Versicherungen, Kranken⸗, Unfall⸗, Invaliditäts⸗ Alters⸗ versicherung 1 %; vermischte Fälle 12 %; Anfertigung von Kontrakten, Gesuchen usw. 2 %. Während in den großen Städten, wie Berlin, Wien, Leipzig, Hamburg (in letzterer Stadt weit über die Hälfte aller Fälle) die aus dem Eheverhältnis und der Alimentationspflicht für uneheliche Kinder herrührenden Fälle die bei weitem häufigsten sind, überwiegen in den Mittelstädten die Lohn⸗ und Mietstreitigkeiten.
Die Rechtsaufklärung hat unmittelbar die Wirkung, aussichtslose Prozesse zu verhüten und die Frauen zur Vorsicht bei allen verant⸗ wortlichen Handlungen zu erziehen. Dazu bedarf es natürlich der Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen in den weitesten Kreisen zumal des Familienrechts, ehelichen Güterrechts, der Hauptpunkte des Wechsel⸗ und Mietrechts, der Gesindeordnung und der Versicherungs⸗ normen. Flugblätter, Vorträge, Broschüren, persönliche Belehrung müssen dazu dienen. Der Unterricht in der Gesetzeskunde in den höheren Mädchenschulen und Fortbildungsklassen wird angestrebt. Um eine der Hauptquellen ehelichen Unfriedens aus der Welt zu schaffen, hat die „Rechtsschutzkommission des Bundes deutscher Frauenvereine“ ein Flugblatt: „Weshalb sollen Eheverträge geschlossen werden?“ aus⸗ gebreitet. In diesem werden Vertragsformulare, die auf die ver⸗ schiedenen Lagen der Frau bezw. der Braut Bezug nehmen und sich den Bestimmungen des neuen bürgerlichen Rechts anpassen, geboten. Einzelne Stellen, z. B. Cöln, haben sie mit Genehmigung der Behörden durch die Standesbeamten den Verlobten bei dem Aufgebote einhändigen lassen. Es sind dort 1900/2 nicht weniger als 2517 Eheverträge, darunter etwa 2200 auf Gütertrennung lautend, abgeschlossen worden. Von Cöln aus sind sie auf des Regierungspräsidenten sogar an 112 ländliche Bürgermeistereien verteilt worden. Eine Erweiterung des Flugblatts zu einem Hefte und dessen amtliche Verteilung an Verlobte wird angestrebt. Da eine v Hilfe in vielen Fällen ein Eingreifen von Wohlfahrtsanstalten zur Voraussetzung hat, z. B. durch Ausbildungsstipendien, Arbeitsvermittelung, Kurbeihilfen usw., haben einige Stellen nach dem Muster der Dresdner eine be⸗ sondere Auskunftsstelle für soziale Wohlfahrt eingerichtet. Die Tat⸗ sache, daß auch außerhalb des Reichs die deutschen Frauenrechtsschutz⸗ erfolge Interesse erregt und Nachahmung gefunden haben (so in Oesterreich, wa in Wien und Brünn Rechtsschutzstellen sind, in Frank⸗ reich, den Niederlanden, der Schweiz und Finnland), beweisen, daß sie einem ganz allgemeinen Bedürfnis unserer kontinental⸗eurcpäischen Kultur entsprechen.
Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ (Tauben⸗
straße) spricht am Montag Herr Professor Dr. von Drygalski⸗
über die deutsche Südpolarexpedition der „Gauß“; da bereits sämt⸗ liche Billette für diesen Vortrag verkauft sind, hat sich Professor von Drygalsky freundlichst bereit erklärt, seinen Vortrag am nächsten Montag, den 1. Februar, noch einmal zu wiederholen. An allen anderen Tagen nachster Woche wird der dekorativ und szenisch aus⸗ gestattete Vortrag von Wilhelm Bölsche „Der Erdball als Träger des Lebens“ gehalten werden. Montag, Mittwoch und Sonnabend finden Nachmittags zu ermäßigten Preisen Wieder⸗ holungen des Vortrags „An den Seen Obkeritaliens“ statt. Im Hörsaal werden nachstehende Vorträge gehalten: Montag: Dr. Ristenpart, „Die Begründer der astronomischen Welt⸗ anschauung, Copernikus, Galilei, Kepler, Newton“; Dienstag: Dr. B. Donath, „Heinrich Hertz“; Freitag: Dr. G. Naß, „Chemie der Toilette“; Sonnabend: Professor Dr Müller, „Die Arbeitsleistung des grünen Blattes“ Am Donnerstag beginnt Herr Dr. P. Schwahn einen aus vier Lichtbildervorträgen bestehenden Zyklus „Einführung in die Erdkunde“ mit dem Vortrag „Vulkanismus der Erde“. Im großen Hörsal der Sternwarte in der Invalidenstraße wird am
8 trag lautet: „Der Mond im Treptower Riesenfernrohr“ — tag wird Abends 7 Uhr ein Vortrag über die Bewegungen der Firx⸗ sterne gehalten. In den frühen Abendstunden wird zuerst der ⸗Jupitere, dann der Mond mit dem großen Fernrohr den Besuchern gezeigt.
