Weinbergdrie ches, und in einem an Fall war eine vernichtete Weinbergsfläche in unbefugter Weise betreten worden. Die Strafen betrugen 2 bis 10 ℳ oder 1 bis 2 Tage Haft.
In der Rheinprovinz wiesen die Revisionen, wie in den Vor⸗ jahren, wiederum ein günstiges Ergebnis auf. Lebende Rebläuse fanden sich nur an 2 Rebwurzeln, 1,20 m tief, in einem Leubsdorfer Herde, dessen Desinfektion infolge der schon in der 20. Denkschrift mitgeteilten Verhältnisse nicht möglich war. Sonst wurden auf den alten Herd⸗ flächen nur 10 Stockausschläge und 5 Rebensämlinge gefunden, sodaß die Freigabe sämtlicher Herdflächen aus dem Jahrgange 1900 für Feld⸗ und Gemüsebau unter Ausschluß der Rebe erfolgen konnte. Die engeren Untersuchungen und Begebungen führten zur Auffindung von 40 Reblausherden mit 1134 befallenen Reben. Vernichtet wurden im
175 228 Rebstöcke auf einer Gesamtfläche von 18 ha 57 a
Beb den im Jahre 1903 bis Mitte September in der Rhein⸗ provinz ausgeführten Untersuchungen sind in Oberdiebach, Oberheim⸗ bach, Obe casbach, Westum, Heimersheim und Niederlützingen Reb⸗ lausherde gefunden worden, welche zusammen 47 verseuchte Weinstöcke enthielten.
Auch in der Provinz Hess Revisionen günstig; obgleich die 8
Hessen⸗Nassau war das Ergebnis der e älteren Reblausherde zweimal revidiert worden sind, wurden Stockausschläge nur in wenigen Fällen, Rebläuse oder Spuren von solchen aber nicht gefunden. Durch die Unter⸗ suchungen wurden 6 Reblausherde mit 471 kranken Stöcken ernittelt, davon 1 Herd mit 62 kranken Reben in der bisher unverseuchten Ge⸗ markung Wicker. Der Vernichtung fielen insgesamt 24 712 Reben auf einer Gesamtfläche von 2 ha 7 àa 52 qm anheim.
In der Provinz Sachsen wurden durch die Begehungen und Untersuchangen 15 Reblausherde mit 3386 erkrankten Stöcken fest⸗ gestellt.
In Bavern sind im Berichtsjahre im fränkischen Weinbaugebiete 15 neue Reblausherde entdeckt worden. Daven entfallen 14 mit 738 kranken Stöcken auf die Gemarkung Sickershausen und 1 mit 15 kranken Stöcken auf die Gemarkung Kitzingen. Der Vernichtung fielen insgesamt 14 249 Stöcke auf 1 ha 95 a 30 qm verseuchter Fläche anheim. Ende Juni 1903 ist in der Gemarkung Hoheim, Bezirks⸗ amt Kitzingen, in einem noch jungen, von anderen Weinbergen be⸗ grenzten Weinberg ein neuer Reblausherd ermittelt worden. Einer späteren Mitteilung zufolge ist der erwähnte Reblausherd dem Vernichtungsverfahren mit nachfolgender Desinfektion unterworfen worden Nach dem Ergebnisse umfassender Ermittelungen sind seinerzeit Fechser aus Sickershausen in 15 Nachbargemeinden eingeführt worden. Alle diese „verwandten“ Parzellen, sowie alle öübrigen als verdächtig gemeldeten oder sonst verdächtig erscheinen⸗ den Weinberge wurden durch eine fliegende Kolonne untersucht. Ab⸗ esehen von dem oben mitgeteilten Falle zu Hoheim, konnte die Reb⸗ faus bis zum 13. September 1903 nur noch in 2 Weinbergen der Steuergemeinde Sickershausen nachgewiesen werden.
