgen können, aber in der Baisse nicht; die Zeitungen sind nicht eine Ware und haben keinen Börsenwert. Wir köm unsern Preis von 4 damit heruntergehen.

1116““ 111“

geschaffen wurden, welche im Hinblick auf die gegen diese Mehreinnahmen niedrigen Mehrausgaben für das Papier ganz exorbitant genannt werden müssen. Inzwischen sind nun die Papierpreise auf den alten Standpunkt zurück⸗ gekommen. Wenn trotzdem so gut wie keine Ermäßigungen der inzwischen erhöhten Abonnements⸗ und Inseratenpreise statt⸗ efunden haben, so gönne ich den Herren Verlegern diesen Er⸗ s g von ganzem Herzen; aber es wäre doch wohl viel richtiger gewesen, man hätte den Verband Deutscher Druckpapierfabriken mit unberechtigten Vorwürfen verschont und sich lieber auf den Standpunkt gestellt: Leben und leben lassen.

Die Herren haben zum Ausdruck gebracht, daß für sie in erster Linie ein stabiler Preis die Hauptsache sei. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, im Zeitungsgewerbe im großen und ganzen überhaupt mit stabilen Verhältnissen gerechnet wird. Meine Herren, in diesem Punkte begegnen sich Ihre Wünsche mit den unserigen; denn als wir seinerzeit unseren Verband gründeten, wollten wir außer der Beseitigung von Mißständen welche früher im Verkauf von Druckpapier eingerissen waren, vor allem möglichst stabile Preise einzuführen versuchen. Wenn wir nun durch die vor unserer Gründung eingetretene Hoch⸗ konjunktur bis jetzt hieran verhindert worden sind, so kann ich Ihnen doch versichern, daß unsere Absicht damals dahin ging die Druckpapierpreise lediglich auf ca. 22 pro 100 kg. franko Berlin gedacht, nach und nach zu erhöhen. Bei einem derartigen Preise würden die E111““ in normalen Zeiten ihr Auskommen gefunden haben und den Herren Zeitungsverlegern wäre es auch nicht schlecht ergangen. Wenn ich also unsere beiderseitigen Wünsche ziemlich nahe kommen dann bin ich der Meinung, wir sollten uns auch in Zukunft gegenseitig nicht mit Vorwürfen kommen, sondern friedli nebeneinander marschieren und einer dem anderen seinen Ver⸗ dienst gönnen. 1

M. d. R. Molkenbuhr⸗Ottensen: Die eben angeführte Rechnung war ja ganz interessant; aber ich glaube, wenn wir die Zeitungspreisliste vergleichen vor Gründung des Syndikats mit der gegenwärtigen, dann wird man doch wahrscheinlich finden, daß ein ganz geringer Bruchteil von Zeitungen ihren Abonnementspreis erhöht haben. (Sehr richtig!) Es werden das vielleicht nur einige Dutzend sein und vorwiegend solche, die vorher zu ausnahmsweise billigen Preisen abgegeben wurden. Ich glaube aber, gerade die Preispolitik des Papier⸗ syndikats hat wenig dazu beigetragen, den Absatz im Inlande u heben. Die Statistik, die uns vorgeführt ist, beweist ja, baß gerade das Umgekehrte eingetreten ist, nämlich, daß ein Rückgang im Absatz wenigstens in den Jahren 1901 und 1902 stattgefunden hat, welcher aller Wahrscheinlichkeit nach durch die Preispolitik des Syndikats herbeigeführt worden ist. (Widerspruch bei den Syndikatsvertretern, sehr richtig! bei den Zeitungsverlegern.) Es gibt doch sehr viele Zeitungen, die nur eine bestimmte Summe höchstens für Papier ausgeben können. Ich will mal sagen, sie geben gegenwärtig 2 ½ oder 3 Bogen den Tag; sobald nun die Papierpreise ausnahmsweise hoch sind, suchen sie sich vielfach dadurch zu helfen, daß ein halber Bogen weniger gegeben wird (sehr richtig!); also ohne daß irgendwie der Abonnementspreis erhöht wird, wird immer darauf gedrückt, daß das gerade nicht ganz Notwendige zurück⸗ gestellt oder überhaupt nicht gebracht wird, so daß es gelingt, in der Woche vielleicht 1 ½ bis 2 Bogen weniger zu geben, als sonst im Durchschnitt gegeben worden ist. Ich glaube, wenn man die verschiedenen Zeitungen einmal darauf hin durchsehen würde, dann würde man gerade finden, daß fast sämtliche Zeitungen in der Zeit der hohen Papierpreise durch⸗ schnittlich etwas dünner geworden sind, und daß darauf auch wohl zum großen Teil der Rückgang des Papierverbrauchs sich gründet also nicht, daß die Abonnentenzahl der einzelnen Zeitungen zurückgegangen ist, sondern, daß die einzelnen Nummern der Zeitungen etwas weniger Gewicht bekommen haben. Mir ist das von einer ganzen Anzahl Zeitungen bekannt, wo man sich in der Weise zu helfen gewußt und da⸗ durch gewissermaßen dieses Manko gedeckt hat, und deshalb meine ich auch, hat die Preispolitik des Syndikats mit dazu beigetragen, den Papierabsatz zurückzudrängen.

