1903 / 290 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Dec 1903 18:00:01 GMT) scan diff

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österreichisch⸗ungarischen Monarchie und der Schweiz; er bietet also die beste Uebersicht über alle im Bereiche der deutschen und der deutsch⸗französischen Universitäten im do Semester gebotenen Vorlesungen. Daneben enthält er kurze Orientierungen über die be⸗ treffende Stadt und ihre Lebens⸗ und Preisverhältnisse, ihre wissen⸗ schaftlichen Institute, die Preisaufgaben, die akademischen Ver⸗ einigungen u. a. Der letztere Teil gibt eine vollständige Uebersicht über das bv. Verbindungswesen. 1 Berlin SW. Hele.

Im Verlage von J. Meidinger in allianceplatz 5) sind eine Reihe von Buͤchern erschienen, die sich als Weihnachtsgaben für die Jugend eignen. An erster Stelle sei Rübezahl, Volksmärchen von A. Musäus, für die Jugend be⸗ arbeitet von Louis Thomas, genannt (3 ℳ); das hübsche Buch gewinnt noch durch die poesievollen Illustrationen von Ludwig Richter, mit denen es geschmückt ist. n der Pfalz⸗Erzherzog, Er⸗ zählung aus der Zeit der ersten Habsburger (4 ℳ), entrollt Franz Netopil ein interessantes Geschichtsbild aus dem 14. Jahrhundert, während Julius Pederzani⸗Weber in der Erzählung das Thorner Blutgericht (4 ℳ) die bekannte Episode aus der Zeit der 11 in Preußen der deutschen Jugend nahebringt. Ferner iegt eine Bearbeitung von Beecher⸗Stowes beliebtem Roman Onkel Toms Hütte durch G. Heine vor (4 ℳ). Eine hübsche Schilderung des Lebens und Wirkens der Königin Luise bringt Elifabeth 8 en (4 ℳ). Für junge Mädchen hat dieselbe Verfasserin in Mamsell Uebermut eine ansprechende Backfischgeschichte ge⸗ schrieben (4 ℳ), während M. von Eschen in ihrer Erzählung Pension und Leben (4 ℳ) den Sinn der jungen Mädchen auf ernste Gegenstände zu richten bemüht ist. Alle Bücher sind mit Bildern geschmackvoll ausgestattet.

C Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. Dezember betrugen (+ und im Vergleich zur Vorwoche):

Aktiva:

Metallbestand (der S an kurs⸗

eh ie deutschen

e und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen,

das Kilogr. fein zu 2784 berechnet)

Bestand an Reichs⸗ kassenscheinen.

Bestand an Noten anderer Banken.

Bestand an Wechseln

Bestand an Lombard⸗ forderungen

Bestand an Effekten de en an sonstigen

(s— 11 214 000 26 043 000 (+ 93 000)

7 626 000

(s— 1 026 000) 797 487 000 (s— 42 932 000)

56 619 000 (s— 4 149 000) 181 163 000% u100 422 000 (— 10 026 000) (— 9 991 000)

85 445 000 78 259 000 (+ 2 888 000) (— 6 203 000)

(— 16 192 000)

24 965 000 (— 339 000)

9 321 000 (+ 322 000) 875 036 000 (s— 46 950 000)

62 239 000 (s;— 1 607 000) 82 853 000 (s— 16 854 000,

79 451 000 (s— 2 728 000,

(+ 1 958 000)

23 702 000 (+ 305 000)

8 396 000

(s— 3 773 000) 833 559 000 (s;— 30 615 000)

64 542 000 (— 896 000)

1

1ö1ö1.“““

Passiva: das Grundkapital .

der Reservefonds

der Betrag der um⸗ laufenden Noten.

die sonstigen täglich älligen Verbind⸗

lchkeiten die sonstigen Passiva 37 530 000 32 191 000 39 243 000 (+ 593 000)/ (+ 687 000) ( 697 000) Die Abnahme des Metallbestandes war nach dem letzten Ausweis um etwa 5 Millionen Mark bedeutender als im Vorjahre; infolgedessen ing das Mehr des Metallbestandes in diesem Jahre auf 15,7 Millionen ark zurück. Die Wechselanlage ist um 77 ½ Millionen Mark, die Lombardanlage um 5,6 Millionen Mark größer als im Vorjahre, der Effektenbestand bleibt um 98 Millionen Mark hinter dem des Vor⸗ jahres zurück, die Girogelder stellen sich um 40,8 Millionen Mark niedriger als im Vorjahre.

150 000 000 (unverändert) 47 587 000 (unverändert)

1 253 492 000 (— 24 099 000)

150 000 000 (unverändert)

44 639 000

(unverändert) (unverändert)

1 225 787 000 1 185 567 000 (— 22 223 000) (— 35 666 000)

150 000 000 (unverändert) 40 500 000

528 006 000 (s— 60 842 000

568 767 000 (— 44 830 000)

616 567 000 (s— 12 852 000)

(Aus den im Reichsamt des Innern „Nachrichten für Handel und

Schweden.