Im Königreich Sachsen war das Ergebnis der Nachunter⸗ suchung der im Jabre 1901 aufgefundenen und desinfizierten Reblaus⸗ herde kein befriedigendes. Es wurden dabei im Berschtsjahre er⸗
rechts der Elbe in 38 Herden
mittelt: im I. Aussichtsbezirk ö 155 Reben mit lebenden Rebläusen, im I. Aufsichtsbezirk links der Im IV. Aufsichtsbezirk
Elbe in 64 Herden 2049 verseuchte Reben. in der Flur Oberau waren nur wenige Wurzelausschläge orhanden, die sich als reblausfrei erwiesen. Von der Reblaus neu befallen waren im I1. Aufsichtsbezirk rechts der Elbe 159 Herde mit 887 kranken Reben, im 1. Aufsichtsbezirk links der Elbe 10 Herde mit 263 kranken Reben und im IV. Aufsichtsbetirk 5 Herde mit 372 kranken Reben. Ein neu aufgestelltes Verzeichnis derjenigen im König⸗ eich Sachsen belegenen Gartenbau⸗ oder botanischen Anlagen usw., welche regelmäßigen Untersuchungen unterliegen und amt⸗ lich als den Anforderungen der internationalen Reblauskonvention entsprechend erklärt worden sind, enthält 328 dergleichen Anlagen. Am Schlusse des Jahres 1902 waren 3 einer regelmäßigen Untersuchung unterliegende Rebschulen vorhanden. Die im Jahre 1903 auf den 1902 aufgefundenen und desinfizierten Reblausherden in der Flur Naundorf ausgeführten Nachuntersuchungen haben ergeben, daß auf den 16 Herden im ganzen noch
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57 verseuchte Reben vorhanden waren. In der Flur Naundorf wurden bis August 1903 4 Reblausherde auf einer Fläche von zusammen 77 qm neu entdeckt. Dazu kommen noch 8 verseuchte Reben, welche in Entfernungen von 10 und 15 m außer⸗ halb der Herdgrenze aufgefunden worden sind
Bei den in Württemberg im Berichtsjahre ausgeführten Unter⸗ uchungen älterer Reblausherde wurden nur in ganz vereinzelten Fällen Stockausschläge, Rebläuse dagegen nicht gefunden. Neue
lle Reblausberde wurden 11 mit 199 verseuchten Reben entdeckt, davon
Herde in der Gemarkung Neckarsulm, je 1 Herd in den Gemarkungen
ochendorf und Niedernhall und 2 Herde in der Gemarkung Oedheim. Insgesamt wurden auf 1 ha 9 a 58 qlm Fläche 8982 Reben ver⸗ nichtet. Die Uebersicht über die einer Untersuchung unterliegenden Rebschulen, in welchen Reben zum Verkauf gezogen werden, weist 230 derartige Anlagen nach. Sie erwiesen sich bei der Untersuchung sämtlich als unverdächtig.
In Baden ist die Reblaus arch im Jahre 1902 nicht gefunden worden. Außer den jährlich wiederkehrenden Untersuchungen und Be⸗ gehungen wurden die Reben in den Gemeinden Hauingen und Brom⸗ bach, wohin vor Jahren aus dem Elsaß Reben eingeführt sein sollen, aufs eingehendste, teilweise Stock für Stock untersucht.
Bei den regelmäßigen Untersuchungen in der Provinz Rhein⸗ hessen wurde in der Gemarkung Sulzheim, Kreis Oppenheim, im Jahre 1902 1 Reblausherd mit 120 verseuchten Stöcken entdeckt. Im September 1903 ist in derselben Gemarkung, unweit des vor⸗ jährigen Reblausherdes, in der Windrichtung ein kleiner, 2 Stöcke umfassender Tochterherd gefunden worden.
Die Zahl der im Jahre 1902 in Elsaß⸗Lothringen ermittelten Reblausherde betrug 413, die sich auf 28 Gemarkungen verteilen. Neu hinzugekommen sind die im vorhergehenden Jahre nicht genannten Gemarkungen Dorlisheim, Habsheim, Hattstatt und Vöklins⸗ hofen im Elsaß und Corny, Jussy, Failly, Augny und Vrémy in Lothringen. Im Elsaß wurden 9307 verseuchte Reben ermittelt und einschliezlich derselben 39 614 Reben auf einer Weinbergsfläche von 3 ha 84 a 77 qm zerstört. In Lothringen wurden 29 356 ver⸗ seuchte Reben gezählt und einschließlich derselben 32 043 Reben auf einer Weinbergsfläche von 1 ha 29 a 93 qm vernichtet.