Wenn nun die Hoffnung ausgesprochen ist, daß ja im laufenden Jahre eine so erhebliche Steigerung stattgefunden hat, und man glaubt nun, es zeige sich damit, daß es jetzt wieder zu einer Erhöhung kommt, so meine ich, hat man bei der Betrachtung des gegenwärtigen Jahres einen Faktor außer acht gelassen, 2982 daß in diesem Jahre die Reichs⸗ tagswahlen gewesen sind und in olgedessen ein kolossaler Papier⸗ verbrauch für die Flugblätter stattgefunden hat. Denn wenn man das in Rechnung stellt, was an Druckpapier für Flug⸗ blätter verbraucht ist, dann, glaube ich, wird es das ausmachen, was in diesem Jahre über den Durchschnitt der letzten Jahre verbraucht ist. Das sind so einige Betrachtungen, die hier gemacht werden könnten, und wenn dann fortwährend gesagt wird, der Post⸗ tarif ist auch höher geworden, ja, meine Herren, die Steigerung des Tarifs trat se nur für die billigeren Zeitungen ein, für eine ganze Anzahl Zeitungen erfolgte nicht eine Erhöhu sondern eine illigung. Sobald der ghennementaes höher war, trat eine Herbghgung im Posttarif ein. Also da ann man nicht von einer Erhöohung durchweg n, sondern es hat da eine Auosgleichung stattgefunden. nun aber 5 noch die B ckerloͤhne beo Phen sind und gesagt daß deren E vielleicht 122 rage, den Abonne⸗ mentspreis und leichen zu e n, so kann das wohl kaum in ——1 1ꝙι* 1 dn S —— . —252 reichlich hoch gegriffen (Zuruf den Zeitungsverlegern: 601 70!) 2 ja, dann i Sie ein Blatt von dem Umfange wie die Kölnische

W it eine eöe Oh, doch wohl die allermeisten Zeit Zwiegespräche zu führen!)

durch

Wenn das möglich wäre, würde ich bitten, dies Material uns möglichst bald zu geben.

treffende Zeitung war ein spekulatives Unternehmen, wenigstens deamals zu Anfang, als sie ins Leben gerufen wurde; man hat