Aachen, 22. Januar. (W. T. B.) Wie der Oberbürgermeister in der heutigen Stadtverordnetensitzung bekannt gab, hat der Amtsgerichtz.at Paul Waldthausen der Stadt 136 600 ℳ zur Veranstaltun von Kammermusikabenden zu billigen Preisen gestiftet. 8
Düren, 22. Januar. (W. T. B.) Der Fabrikant Eberhard Hoesch hat, wie die „Dürener Volkszeitung“ meldet, eine halbe Million Mark zur Erbauung eines Stadttheaters und Konzerthauses gestiftet. 8 “
Lomscha (Russisch⸗Polen), 23. Januar. Gouperneur Baxon Korff wurde, als er in der Nacht vom 21. zum 22. d. M. in einem offenen Wagen nach Lomscha zurückkehrte, ein Anschlag verübt. Der Täter feuerte 3 Schüsse ab, wobei eine Kugel die Mütze des Gouvperneurs durchschlug, ohne letzterem Schaden zuzufügen. Der Täter ist entkommen.
Lille, 22. Januar. (W. T. B.) In Auzien wurden von etwa 10 Maurern, die in einer Fabrik der Gesellschaft für Hochöfen einen Gasapparat errichteten, durch ausströmende Gase fünf Arbeiter getötet.
Auf den hiesigen
San Sebastian, 22. Januar. (W. T. B.) An der Küste wütet ein furchtbarer Sturm. Der Verkehr ist durch die Hochflut des Meeres vielfach unterbrochen.
Athen, 22. Januar. (W. T. B.) Infolge starker Regengüsse sind in Thessalien Ueberschwemmungen eingetreten. Die Ebenen von Karditza und von Trikkala sind vollständig mit Wasser bedeckt.
New York, 22. Januar. (W. T. B.) Ein überaus heftiger Wirbelwind suchte die Stadt Moundsville in Alabama heim. 37 Personen wunden getötet. 500 Privathäuser, sämlliche Geschäfte wurden vernichtet; auch viel Vieh kam um.
Pitts burg, 22. Januor. (W. T. B.) Infolge des regnerischen warmen Wetters schmilzt der Schnee in den Bergen so schnell, daß die Stadt von einer Flut bedroht wird, wie sie in der Ge⸗ schichte der Stadt bisher nicht bekannt war. Die Polizei hat die Bewohner der vom Wasser bedrohten Gebiete gewarnt. Das Wasser steigt schnell. “ 8 11.“
Mitteilungen des Aöronautischen Observatoriums des Königlichen Meteorologischen Instituts, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 23. Januar 1904, 8 ¼ bis 10 ½ Uhr Vormittags:
Station 40 m 200 m]/ 500 m [1000 m 1500 m 2060 m
— 1,2 — 0,5 — 1,7
Name der Beobachtungs⸗ station
stärke, Wind⸗ richtung
Wetter
Barometerst a. 00 u. Meeres⸗ niveau reduz. Temperatur in Celsius.
1
11G“ Stornoway . Blacksod Valentia Roche Point . Portland Bill Holyhead .. Shields .. Scilly . . Isle d’Aix Cherbourg Paris Vlissingen Helder .. Christiansund Bodoe.. Skudesnaes. Skagen .. Kopenhagen. Karlstad Stockholm . Wisby . . Haparanda
Voethee. Heittt Hamburg . . . Swinemünde 1 Rügenwaldermünde Neufahrwasser. Memel C St. Petersburg Münster (Westf.) Hannover. Z Perl. Chemnitz . .. Breslau E“ Frankfurt a. M. . Karlsruhe München. Wien. Prag 1
akau. Lemberg 8 Hermanstadt Triest Florenz Rom
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W 2 W 5 WSW 2 Windstille N 1 ONO 3 WSW 2 SW 1 ONO 4 NO NO O OSO SW WSW SW Windstille WNW 6 Nebel W 4 Nebel SW as. bedeckt 4 e
halb bedeckt bedeckt wolkig bedeckt bedeckt heiter bedeckt wolkig wolkig wolkenlos bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt wolkig Regen Regen
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W bedeckt SW bedeckt WSW 2 Schnee NO 7 Nebel Windstille wolkenlos W 1 wolkig SW 1 bedeckt W 3 bedeckt NO 3 wolkig
N 2 bedeckt NO 3 bedeckt O 5 bedeckt N 2 bedeckt N 1 bedeckt NW 1 bedeckt ONO 1 bedeckt SO 1 wolkenlos ONO 7 swolkenlos NNO 4 heiter
N 3 bedeckt ONO Z wolkenlos
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Sonnabend, den 30. d. M., Radium halten.
Auf der Treptower Sternwarte hält der Direktor Archen⸗ hold morgen nachmittag um 5 Uhr einen Vortrag über „Jupiter“ Das Thema für den um 7 Uhr stattfindenden Vor⸗
und „Saturn“.