Beobachtungen und Versuche über das biologische Verhalten der Reblaus wurden in der Zeit vom 27. August bis 27. September 1902 in einem Weinberge der Provinz Sachsen aus⸗ geführt. Von Interesse erschien unter anderem die erhebliche Abnahme in dem Auftreten der geflügelten Form der Reblaus, welche seit dem Be⸗ ginne dieser Beobachtungen im Jahre 1899 auf demselben Be⸗ obachtungsfelde stattgefunden hat. Während im Jahre 1899 172 ge⸗ flügelte Rebläuse im Freien gefunden wurden, konnten in den folgenden 3 Jahren nur 23, 20 und 15 dieser Tiere beobachtet werden. Weiteren Beobachtungen muß es vorbehalten bleiben, über die Urfachen dieser Erscheinung Aufschluß zu geben. So viel steht fest, daß sie nicht durch Witterungsverhältnisse bedingt ist. Es erscheint als wahr⸗ scheinlich, daß der von Jahr zu Jahr fortschreitende Verfall der Wein⸗ stöcke auf dem Beobachtungsfelde dabei mitgewirkt hat; es würde dies im Einklange mit früheren Beobachtungen stehen, nach denen die Nymphen sich am zablreichsten an solchen Reben finden, welche äußerlich noch keine erheblichen Merk⸗ male der Krankbeit zeigen, deren vorhandene Faserwurzeln jedoch zahl⸗ reiche Nodositäten tragen. Am 17. September wurde im Weinberge an der Unterseite eines Rebenblattes zwischen den Blattnerven eine geflügelte Reblaus gefunden. Nachkommen der geflügelten Reblaus konnten weder im Freien beobachtet werden, noch gelang es, wie in früheren Jahren, solche zu züchten. Neben den biologischen Beob⸗ achtungen wurde im Berichtsjahre eine größere Anzahl von Versuchen über die Wirkung von Desinfektionsmitteln ausgeführt.
Die Zuckerrohr⸗ und Zuckerrübenkultur in Aegypten.
In der ägyptischen Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren insofern eine große Wandlung vollzogen, als im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen Aegypten, bekanntlich das klassische Getreideland, hauptsächlich Korn und Brotfrüchte produzierte, gegenwärtig mehr als zwei Drittel des gesamten anbaufähigen Bodens der Baumwoll⸗ und Zuckerrohrkultur dienen. Dies ist hauptfächlich auf die größere Einträglichkeit der letzteren, welche auch durch die be⸗ deutend gebesserten Irrigationsverhältnisse gefördert wird, sowie auf den Umstand zurückzuführen, daß zur Erzeugung des Kornes der er⸗ schöpfte Boden bereits einer sorgfältigen Düngung bedarf. So ist von Jahr zu Jahr eine Verminderung der Anbaufläche des Weizens, des Maises und der Gerste zu konstatieren, und obwohl hierin die Produktion des Landes nicht mehr in der Lage ist, den Konsum zu decken, dürfte zweifellos auch in den kommenden Jahren die Baum⸗ woll⸗ und Zuckerrohrkultur, worin allein die Zukunft der ägyptischen Landwirtschaft liegt, auf Kosten der Zerealien eine weitere Wrgröße⸗ rung erfahren.
Ueber die Zuckerrohr⸗ und Zuckerrübenkultur Aegyptens sei fol⸗ gendes erwähnt:
Zuckerrohr gedeiht in allen Gegenden Aegyptens wie auch im Sudan, die Produktion ist quantitativ sehr bedeutend, das Erträgnis erheblich; 1 Feddan“) liefert etwa 400 Kantar.**) Kultiviert werden zwei Sorten, die weiße Bourbon und die rote Taiti. Die Pflanzung erfolgt von Mitte März bis Ende April, die Pflege der Pflanze ist eine sehr mühevolle; 15 bis 17 Bewässerungen sind notwendig. Die Ernte beginst im Dezember und dauert bis Ende März. Im Jahre 1902 wurden bepflanzt 90 000 Feddan, die ein Erträgnis von 3 375 000 Kantar Zucker und 675 000 Kantar Melasse lieferten.
Die Zuckerrübenkultur begegnet in Aegvpten unausgesetzt steigendem Interesse. Besonders ist es die Société Générale des Sucreries et Raffineries d'Egypte, die sich mit der Hebung dieser
Feddan antar —
spiel in 5 Aufzügen von Henrik Ibsen.
