Handel und Gewerbe
Vor einigen Jahren ist bereits vor J. Hibler in Sermaize⸗les⸗Bains (Departement arne, Frankreich) gewarnt worden, der eine Reihe von Leder⸗, Schuhwaren⸗ und Werkzeugfabrikanten in Deutschland durch Nichtbezahlung von Waren geschädigt hatte. Durch unzu⸗ treffende Angaben über seine Staatsangehörigkeit und seine Vermögensverhältnisse wußte er es zu erreichen, daß ihm die Waren auf Kredit zugesandt wurden. Er stammt angeblich aus Monsweiler, Kreis Zabern, und bezeichnet sich als Leder⸗ händler, ist jedoch nur ein völlig mittelloser Schuhflicker, der keinen Kredit verdient und von dem Zahlung nicht zu er⸗ langen ist. Seine Schwindeleien, die er früher unter dem Namen Hibler, Hübler und Hublez betrieb, setzt er neuerdings in derselben Weise auch unter dem Namen „Madelaine Hubert“ fort. Vor der Anknüpfung von Geschäftsverbindungen mit ihm wird wiederholt gewarnt. -“ 8
8—
einem Peissen
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Oesterreich⸗Ungarn.
Aufgeld bei Zollzahlungen in Silber. Durch Ver⸗ ordnung des österreichischen Finanzministeriums ist im Einvernehmen mit dem ungarischen Finanzministerium für den Monat März 1904 festgesetzt worden, daß in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebühren, dann bei Sicherstellung dieser Ab⸗ aben statt Goldgulden Silbergulden zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 19 ½ v. H. in Silber zu entrichten ist. (Verordnungs blatt für den Dienstbereich des K. K. Finanzministeriums.)
Ausfuhr von Schienen und Zubehörteilen aus Groß⸗ britannien nach Südafrika.
Nach einer britischen Parlamentsdrucksache wurden in der Zeit von August 1902 bis August 1903 insgesamt 47 646 Tons Eisen⸗ bahnschienen von der englischen Regierung nach südafrikanischen Häfen verschifft. An Zubehörteilen wurden innerhalb derselben Zeit 3334 Tons Laschen, 6290 Tons Schienenstühle (chairplates) und 1748 Tons Befestigungsgegenstände nach Südafrika ausgeführt.
Die Frachtsätze, einschließlich der Leichterkosten, stellten sich für Delagoa Bay auf 22 sh. 6 d., für Natal auf 20 sh., für East London auf 18 sh. 6 d. und für Port Elizabeth auf 16 sh. pro Ton. b
Errichtung einer Pariser Messe.
In Paris sucht man durch die Zeitschrift „La Foire de Paris“
auf die Einführung einer großen Pariser Messe nach dem Muster der Leipziger Messe hinzuwirken. Auf der Pariser Messe soll indessen nur der Handel mit französischen Waren stattfinden.
Kupferfunde in Rhodesia. Der Fundort der in Rhodesia entdeckten Kupfererzlagerstätten befindet sich etwa eine halbe Meile von Francistown entfernt, in den sogenannten „Tati Concession Territories“, wo Kupfer in einer Tiefe von 30 bis 75 Fuß entdeckt worden ist. Die dortigen Gesteins⸗ formationen sollen nur wenig von den sonst in Rhodesia sich vor⸗ findenden abweichen. Die bisher zutage geförderten Erze sollen einen uten Kupfergehalt zeigen. Jedoch läßt sich im allgemeinen über den ert der Fundstätte zur Zeit noch nicht viel sagen, da das Geld zu weiteren Bohrungen noch nicht aufgebracht worden ist. So sind bis⸗ her auch Bohrungen nach den Seiten nur in unbeträchtlicher Länge vorgenommen worden. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Kapstadt.)
Konkurse im Auslande. Galizien.
Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des früher in Czudemia und Babica wohnhaft gewesenen Bohrunternehmers Adam Trzecieski, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts, vertreten durch den Kurator, Advokaten Boleslaus Dzianotta in Rzeszéw, mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung V, in Rzeszéw vom 2. März 1904 — No. cz. S 2/4. Provisorischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Holzer in Rzeszöw. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 15. März 1904, Vormittags 11 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 5. April 1904 bei dem ge⸗ nannten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Rzeszöéw wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidie⸗ rungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 12. April 1904, Vormittags 11 Uhr.
Rumänien.
““ Anmeldung Termin für die Domizil der Verifikation der Firma Forderungen der
bis Forderungen
Fallite Firma
6./19. März 1904.
Galatz, 26. Februar / Str. Tecuciü 10. März 1904
v““ Eeeeöbbb Sseklse und nicht nbahndirektionsbezirken Magdeburg,
Erfurt belegenen Kohlengruben.
Halle und
Es wurden Wagen auf 10 t berechnet
gestellt nicht gestellt Februar 16 3777 17 3677 18 3569 19 3621 20 3941 21 — 22 3884 23 3822 24 3764 25 3689 26 3675 27 4023 28 21 29 4087 zusammen.. 45550 Durchschnitt für den 1808 3798 Arbeitstag 1903 3498
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. 1 Ie. am 4. d. M. gestellt 19 240, zeiti ellt keine Wagen; am 5. d. M. sind gestellt 19 825 bezw. keine Wagen. “
estellte Wagen für die in den
In Oberschlesien sind am 4. d. M. gestellt 5948, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen; am 5. d. M. sind gestellt 5985 bezw. keine Wagen.
Wie der Handelskammer zu Berlin mitgeteilt wird, werden im Laufe des Etatsjahrs 1904 bei den Eisenbahngasanstalten Ponarth, Eydtkuhnen, Insterburg und Allenstein zusammen etwa 117 000 kg Fettgasteer und 8100 kg Kohlenwasserstoff zum Verkauf ge⸗ stellt werden. Angebotsbogen und Kaufbedingungen können im Verkehrsbureau der Handelskammer, Prinz Louis⸗Ferdinandstraße 1, eingesehen werden. Ebenso ist der Handelskammer eine Nachweisung der von der Königlichen Eisenbahndirektion Bromberg zum Verkauf gestellten Altmaterialien (Schienen, Radreifen, Achswellen, Stahl⸗ schrott, Blechschrott usw.) zugegangen. Verkaufstermin 24. März d. J. — Näheres über Verkaufsbedingungen ꝛc. ist im Verkehrs⸗ bureau der Handelskammer, Prinz Louis Ferdinandstraße 1, zu erfahren.
— In der am 5. d. M. in Berlin abgehaltenen Aufsichtsrats⸗ sitzung der Bergwerksgesellschaft Hibernia, Herne, wurde auf den Bericht der Herren Rechnungsrevisoren die vorgelegte Bilanz für 1903 festgestellt. Es wurde beschlossen, von dem abzüglich aller laufenden und außergewöhnlichen Betriebs⸗ ausgaben sowie der Anleihezinsen von 524 930,— ℳ verbleibenden Bruttogewinn von 9 095 447,64 ℳ (einschließlich des Vortrages aus 1902 von 217 772,18 ℳ) 3 750 038,80 ℳ zu Abschreibungen auf Inventarkonto zu verwenden und von dem verbleibenden Rest die Ver⸗ teilung 1) von 4 % Jahresdividende für die Zeit vom 1. April bis Ende des Jahres 1903 = ½ Jahr, für die laut Generalversammlungsbeschluß vom 13. Juni 1903 ausgegebenen Nom. 10 000 000,— ℳ, welche zum Erwerbe der Kuxen von General Blumenthal gedient haben, = 300 000,— ℳ, 2) von 11 % Dividende auf das übrige, 41 000 000,— ℳ betragende Aktienkapital = 4 510 000,— ℳ, unter Vortrag von 280 397,91 ℳ auf neue Rechnung, der diesjährigen ordentlichen Generaversammlung vor⸗ zuschlagen. Letztere soll auf den 30. März d. J. nach Düsseldorf einberufen werden. Vom Geschäft des laufenden Jahres wurde mitgeteilt, daß der Abruf von Kohlen und Koks im Oberbergamtsbezirk Dortmund in den ersten beiden Monaten 1904 den Absatz in den gleichen Monaten des Vor⸗ jahres wesentlich übersteigt, gleichwohl aber die volle Höhe des De⸗ zemberabsatzes 1903 nicht erreicht hat. Der milde Winter sowie Verkehrsstörungen auf dem Rhein durch zeitweisen Frost und zeit⸗ weises Hochwasser begründen dies in erster Linie. Soweit die Abschwächung aus den Verhältnissen der Eisenindustrie herzuleiten ist, besteht, wie die Mitteilung zum Schluß bemerkt, die Hoffnung, daß die neugeschaffene Organisation des Stahlwerksverbands einen günstigen Einfluß auf die Befestigung und die Aufrechterhaltung einer be⸗ friedigenden Lage in der Eisen⸗ und Kohlenindustrie ausüben wird.
— In Grätz sind die vier Bierbrauereien C. Baehnisch, Th. Grünberg, Grätzer Dampfbierbrauerei und M. Stein, die bisher ein gemeinschaftliches Verkaufsbureau unterhielten, seit 1. Januar 1904 zu einer Aktiengesellschaft unter der Firma „Vereinigte Grätzer Bierbrauereien“ zusammengetreten, um eine Verringerung der Betriebskosten zu erzielen. Für später ist auch die Erzeugung anderer Biersorten als des bekannten Grätzer Bieres geplant.
— Wie die „Kölnische Zeitung“ meldet, hat die Vereinigung der Rheinisch⸗Westfälischen Bandeisen⸗Walzwerke den Preis für Bandeisen auf 122,50 ℳ für 1000 kg festgesetzt bei einem Rabatt von 2,50 ℳ für Abschlüsse von 100 t. Frachtgrundlage ist Cöln oder Dortmund.
— Der Aufsichtsrat und die persönlich haftenden Gesellschafter der Kammgarnspinnerei Stoehr und Co. in Leipzig⸗ Plagwitz beschlossen laut Meldung des „W. T. B.“, in der in der zweiten Hälfte des April einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer 7 % igen Dividende vorzuschlagen.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Oesterreichisch⸗Ungarischen Staatsbahn (österreichisches Netz) vom 1. bis 29. Februar: 3 867 187 Kronen (153 491 Kronen weniger als i. V.), der Oesterreichischen Südbahn vom 1. bis 29. Fe⸗ bruar: 7 661 147 Kronen (28 577 Kronen mehr als i. V.).
New York, 5. März. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden 251 355 Doll. Gold und 1 040 013 Doll. Silber Tefädet; eingeführt wurden 115 910 Doll. Gold und 4247 Doll.
ilber.
New York, 5. März. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 17 000 000 Doll. gegen 15 180 000 Doll. in der Vorwoche, davon Stoffe in 2 830 000 Doll. gegen 3 310 000 Doll. in der Vorwoche.
— Kursberichte von den Fondsmärkten.
Hamburg, 5. März. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 78,75 Br., 78,25 Gd.
Wien, 7. März, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 732,00, Oesterr. Kreditaktien 623,00, Franzosen 625,50, Lombarden 76,00, Elbethalbahn —,—, Oesterreichische Papierrente 99,55, 4 % Ungarische Goldrente 117,00 Oesterreichische Kronen⸗ anleihe 99,35, Ungarische Kronenanleihe 96,90, Marknoten 117,47, Bankverein 501,00, Länderbank 416,50, Buschtehrader Lit. B —,—, Türkische Lose 116,50, Brüxer —,—, Alpine Montan 391,50.
London, 5. März. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ¾ % Eg. Kons. 857⁄16, Platzdiskont 3 ½, Silber 26 ½. — In die Bank flossen 32 000 Pfd. Sterl.
Paris, 5. März. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 95,17, Suezkanalaktien 3898.
Madrid, 5. März. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 38,80.
New York, 5. März. (Schluß). (W. T. B.) Aktien wurden lebhaft angeboten. In der Bewegung der Stahlwerte kamen die Meldungen zur Erscheinung über den wachsenden Wettbewerb seitens der unabhängigen Gesellschaften. Spezialpapiere und führende Eisen⸗ bahnaktien waren in gleicher Weise ungünstig beeinflußt. Der Markt schien in überraschender Weise mit Argstverkäufen belastet zu sein. Die Aufnahme von Anleihen seitens der Eisenbahnen kam in der Zunahme der Darlehen der Banken zur Erscheinung; die Kurse gaben fortdauernd nach. Die Bankdarlehen und die Bar⸗ depositen waren größer als je zuvor. Aktienumsatz 140 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate nom., do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages nom., Wechsel auf London (60 Tage) 4,83,80, Cable Transfers 4,87,10, Silber, Commercial Bars 57 %. Tendenz für Geld: Leicht. 8
Rio de Janeiro, 5. März. (W. T. B.) Wechsel auf London 12 ½2. 1
Kursberichte von den Warenmärkten.
Produktenmarkt. Berlin, den 7. März. Die amtlich ermittelten Preise waren (ver 1000 kg) in Mark: Weizen, märkischer 173 00 — 175,00 ab Bahn, Normalzewicht 755 8 178,00 bis 177,50 — 177,75 Abnahme im Mai, do. 179,50 — 179 — 179,25 Ab⸗ nahme im Juli, do. 178,25 — 178 — 178,25 Abnahme im September mit 2 ℳ Mehr⸗ oder Minderwert. Behauptet.
Roggen, märkischer 131,50 — 132,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 141 — 140,25 Abnahme im Mai, do. 144 -143,50 Abnahme im Juli mit 1,50 ℳ Mehr⸗ oder Minderwert. Setig.
Hafer, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer feiner 141 — 155, pommerscher, maͤrkischer, mecklen⸗ burger, preußischer, posener, schlesischer mittel 132 — 140, pommerscher, mäörkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer geringer 127 — 131, Normalgewicht 450 g 133 — 132,75 — 133 Abnahme im Mei, do. 137 — 136,50 Abnahme im Juli mit 2 ℳ Mehr⸗ oder Minderwert. Fest. 1
Matz, La Plata 115,00 frei Wagen, amerikan. bis 124,00 frei Wagen. Behauptet.
Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 22,00 — 24,00.
Migxed 122,00
Ruhig.
Roggenmehl (per 100 kg) Nr. 0 u. 1 17,00 — Behauptet. 3
Rüböl (v. 100 kg) mit Faß 45,80 Brief Abnahm⸗ laufenden Monat, do. 45,80 Geld Abnahme im Mat, do. 46,80; Abnahme im Oktober. Geschäftslos.
““
Berlin, 5. März. Marktpreise nach Ermittelungen Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Doppelztr. für: Weizen, gute Sortef†) 17,50 ℳ; 17,44 ℳ Weizen, Mittelsortef) 17,38 ℳ; 17,32 ℳ — Weizen, geringe S 17,26 ℳ; 17,20 ℳ — Roggen, gute Sorte†) 13,20 ℳ; 13 1. — Roggen, Mittelsorte†) 13,12 ℳ; 13,08 ℳ — Roggen, ge
Sortef) 13,04 ℳ; 13,00 ℳ — Futtergerste, gute Sorte*) 14,40 13,40 ℳ — Futtergerste, Mittelsorte“*) 13,30 ℳ; 12,30 ℳ Futtergerste, geringe Sorte“) 12,20 ℳ; 11,20 ℳ — Hafer, Sorte*) 15,60 ℳ; 14,70 ℳ — Hafer, Mittelsorte*) 14,60, 13,70 ℳ — Hafer, geringe Sorte*) 13,60 ℳ; 12,80 ℳ — F
stroh 3,82 ℳ; 3,32 ℳ — Heu 7,00 ℳ; 4,60 ℳ — Erbsen,
zum Kochen 40,00 ℳ; 28,00 ℳ — Speisebohnen, weiße 50,00
26,00 ℳ — Linsen 60,00 ℳ; 25,00 ℳ — Kartoffeln 7,0) 6,00 ℳ — Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 ℳ; 1,20 ℳ dito Bauchfleisch 1 kg 1,40 ℳ; 1,10 ℳ — Schweinefleisch! 1,60 ℳ; 1,00 ℳ — Kalbfleisch 1 kg 1,80 ℳ; 1,20 ℳ — Han lleisch 1 kg 1,80 ℳ; 1,20 ℳ — Butter 1 kg 2,80 ℳ; 2,00 ℳ Eier 60 Stück 4 60 ℳ; 3,00 ℳ — Karpfen 1 kg 2,40 ℳ; 1,2) — Aale 1 kg 3,00 ℳ; 1,40 ℳ — Zander 1 kg 2,80 ℳ; 1,X — Hechte 1 kg 2,20 ℳ; 1,20 ℳ — Barsche 1 kg 1,80 ℳ; 08 — Schleie 1 kg 3,00 ℳ; 1,40 ℳ — Bleie 1 kg 1,40 ℳ; 0, — Krebse 60 Stück 15,00 ℳ; 3,00 ℳ †) Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn.
Berlin, 5. März. Bericht über Speisefette von G Gause. Butter: Das Geschäft war in den letzten Tagen Woche nicht so lebhaft wie vorher, die Zufuhren in feinsten On täten ließen sich nicht ganz räumen, während passende billigere Soe⸗ immer noch knapp bleiben. Die Preise konnten sich unveränden haupten. butter 1a Qualität 115 bis 117 ℳ, II a Qualität 110 bis I15 — Schmalz: Auch im weiteren Verlaufe der Berichtswoche lite Markt durch Liquidationsverkäufe der Haussiers, hervorgerufen d den Rückgang der Getreidepreise. Der Schweinemarkt in Chie zeigt dagegen wenig Veränderungen und feste Tendenz, da die 31 weniger groß als im Vormonat waren. Am Platze und in Provinz ist die Stimmung vertrauensvoller; zu den jetzigen Praß fanden Meinungsverkäufe statt. Die heutigen Notierungen se Choice Western Steam 44 bis 44 ½ ℳ, amerikanisches Tafelschn (Borussia) 46 ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 46 ½ ℳ, Brm schmalz (Kornblume) 48 ℳ in Tierces bis 52 ℳ — Speck: 8 Geschäft.
Berlin, 5. März. Wochenbericht für Stärke, Stäar fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky, Be⸗ Bei vollständiger Zurückhaltung des Konsums und der Sp stagniert das Geschäft in Kartoffelfabrikaten ganz; di ist daher schwach und Preise! nachgebend. notieren: Ia. Kartoffelstärke 22 — 22½ ℳ, Ia.
22 — 22 ¼ ℳ, II. Kartoffelmehl 18 ½ — 20 ℳ, feuchte stärke Frachtparität Berlin und Frankfurt a. O. 4 gelber Sirup 23 ¾ — 26 ½ ℳ, Kap.⸗Sirup 26 ½ — 27 ℳ, Exvportst 27 — 28 ℳ, Kartoffelzucker gelb 26 — 26 ½ ℳ, Kartoffelm kap. 26 ½ —- 27 ℳ, Rumcouleur 37 — 38 ℳ, Biercouleur 36 — 37 Dextrin gelb und weiß Ia. 27 ½ — 28 ℳ, do. sekunda 25 ½ — 26 ½ ℳ, Hall und Schlesische 38 — 39 ℳ, Weizenstärke kleinst. 34 — 36 ℳ, gro 36 — 37 ℳ, Reisstärke (Strahlen⸗) —,— ℳ, do. (Stücken⸗) 45 — 4. Schabestärke 31 — 33 ℳ, l1a. Maisstärke 31 — 33 ℳ, Viftsr erbsen 17 ½ — 22 ℳ, Kocherbsen 15 ½ — 19 ½ ℳ, grüne Er 18 — 22 ℳ, Frpherebsen 13 ½ — 14 ½ ℳ, inl. weiße Bobh 22 — 24 ℳ, flache Bohnen 23 — 25 ℳ, ungarische Bohnen 21 ½ — 22 galiz.⸗russ. Bohnen 20 ½ — 21 ½ ℳ, große Linsen 25 — 30 ℳ, u do. 23 — 25 ℳ, kleine do. 20 — 23 ℳ, weiße Hirse 23 — 25 ℳ, g Senf 16 — 22 ℳ, Hanfkörner 22 — 24 ℳ, Winterrübsen 18 ½ — 19 Winterraps 19 — 19 ½ ℳ, blauer Mohn 44 — 50 ℳ, weißer M 54 — 60 ℳ%ℳ, Pferdebohnen 14 — 15 ½ ℳ, Buchweizen 14—15 Mais loko 11 — 12 ¼ ℳ, Wicken 12 ½ — 13 ½ ℳ, Leinsaat 23 — 26 Kümmel 46 — 52 ℳ, la. inl. Leinkuchen 14 — 14 ½ ℳ, Ja. ruff. 14 — 14 ½ ℳ, Rapskuchen 10 — 10 ¾ ℳ, Ia. Marseill. Erdnußta 12 ½ — 13 ℳ, la. doppelt gesiebtes Baumwollsaatmehl 56— 14 — 14 ½ ℳ, helle getr. Biertreber 11 ½ — 12 ½ ℳ, getr. Getres schlempe 14 ½ — 15 ℳ, Maisschlempe 15 — 15 ½ ℳ, Malzkeime 10 10 ½ ℳ, ö“ 9 ½ — 10 ℳ, Weizenkleie 9 ½ — 10 ℳ (Alles 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.
Magdeburg, 7. März. (W. T. B.) Zuckerbericht.
zucker 88 % ohne Sack 8,10 — 8,27 ½. Nachprodukte 75 % ohne 2 6,20 — 6,50. Stimmung: stetig. Brotraffinade I ohne Faß 1738 bis 18,00. Kristallzucker Imit Sack 17,82 ½. Gem. Raffinade mit 2 17,82 ½ — 17,95. Gem. Melis mit Sack 17,32 ½ — 17,45. Stimmung: t Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg März 16,65 8 16,75 Br., —,— bez., April 16,70 Gd., 16,85 Br., —,— Mai 16,90 Gd. 16,95 Br., 16,92 ½8 bez., August 17,30 Gd., 17,358 —,— bez., Oktober⸗Dezember 17,60 Gd., 17,65 Br., —,—
Ruhig, stetig. 1 Cöln, 5. März. (W. T. B.) Rüböl loko 51,00, Mai ℳ. —Bremen, 5. März. (W. T. B.) (Schlußbericht.) Schr Stetig. Loko, Tubs und Firkins 37 ½, Doppeleimer 38 ½, schwim Aprillieferun Ruhig. Short loko —, Short clear —, lang —. Kaffee. Ruhig. — loko 78 ₰.
Hamburg, 5. März. (W. T. B.) Standard white loko 7,40.
Hamburg, 7. März. (W. T. B.) Kaffee. (Vormitꝛz bericht.) Good average Santos März 32 ½ Gd., Mai 33 ¼ Gd., g tember 34 ½ Gd., Dezember 35 ¼ Gd. Stetig. — (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Re ment neue Usance frei an Bord Hamburg März 16,60, 88 10. Mai 16,90, August 17,30, Oktober 17,60, Dezember
est.
Budapest, 5. März. (W. T. B.) Raps August 11,509
11,60 Br. London, 5. März. (W. T. B.) 96 % Javazucker! Verkäufer. Rübenrohzucker loko;
stetig, 8 1h. 9 d. 8 sh. 3 d. Käufer.
Liverpool, 5. März. (W. T. B.) Baumwoll’
(Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die⸗
woche.) Wochenumsatz 52 000 (36 000), do. von amerikanisch. Bau⸗
Abladung —, 0 Baumwolle. Ruhig. Upland m.
5
Petroleum. N
Wochenbericht.
44 000 (31 000), do für Spekulation 2100 (1100), do. für Export 1
(1700), do. für wirkl. Konsum 49 000 (33 000), do. unmittelb. exkl. S 53 000 (72 000), wirklicher Export 11 000 (16 000), Import der We
45000 (69 000), davon amerikanische 36000 (39 000), Vorrat 5911
(618 000), davon amerikanische 518 000 (534 000), davon ägyvrte 48 000 (42 000), schwimmend nach Großbritannien 161 000 (1440. davon amerikanische 114 000 (114 000). Paris, 5. März. (W. T. B.) (Schluß.) Fnbig, gerion 21 — 21 ⅛. r. 3 für 100 kg März 24 ⅜, ri 1 Oktober⸗Januar 26 ½¾. 8 11““ Amsterdam, 5. März. (W. T. B.) ordinary 31 ¼. — Bankazinn unnotiert.
Mai⸗August
Java⸗Kaffee
niertes Type weiß loko 20 ¾ bez. Br.,
Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenscha
Tubs und Firkins —, Doppeleimer —8. — 82¼
Zuckermach
Rohzus Weißer Zucker behaur
(W. T. B.) 2 do. März
Petroleum. Raffi⸗ 20 ¾ Br., do. Schmalz.
Antwerpen, 5. März.
April 21 Br., do. Mai 21 Br. Ruhig. — März 89,50.
New York, 5. März. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle⸗ preis in New York 16,25, do. für Lieferung Juli 15,76, do. für Lieferung September 13,38, Baumwollepreis in New Orleans 15 ½, Petroleum Standard white in New York 8,75, do. do. in Philadelphia 8,70, do. Refined (in Cases) 11,45, do. Credit Balances at Oil City 1,74, Schmalz Western steam 7,65, do. Rohe u. Brothers 7,74, Ge⸗ treidefracht nach Liverpool 1 ⅛, Kaffee fair Rio Nr. 7 61 16, do. Rio Nr. 7 April 5,20, do. do. Juni 5,45, Zucker 215⁄6, Zinn 28,00 — 28,15, Kupfer 12,50 — 12,75.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 5. März 1904. Zum Verkauf standen: 5267 Rinder, 1294 Kälber, 9206 Schafe, 10 722 Schweine. Marktpreise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungskommission. Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.):
Für Rinder: Ochsen: 1) vollfleischig, ausgemästet, höchsten Schlachtwerts, höchstens 7 Jahre alt, 68 bis 72 ℳ; 2) funge fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 62 bis 67 ℳ; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 59 bis 61 ℳ;: 4) gering genährte jeden Alters 55 bis 58 ℳ — Bullen: 1) voll⸗ fleischige, höchsten Schlachtwerts 66 bis 69 ℳ; 2) mäßig genährte eees und gut genährte ältere 61 bis 65 ℳ; 3) gering genährte 56
is 60 ℳ — Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemäuüstete Färsen höchsten Schlachtwerts — bis — ℳ; b. vollfleischige, aus⸗ gemästete Kühe höchsten Schlachtwerts, höchstens 7 Jahre alt, 58 bis 60 ℳ; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen 54 bis 56 ℳ; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 49 bis 52 ℳ; 4) gering genährte Färsen und Kühe 45 bis 48 ℳ
Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saug⸗ kälber 78 bis 80 ℳ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 70 bis 76 ℳ; 3) geringe Saugkälber 56 bis 64 ℳ; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) 54 bis 58 ℳ 8
Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 68 bis 70.ℳ; 2) ältere Masthammel 61 bis 64 ℳ; 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 54 bis 59 ℳ; 4) Holsteiner Niederungsschafe — bis — ℳ, auch pro 100 Pfund Lebendgewicht — bis — ℳ
Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 % Tara⸗Abzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ¼ Jahr alt: a. im Gewicht von 220 bis 280 Pfund 47 ℳ; b. über 280 Pfund lebend (Käser) — bis — ℳ; 2) fleischige Schweine 44 bis 46 ℳ; gering entwideltt 41 bis 43 ℳ; Sauen und Eber 42 bis 44 ℳ
Verdingungen im Auslande.
Belgien.
15. März 1904, 11 Uhr. Arsenal central, rempart de Ho- boken, B. M. Nr. 68 in Antwerpen: Verkauf ausrangierter Geschütze, Projektile, Metalle usw. 44 Lose.
15. März, 11 Uhr. Maison communale in Jette⸗St. Pierre bei Brüssel: Lieferungen von 95 000 kg Steinkohlen. Sicherheits⸗ leistung 200 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 12. März.
24. März, 11 Uhr. Hbötel de ville in Ostende: Verpachtung der Bäder, des Kursaals und des Theaters. Angebote bis spätestens zum 20. März.
26. März, 12 Uhr. Station Namur: Lieferung gußeiserner Röhren, Bolzen und bleierner Verbindungsstücke auf der Station Ottignies. 2171 Fr. Sicherheitsleistung 250 Fr. Cahier des charges Nr. 35 kostenfrei. Eingeschriebene Angebote zum 22. März.
28. März, 12 Uhr. Station Charleroi⸗Süd: Bau eines Güterbahnhofs in Masses⸗Diarbois. 95 703 Fr. Sicherheitsleistung 7000 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 23 kostenfrei. Einge⸗ schriebene Angebote zum 24. März.
1. April 1904, Mittags. Direction du service spécial de la Meuse, 2 Rue Forgeur, in Lüttich: Ausbesserung und Ver⸗ rößerung mehrerer Schleusen. Cahier des charges Nr. 8 und der bhen für 30 Cts. bezw. 4,10 Fr. in Brüssel, Rue des Augustins 15.
ingeschriebene Angebote zum 28. März.
Nächstens. Börse in Brüssel: Lieferung von Gegenständen und Materialien zur Heizung von Lokalen. 5 Lose.
Nächstens. Station Charleroi⸗Süd und Station Lüttich⸗ Guillemins: Lieferung von Materialien zur Instandhaltung der Gebäude der Gruppen Charleroi und Lüttich: 10 bezw. 7 Lose.
Nächstens. Börse in Brüssel: Verkauf von altem Zink. 1. Los 18 450 kg in Schaerbeek und 2. Los 17 820 kg in Nivelles⸗ Nord lagernd. Sicherheitsleistung 800 Fr. für das Los.
Nächstens. Ebenda: Lieferung für die belgischen Staatsbahnen. 1. Los 15 Geldschränke 2. Los 1 Geldschrank. 3. Loos 500 Laternen ohne Lampen und Scheiben. 500 Lampen aus Eisenblech. 4. und 5. Los je 50 Schraubstöcke. 6. Los Teile zu Westinghousebremsen. 7. und 8. Los dgl. 9. Los 400 Tafeln aus emailliertem Blech. 10. Los 90 Gelenkstücke aus Messing. 11. Los 180 Krane aus Bronze für Gasreservoirs. 12. Los 250 Brenner usw. 13. Los 4 Zylinder von 510 mm Durchmesser. 14. Los 1 Apparat zum Abnehmen und Aufsetzen von Lokomotivrädern.
Nächstens. Station Lüttich⸗Guillemins: Lieferung von Fenstervorhängen. 1 Los. Sicherheitsleistung 140 Francs.
Nächstens. Börse in Brüssel: Lieferung von Rauchfängen n gegen bar, teils gegen Uebernahme ausrangierter Rauchfänge.
ose.
In Kaewieng (Deutsch⸗Neu⸗Guinea) auf Neu⸗Mecklenburg ist eine Postanstalt mit Briefpost⸗, Zeitungs⸗, Postanweisungs⸗, Paket⸗ und Nachnahmedienst eingerichtet worden.
Die soeben erschienene, im Reichsamt des Innern herausgegebene „Amtliche Liste der deutschen Seeschiffe mit Unter⸗ scheidungssignalen für 1904“ bildet einen Anfang zum Inter⸗ nationalen Signalbuche, das neuerdings eine durchgreifende Umge⸗ staltung erfahren hat und in amtlicher deutscher Ausgabe 1901 neu erschienen ist.
Zur Benutzung dieses neuen „Internationalen Signalbuchs“ sind 26 Signalflaggen erforderlich, welche die sämtlichen Buchstaben des Alphabets bezeichnen, während früher nur die 18 Buchstaben B, C, D,. F, G, H, J, K, L, M, N, P, O, R, S, T, V und W durch Signalflaggen dargestellt wurden. Infolge der Vermehrung um acht Signalflaggen hat sich auch die Zahl der mit zwei und drei Flaggen zu gebenden Signale erheblich vermeht, sodaß nunmehr die zum Austausche von eigentlichen Mitteilungen dienenden Signale sämtlich mit zwei oder höchstens mit drei Flaggen gegeben werden können. Nur die geographischen Signale, die Buchstabiertafel und die Unterscheidungssignale der Schiffe erfordern, wie früher, vier
laggen. In bezug auf die Unterscheidungssignale der
schiffe ist überhaupt eine Aenderung nicht eingetreten. Es werden also diese Signale, für die nach wie vor die Gruppen G0280C bis WVTS des alten „Internationalen Signalbuchs“ bestimmt sind, durch die oben aufgeführten achtzehn Signalflaggen gegeben, und zwar sind — mit Ausnahme der italienischen Kriegs⸗ und Handelsmarine — die 1440 Gruppen von G0B0 bis GWVI zur Bezeichnung der Schiffe der Kriegsmarinen und die 53 040 Gruppen von HBCD bis WVTsS zur Bezeichnung der Schiffe der Handelsmarinen in der Art bestimmt, daß jedem Kriegs⸗ und beziehungsweise Kauffahrteischiff eins dieser (1440 + 53 040 =) 54 480 Signale als Unterscheidungs⸗ signal zuzuteilen ist. Von der
letztigenannten 53 040 Gruppen! Höhe Temperaturzunahme von — 8,2 bis
sind die Signale von 880D0 bis SBDW für die den Kaiserlichen Kolonialverwaltungen in den Schutzgebieten unterstellten Fahrzeuge bestimmt, soweit diese nicht zu den Kriegsfahrzeugen gehören. Ab⸗ weichend hiervon sind in Italien die Gruppen MB0D bis MWwVT. für die Schiffe der Kriegsmarine und die Gruppen NBCD bis WVüS für die Schiffe der Handelsmarine bestimmt.
Jedem Staate stehen alle Unterscheidungssignale behufs Verteilung auf die Schiffe seiner Flagge zur Verfügung. Schiffe von verschiedenen Flaggen führen daher vielfach dasselbe Unterscheidungssignal, Schiffe unter derselben Flagge niemals. 1
Die Verteilung der Unterscheidungssignale auf die einzelnen Schiffe wird durch die zuständigen Behörden bewirkt. Jedem deutschen Kauffahrteischiffe wird gleich bei der Eintragung in das Schiffs⸗ register ein solches Unterscheidungssignal zugeteilt und in seinem Schiffszertifikate vermerkt. So lange das Schiff unter deutscher Flagge fährt, behält es dieses Unterscheidungssignal auch beim Wechsel seines Heimatshafens oder seiner Registerbehörde bei.
Die nach der systematischen Reihenfolge der Unterscheidungssignale geordnete Liste ergibt, welche Unterscheidungssignale den einzelnen Schiffen der deutschen Kriegs⸗ und Handelsmarine sowie den Re⸗ gierungsfahrzeugen in den Schutzgebieten beigelegt sind.
Für die Schiffe anderer Staaten, welche das Signalbuch eben⸗ falls angenommen haben, sind ähnliche Listen vorhanden.
Die Art und Weise, wie die Unterscheidungssignale zu fignalisieren sind, ergibt sich aus dem in dem Signalbuch enthaltenen Abschnitt „Anleitung zum Signalisieren“. Will ein Schiff sich einem anderen Schiffe, einer Signalstation usw. zu erkennen geben, so muß es außer seinem Unterscheidungssignale stets auch seine Nationalflagge zeigen, da, wie erwähnt, Schiffe verschiedener Flaggen vielfach dasselbe Unter⸗ scheidungssignal führen.
Ein Schiff, welches das Unterscheidungssignal eines anderen Schiffes wahrnimmt, kann dessen Namen, Heimatshafen, Ladungs⸗ fähigkeit und Dampfkraft aus der Liste sofort ersehen. Besitzt es die Liste nicht, so wird es sich behufs späterer Feststellung oder Weiter⸗ maldung die Nationalität und das Unterscheidungssignal zu merken
aben.
Den am Schlusse der Liste aufgeführten Feuerschiffen an der deutschen Küste sind Unterscheidungssignale aus den oben erwähnten Gruppen nicht beigelegt worden. Die für dieselben angegebenen Signale sind den geographischen Signalen des neuen „Internationalen Signalbuchs“ entnommen.
Jährlich erscheinen neue Ausgaben dieser Schiffsliste und im Laufe jedes Jahres drei Nachträge zu derselben.
Der Ausbau der Eisenbahnlinie Ostrowo Schnellzugverkehr wird eifrig gefördert.
Wetterbericht vom 6. März 1904, 8 Uhr Vormittags.
Mannigfaltiges. Berlin, den 7. März 190u4. 8
rat beschloß in seiner am Sonnabend abgehaltenen außerordentlichen Sitzung, daß die Erteilung des Urlaubs von acht Tagen an diejenigen Arbeiter der städtischen Werke, die fünf Jahre lang und darüber im städtischen Dienst stehen, schon dann zulässig sei soll, wenn der Ablauf des fünften Dienstjahres in die bei der betreffenden städtischen Betriebsverwaltung übliche Urlaubs⸗ periode fällt. In gleicher Weise soll auch bei der Beurlaubung der städtischen Beamten verfahren werden, soweit sie von der Zurücklegung einer bestimmten Anzahl Dienstjahre abhängig ist. — Ferner
wurde, vorbehaltlich der Genehmigung der Stadtverordneten, beschlossen,
den Frauenkongreß, der vom 11. bis 18. Juni, und den Dermatologen⸗ kongreß, der vom 12. bis 17. September in Berlin tagen wird, im Rathause festlich zu empfangen.
Der Berliner Zweigverein der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft hält morgen, Abends 7 ½ Uhr, im Sitzungssaale des Königlichen Statistischen Bureaus, Lindenstraße 28, eine Sitzung. Professor Schubert wird über „Graphische Methoden und ihre Ver⸗ wendung in der Physik der Atmosphäre“ sprechen.
Kaufleute und
Innerhalb der vom Verein Berliner
Industrieller veranstalteten Vorträge wird am Mittwoch an Stelle
des behinderten Regierungsbaumeisters Zopke der Leutnant von Salz⸗ mann „Episoden aus seinem Ritt quer durch Zentralasien“ (mit Lichtbildern) vortragen. Dieser Vortrag findet, wie üblich, im großen Saale des „Kaiserhofes“ (Eingang Mauerstraße) vor Damen und Herren statt und beginnt um 8 Uhr Abends.
In Adelnau ist das deutsche Vereinshaus eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben worden.
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Neumünster (Schleswig⸗Holstein), 5. März. (W. T. B.) Heute vormittag explodierte auf dem hiesigen Güterbahnhof ein zur Bereitung von Fettgasen dienender Gasometer unter lautem Getöse. Der schwere Deckel des Gasometers wurde etwa 300 m weit fortgeschleudert und zerstörte dabei ein Bahnwärterhaus und zahlreiche Telegraphenleitungen. Drei Personen erlitten erhebliche Verletzungen.
Leipzig, 5. März. blatt“ meldet, hat der Rat schädigten Deutschen in Südw
Wetterbericht vom 7. März 1904, 8 Uhr Vormittags.
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““ wbb 111“1“X“ ,8 2 2 bedeckt 77686898öxeb Ein Maximum über 779 mm befindet sich über dem Bottnischen Busen, ein Minimum unter 752 mm über der Biscayasee. In Deutschland herrscht, bei wechselnder Bewölkung und östlicher Luft⸗ strömung, trockenes Frostwetter, dessen Fortdauer wahrscheinlich ist. Deutsche Seewarte.
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SdoSSIE GoSDbdboHAgto d⸗
SSASgCm=SSSEgEeg6sß
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Mitteilungen des Aöronautischen Observatoriums des Königlichen Meteorologischen Instituts, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 6. März 1904, 8 ½ bis 9 ½ Uhr Vormittags:
Station
Seehöhe 40 m 500 m 11000 m [1500 m 2080 m]
Triest 8 Windstille bedeck Florenz.. .„ ((— 1 bedeckt 144“ 1 Nebel F(616 b
Ein Maximum über 775 mm befindet sich über Nordwestrußland, ein Minimum unter 745 mm vor dem Kanal. In Deutschland ist das Wetter im Nordosten heiter, sonst meist trübe; außer im Süden herrscht überall Frost; der Süden hatte vielfach Niederschläge. — Fortdauer der jetzigen Wifietung wahrscheinlich.
Deutsche Seewarte.
Mitteilungen des Aöronautischen Observatoriums des Königlichen Meteorologischen Instituts, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 7. März 1904, 9 ½ bis 11 Uhr Vormittags: Station
. 40 m
Seehöhe .. .. 200 m] 590 m [1250 mp
[— 5 4 — 68 — 60 — 5,2 — 6,7 1ö116“ 0 Wind⸗Richtung. 0 0 V 0 II11u“ „Geschw. mps 7,3 12,2 156 11,9 10,5 G Cirruswolken, aus NW ziehend. — Vefcten 780 und 1340 m — 5,0 °.
Temperatur (C 9 Rel. Fchtgk. ( %
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Nur hohe Wolken am Himmel, die langsam aus S zogen. — Tiefste Temperatur: — 8,3 °in 670 m Höhe.
Temperatur (C. 9