1. Untersuchungssachen
2. Uusgfbot⸗,
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. V rung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
zerlust⸗ und undsachen, Zustellungen u. dergl. Furndsagen ; 8
Offentlicher Anz
6. Feumendttgeselchaften auf Aktien und ktiengesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirt
8. Niederlassun 9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
v enossenschaften. 1 8
ꝛc. von Rechtsanwälten.
1) Untersuchungssachen
[77009] Steckbriefserledigung.
Der gegen den Produktenhändler Carl Robert Semmig, geboren am 10. September 1830 zu bei Dresden, wegen gewohnheits⸗ und ge⸗ werbsmaͤßiger Hehlerei in den Akten J. IV C. 738. 83. unter dem 23. Juni 1884 erlassene und zuletzt am 3. Dezember 1898 erneuerte Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.
Berlin, den 30. Dezember 1903. “
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.
[77003] Steckbriefserledigung.
Der gegen den Rekruten — Schiffbauarbeiter — Wilhelm Otto Reinhold Jahnke vom Landwehr⸗ bezirk Stettin wegen Fahnenflucht unter dem 17. De⸗ zember 1903 eiagege Steckbrief ist erledigtg35t9.
Stettin, den 7. Januar 1904. .“ üiion. “ Der Gerichtsherr: 8
Frrhr. v. Vietinghoff, Generalleutnant und Divisionskommandeu
[77005 Fahnenfluchtserklärung. 1
In der Untersuchungssache gegen den als dienst⸗ unbrauchbar entlassenen Kanonier Bernhard Hoff⸗ stätte a. d. L.⸗B. Coesfeld, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ 8ee. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Münster i. W., 9. Januar 1904.
Gericht der 13. Division.
[77004] Fahnenfluchtserklärung. 8
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Felix Nowak vom Landwehrbezirk Neutomischel, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Posen, den 9. Januar 1904.
Gericht der 10. Division.
[77002] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Arbeiter) Joseph Schmidt aus dem Landw.⸗Bez. chwerin, geb. 15. Oktober 1882 zu Hüttigweiler, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Schwerin, den 9. Januar 1904. Gericht des Großhl. Meckl. Kontingents. Der Gerichtsherr: Graf Kirchbach, CSeneralleutnant.
[77010] Bekanntmachung.
Durch Beschluß der Strafkammer des hiesigen Land⸗ .“ vom 4. Januar 1904 ist das im Deutschen
eiche befindliche Vermögen nachstehend genannter, eines nach § 140 Nr. 1 St.⸗G.⸗B. strafbaren Ver⸗
ehens, der geeeehg der Wehrpflicht, angeklagten rsonen zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden Geldstrafen und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was in Gemäßheit des § 326 St.⸗P.⸗O. mit dem Beifügen bekannt ghe⸗ macht wird, 8½ Verfügungen, welche einer der An⸗ geklagten über sein mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Veröffentlichung vornimmt, der Staats⸗ kasse gegenüber nichtig sind.
1) Boxenheimer, Friedrich Karl, geb. 23. De⸗ zember 1879 in Straßburg,
3 2) Sieffert, Paul, geb. 16. April 1881 in Straß⸗ urg,
3) Ruh, Karl, geb. 10. April 1881 in Straßburg, im Deutschen Reiche zuletzt wohnhaft: Nr. 1 in seinem Geburtsort, Nr. 2 in Freiburg, Nr. 3 in Oberbochem, z. Zt. angeblich sich aufhaltend, Nr. 1 in der Fremdenlegion, Nr. 3 in New York, Nr. 2. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort
Straßburg i. Els.⸗ 6. Januar 1904.
Der K. ee 88ge eit.
[77008 Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den am 21. Sep⸗ tember 1881 zu Leipzig⸗Plagwitz geborenen Rekruten — Klempner — Richard Albert Hergic, wegen ahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des ilitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Leipzig, den 4. Januar 1904. Königliches Gericht der 2. Division Nr. 24.
[77006] Erledigung einer Fahnenfluchtserklärung. Die gegen den Musketier Wilhelm Karl Paul Lehmann der 12. Kompagnie 3. Thüringischen In⸗ fanterieregiments Nr. 71 wegen Fahnenflucht unter dem 6. September 1903, veröffentlicht in Nr. 213 des Deutschen Reichsanzeigers, erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung ist erledigt. Erfurt, den 9. Januar 1904. Königliches Gericht der 38. Division.
[77007] 1 Erledigung einer Fahnenfluchtserklärung. Die gegen den Rekruten Karl Blum aus dem
Landwehrbezirk Höchst a. M. unter dem 16. No⸗
büers; 1903 erlassene Fahnenfluchtserklärung ist
erledigt. Erfurt, den 9. Januar 190u4. Königl. Gericht der 38. Division.
[77011] Kgl. Staatsanwaltschaft Hall. Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme.
Die von der Strafkammer des Kgl. Landgerichts Hall am 20. Februar 1896 über das Vermögen des abwesenden militärpflichtigen Johann Georg Klenk, Schreiners, geboren 2. Dezember 1873 in Hausen am Bach, O.⸗A. Gerabronn, zur Zeit n Nordamerika, wegen Verletzung der Wehrpflicht bis zum ves. von 680 ℳ verhängte Vermögens⸗ beschlagnahme ist durch Beschluß desselben Gerichts vom 24. Dezember 1903 aufgehoben worden.
Den 7. Januar 1904.