Deutsch
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günstige Aussichten eröffnenden Kultur befaßt. Während man noch vor 15 Jahren die Rübenkultur in Aegypten für unmöglich hielt, haben die in den letzten Jahren stattgefundenen Versuche ergeben, daß durch entsprechende Wahl des Samens, durch Verlängerung der Vegetationsdauer und geeigneten Boden ein Produkt erzielt werden kann, welches an Zuckergehalt die europäische Rübe übertrifft. Die Seae.e. gedeiht am besten in Unterägypten, in Fapum und in der egend von Luxor. Das Erträgnis beläuft sich auf etwa 450 Kantar pro Feddan; bei sorgfältiger Kultur und reichlicher Düngung ist es jedoch möglich, bis 700 Kantar zu erzielen. Die Er⸗ zeugung von Zucker aus der Rübe steigt in Aegypten von Jahr zu Jahr in bedeutendem Maße. Die Zuckerproduktion war im Jahre 1902 größer als im Vorjahre und belief sich auf 96 200 t gegen 92 600 t im Jahre 1901. Das Jahr 1902 war jedoch dem Zucker⸗ handel nicht günstig. Die Preise für Zucker waren in der ersten Jahreshälfte auf dem Weltmarkte derart niedrig, daß sie den dortigen Produzenten bei Annahme der ihnen von den Exporteuren gemachten Angebote nicht einmal die Erzeugungskosten gedeckt hätten. Der Wert der Gesamtausfuhr an Zucker betrug 1902 361 973 2£ E. gegen 542 245 £ E. im Vorjahr. (Nach einem Bericht des öst reichisch⸗ungarischen Konsulats in Kairo.)
Tvheater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird morger Oper in 2 Akten von W. A. Mozart, in der Levischen Bühnen⸗ bearbeitung mit Herrn Bertram in der Titelrolle gegeben. Donna Anna: Fräulein Reinl, Donna Elvira: Fräulein Rothauser, Zerline: Fräulein Dietrich, Leporello: Herr Nebe, Don Octavio: Herr Sommer, Comthur: Herr Wittekopf, Masetto: Herr Krasa. Kapellmeister von Strauß dirigiert.
Morgen, Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr, veranstaltet der Organist Bernhard Irrgang in der Heiligkreuzkirche ein Konzert unter Mitwirkung von Frau Marg. Zennig (Sopran), Fräulein Anni Bremer (Alt) und dem Königlichen Kammermusiker Paul Treff (Violoncello). Zum Vortrag gelangen auf die Passionszeit bezügliche
ompositionen. Der Eintritt ist frei.
Mannigfaltiges. Berlin, den 2. März 1904.
Die Gesellschaft für Erdkunde in Berlin hält am 5. d. M., Abends 7 Uhr, eine allgemeine Sitzung im, großen Saal des Architekter hauses, Wilhelmstraße 92. Dr. Johan Hjort aus Bergen (als Gast) wird über Forschungsfahrten auf nordischen Meeren sprechen. In der Fachsitzung am 21. März spricht der Professor Dr. M. Hartmann öüber die historische Geographie Turkestans.
chaft für Verbreitung von Volksbildung
Ges aufe des Jahres 1903 wiederum 2721 Volksbibliotheken Bänden begründet und unterstützt. Hiervon entfallen auf 621 Bibliotheken mit 14 047 Bänden. Seit An⸗ hat die Gesellschaft insgesamt an — 254 023 Bände unentgeltlich abgegeben. Die diesen Zweck in demselben Zeitraum aufgewandten Barmittel elaufen sich auf über 250 000 ℳ Dazu kommen sehr erheb⸗ iche Bücherschenkungen, die mit zur Verwendung gelangt sind. — eit dem Jahre 1901 hat die Gesellschaft auch 735 Wander⸗ ibliotheken von je 50 Bänden errichtet, die alljährlich erneuert erden. Die Wanderbibliotheken eignen sich besonders für kleinere zemeinden. Die Bücher werden aus dem etwa 1500 Nummern um⸗ assenden Katalog der Gesellschaft von den betreffenden Gemeinden voll⸗ ständig unbeschränkt ausgewählt und im nächsten Jahre bis zum 1. Juni an die Geschäftsstelle der Gesellschaft zurückgesandt. Diejenigen Ge⸗ meinden, die die Bibliothek fortsetzen wollen, wählen dann wiederum eine neue Sammlung von 50 Bänden aus den Katalogen der Gesell⸗ schaft aus. Das Neue dieser Wanderbibliotheken den bisherigen ver⸗ einzelt bestehenden ähnlichen Einrichtungen gegenüber besteht darin, daß jede Gemeinde völlig freie Hand in der Wahl der Bücher behält. Nähere Auskunft über die Begründung von Volksbibliotheken erteilt die Kanzlei der Gesellschaft (Berlin NW., Lübecker Straße 6). An diese Stelle sind auch die Gesuche um Unterstützung zu richten.