Dr. B. Donath einen Vortrag über
ö 60 9)
el. Fchtgk. 0 %0
Wind Richtung „ Geschw. mps
84 wSW W 4,5 2
dünne Wolkendecke
2
b1b, 17 84 V
Bei 810 m Höhe Temperaturzunahme von — 2,2 bis bei 1050 m, — 2,3 bis — 0,2 °bei 1250 m Höhe.
83 WNW 10,6
E11 82 WNW NW NW 8,6 9,6 7 — 0,5 °; darüber Temperaturzunahme von
Ein Minimum unter 742 mm. Hochdruckgebiet von über 775 mm erstreckt sich vom Ozean. bis Ungarn mit einem Maximum von über 780 mm über Mitteldeutschland. In Deutschland ist das Wetter trübe und trocken, im Binnenland herrscht meist Frostwetter. — Fortdauer wahrscheinlich.
liegt nördlich der Lofoten, ein
Deutsche Seewarte.
15 Untersuchungssachen.
2 Aufgibote, Verlust⸗ und II nen u. dergl.
Offentlicher Anzeiger f.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
3. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. Erwerbs⸗ und Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
irtschaftsgenossenschaften.
1) Untersuchungssachen.
[80441] Das unterm 28. Oktober 1901 gegen den Peter Seck, geboren am 18. August 1876 in Görges⸗ hausen, wegen Entziehung der Wehrpflicht erlassene Ausschreiben wird als erledigt zurückgenommen. (M 63/01.) Neuwied, den 13. Januar 1904. Der Erste Staatsanwalt. 1 Die unter dem 14. Oktober 1902 gegen den zu Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Füsilier Hollweck ausgesprochene Fahnenfluchtserklärung wird hierdurch zurückgenommen. Metz, den 20. Januar 1904. Königliches Gericht der 33. Division.
2) Aufgebote, Verlut n. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[63077] Alufgebot.
Nr. 4199. Kaufmann Eugen Oppenheimer in London, vertreten durch Rechtsanwalt Dr Reis in Mannheim, hat das Aufgebot des ihm abhanden ge⸗ kommenen 3 ½ % igen Pfandbriefs der Rheinischen
wpotbekenbank Mannheim über 500 ℳ Lit. C Serie 74 Nr. 05 975 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 9. Juni 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte hierselbst, III. Stock, Zimmer 15, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Mannheim, den 16. November 1903. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts, I: [80614] Bekanntmachung.
Am 20. 1. 04 sind hier nachstehende Wertpapiere abhanden gekommen:
1 4 % Nassauische Landesbankobligation Lit. Qc Nr. 1244 über 1000 ℳ,
2 3 ½ % desgl. über 1000 und 200 ℳ Nr. 2.
2 Sparkassenbücher der Nassauischen Sparkasse, ausgestellt auf Franz und Magnus Hau in Frank⸗ furt a. M., über 1000 und 350 ℳ,
1 Sparkassenbuch der Frankfurter Gewerbekasse, ausgestellt wie vor, über 900 ℳ, sowie 1 Spar⸗ kassenbuch der Polytechnischen Gesellschaft, ausgestellt wie vor, über etwa 100 ℳ
Ich ersuche, gegebenenfalls die Wertpapiere und den Inhaber derselben anzuhalten und das nächste Polizeibureau zu benachrichtigen. III b 865.
Fraukfurt a. M., 21. Januar 1904. 4 588242
Der Polizeipräsident.
Mohr.
[71409] Aufgebot.
Herrn Viehhändler Ohle Christian Nielsen in Harrisleefeld ist die von uns auf sein Leben aus⸗ efertigte Police Nr. 211 174 über ℳ 5000,— in Berlust geraten. Der jetzige Inhaber obiger Police wird aufgefordert, sich binnen 6 Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls die Police für kraftlos e klärt und eine neue Ausfertigung erteilt wird
Berlin, den 16. Dezember 1903.
Victoria zu Berlin, Allgemeine Versicherungs⸗Aectien⸗Gesellschaft. O. Gerstenberg, Generaldirektor.
[56930]
1) Der Gepäckträger Hermann Krause aus Görlitz, Krölstraße 21,
2) die verehelichte Johanne Rother, geb. Vogt, aus Görlitz, im Beistande ihres Ehemanns Joh. Rother,
haben das Aufgebot von Sparbüchern, und zwar:
zu 1: des Sparkassenbuchs der städtischen Spar⸗ kasse zu Görlitz Nr. 68066 über 846,15 ℳ, lautend auf den minorennen Hermann Krause in Klein⸗ Neundorf, den Antragsteller,
zu 2: des Sparkassenbuchs der städtischen Spar⸗ kasse in Görlitz Nr. 71 614 über 619,35 ℳ, lautend auf den Namen Frau Johanne Rother, geb. Vogt, die Antragstellerin,
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Mai 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 44, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Görlitz, den 22. Oktober 1903.
Königliches Amtsgericht.
[8049055 Aufgebot. 88 8
Das Fräulein Vally Piwowar in Myslowitz hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse in Kattowitz Nr. 24 514 über 1002,50 ℳ, ausgestellt für das Fräulein Vally Piwowar, beantragt. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. April 1904, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ d- dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. 6 F.
Kattowitz, den 17. Januar 1904.
