1904 / 10 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Jan 1904 18:00:01 GMT) scan diff

[77260] Kgl. Württ. Staatsanwaltschaft Ellwangen.

In der gegen die nachbezeichneten Per⸗ sonen wegen Verletzung der Wehrpflicht hat die Strafkammer K. Landgerichts hier durch Beschluß vom 19. Dezember 1903 behufs Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten

Geldstrafe und der Kosten das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen derselben bis zum Betrage von 500 mit Beschlag belegt.

Den 9 Januar 1904.

Siegel, Hilfsstaatsanwalt.

1) Stahl, Paul Emil, geb. am 14. Juni 1883 zu Winterbach, O.⸗A. Schorndorf, zuletzt wohnhaft in Baltmannsweiler, O.⸗A. Schorndorf,

2) Diebel, Guido Eugen, geb. am 4. Oktober 1883 zu Schorndorf, zuletzt daselbst wohnhaft,

3) Herrmann, Kaspar, geb. am 9. Januar 1883 zu Adelmannsfelden, O.⸗A. Aalen, zuletzt wohnhaft daselbst, 1

4) Sturm, Friedrich Karl, geb. am 2. November 1883 zu Essingen, O.⸗A. Aalen, zuletzt wohnhaft daselbst,

5) Hägele, v Karl Alfred, geb. am 28. De⸗ zember 1883 zu Waldenbuch, O.⸗A. Stuttgart, zuletzt

wohnhaft in Aalen, 86) Weik, Nikolaus, geb. am 11. Dezember 1883 zu Rattstadt, Gde. Rindelbach, O.⸗A. Ellwangen, zuletzt wohnhaft in Rindelbach,

7) Lindenmayer, Christian, geb. am 15. August 1883 zu Wattwyl, Kton. St. Gallen, zuletzt wohn⸗ haft in Hermaringen, O.⸗A. Heidenheim.

177596]

Die wider den Musketier Johannes Louis Her⸗ mann Macke der 12. Komp. 4. Lothr. Juftr.⸗Regts. Nr. 136 durch das unterzeichnete Gericht am 22. August 1903 erlassene b1“

wird hierdurch aufgehoben, da der Genannte festge⸗ nommen ist. Straßburg, den 5. Januar 1904. Gericht 30. Division.

Ausgebote, Verlusk n. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

77252] Zwangsversteigerung. b

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Straße 10 FEcke der Straße 14a, Parzelle 17 belegene, im Grundbuche von den 11“ Berlins Band 233 Blatt 9216, zur Zeit der Ein⸗ ragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen es Maurermeisters Hermann Lindemann zu Berlin

eingetragene Grundstück, Kartenblatt 38, Flächen⸗ abschnitt 1607/1 von 8 a 82 qam GEröße mit 17/⁄100 Tlr. Reinertrag unter Nr. 20 902 der Grund⸗ steuremutterolle nachgewiesen, zur Gebäudesteuer nicht veranlagt, am 9. März 1904, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Jüdenstraße 60, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Der öe“ ist am 7. Dezember 1903 in das Grundbuch ein⸗ getragen.

Berlin, den 29. Dezember 1903.

Königliches Amtsgericht I. Abteilung 86. 77253] Zwangsversteigerung. 8 Im Wege der Fwaegcn streckung soll das in Berrlin, in der Friedenstraße Nr. 112, Ecke Prenz⸗ lauer Allee Nr. 1, belegene, im Grundbuche von den Umgebungen Band 122 Blatt Nr. 5807, zur Zeit der Paerann des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Architekten Willy Graul zu Niederschönhausen eingetragene Grundstück, bestehend aus Vordereckwohngebäude mit Hof, am 29. Februar 1904, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ eichnete Gericht, Jüdenstraße 60, Erdgeschoß, Zimmer

r. 8, versteigert werden. Das 11 a 87 qm große Grundstück besleht aus der Parzelle Kartenblatt 29. Nr. 524/109 und 523/109, hat in der Grundsteuer⸗ mutterrolle die Artikelnummer 9633 und ist in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 19 256 mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswert von 14 480 zur Gebäude⸗ steuer mit 576 veranlagt. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 12. Dezember 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen.

Berlin, den 30. Dezember 1903.

Königliches Amtsgericht I. Abteilung 87. [77254] Zwangsversteigerung.

Im Wege der 1“ soll das in Berlin, Mirbachstraße 69, belegene, im Grundbuche von Lichtenberg Band 42 Blatt Nr. 1324, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Firma E. & W. Herzog eingetragene Grundstück am 3. März 1904, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Jüden⸗ straße 60, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das 7 a 63 qm große Grundstück besteht aus der Parzelle Kartenblatt 48 Nr. 1660/147, ist in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 21 922 nachgewiesen mit einem Reinertrag von 4,47 und 0,43 Grundsteuer. Zur Gebäudesteuer ist es noch nicht veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 31. Oktober 1903 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 31. Dezember 1903.

Königliches Amtsgericht I. Abteilung 87. [775861 Süddeutsche Bodencreditbank.

Als erledigt wurde abgemeldet der Verlust des 3 ½ % igen Pfandbriefes unseres Instituts Serie 37 Lit. H Nr. 107 078 à 1000,—.