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n ist seit gestern um
Cöln, 2. März. (W. T. B.) D. jetzt 3,53. Auch die
30 cm gefallen. Der Wasserstand b benflüsse fallen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
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und folgende Tage, Abends 7 ½ Uhr:
Birkus Schumann. Donnerstag, Abends7 43Lbr:
„Don Juan“,
Theater.
. . 142 . d2 Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ haus. 32. Vorstellung. O 2 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Lorenzo da Ponte. Nach dem Original der ersten Aufführung in Prag, übersetzt von Hermann Levi. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 63. Vorstellung. Wann wir ltern. Dramatische Plauderei in 1 Aufzug von
Die Schule der Frauen. tspiel in 5 Aufzügen von Jean Baptiste Molisre. n deutschen Versen von Ludwig Fulda. Regie: Hertzer. — Herbstzauber. Ein Mondschein⸗ en von Rudolf Presber. Musik von L. Stolz ng 7 ½ Uhr. itag: Opernhaus. 33. Vorstellung. Die Dame. Oper in 3 Akten von Eugene Deutsch von Friederike Ellmenreich. Musik on Fran ewis Adrien Boieldieu. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 64. Vorstellung. Sonder⸗ abonnement B 10. Vorstellung. Götz von Berlichingen mit s
skar Keßler. —
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der eisernen Haud. Schau⸗ spiel in 5 Aufzügen von W. von Goethe. Anfang 7 Uhr.
Deutsches Theuter. Donnerstag: Der ein⸗ same Weg. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Rose Bernd.
Sonnabend: Novella d'Andrea.
Berliner Theater. Donnerstag: Waterkant.
Freitag: Waterkant. 8 Sennabend: Maria Theresia.
schillertheater. 0. (Wall onnerstag, Abends 8 Uhr: König Lear. Trauer⸗ biel in 5 Aufzuügen von William Shakespeare. freitag, Abends 8 Uhr: König Lear. Sonnabend, Abenods 8 Uhr: Die Wildente. N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) onnerstag, Abends 8 Uhr: Die Wildente. Schau⸗
Don Juan. Oper in
kar Blumenthal. In Szene gesetzt vom Regisseur
von Ernst Brausewetter. Freitag, Abends 8 Uhr: Erzellenz. Sonnabend, Abends
Lumpacivagabundus.
Die Kinder der
8 Uhr: Zum ersten Male:
Theater des Westens. Kantstr. 12. Bahnhof
ologischer Garten. (Direktion: A. Prasch, Groß⸗
icher Hoftheaterintendant a. D.) Donnerstag tellung im Abonnement): Martha.
g (außer Abonnement): Die schöne Helena.
nd (20. Vorstellung im Abonnement):
ersten Male: Der Postillion von Lonjumeau.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:
Martha. — Abends 7 ½ Uhr: Der Bettelstudent.
Montag (21. Vorstellung im Abonnement): Die
Fledermaus.
Neues Theater. Male: Candida. Freitag: Candida. Sonnabend: Minna von Barnhelm
Residenzthenter. (Direktion: S. Lautenburg.) Donnerstag: Der keusche Casimir. (Maitre Nitouche.) Schwank in 3 Akten von Desvallières und Mars. Deutsch von Max Schönau. Vorher: Die ebseHes. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Seitensprung.
Thaliatheater. Direktion Jean Kren und Alfred Schönfeld. Donnerstag: Der Hochtourist. (Guido Thielscher in der Titelrolle) Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag und folgende Tage: Der Hochtourist.
Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Bei halben Preisen: Charleys Tante.
Zentralthenter. Donnerstag: Das Schwalben⸗ nest. Operette in 3 Akten von Maurice Ordonneau, deutsch von M. Rappaport. Musik von Henry Herblay. Anfang 7 ½ Uhr.
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Das Schwalbennest.
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Zu halben Preisen (jeder Erwachsene ein Kind mit Extraplatz frei): Der gestiefelte Kater. Märchenspiel in 4 Bildern mit Gesang und Tanz.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen (in erster Besetzung): Die Geisha. — Abends 7 ½ Uhr: Das Schwalbennest. — Vorverkaufs⸗ gebühren werden auch Sonntag nicht erhoben.