Staatsanwalt Helber.
von Lichtenberg Band 33 Bl. Nr. 1057 zur Zeit
Namen der Frau Zimmermeister Emma Marbach,
mutterrolle unter Nr. 14 719 und in der Gebäude⸗ steuerrolle unter Nr. 38 127 eingetragen, und bei
176893
788941
Rechte eingetragen:
[77012] Verfügung. 1
Die am 15. November 1902 gegen den Infanteristen Ludwig Brandmeier der 6. Kompagnie K. 2. In⸗ fanterieregiments erlassene und am 18. November 1902 veröffentlichte Beschlagnahmeverfügung wird gemäß § 362 M.⸗St⸗G.⸗O. aufgehoben.
München, 9. Januar 1904.
Gericht der 1. Division.
Der Gerichtsherr: J. V.: (Unterschrift),
Könitz, zeats. e 1 Genevdatleutnant. Militärgerichtspraktikant.
2 Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[76892] Zwangsversteigerung. 1
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Hübnerstr. 10 (früher 3) belegene, im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts I in Berlin
der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den
geb. Matthies, in Berlin eingetragene Grundstück, als Kartenblatt 48 Flächenabschnibt 669/70, 8 a 28 qm groß, aus Vorderwohngebäude mit rechtem Seitenflügel und 2 Höfen, Doppelquerwohngebäude mit kurzem Vorflügel rechts bestehend, am 5. März 1904, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht — an der Gerichtsstelle — Jüden⸗ straße 60, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das Grundstück ist in der Grundsteuer⸗
einem jährlichen Nutzungswert von 11 600 ℳ mit einem Ias tes Ftea. von 456 ℳ zur Gebäude⸗ steuer ver Versteigerungsvermerk ist am 2. Dezember 1903 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 28. Dezember 1903. 5. Königliches Amtsgericht I. Abteilung 86.
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Gärtner Wilhelm Nobiling in Rixdorf gehörigen Ackerstücks Nr. 295 an der Neustrelitzer Chaussee hier, wird der auf Dienstag, den 26. Januar 1904, Vormittags 11 Uhr, angesetzte Ueber⸗ botstermin mit dem Bemerken in Erinnerung ge⸗ bracht, daß im heutigen ersten Verkaufstermin ein Gebot nicht abgegeben ist.
Neubrandenburg, den 5. Januar 1904. Großherzogl. Amtsgericht. Abt. 1.
Wegen der 40 Tlr.⸗Schuldscheine Nr. 5353, 24726, 31505, 38048, 38152, 38348, 42361, 42363, 65775, 70213, 73809, 76465, 84461, 102053 und 104828 der Eisenbahnprämienanleihe des Herzogtums G von 1871 ist ein Aufgebotsverfahren an⸗
ängig. Das wegen Nr. 9076, 9078 und 28599 der vor⸗ gedachten Schuldscheine anhängig gewesene Aufgebots⸗ verfahren ist beendigt. Oldenburg, den 6. Januar 1904. Großherzoglich Oldenburgisches Staatsministerium. Departement der Finanzen. 8
Im Auftrage: Meyer. [76895] Aufgebot. 8
Der Versicherungsschein Serie A Nr. 58 651, den wir unterm 15. November 1875 für Herrn Heinrich Klindworth, Landmann in Altenwerder, ausge⸗ fertigt haben, ist uns als verloren angezeigt worden. Wir fordern hiermit zur Anmeldung etwaiger An⸗ sprüche bezüglich des bezeichneten Versicherungsscheins auf mit der Ankündigung, daß, wenn innerhalb dreier Monate, von heute ab gerechnet, ein Be⸗ rechtigter sich nicht melden sollte, der Versicherungs⸗ schein für nichtig erklärt und für ihn ein Duplikat ausgefertigt werden wird.
Leipzig, den 9. Januar 1904.
Allgemeine Renten⸗ Capital⸗ und Lebens⸗
versicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. Müller.
[76013] Aufgebot.
Der Arbeiter Fritz Morie in Holzminden hat das Aufgebot der auf seinen Namen ausgestellten, angeblich verloren gegangenen Sparkassenbücher Nr. 325 und Nr. 326 des Spar⸗ und Vorschuß⸗ vereins zu Eschershausen, eingetragener Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, über je 100 ℳ beantragt. Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 14. Juli 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Spar⸗ vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.
Eschershausen, den 7. Januar 1904.
Herzogliches Amtsgericht. Kamm. 1 [76361] Aufgebot.
I. Die zu Wardt, Kreis Mörs, wohnende Dienst⸗ magd Henbeins Scholten hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 1913 der städtischen Sparkasse zu PXanten, lautend auf den Namen der Antrag⸗ stellerin, beantragt.
II. Der zu Winnenthal im Kreise Mörs wohnende Rittergutsbesitzer Ffüetachc .ö hat das Auf⸗ 888 des Sparkassenbuchs Nr. 2704 der städtischen
parkasse zu Panten, lautend auf den Namen seines minderjährigen Sohnes Friedrich Schmitz auf Große Spe bei Rheinberg, beantragt.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juli 1904, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. VII, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Panten, den 24. Dezember 1903.
Königliches Amtsgericht. [76877]1 Bekanntmachung. Aufgebot.