Königliches Amtsgericht.
[714,6]2 Aufgebot. “
Die Firma Nathan Figdor zu Wien, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Heilbrunn zu Frankfurt a. M., hat das Aufgebot des Wechsels über 1918,90 ℳ, datiert 25. Juni 1903, zahlbar am 25. September 1903 bei M. W. Koch & Co., Frankfurt a. M.,
akzeptiert von Robert Koch, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, 1e in dem auf den 13. Juli 1904, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 26, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frantfurt a. M., den 17. Dezember 1903. Königliches Amtsgericht. 15.
[79885] Aufgebot.
Die Firma Paschka und Ornstein zu Berlin hat das Aufgebot der angeblich durch Diebstahl abhanden gekommenen Blankowechsel d. d. Berlin, den 20. De⸗ ember 1903, über je 400 ℳ, fällig am 31. März ezw. 17. April 1904, welche von ihr auf S. Cassirer⸗ Kattowitz gezogen und von diesem angenommen sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 21. Oktober 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer 14, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 6 F 2/04.
Kattowitz, den 11. Januar 1904.
Königliches Amtsgericht.
[79754] Aufgebot. ““
Die Firma F. H. Lindenberg zu Düsseldorf, ver⸗ treten durch Rechtkanwalt Dr. Schleicher daselbst, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 1. April 1902 fällig gewesenen Wechsels d. d. Düsseldorf, 1. Januar 1902, über einhundert Mark, der von der Antragstellerin auf Gerh. Stein, Mül⸗ heim⸗Eppinghofen, gezogen und von Stein an⸗ genommen war, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Juli 1904, Vormittags10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht e Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Mülheim a. d. Ruhr, den 9. Januar 1
Königliches Amtsgericht. [71405] 8 Aufgebot. 8 5 „Auf dem Halbspännerhofe No. ass. 49 zu Kaierde stehen im Grundbuch der genannten Gemeinde Bd. I. Blatt 11 Seite 42 folgende Abfindungen:
1), für Heinrich Ludwig Reuker und für Wilhelm Reuker in Kaierde aus dem Vertrag vom 13. März 1834, bestehend in je 30 Taler Preuß. Kurant und verschiedenen Naturalien, fällig am Tage der Hochzeit 11 FSn;
2) 300 ℳ Abfindung an Ludwig Reuker aus dem vom B.eanesr 8 eingetragen. Die Erben des eingetragenen Eigen⸗ tümers, Bankier Moritz Oppenheimer in haben glaubhaft gemacht, daß diese Abfindungen ge⸗
unbekannt sind. Auf deren Antrag werden alle die jenigen, welche einen Anspruch an die vorbezeichneter Abfindungen zu haben glauben, aufgefordert, spä testens in dem auf Freitag, den 5. Februar 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen und die Abfindungen im Grundbuch gelöscht werden. “ Greene, den 15. Dezember 1903. Herzogliches Amtsgericht. EEaarrerr.
[80387] 8 “ Auf den Antrag der verehelichten Schuhmacher Christiane Reimann, geborenen Klaus, in Dahme vom 3. Dezember 1903, wird deren Ehemann, der Schuhmacher Gustav Adolf Reimann, gehorern am 14. August 1848 in Wilkau, welcher, seit End der sechziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts bis 1892 in Dahme wohnhaft, sich am 7. November 1892 in Dahme auf Wanderschaft abgemeldet hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. August 1904, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im Auf gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Dahme (Mark), den 18. Januar 1904. Königliches Amtsgericht.
[804051 Aufgebot. 1
Der Winzer Philipp Neser in Ungstein hat bean⸗ tragt, seinen verschollenen Bruder Jacob Neser, geb. am 21. Februar 1852 zu Ungstein, als Sohn von Georg Michael Neser und Anna Maria Koch, zuletzt wohnhaft in Ungstein, und von dort angeblich im Jahre 1880 nach Amerika ausgewandert, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 12. Oktober 1904, Vorm. 9 Uhr, vor dem K. Amtsgerichte Dürkheim anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Dürkheim, 19. Januar 1904.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Dürkheim.
Zwick, Kal. Obersekretär.
[80382] Aufgebot.
Die Dienstfrau Susanna Bethke, geb. Klemm, in Gromaden hat beantragt, ihren verschollenen Ehe⸗ mann, den Arbeiter Daniel Bethke, zuletzt wohn⸗ baft in Zawada, Kreis Bromberg in der Propins Posen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗
ö
8
zahlt und die Erben der vorgenannten Abfindlinge
chollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem
“ den 10. Oktober 1904, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An elle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Exin, den 18. Januar 1904. Königliches Amtsgericht. [80384] „Aufgebot.
Der Kreissekretär Goebel in Oldenstadt hat als Abwesenheitspfleger unter Genehmigung des Vor⸗ mundschaftsgerichts beantragt, die verschollene Ehe⸗ frau des Lohgerbers Röpke, Helene geb. Brömlage, welche zuletzt in Iburg gewohnt hat und in den Jahren 1860 — 1870 nach Nordamerika ausgewandert st, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 6. Oktober 1904, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, die Auskunft über Leben dder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen.