München, den 12. Januar 1904.

Die Direktion. [76361] Aufgebot. 9

I. Die zu Wardt, Kreis Mörs, wohnende Dienst⸗ magd Hendrina Scholten hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 1913 der städtischen Sparkasse u Fanten, lautend auf den Namen der Antrag⸗ siellerin beantragt.

II. Der zu Winnenthal im Kreise Mörs wohnende Rittergutsbesitzer Friedrich V2S. hat das Auf⸗ gebot des Sparkassenbuchs Nr. 2704 der städtischen Sparkasse zu Fanten, lautend auf den Namen seines minderjährigen Sohnes Friedrich Schmitz auf Große Spey bei Rbeinberg, beantragt. 2

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juli 1904, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. VII, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. b

Panten, den 24. Dezember 1903.

Königliches Amtsgericht.

L11“

[76534]

Das K. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag des Zelman Rutstein, Kaufmann in Warschau, wird der Inhaber der mit den Akzepten der Firma S. Weil⸗ heimer, Haarhandlung und Fabrik, G. m. b. H. in Ludwigshafen a. Rh., versehenen beiden Wechsel über 1700 ℳ, zahlbar am 15. Januar 1904 bei der Pfälzischen Bank in Ludwigshafen a. Rh., und über 1711 ℳ, zahlbar am 29. Febennen 1904 gleichfalls bei der Pfälzischen Bank, welche beide Wechsel das Ausstellungsdatum H den 18. November 1903“ tragen und an die Adresse des Herrn S. Weil⸗ b Haarhandlung und Fabrik, G. m. b. H. in

udwigshafen a. Rh., ausgestellt sind, aber beim Ab⸗ handenkommen die Unterschrift des Ausstellers selbst nicht trugen, aufgefordert, seine Rechte bei dem K. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. anzumelden und die beiden Wechsel vorzulegen, und zwar spätestens in dem unten bestimmten Aufgebotstermin, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Wechsel erfolgen wird. Als Aufgebotstermin wird bestimmt Montag, der 7. November 1904, Vormittags 10 Uhr, im Zivilsitzungssaal Sitzungssaal Nr. 2 des K. Amtsgerichtsgebäudes Ludwigshafen a. Rh.

Ludwigshafen a. Rh., 6. Januar 1904.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Heist, K. Sekretär.

[77575] Aufgebot. Die Firma Klickermann & Co. in Dresden hat das Aufgebot eines von der Firma Ernst H. Meyer Buchdruckerei in Dresden am 15. Dezember 1901 ausgestellten, von dem Kaufmann Paul Augustin in Sobtand a. d. Spree akzeptierten und von der Firma Klickermann & Co. in Dresden mit einem Blanko⸗ versehenen, am 15. März 1902 fällig gewesenen Wechsels über 190 82 beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Juli 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird. Schirgiswalde, den 11. Januar 1904. Königliches Amtsgericht.

[76088] Aufgebot. Die Witwe Lehrer Heinrich Fuhrmann, Christine eb. Schumacher, zu Rösrath, hat das Aufgebot zum wecke der Ausschließung der Gläubiger der auf den ihr gehörenden Grundstücken lastenden, im Grund⸗ buche von Vilich Band 79 Artikel 3152 und 3153 in Abteilung III jedesmal unter Nr. 1 für Adele und Josefine Holter, beide zu Bonn, auf rund der Urkunde vom 2. November 1876, des rivattestaments vom 5. April 1869 und der Ein⸗ chreibung ins Hypothekenregister Band 43 Nr. 4386 vom 28. Oktober 1886 eingetragenen Darlehns⸗ hypotheken von je 12 000 gemäß § 1170 B. G.⸗B. beantragt. Die Gläubiger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Juli 1904, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihrem Rechte erfolgen wird. 8 Bonn, den 24. Dezember 1903. 8 Königliches Amtsgericht. Abt. 10.

[77272] Aufgebot.

Die Hausbesitzer Johann und Peter Rzepka aus Neudorf, als eingetragene Eigentümer der Grund⸗ stücke Blatt 4 bezw. 416 Neudorf, haben zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger der auf dem Grund⸗ buchblatt des Grundstücks 4 Neudorf in Abteilung III. Nr. 5 aus dem Vertrage vom 2. November 1854 am 7. Juni 1856 für Josefa Bura eingetragenen und zur Mithaft auf das Grundstück Blatt 416 Neu⸗ dorf Abteilung III Nr. 1 übertragenen Kaufgelder⸗ hypothek das Aufgebot beantragt. Die Rechts⸗ nachfolger der Hypothekengläubigerin werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 15. März 1904, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ g. ihre Ausschließung mit ihrem Rechte erfolgen wird.

Kattowitz, den 5. Januar 1904.

Königliches Amtsgericht.