Auf den nachbezeichneten Anwesen sind für nach⸗ genannte Gläubiger bezw. Berechtigte, von denen un⸗ bekannt ist, ob sie noch am Leben sind, seit länger als dreißig Jahren folgende Hypotheken und bezw.
a. auf dem Anwesen des Bauern Georg Dechant in Plattenhof, Hs. Nr. 1: Unterschlupfsrecht bis zur Standesveränderung, Aus⸗ und Eingang im Hause mit Benutzung eines Bettes für die drei Brüder Gron Weäul und Johann Münz, Bauerssöhne von
attenhof;
b. auf dem Anwesen des Bauern Joseph Stein⸗ bauer in Weiherhof, Hs. Nr. 1: für Barbara, Therese und Franziska Schmid je ein Ober⸗ und Unterbett nebst Kopfkissen und Polster mit Ueber⸗ sn en, 1 Leintuch und Strohsack, für Barbara noch
Ffenbens einen der vorhandenen mütterlichen Kleider⸗ kästen, für Therese und Franziska je eine von der Mutter hinterlassene Kleidertruhe, weiters für die drei vorgenannten Schwestern während ihres ledigen Standes im Falle der Krankheit oder Dienstlosigkeit ein unentgeltliches Unterschlupfsrecht, dann Aus⸗ und Eingang im elterlichen Hause auf drei Wochen und ersterenfalls auf ebensolange Verabreichung der Krankenkost, ferner für die Witwe Ursula Prößl ein jährlicher, lebenslänglicher Beitrag zu ihrer Aus⸗ gohme von 7 Kr. Fristengeld und 10 Pfd. Schweine⸗ eisch;
c. auf dem Anwesen des Gütlers Michael Ferstl in Pilsheim, Hs. Nr. 11: für Ursula Proeßl ein jährlicher und lebenslänglicher Ausnahmsbeitrag von 4 Kreuzer Geld, 1 ½ Pfd. Schmalz und 4 Metzen Erdäpfel;
d. auf dem Anwesen der Bauerseheleute Joseph und Anna Hintermeier in Köblitzhof, Hs. Nr. 1 ⅛: Kaution für den lebenslänglichen Unterhalt und die lebenslängliche Verpflegung der Johann Hummel⸗ schen Familie in Köblitzhof, welche im Falle der Erwerbsunfähigkeit geleistet werden muß;
eê. auf dem Grundbesitze des Bauern Johann Schuster in Reiteröd, Hs. Nr. 1: für die Hof⸗ marksherrschaft Kirchenödenhart ein rückständiges Getreidegeld von 14 Fl. 30 Kr.;
f. auf dem Grundbesitze des Schuhmachers Anton Espach in Schmidmühlen, Hs. Nr. 27: für den da⸗ mals schon landesabwesenden Bruder Johann Prexler des Besitzers Joseph Prexler ein Hypothek⸗ kapital von 52 Fl. 19 Kr.;
g. auf dem Fernde. des Gütlers Joseph Popp, Hs. Nr. 23 in Pilsheim: für den Johann Reindl bis zur Standesveränderung ein Unter⸗ schlupfsrecht;
h. auf dem Grundbesitze des Bauern Friedrich Lautenschlager in Pettenhof: ein Erbteil von 13 Fl. 30 Kr. 3 D., welcher den hinterlassenen Kindern des Joh. Gietl, des gewesenen Bruders der Erblasserinnen, namens Elisabeth u. Margareta, led. Standes, aus der Verlassenschaft der in Leonberg verstorbenen Katharina Gietl, verwitweten Gärtnerin zu Pirken⸗ see, zugefallen ist, wofür der jetzige Besitzer u. Stief⸗ vater der beiden Erbinnen Hypothek bestellt u. sich verbindlich gemacht hat, daß er diese Summe auf den Fall, wenn der rechtmäßige Erbe der genannten Gietl, nämlich ihr Sohn, der Schneider Johann Adam Gietl, welcher schon lange landesabwesend ist, oder dessen rechtmäßige Deszendenz in Vorschein kommen sollte, wieder zurückzustellen ist;
i. auf dem Grundbesitze des Oekonomen Geor Walter in Kallmünz: für den Soldaten Michae Schmidmaier im 4. Jägerbataillon in Straubing ein Zessionskapitalsrest von 40 Fl.;
k. auf dem Grundbesitze des Bauern Georg Pilz in Richterskeller: für die Brunnerschen Kinder von Teublitz, namens Wolfgang, Therese und Anna Brunner, ein mit 4 ½ % verzinsliches Darlehen von 83 Fl. 48 ¾ Kr.
Die genannten Anwesenseigentümer haben Antrag auf Erlassung des Aufgebots nach § 82 Hyp.⸗Ges. gestellt. Es ergeht daher an die genannten Gläubiger bezw. Berechtigten oder deren Erben, überhaupt an alle diejenigen Personen, welche auf die Forderungen bezw. Rechte Anspruch zu haben glauben, die Auf⸗ forderung, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die For⸗ derungen bezw. Rechte für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden. Aufgebotstermin findet statt am Mittwoch, den 13. Juli 1904, ”. S e a 11 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ aale. Burglengenfeld, den 5. Januar 1904.
Kgl. Amtsgericht. (L. S.) Seßler.
1“
17875 Aufgebot. 8 Es haben das Aufgebot beantragt: 8
A. Zum Zwecke der Kraftloserklärung von Hypo⸗ thekenbriefen:
1) Der Landwirt Hugo Vogel in Pettstädt, ver⸗ treten durch Justizrat Dr. Kaehne in Halle a. S., betreffs der im Grundbuche von Pettstädt Bl. 1 Art. 40 eingetragenen Schuld von 500 — fünf⸗ hundert — Talern nebst 5 % Zinsen für den Rentier Christian Sauppe und dessen Ehefrau, Beate geb. Körner, in Weißenfels aus der Schuldverschreibung vom 7. Januar 1867.