1 tausende zugesetzt. Herr Leonhardt hat also vergessen, daß diese

mußten, ehe ein Gewinn erzielt werden konnte. Ueberhaupt darf Standpur 8 allgemeinerung würde hier vom Uebel sein. folgendes sagen: Ich glaube, daß dasselbe bisher wenigstens gehabt hat. Gefahr würde erst dann eintreten, wenn die Preise wieder so

gestiegen sein werden, daß es geradezu unmöglich ist, große, volkostümliche

daß dieser Gefahr erstens durch d. l . berlgene aber auch dadurch begegnet werden würde, daß gerade

verhältnismäßige

Robert Bachem⸗Cöln: Meine Herren! die Worte des Herrn Dr. Reismann⸗Grone nur bemerken, daß dasjenige, was er gesagt hat, doch, glaube ich, mehr auf ihn selbst zugespitzt sein dürfte, als auf die Majorität der verläge. Denn wenn er behauptet hat, die Papierpreise hätten so wenig Einfluß auf das Unternehmen des Zeitungsvertriebes, so trifft das wohl kaum zu. (Zuruf: Das hat er nicht gemeint, e . etwas ganz anderes!) Jedenfalls ist der Einfluß, den er Papierpreis auf ein Zeitungsunternehmen hat, doch ein etwas größerer. Eine Bemerkung, die Herr Dr. wortet hat, möchte ich noch näher präzisieren. Es ist vom derrn Referenten angeführt worden, daß allerdings beim An⸗ ziehen der Papierpreise die Inseratenpreise teilweise erh öht und später nicht wieder heruntergesetzt worden sind. Das ist richtig. Dagegen ist aber, wenn die Papierpreise wieder sanken, eine Erhöhung der Herstellungskosten 8 Zeitung auf dem Gebiete der inneren Leistungen eingetreten. Es sind die 70 er Jahre hier angezogen worden. Wenn man die Leistungen der Zeitungen in den 70er Jahren mit den Leistungen von heute vergleicht, so wird man eine ganz gewaltige Steigerung im Umfange, ich glaube auf das Anderthalbfache bis Doppelte, feststellen können (Zuruf: Viel mehr!), sodaß also die Erhöhung der Leistungen ein Gewinn ist, der den Abonnenten zugute gekommen ist, wenn auch das Papier billiger ist. Ein Aehnliches ist bei den Redaktions⸗ und Telegrammkosten zu bemerken, indem eben der Inhalt der Zeitung per Spalte dem Zeitungsverleger heute er⸗ heblich teuerer zu stehen kommt, wie vor Jahren; und daß diese Entwickelung auch heute nach Herabsetzung der Papierpreise in den letzten zwei Jahren noch weiter angehalten hat, darüber ist gar kein Zweifel. Also, um es kurz zu wiederholen: Wenn uch der Papierpreis 1“ ist, so haben die Zeitungs⸗ erleger außerordentlich viel mehr Aufwendungen gehabt an Herstellungskosten auf anderen Gebieten, hauptsächlich auf dem Gebiete der Redaktion und auch durch Vergrößerung des Um⸗ fanges. 3 1 1 . Vorsitzender: Würde es den Herren, die mit dem eitungswesen zu tun haben, möglich sein, eventuell über den Feinan der vom Herrn Vorredner angeregt ist, uns noch Zahlen beizubringen, nämlich über die Steigerung der Leistungen der Zeitungen in Bezug auf die Bogenzahl? (Zuruf bei den Heungsperlsgern Jawohl!) Das sind ja doch am Ende Dinge, die sich vielleicht in wenigen Zahlen darstellen lassen für einzelne große Blätter, die man nicht zu nennen braucht.

(Siehe Anlage 5.) Rudolf Mosse⸗Berlin: Das Beispiel, das Herr Leonhardt angeführt hat, halte ich für vollkommen irreführend. Die be⸗

weit unter dem Selbstkostenpreise gearbeitet und viele Hundert⸗

Verluste von Hunderttausenden erst durch die Erhöhung des Abonnements⸗ und Inseratenpreises wett gemacht werden man die Zeitungsverhältnisse nicht von so verallgemeinerndem . Ne aus betrachten. Jede Zeitung hat einen be⸗ stimmten Charakter, eine ganz andere Unterlage; also jede Ver⸗