Iburg, den 19. Januar 1904.
Königliches Amtsgericht. [80389] Bekanntmachung. 3 Durch Ausschlußurteil vom 18. Januar 1901 ist der am 10. Januar 1837 zu Labischin geborene Valentin Wiatr für tot erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1903 festgestellt. Amtsgericht Labischin, 18. Januar 1904.
[80400] Oeffentliche Zustellung.
Die Schuhmacherfrau Amalie Wilhelmine Reppin, geb. Engler, zu Klein Liniewo, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Szymanski und Dr. Sachsenhaus in Danzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuh⸗ macher Otto Ernst Herrmann Reppin., früher zu Klein⸗Liniewo, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Fhescheidung, mit dem Antrage auf Scheidung der Fhe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig, Pfefferstadt, Hinterhaus 2 Treppen, Zimmer Nr. 27, auf den 9. April 1904, Vormittags 10 Uhr, nit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu. bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Danzig, den 16. Januar 1904.
Wetzel, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
830398] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Marie Dorothea Ernestine Lachmann, geb. Flügge, vertreten durch Rechtsanwalt Dr H Friede, klagt gegen ihren Ehemann Friedrich Ernst Lachmann wegen Ehebruchs auf Ehescheidung. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ andlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer V es Landgerichts Hamburg (Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor) auf den 17. Mai 1904, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese ladung hekannt gemacht.
Hamburg, den 21. Januar 1904. .
H. Kuers, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
90447] Oeffentliche Zustellung. Der Weber Wilhelm Mpvebus, als Vormund des ninderjährigen Paul Gerhard Moebus in Seifers⸗ dorf, Schlesien, Prozeßbevollmächtigter: Hilfsgerichts⸗ chreiber Wolff in Lauterburg, klagt gegen den Tischler Ppaul Heyd, früher in Trimbach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daß derselbe der Mutter des Minderjährigen in der gesetzlichen Empfängniszeit beigewohnt hat und also als Vater des am 23. Juli 1903 geborenen Paul Gerhard Moebus zu betrachten und somit unter⸗ haltspflichtig sei, mit dem Antrage, den Beklogten durch vorläufig vollstreckbare Entscheidung kostenfällig zu verurteilen, dem Kinde von seiner Geburt an bis zur Vollendung seines sechzehnten Lebensjahres eine im voraus am Ersten jedes Kalendervierteljahres fällige Geldrente von 22,50 ℳ, und zwar die rück⸗ ständigen Beträge sofort, zu bezahlen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht in Lauterburg auf Freitag, den 8. April 1904, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lauterburg, den 18. Januar 1904.
Schmidt,
H. Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. (80399] Oeffentliche Zustellung.
Der Regierungshauptkassenbuchhalter Ladewig zu Schleswig, Lollfuß 15, vertreten durch Rechtsanwälte Justizrat C. Sieveking und Rechtsanwalt C. Siepeking in Altona, klagt gegen den Apotheker Hugo Boné, unbekannten Aufenthalts, früher zu Altona, unter der Behauptung, daß Beklagter auf sein Ansuchen in verschiedenen Beträgen vom Kläger 555,45 ℳ als Darlehn erhalten, letzteres mit 4 % verzinst werden sollte, Beklagter auf seine Schuld 110 ℳ in kleineren Abträgen bezahlt habe, und am 1. Januar 1902 noch restlich 445,45 ℳ und 19,32 ℳ Zinsen schuldete, sowie daß Kläger an Portoauslagen für eine Anzahl Schreiben zc. 420 ℳ zu fordern habe, mit dem Antrage, Beklagten durch gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urteil zur Zahlung von 445,45 ℳ nebst 4 % Fzinsen seit 1. Januar 1902, 19,32 ℳ rückständiger Zinsen aus 1901 und 4,20 ℳ Auslagen des Klägers zu verurteilen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf den 11. April 1904, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altona, den 16. Januar 1904.
v. Prüschenk, 1b “
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Z K. 2. [80396] Oeffentliche Zustellung. „
Der Kaufmann W. Berkan zu Berlin W. 8, Leip⸗ siger Straße 103, Prohehbevollmaͤchtigter. Rechts⸗ anwalt Springer hier, Markgrafenstraße 68, klagt gegen den stud. ur. Anton Gregorowiecz, früher
dem Kläger auf seine vorherige Bestellung Kleidung stücke in der Zeit vom 23. Juli 1897 bis zum 8. Mai 1901 zu verabredeten, auch angemessenen Preisen geliefert erhalten, die Kleidungsstücke sowie die ihm mit diesen gleichzeitig zugestellten Rechnungen ohne begründete Einwendung zu erheben angenommen, die Kleidungsstücke in Gebrauch genommen und somit Preis und Beschaffenheit derselben tatfächlich ge⸗ nehmigt hat und hierfür noch 462,50 ℳ schulde, mit dem Antrage: 1) Den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an Kläger 462,50 ℳ nebst 6 vom Hundert Zinsen, von 78 ℳ seit dem 23. Juli 1897, von 155 ℳ seit dem 26. Februar 1898, von 78 ℳ seit dem 1. Dezember 1898 bis zum 31. Dezember 1899 und mit 4 % von da ab, ferner 4 % Zinsen von 102,50 ℳ seit dem 24. November 1900 und von 57,— ℳ. seit dem 8. Mai 1901. 2) Das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckhar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die achte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße, I. Stock, Zimmer 32/33, auf den 29. März 1904. Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (Aktenzeichen: 23. O0. 443. 03.) Berlin, den 15. Januar 1904.