2) Die Witwe Bertha Lauer verw. Beer, geb. Schmücking, in Laucha, vertreten durch Rechtsanwalt Schultze in Freyburg a. U., hinsichtlich des im Grundbuche von Laucha Bd. 4 Bl. 196 eingetragenen Teilbetrags einer Schuld von 3000 ℳ aus der Ur⸗ kunde vom 14. Juni 1887 in Höhe von 1000 — eintausend — Mark, abgetreten an den Möbelhändler Gustav Kühn in Naumburg a. S.
B. Zum Zwecke der Ausschließung der unbekannten Gläubiger folgender Hypothekenpost und der über sie gebildeten Urkunde:
Der Gastwirt Karl Wilhelm Steinbrück zu Balg⸗ städt, vertreten durch Rechtsanwalt Schultze⸗Freyburg, betreffs der im Grundbuche von Balgstädt Bd. 1 Art. 36 laut Vertrags vom 13. November 1845 13. Juli 1847 für Louise Brehme eingetragenen zwanzig Taler väterlicher Erbegelder.
Die Inhaber der Urkunden 19386 die Hypotheken⸗ gläubiger zu B werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. April 1904, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird und die u“ zu B mit ihren Rechten ausgeschlossen werden.
[76365] fgebot. Die nachstehend genannten Urkunden sind angebli verloren gegangen und sollen für kraftlos erklär werden: 1
1) der Grundschuldbrief vom 30. März 1876 über die auf dem Grundstück Kahren Band VI Blatt 238 in Abteilung III unter Nr. 1 für die verehelichte Großbauer Hanne Homann, geb. Piesker, zu Madlow eingetragene, zu 5 % verzinsliche Post von 450 ℳ,
2) der Hypothekenbrief vom 29. Oktober 1872 über die auf dem Grundstück Leuthen Band II Blatt 54 in Abteilung III unter Nr. 6 für den Zimmermann Carl Krüger zu Leuthen eingetragene, zu 4 ½ % ver⸗ zinsliche Darlehnspost von 125 Talern,
3) das Hypothekendokument vom 20. März 1858 über die auf dem Grundstück Dissenchen Blatt 15 i Abteilung III unter Nr. 7 für den Ausgedingersohn Martin Becker zu Saspow eingetragene Darlehns⸗ post von 327 Talern,
4) der Hypothekenbrief vom 22. Juni 1892 über die auf dem Grundstück Klein⸗Gaglow Band IV Blatt 110 in Abteilung III unter Nr. 1 für den Maurermeister Friedrich Wilhelm Schneider zu Kottbus eingetragene, zu 4 ½ % verzinsliche Kaufgeld⸗ hypothek von 21 000 ℳ,
5) der Hypothekenbrief vom 11. Oktober 1899 über die auf dem Grundstück Spremberger Vorstadt Band I Blatt 87,. in Abteilung III unter Nr. 32 für den Schankwirt Otto Natroth (Natteroth) zu Berlin eingetragene, zu 4 ½ % verzinsliche Darlehns⸗ post von 6000 ℳ,
6) das Hypothekendokument vom 9. Juni 1855 über die auf dem Grundstück Gulben Band I Blatt 32 in Abteilung III unter Nr. 2 für die verehelichte Hüfner Anna Schulze, geb. Starick, zu Zahsow eingetragene, zu 4 % verzinsliche Darlehns⸗ post von 100 Talern, 1
7) der Grundschuldbrief vom 25. April 1896 über die auf dem Grundstück Madlow Band I Blatt 1 in Abteilung III unter Nr. 1 für die Frau Johanne Christiane Vogel, geb. Just, zu Madlow ein⸗ getragene, zu 5 % verzinsliche Post von 10 000 ℳ,
8) das Hypothekendokument vom 1. August 1853 über die auf dem Grundstück Groß⸗Oßnig Band Blatt 23 in Abteilung III unter Nr. 1 für den Mieter Christian Kortel zu Groß Oßnig ein⸗ getragene, zu 5 % verzinsliche Darlehnspost von 49 Talern 29 Sgr.,
9) das Hypothekendokument vom 21. September 1858 über die auf dem Grundstück Groß⸗Oßnig Band I Blatt 23 in Abteilung III unter Nr. 2 für den Mieter Christian Kortel zu Groß⸗Oßnig eingetragene, zu 4 % verzinsliche Darlehnspost von 49 Talern 29 Sgr.,
10) das Hypothekendokument vom 10. Dezember 1847 über die auf dem Grundstück Spremberger⸗ Vorstadt Blatt 163 in Abteilung III unter Nr. 5 für den Tuchmachermeifter Hermann Allerdt zu Kottbus eingetragene Darlehnspost von 40 Talern,
11) das auf den Namen der Marianne Paschke
der Sparkasse der Stadt Kottbus über 260 ℳ Die Inhaber vorstehend genannter Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem Aufgebots⸗ termine am 29. April 1904, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, ihre Ansprüche anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. “ — Kottbus, den 29. Dezember 1903. Königliches Amtsgericht.
[76010] Aufgebot. 8 Der Kotsaß und Altvater Christian Prössel
2. März 1849 resp. Zession vom 16. März 1849, nach welcher auf dem im Grundbuche von Liedingen Band I Blatt 50 verzeichneten Plan Nr. 100 zu 26 ar 06 qkm zu Gunsten des Herzoglichen Leih⸗ hauses Braunschweiggein Zehntablösungskapital zu 112 ℳ 2 nebst 4 % Zinsen eingetragen steht, unter Glaubhaftmachung des Verlustes dieser Urkunde beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 4. Oktober 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine
seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, swidrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ 8 feeen wird. 8
echelde, den 4. Januar 1904. SHKerrzogliches Amtsgerich 1 Nose.