olltarifänderungen. Laut Königlicher Verordnung vom 30. Oktober 1903 treten folgende Abänderungen des schwedischen Zoll⸗ tarifs am 1. Januar 1904 in Kraft: Tarif⸗ Zollsatz: nummer Kronen 94 ½ Kopra . 3 Instrumente: musikalische: Anmerkung zu Nr. 239 und 240: Bei der Ein⸗ fuhr gebrauchter Pianofortes für Rechnung von Personen, welche vom Auslande zuziehen, oder für Rechnüng von Personen, welche ihren Wohnsitz in Schweden haben und mindestens 1 Jahr im Auslande waren, findet unter den gleichen Be⸗ 2 wie beim „Umzugsgut“ Zollfreiheit att. Metalle und anderweit nicht genannte Arbeiten aus Metall: D. Kupfer und dessen Legierungen mit Zink, een oder Avwnern mehleh 4— wie essing, Bronze, Neusilber, Britannia⸗ metall n. a.: bearbeitet: 8 Blech: ˙˙˙˙— 423 ½ gehämmert, gebockt, beschnitten, mit umgebogenen Rändern, gelocht oder auf eine andere Art be⸗ Jee Stangen, gewalzt, gezogen oder geschmiedet: mit rundem, vier⸗ oder sechskantigem Durch⸗ schnitt, nicht weiter bearbeitet. . . . . kg 424 ½ fassonniert (mit anderem als rundem, vier⸗ oder sechskantigem Durchschnitt), nicht auf andere Art 11 35ö5f5f— 1425 Nägel von mehr als 25 mm Länge sowie Bolzen kg 2 Röhren, gewalzt, gezogen, gehämmert oder gegossen: in geraden Längen, nicht weiter bearbeitet kg fassonniert, ornamentiert, in Ringe zerschnitten oder auf andere Weise bearbeitet, werden wie Kupfer, bearbeitet, andere Arbeiten, verzollt. Saͤcke, leere: e augenscheinlich gebrauchte und abgenutzte. anders werden wie der Stoff, aus dem sie be⸗ stehen, Mit einem Aufschlag von 10 v. H. verzollt. (SvensE ör ngs-Samling vom 27. N ber 190.

usammengestellten ndustrie“.)

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Zulassung Zollbebandlung sch Sprengstoff. Der belgische Minister für Gewerbe und Arbeit hat auf Grund des Artikels 3 des Reglements vom 29. Oktober 1894 durch eine Verordnung vom 30. September 1903 den von der Firma J. Linke in Spandau eingeführten elektrischen Sprengstoff mit hoher Expansionskraft amtlich anerkannt und unter die Klasse der „Zünder (Detonatoren)“ verwiesen.

Absatzverhältnisse für Automobile auf Cuba.

Nach einer Mitteilung der belgischen Gesandtschaft auf Cuba macht sich dort zur Zeit ein steigendes Interesse für den Automobil⸗ sport bemerkbar. Vor kaum drei Jahren tauchten in Havana die ersten Automobile auf, und seitdem hat sich ihre Zahl soweit per⸗

rößert, daß man bereits zur Gründung eines Automobilklubs schreiten i bedient man sich dieses Fahrzeugs auch schon n der rovinz.

Die auf Cuba im Gebrauch befindlichen Automobile werden teils mit Gasolin, teils mit Dampf getrieben; erstere Art ist am meisten verbreitet. Die wichtigsten Einfuhrländer sind Frankreich und die Vereinigten Staaten von Amerika. Im allgemeinen stellen sich die v für eine Maschine von acht Pferdekräften mit einem

ylinder und Gasolinmotor auf 7000 Franken, für eine solche von zwölf Pferdekräften mit zwei Zylindern auf 8000 9000 Franken. Eine derartige Ausgabe kann sich natürlich nicht jedermann leisten; es würden sich aber sicherlich manche Sportliebhaber zum Ankauf eines Automobils entschließen, wenn ihnen ein solches in einer billigeren Preislage geboten würde. Von diesem Eegchkäpune aus ließe sich vielleicht ein annehmbares Geschäft machen. Für die Straßen auf Cuba sind sorgfältig gearbeitete Maschinen und besonders starke Achsen erforderlich. Denn wenngleich auch einzelne Straßen sich in einem guten Zustande befinden, so gibt es doch viele andere, auf denen der Mechanismus arg mitgenommen wird. Solider Bau der Maschine ist deshalb ein Haupterfordernis. Auch auf die Beschaffenheit des Wagenkastens wird viel Gewicht gelegt. Soll der Wagen mehr zum Vergnügen als zu praktischen Zwecken dienen, so muß er ein gefälliges Aeußeres haben.

Nach der Ansicht von Kennern müssen die für Cuba bestimmten Maschinen wegen der vielen Unebenheiten des Erdbodens mindestens zehn Pferdekräfte besitzen.

Einer der bedeutendsten Importeure von Automobilen in Havana ist José Muoz, Calle de Aguiar Nr. 15.

Automobile unterliegen auf Cuba einem Einfuhrzoll von 25 % des Wertes. (Nach Bulletin Commercial.)

Bankwesen sowie Lage des Geldmarktes in Kalifornien.

Die Zahl der Banken in Kalifornien ist im Laufe des Jahres 1902 von 303 auf 324 gestiegen. Es bestehen zur Zeit: 190 Handels⸗ banken (darunter 19 in San Francisco), 62 Sparbanken (darunter 9 in San Francisco), 51 Nationalbanken und 21 Privatbanken.

Die Zunahme der Depositen in sämtlichen Banken belief sich während des Jahres 1902 auf 58 213 849 Doll. und ihr Gesamtwert Ende 1902 auf 393 591 508 Doll.

Am 30. Juni d. J. betrug der Bestand sämtlicher Bankinstitute San Franciscos an Passiven: 26 963 264,72 Doll. eingezahltes Kapital, 30 963 422,69 Doll. Reservefonds, 4 927 997,50 Doll. Bank⸗ noten im Umlauf und 256 271 336,14 Doll. Depositen; an Aktiven: 91 308 777,40 Doll. Wertpapiere, 169 136 045,72 Doll. Darlehen, 21 963 035,49 Doll. Kassenbestand, 25 397 300,42 Doll. belegt in anderen Banken und 11 285 016,14 Doll. Grundeigentum ꝛc.

Infolge der steten Vermehrung der kalifornischen Banken und der Unzulänglichkeit der bisherigen Bestimmungen ist zu 8 des laufenden Jahres ein neues Bankgesetz erlassen worden. Nach ihm werden fortan vier anstatt drei Kommissare mit der Kontrolle der Bankinstitute beauftragt. Die wesentliche Neuerung besteht jedoch darin, daß, während früher den Direktoren zahlungsunfähiger Banken mehr oder weniger die Abwickelung der Geschäfte über⸗ lassen wurde, jetzt sofort nach Eintritt der Insolvenz ein seitens des Gerichts ernannter Beamter die Verwaltung und Ordnung aus⸗ schließlich übernimmt.