[77579] Auf Antrag des Karl Gottlieb Frenzel in Herseliche eingetragenen Eigentümers des Grundstücks Blatt 37 des Grundbuchs für Heeselicht, vertreten durch die Rechtsanwälte Ernst Peisel und Dr. jur. Friedrich Peisel in Bischofswerda, wird zur Ermittlung der unbekannten Gläubiger der im Grundbuche für Heeselicht auf Blatt 37 Abt. III Nr. 27 a für Karl August Wilhelm Kaulfuß in Heeselicht eingetragenen Hypothek von 350 Talern mit Zinsen von 4 % und Kosten das Aufgebot erlassen und Aufgebotstermin auf den 18. April 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte bestimmt. Die Gläubiger der bezeichneten Hypothek werden auf⸗ efordert, die ihnen als solchen zustehenden Rechte spatestens in diesem Termine anzumelden, andern⸗ falls sie mit ihren Rechten ausgeschlossen werden. Stolpen, am 9. Januar 1904. 8 Königliches Amtsgericht.

[77246] Aufgebot. Der Kolon Bernhard Loismann zu Dörenthe, Gem. Ibbenbüren, hat das Aufgebot des Grundstücks der Steuergemeinde Ibbenbüren Flur 32 Nr. 83 Brinkfuhr, Acker 23 a 13 88 zwecks Uebernahme desselben zum Grundbuche beantragt. Alle Per⸗ sonen, welche das Eigentum an een Grundstücke in Anspruch nehmen, werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 5. März 1904, Vor⸗ mittags 10 22 vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls sie damit werden ausgeschlossen werden. Ibbenbüren, 7. Januar 1904. 1 Königliches Amtsgericht. 58

[77245] K. Württ. Amtsgericht Balingen. Aufgebot.

Gegen die mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden

1) Wilhelm Fritz, Christians Sohn, geb. in Endingen am 5. Mai 1868, im Mai 1885 von da aus nach Nordamerika ausgewandert; Antragsteller: der Abwesenheitsvertreter Johann Georg Widmann, Bauer und Gemeinderat in Endingen,

2) Jakob Strienz, geb. in Meßstetten am 29. Ja⸗ nuar 1846, im Jahre 1869 von da aus nach Amerika

ist auf Antrag der bezeichneten Personen das Auf⸗ gebotsverfahren zum Zweck der Todeserklärung ein⸗ geleitet. Aufgebotstermin ist bestimmt auf Donners⸗ tag, den 22. September 1904, Vormittags 11 Uhr. Es ergeht hiemit die Aufforderung:

1) an die Veesah Ktemen sich spätestens in diesem Termine zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen würde;“

2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen geben können, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Den 5. Januar 1904.

Oberamtsrichter (gez.) Abel. Veröffentlicht durch stv. Gerichtsschreiber Ostertag.

[77248] Aufgebot eines Verschollenen.

Der am 23. März 1847 zu Faurndau, O.⸗A. Göppingen, geborene, im Inland zuletzt daselbst wo nlaf gewesene Johann Georg Bidlingmaier, Sohn des Johann Michael Bidlingmaier, Tag⸗ löhners, und der Margarete, geb. Frasch, it nachdem er am 29. April 1880 aus der württb. Staatsangehörigkeit entlassen worden war, im Mai 1880 nach Nordamerika ausgewandert und seit etwa 15 Jahren verschollen. Der Johannes Kauderer, Händler und Gemeinderat in Faurndau, hat in seiner Eigenschaft als Pfleger des Verschollenen das Auf⸗ ebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung des Verschollenen in zulässiger Weise beantragt. Der Verschollene wird deshalb hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 14. Juli 1904, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen würde. Zugleich wird P der Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermag, auf⸗ gefordert, spätestens in diesem Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. 1

Göppingen, den 9. Januar 1904. K. Amtsgericht.

Amtsrichter Schenk.

Veröffentlicht durch: Gerichtsschreiberei K. Amtsgerichts.

Kieser.

[77576] Aufgebot.

Auf Antrag des Abwesenheitspflegers Georg Münch, Oekonom und Bierwirts hier, wird der am 20. Mai 1857 geborene Flaschner Christof Christian Taubmann, Sohn des verstorbenen Zuchthaus⸗ hausmeisters Johann Taubmann von Kulmbach, welcher im Jahre 1872 nach Amerika (Boston) aus⸗

ewandert und seit 1881 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, 3. August 1904, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterfertigten Gericht anberaumten zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Kulmbach, 8. Januar 1904.

Kgl. Amtsgericht. 8

77580]

Das K. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat beute folgendes Aufgebot erlassen: Franz Eberhard, Tagner in Ludwigshafen a. Rh.⸗Friesenheim, hat den Antrag gestellt, seine Schwester Maria Eberhard, geb. 22. April 1872 zu Friesenheim, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen und seit dem Jahre 1891 ver⸗ schollen, für tot zu erklären. Es ergeht deshalb an die Verschollene die Aufforderung, sich beim Kgl. Amtsgerichte Ludwigshafen a. Rh. spätestens im unten bezeichneten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung derselben erfolgen wird. Ferner werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, aufgefordert, dem K. Amtsgerichte Ludwigs⸗ hafen a. Rh. spätestens im unten angegebenen Auf⸗ gebotstermine Anzeige zu machen. Als Aufgebots⸗ termin wird bestimmt Montag, der 3. Oktober 1904, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungs⸗ saal II, Zimmer Nr. 31, im Kglk. Amtsgerichts⸗ gebäude zu Ludwigshafen a. Rh.