[76879] Aufgebot.
Paprzycka, geb. Durzewska, zu Jarotschin, vertreten durch den Justizrat Leporowski daselbst, hat das Aufgebot des Grundstücks Jarotschin 124, bestehend aus Bl. 6 Abschnitt 16 und 17, Wohnhaus mit Hofraum, Hausgarten, 0,09,10 ha, Nutzungswert 90 ℳ sowie Bl. 7 Abschnitt 3, Acker, 0,06,50 ha, Reinertrag 0,86 Tlr., auf welchem zufolge Verfügung vom 27. November 1861 Anton Siemieniewski als Eigentümer eingetragen ist, beantragt. Der Grund⸗ stückseigentümer wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. März 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem vn Gericht anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls seine Ausschließung erfolgen wird.
Jarotschin, den 7. Januar 1904. Königliches Amtsgericht.
[76884] Aufgebot. “ Die Witwe Karl Wackers, Auguste geborene Kaldenbach, in Crefeld, St. Antonstraße 193, hat beantragt, den verschollenen Dekorationsmaler Karl Hug⸗ Kaldenbach, geboren den 4. Mai 1843 zu Trefeld, zuletzt wohnhaft in Hagen i. W., für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 25. Ok⸗ tober 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 21, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Hagen, den 5. Januar 1904.
Freyburg a. U., den 23. Dezember 1903. Königliches Amtsgericht.
v“
Königliches Amtsgerich
18
zu Burg Dorf lautende Sparkassenbuch Nr. 35 464
Zimmer Nr. 7,
Bettmar hat das Aufgebot der Obligation vom
b“ [76871]
Die Witwe Rosalie Jankowska, verw. gewesene
tschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Dienstag, den 12. Januar
1. Untersuchungssachen.
.“ vufacbol⸗ Verlust⸗ und Fundsachen, 1.“ u
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
1
Sffentlicher Anzeiger.
6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Llchaf gesellsch 8. Niederlassun ““ 9. Bankausweise. 8
10. Verschiedene Bekanntmachungen. e
““
vgftngenosf enschaften.
ꝛc. von sanwälten.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[76873] b Aufgebot.
Die Karoline Schuster, Ehefrau von Gottfried Feasne Ackerer in Oberhofen, hat beantragt, ihren Bruder, den verschollenen gewerblosen Daniel Schuster, geboren am 13. Dezember 1856 in Ober⸗ hofen, welcher im Jahre 1889 nach Amerika aus⸗ wanderte und seit dieser Zeit verschollen ist, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 14. Juli 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Bischweiler, den 29. Dezember 1903.
Kaiserliches Amtsgericht.
[76883] Aufgebot.
Der Eigentümer Josef Weckwerth in Potulin, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Loewy in Exin, hat beantragt, die seit 1868 verschollene Altsitzerwitwe Agnes Tetzlaff, geb. Jendrzejewska, welche im Jahre 1868 nach Amerika ausgewandert ist, zuletzt wohnhaft in Potulin bei Exin (Provinz Posen), für tot zu erklären. Die bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. September 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbekaumten Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Exin, den 7. Januar 1904.
Königliches Amtsgericht.
—
[76876]2 “
Das K. Amtsgericht Hengersberg hat am 31. De⸗ zember 1903 folgendes Aufgebot erlassen: Die Ab⸗ wesenheitspfleger:
1) Johann Weber, Bauer in Neuhofen,
1 Paul Loibl, Bauer in Zilling, 3 Feseg Morsak, Polizeidiener in Hengersberg,
4) Josef Mader, Hausbesitzer in Hengersberg, haben beantragt, die nachgenannten Personen für tot zu erklären:
1) den Gütlerssohn Georg Geminger von Neu⸗ hofen, zuletzt wohnhaft dortselbst, seit 50 Jahren verschollen,
2) den Bauernsohn Anton Loibl von Zilling, zuletzt wohnhaft dortselbst, seit 30 Jahren verschollen,
3) den Buchbindersohn Anton Hörhager von Hengersberg, zuletzt wohnhaft dortselbst, seit 20 Jahren verschollen,
4) den Wirtssohn Anton Mader von Siederting, sel t wohnhaft dortselbst, seit 20 Jahren ver⸗ schollen.
Aufgebotstermin wurde anberaumt auf Donners⸗ tag, 14. Juli 1904, Vorm. 10 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaal. Die vorbezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, 14. Juli 1904, Vorm. 10 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ . zu erteilen Feeeöhen. ergeht die Auf⸗ orderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Hengersberg, 8. Januar 1904.
Gerichtsschreiberei. Kraemmer, K Sekretär.
Aufgebot.
Der Schieferbruchbesitzer Peter Kau in Bruschied hat beantragt, die verschollene Katharina Engbarth, zuletzt wohnhaft in Bruschied, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. August 1904, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 1
irchberg, den 29. Dezember 1903. Königliches Amtsgericht. Dr. Bartman.
Eöbe.. 1“
Der Bäckermeister Franz Behr als Drl xer. der abwesenden, nunmehrigen Häusler und Oelschläger⸗ witwe Josefa Machill, geb. Kasparek, aus Bladen, hat mit Genehmigung des Vormundschaftsgerichts beantragt, diese — verschollene — Josefa Machill, süb Kasparek, zuletzt wohnhaft gewesen in Bladen, ür tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. September 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, im Zimmer 16, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Len oder Tod der Ver⸗ ollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht nzeige zu machen. v1I1““ Leobschütz, den 8. Januar 1904. Königliches Amtsgericht.