Ueber das Kartell kann ich nach meinen Erfahrungen nur weder ungünstige noch günstige Folgen I die Zeitungspresse (Sehr richtig! Widerspruch bei den Zeitungs⸗

verlegern.) Ja, das ist aber Tatsache, und ich glaube, eine

eitschriften und Zeitungen zu billigen Preisen in großen herzustellen. Die Herren Papierfabrikanten würden dann auch wahrscheinlich 58 der Ueberzeugung kommen, e Einkaufostelle der Zeitungs⸗ die Zeitungsverleger, die dann notorisch ihre Unternehmen ein⸗ stellen oder doch Neugründungen unteklassen müßten, darauf Bedacht nehmen dürften, sich eigene Papierfabriken zu Uarfen oder zu errichten. Denn die Hauptausgabe gerade bei diesen billigen, volkstümlichen Blättern besteht im Papier, und ich als ziemlich großer Druckpapierkonsument kann es wohl be⸗ stätigen, daß die Herstellung solcher Blätter hei unverhältnis⸗ mäßig erhöhten Papierpreisen geradezu unmöglich sein würde. Die Papierfabrikanten würden i. sedens Falle durch eine un⸗ greissteigerung sich selbst schädigen. Ich kann auch weiter sagen, daß nicht die Papierpreis⸗ erhöhung, sondern —, der 8 J 2— war, weshalb die billigen Blätter wenigsten 89 n eine Erhöhung des Abonnementopreises erfahren haben. Sie haben hierdurch wohl im allgemeinen keinen Vorteil gehabt, sondern eher einen Nachteil. b Dr. Jaenecke⸗Hannover: Meine Herren! Ein Teil der Ausführungen, die ich in bezug auf die des Herrn Leonhardt machen wollte, hat Herr Rudol sse schon vorweg genommen. 2— gedacht, als Herr hardt an⸗ er würde aus der Schule plandern, daß wir hier 1 n liche Enthüllungen zu hören bekommen würden, ob wir 2 alle ein T! reines Gewissen haben (Zuruf: 8 7 Heiterkeit!), insbesondere des der de n in einer derartigen gangen i ß die Erhöhung der Abonnements und J. preise, die eventuell an einzelnen Stellen enüber in gar keinem r12 steht. Herren bes das e angeführt ist, ist auch insofern ganz als wir hier einer mit einer sehr gegenüber

„9

ch möchte au agen: t den N hte d 1 & in irgend einer Weise einschränken, sondern sie müssen diesen Etat ganz einfach aufrecht erhalten, gan abgesehen davon, ob die Geschäftslage durch Einkünfte aus ist oder nicht.

widerlegt lassen; es ist v dasselbe, worauf ich zum Teil chon vorhin erwidert ha arbor 1 1 schatrn 19; das Syndikat hauptsächlich beabsichtige, einen stabilen 3 Preis zu halten. its beant⸗ uf 25 e 8 glaube nicht, daß darauf das Wort „stabil“ angewendet werden kann. b . namentlich auch der kleineren Zeitungsverleger, die ganz außer⸗

mit einer

wir wollen unsern Redaktionsetat oder den Nachrichten⸗

nseraten eine schlechte Ich möchte schließlich noch einen andern Punkt nicht un⸗ e. Herr Leonhardt hat wieder an⸗

Ja, meine Herren, wenn Sie das „stabile“ reise nennen: ein Hinaufschnellen von 20 auf 29 und 31

