alles, das kräftig Aufstrebende wie das Gemütvolle, das einzelne wie der große Zug des Ganzen. Alles fügte sich so natürlich ineinander, daß es schwer wäre, zu welchem Satze der Vorzug gebührt; über dem Ganzen lag ungewollt eine eigenartige, lebensfreudige Stim⸗ mung, die einen tiefen, anhaltenden Eindruck hinterließ. Den zweiten Teil des Programms bildete die glanzvolle, mächtige sym⸗ phonische Tondichtung „Also sprach Zarathustra“ (Op. 30) von Richard Strauß, die mit ihrer hinreißenden Ausdruckskraft und glühenden Tonsprache gewaltig wirkte und große Begeisterung hervorrief. ser Nikisch zeigte sich bier in seiner vollen Dirigentengröße und ührte die so tiefangelegte Komposition mit solcher Klarheit und Anschaulichkeit vor, wie das wohl nur selten bisher der Fall gewesen sein dürfte. Ganz besonders glänzend gelangen die Abschnitte des Werkes, in denen das den Grundzug der Kom⸗ position bildende „Sehnen, das Kämpfen und Ringen nach einem höchsten Ziele“ zutage tritt, sowie in den Abschnitten „von der roßen Sehnsucht’ und „von den Freuden und Leidenschaften“. Herr Nikisch und die Philharmoniker dürfen sich jedenfals diesen Abend als inen Ehrenabend vermerken. Man kann nur mit dem größten Respekt von dem hingebungevollen Eifer sprechen⸗ mit dem die Künstler⸗ char die ungewöhnlich schwierige Aufgabe, die ihr mit diesem gewaltigen Tonstücke gestellt war, zu lösen trachtete; es war eine Einheitlichkeit und eine Zielsicherheit in der Ausfühkung, die Bewunderung verdiente. — Ein Konzert des „Rheinischen Terzetts“, das sich aus Damen Mathilde Pfeiffer⸗Rißmann (Sopran), Canstatt (Mezzosopran) und der Kammer⸗
ängerin Mathilde, Haas (Alt) zusammensetzt, fand u gleicher Stunde im Beethovensaal statt. Die Damen rugen ihre Lieder zumeist mit Klavierbegleitung vor und boten durch das saubere Ineinandergreifen der gut gebildeten Stimmen er⸗ freuliche Leistungen. Die Altstimme ragte besonders durch Fülle und Johllaut hervor, aber auch dem Sopran und Mezzosopran gebrach es nicht an Frische des Tons. Einige Lieder von Cath. van Rennes und Brahms, die a cappella gesungen wurden, kamen beinahe tadellos heraus; und da sie der Klangfarbe der Stimmen besonders günstig angepaßt waren, erzielten sie sehr freundliche Wirkungen. Mit den Gesangsnummern wechselten Violoncellvorträge des Kammer⸗ virtuosen Joh. Smith aus Dresden ab, die sich durch eine präch⸗ ige Tonentwickelung und Wärme des Ausdrucks auszeichneten. — In der Singakademie trat an demselben Abend eine nordische Sängerin, Theodora Salicath, auf. Der nicht mehr ganz frische Sopran wird in seiner schwächlichen Wirkung noch durch eine mangelhafte Schulung beeinträchtigt. Da die Dame außerdem mehr künstelei als Kunst in ihren Ausdruck legt, konnten die gesanglichen Darbietungen kaum befriedigen. Der an dem Konzert beteiligte Tenor Rudolf Scheffler bot durchaus unzulängliche Leistungen. — An demselben Montag gab Frau Elfriede Goette im Saal Bechstein ihren zweiten diesjährigen Arien⸗ und Liederabend mit weit größerem Erfolge als den ersten. Die vortreff⸗ liche Schulung der sympathischen Stimme kam zu bester Geltung, die Vortragsweise war durchdacht und sehr an⸗ sprechend. Wie schon früher an gleicher Stelle gesagt, eignet sich die Stimme am besten für den einfachen Liedgesang, und dies kam im Vortrag der „Vier Brautlieder“ von P. Cornelius so recht zum Ausdruck, allerdings trug sie auch die Arie der Frau Fluth aus den „Lustigen Weibern von
Windsor“ von Nicolai ganz vortrefflich vor und erntete damit reichen
wie der
8*
mäßig
von E. E. Taubert sang sie recht
Beifall. Auch die „Maienklänge“ Reimann heraus⸗
gut. Den Schluß bildeten drei Lieder aus der von gegebenen Sammlung: „Das deutsche Lied“.
Die Klaviervorträage von Richard Buhlig fanden am Dienstag im Saal Bechstein wohlverdiente Anerkennung. Die Sauberkeit seines Spiels und die wohl durchdachte Gliederung des Ausdrucks kamen sowohl bei der Wiedergabe der Bachschen Präludien Sonaten von Beethoven vortrefflich zur Geltung. — Der der ebenfalls am Dienstag sich eines verhältnis⸗ bekundete in seinen
Klavierabend von Theodor Szänté, im Beethovensaal stattfand, erfreute guten Besuchs. Der Pianist
Vorträgen eine außerordentlich entwickelte Geläufigkeit des Spiels, die
Nr. 16, geboren am 24. Dezember 1861, am
1855, am
1856, am 3. Mai 1879
8
Fußartl⸗Regt. Nr. 8, geboren am 3. Juni 1860,
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
sich mit einem leichten, geschmeidigen Anschlag verband. Sein musi⸗
kalisches Empfinden liebt es, sich phantastisch in lebhaften Gegensätzen
Wetterbericht vom 26. Februar 1904, 8 Uhr Vormittags.
zu ergehen; von einem schwermütigen, empfindsamen Piano springt er gern auf ein leidenschaftliches Forte über, ohne Berücksichtigung der Uebergangsfarben. Diese ungesunde Unruhe teilte sich auch seinen Komposttionen mit, die noch ziemlich unklar dareinschauten.