[76011] 1 Auf Antra 1) des Weßermeifters Johann Tank in Ehlersdorf, 2) des Hufenpächters Carl Bornholdt in Bovenau, 3) des Kaufmanns Otto Schreiber in Rendsburg,
1 verschollen (angebli süinte
4) des Landmanns Hinrich Norden in Jevenstedt, werden folgende Personen:
a. die am 21. Dezember 1837 zu Neu⸗Nordsee ge⸗ borene Ehefrau des Arbeiters Detlef Henningsen, Sophie Margaretha geb. Rath, zuletzt wohnhaft in Kluvensieck,
b. der am 22. April 1839 zu Bovenau geborene Arbeiter Detlef Friedrich Holstein, zuletzt wohnhaft in Bovenau,
c. der am 19. November 1834 zu Rendsburg ge⸗ borene Hutmacher Christian Jacob Ludwig Pfeiffer, zuletzt wohnhaft in Rendsburg,
d. der am 24. Mai 1855 zu Jevenstedt geborene Landmann Jürgen Hinrich Tank, zuletzt wohnhaft in Jevenstedt,
e. der am 13. Juli 1858 zu Jevenstedt geborene Landmann Nikolaus Friedrich Ludwig Tank, zuletzt wohnhaft in Jevenstedt, weelche verschollen sind, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 14. Juli 1904, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, an⸗ beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Rendsburg, den 6. Januar 1904.
Königliches Amtsgericht. Abt. 3.
[76874] Aufgebot. “ „Der Bauer Eduard Vogel in Uigendorf, O.⸗A Riedlingen, hat beantragt, den verschollenen Johann Georg Vogel, geboren daselbst am 6. April 1830 als Sohn des Josef Vogel, Schreiners und dessen † Ehefrau Crescentia geb. Buck von da, zuletzt wohnhaft in Uigendorf, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 4. November 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Riedlingen, den 8. Januar 1904.
Königliches Amtsgericht. (gez.) Rauch, A.⸗R. Veröffentlicht durch Amtsgerichtssekretär Bayler. [75796]
Nr. 32 675. Das Gr. Amtsgericht Schwetzingen hat am 28. Dezember 1903 folgendes Aufgebot er⸗ lassen: Der Karl Burger, Kaufmann in Karlsruhe, als Generalbevollmächtigter der Nannette Hoyt, geb. Straßburger, z. ZIt. in New York — Amerika — hat beantragt, den verschollenen Jakob Straß⸗ burger von Reilingen, zuletzt wohnhaft in Amerika, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mon⸗ tag, den 1. August 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht Schwetzingen anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die FSoder lürun erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Schwetzingen, den 31. Dezember 1903.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Freihöfer. [76878] Aufgebot.
1) Der Kaufmann Carl Lücke als Abwesenheits⸗ pfleger, 2) Frau Clara Esser, geb. Wentzel, beide in Stargard i. Pomm., haben beantragt, den ver⸗ schollenen Landwirt Bernhard Wentzel, geboren am 11. Oktober 1862 in Neuendorf (Kreis Regenwalde), zuletzt wohnhaft in Repplin, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 6. Oktober 1904, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. — 3. F. 1/04 —.
Stargard i. Pomm., den 7. Januar 1904.
Königliches Amtsgericht. Abt. 3.
[76882] Aufgebot. Der Stadtkassenrendant Albert See in Bergen a. Rügen hat beantragt, den verschollenen Bäcker⸗ esellen Fritz Glitzky, zuletzt wohnhaft in Hetzdorf, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. Oktober 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, geht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Strasburg U.⸗M., den 7. Januar 1904. Königliches Amtsgericht.
[764260 K. Amtsgericht Welzheim. „Gegen Nachgenannte ist H. ihrer Todeserklärung gestellt und dieser Antrag zu⸗ gelassen worden:
1) Jordan, Johann Michael, geboren zu Weitmars, Gde. Waldhausen, am 19. Februar 1846. (Eltern: † Georg Jakob Jordan, Schreiner, und † Anna Marie geb. König.) Im Jahre 1872 von Weitmars
Naus, seinem letztbekannten inländischen Wohnsitz, nach
Amerika ausgewandert und seit mehr als 10 Jahren 2) Schurr, ilhelm Friedrich, geboren zu lüderhausen am 20. Juni 1836. (Eltern: † Georg akob Schurr, Sternwirt, und † Regine Friederike
eb. Greiner). Von Plüderhausen, seinem letztbekannten saländischen Wohnsitz, aus im Jahre bügen 28s
1
Amerika ausgewandert und seither verschollen (an⸗ geblich während der Ueberfahrt beim Untergang des Schiffs ums Leben gekommen).
3) Sindlinger, Ernst Julius, geboren zu Plüder⸗ hausen am 18. August 1832. (Eltern: † Philipp Friedrich Sindlinger, Revierförster, und † Emilie geb. Stierlen.) Vor mehr als 46 Jahren von seinem letztbekannten inländischen Wohnsitz, aus angeblich nach Mexiko ausgewandert und seither verschollen.
4) Schöllhammer, Gottfried, geboren zu Strauben, Gde. Lorch, am 19. November 1832. (Eltern: 1 Johann Georg Schöllhammer und † Rosine geb. keins). 1864 von Strauben, seinem letztbekannten in⸗ ländischen Wohnsitz, aus nach Amerika ausgewandert und dort zuletzt ansässig in Johntown, Staat Pennsyl⸗ vanien. Seit 1868 verschollen.
Antragsteller sind zu Ziffer:
1) Der Abwesenheitspfleger Johannes Müller, Bauer in Oefen O.⸗A. Waiblingen.
2) Die Schwester Rosine Karoline Endriß, Weiß⸗ gerbersehefrau in Göppingen.
3) Der Abwesenheitspfleger Wilhelm Müller, Bauer in Plüderhausen.
4) Der Abwesenheitspfleger Friedrich Hinderer, Bauer in Strauben.
Aufgebotstermin ist anberaumt worden vor dem K. Amtsgericht Welzheim auf Donnerstag, den 14. Juli 1904, Nachmittags 4 Uhr. Es ergeht daher die Aufforderung: I. an jeden der Verschollenen, sich spätestens in diesem Termine zu melden, łwidrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen würde, II. an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Den 29. Dezember 1903. “
Amtsgerichtssekretär Eberl
[76881]0 Bekanntmachung. “ 8
Am 15. Juli 1902 ist in Breslau der Amts⸗ anwalt a. D. Anton von Rheinbaben gestorben. Er war geboren im Jahre 1845 in Mittel-⸗Lazisk, Kreis Pleß, O.⸗S., als Sohn des in Georgflur, Kreis Pleß, O.⸗S., verstorbenen Rittmeisters a. D. Emil von Rheinbaben. Da die zunächst als Erben in Betracht kommenden Personen die Erbschaft aus⸗ geschlagen haben, ein anderer Erbe aber bisher nicht zu ermitteln gewesen ist, werden diejenigen, die ein Erbrecht an den Nachlaß des Anton von Rheinbaben zu haben glauben, aufgefordert, es bis zum 15. März 1904 bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls festgestellt werden wird, daß ein anderer Erbe als der Preußische Fiskus nicht vorhanden ist. Aktenzeichen: 29. VII. 46/02. 8
Breslau, den 6. Januar 1904. 8
Königliches Amtsgericht.
[76890]
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 7. Januar 1904 ist der am 22. Juli 1824 in Runowo Hauland geborene Schmiedemeister Gottlieb Klatt für tot erklärt. Als Todestag ist der 31. De⸗ zember 1894 festgestellt.
Margonin, den 7. Januar 1904. 8
Königliches Amtsgericht. [76887] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 5. Januar 1904 ist der am 1. Dezember 1841 üer Müller Karl Friedrich Wilhelm Stein ür tot erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1899 festgestellt.
Peitz, den 5. Januar 1904.
Königliches Amtsgericht.
1.““
[76885] K. Württ. Amtsgericht Waiblingen.
Durch Ausschlußurteil vom 8. d. Mts. wurde für tot erklärt Friedrich Imanuel Sutorius, geboren den 31. Juli 1859 in Großheppach, auf den 31. De⸗ zember 1892.
Den 9. Januar 1904
Amtsgerichtssekretär Schlenker.
[76886] K. Württ. Amtsgericht Waiblingen.
Durch Ausschlußurteil vom 8. d. Mts. wurde für tot erklärt: Johann Gottlieb Pfleiderer, geb. den 18. Mai 1834 in Hertmannsweiler, auf 31. De⸗ zember 1898.
Den 9. Januar 1904. 1““
Amtsgerichtssekretär Schlenker.
[76510] Bekanntmachung. Nr. 96. Das Gr. Amtsgericht IV in Karlsruhe
hat durch Ausschlußurteil vom 29. Dezember 1903
nachverzeichnete Urkunden für kraftlos erklärt:
1) Rentenschein der Allgemeinen Versorgungsanstalt Nr. 251, Fahresgesellschaft 1870/72 Klasse IIa vom 31. Dezember 1879 über 342 ℳ 86 ₰, lautend auf den Namen Eva Cäcilie Emma Bernhard, jetzt geehelichte Hilsdorf, von Frankfurt a. M.
2) Rentenschein der Allgemeinen Versorgungsanstalt Nr. 7718, Jahresgesellschaft 1835 Klasse 1 b vom 23. Juli 1883 über 342 ℳ 86 ₰, lautend auf den Namen Sophie Amalie Schott, jetzt geehelichte Wanner, von Lahr.
3) Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Ver⸗ sorgungsanstalt Nr. 11 856 vom 11. Februar 1874 vüber 1000 Gulden, lautend auf den Namen Mathäus August Schmitt, Schmiedmeister zu Kissingen.
4) Hinterlegungsschein vom 12. September 1901 über die Lebensversicherungsurkunden der Allgemeinen wersoh r. 20 389 und Nr. 20 390 vom 28. Februar 1877, lautend auf den Namen Klein & Heimann in Liquidation in Frankfurt a. M.
5) Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Ver⸗ sorgungsanstalt Nr 23 569 vom 11. Dezember 1877 über 3000 ℳ, lautend auf den Namen Ludwig Katz, Metzgermeister in Eutingen.
6) Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Ver⸗
sorgungsanstalt Nr. 33 391 vom 30. Dezember 1880
über 1500 ℳ, lautend auf den Namen Adolf Kuhl⸗ mann, Bahnmeister zu Ohligswald
7) Hinterlegungsschein vom 4. September 1901 über die Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Versorgungsanstalt Nr. 33 870 vom 30. Dezember 1880, lautend 1n den Namen Conrad Schiffmann, Buchhalter in Plauen i. V.
8) Lebensversicherungsurkunden der Allgemeinen Ver⸗ sorgungsanstalt Nr. 34 435 vom 30. Dezember 1880 und Nr. 53 712 vom 11. Juni 1885 über 1500 und bezw. 1000 ℳ, lautend auf den Namen Ernst Anton Bratky, Lehrer zu Leuna.
9) Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Ver⸗ sorgungsanstalt Nr. 45 970 vom 30 November 1883 über 2000 ℳ, lautend auf den Namen Christian Friedrich Schmid, Uhrmacher zu St. Georgen.
10) Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Versorgungsanstalt Nr. 52 009 vom 30. Dezember 1884 über 1000 ℳ, lautend auf den Namen Gottlob Schür, Weingärtner und Taglöhner in Cannstatt.
11) Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Versorgungsanstalt Nr. 106 087 vom 21. Juli 1894 über 2000 ℳ, lautend auf den Namen Wilhelm Winter, Fleischermeister in Breslau.
12) Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Versorgungsanstalt Nr. 106 627 vom 21. August 1894 über 2000 ℳ, lautend auf den Namen Karl Bruno Laux, Kaufmann in Schöneck. 1
13) Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Versorgungsanstalt Nr. 124 851 vom 21. Mai 1897 über 5000 ℳ, lautend auf den Namen Walther Georg Bernhard Stadie, Brauer in Berlin.
14) Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Versorgungsanstalt Nr. 124 981 vom 15. Mai 1897 über 10 000 ℳ, lautend auf den Namen Alban Heinrich Paul Ballauf, Kaufmann in Hannover.
15) Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Versorgungsanstalt Nr. 125 205 vom 11. Juni 1897 über 2000 ℳ, lautend auf den Namen Karl Friedrich August Peters, Molkereiverwalter in Wiendorf. .16) Hinterlegungsschein vom 23. November 1900 über die Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Versorgungsanstalt Nr. 128 598 vom 21. Dezember 1897, lautend auf den Namen Klara Notz, Er⸗ zieherin in Odessa.
17) Hinterlegungsschein vom 30. August 1902 über die Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Ver⸗ sorgungsanstalt Nr. 132 252 vom 30. Juni 1898, lautend auf den Namen Johann Friedrich Wilhelm Buley, Geschäftsführer in Berlin.
18) Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Versorgungsanstalt Nr. 146 476 vom 11. August 1900 über 5000 ℳ, lautend auf den Namen des Karl Eduard Heinrich Julius Wilhelm Hartmann, Kauf⸗ mann in Hannover.
19) Lebensversicherungsurkunde der Allgemeinen Versorgungsanstalt Nr. 162 742 vom 8. Dezember 1902 über 3000 ℳ, lautend auf den Namen Sally Abraham, Kaufmann in Berlin.
Karlsruhe, den 8. Januar 1904.
Die Gerichtsschreiberei Großherzoglichen Amtsgerichts. Boppré, Sekretär. [76889] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 15. Dezember 1903 ist der Wechsel über 1500 ℳ aus dem Jahre 1898, von dem Mühlenbesitzer Genée aus Guhsen auf den Gutsbesitzer Gottlieb Dom⸗ browski aus Bittkowen gezogen und von diesem akzeptiert, für kraftlos erklärt.
Marggrabowa, den 18. Dezember 1903.
Königl. Amtsgericht. [76888] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 4. Januar 1904 sind:
1) der Hypothekenbrief vom 14. Januar 1867 über die auf dem Grundstück Drachhausen Blatt Nr. 360 Abteilung III Nr. 1 für den Halbkossäten Martin Schularick zu Striesow eingetragene Kaufgeld⸗ forderung von 350 Taler = 1150 ℳ nebst 8 Taler 5 Sgr. = 24,50 ℳ eingetragene Kosten,
.2) der Grundschuldbrief vom 7. Mai 1874 über die auf dem Grundstück Ottendorf Blatt Nr. 15 in Abteilung III unter Nr. 4 für die verehelichte Schänker Reicka, Anna geborene Buder, zu Willmers⸗ 31 eingetragene Grundschuld von 300 Taler =
ℳ 1“ 1““ für kraftlos erklärt worden. Peitz, den 5. Januar 190uuP4. Königliches Amtsgericht. 84— Bekanntmachung. 1 “
Durch Ausschlußurteil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 30. Dezember 1903 sind andere Gläubiger als der Abbauer Kaspar (v.) Echte zu Hänigsen mit ihrem Rechte auf die im Grundbuche von Fhaigsen Band II Blatt 59, jetzt auch Band VII Blatt 260 in Abteilung III unter Nr. 1 auf Grund der Schuldurkunde vom 18. Dezember 1841 für die minderjährigen Kinder erster und zweiter Ehe des weiland Hans Heinrich Echte zu Hänigsen ein⸗ getragenen, zu 3 ½ % verzinslichen Darlehnshypothek von Einhundert Taler Kurant ausgeschlossen.
Burgdorf, den 2. Januar 1904.
Königliches Amtsgericht. I.
[76947] Oeffentliche Zustellung. . Der Schuhmacher Georg Knöbig zu Berlin hat gegen seine Ehefrau Hillma Knöbig, geb. Wellmann, ur Zeit unbekannten Aufenthalts, Klage wegen Ehe⸗ ruchs erhoben mit dem Antrage: die Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Teil zu er klären. Gegen das hierauf ergangene, am 18. Oktober 1902 verkündete Urteil der 20. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, durch welches die Klage kostenpflichtig zurückgewiesen ist, hat der Kläger, vertreten durch den Rebisannant Dr. Neu⸗ mann hier, die Berufung eingelegt und beantragt: unter Abänderung des I. Urteils nach dem Klage⸗
antrage zu erkennen. Kläger ladet die Beklagte zur