Das bedeutet Schwankungen in dem Etat

ordentlicher Art sind, die sehr erheblich ins Gewicht fallen und 1 1” yndikats in der Richtung auf stabile Preisgestaltung gar nichts zu tun haben können. Dann möchte ich aber auch noch wiederholen und ganz be⸗ sonders unterstützen die Ausführungen, die seitens des Reichstags⸗ abgeordneten Molkenbuhr gemacht wurden, dahin ehend, daß der Absatz durch die Preispolitik, respektive die Politik- des Syndikats erheblich verringert ist. Das hat das Syndikat allerdings zum Teil wohl am eigenen Leibe wieder zu vens aber es ist eine 11“ Tatsache, daß in sehr vielen Zeitungs⸗ verlagen seit dem Moment einer sehr he9ch Heraufsetzung der Fapsteteehgh das Ie das genaue Rechnen auf den einzelnen halben Bogen sehr viel diffiziler und sehr viel genauer ausgeführt wird als früher. Denn es ist ja ganz klar, daß bei derartigen Preisschwankungen und derartigen bhe der Preise die Zeitungsverleger diesen Faktor des Papiers natürlich weit mehr s ziehen müssen, als sie es bisher ielleicht zu tun gewohnt sind. 1 Was den Wunsch des Herrn Vorsitzenden betrifft, eine Zusammenstellung der 8— der Ansprüche an die Leistungen der Zeitungen in Bogenzahl und eventuell in bezug auf die Redaktionskosten zu erhalten, so werde ich bemüht bleiben, vermöge der Geschäftsstelle des Vereins der deutschen Zeitungsverleger die gewünschten Zahlen, soweit uns das Material zugänglich gemacht wird ich hoffe da vuf die Unterstützung meiner Herren Kollegen 8 Enquetekommission zur Verfügung u stellen (siehe Anlage 5). 1.“ böä Die Frage der Preise bitte ich jetzt nicht zu erörtern; wir kommen nachher noch darauf zurück. 28 Fabrikbesitzer Leonhardt⸗Crossen a. d. Mulde: Feeächst

danke ich Herrn Mosse für das offene Bekenntnis, daß der Verband weder einen ungünstigen noch einen günstigen Ein⸗ fluß auf die Zeitungsverlage ausgeübt . Bei Gründung desselben lag es uns auch vollständig fern, Maßregeln zu treffen, welche das Zeitungsgewerbe eventuell ungünstig beein⸗ flussen konnten. Wenn ich vorhin, herausgefordert durch Herrn Dr. Jaenecke, ein Beispiel geben mußte, wie leicht es den Herren Zeitungsverlegern fällt, notwendige Mehrausgaben durch Mehreinnahmen wieder wett zu 59. so geschah dies lediglich zu unserer Rechtfertigung. eern hätten wir die Erörterung dieses Themas vermieden. Aber da uns auch hier immer und immer wieder glauben gemacht werden sollte, der Verband deutscher Druckpapierfabriken wirke geradezu ruinös auf das Zeitungsgewerbe, waren wir gezwungen, diese Behauptung durch tatsächliche Beispiele zu widerlegen. Wenn mir vorgehalten wird, daß ich ein sehr ungläcliches Beispiel gewählt hätte, so möchte ich nochmals arauf hinweisen, daß ich jegliche Angaben über die Mehreinnahmen jener Zeitung aus deren Inseraten⸗ erhöhung unberücksichtigt gelassen habe. Ich wußte nicht, in welchem Verhältnis zu ihrer Auflage die Ausgaben derselben für Inserate stehen, während bei dem Abonnement in der Hauptsache die Mehraufwendungen für die Abonnenten in höheren Papierpreisen bestanden. Und wenn Herr Molkenbuhr erwähnte, daß nur wenige Zeitungen mit dem Abonnements⸗ preis aufgeschlagen hätten, so haben sich eben die meisten anderen Verleger, wie ich an dem zweiten Beispiel zeigte, dadurch chadlos gehalten, daß sie ihre Vneratenpreise erhöht haben, ei es durch offensichtliche Erhöhung der Grundpreise für die

nserate, sei es durch Verkleinerung der Inseratenspalten.