—
Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen Friedrich⸗ und Universitätsstraße.) Donnerstag: Ma⸗ dame X. 8
Freitag und Sonnabend: Madame RN.
Bellealliancetheater. (Unter der Direktion von Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaliathenter.) Donnerstag und folgende Tage: Götterweiber. Ausstattungsburleske in 3 Aufzügen mit Gesang und Tanz von Curt Kraatz und Wilh. Jacoby, bearbeitet von Kren und Schönfeld. Musik von Einödshofer. Dirigent: M. Schmidt. Walde und Fritz Helmerding in den Hauptrollen.) Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Der Hüttenbesitzer.
Konzerte.
Philharmonie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Konzert des Berliner Lehrer⸗Gesangvereins. (Dirigent: Professor Felix Schmidt.) Mitwirkung: Gertrud Runge, Hofopernsängerin aus Weimar.
Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Liederabend von Anna Busse.
8 —
Beethovensaal. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Konzert von Franz Sagebiel (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester (D. Marien⸗ hagen).
(Gerda.
Vom Neuen das Neueste: Tourbillon, oder: Saltomortale in der Luft mit dem Fahrrad, ausgeführt von Mr. Boller. Frères Skremka in ihrer eigenartigen Wunderarbeit und die übrigen neuen Kunstkapazitäten. Herr Jul. Seeth mit seinen 25 Löwen. Babel. Eine Wande⸗ rung durch acht Jahrtausende.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Luise Guischard mit Hrn. Leutnant Paul Hetschko (Berlin). — Frl. Anna Katharina Baller mit Hrn. Leutnant Andreas Hillmer (Schwerin i. M. — Stettin). — Frl. Margarete Linsenbarth mit Hrn. Gerichtsassessor Richard Thiel (Berlin). — Frl. Anna Weber mit Hrn. Regie⸗ rungsbaumeister Otto Graßdorf (Hannover).
Verehelicht: Hr. Regierungspräsident Fromme mit verw. Fr. Emma von Meusel, geb. Albrecht (Hildesheim— Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major a. D. Dori von Reichenbach (Berlin). — Hrn. Major Eichner (Brieg). — Eine Tochter: Hrn. Leutnant Hein⸗ rich von Schenckendorff (Berlin). — Hrn. Lega⸗ tionssekretär Edgar Haniel (Petropolis, Brasilien). — Hrn. Korvettenkapitän Alberts Ferün- — Hrn. Hauptmann Iwan von Meier (Kottbus).
Gestorben: Hr. Hauptmann Arthur Schrötter (Mainz). — Hr. Oberleutnant Fritz Haacke (Krappitz).
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32 Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)
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Berlin, Mittwoch, den 2. März
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Qualität
mittel
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gut
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höchster
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Verkaufte
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Hagen i. W. Goch 8 wbTEE111“ ZZ1111“ Schwabmünchen Ehingen Waldsee i. Wrttgg. .. Pfullendorf ... J“ h2 Saargemünd “ Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird Ein liegender Strich (—) in den Spalten für
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11,00
11,70 10,90 11,10 10,50 12,20 11,40 12 50 13,00 13,00 13 00 13,00 12,80 13,30
11,50
auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis
15 50 18,20 14,50 17,00
17,00
14,70 17,10 17,00 17,30 16,20 16,20
— 18,00 17,40 17,80 16,60 16,80
— 14,65 17,00 17,00 18,61
18,89 17,80
16,80 18,00 16,00
17,20 16,60 18,00 Kernen 17,80 19,50 17,60 17,80 17,00 9— — 16.80 17,00 17,20
12,50 12,70 12,30
12,30 12,40
13,20 13,40 13,50 14,37
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17,60 19,20
13,40 13,10 12,90 12 40 12,50 12,40 13,20 13,30 13,50 13,55 13,50 14,68 13 00 14,20 12,00 14,00
12,15 12,40 12,90 11,90 12,70 12,10 12,30 14 00
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11,20
11,50
12,70 11,30 12,50 12,00 11,80 12,40 15,00 12,40
11,00
11 70 11,40 11,30 11,00 12,20 11,60 13,00 13,50 13,00 13,20 13,00 12,80 13,30
11,50
13,00
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14,70 17.,50 17,50 16,90 18,00 17,90 17,00 15,35 17,50 18,89 16,80 18,00 17,20 16,60
18,40 hülster 17,80 19,50 17,80 17,40 16,80 17,50
ei zeu.