Paul, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 8.
[80496] Oeffentliche Zustellung. Die offene Handelsgesellschaft Bachmann & Zerpner zu Berlin, Hausvoigteiplatz Nr. 12, .b⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Alwin Elsbach zu Berlin, Mohrenstraße 6, klagt gegen den Kaufmann Georg Baerwald, früher zu Berlin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte ihr für die laut Klagerechnung vom 22. Dezember 1903 in der Zeit vom 2. Juli 1897 bis 27. Oktober 1897 gelieferten Waren noch 1847,85 ℳ verschulde, mit dem Antrage: 1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an Kläger 1847,85 ℳ nebst 5 vom Hundert Zinsen seit dem 1. Januar 1900 zu zahlen, 2) das Urteil ev. gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Neue Friedrichstraße 16/17, 2 Treppen, Zimmer 65, auf den 29. März 1904, Vormit⸗ tags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 20. Januar 1904.
Dobenzig, 1 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
[80395] Oeffentliche Zustellung. Der Zahnarzt Dr. Maaß zu Berlin, Wichmann⸗ straße 1, wohnhaft, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Arnheim I. zu Berlin, klagt gegen die Frau Witwe Helene Reichnow, geborene Wehlisch, früher zu Berlin, Bülowstraße 61, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Honorar für zahnärztliche Be⸗ mühungen in den Jahren 1898 bis 1901, mit dem Antrage, die Beklagte kostenpflichtig zur Zahlung von 83 ℳ nebst 4 % Zinsen seit 6. November 1901 zu verurteilen und das Urteil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I zu Berlin, Abteilung 55, auf den 28. März 1904, Vormittags 9 ½ Uhr, Jüdenstraße 59, I Treppe, Zimmer 93. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 12. Januar 1904. Heydrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abt. 55.
[80391] Oeffentliche Zustellung. 1
Der Fabrikbesitzer Alfred Knieling in Döhlen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Klotz in Döhlen, klagt gegen den Töpfer und Ofensetzer Paul Tippner, früher in 1-. pel, dann in Deuben, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen einer Teilforderung aus laufender Rechnung für gelieferte Waren und Darlehen, mit dem Antrag auf Verurteilung des Beklagten in vorläufig vollstreckbarer Form zur Zahlung von 300 ℳ nebst 4 % Zinsen seit 31. März 1903, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Döblen auf den 9. März 1904, Vormittags z9 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Döhlen, den 20. Januar 1904. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[80401] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Emil Koch in Meißen, vertreten durch Rechtsanwalt Arwed Reinhard ebenda, klagt im Wechselprozeß gegen 1) Else Besckow, geb. von Radosch, früher in Lercha b. Meißen, und 2) den Leutnant a. D. Hans Besckow, früher ebenda, jetzt beide unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 5. November 1903 über 1750 ℳ und dem Notariatsproteste vom 27. November 1903, mit dem Antrage: die Beklagten als Gesamtschuldner zur Zahlung von 1750 ℳ Wechselstamm nebst 6 % Zinsen seit dem 27. November 1903 und von 15,93 ℳ Wechselunkosten zu verurteilen. Er ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handelssachen des Königlichen Land⸗ gerichts zu Dresden auf den 18. Mäörz 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, den 19. Januar 1904.
Der Gerichtsschreiber des Könialichen Landgerichts. [80402] Oeffentliche Zustellung.
Der Privatus Karl Klare in Dresren, vertreten durch die Rechtsanwälte Walter und Dr. Salomon ebenda, klagt im Wechselprozesse gegen 1) Else vhl. Besckow. geb. von Radosch, früher in Meißen, Schloß Huttenburg, und 2) deren Ehemann, Guts⸗ besitzer Hans Besckow. früher ebenda, beide jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 9. August 1903 über 3200 ℳ und dem Notariats⸗ proteste vom 11. November 1903 mit dem Antrage:
Iwoeckeo ens
in Breslau, Marstraße 1, setzt unbekannten Auf⸗ enthalts, unzer der Behauptung, daß der Beklagte von
1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗
11. November 1903 sowie 10 ℳ Protestkosten, und 2) den Beklagten zu 2 zur Duldung der Zwangs⸗ vollstreckung in das eingebrachte Gut seiner Ehefrau zu vüee. „3) das Urteil unter 1 und 2 für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären. Er ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Kammer für Handelssachen des König⸗ lichen Landgerichts zu Dresden auf den 22. März
rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dresden, den 19. Jannar 1904. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [80397] Landgericht Hamburg.