Der see fnanh hat speziell h einen großen Einfluß

auf den Papierverbrauch ausgeühbt, daß nach Einführung des⸗

eiben sehr viele Zeitungen auf dünnere iere übergegangen iind, um durch das niedrigere 2 gewicht einen günstlgeren

ortotarif bei der Post zu erw Wenn weiter ptet wurde, daß ein bedeutend durch die Verminderung des Tertes in den Zeitungen entstanden sei, o bin ich der Meinung, daß diese Ersparnisse einzelner Verleger och nur sehr wenig Einfluß auf den Papierverbrauch ausgeübt haben. Die —5 konnten schon früher nur den notwendigsten Text geben. Sie sind vor allen Dingen den Wechselfällen der Inserateneingänge unterworfen. Ihr verbrauch in bezug auf den Text läßt sich garnicht m mit den Zufälligkeiten der Inseratenkonjunktur. Diese Ab keit der g. Massen een von der allgemeinen Wirtscha ist es welche uns Möglichkeit nimmt, irgend maßg i Einfluß auf den P brauch au

ben dazu keinerlel? 1 sind vollständig und aus⸗ schließlich von der allgemeinen Geschä zunkrur ab ängig.

wir in Deutschland überall eine gute dann wird allgemein viel inseriert. den

Insertionsblätter ist es aber von Be⸗ * iess Kehner aüch 1. 8,8 Ee Erun eche mehr weniger haben. Bei 22 von 100 000 oder 200 000 laren En ein solcher oder Minder⸗ 5,be Se. weiter . 84 ö5bö dodande

neheen Gemeskasügcn sind denabe u r

Feitcn⸗ in welchen das

tellen, daß der zigt werder 3 1 sünlen. Fv zu schaffen, so wäre dies ein Trugschluß, weil die Vorbedingungen für einen höheren Konsum in diesen Zeiten

r von billigen Tageszeitungen möglich, aber auch nur in 1 8 Publikum 88— aufnahmefähig ist. eiten geringen Papierkonsums die Forderung