Ludwigshafen a. Rh., 9. Januar 1904.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Heist, K. Sekretr.

[772444 Auufgebot.

Die Ehefrau Therese Bremer, geb. Lützkendorf, in Taucha hat beantragt, den zuletzt in Naumburg wohnhaften, verschollenen Ratsarbeiter Karl Lützken⸗ dorf, geboren am 10. Mai 1838 ist Gröst, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. September 1904, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 43, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Naumburg a. S., den 6. Januar 1904.

Königliches Amtsgericht.

[77578] Aufgebot.

Der Bäcker Aloys Chauvin aus Dillingen hat be⸗ antragt, den verschollenen standeslosen Maria Georg Karl Chauvin, zuletzt in Dillingen wohnhaft ge⸗ wesen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 17. September 1904, V 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Saarlouis, den 31. Dezember 1903.

Königliches Amtsgericht. 3. [77247] Aufgebot.

In dem Verfahren, betr. Ermittelung der Erben des am 16. Juli 1902 zu Hedersleben verstorbenen Wirtschaftsinspektors Reinhold Pulmer, werden die noch unbekannten Eerben v. ihre Erb⸗ ansprüche sofort, spätestens aber in dem auf den 9. März 1904, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 10, anberaumten Termine anzumelden, auch die Verwandtschaft durch Urkunden nachzuweisen.

Aschersleben, den 8. Januar 1904.

Königliches Amtsgericht.

[76872] Aufgebot. . Der Rechtsanwalt Dr. Schnitzer in Cöln hat als Nachlaßverwalter des am 31. Juli 1903 in Cöln verstorbenen Steinmetzmeisters Peter Josef Stang das Aufgebotsverfahren zur Aussch keßung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaßglaͤubiger werden

dem auf den 22. April 1904, Vormittagz 11 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden. Die An⸗ meldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Fenernng zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urs viff⸗

zufügen. Die äubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt, nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, alz ch nach Befriedigung der nicht ön e. enen Gläu⸗ iger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für

den Erbteil Teil der Ver.

bindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteils. re Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtz⸗

nachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung

des Nachlasses nur für den seinem Erbteil ent.

sprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. Cöln, den 7. Januar 1904. Königliches Amtsgericht. Abt. V7.

[772⁵50] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichtz vom 30. Dezember 1903 ist der am 17. Mai 1848 zu Nowakowo geborene Arbeiter Vinzent Molinski für tot erklärt. Als Todestag ist der 30. Dezember 1903 festgestellt.

Obornik, den 6. Januar 1904.

Königliches Amtsgericht. [77583] Bekanntmachung.

Port, August Wilhelm, geb. 20. April 1856, led. Bäckermeisterssohn und Bierbrauer in Roth, welcher im Jahre 1877 nach Kalifornien ausgewandert ist wurde mit Ausschlußurteil des K. Amtsgerichts Roth vom 29. Dezember 1903 für tot erklärt.

Roth, 30. Dezember 1903. 8

K. Amtsgericht.

Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 5. Januar 1904 ist der am 2. Mai 1863 zu Oldendorf geborene Haussohn Johann Schomacker für tot erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1903 festgestellt. Stade, den 5. Januar 1904. Königliches Amtsgericht.

[77581]

Es sind für kraftlos erklärt:

1) die Aktie Nr. 16 des Bielefelder Volkskaffee⸗ hauses über 200 ℳ,

2) der von dem Kaufmann Albert Weyland zu Bielefeld am 27. Mai 1902 auf den Agenten O. B. Haberland zu Essen gezogene 3 Monats⸗ wechsel über 240

Bielefeld, den 8. Januar 1904.

Königliches Amtsgericht. [77582]

In der Aufgebotssache der Volksbank zu Sieg⸗ burg, e. G. m. b. H. in Siegburg, gegen die ge⸗ schäftslose Gertrud Schmitz zu Lanzenbach hat das Amtsgericht Hennef am 4. Januar 1904 für Recht erkannt:

Die vom Königlichen Amtsgericht Hennef am 15. November 1895 ausgestellten fünf Preußischen Hypothekenbriefe über die im Grundbuche von

Courscheid Artikel 360 Abt. III Nr. 33,. o1“ 282 8 . 6899 . Lichtenberg 361 für die Siegburger Volksbank, e. G. m. unbeschränkter Haftpflicht zu Siegburg, eingetragene Darlehns⸗ hypothek im Betrage von 7500 aus der Schuld⸗ verschreibung der Katharina Schmitz IJ., Wirtin zu Lanzenbach, Katharina Schmitz II. daselbst, Elisabeth Schmitz, Wirtin, daselbst, und Gertrud Schmitz da⸗ selbst, errichtet vor Notar Ridder am 29. Oktober 1895, werden für kraftlos erkläxt. Hennef, den 7. Januar 1904. Königliches Amtsgericht. [77251] Bekanntmachung. 8

Von dem unterzeichneten Amtsgericht sind am 18. Dezember 1903 folgende Ausschlußurteile erlassen:

I. Die unbekannte Gläubigerin bezw. deren Rechts⸗

.““

nachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen

an der Hypothek Biesdorf Bd. I Bl. Nr. 9 Ab⸗ teilung III Nr. 1a von 25 Tlr. = 75 aus⸗ geschlossen. II. Die unbekannte Gläubigerin bezw. deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen an der Hypothek Alt Reetz Bd. II Bl. Nr. 60 Ab⸗ teilung III Nr. 3 a von 20 Tlr. = 60 aus⸗ geschlossen. Wriezen, den 21. Dezember 1903. Königliches Amtsgericht. 6 [77222] Oeffentliche emep. .“ Die Frau Olga Kauna, geb. Kahlke, in Berlin, hat gegen ihren Ehemann, den Tischler Friedrich Wil behn Kauna, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Klage wegen grober Mißhandlung erhoben mit dem Antrage: die Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Gegen das hierauf ergangene, am 8. Juli 1903 verkündete Urteil der 20. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts iu Berlin, durch welches die Klägerin mit der Klage kostenpflichtig abgewiesen ist, hat die Klägerin, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Liedtke hier, die Be⸗ rufung eingelegt und beantragt: unter Abänderung des ersten Arteils nach dem Klageantrag zu erkennen.

Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung über die Veeu ung auf den 9. April 1904, Vorm. 10 Uhr, vor den 12. Zivilsenat des Königlichen Kammergerichts, Lindenstraße 1, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu⸗ elassenen Anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug aus der Berufungsschrift hiermit bekannt

gemacht. 8

Berlin, den 7. Januar 1904. 6

(L. 8.) Döhnert, Gerichtsschreiber

des Königlichen Kammergerichts. 12. Zivilsenat [77223] Oeffentliche Zustellung.

R. 463. 03. Z.⸗K. 20.

Die Frau Fouise Karoline Knispel, geb. Poerschke, in Berlin, Ramkerstr. 36, Prozeßbevollmächti ter: Rechtsanwalt Rosenfeld hier, klagt gegen ihren Che⸗ mann, den Töpfer Friedrich Gustav Knispel, früher in Berlin, jetzt unbekannten wegen bör“

. .

ereist; Antragsteller: der Abwesenheitspfleger Jo⸗ bannes Strien immermann in Meßstetten,

daher aufgefordert, ihre Forderungen spaͤtestens in

licher Verlassung, mit dem 2 12 die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den

oder in Abschrift bei.

sten. Vermäͤchtnissen und Auflagen sowie für die

allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zwanzigste Zivilkammer des Königlichen 1G Lin Berlin, Neues Gerichts⸗ gebäude, Grunerstr., II. Stockwerk, Zimmer 27, auf den 30. März 1904, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Jum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 9. Januar 1904. 3 Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[77224] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Ziermer, geb. Schulz, zu Zielenzig, Langestraße, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Isaacsohn, Berlin, Kaiser Wilhelm⸗Straße 13, klagt gegen ihren Ehemann, den Bauführer Fenc Ziermer, früher zu Charlottenburg, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, auf Ehescheidung in den Akten 7. R 377. 03, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die siebente Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 40, auf den 22. März 1904, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Berlin, den 8. Januar 1904.

Uhlich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Z.⸗K. 7.

[77230] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Handarbeiter Friedrich Wilhelm Thias, Anna Maria Louise geb. Otting, in Spenge, Prozeßbevollmächtigter: Retsenwal⸗ Dingerdissen in Bielefeld, klagt Fegen ihren Ehemann, Hand⸗ arbeiter Friedri ilhelm Thias, früher zu Senne II Nr. 47, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte seit Mai 1901 seine Familie verlassen habe, ohne sich im ge⸗ ringsten später um diese zu kümmern, mit dem An⸗ trage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Bielefeld auf den 14. April 1904, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bielefeld, den 8. Januar 1904.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[77231]

Die verehelichte Fabrikarbeiter Anna Tbeunert, geb. Linke, zu Leschwitz b. Görlitz, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Justizrat Mantell in Görlitz, klagt gegen ihren Ehemann Robert Theunert, früher zu Leschwitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe und Feststellung, daß der Beklagte der allein schuldige Teil ist. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Landgerichts zu Görlitz auf den 12. April 1904, Vorm. 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 4 R. 1/04.

Görlitz, den 7. Januar 1904.

Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[77232]

Die Frau Anna Marie Hoffmann, geb. Krause, in Neu⸗Gersdorf, Auenstraße 35, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Kuhn in Görlitz, klagt gegen ihren Ehemann Johann Karl Emil Hoffmann, früher zu Görlitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe und Feststellung, daß der Beklagte die Schuld daran trägt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Landgerichts zu Görlitz auf den 12. April 1904, Vorm. 9,5 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Görlitz, den 7. Januar 1904. 4. R. 2/04.

Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[77228] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Anna Emilie Bertha Lüdemann, geb. Seehlhoff, z. Zt. i. d. Strafanstalt in Lingen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Heßlein, klagt gegen ihren Ehemann Johann Hinrich Lüdemann, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer VI. des Landgerichts Hamburg (Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor) auf den S. April 1904, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Hamburg, den 8. Januar 1904.