Oeffentliche Zustellung. 6 Der Fabrikant H. Butting, Krossen a. d. Oder, vertreten durch Rechtsanwälte Hugo Mewes und Dr. S. Frank, klagt gegen den Kaufmann Johs. Heick, früher in Hamburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, im Wechselprozesse aus einem von dem Beklagten akzeptierten Wechsel vom 20. September 1901, fällig gewesen am 15. Oktober 1901, protestiert am 16. Ok⸗ tober 1901, im Betrage von ℳ 2410,—, mit dem An⸗ trage, den Beklagten kostenpflichtig vorläufig voll⸗ streckbar zur Zahlung von ℳ 2410,— nebst 6 % Zinsen seit dem 15. Oktober 1901 und ℳ 10,60 Protest⸗ kosten zu verurteilen. Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer II für Handelssachen des Landgerichts Hamburg (Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor) auf den 19. März 1904, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 21. Januar 1904.
Bahnsen, Gerichtsschreiber des Landgerichts. [80394] Oeffentliche Zustellung. 1 Der Kaufmann Karl Lukas in Herford, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Justizrat Brand, daselbst, klagt gegen den Restaurateur August Seegers, früher in Herford, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Bellagter ihm für käuflich im Jahre 1902 gelieferte Waren den Betrag von 38,50 ℳ und an Kosten aus einem früheren Prozeß gegen den Beklagten 15,45 ℳ schulde, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 53,95 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Februar 1903 von 38,50 ℳ und seit dem 1. Januar 1904 von 15,45 ℳ zu verurteilen, das Urteil auch für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Herford auf den 15. April 1904, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8— Herford, den 13. 1904. 8
orst, 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[80390] Oeffentliche Zustellung. Der Spezereihändler Alwin Adrion in Bergkamen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Gerwinn zu Kamen, klagt gegen den Arbeiter Kasimir Sko⸗ veron, früher in Bergkamen, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Be⸗
.“ 8 8
[80403]
von Rodenhausen, gehörigen Grundstücke:
hausen.
8 Bekanntmachung. hes Nachstehende, in den .] 23
Wiesbaden, des Königreichs Preußen, und den Fü tümern Waldeck⸗Pyrmont anhängige Auseinander setzungssachen werden zwecks Ermittelung unbekann ge ließen eilnehm
timation der Beteiligten unter 2 geltenden gesetzlichen Bestimmungen lich bekannt gemacht. Teilnehmern, b h prätendenten, welche ein Interesse bei den Aus⸗ einandersetzungen 8 innerhalb 6 Wochen, vom Tage der erfolgten öffentlichung dieser Bekanntmachung an, bei dem Kommissar oder der unterzeichneten Behörde, spä⸗ testens aber bei der letzteren in deren Geschäftsloka zu Cassel, Fünffensterstraße Mittwoch, den 23. März 0 11 Uhr, vor dem Oberregierungsrat Wißmann an⸗ beraumten Termine sich zu melden.
eer Teilnehmer und zur der Legi⸗ ezugnahme auf die öffent⸗ Es wird allen unbekannten Hypothekengläubigern und Real
zu haben vermeinen, überlassen
Nr. 1, in dem auf
1904, Vormittags
Kommissar: Regierungsassessor von Schutzbar⸗
Milchling zu Marburg.
der den Gemeindenutzensberechtigten Kreises Marburg, gemeinschaftlich
88
116 und 168,
1) Teilung
Kartenblatt 1 Nr. 103, 104, 204/105, Kartenblatt 2 Nr. 35
der Gemarkung Rodenhausen.
Kommissar: Regierungsrat Dr. Bonatz zu Witzen⸗
2) a. Auseinandersetzung zwischen den Gemeinde⸗ nutzungsberechtigten und der politischen Gemeinde Hundelshausen, Kreises Witzenhaufen,
b. Ablösung der den Eingesessenen von Hundels hausen in dem Gemeinde⸗ (Gemeindenutzens⸗) Walde zustehenden Streuzeugberechtigung 8 88
Kommissar: Regierungsrat Dr. Wenke zu Hanau.
3) Hutebefreiung und wirtschaftliche Zusammen⸗ legung der Gemarkung Hailer, Kreises Gelnhausen.
4) Hutebefreiung und wirtschaftliche Zusammen⸗ legung der Gemarkung Niedermittlau, Kreises Geln⸗ hausen.
Kommissar: Wiesbaden. ö“
5) Konsolidation der Gemarkung Naunstadt, Kreises Usingen, einschließlich des Ortsberings. b
Kommissar: Regierungsassessor Schiffler zu Lim⸗ burg a. L.
6) Konsolidation der Gemarkung Gückingen, Unter⸗ lahnkreis, einschließlich des Ortsberings.
Kommissar: Regierungsassessor Dr. Renner zu Arolsen. ö“
7) Ablösung des auf den Grundstücken Flur I Nr. 2468/2, 2467/64 „ 2468/67, 2469/68 und 2470/68 ° und Flur X Nr. 617/388 und 649/386 der Gemarkung Rhoden, Kreises der Twiste, dem Johannes Heinemann, Friedrich Hesse II., Wilhelm Hesse, Karl Tuschoff, August Müller, Heinrich Kirchner und Ludwig Bach zu Rhoden gehörig, ruhenden Huterechtes. — 1
Kommissar: Regierungsrat Reinhard zu Nieder⸗ wildungen. “ 8
8) Ablösung des in Teilen der Oberförsterei Gellershausen 18 Berechtigten zu Gellershaufen, Kreises der Eder, zustebenden Rechts zum Bezuge von Buchenbrennholz (Elternholz).