apierpreis ermäßigt werden müßte, um einen

ollte man in

vollkommen fehlen. In solchen niedergehenden Zeiten sparen die Leute selbst das Geld für das Zeitungsabonnement und inseriert der „Geschäftsmann nicht, weil die Kaufkraft des Publikums eine zu geringe ist. Den Druckpapierfabriken aber bleibt nichts anderes übrig, als in diesen Zeiten ihre Produktion durch Einschränkung dem Verbrauch anzupassen. Hierauf be⸗ zügliche Maßnahmen an Hand statistischer Aufzeichnungen recht⸗ seütig zu treffen ist gerade eine der Hauptaufgaben unseres Verbandes. 8 Zeitungsverleger Trowitzsch⸗Frankfurt a. Oder: In dem von Herrn Leonhardt angeführten Falle handelt es sich hier um ein ganz abnormes Unternehmen. Die Herren Verleger der betreffenden Zeitung wünschten eine billige Zeitung einzu⸗ ühren und machten etwas wirtschaftlich zunächst ganz Un⸗ inniges die Herren werden ja verstehen, wie ich es meine —, indem sie zu einem Preise, zu dem sie gar nicht produzieren konnten, eine Zeitung ins Land warfen in Hunderttausenden von Exemplaren und bei der sie Hunderttausende von Mark jährlich zusetzten. Wir sprechen hier doch von wirtschaftlichen Verhältnissen, und das war der Anfang eines Unternehmens reicher Leute, um sich einzuführen. Es handelt sich hier um eine Abnormität, die ja wirtschaftlich gar nicht in Frage kommt. Sobald die Herren Verleger der betreffenden Zeitung Boden unter den Füßen hatten, haben sie die Erhöhung vorgenommen, von der Herr Leonhardt gesprochen hat. Er hat ihnen nach⸗ gerechnet ich kann das nicht kontrollieren —, wie viel sie dadurch allein an Abonnements mehr eingenommen 5 mic betreffende Zeitung damit erst auf raktischen Fuß gestellt sein. 3 8— 8827 2 Fall ist so abnorm, daß viele Zeitungen schenc darunter gelitten haben; ich weiß das aus eigener Er⸗ ahrung. . 1 1 Kommerzienrat Dr. Neven⸗Du Mont⸗Cöln: Ich möchte dem, was Herr Trowitzsch angeführt hat, nur noch hinzufügen, daß überhaupt das Beispiel nicht benutzt werden kann. So lange Herr Leonhardt nicht nachweist, daß die von ihm an⸗ eführten Zahlen ihm aus den Einnahme⸗ und Ausgabebüchern er Herren Verleger geliefert sind, so lange haben sie für mich nicht die geringste Beweiskraft. Wir können hier gar nicht ermessen, wieviel von diesen angeblich vermehrten Einnahmen am Abonnement überhaupt in die Tasche der Herren geflossen ist (sehr richtig!); das läßt sich gar nicht sagen. Außerdem wird auch der Papierverbrauch und alles, was damit zusammen⸗ hängt, in einer Weise zu kontrollieren versucht, wie es tatsächlich nicht möglich ist. Ich behaupte zum Beispiel, daß es keinem der Herren, keinem Papierfabrikanten und niemand anderem möglich ist, mir einerseits nachzurechnen, wieviel ich für Papier ausgebe, und andererseits, wieviel ich für Abonnement und Inserate einnehme; solange nicht jemand meine Bücher stiehlt oder sie sich abschreibt, solange wird er nicht dahinterkommen. (Sehr richtig!) Deshalb ist mit diesem Beispiel gar nichts anzufangen. Ich will aus alle dem, was Herr Leonhardt aus geführr hat, nur ein einziges herausgreifen, wo er sagt: man kann ja ein paar Seiten Unzeigen mehr geben und da durch den Papierverbrauch steigern. Gewiß, der steigt dadurch und der Verdienst der Papierfabrikanten wird da durch steigen; was aber der Zeitungsverleger dadurch verdient, kann ich ihm nicht nachrechnen, und auch Sie können es nicht. Wir wissen alle, daß besonders bei kleinen Blättern bei Anzeigen die Rabattfrage sehr wichtig ist, daß sie in dem Konkurrenz⸗ kampf der kleinen Blätter in einzelnen Städten eine derartige Bedeutung gewonnen hat, daß es ganz unmöglich ist, jemand nachzurechnen, ob er überhaupt an den vier Seiten, die er zu⸗ eben muß, einen Pfennig verdient, oder aber ob das eine aßregel ist, die er der Konkurrenz wegen im einzelnen; all leisten muß. Die großen Blätter stehen in dieser Beziehun anz anders, das will ich gern zugeben. Ich habe Gott s iuk nicht nötig, mit diesen Dingen zu rechnen; aber man muß im Interesse der kleinen Kollegen sie 2 wehren. Chefredakteur Dr. Oertel⸗Berlin: ich zur Sache selbst ein paar Worte sprechen darf, so stimme ich heen

8

weise mit Herrn Rudolf Mosse darin überein (Heiterkeit), de

Pen denna eriaan wie es jetzt ist, uns nicht vie eenützt und auch nicht viel hat. Es wird diese Wi ig oder vielmehr diese Nichtwirkung auf uns üben, so⸗ lange rII Außenseiter vorhanden sind. (Sehr richtig!) Sohald er

so große H

se Außenseiter nicht mehr vorhanden sind, dann chtung ich vor dem Syndikat habe dann

n wir wohl eine minder günstige Wirkung von dem Syndikat verspüren. (Widerspruch bei den Syndikatsvertretern.) e leugnen das, meine Herren, aber nach früheren Er⸗ fahrungen auf demselben Gebiete ist mein Zweifel doch be⸗ rechtigt. Ich kann es Ihnen nicht verdenken, daß Sie die Druck ise nicht herabsetzen, wenn Sie sie halten konnen. Si uns aber nicht iken, wenn wir die Oeffentlich⸗

t auf f und

machen Kartellierungsbestrebungen tatsächlich an werden kann, hier anfü drnh das .2,8 S de atenkeheseeas⸗ 8.”1,e ene n kol , cssen de Erfahrung des Tages.

dann nehmi euch in acht, ersparen, irgend einen t

ist, als 888

tistiken nicht Erfahrungen und