Wahlstedt, Gerichtsschreiber des Landgerichts. [77229] Landgericht Hamburg.

. Oeffentliche Zustellung. B

Die Ehefrau Louise Selma Rooch, geb. Richter, Chemnitz, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Kiesselbach und Siemers, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann Magximilian Otto Rooch, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu scheiden, den Beklagten für den schuldigen Teil 8 erklären, auch demselben die Kosten des Rechts⸗ treits aufzuerlegen. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer VII des Landgerichts Hamburg (Ziviljustizgebäude vor dem Holstenwall⸗ flügel, 2. Obergeschoß, Zimmer 312, auf den 29. April 1904, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte sägelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 9. Januar 1904.

Schrader, Gerichtsschreibergeh. des Landgerichts. [77235]) Oeffentliche Zustellung.

Nr. 224. Der Hafner Felix Benzinger zu

Steißlingen, vertreten durch Rechtsanwalt Riggler 8 W1e“

in Konstanz, klagt gegen seine Ehefrau Marie geb. Gremminger, zur Zeit an unbekannten Orten, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Scheidung der unterm 29. Juli 1889 zu Steißlingen zwischen den Ehegatten abgeschlossenen Ehe wegen Verschuldens der Ehefrau, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Konstanz auf Mittwoch, den 30. März 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Konstanz, den 9. Januar 1904. (L. S.) Würzberger, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. [77225] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiterg Sea Börchers, Margarethe Elise geb. Erdwiens, in Idafehn, Pro⸗ zeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Becker in Olden⸗ burg, klagt gegen ihren genannten Ehemann aus Idafehn, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte durch grobe Miß⸗ handlungen und Verfolgungen, sowie auch durch grobe, öffentliche Schimpfreden ihr Leben und ihre Ge⸗ sundheit gefährdet, daß er üc⸗h vagabondierend um⸗ hertreibe und daß er durch Trunksucht und lieder⸗ lichen Lebenswandel seit vielen Jahren seine Familie dem Notstande ausgesetzt, wodurch er die durch die Ehe begründeten Pflichten schwer verletzt habe, sodaß der Klägerin eine Fortsetzung der Ehe unmöglich sei, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und Erklärung des Be⸗ klagten für den schuldigen Teil. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts in Oldenburg auf den 14. März 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Oldenburg, den 9. Januar 1904.

8 Kühle, Sekretär, . Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. [76061] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Josef Weibel, Hortense Florence geb. Dagmey, Witwe Dreyfuß zu Barr, vertreten durch ihren Vormund, Amtsgerichtgsekretär Guthmann in Barr, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Fleischer und Burger hier, klagt gegen ihren Ehemann Josef Weibel, ohne Beruß, z. It. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, früher in Straßburg, wegen Ehebruchs ung werer Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten, mit dem Antrage, die am 29. Mai 1900 geschlossene Ehe zu scheiden, den Be⸗ klagten für den schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts in Straß⸗ burg auf den 27. Februar 1904, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Straßburg, den 5. Januar 1904.

Der Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. III. Z.⸗K.

8 Oeffentliche Sö. In der Prozeßsache des minderjährigen Johannes Kordecki in Bromberg, vertreten durch seinen Pfleger, den Prokuristen Franz Wedel in Bromberg, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Sußmann in Bromberg, gegen den Fleischermeister Bernhard Kordecki, früher in Bromberg, Posener Straße 5, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Gewährung von Unterhalt, ladet der Kläger den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivilkammer des Kgl. Landgerichts zu Bromberg auf den 19. März 1904, Vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich einen bei dem gedachten Ge⸗ richte sügelacenen nwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Fustellung wird dieser Auszug der Ladungsschrift bekannt gemacht.

Bromberg, den 8. Januar 1904.

Zibale, als Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[77240)0 SOeffentliche Zustellung.

Die ledige großjährige Arbeiterin Magdalena Haußner in Nürnberg, handelnd als Vormund über ihr am 25. Juli 1902 außerehelich geborenes Kind Johann Haußner, hat gegen den Taglöhner Johann Krauß, zuletzt in Oberasbach, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Unterhalts u. a. Klage beim K. Amtsgericht Gunzenhausen erhoben und ladet ge⸗ nannten Johann Krauß zu dem auf Freitag, den 18. März 1904, Vormitt. 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale des K. Amtsgerichts Gunzenhausen anberaumten Verhandlungstermin mit dem Antrag, zu erkennen:

I. Beklagter wird verurteilt: 1) anzuerkennen, daß er als Vater des von der Magdalena Haußner am 25. Juli 1902 geborenen unehelichen Kindes Johann zu gelten hat; 2) dem Kinde von der Ge⸗ urt bis zur Vollendung des sechzehnten Lebensjahres den Unterhalt durch Entrichtung einer an den Vor⸗ mund zu leistenden, je für drei Monate voraus zu zahlenden Geldrente von vierteljährlich sechsund⸗ zwanzig Mark zu gewähren; 3) die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen.