Der Umsatz in dem Abrechnungshause der Banken in San Francisco belief sich im Jahre 1902 auf 1 373 362 025 Doll., also 195 192 489 Doll. mehr als im Vorjahre. Der gesamte Umsatz in den übrigen größeren Städten des Pacificgebietes, Los Angeles, Port⸗ land, Tacoma, Seattle und Spokane betrug im letzten Jahre im ganzen 757 283 584 Doll. Da man sich bis jetzt im allgemeinen von Ueberspekulation ferngehalten hat, dürften die obigen als Belege für den vermehrten e Geschäftsverkehr San Franciscos gelten.

Die Frage, was bei der raschen Zunahme der Papiergeld aus⸗ gebenden Nationalbanken geschehen sollte, um bei etwaigen Falli⸗ menten solcher Institute das Publikum vor Verlust zu schützen, ist Gegenstand der Beratung zahlreicher, aus verschiedenen Staaten in New Orleans zusammengekommener Bankiers gewesen. Die Hinter⸗ legung von Bonds der Vereinigten Staaten als Garantie für die Einlösung der Noten ist für die Banken nicht mehr vorteilhaft, weil die Bonds sich rasch verringern, niedrige Zinsen bringen und doch hoch bezahlt werden. Man schlägt vor, daß die Noten zu „asset currency“ gemacht, das heißt, daß dieselben vor allen anderen Forderungen aus den Aktiven der Bank bezahlt werden sollen. Ein anderer Vorschlag ist der, von jeder Nationalbank ein in dem Schatz⸗ amte zu asservierendes, 5 % der Notenausgabe gleichkommendes Depositum zu erfordern; aus diesem Fonds, der nach bisherigen Er⸗ fahrungen ausreichen würde, sollen die Noten insolventer National⸗ banken eingelöst werden, während der Fonds eine bevorzugte Forderung gegen die Aktiva der betreffenden Bank hätte.

Der Geldmarkt in San Francisco ist ein reichlicher. Gegen ute Sicherheit sind von sämtlichen Banken Darlehen zu mäßigen Bedingungen 4 bis 6 % zu erhalten; dagegen verweigern die⸗ selben Vorschüsse für Aktienspekulationen, die auch nur in geringem Grade vorhanden sind. Man ist allgemein der Ansicht, daß selbst im Falle einer größeren Geschäfts⸗ und Geldklemme in den Oststaaten San Francisco sehr wenig in Mittleidenschaft gezogen werden würde. Wenn auch Versuche gemacht worden sind, wertlose Aktien von angeblichen Oelländereien, Goldgruben usw. unter das Publikum zu bringen, was auch vielfach gelungen ist, so haben dieselben mit der Stellung der Banken, die derartige Papiere zurückweisen, nichts zu tun. Im großen und ganzen ist der Geschäftsbetrieb ein ge⸗ sunder. Der bedeutende Umsatz in Grundeigentum und die fort⸗ gesetzte Aufführung großer Bauten könnte als bedenklich angesehen werden, erscheint aber vorerst durch das Anwachsen der Bevöfkerung (die Einwohnerzahl wird jetzt auf 442 000 Personen angegeben) ge⸗ rechtfertigt, denn die neuen Gebäude werden rasch besetzt. Der Wert der im letzten Jahre verkauften Liegenschaften wird auf 47 306 512 Doll. berechnet. Im Dezember 1902 waren 68 mit Stahl und sonstigem Baumaterial befrachtete Schiffe von Europa nach San Francisco unterwegs, weil die inländischen Fabriken den Bestellungen nicht genügen konnten, und außerdem der Preis der fremden Liefe⸗ rungen trotz Fracht und Zoll sich angebli T. ver stellte. Die Steuerrate (Stadt⸗ und Staatssteuer) ist 1 Doll. 60 C. pro 100 Doll.; das Grundeigentum mit Gebäuden ist auf 288 436 300 Doll. ab⸗ geschätzt; mit Hinzufügung des sämtlichen beweglichen Eigentums be⸗ läuft sich die Abschätzung für Steuerzwecke auf 420 355 541 Doll. Der Betrag der städtischen Schuld ist wie bisher 250 000 Doll.

(Aus einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in San Francisco.)

88 8

Zolltarifänderungen. Laut Dekrets vom b. September d. J. sollen alle nach dem Tarif zollfreien Waren in Zukunft einer Abgabe von 10 v. H. auf die Wertansätze des Tarifs unter⸗ liegen. Hiervon ausgenommen ist Stein kohle, die wie bisher von

allen Abgaben befreit sein soll. Der nach Nr. 1488 des Tarifs für

8* 8 1“

grobe Baumwollenstoffe (tocuyos), glatt oder artig, festgesetzte Zoll ist auf 15 v. H. herabgesetzt worden. Gesetz ist 30 Tage nach Kundmachung in Kraft getreten.

vom 15. September 1903.) ö“

e Ci Wass

Ausschreibungen.

Umfangreiche Lieferungen von Schienenmaterialie nach Großbritannien. Die Great Northern Railwan Company (Sitz nicht angegeben) ersucht um Abgabe von An, geboten auf Lieferung von 10 000 t Stahlschienen und 200 t Laschen Die Ablieferung hat zu Beginn des nächsten Jahres zu erfolgen. Das London County Council beabsichtigt, eine Lieferung von ins⸗ gesamt 12 440 t Schienen zu vergeben. Die Verwaltung, welche die gegenwärtig billige Preislage ausnutzen will, macht die Vergebun nicht von baldiger Anlieferung abhängig. (Commercial Intelligences

Lieferung der Eisenkonstruktionen für den Umbau des Bahnhofes Tourcoing (Frankreich). Anschlag: 450 000 Fr. Angebote nimmt die Compagnie du chemin de fer du Nord in Paris entgegen. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Die Vergrößerung der Wasserleitung in Arlez (Frankreich) soll demnächst im städtischen Rathause vergeben werden Bau des Wasserwerkes 79 000 Fr., Maschinen 150 000 Fr. Filtrierbassins 247 000 Fr., Rohrleitung 115 000 Fr., sonstige Arbesten 64 000 Fr. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Lieferung von elektrischen Lampen an die italienische Marineverwaltung. Anschlag: 150 000 Lire; Kaution: 15 000 Lire. Ausländische Näss an sind ausdrücklich zum Wettbewerb zugelassen. Zwecks Vergebung der Lieferung ist ein vorläufiger Termin auf den 28. Dezember 1903, Vormittags 11 Uhr, im Ministero della Marina (Direttore Generale di Artiglieria e Armamenti) in Rom und in der Direzione Generale del Reggio Arsenale in Spezia an⸗ beraumt. Endgültiger Vergebungstermin: 23. Januar 1904, Mittags.