Der Geiger Ossip Schnirlin brachte in seinem, am Mittwoch im Saal Bechstein gegebenen Konzert verschiedene neue Kom⸗
Name der Beobachtungs statio
1
Wind⸗ stärke, Wind⸗
Wetter richtung 1
niveau reduz.
Barometerst.
a. 00o u. Meeres⸗
Temperatur in Celsius.
positionen zu Gehör. Den Beginn machte eine Sonate für Violine und Klavier von L. Schmidt, aus deren vier Sätzen ein lebhaftes musikalisches Gefühl und ein frisches Temperament “ Noch eindringlicher war die Wirkung einer „Chaconne“ für Violine allein von M. Reger, die in Form und Inhalt den echten Musiker verriet. Weniger sprach die vom Konzertgeber selbst verfaßte „Phantasie“ an; aber sie fand ebenso wie die anderen Neuheiten beim Publikum lebhafte Anerkennung. Dazu trug in hohem Grade Herrn Schnirlins vortreffliches Geigenspiel mit seinem kräftigen und wohlklingenden Strich und gesunden Ausdruck bei. Herr Eduard 1 Behm führte die notwendige Klavierbegleitung gewandt und Secilly .. kraftvoll durch. — Im Beethovensaal fand gleichzeitig Fole d'Aix ein Klavierabend von Attilio Brugnoli statt. Der herbourg Künstler bringt eine schmelzende Empfindung und ein Paris
1“X“ Stornoway. Blacksod Valentia.. Roche Point. Portland Bill. olyhead . hields.
757,0 S . 756,3 Windstille Regen 761,1 WNW 6(Regen 760,4 NW 5 wolkig 760,7 NNW Fö bhalb bedeckt 762,9 S 4 Regen
3 Regen
8
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leidenschaftliches Gefühl mit südlichem Temperament zum Ausdruck; Vlissingen dabei entwickelt er einen glänzenden Ton und eine Gewandtheit in— Helder . . .. der Formengebung, die von einer sicheren Beherrschung der äußeren Christiansund. Mittel seiner Kunst zeugt. Außer einigen Werken von Beethoven, Bodce . . . . Schumann und Chopin kamen auch Tonschöpfungen hochgeschätzter Skudesnaes. italienischer Komponisten zum Vortrag, nämli drei kleinere Kummern BSkagen
von Sgambati und ein Thema mit Variationen von Martucei, die Kopenhagen. lebhafte Anteilnahme fanden. Ebenfalls am Mittwoch fand der Karlstad. erste von zwei diesjährigen Klavierabenden des Herrn Leonard Stockholm Borwick im Saal der Singakademie statt. Schon die Zu-⸗ Wisby . sammenstellung des Programms legte Zeugnis ab von dem Haparanda
gsseegssse.
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großen musikalischen Verständnis des bereits von seiner Mit. Vorkum wirkung bei den Konzerten der Meininger Hofkapelle her vorteilhaft Keitum
bekannten Pianisten. Zuerst spielte er die F⸗Moll⸗Sonate von Hamburg . . Brahms so vortrefflich, wie man sie nur selten zu hören bekommt. Swinemünde Sein Anschlag bleibt selbst in den Fortestellen weich, ohne etwa die not⸗ wendige Kraft vermissen lassen, und keine Feinheit der Komposition wird von ihm verwischt, alles kommt klar Öund sauber heraus. Nach der Toccata in C⸗Moll von Bach folgten weitere Kompositionen aus dem Schluß des 17. und Anfang des
Neufahrwasser. Memel .
II1e6* St. Petersburg
.
Rügenwaldermünde
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18. Jahrhunderts von Leonardo Leo, Frangois Couperin und Scarlatti; hiernach ein Impromptu von Schubert und zwei Tänze von Chopin, und den Schluß bildeten Carnaval, scènes mignonnes sur quatre notes (A, 8s, C, H) von Schumann. Auch dieses großartige Werk fand eine vortreffliche Wiedergabe und
1 Berlin.. Chemnitz . Breslau...
Münster (Westf.)
“
dementsprechenden Beifall. Metz
Karlsruhe München . Wien
Praß Krakau’. Lemberg Hermanstadt
Mitteilungen des Aöronautischen Observatoriums des Königlichen Meteorologischen Instituls, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.
Drachenballonaufstieg vom 26. Februar 1904,
11 bis 12 Uhr Vormittags:
Station 1 40 m. 200 m]⁷ 500 m [1000 m 1500 m 1920, m
— 14,0 — 10,9 „&4865
Triest. Florenz Seehöhe .. Fenderan 0—) — 2,5 — 3,8 — 6,8 — 11,8 Rel. Fchtgk. (⁄2) 57 56 56 58 „ Geschw. mps]/ 3.,2 3,3 3,2 0,9 aSgg Wolken zwischen 1200 und 1750 m Höhe. — Die niedrigste Temperatur fand sich beim Aufstieg mit — 15,0 °an der oberen Wolkengrenze, beim Abstieg mit — 16,8 °in 1500 m Höhe.
Q£᷑2
8“*
Ein Maximum über 779 mm liegt über Lappland, ein Minimum unter 757 mm nördlich von Schottland. ruhiges, kaltes Wetter; vielfach ist etwas Schnee gefallen. — Fort⸗ dauer der Witterung ist wahrscheinlich.