Cassel, den 18 Januar 1904
Regierungsassessor Oppermann zu
klagte im Jahre 1903 aus dem Geschäft des Klägers Waren in Höhe von 31,53 ℳ erhalten und für sich verbraucht habe, mit dem Antrage, den Beklagten vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, dem Kläger 31,53 ℳ zu zahlen und ihm die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Kamen auf Freitag, den 18. März 1904, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kamen, den 14. Januar 1904.
Müller, Aktuar, — Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 80393 Oeffentliche Zustellung. 8031 g.sesele⸗ Friedrich Joeres zu Rhevdt, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Odenkirchen, Rheyvdt, klagt gegen den Wirtschaftsverwalter Hubert Vasters, früher in Rhevydt jetzt ohne bekannten und Aufenthaltsort, auf Grund Wechsels vom 20. Oktober 1903 und der Protesturkunde vom 4. November 1903, mit dem Antrage, auf Zahlung von 242,50 ℳ Hauptsumme nebst 6 % Zinsen seit 4. November 1903 und 5,20 ℳ Wechselunkosten. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht in Rheydt auf den 21. Mai 190 4. Vor⸗ mittugs 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der
gemacht. 8 Rheydt, den 15. Januar 1904. Roeokleg,,..
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Wohn⸗
3 unfall⸗ und Invaliditäts⸗x. Versicherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. [80439]
Die Vermietung der Wandflächen der Warteräume. Vorflure usw. der Bahnhofsgebäude unseres Bezirks behufs Anbringung von Geschäftsempfehlungen ꝛc. foll vom 1. April 1904 ab vertraglich an einen Unter- nehmer gegen Zahlung einer jährlichen Entschädigung öffentlich vergeben werden. Die Bedingungen könn in unserer Kanzlei, Hedderichstraße hierselbst, ein⸗ gesehen oder don ihr gegen portofreie Einsendung von 50 ₰ in bar bezogen werden. Die A sind, versiegelt und mit der Aufschrift „Angehot auf die Vergebung der Wandflächen usw. der Bahnhofs⸗ ebäude des Direktionsbezirks Frankfurt a. M.“ ver⸗ sehen, bis zum 15. Februar ds. J2., Bor⸗ mittags 10 ½ Uhr, dem Zeitpunkt der Eröffnung, portofrei an uns einzureichen. 2
Ende der Zuschlagsfrist 1. Mürz 1904. Nachmittags 6 Uhr.
Frankfurt a. M., den 15. Januar 1904. Königliche Eisenbahndirekrion.
[80494]
Jutestoff und 31 901 m Sackband soll
Vorm.
Erstattung von 70 Pfennig verabfolgt.
5) Verlosung ꝛc. von Wert⸗ papieren.
Die Bekanntmachungen über den Verlust von Wert⸗ papieren befindensich ausschließlich in Unterabdteilung 2.
[80437] Bekanntmachung. Bei der dieslährigen Auslosung von den auf Grund E1“ 2. Februar 1880 des Allerhöchsten Privilegs vom Dl. Rovember 1884 ausgegebenen, seit Januar 1899 zu 2 ¾ 8 verzins⸗ lichen Kreisanleihescheinen sind folgende Nummern
1) die Beklagten als Gesamtschuldner eec zur Zahlung von 3200 ℳ samt 6 % Zinsen ec
Feboven worden: Lit. à. Nr. 17 28 73 157 208 II 235 243 258 und 289 zu 1000 ℳ, Lu.
(ee e 2 A927 R SxEEEEö. Die Lieferung von 28 507,50 m roher Segellein
Donnerstag, den 18. Februar
1nb
wand, 2700 m besserem
am 8
1904. 10 Uhr.
bei dem unterzeichneten Proviantamt öffentlich vergeben werden. Die Bedingungen liegen im Geschäftszimmer aus, werden auch gegen
Kaiserliches Proviantamt Straßburg i Els.
Nr. 20 69 90 zu 500 ℳ8 Dieselben werden den Besitzern mit der Aufforderung dierdurch gekündigt. den Kapitalbetrag gegen Rückgabe der Obligationen und der dazu gehörigen Zius⸗ und Erneuerungeschei bei der hiesigen Kreiskovmmunalkasse oder Schlestschen Bankvevrein in Breslau vom 1. Juti 1904 ab zu erhebden. Die Verzinsung
dört mit dem gedachten Fällig rmine auf. Das Betrag etwa fehlender Zinsscheine wird dom gekürzt werden. 3
Von den zur Rung per 1. Juli 1900 Kreisobligationen ist noch rückständeg: 8 Nr. §8 über 500 ℳ
Lublinitz, den 18. Januar 1904.
Der Vorsitzende des Krei
1 von Luücken.