Trockenlegung der Sümpfe Salinedde di San Sim⸗ plieio, Galluresa usw. (Italien). Anschlag: 991 730 Lire; vorläufige Kaution: 60 000 Lire. Frist für an den Direttore Ge- nerale delle Opere Idrauliche (Ministero dei Lavori Pubblici) in Rom oder an die Reggia Preffettura in Sassari zu richtende Angebote: 23. Dezember 1903, Vorm. 10 Uhr; endgültiger Ver⸗ 8. Januar 1904. (Gazzetta Ufficiale del Regno

talia.

Bau einer Wasserleitung in Fraga (Spanien). Die Sociedad „La Hidro-Fragense“ hat die Konzession erhalten, aus dem Rio Cinca 243 1 Wasser pro Sekunde zu Zwecken der projektierten Wasserleitung der Stadt Fraga zu entnehmen. Mit dem Bau der Anlage muß binnen drei Monaten begonnen werden.

Die Konzession zur Versorgung der Eisenbahn⸗ station Haro mit Wasser (Entnahme von 100 chm Wasser täglich aus dem Ebro) ist der Compafiia de los ferrocarriles del Norte erteilt worden.

Bau einer elektrischen Beleuchtungs⸗ und Kraft⸗ anlage in Barcelona für Zwecke der Hafenverwaltung. Frist für 15. Februar 1904, Nachmittags 3 Uhr. (Bulletin Com- merclal.

Der Bau einer Brücke mit beweglicher Eisen⸗ konstruktion über die Nôͤthe ꝛc. (Belgien) soll von der Ver⸗ waltung der belgischen Staatsbahnen am 13. Januar 1904, Mittags, an der Brüsseler Börse gemäß cahier des charges spécial Nr. 33 vergeben werden. Anschlag: 391 643,46 Fr.; Kaution: 28 000 Fr. Frist für Angebote: 9. Januar.

Verdingung von Pflasterarbeiten an der Straße Bruges Nieuport (Belgien). Anschlag: 461 315,37 Fr.; Kaution 40 000 Fr. Die Vergebung erfolgt am 26. Dezember 1903, Vormittags 10 ½ Uhr, auf der direction des ponts et chaussées in Bruges, Quais des Teinturiers 4. Frist für (eingeschriebene) An⸗ gebote: 22. Dezember. Das cahier des charges Nr. 145 ist zum Preise von 0,40 Fr. in Brüssel, Rue des Augustins 15, erhältlich.

Eisenbahnbauten in Belgien. Die Ausführung des Baues I. der Linie Verlaine -Mons und Ee11e Clocher (Anschlag: 229 776 Fr.), II. der Linie Eugies Wasmes— Saint Ghislain usw. (Anschlag: 145 606 Fr.) soll am 6. und 13. Ja⸗ nuar 1904 von der Société Nationale des chemins de fer vici- naux in Brüssel vergeben werden.

Der elektrische Betrieb der Straßenbahn in Ciudad Juärez (Mexiko) ist der El Paso and Juarez Traction Company auf die Dauer von 85 Jahren übertragen worden. Die Gesellschaft hat binnen 10 Jahren die Holzbrücke über den Rio Bravo del Norte in der Stadt durch eine eiserne Brücke zu ersetzen. (El Econo- mista Mexicano.)

Neuprojektierte Bahnen in Argentinien. Die Kon⸗ zefsion für eine Schmalspurbahn von Rosario nach Buenos e. ist an die Central Cordoba⸗Eisenbahngesellschast verliehen worden. E. E. Clèrice & Co. (Wohnsitz nicht angegeben) haben die Konzession erhalten für den Bau einer Dampf⸗ oder elektrischen Straßenbahn von der Bahia de San Blas nach Carmen de Patagones.

Die Verlängerung der Anden⸗Eisenbahn bis Villa Dolores de Cördoba mit einem Kostenaufwande von 2 138 442 Doll. ift ge⸗ nehmigt worden. (Boletin Oficial für Argentinien.)

Die Einführung eiserner Güterwagen von großem EEEEE“ auf den chilenischen Staatsbahnen ss er Regierung von einer mit der Prüfung der Betriebsverhältnisse der genannten Bahnen beauftragten Kommission empfohlen worden. (Diario Offcial de la Republica de Chile.)

Eisenbahnbauprojekt in Chile. Die Regierung hat eine Sachverständigenkommission ernannt, welche dem Ministerio de Industria i Obras Publicas über die endgültige Trace der Eisenbahn von Cauquénes nach Qurihue und retem Bericht erstatten soll. (Diario Oficial de la Republica de Cbile.)

Konkurse im Auslande.

Serbien. 6 8 Spira Janjitch, Schneider in Nisch. Anmeldetermin:

30. Dezember 1903/12. Januar 1904. Verhandlungstermin: 31. De⸗

zjember 1903/13. Januar 1904. 8*

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin stand das Grundstück Albestraße 6 in Friedenau, dem Kaufmann Karl von Losch gehörig, zur Versteigerung. 9,35 a. Nutzungswert: 4550 Mit dem Gebot von 90 000 bar blieb Frau Pauline Schwiertz hier, Lützowstraße 4, Meistbietende. Das Verfahren der Zwangs⸗ versteigerung des der Mathilde Wesselmann gehörigen Grundstücks

stt Groß⸗Lichter felde wurde eingestellt.