Kommanditgesellschaften .Erwerbs⸗ und
ffentlich er Anzei ger. 8 vBb. 18 von Re tbanwälten.
57,5 S 5 Regen 760,4 SSW 3 Schnee 760,2 WSW 4 Regen 766,0 NO wolkenlos 764,7 S bedeckt 766,4 N bedeckt 786,09 5S bhalb bedeckt 766,4 S bedeckt 769,9 OSO wolkenlos 772,2 O wolkenlos 769,3 OSO bedeckt 771,7 0 bedeckt
— ONO Schnee NO bedeckt NO Schnee O 2 Schnee Windstille wolkenlos O 2 wolkig Windstille bedeckt ONO 2 bedeckt O Schnee OSO Schnee O 1 Schnee ONO Dunst O bedeckt 8 Windstille wolkenlos NO 1 bedeckt Windstille bedeckt
“ NO 3 bedeckt
E““ 2 2 Schnee 3 766,4 NO 2 Schnee 766,2 2 bedeckt 766,5 2 halb bedeckt 765,9 2 2 halb bedeckt
3,9 NW 2 bedeckk NW 2 bedeckt Windstille Schnee ONO 2 Schnee SO 2 Schnee SO 1 Schnee NNO 5 wolkig N Z halb bedeckt
O 2 wolkenlos O 1halb bedeckt
Rr
In Deutschland herrscht
Deutsche Seewarte.
8 —
auf Aktien und Aktiengesellsch. irtschaftsgenossenschaften.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungssachen
[90521] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Philipp Mehl aus dem Landwehrbezirk Wiesbaden, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Franksurt a. M., den 23. Februar 1904.
Gericht der 21. Division. Der Gerichtsherr: Hasemann, von Hagen. Kriegsgerichtsrat.
nannten sind im
Metz, den 23. [90520] b 1) Der Pionier Franz Zilles vom “ 20. De⸗
zember 1882 für fahnenflüchtig erklärt,
2) der Pionier Georg Helfmann vom Pionier⸗ batl. Nr. 16, geboren am 19. November 1860, am 26. September 1883 für fahnenflüchtig erklärt,
3) der Pionier Johann Hahn vom Pionierbatl. Nr. 16, geboren am 2. August 1860, am 27. März 1883 für fahnenflüchtig erklärt,
4) der Pionier Christian Kettering vom Pionier⸗ batl. Nr. 16, geboren am 10. September 1860, am 27. März 1883 für fahnenflüchtig erklärt,
5) der Pionier Karl Kiesser vom Pionierbatl. Nr. 16, geboren am 17. September 1860, am 28. Dezember 1883 für fahnenflüchtig erklärt,
6) der Gefreite Karl Heinrich Trompler vom Königl. Sächsischen Fußartl.⸗Regt. Nr. 12, geboren am 18. September 1855, am 5. Mai 1877 für fahnenflüchtig erklärt,
7) der Kanonier Karl Gottlieb Wustmann vom Königl. Sächsischen Fußartl.⸗Regt. Nr. 12, geboren am 15. Juni 1855, am 3. Dezember 1878 für fahnenflüchtig erklärt, 8
8) der Kanonier Jakob August Burgai vom Königl. Sächsischen Fußartl.⸗Regt. Nr. 12, geboren zu B. am 12. November 1864, am 30. Juni 1883 für fahnenflüchtig erklärt,
9) der Kanonier Josef Keilhauer vom Rheini⸗ schen Fußartl.⸗Regiment Nr. 8, geboren am 19. März 27. April 1878 für fahnenflüchtig erklärt,
10) der Gefreite Eugen Walch vom Rheinischen Fußartl.⸗Regt. Nr. 8, geboren am 23. Dezember
für fahnenflüchtig erklärt,
11) der Kanonier Jakob Dengel vom Rheinischen Fußartl.⸗Regt. Nr. 8, geboren am 13. April 1860, am 23. Januar 1882 für fahnenflüchtig erklärt,
12) der Kanonier Johann Wiest vom Rheinischen
[90445]
N.⸗L.
Pfandbriefe der zu A 1) Lit. 2
—“ beantragt. Die
Urkunden
[90444]
am 23. März 1882 für fahnenflüchtig erklärt,
13) der Kanonier Johann Zimmermann vom Rheinischen Fußartl.⸗Regt. Nr. 8, geboren am 26. Juli 1860, am 23. Dezember 1884 für fahnen
üchti klärt „ Frankfurter flüchtig erklärt, b 8 1
14) der Gefreite Karl Steger vom Rheinischen Fußartl.⸗Regt. Nr. 8, geboren 1860, am 17. Januar 1887 für fahnenflüchtig erklärt,
15) der Kanonier Ludwig Spies vom Rhe Fußartl⸗Regt. Nr. , 8, am 19. Juli 1890 für fahnenflüchtig erklärt,
16) der Kanonier Ernst Hausendorf vom Rhei⸗ nischen Fußartl.⸗Regt. Nr. 8, geboren am 30. März 1860, am 26. Mai 1882 für fahnenflüchtig erklärt,
werden hierdurch aufgefordert, sich ungesäumt bei ihrem Truppenteil wieder einzufinden.
ist Nachricht davon hierher zu geben.
Gericht des Kaiserlichen Gouvernements. Der Gerichtsherr: v. Hagenow, ““ Generalleutnant und Gouverneur.
sachen, Zustellungen u. dergl.
A. Der Evangelische Gemeinrekirchenrat zu Kroppen, vertreten durch den Rechts anwalt Ferber in Senftenberg
B. der Eisenbahnbetriebssekretär a. D. Hermann Werner zu Bischofsburg
haben das Aufgebot nachstehender 3 ½ prozentiger rree Landschaft: A
Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem vember 1904, unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3 Aufgebotstermine ihre Rechte anzetnelden und die vorzulegen, erklärung der Urkunden erfolgen wird. Königsberg, den 19. Februar 1904. Königliches Amtsgericht.
Die Rechtsanwälte Justizrat Dr. Friedleben und Dr. Neumann dahier als Philippine Häuser zu haben das Aufgebot der 4 % igen Hypothekenbank Nr. 50 862, Nr. 50 892 über je 500 ℳ beantragt.
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. November 1904, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 26, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. 8
Frankfurt a. M., den 22. Februar 1904. Königliches Amtsgericht. 15. 8 [90084] Aufgebot.
Die Eheleute Rentner H. A. F. Freydank und Anna geb. Bansi zu Hannover, Schiffsgraben 54, haben das Aufgebot der Aktie Nr. 10 558 der West⸗ fälischen Bank zu Bielefeld, lautend über 1500 ℳ, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 17. Januar 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Bielefeld, den 11. Februar 1904.
Königliches Amtsgericht.
[89383] Bekanntmachung. Am 14. I. Mts. wurden, wie glaubhaft 25 ist, dem Privatier Alois Käser sen. in Albaching,
am 3. September
inischen geboren am 8. Januar 1855,
1 Die Ge⸗ Betretungsfalle zu verhaften, und
Februar 1904.
Lucag, Kriegsgerichtsrat.
und⸗
Aufgebot.
nachbezeichneten Inhaberpapiere gestohlen 3 ½ % Bayer. Eisenbahnanleihe: 6 à 2000 ℳ Ser. 4273 Nr. 106814—1 — 17, — 18, — 19, 4 à 31g ℳ Ser. 382 Nr. 19085, — 86, — 87,
11 034 1 à 500 ℳ Ser. 466 Nr. 46570, IIII11“ 1 à 200 ℳ Ser. 350 Nr. 87251,
16 113 über je 3000 ℳ, mit März und September⸗Zinszeit =— 16 700 ℳ 25 632 3 ½ % unverlosb. Bayr. Hypotheken⸗ und 25 6333 S3⁰³2 8 Wechselbank:
. 21 068 über 600 ℳ, V 11 à 1000 ℳ Nr. 286091, 286092, 286093, 43 598 über 500 ℳ, 286094, 286095, 286096, 175703, 152008, 42 286 über 100 ℳ, 162541, 251 191, 51365 = 11 000 ℳ 3 ½ % unverlosbare Bayr. Hypotheken⸗ und
echselbank: 8 1 à 1000 ℳ Nr. 28874 = 1000 ℳ 3 ½ % Süddeutsche Pfandbriefe (Saddeutsche Bodenkreditbank): 2 à 1000 ℳ Ser. 48 Nr. 488868, 488869 3 ½ % Bayr. Vereinsbank⸗Pfandbriefe:
3 à 1000 ℳ Ser. XI Nr. 51451, Ser. XIV. 68009, Ser. XIV 68740 = 3000 ℳ
4 % 1909 er Bayr. Bodenkreditanstalt Würzburg:
8 à 2000 ℳ Nr. 108854 bis 58, 108966, 108967,
108968,
10 à 1000 ℳ Nr. 109304, 109305, 109306, 109307, 109308, 109309, 109310, 109311, 26 000 ℳ
9312, 109313
„ Mr.
auf den 30. No⸗ Vormittags 11 Uhr, vor dem 5, anberaumten
widrigenfall⸗ die Kraftlos⸗
Abt. 21. Aufgebot.
Bevollmächtigte der Witwe Sonnenberg bei Wiesbaden Pfandbriefe der
Serie 14 Lit. P
Kgl. Bezirksamts Wasserburg, unter an die
4 % 1902 er Anleihe der Stadt Wasserburg a. Inn: 1 à 2000 ℳ Nr. 113, 274, 275 = 5000 ℳ Wasserburg, am 23. Februar 1904. Königl. Kazirksomt Wasserburg a. Inn. (L. S.) (Unterschrift.)
90458] Aufgebot.
Der Versicherungsschein Serie A Nr. 89 840, den wir unterm 1. Juni 1885 für Herrn Johann Caspar Rübsam, Schuhmacher in Salzungen, ausgefertigt haben, ist uns als verloren angezeigt worden. Wir fordern hiermit zur Anmeldung etwaiger Ansprüche bezüglich des bezeichneten Versicherungssche ines auf mit der Ankündigung, daß, wenn innerhalb eines Jahres, von heute ab gerechnet, ein Berech⸗ tigter sich nicht melden sollte, der Versicherungsschein gemäß Punkt 21 der Versicherungsbedingungen für
nichtig erklärt und für ihn ein Duplikat ausgefertigt
werden wird.
Leipzig, den 15. Mai 1903.
Allgemeine Renten⸗Capitall— und Lebensversicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. Mülle
Der von uns ausgefertigte Versicherungsschein Nr. 27 311, ausgestellt am 1. Oktober 1870 auf 2 Leben der inzwischen verstorbenen — . ver⸗ witweten — Frau Dorothea Popp, geb. Bercoth, in Jaxrtheim (Jagstheim), ist uns als verloren an⸗ gezeigt worden. In Gemäßheit von § 15 der Al⸗ gemeinen Versicherungsbedingungen unseres Statutz machen wir dies hiermit unter der Bedeutung bekannt, daß wir den obigen Schein für kraftlos erklären und an dessen Stelle ein Duplikat ausstellen werden, wenn sich innerhalb dreier Monate vom unlen⸗ gesetzten Tage ab ein Inhaber dieses Scheines uns nicht melden sollte.
Leipzig, den 26. Januar 1904. Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzis⸗
Dr. Händel. Dr. Walther.
[90082] Aufgebot.
Der Altsitzer Johann Leik in Folgowo hat das Aufgebot des Schuldscheins vom 5. März 1891 über 1100 ℳ rückständige Zinsen, ausgestellt zu seinen Gunsten von dem Besitzer Wilhelm Herrmann in Folgowo, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf 31. August 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird⸗
Kulm ee, den 13. Februar 1904.
1s Königliches Amtsgericht.
hegeichneten,
3 à 1000 ℳ Nr. 248,
zum Deutse
ℳ9oh 49.
en Neichsanzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Freitag, den 26. Februar
J. Untersuchungssa en. 2. Aufgebote,? u 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
Berlust⸗ und Fundsachen, ee u. dergl.
Offentlicher Anzeiger.
—
1904.
6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirtschafts m 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. 11 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
enossenschaften.
1
2 Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
190083] “
Der Lehrer Wilhelm Klesczewski in Gr.⸗Dankheim, er. Ortelsburg vextreten durch den Rechtsanwalt brnst Glogau in Willenberg, Bftpr, hot das Auf sebot zum Zweck der Kraftloserklärung des Huittungsbuchs des Ostpreußischen Vorschuß⸗Veoreins hu Königsberg, ausgestellt über 153,87 ℳ für Lehrer Wilhelm Klesczewski, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. November 1904, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 35, an⸗ beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls di Krraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Königsberg, den 15. Februar 1904.
Königliches Amtsgericht. Abteil. 21.
[90093] Aufgebot. “ In dem auf Grund des Gesetzes Nr. 74 vom 5. Dktober 1886 eingeleiteten Verfahren, die Ver⸗ messung und Kartierung der Dorflage von Wobeck betrefend, haben sich als Eigentümer der nach⸗ im Grundbuche bislang nicht ein⸗ getragenen buchungspflichtigen Dorfbestandteile aus⸗ gewiesen:
G 1) sie Gemeinde Wobeck bezüglich:
a, des auf der Vermessungskarte sub Nr. 5 per⸗ sichneten, mit den Baulichkeiten No. ass. 39 bedeckten Gebiets zu 9,38 a, 1
b. des daselbst sub 14 verzeichneten, mit den Bau⸗ lichkeiten No. ass. 36 bedeckten Gebiets zu 42 qgm,
c. des daselbst sub Nr. 30 verzeichneten, mit den Baulichkeiten No. ass. 34 bedeckten Gebiets zu 375 a,
d. der daselbst sub Nr. 33 verzeichneten Grund⸗ lage zu 4,88 a,
e der daselbst sub Nr. 32 verzeichneten Tongrube
n9) die Kirche zu Wobeck bezüglich der auf der⸗ selben Karte sub Nr. 41 verzeichneten Grundlage zu 27,85 a, auf welcher die Kirche erbaut ist,
z) der Landwirt Jacob Bethe zu Warle bezüglich 8* der Karte sub Nr. 45 verzeichneten Gebiets zu a,
4) der Landwirt Wilhelm Schäfer zu Wobeck be⸗ züglich der auf derselben Karte sub Nr. 7 und 9 verzeichneten Gebiete zu 0,93 qm und 1,25 a.
Die genannten Eigentümer haben zum Zweck der Eintragung ihres Eigentums in das Grundbuch ge⸗ mäß § 27 des Braunschweigischen Ausführungsgesetzes zur Reichsgrundbuchordnung das Aufgebot beantragt, und werden deshalb alle, welche Rechte an den frag⸗ lichen Grundstücken zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem damit zur Ab⸗ gabe eines Ausschlußurteils auf den 2. Juni d. Irs., Morgens 8 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ ichte anberaumten Termine anzumelden, widrigen⸗ fals nach Ablauf der gesetzten Frist die Antrag⸗ steller als Eigentümer in das Grundbuch eingetragen werden sollen und diejenigen, welche die ihnen ob⸗ liegenden Anmeldungen unterlassen, ihre Rechte gegen Dritte, welche im redlichen Glauben an die Richtig⸗ kit des Grundbuchs die Grundstücke oder Rechte an denselben erworben haben, nicht mehr geltend machen können.
1“ 1hln 8 J20a.
erzogliches Grundbuchamt. W505D5J....
Der Schreiber August Lutze in Hasselfelde hat als
Pfleger beantragt, den verschollenen, dem Namen
Nrach unbekannten, im Anfange der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts vermutlich in Adelaide ge⸗
borenen Sohn des verstorbenen Musikus Friedrich deydecke in Adelaide für tot zu erklären. Der bezeichnee Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. Oktober 1904, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Klosterstraße 77/78, III Treppen, Zimmer 5, aberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ scholkenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Berlin, den 20. Februar 1904. 1 Königliches Amtsgericht I. Abteilung 84.
[89760] Aufgebot.
1) Der Söldner Martin Stark in Zipplingen, A dessen Schwester Marianne Kirschner, geborene Stark, EChefrau des Fuhrmanns Kaspar Kirschner in Zipplingen, haben beantragt, den am 9. August 1833 in Zipplingen geborenen und zuletzt daselbst wohn⸗ haften Lorenz Stark, der seit über 40 Jahren ver⸗ schollen ist, für tot zu erklären. Der Antrag ist zugelasen worden. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf
ontag, den 7. November 1904, Vor⸗ Fittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, aüdrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An⸗ sce⸗ welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ chollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ vorderung, spätestens im Aufgebotstermine dem
ericht Anzeige zu machen.
Ellwangen, den 19. Februar 1904.
Königliches Amtsgericht. ’ 8
Vers Landgerichtsrat Mühleisen.
Zeröffentlicht durch Amtsgerichtssekretär Karpf. 822 Aufgebot.
n er Besitzer Josef Wardowski in Mroczno, ver⸗ eten durch den Justizrat Michalek in Neumark, hat eantragt, den verschollenen Einsassen Lorenz Lendzion
alias e aus Mroczno für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 23. September 1904, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen erteilen können, geht die Aufforderung, späͤtestens im Aufgebotstermine dem
Gericht Anzeige zu machen. Neumark, den 17. Februar 1904. Königliches Amtsgericht
Nr. 2387. Die Todeserklärung des verschollenen Jakob Stier von Berwangen betr. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 13. April 1904, Vormittags 11 Uhr, verlegten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Anzeigen über Leben oder Tod des? erschollenen sind hate ens in diesem Termin bei dem Gericht zu er⸗
atten.
Eppingen, den 19. Februar 1904.
Der Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts (L. S.) Mahlbacher.
[89411] . Aufgebot.
Der Amtsdiener Paul Hils in Lauterbach, als ge⸗ setzlicher Vertreter, hat beantragt, den verschollenen, am 4. März 1869 zu Sulzbach, Gde. Lauterbach, ge⸗ borenen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesenen Gregor Hils, für welchen ein Vermögen von 443 ℳ 54 ₰ pllegschaftlich verwaltet wird, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 16. Sep⸗ tember 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widri enfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. 8
Obenavorf⸗ den 11. Februar 1904.
Königliches Amtsgericht. Jacob, H.⸗R 1 Veröffentlicht durch Gerichtsschreiberii. Mathes.
[90448] Aufgebot.
Friedrich Wilhelm Waage, Sohn des Johann Gottfried Waage und der Marie Elisabeth Waage, eb. Brod, ist mit seiner Frau Wilhemine geb.
aage, und seinem am 12. Juli 1850 geborenen Sohn Wilhelm Robert Waage etwa im Jahre 1852 von Groitzsch aus nach Amerika ausgewandert; alle drei sind seitdem verschollen. Der Abwesen⸗ heitspfleger Friedrich Wilhelm Waages und eines entfernteren Erben hat beantragt, die Verschollenen im Wege des Aufgebots für tot zu erklären. Die Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 16. September 1904, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin vor dem Königl. Amtsgericht Pegau zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen erteilen können, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht Pegau, den 20. Februar 1904.
[90466] Aufgebot. Nr. 5508. C. Lehmann in Zweibrücken hat be⸗ antragt, den seit Ende der 1840 er Jahre verschollenen, am 25. September 1821 zu Karlsruhe geborenen August Theodor Karl Ernst Mersy, zuletzt als Adjutant des Gr. Bad. 3. Inf.⸗Regts. in Rastatt wohnhaft, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Samstag, den 5. November 1904, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht bestimmten Termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, wollen spätestens im genannten Termine dem Gericht Anzeige machen. . Rastatt, den 21. Februar 1904. Großherzogliches Amtsgericht. (gez.) Dr. Huber.
Vorstehendes wird hiermit veröffentlicht.
Gerichtsschreiberet des Gr. Amtsgerichts Eschenauer.
[90455] Aufgebot. Der Leibzüchter Karl Feldmann Nr. 28 ½ aus Ostendorf hat als Vormund beantragt, den ver⸗ schollenen Kolon und Nagelschmied Heinrich Feld⸗ mann, zuletzt wta ge in Ostendorf Nr. 33, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 30. November 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, geht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Rinteln, den 20. Februar 1904. Königliches Amtsgericht. “ [90450] . “ Das K. Amtsgericht Nürnberg erläßt folgendes Aufgebot: Ueber Leben und Aufenthalt des am 12. April 1856 in Nürnberg als Sohn der Pro⸗ fessorsehegatten Dr. Rudolf und Wilhelmine Wagner, letztere geb. Scharrer, geborenen Kaufmanns Georg Traugott Christian Wagner, der im Jahre 1889 nach Nordamerika auswanderte, sich in New York niederließ und seit dem Jahre 1893 verschollen ist, sind seit mehr als 10 Jahren keine Nachrichten mehr vorhanden. Auf Antrag der Universitätsprofessors⸗ gattin Anna Bülow, geb. Wagner, in Tübingen ergeht nun die Aufforderung Füms
1) an den Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin am Donnerstag, den 29. Sep⸗ tember 1904, Nachmittags 4 Uhr, im Sitzungs⸗ saale III, Zimmer Nr. 19, persönlich oder schriftlich bei Gericht zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt wird;
2) an alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen;
3) an die Erbbeteiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotstermine wahrzunehmen.
Nürnberg, den 19. Februar 1904. 8
K. Amtsgericht Nürnberg.
[88222] Bekanntmachung.
Am 8. Oktober 1902 ist zu Danzig der Buchhalter Julius Heinrich Fleck, geboren am 7. Juni 1845 zu Danzig als Sohn der unverehelichten Anna Maria Fleck, später verehelichten Arbeiter Brandt, im ledigen Stande verstorben. Die beiden Schwestern, unverehelichte Anna Dorothea Schmidt und unver⸗ ehelichte Florentine Constantia Schmidt aus Neufahr⸗ wasser haben angegeben, daß ihre Mutter Anna Catharina Schmidt, geb. Treder, und die Groß⸗ mutter des Erblassers, Anna Florentine Fleck, geb. Treder, Geschwister gewesen seien, und haben bean⸗ tragt, ihnen einen Erbschein dahin zu erteilen, daß sie die alleinigen gesetzlichen Erben des Erblassers geworden seien. Die Mutter des Erblassers ist am 31. Dezember 1889, sein Großvater, Arbeiter Friedrich Wilhelm Fleck am 25. Oktober 1826 und seine Großmutter Anna Florentine Fleck, geb. Treder, wiederverehelichte Selau, am 27. April 1856 sämt⸗ lich in 2 verstorben. Andere Erben als die genannten Geschwister Schmidt sind bisher nicht er⸗ mittelt worden. An alle, welche glauben, daß ihnen ebenfalls Erbrechte an den Nachlaß des Buchhalters Julius Heinrich Fleck zustehen, ergeht die Aufforde⸗ rung, bis zum 15. April 1904 bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls den Ge⸗ schwistern Schmidt der Erbschein ihrem Antrage henc; erteilt werden wird. Der Wert des Nach⸗
asses beträgt etwa 3500 ℳ
Danzig, den 6. Februar 1904.
Königliches Amtsgericht. 3.
[90460] Aufforderung “ zur Anmeldung eines Erbrechts.
Am 7. Dezember 1902 starb in Ellwangen der
am 8. Juni 1822 in Straßdorf, Gemeinde Pommerts⸗
weiler, geborene verwitwete Straßenwärter a. D.
1
mündlich geltend zu machen, b. welche Auskunft über die Person können, spätestens bis zu diesem Termine dem richt Anzeige zu erstatten, widrigenfalls der 8 unter Aushändigung des gerichtlich verwalteten Ver⸗ mögens den Verwandten, Guttenberg, New 28. Januar 1903 zu Snake lebten Johann Hermann Roeder ausgeantwortet werden wird. 1
[90459] hafen Jarmouth, Kapitän Salter,
Faver Ostertag, Sohn des Johann Ostertag und der Crescenz geb. * „ mit Hinterlassung eines kleinen Nachlasses. Erben desselben waren bis jetzt nicht zu ermitteln. Alle diejenigen, welche gegenuüͤber seinem Nachlaß ein Erbrecht geltend machen wollen, werden gemäß B. G.⸗B. § 1965 Abs. 1 aufgefordert, dasselbe bis 15. April 1904 beim K. Nachlaß⸗ gericht Ellwangen anzumelden. 8 Ellwangen, den 23. Februar 1904. K. Nachlaßgericht Ellwangen. Vors. Gerichtsnotar Rieß.
[889672 Anmeldung von Erbrechten.
Als Erbin des am 14. Januar 1901 verstorbenen Arbeiters Hans Christian Reinhold in Flensburg hat sich zwecks Erteilung eines Erbscheins gemeldet die Ehefrau Anna Margarethe Duus, geb. Ohlsen, früher auf Schmedebyfeld, jetzt in Kitschelund. Es ergeht hiermit die öffentliche hea zur An⸗ meldung der anderen Personen als der Genannten zustehenden Erbrechte bei dem unterzeichneten Gericht in der Zeit bis zum 1. Mai 1904. Nach Ablauf dieser Frist wird der Erbschein nach Maßgabe der Fngegangench Anmeldungen und Feststellungen von Erbrechten erteilt werden. .
Flensburg, den 13. Februar 1904. .“
Königliches Amtsgericht. Abtl. 5. [90446] Bekanntmachung.
Erbansprüche an den Nachlaß der am 21. Januar 1903 verstorbenen Hafnerswitwe Kreszenz Felser von Haag wollen binnen sechs Wochen dahier angemeldet werden. Erblasserin ist eine geborene Galler, Kaisergütlerstochter von Gempfing, A.⸗G.
Rain. Haag, 19. Februar 1904. K. Amtsgericht Haag.
[90451]
Der Hausbesitzer Carl Hüber ist in Neisse am 8. Juli 1903 verstorben. Als seine Erben sind nur bekannt die Kinder seines Bruders Wil⸗ helm, nämlich: Rangiermeister a. D. Wilhelm Hüber in Plania, Witwe Marta Liebchen, geb. Hüber, in Gleiwitz und Husar Hermann Hüber in Ohlau. Seine anderen Erben sind bisher nicht ermittelt. Die anderen unbekannten Erben, denen Erbrechte an den Nachlaß zustehen, werden aufgefordert, diese Rechte bis zum 16. April 1904, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zur An⸗ meldung zu bringen, andernfalls die Feststellung er⸗ folgen wird, daß andere Erben als die vorgenannten Erben nicht vorhanden sind. U“
Neisse, den 17. Februar 1904.
Königliches Amtsgericht. [90452] Ausfertigung. “ Oeffentliche Aufforderung.
Hartmann Roeder, geb. am 24. Mai 1836, und Adam Hofmann, geb. am 21. April 1825, beide von Obbach, welche vor vielen Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen sind, wurden durch diesgerichtliches Ausschlußurteil vom 29. April 1903 für tot erklärt. Gem. § 2358 B. G.⸗B. mit Art. 3 des bayer. Ges. vom 9. August 1902, be⸗ treffend das wird allen Te6ese ⸗ zur Anmeldung ihrer rbansprüche eine am 1. De⸗ ember 1904 S.ee. Frist gesetzt, und ergeht iermit a. an die unbekannken Erben die Aufforde⸗ rung, spätestens bis zu diesem Termin bei dem unter⸗
fertigten Gericht ihre Erbansprüche schriftlich oder
an alle Personen, der Erben veshtr 1 e⸗
Rücklaß
bis jetzt als nächstberechtigt ermittelten der Henriette Bischoff, geb. Roeder, in York, sowie den Kindern des am Hill, New YVersey, ver⸗ 8
Schweinfurt, den 23. Februar 1904. Kgl. Amtsgericht. (gez.) Hartmann. Zur Beglaubigung: (L. S.) Döderlein, Kgl. Sekretär.
Aufruf. 8
Auf dem britischen Schiffe „Ancenis“, Register. . ist am 31. Juli
1901 cin Seemann gestorben, laut den vorhandenen
Ausweispapieren angemustert auf den Namen Auguf Holder, 34 Jahre alt und aus Rostock gebürtig
Doch handelt es sich möglicherweise um eine sönlichkeit, die unter angenommenem falschen Namen zur See fuhr. Da Erben des Verstorbenen nicht bekannt sind, so ergeht hiermit die öffentliche Aus . vorhandene Erbrechte bis zum 20. April 1904 bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, unter dem Hinweise, daß bei unterbliebener An⸗ meldung festgestellt werden wird, daß ein andere Erbe als der Fiskus nicht vorhanden ist. Rostock, den 19. Februar 1904. 8 Vormundschafts⸗ und Nachlaßgericht der Seestadt Rostock. 8 Dr. Lange.
88
Dursteler.
1 [90454 Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache der Firma Wilhelm Goebel & Cie. in Hagen hat das Königliche Amtsgericht, Abteilung 10 a, in Barmen durch den Amtsrichter Dr. Valentin für Recht erkannt:
Der am 13. Dezember 1899 zu Barmen⸗Ritters⸗ hausen ausgestellte Niederlageschein über die Auf⸗ nahme von 30 Kolli bloß Z. 264/95, Grobe, nicht abgeschliffene 795 kg Kuchenpfannen aus Eisen⸗ blech 249 — 6e 2a, 2. Verschläge Ventilatoren aus lackiertem 77 kg Eisenblech in Verbindung mit Messing, 259 a 6e 359, eingetragen im Niederlage⸗ register A I Seite 15 unter der 8 Nummer 77, wird für kraftlos erklärt.
(gez.) Dr. Valentin.
Vorstehende auszugsweise Urteilsausfertigung wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht.
Barmen, den 13. Februar 1904.
Ziemen, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abt. 10.
[90456] In der Aufgebotssache des Rentners, früheren Barbiers Heinrich Fischer zu Blankenburg a. Harz, früher zu Timmenrode, ist durch Ausschlußurteil vom 17. 1904 für Recht erkannt: daß der 22 den Antragsteller Rentner Fischer am 18. Oktober 1897 ausgefertigte braunschweigische Hypothekenbrief, lautend über eine am 18. Oktober 1897 unter Nr. 1 auf das zu Timmenrode belegene, im Grundbuche für Timmenrode Band I auf Seite 169 eingetragene Anbauerwesen No. ass. 68 mit 6 Ruthen Garten eingetragene Hypothek für 6300 ℳ Kaufgeld nebst 4 % jährlichen Zinsen seit 1. Januar 1898 aus dem Kaufvertrage vom 14. September 1897 für kraftlos erklärt werde. Blankenburg a. Harz, den 17. Februar 1904 Herzogliches Amtsgericht. “ Dr. Heymann.
1“
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Durch Ausschlußurteil vom 8. Februar 1904 ist der Hypothekenbrief vom 17. Januar 1874 über die, für die verstorbene Lehrer Henning, Alwine, geborene Kobow, zu Halenbeck auf dem Grundbuchblatt der Grundstücke Band IV Bl. Nr. 130 Seite 553 von Schmolde in der dritten Abteilung unter Nr. 8 aus der Schuldurkunde vom 14. Januar 1874 ein⸗ etragene, zu fünf vom Hundert verzinsliche Dar⸗ ehnsforderung von dreihundert Taler, welche mit den Zinsen seit dem 8. Juni 1887 bei der Teilung des Nachlasses der Gläubigerin in Höhe von 300 ℳ dem Postassistenten Wilhelm Henning und in Höhe von 600 ℳ der Helene Henning übereignet und im Grundbuch auf deren Namen umgeschrieben worden ist, für kraftlos erklärt worden.
Meyenburg (i. Prignitz), den 16. Februar 1904.
Königliches Amtsgericht. [90541] Oeffentliche Zustellung. R. 62. 04. 3.K. 20.
Der Vorarbeiter bei der städtischen Straßenreinigung Ludwig Kopplow in Berlin, Usedomstraße 15 Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Hölck hier, klagt gegen 9 Ehefrau Emilie Kopplow, geb. Nieke, früher i Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Che der Parteien zu scheiden und die Heklahss für schuldig an der Scheidung zu erklären. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ treits vor die zwanzigste Zivilkammer des Königlichen
andgerichts I in Verlin, Neues Gerichtsgebäude, Grunerstraße, II. Stockwerk, Zimmer 27, auf den 14. Mai 1904, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 19. Februar 1904.
Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 20. [90540] Oeffentliche Zustellung. .
Frau Marie Rentner, geb. Schiemann, zu Weißensee
bei Berlin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt
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