II. Dieses Urteil wird, soweit gesetzlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Dieser Auszug der Klage wird hiermit dem Be⸗ klagten Johann Krauß gemäß vorliegender Er⸗ mächtigung des Prozeßgerichts öffentlich zugestellt mit dem Bemerken, daß die betreffenden Schriftstüͤcke auf der Gerichtsschreiberei dahier hinterlegt 28 und daß der Klagspartei das Armenrecht bewilligt worden ist.

Gunzenhausen, den 11. Januar 1904. 8

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

(L. S.) ohr, Kgl. Sekretär.

11,882 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Albertine Schnutz, geb. Trogisch, in Berlin, Gräfestraße 30 II, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Eger in Berlin, Gertraudtenstraße 25, klagt gegen den Stellmacher Karl Brannowsky,

früber in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts,

unter der Behauptung, daß die im Auftrage des Beklagten vom Gerichtsvollzieher Böhlke am 29. Juni 1903 gepfändeten Gegenstände: 2 Kleiderschrnke, 2 Sopbas 1 Vertikow, 1 Waschtoilette mit Marmor⸗ platte, vor etwa 50 Jahren ihr von ihrer verstorbenen

Mutter als Mitgift in die Ehe gegeben seien, mithin

ihr an diesen Sachen ein die Veräußerung hinderndes Recht zustehe, mit dem Antrage, durch vorläufig voll⸗ streckbares Urteil die im Auftrage des Beklagten vor⸗ genommene Zwangsvollstreckung in die bezeichneten Gegenstände für unzulässig zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Berlin auf den 21. März 1904, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, I Treppe, Zimmer 58. Fum wecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 8. Januar 1904.

Friese, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I. Abteilung 8.

[77233]

Der Geflügelhändler Isidor Feldmann zu Breslau, ee 5, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Münz in Breslau, klagt gegen den Geflügelhändler Hermann Altneu, früher in Breslau, jetzt flüchtig, unter der Behauptung, daß Beklagter nach einem zwischen den Parteien getroffenen Abkommen zur Einlösung von Nachnahmen vom Kläger 1000 erbalten, und daß er vorläufig hiervon die Rück⸗ zahlung von 750 verlange, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und vollstreckbar eventuell gegen Sicherheitsleistung zu verurteilen, an Kläger 750 nebst 5 % Zinsen seit der Klage⸗ zustellung zu zahlen. Der Kläger ladet den We⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Breslau, Schweidnitzer Stadtgraͤben Nr. 2/3, Zimmer 54, I. Stock, auf den 25. März 1904, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breslau, den 8. Januar 1904.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[77237] Oeffentliche Zustellung.

Die Feldschlößchenbrauerei, Aktiengesellschaft in Chemnitz⸗Kappel, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Justizrat von Stern in Chemnitz, klagt Pehen den Restaurateur Hugo Förster, früher 3

emnitz⸗Kappel, u 3, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus käuflicher Lieferung von Bier, mit dem Antrage: 1) den Beklagten zur Bezahlung von 537 75 samt Zinsen zu 5 % vom Klag⸗ zustellungstage ab sowie in die Prozeßkosten und in die Kosten des der Klage voraufgegangenen Arrest⸗ verfahrens zu perurteilen, 2) das Urteil gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 7. März 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Chemnitz, am 11. Januar 1904.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Kammer 1 für Handelssachen. [76960] Oeffentliche Zustellung.

Der Architekt Paul Eschke in Dresden, vertreten durch Rechtsanwalt Max Rudolf daselbst, klagt gegen den Architekten Johannes Zöbisch, früher in Hregben, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Kaufpreis⸗ forderung für gelieferten Kalk, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 734 6 samt Zinsen zu 5 v. H. vom 1. Januar 1897 bis 31. Dezember 1899 und zu 4 v. H. seit 1. Ja⸗ nuar 1900 zu verurteilen und das Urteil gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 11. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf den 7. März 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dresden, den 7. Januar 1904.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [772411 SOeffentliche Zustellung.

Die Firma J. H. Zwitzers in Nordhorn (Provinz Hannover), Prozeßbevollmächtigter: Rechtsahwalt Metger in Emden, klagt gegen den Polizeisergeanten Wentzel, früher in Emden, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte der Klägerin für käuflich gelieferte Manu⸗ akturwaren im Jahre 1901 schuldig sei, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, der Klägerin 174,30 nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Januar 1903 von 160 55 zu zahlen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht in Emden auf Donnerstag, den 24. März 1904,. Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zusteganc wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Emden, den 6. Januar 1904.

Krönke, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [76972] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Moritz Friedmann in Werden a. d Ruhr, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Rosenberg in Essen, klagt gegen das Fräulein Anna Schmitz, früber in Essen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Mietsforderung für die Monate Oktober bis Dezember 1903 für die im Hause Thurm⸗ straße Nr. 4 gemieteten Räume mit dem Antrage, die Beklagte zu verurteilen, dem Kläger 165 nebst 4 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Essen auf den 12. März 1904, Seesh 9 Uhr, Zimmer 43. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Essen, den 12. Dezember 1903.

Goͤtze, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[76957] Oeffentliche Zustellung.