85

Ga

Taͤgliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

an der Ruhr und in Oberschlesien. An der

Ruhr sind am 9. d. M. gestellt 18 963, nicht re zeitig gestellt keine Wagen. 3 In Oberschlesien sind am 7. d. M. gestellt 6787, nicht recht⸗ ig gestellt keine Wagen.

3 8 Disconto⸗Gesellschaft erlitten hat, Mein Beileid aus.

8 84

Den Geschäftsinhabern der Diskonto⸗Gesellschaft ist, wie

5Fö von Seiner Majestät dem Kaiser und König folgendes Telegramm zugegangen:

„Neues Palais, den 9. Dezember 1903.

Die Meldung von dem Hinscheiden des Geheimen Kommerzien⸗

rats Adolf von Hansemann hat Mich mit aufrichtiger Teilnahme

erfüllt, und spreche Ich Ihnen zu diesem schweren Felate ee

as An⸗

denken des trefflichen, um das Vaterland hochverdienten Mannes wird

Mir steis lieb und wert sein. 88

Laut Bekanntmachung des Polizeipräsidenten von Berlin vom 28. November 1903 müssen auf Grund des § 139 f. der Reichs⸗ gewerbeordnung innerhalb der Stadtgemeinden Berlin, Charlottenburg und Schöneberg die offenen Verkaufsstellen der Nähmaschinen⸗ branche vom 1. Januar 1904 ab in der Fütt von 8 Uhr Abends bis 7 Uhr Morgens für den geschäftlichen Verkehr geschlossen sein. Zu⸗ widerhandlungen werden nach § 146a der Reichsgewerbeordnung mit Geldstrafe bis zu 600 ℳ, im Unvermögensfalle mit Haft bestraft.

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Siemens Elektrische Betriebs⸗Aktiengesellschaft wurde, laut Mel⸗ dung des „W. T. B.“, beschlossen, der Generalversammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende von 5 % in Vorschlag zu bringen.

Nach dem Geschäftsbericht des Vorstands der Norddeutschen

Knappschaftspensionskasse zu Halle a. S. (Invalidenversiche⸗ rungsanstalt Nr. 33) für das Jahr 1902 gehörten im Jahre 1902 zur Pensionskasse, wie im Vorjahre, 21 Knappschaftsvereine. Die Zahl der Versicherten betrug am Ende des Berichtsjahres 97 862. egen 100 411 im Vorjahre. Davon befanden sich im Bezirk der andesversicherungsanstalt Brandenburg (und Posen) 15 779, Sachsen⸗ Anhalt (und Schlesien) 59 499, Hannover (und Hessen) 15 472, Thüringen 3509, Braunschweig 3603. Die Anzahl der Ver⸗ sicherten hat gegen das Vorjahr um 2549 abgenommen. An Beiträgen gingen ein 1 376 791,76 (1 410 287,40 i. V.), an Zinsen 260 957,14 (229 867,19 ℳ). Das Reich überwies 277 234,93 (248 780,87 ℳ). Die Rentenzahlungen beliefen sich einschließlich der infolge des neuen Verteilungsverfahrens an andere Versicherungsträger überwiesenen 97 887,78 auf 959 346,52 (1901: 854 228,31 ℳ). Im Jahre 1902 gingen 1311 (1901: 1083) Invalidenrentenanträge ein, von denen im ganzen 1133 (912) berücksichtigt wurden. Der Jahresbetrag der 1133 Renten betrug 204 679,80 (161 323,20 ℳ), also 180,65 (176,89 ℳ) im Durchschnitt. Ferner wurden 72 (60) Krankenrenten im Jahres⸗ betrage von 12 611,40 (10 237,20 ℳ) bewilligt; auf eine Rente entfallen somit 175,15 (170,62 ℳ). Altersrenten wurden, ein⸗ schließlich des aus dem Jahre 1901 unerledigt übernommenen Antrags, von 48 (1901: 84) Versicherten beansprucht, von denen 42 (76) auch die Rente zugebilligt erhielten. Der Jahresbetrag der Renten betrug 7289,40 g- 360,80 ℳ), also eine Rente im Durchschnitt 173,56 175,80 ℳ). Die Deutsche Continental⸗Gas⸗Gesellschaft in Dessau teilt mit, daß sie ihre diesjährige Dividende auf 10 %, also gleich der des Jahres 1902, schätzt. b

Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus New York: Fünf Sechstel aller südlichen Baumwollfabriken haben ein Komitee eingesetzt zur Beratung mit den nördlichen Fabrikanten wegen plan⸗ mäßiger Einschränkung der 1“ 1

Die Lübeck⸗Büchener Eisenbahn vereinnahmte nach provisorischer Ermittelung im November 1903: 462 115 (i. V. prov. 455 241 ℳ, def. 464 050 ℳ). 1

Der Verwaltungsrat der Oesterreichischen Nordwest⸗ bahn beschloß, laut Meldung des „W. T. B.“, die Neuanschaffung von Maschinen und Fahrbetriebsmitteln im Gesamtbetrage von 3 Millionen Kronen für das nicht garantierte Netz.

Die Generalversammlung der C“ Schuckert⸗ werke nahm gestern einstimmig die erwaltung an auf Uebernahme des Starkstromgeschäfts der Wiener Niederlassung der Firma Siemens u. Halske, üücer auf Erhöhung des Aktienkapitals auf 18 Millionen Kronen sowie auf Aenderung der Firma in „Oesterreichische Siemens⸗Schuckert⸗Werke“ und bezügliche Abänderung der Statuten. 1 .“

Berlin, 10. Dezember. (W. T. B.) Die General Mining and Finance Corporation Ltd. hat ihre in Reserve gehaltenen 250 000 Pfund Shares an ein Konsortium, bestehend aus der Firma G. u. L. Albu, der Dresdner Bank, der Direction der Disconto⸗ Gesellschaft und der Firma S. Bleichröder zum Kurse von 2 ¾ Pfund begeben. Das erzielte Agio in Höhe von 437 500 Pfund wird den Restchen der General Mining and Finance Corporation Limited zu⸗ geführt.

St. Petersburg, 10. Dezember. (W. T. B.) Im August d. J. wurden infolge verstärkter Nachfrage nach Kreditbilletts solche im Betrage von 25 Millionen emittiert. Wegen der nach Schluß der Getreidekampagne eingetretenen Anhäufung von Kredit⸗ billetts in den Kassen der Staatsbank wurde gestern Papiergeld im Betrage von 25 Millionen verbrannt. Die Summagder umlaufenden Kreditbilletts beträgt somit wiederum 630 Millionen.

Kursberichte von den Fondsmärkten.

Hamburg, 9. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 75,25 Br., 74,75 Gd.

Wien, 10. Dezember, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 782,00, Oesterr. Kreditaktien 693,25, Franzosen 687,50 Lombarden 87,75, Elbetalbahn 424,00, Oesterreichische Papierrente 100,70, 4 % Ungarische Goldrente 118,90, Oesterreichische Kronen⸗ anleihe 100,70, Ungarische Kronenanleihe 99,30, Marknoten 117,20. Bankverein 521,50, Länderbank 438,50, Buschtehrader Lit. B —,—, Türkische Lose 141,00, Brüxer —,—, Alpine Montan 409,50.

London, 9. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eg. Kons. 891⁄18, Platzdiskont 3¹1518. Silber 25 5⁄1üs.

. ss. 8 r 2 T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. eente 98,42, Suezkanalaktien b

Madrid, 9. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 35,95.

Lissabon, 9. Dezember. (W. T. B.) Feiertag. New York, 9. Dezember. (Schluß.) (W. T B.) Bei lebhafter Geschäftsrätigkeit zeigten die Werte lokaler Unternehmungen auf pekulatives Vorgehen gute Haltung, die auch auf die anderen

erkehrsgebiete anregend wirkte. Besonderes Interesse sprach sich für die in letzter Zeit wenig beachteten Aktien hiesiger Transport⸗ unternehmungen aus, die infolgedessen eine ansehnliche Steigerung zu verzeichnen hatten. Später waren Erie, Philadelphia and Reading sowie Union Pacific von der Spekulation begünstigt. Die Festigkeit dieser Werte gab dann den Anlaß zu ausgedehnten Gewinnverkäufen in anderen Märkten, wodurch auch die Steigerung in Eisenbahn⸗ werten größtenteils wieder verloren ging. Steel preferred, Amalgamated Copper und lokale Traktionswerte gaben gleich⸗ falls nach. Schluß gedrückt. Aktienumsatz 880 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 4, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 4, Wechsel auf London (60 Tage) 4,79,70, Cable Transfers 4,83,75, Silber, Commercial Bars 54 %

4 1 S endenz für Geld: Stetig (W. T. B.) Wechsel auf

Rio de Janeiro, 9. Dezember. London 12 12. Buenos Aires, 9. Dezember. (W. T. B.) Goldagio 127,27.

Klursdberichte von den Warenmärkten.

Produktenmarkt. Berlin, den 10. Dezember. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, märkischer 158,50 161,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 162—161,75 Ab⸗ nahme im laufenden Monat, do. 165,25 Abnahme im Mai 1904 mit 2 Mehr⸗ oder Minderwert. Matter. 1

1111“

er 129,00 130,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 S 1 5. mönisn e⸗ im laufenden Monat, do. 136,50 Abnafme im Mai 1904 mit 1,50 Mehr⸗ oder Minderwert. Ruhig. send saiegg posener, schle burger, preußischer, posener, screh märkischer, mecklenburger, preußist

märkischer, mecklenburger, preußischer, 2 pommerscher, m erifcher mecklen⸗ er mittel 129 139 aerse

er, posener, schlesis eer geringer

123 128, Normalgewicht 450 g 129 Abnahme im laufenden Monat

mit 2 Mehr⸗ oder Minderwert. . . Mais, La Plata 106,00 108,50 frei Wagen, amerikan. Mixed

110,00 111,50 frei Wagen. Matt. 9 glc kg) Nr. 00 20,00 22,50. Unver⸗

16 ö..“ (p. 100 ändert. Roggenmebhl (per 102 9 Nr. 0 u. 1 16,20 18,00, do. 17,30 Abnahme im Mai 1904. Matter. Rüböl (p. 100 kg) mit Faß 47,00 Brief Abnahme im lgufenden Monat, do. 47,30 Brief Abnahme im Mai 1904. Geschäftslos. v“ 8

Berlin, 9. Dezember. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelztr. für: Weizen, gute Sorte †) 16,15 ℳ; 16,11 Weizen, Mittelsorte †) 16,07 ℳ; 16,03 Weizen, geringe Sortef) 15,99 ℳ; 15,95 Roggen, gute Sorte †) 13,00 ℳ; 12,98 Roggen, Mittelsorte †) 12,96 ℳ; 12,94 Roggen, geringe Sorte †) 12,92 ℳ; 12,90 Futtergerste, gute Sorte*) 14,30 ℳ; 13,20 Futtergerste, Mittelsorte*) 13,10 ℳ; 12,00 Futtergerste, geringe Sorte*) 11,90 ℳ; 10,80 Hafer, gute Sorte*) 15,70 ℳ; 14,40 Hafer, Mittelsorte*) 14,30 ℳ, 13,10 Hafer, geringe Sorte*) 13,00 ℳ; 11,80 Richt⸗ stroh 4,2 ℳ; 3,66 Heu 7,40 ℳ; 5,00 Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 25,00 Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 26,00 Linsen 60,00 ℳ; 20,00 Kartoffeln 7,00 ℳ; 5,00 Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 ℳ; 1,20 dito Bauchfleisch 1 kg 1,50 ℳ; 1,10 Schweinefleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,00 Kalbfleisch 1 kg 2,00 ℳ; 1,20 H fleisch 1 kg 1,80 ℳ; Eier 60 Stück 5,00 ℳ; 3,00 Karpfen 1 Aale 1 kg 2,80 ℳ; 1,40 Zander 1 Hechte 1 kg 2,00 ℳ; 1,00 Barsche 1 Schleie 1 kg 3, ; 1,40 Bleie 1 kg Krebse 60 Stü ℳ; 3,00

†) Ab Bahr ei Wagen und ab B.

1,10 Butter 1 kg 2,80 ℳ; kg kg kg

2,20

.

Berlin, 9. Dezember. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Die Marktlage ist unverändert, das Geschäft ist noch nicht sehr lebhaft; von feinsten Qualitäten blieben noch einige Ueberstände. Gute Mittelsachen bleiben gefragt, in billigen Sorten ist wenig passende Ware am Markt und müssen für gute Backbutter höhere Preise bewilligt werden. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 119 bis 122 ℳ, Hof⸗ und Ge⸗ nossenschaftsbutter IIa Qualität 115 bis 120 Schmalz: Mattere Getreidebörsen und größe Schweinezufuhren bewirkten, daß die Preise für Schmalz etwas nachgaben. Da die Vorräte aber nicht groß sind, war das Angebot nicht dringend, zumal auch die diesjährige Winterschlachtsaison bis jetzt in Amerika kleinere als in den Vorjahren aufweist. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 41 ½ bis 42 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz Borussia) 45 ℳℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 44 ℳ, Berliner

ratenschmalz (Kornblume) 45 in Tierces, bis 48 Speck: Der Konsum ist gering. 8 8

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 9. Dezember 1903.

Auftrieb

(Schweine . . 3380 Stück Ferleklkl 88 Verlauf des Marktes: Regeres Geschäft.

. Stück 23 29 35 46 12 14 5- 11

Läuferschweine: 3—5 Monat alt . . .

eeeeeeeeeö]

Ferkel: mindestens 8. Vochen ... 8 unter en alt. -

68 8 88 .“ Magdeburg, 10. Dezember. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 % ohne Sack 8,15 8,30, Nachprodukte 75 % ohne Sack 6,25 6,50. FI. . Ruhig, stetig. Brotrafsinade I vn Faß 19,70. Kristallzucker I mit ck 19,45. Gemahlene Raffinade mit Sack 19,45. Gemahlene Melis mit Sack 18,70. Stimmung —. Roh⸗ zucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg Dezember 16,70 Gd., 16,90 Br., —,— bez., Januar⸗März 17,10 Gd., 17,20 Br., —,— bez., Mai 17,55 Gd., 17,60 Br., 17,60 bez., August 17,95 Gd., 18,05 Br., Rahi bez., Oktober⸗Dezember 18,15 Gd., 18,20 Br., —,— bez. uhig. Cöln, 9. Dezember. (W. T. B.) Rüböl loko 51,50, Mai 50,00.

Bremen, 9. Dezember. (W. T. B.) (Schlußbericht.) Schmalz. Ruhig. Loko, Tubs und Firkins 36 ¾, Doppeleimer 37 ¼, schwimmend Aprillieferung Tubs und Firkins —, Doppeleimer —. Speck. Fest. Short loko Short clear —, Aprilabladung —, extra lang —. Kaffee. Fest. Baumwolle. Ruhig. Upland middl.

loko 63 ₰. g8 8 (W. T. B.) Petroleum stramm.

amburg, 9. Dezember. Standard white loko 8,10.

Henbargg 10. Dezember. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags⸗ bericht.) average Santos Dezember 34 ½¼ Gd., März 35 Gd., Mai 35 ½ Gd., September 36 ½ Gd. Stetig. Zucker⸗ markt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 388 % Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg Dezember 16,70, Fannar 16,95, März 17,35, Mai 17,60, August 18,00, Oktober 18,25.

uhig. 1s ; 8 dapest, 9. Dezember. (W. T. B.) Raps August 11,70 Gd., 8 r.

London, 9. Dezember. (W. T. B.) 96 % Javazucker loko Fubig. 2n. 4 ½ d. Verkäufer. Rübenrohzucker loko 8 sh. 4 ¼ d.

ert, ruhig.

London, 9. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Chile⸗Kupfer 56 ½, für 3 Monat 56. Ruhig.

Liverpool, 9. Dezember. (W. T. 8 Baumwolle. Umsatz: 7000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Stetig. good ordinary Lieferungen: Stetig. Dezem 6,55 6,56, Dezember⸗Januar 6,52, Januar⸗Februar 6,48—6,49, Februar⸗März 6,47— 6,18, Män⸗April 8,46 6,47, April⸗Mai 6,45 bis 6,46, Mai⸗Juni 6,44 6,45, Juni⸗Juli 6,43, Juli⸗August 6,41, August. September nominell.

Glasgow, 9. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen. Mired numbers warrants träge, unnotiert. Middlesborough 41 sh. 7 d.

Paris, 9. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % neue Kondition 23 23 ½. Weißer Zucker ek. Nr. 3 für 100 kg Dezember 25 ⅜, Januar 25 %⁄, Januar⸗April Mai⸗August 27 ⅛.

Amsterdam, 9. Dezember. (W. T. B.) Java⸗Kaffer good ordinary 30. Bancazinn 74.

Antwerpen, 9. Dezember. (W. T. B.) Petroleum. Raffi⸗ niertes Tvpe weiß loko 22 ¼ bez. Br., do. Dezember 22 ¼ Br., do.

Januar 22 ½ Br., do. Januar⸗April 22 ¾ Br. Fest. Schmalz. Dezember 84,00. 5

85

New York wollepreis in N

do. Rio Nr. 7

Für

is 63 F gemästete

52 bis 54

genähgre 1 afe: 2) ältere

Sdn

von 220 bis 280

asthammel (Merzschafe) 59 bis 65 ℳ; ℳ, pro 100 Pfund Lebendgewicht bis ü8 100 Pfund lebend (oder 50 kg) rernige Schweine

bis ℳ; 2) flei

uJ11A1A1AX“”

9. Dezember.

do. für Lieferung Juni 12,24, 12, Petroleum Standard white in New York 9,50, do. do. in Phi⸗ ladelphia 9,45, do. Refined (in Cases) 12,20, do. Credit Balances at Oil City 1,90, Schmalz Western steam 6,90, do. Rohe u. Brothers 7,15, Getreidefracht nach Liverpool 1 ¼, Januar 6,45, do. Zinn 27,00 27,25, Kupfer 12,25 12,50.

(W.

Baumwollepreis

T. B.)

Bezahlt wurden für 100 (bezw. für 1 Pfund in Rinder: O Schlachtwerts, höchstens 7 Jahre alt,

flei Kh nicht ausgemästete und ältere ausgemästete

agf0.

Ausweis über den Verkehr Schlachtviehmarkt vom 9. Dezember 1903. standen: 420 Rinder, 1680 Kälber, 1262 Schafe, 12 879 Schweine. Marktpreise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungskommission. fund oder 50 kg Schlachtgewicht in

ausgemästet, höchsten bis ℳ;

Schweine: Man zahlte mit 20 % Tara⸗Abzug: Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ¼ Jahr alt: a. im Gewicht Pfund 47 bis 48 ℳ; b. über 280 Pfund lebend

schige Schweine 44 bis 46 ℳ; gering entwickelte 40 bis 43 ℳ; Sauen und Eber 42 bis 44

Fnmnmmnmuenᷓsnnn—ü—ü g

1) vo

1 68 bis 71 ℳ; 3)

1) vollfleischig,

fleischige,

3) ig genährte junge und gut genährte 0 ering genährte jeden Alters bis Bullen: 1) voll⸗ kischige⸗ höchsten Schlachtwerts bis ℳ; fangöse und gut ehchh ältere bis ℳ; 3)

rsen und Kühe: 1) a. vollfle Färsen höchsten Schlachtwerts bis ℳ; b. vo ühe höchsten Schlachtwerts, höchstens 7 Jahre alt, bis ℳ; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen bis ℳ; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 55 bis 57 ℳ; 4) gering genährte Färsen und Küh⸗

4) ü6

Zum

7

s ig7

einer

2) mäßig eering genährte 58 ausgemästete eischige, aus⸗

E11“

(Schluß.). Baum⸗ ew York 12,40, do. für Lieferung April 12,26, in New Orleans

Kaffee fair Rio Nr. 7 6 ¼,

do. März 6,75, Zucker 31 8

auf dem Berliner

Verkauf ark

junge

bis ℳ; tere bis ℳ;

enährte

Kühe

Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saug⸗ kälber 80 bis 84 ℳ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 71 bis 75 ℳ; 3) geringe Saugkälber 58 bis 64 ℳ; 4) ältere gering älber (Fresser) 55 bis 60 astlaͤmmer und jüngere Masthammel 75 bis 77 ℳ; ig genährte Hammel und

einerer

Wetterbericht vom 10. Dezember 1903, 8 Uhr Vormittags.

Name der Beobachtungs⸗

Barometerst. a. 00 u. Meeres⸗ niveau reduz.

Wind⸗ stäärke, ind⸗

richtung

eratur

in Celsius.

T

Stornoway Blacksod Valentia Roche Point Portland Bill olyhead

2ö22ö2öS2 SSSSS G&. S. S.8. S5 S8⸗oSS

7

739,9 733,1

737,5 736,9 751,0

749,9

Wisby Haparanda

747,3 747,1 747,4

744,9 751,2

756,0 760,9 758,9 766,4

756,2 5

742,4 S

bede wolki bede wolkig Regen wolkig wolkig wolkig bedeckt wolkig wolkig

—.222,90H0 do0. H⸗ d0 o oS

80

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754,0 S

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Borkum Keitum mburg winemünde Rügenwaldermünde Neufahrwasser Memel Riga St. Petersburg

748,3 749,7 750,9 756,0 757,8 760,8 764,4 767,4 773,4

wolkenlos Ses; 1 un Dunft bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt Schnee

SgoSH⸗SISS SacocehdcedoealeehäSededodo o

Münster (Westf.)

Breslau

Chemnitz..

750,7 752,4 755,6 756,5 759,2

bedeckt

en. unst Nebel

wolkig

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Meß erdnt a. M..

754,3 756,4 758,7

766,5 763,5

75290 S

754,1 O 759,8 SO

Windstill

762,7 NO

SSO SO

heiter bedeckt 1 bedeckt

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2

ist wahrscheinlich.

8

758,9 760,3 759,2

A N

759,1 O

Ein Maximum über 776 mm liegt über Innerrußland, ein Minimum unter 736 mm über Irland und nördlich von Schott. land. In Deutschland herrscht bei leichten bis frischen südlichen und sensünhcen Winden mildes, meist trübes Wetter; vielfach sind Nieder⸗ chläge gefallen. Mildes, meist trübes Wetter mit Niederschlägen

2 heiter

2 wolkenlos 1 wolkenlos

bedeckt

88.82

2

Deutsche Seewarte. 8 8

Vormittags bis 12 ½ Uhr Mittags: 500 m 1000 m [2000 m 3000 m [3725 m

40 m

Mitteilungen des Asronautischen Observatorium des Kbetglichen Meteorologischen Instituts,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 10. Dezember 1903,

8 ¼ Uhr b Station

1250 m we

1,7 85 880

6,0

44

82 sSW

9,6

mn

4,6 76 SSW 10,6

EI1“

Schichtwolken zwischen 1700 und 1900 m Höhe. Vom Erd⸗ boden bis 600 m Höhe E 8. 48 9, dann bis er

83 80

13,8

atur, ebe

Sot,S- 44

SSW 20,0