18,50 18,40 14,90 17.60 17,80 16,90
18,30 17,10 16,95 17,50 19,17 17,80 18,20 17,80 17,00 18,60
Spelz, Dinkel,
18,00 19,80 18,00 17,70
17,60
Roggen.
13,40 13 30 12,90 12,80 12.80 12,90 13,20 13,40 13,60 13,55 14 00 14,68 14,40 12,75
14,30 13,40 13,10 12,90 13,00 12,90
13,50 13,70 14,05 14,50 15,00 14,00
13,00 14,50
Gerste.
3
12,80 12,60 13,10 13,20 13,20 12,40 12,90 16,00 15,50
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13,60 13,40 12 50 13,50
nicht vorgekommen is
Fesen).
18,00 19,80
1
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13,30 13,40 12,10 12,50 12,30 12,00 12,50 12,40 14,40 13,40 15,00 13,50 12,40 14,00 13,40
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mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahle ₰
ein Punkt (.
og ron so 8 ₰ v 5 „ in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Beri
Großhandelspreise von Getreide an außerdeutschen
Börsenplätzen
für die Woche vom 22. bis 27. Februar 1904
Z sammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
1000 kg in Mark.
(Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)
Petter Boden
E111“; Fels., geer 1. .“ EEEböbö111b1] 1 Budapest. Roggen, Mittelware Wehre 1e“ erste, Futter-.. ..
Odessa. Pesgen. 71 bis 72 das hl „Ulfa, 75 bis
6 kg das hl. Riga.
en, 71 bis 72
195 2 9 4 9 2
kg das hl.
Da⸗ gegen Vor⸗ woche
129 61 167,13 110,00 138,14
Woche
22./27.
Februar 1904
127,74 168, 62 109 00 137,96 116,41 152,18 102,62 102,19
116,22 148,46 101,90 102,32
94,01
99,33 119,53
129,59
110 74 137,92
103,62 129,14
Roggen Weizen
Azima. Odessa.
Weizen “ Kansas.
Varna.
w⸗
Weizen] rot
Weizen
fer
erste
russischer.
anitoba
Weizen La Plata.
Kalkutta.
Gerste, Mahl⸗-..
Donau, mittel .
Paris.
. I1I16
tersburg 1
11I11AX1“*“ am rikanischer Winter⸗ London.
Produktenbörse (Mark Lane). englisch weiß
Kurrachee, weiß
lieferbare Ware des laufenden Monats Antwerpen.
.
Bombay, Club weiß Amsterdam.
.*
Gazette averages.
englisches Getreide, “ Mittelpreis aus 196 Marktorten
Liverpool. arter Kansas Nr. 2
124,26 183,21
V 145,15 148,97 149,78 153,02 149,78 150,02
139,06 141,09 144,09 142,07 142,07
116,58 115,37 133,42 142,60
138,86 136,62
126,59 115,77 127,45
144,39 140,63 155,68 138,52 138,28 144,86 131,69 124 91
Chicago. Weizen, Lieferungsware] Juli... . [September. Neu York. roter Winter⸗ Nr. 2
Weizen
deee ab ast .. . September Buenos Aires. Weizen, Durchschnittsware, ab Bord Rosario. Bemerkungen.
1 Imperial Quarter ist für die Weizennotiz a 1 Produktenbörse = 504 Pfund für die aus den Umsätzen
der Londoner
an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise für einheimisches Getreide (Gazette averages) ist 1 Imperial Quarter Weizen = 480, Hafer = 312, Gerste = 400 Pfund engl. angesetzt. 1 Bushel Weizen = 60 Pfund engl.; 1 Pfund engl. = 53,6 g; 1 Last Roggen = 2100, Weizen = 2400 kg. .
Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung sind die aus den einzelnen Tagesangaben im ‚Reichsanzeiger“ ermittelten woͤchentlichen Durchschnittswechselkurse an der Berliner Sn Grunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, für London und Liverpool die Kurse auf London, für Chicago und Neu Pork die Kurse auf Neu York, für Odessa und Riga die Kurse auf St. Petersburg, für Paris. Antwerpen und Amsterdam die Kurse auf diese Plätze. Prlise in Buenos Aires unter Berücksichtigung der Goldprämie. 1I111““