Der Sensal S. Kaufmann⸗Löffler in Frankfurt a. Main, Zeil 56/64, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Ephraim in Frankfurt a. M., klagt im Wechselprozeß gegen den Jean Rosenberg, früher zu Frankfurt a. Main, jetzt unbekannt wo abwesend, auf Grund eines am A. Juli 1903 ausgestellten,

am 24. Dezember 1903 fällig gewesenen, von

dem

akzeptierten und mangels Zahlung in 12 t gegangenen Wechsels, mit dem Antrage auf ostenpflichtige Verurteilung des Beklagten zur

ahlung der Wechselsumme mit 810 nebst 6 %

insen seit 24. Dezember 1903, ½¼ % Provision und 8 70 Wechselunkosten. Der Klaͤger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Kammer für Handelssachen des Fexit ggen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf den 2. März 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., den 7. Januar 1904.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [76076] Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Der Möbel⸗ und Holzwarenfabrikant H. Märkisch zu Sorau N.⸗L., Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Schade in Sorau N.⸗L., klagt gegen den Kaufmann und Möbelfabrikanten Otto Ohlen⸗ burg, früher zu Hamburg, Schweinemarkt 7, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, an Kläger 176 30 nebst 5 % Zinsen, und zwar: von 12 92 seit 23. August 1901, von 32 07 seit 14. Sep⸗ tember 1901, von 12 21 seit 11. Oktober 1901, von 25 20 seit 31. Oktober 1901 und von 93 90 seit 8. November 1901 zu zahlen, die Kosten des Rechtsstreits, einschließlich der durch das Mahnverfahren entstandenen, zu tragen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger trägt vor: Der Beklagte habe von ihm Waren zu den vereinbarten, auch angemessenen 5 im beee. von 176 30 inkl.

orto und Packung gekauft und empfangen, bezw. auf vorherige Bestellung geliefert erhalten. Die Zu⸗ stellung des in den Akten M. R. X 1214/01 er⸗ lassenen Zahlungsbefehls hätte nur durch öffentliche Bekanntmachung erfolgen können und sei daher un⸗ zulässig; die dadurch entstandenen Kosten habe der Beklagte dem Kläger zu erstatten. Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Amtsgericht Hamburg, Zivil⸗ abteilung X,. Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor, Holstenwallflügel, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 109, auf Mittwoch, den 24. Februar 1904, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 4. Januar 1904.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. Zivilabteilung X.

1,8269 Oeffentliche Zustellung. Der Rittergutsbesitzer JZwan Mummert auf Ritter⸗ ut Hainichen b. Gößnitz S.⸗A., vertreten durch

echtsanwalt Schippan in Leipzig, klagt gegen den prakt. Arzt Dr. med. Stanislaus Peperhove, früher in Leipzig, zuletzt in Datteln bei Dortmund, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Darlehn mit dem An⸗ trage, den Beklagten zu verurteilen, dem Kläger 500 nebst 4 % Zinsen seit 17. Mai 1898 zu zahlen und das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Er ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die achte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 16. März 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Leipzig, den 7. Januar 1904.

Der Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[76849¹ Oeffentliche Zustellung.

Die Hebamme Louise Kollmann in Leipzig⸗Lindenau, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Welcker in Leipzig, klagt gegen den Kaufmann Gustav Wolf in Treuen i. V., Lengenfelder Str. 284, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Darlehn, mit dem An den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an die Klägerin 436 70 nebst Zinsen davon zu 4 % seit dem Tage der Klagzustellung zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die neunte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 19. März 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber beim Königlichen Landgericht Leipzig, am 8. Januar 1904.

[76948] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Ernst Kollmann zu Leipzig⸗Lindenau, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Welcker hier, klagt gegen den Kaufmann Gustav Wolf aus Treuen, seßt unbekannten Aufenthalts, aus Darlehns⸗ un

nerkenntnisvertrag, mit dem Antrage auf gege Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckhare Verurtei⸗ lung des Beklagten zur Zablune von 767 10 nebst Zinsen davon zu 5 % seit dem Tage der Klag zustellung, und ladet den Beklagten zur mündliche Verhandlung des Rechtsstreits vor die sechste Kamme für Handelssachen des Königlichen Landgerichts z Leipzig auf den 8. März 1904., Vormittag 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Fnwalt zu bestellen Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, den 9. Januar 1904.

Der esectsschreiker des Königlichen Landgerichts. [76975] Oeffentliche Zustellung.

Der Rentier Julius Rosenthal zu Neumark W.⸗Pr., Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justiz- rat Michalek zu Neumark, klagt gegen den Acker⸗ bürger J. Koslowski, früher zu Neumark Abbau, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter den Wechsel, d. d. Neumark, den 7. August 1903 als Akzeptant eigenhändig unter⸗ schrieben und sich dadurch verpflichtet hat, an die Order des Klägers drei Monate a dato die S von 100 zu bezahlen, daß der Wechsel bdeim Vorschußverein Neumark domiziliert und durch Giro des Klägers auf den Vorschußverein übergegan sei, daß sodann der Wechsel protestiert und seitens Klägers an den Vorschußverein Neumark bezahlt sei⸗ und daß Beklagter vorher auf den Wechsel nur 10. abgezahlt habe, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, an Kläger 90 nedst 6 % Zinsen vom 10. November 1903 und 3,55 Wechselunkosten zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen