1904 / 103 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 May 1904 18:00:01 GMT) scan diff

902 zur Kolonialabteilung des Auswärtigen Amts beurlaubt, wo er im Rechtsreferat beschäftigt und bereits Ende 1902 zum ständigen Hilfsarbeiter ernannt wurde. J. unternahm er die Informationsreise, welche ihn kurz vor dem Ausbruche des Aufstandes nach Südwestafrika führte und der Anlaß zu seinem Tode wurde.

Während der kurzen Zeit seiner Tätigkeit in der Kolonial⸗ abteilung hatte Hoepner es verstanden, sich durch seine reichen Kenntnisse, seinen Fleiß und seine Pflichttreue die Anerkennung einer Vorgesetzten, durch sein sympathisches Wesen die Zu⸗ neigung seiner Mitarbeiter zu erwerben. Die allgemeine Wert⸗ chätzung, deren er sich erfreute, läßt seinen Verlust um so chmerzlicher erscheinen.

ei den gestern vorgenommenen Wahlen etei! wurden 27 Ministerielle x minsterielle gewählt. Außerdem haben 26 Stichwahlen statt⸗

zum Pariser

r] Die Verluste an Mannschaften s 28 Anti⸗

ind noch nicht genau fest⸗ Die japanische Gesandtschaft veröffentlicht eine Depesche aus Tokio vom 1 über die Gefechte am griffen Abteilungen der Division die Russen auf der sie die Insel besetzten. Sechze schwer und neun leicht verwu Russen zogen sich unter Toter und Verwundeter in der urück. Am 30. April Morgens alu bei Sukichin fertiggestellt. luß in der Zeit von 101 anonade, doch wurden die Ru bracht. Auf japanischer Seite 5 Offiziere leicht verwundet, 2 . Am 30. April um 8 Uhr über den Hauptarm fertig. Die japan Kosan vor. Japaner den mit Geschützf 7 ½ Uhr ruͤckten sämtliche nahmen sie Besitz von de tscheng bis jenseits

bekannt sein, daß in der Budgetkommission der 8 b88 sän. a6. mit den erhöhten Zoll⸗ usw. Einnahmen die Zuschußanleihe beseitigt werden solle daß die übrig⸗ bleibenden 17 Millionen auf die ungedeckten Matrikularbeiträge geworfen werden sollten, und daß damit den Einzelstaaten eine Last aufgebürdet werden soll, die zu decken ihnen verfassungsmäßig zusteht. Die füddeutschen und mitteldeutschen Staaten sind in eine, wie ich zugebe, berechtigte Aufregung durch diesen Vorschlag geraten. In der Kommission ist ja auch die Finanzlage der Einzelstaaten in sehr beweglichen Worten geschildert worden. Nun können wir vielleicht aus der Verlegenheit dadurch herauskommen, einen Antrag will ich jetzt nicht stellen, ich behalte mir das für später vor, daß wir den Einzelstaaten das Risiko erleichtern, indem wir jetzt die Etats⸗ ansätze der Zolleinnahmen und anderer Steuern noch weiter erhöhen. Die Einzelstaaten würden dann auf die Matrikularbeiträge ange⸗ rechnet erhalten, was mehr eingeht, sie brauchten dann tatsächlich die 17 Millionen nicht zu zahlen. Daß Mehreinnahmen tatsächlich zu erwarten sind, geht aus den Erfahrungen der letzten Jahre hervor. Ich möchte bitten, meinen Vorschlag in wohlwollende Erwägung zu ziehen.

Getzeinderat

Anfang November Washington

Mai, welche Am 26. April

Jalu folgendes besagt: Kaiserlichen Garde und der zweiten se zersprengtensie, worauf hn Soldaten von der Garde wurden ndet, die zweite Division hatte keine Mitnahme vieler Richtung auf Kiulientscheng war eine Brücke über den Die Armee überschritt den 8 Es folgte eine starke ssen bald zum Schweigen ge⸗ wurden bei diesem getötet und 22 leicht Abends war die Brücke rm ische Armee rückte auf Bei Tagesanbruch des 1. Mai beschossen die Feind auf dem Huͤgel nordwestlich euer und brachten

Rußland. 6 e Kaiserin sind, wie „W. T. B.“ am Sonnabend mit den Großfürstinnen⸗Töchtern nach Zarfkoje⸗Sselo übergesiedelt.

ie Gesetzsammlung gibt die chen Armeekorps bekannt.

er Kaiser und di Jaluinsel an und

ildung eines dri

4 Spanien. estern, wie „W. T. B.“ erfährt, von alaga eingetroffen und von der Be⸗ Gegen Mitternacht reiste

er König ist Granda wieder in völkgung lebhaft be⸗ nig nach Me

2 bis 1 Uhr.

rüßt worden.

Seine Exzellenz der Präsident des Reichseisenbahnamts, Wirkliche Geheime Rat Dr. Schulz ist von Mainz hier an⸗ ekommen. Der Vorsitzende der Reichsschulkommission, Präsident Dr. Kelch hat sich auf kürzere Zeit zur Frü Kommission nach Speyer begeben. des Oberlandeskulturgerichts, Wirkliche ist nach Hessen und

verwundet.

er „Frankfurter Zeitun

wird aus Konstantinopel emeldet, daß im

zirke von Musch (Armenien) ein ernster Zusammenstoß zwischen türki⸗ Truppen und Armeniern stattgefunden habe, bei zwanzig Soldaten und fünfzig Armenier gefallen

von Joschoko en ihn zum Schweigen. Divisionen vor, und um 9 Uhr m hochgelegenen Gelände von Kiulien⸗ von Makou und Joschoko.

Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ vom 2. Mai wurden die Russen gezwungen, setzten die Stadt in Bran

jahrstagung der

berregierungsrat Rintelen der Rheinprovinz abgereist. 1 ie Synode des ökumenischen Patriachats hat in etzten Sitzung, wie das Wiener „Telegr.⸗Korresp.⸗Bureau“ et, einstimmig die Erfüllung des von rumänischer Seite untebreiteten Wunsches der walschischen Kirchengemeinden na griecischen Gemeinden in Uesküb abgel stelling eines kutzowa Patriarchat.

Antung aufzugeben. und zogen sich auf Fongwangtschöng

Errichtung dem Muster der

Dasselbe Bureau meldet weiter aus Tokio, der General ebenso die Be⸗

Kuroki berichte ergänzend, daß im Laufe der Kämpfe die Russen an zwei Punkten h geleistet hätten. dritte Division, Kavalleriebrigade

M. S. „Loreley“ am 30. April in Konstantinopel eingetroffen. S. M. S. „Möwe“ tritt am 5. Mai in Hongkong die Reise über Manila nach Matupi an. 3 Der Dampfer „Silvia“ hat mit der abgelösten Be⸗ satzung von Kiautschou an Bord am 29. April i

g des „W. T. B.“ ist

lachischen Geistlichen an z1 artnäckigen W

. Die feindlichen Streitkräfte hätten zwei Regimenter der sechsten Divis Schnellfeuer⸗ - hätte Maschinen⸗ sowie eine große Anzahl ferner hätten sie mehr große Anzahl Unteroffiziere Die Generale Sassulitsch ski sollten verwundet sein. Die Verlu der Japaner betrügen ungefähr 700 Mann, die über 800.

die ganze Griechenland. luf eine in der Deputiertenkammer

Intrpellation wegen des Zwischenfalls in gab ser Minister des Aeußern, dem er soffnung Ausdruck, da Was die dem

„so habe Griechen

eingebrachte Smyrna buß. dem „W. T. B.“ zufolge, ß eine rasche Genugtuung erfolgen Streitfall zu Grunde liegende Frage land die Entscheidung der Mächte an⸗

Tsingtau die Heimreise angetreten;

Transportführer ist der Hauptmann Conradi. 8

gewehre, 28 Schnellfeuergeschuͤtze Gewehre und viel Munition erobert; wanzig Offiziere und eine und Soldaten gefangen genommen. und Kaschtalinski

Helgoland, 2. Mai. Seine Königliche Prinz Ludwig von Bayern traf, dem „W. T. B.“ zu⸗ folge, gestern nachmittag um 5 Uhr hier ein und besichtigte eingehend die Festungswerke und die zum Schutze der F angelegten Bauten. Aquarium der biologischen Anstalt. Nach einem im Kurhause eingenommenen Diner ging der Prinz um 10 Uhr abends an Bord der „Nymphe“, um sich nach Cuxhaven zu begeben.

der Russen

Serbien. g seiner Akkreditive hielt der „W. T. B.“ gemeldet wird, in der er sagte:

„Russische Telegraphen⸗Agentur“ aus Mukden Oberbefehlshaber, General Kuropatkin dort wurde am Bahnhof

sei der Ue herreichun Gesahte Gubastow, w an de König eine Ansprache, Kaiser habe ihn zum Vertreter bei dem Köni Lunf dem König bei Beweis seiner Geneigtheit zu geben, ihn n nach Belgrad zu begeben. Mission bei dem Enkel des Helden zerfüllen, dessen Gedächtnis die serbischerꝛNation für immer teuere Epoch hunderte Iten Bande, die Rußland und ihm seine Aufgabe, die besten Beziehung pflegen, zieiner sehr angenehmen. Derönig erwiderte:

erührt und dankbar für den neu

meldet, ist der am Sonntagmorgen angekommen. dem chinesischen anderen Würdenträgern

Höchstderselbe

Gouverneur empfangen.

dem Gouverneur Trinkspruch exejew aus und trank auf die Gesun Dieser wünschte Kuropatkin beim

d g ernannt und, dieser Gelegenheit beauftragt, sich auf seinen

Er schätze sich glück⸗ mutigen und glorreichen Erinnerung an eine der oche wachrufe. Serbien verknüpften, machten en zwischen beiden Ländern zu

Kuropatkin

nsche beseelt, angebotenen

Ehrentrunk Statthalter Al Gouverneurs.

gegen den Feind Erfolg und eine Parade über das erste sprach den Truppen seine Von Mitgliedern des der General sodann die Um 3 Uhr Nachmittags wieder ab.

ndheit des hte Vorgehen Sieg. Kuropatkin nahm hierauf Reserveregiment Stretensk ab und g für ihre gute Haltung Generalstabes begleitet, Haltung ukdens und .

In Gegenwart Ihrer Kaiserlichen Majestäten und Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Hessen sowie des Kriegsministers von Einem, des der öffentlichen Arbeiten Budde, des Präsidenten des Reichseisen⸗ bahnamts Dr. Schulz, des Chefs des Generalstabes Grafen von Schlieffen, des hessischen Staatsministers Rothe, des früheren Ministers von Thielen und der Spitzen der Be⸗ fand am Sonntag in Mainz Umgehungsbahn und die Einweihung

Die Jahr⸗ Anerkenunn

1 gegend N reiste um ũ dankbar für en Beweis 2 68

fühle des Kaisers für seine Person und versichere er auf die Unterstützung der Regierung re daß der Gesandte in Ueberein⸗ ein werde,

und Rußland

Er se tief freundschafichen dem Gesanten, daß znig) zähle darauf, stimmung im der serbischen Regierung veränderliche Bande der Freundschaft zwischen noch mehr zrbefestigen.

feierliche

ist daher in Aussicht genommen, der Krankengeldzuschußka Einrichtung eine einmalige unverzinsliche und nicht rückzahlbare Zu⸗ wendung aus Staatsmitteln zu gewähren. Dadurch wird insbesondere auch den schon längere Zeit im Staatseisenbahndienste beschäftigten älteren Arbeitern die Möglichkeit gegeben, ohne Beitragsleistungen, die ihre Kräfte übersteigen würden, der Kasse beizutreten. Nach über⸗ schläglicher Schätzung wird dafür die Summe von 3 Millionen Mark benötigt. Ueber ihre Verwendung, die im gemeinsamen Benehmen der Eisenbahn⸗ und Finanzverwaltung erfolgen soll, wird im Bericht über die Betriebsergebnisse der Eisenbahnverwaltung eingehende Mit⸗ teilung gemacht werden.

Eröffnung bach Kastell Bischofsheim Rheinbrücke

der öffentlichen Arbeiten Budde sprache, auf die Seine Majestät der Kaiser erwiderte. Oberbürgermeister von Mainz Dr. Gaßner stattete den Dank Stadt für die Ehre des Allerhöchsten Besuchs Besichtigung der Brücke und Höchsten Herrschaften mit Gefolge auf Dampfern von der neuen Brücke die Stadt Mainz entlang zur alten Eisen⸗ bahnbrücke und zurück nach Bieberich. An den Ufern bildeten Jarnison, Vereine und schiedeten Sich die Kai eit dvem Gro

eine An⸗

Poarlamentarische Nachrichten. 8

Die Schlußberichte über die vorg Reichstags und des sich in der Ersten und

In der heuti welcher der Ceas 1 Stengel beiwohnte, wurde die haushaltsetats fuür 1904 be und Verbrauchssteuern fortges Die Budgetkommi öllen um 20 2

Bulgarien. Die „Aence Bulgare“ meldet, die Ve rüstung der Redifbataillane Adrianopel und Saloniki, Korrosv.-Bureau“ weos durch die einfache Behauptung der mohammedani opel gerechtfertigt mit ihren Ruͤstungen nicht aufhöre, da zeichnung des türkisch⸗bulgarischen Ab⸗ ie für die Zeit der rgesehenen Truppen⸗

1 eestrigen Sitzungen des auses der Abgeordneten befinden

weiten Beilage.

en (81.) Si ssekretär des Rei

die Allerhöchsten rzögerun büch des, II. und All. Ko angekündigt 2 zung des Reichstags chsschatzamts Freiherr vo zweite Beratung des Reichs⸗ dem Spezialetat der Zölle

Schulen Spalier. serlichen Ma

Pherangqa 1—2

alie n Bieberich ajestcnn und begaben

Königlichen Hosg 2 Eich nües hn letztere seit der Un den kommens nicht mehr völligen Sicherhei

kontingente unter d

rüste und nur d Friedens vo en Waffen behalte.

ssion hat die Einnahmen aus den 8 men aus der Zucker⸗ 05 322 000 auf 115 922 30 Naischbottichsteuer um 2 Milli 5 000 ℳ, erhöht worden. e dieser Ansatzerhöhungen

Arendt (Rp.): ir die Ergebnisse

hebliche Mehreinnahme von 36 voranschlag gezeigt, und das sin als in dem vorliegenden Etat stellung erst die Ergebnisse des die Kommission in den Etat 20

Bremen.

Auf der festlich geschmückten We Weser fand am Sonn erbauten Kreuzers M. Hoheit der Pri sekretär des Reichs eingetroffen waren. Geheime Hofrat Ritter von Seine Königliche Hoheit der den Taufa b Majestät des Kaisers

nun eillionen, von 490 86 raufgesetzt; ebenso sind von ihr die Einna steuer um 10 Millionen, von 105 3 diejenigen aus der Mai 12 775 000 auf 14 77. Aversen treten infolg höhung ein.

ift der Aktiengesellschaft tapellauf des neu⸗ zu der Seine Königliche n Bayern und der Staats⸗ n Tirpitz in Bremen germeister von München, hielt eine Ansprache, und g von Bayern vollzog uzer im Namen S

Schweden und Norwegen. Vorgestern sind, wie städten der drei russisch⸗-japanischen tralität der Reiche bekam Der schwedische Rei r Neuanschaffu

nz Ludwig vo

onen, von neamts, Admiral von Tir b

Auch bei den

erfährt, in den Haupt⸗ 3490 Er⸗

skandinahischen Re Anlaß des Grundsätze t gegeben worden.

ewilligte vorgeste ngn der Marine.

sind diesmal in

besonderer Lage, weil w öllen aus demn

bei den Z SSe Ergebnis

Millionen gegenüber dem Et d auch fast 18 b veranschlagt ist, September vorlage

nannte den Kre⸗

rn 6 000 000 „München“. 9

Millionen mehr, Deshalb hat

11“ Mien. sche Telegrqohen⸗Agentur“

unter dem 1. Mai

aus Mukden melde

n wird Ihnen

““ 888 Aus den Zeitungen orschlag gemacht

. Abg. Dr. Paasche (nl.):

8

Abg. von Kardorff (Rp.): Der Vorschlag des Herrn Paasche

macht seinem guten Herzen alle Ehre. Meine politischen Freunde haben zu ihm noch keine Stellung nehmen können, was aber meine erson anbetrifft, so bin ich entschieden gegen einen solchen Vorschlag, weil ich jede Tätigkeit des Bundesrats vermißt habe, die darauf hinwirkt, die Handelsverträge, namentlich den argentinischen Handelsvertrag, zu kündigen. 8

(Bei Schluß des Blattes spricht der Redner fort.)

Dem Hause der Abgeordneten ist der Entwurf

eines Gesetzes, betreffend die Feststellung eines Nach⸗ trags zum Staatshaushaltsetat für das Etatsjahr 1904, zugegangen. Es sind im Etat der Eisenbahnver⸗ waltung unter den Ausgaben im Kapital 23 („Vom Staate verwaltete Eisenbahnen“) für Wohlfahrtszwecke 3 000 000 eingestellt. Dazu wird in der dem Gesetz⸗ entwurf beigef ügten Anlage folgendes bemerkt:

Die in den Eisenbahndirektionsbezirken unter Beteiligung von

Beamten und Arbeitern aller Dienstgruppen gebildeten Vereine der Beamten und Arbeiter der Staatseisenbahnverwaltung, über deren Wirksamkeit alljährlich in dem Bericht über die Ergebnisse des Be⸗ triebes der Staatseisenbahnen (zuletzt im Bericht für das Rechnungs⸗ jahr 1902 S. 96) Mitteilung gemacht ist, haben sich im Februar

J. zu einem allgemeinen Verbande eheeheselasteffen. Die reine zählen gegenwärtig mehr als 180 000 Mitglieder. Die

Einzelvereine und der Verband stehen auf dem Boden der bestehenden Staatsordnung; ein ausreichender amtlicher Einfluß auf die Vereins⸗ und die Verbandsleitung ist durch die staatlich genehmigten Satzungen gewähr⸗ leistet. Unter Fernhaltung politischer und konfessioneller Ziele bezweckt der Verband die Errichtung und Förderung von Veranstaltungen, die sich zur Aufgabe stellen, auf dem Wege der Selbsthilfe die dem Personale und den Hinterbliebenen in Krankheits⸗ und Sterbefällen sowie bei der Dienstunfähigkeit und nach dem Ableben zustehenden Bezüge zu er⸗ gänzen. Die Veranstaltungen werden zugleich dazu dienen, namentlich die im Staatseisenbahndienste tätigen Arbeiter und unteren Bediensteten von solchen Kasseneinrichtungen fernzuhalten, die unter dem Deckmantel der Fürsorge ordnungsfeindliche Bestrebungen unter dem Eisenbahn⸗ personale zu verbreiten bemüht sind. Aufgabe der Staatsverwaltung ist es, insoweit diese Voraussetzung wie bei der geplanten Krankengeld⸗ zuschußkasse zutrifft, dem Verbande zu Hilfe zu kommen. Unbeschadet

der Eigenschaft dieser Anstalten als auf Selbsthilfe berubender Hilsogassen e bei der

Zur Deckung dieser Ausgabe sind im Kapitel 10 der

Einnahmen des Etats der Eisenbahnverwaltung als Titel 6 3 000 000 „verschiedene Einnahmen einschließlich der Ein⸗ nahmen aus Staatsnebenfonds zu Wohlfahrtszwecken“ in Zugang gekommen, wozu in der Anlage folgendes be⸗ merkt wird:

Nach den bei der Verstaatlichung von Privateisenbahnen bisher

beobachteten Grundsätzen hört die besondere Vermögensverwaltung für die Beamten⸗Pensions⸗ usw. Kassen der im Jahre 1903 erworbenen Privateisenbahnen mit Ende März 1904 auf. Vom 1. April 1904 ab tritt der Staat in alle Rechte und Verpflichtungen dieser Kassen ein, wogegen ihm das Kassenvermögen zur freien Verfügung zufällt. Die Einnahmen aus den Beiträgen der Kassenmitglieder und die Ausgaben an den Kassen bisher zur Last gefallenen Pensionen usw. sind im Etat der Eisenbahnverwaltung unter Einnahme⸗Kap. 10 Tit. 6 bezw. Aus⸗ gabe⸗Kap. 23 Tit. 6 voll berücksichtigt worden. Die bis dahin noch nicht völlig zu übersehende Einnahme aus dem Kassenvermögen kann zu 3 000 000 angenommen werden. Der Betrag ist nachträglich hier in Zugang gestellt.

sch tt eine japanische Abteilun 12 Geschützen am 29. Apri erussische Abteilun kants Gussew in Stär ien mit zwei Gebirgsgeschützen japanischen Artillerie⸗ er Ordnung auf die eellungen zurück. on seiten des Generalstabes chützen getötet und 13 ver⸗ er 10 Tote und 26 Verwundete

Millionen mehr eingestellt, was um so

eines wirtschaftlichen

der neuen Handelsverträg gebnisse dieses Jahres hinge

in Stärke von 1500 Ma den Jalu bei Ambitsche. dem Kommando des Oberstle zwei Kompagnien und drei So wurde von überlegenem, anh pfangen und zog sich in voll verstärkter Stell

Frankreich.

bet traf am Sonn an Bord de

berechtigter erscheint, als wir Aufschwungs zu auch auf den Einfluß Zolltarifs auf die Er

Der Präsident Lou T. B.“ meldet, . in Marseille ein. richtete der Präside Telegramm,

- abendnachmittag, s Kreuzers „La Mar⸗ ch nach seiner Ankunft von Italien ein Dank für den ihm er König von seinen Dank für Mit ihm werde angenehmste Im Laufe des I Santato der „Marseillaise“, um In seiner Ansprache

e und des neuen wiesen; von anderer g wurde Se zu rechnen sei. Zuschußanleihe abzu⸗ Der Schatz⸗ orbehalt einverstanden, Kommission wurde szollgesetzes gestellt, gierung, die Revision soll den Einzelstaaten

nt an den in dem er nochmals seinen in Italien gewordenen Empf Italien erwiderte mit eine den Besuch des Präsidenten italienische Besuch bewahren.

ayo“ an Bord oubet zu begrüßen.

daß auf eine Mehreinnahme von 20 Millio Schon weil es wünschen sehen, empfiehlt sich die sekretär erklärte daß die Finanzref ferner eine Anfrage wegen R und der Schatzsekretär erklärte die Absicht der Re Die Ausbildung der

nter ihr liegenden russischer Seite wurde weiter gemeldet wurd wundet, turühehen uch die japanische Flotte

es in der alich dle 4 „ohne indessen Sch sen die Japane

1 Vornahme einer Erh sich damit unter dem V orm zu stande käme.

ang aussprach. pesche, in der er

V wiederholte. hrend die Japan evision des Verein innerung an begab si

anzerschiff „Pel en Präsidenten L

vorzunehmen. überlassen bleiben.

Abg. Hug (Zentr.) wiederholt die An bemängelt die Schärfe

öffnete am Mor Zollbeamien

ng aän Feuer auf aden anzurichten.

en desselben ie russischen

ruppen, oh Am 30. April

frage wegen Revision des der Kontrollmaßregeln an

Vereinszollges

Nr. 35 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗

gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 30. April, hat solgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. Nichtamtliches: Die neuen Bahnanlagen bei Mainz mit Rhein, und Mainbrücke. Der VI. internationale Architektenkongreß in Madrid vom 6. bis 13. April 1904. Vermischtes: Ausstellung des künstlerischen Nach⸗ lasses des Geheimen Baurats August Orth. Wettbewerb für Bauten der Baverischen Jubiläums⸗Landesausstellung in Nürnberg 1906. Hauptversammlung des Meißner Dombauvereins. Neu⸗ bau des Stadthauses in Bremen. Versuche über die Bewegung von Rollschützen unter hohem Druck. Inhalt der Zeitschrift für Bauwesen.

betonte er, er schätz dem Präsidenten b Königs von ubet erwiderte, er enehm berührt, und er b u übermitteln. ldmirals an Bord des is erwidern.

r vn 10 U

glücklich, dazu e-. ch russische

ei seiner Rückke Spanien z1

hr Vormittags bis Stellung bei von Batterien auf dem Feldgeschütze und zwölf aufgeführten Schanzen ht weniger als 2000 chen ist aber nach wie v Ebenfalls am Morgen des Japaner bei Ssyndiagou und griffen die beim Dorfe Chus I umgingen.

der schweizerist

usersehen worden zu es in der Schweiz

hr von Italien die ¹ überbringen. r Aufmerksamkeit

Grenze und bittet,

sie ebenso zu mildern, wie Insbesondere weist 1 Papierwaren ehr von der Schweiz am 1. J Den inländischen Papierfabrika und die Handelskammer daß in dem neuen,

auch die Papie

Nachmittags Tiurents 8 linken Jaluufer aus, 12 Centimetergeschütze in a aufgestellt waren. viß 1 en russischen Truppen h 30. April überschritten wiederum den Jalufluß den Höhen

linken Flüͤge genheit der feindlichen Krä g nach dem Dor

Batteriechef der Maler, wurde am

freie Veredelungsverkehr kündigt worden sei.

he deshalb den V abzuschließenden Ha edelungsverkehr unterworfen würde sekretär des Reichsschatzamts rverhandlungen wegen einer Revi

ge, ein Gesetzentwurf weben die V

sei von diese r bitte den Ad Später lie

Januar 1902 ge⸗ een seien dadurch von Stuttgart mit der Schweiz rwaren dem Ver⸗

eeeee ß der Prä er Feind gab nicht „Pelayo“ durch den bei Tiurent⸗ iste der Präsident

Besuch des sident den

General Dubo nach Paris ab, wo er geste Nach einer amtlichen Gifßen, 5 Kreuzern wader unter dem Mitte Mai g nach dem ö Sudabai, Beirut, Piräus anlaufen.

Gegen Abe ndelsvertrag

in früh eintraf. Mitteilung wird eine und 6 Tor fehl des Viz von Toulon aus eine etw

stlichen Mittelmehr Alexandrette,

reiherr von Sten on des Vereinszollge ist aber noch nicht en mit den verbündeten g des Gesetzentwurfs wird elegenheit wird auch ber den Veredelungsverkehr die Vorarbeiten im sichern, daß finden werden.

russischen san an, Wegen der be⸗ fte zog sich die nza zurück. 1 Oberstleutnant sechsten Artilleriebrigade, Kopf schwer verwundet.

eine aus 6 Panzer⸗ ojägern bestehendes eadmirals Gouedon a siebenwö ne antreten u Smyrna, Saloniki und den

Oberstl stleutnant

eits im Gan gearbeitet, doch sch Regierungen darüber, tunlichst gefördert werden. sachgemäße Revision der Wege geleitet. und ich kann dem H werten Anregungen dabei volle Beachtung

indem sie deren deutenden Ueberle russische Abteilun cher Seite

e Verhandlung und die Ausarbeitun Bei dieser G Bestimmungen ü⸗ Auch hierfür sind errn Vorredner ver

88 4 g8

.“ seine dankens⸗

Kunst und Wissenschaft.

Im Landesausstellungspark in Moabit wurde am Sonn⸗

88

abendmittag die Große Berliner Kunstausstellung 1 904 nach Ansprachen des Vorsitzenden der Ausstellungskommission, Professors Ernst Körner, und des Ministers der geistlichen ꝛc. An⸗ gelegenheiten Dr

Studt eröffnet.

8 8 g dne. mecs,

A. F. Der in der letzten Fachsitzung der Gesellschaft für

Erdkunde im geoßfh Hörsaal des Instituts 8 Meereskunde von dem Kustos W. Stahlben

Meeres“ war in seinen lichtvollen und v. . begleiteten Darlegungen durch hohe Anschaulichkeit ausgezeichnet. Der Vortragende begann mit Vorzeigung und Erklärung der Schöpf⸗ apparate, die zur Entnahme von Meereswasserproben aus beliebiger

er „Das Salz des

lberg gehaltene 1”] gn ä. n

Tiefe in . 2 2 des Meereswassers in verschiedenen Tiefen überhaupt stattfinden. Anfänglich benutzte man dazu einen oben und unten mit Deckel ver⸗ schließbaren Blechzylinder, den man in vertikaler Stellung mit Ge⸗ wicht beschwert, in die Tiefe hinabließ. Da der untere Deckel nach innen, der obere nach außen aufklappte, blieben beide offen, solange der Zylinder gesenkt wurde. Zog man ihn aber nach Erreichung der beabsichtigten Tiefe wieder in die Höhe, so schlossen sich durch den Druck des Wassers beide Deckel und brachten Meerwasser vom er⸗ reichten tiefsten Punkte hberauf. Schlichter, wenn auch nur für ge⸗ ringere Tiefen anwendbar, ist die Schöpfflasche, die offen hinab⸗ gelassen wird und deren Stöpsel man durch eine einfache Vor⸗ richtung in der geeigneten Tiefe schließt, worauf man sie wieder herauszieht. Einen Fortschritt stellt der von Dr. Meyer⸗ Forsteck erfundene Schöpfapparat dar. Er ist zylindrisch und aus zwei Teilen zusammengesetzt: dem unteren Boden, auf dem an seiner Peripherie vier vertikale Stäbe von der Höhe des Gefäßes stehen, und dem an letzterem gleitenden, oben verschlossenen Zylinder⸗ mantel. Beim Hinablassen des Schöpfapparats befindet sich der Zylindermantel, an einem Doppelhaken hängend, oberhalb des Boden⸗ teils. Trifft letzterer aber auf Grund, so öffnet sich durch eine ein⸗ fache Vorrichtung der Doppelhaken und läßt den Zplinder⸗ mantel heruntergleiten, der nun gegen den konisch gestalteten

Anwendung sind. Es sh kaum 40 Jahre her, daß Untersuchungen

9

8 8

Boden festschließt. Eine andere Ausführungsform des Apparats erlaubt, das, was hier das Aufstoßen auf den Grund bewirkt, in jeder beliebigen Tiefe vor sich gehen zu lassen. In diefer Form ist der Apparat mit gutem Erfolg auf den Expeditionen von „Challenger“ und „Gazelle“ angewandt worden. Später wurde er von Pettersen und Nansen noch dadurch verbessert, daß man den Zylindermantel oben offen und erst mit dem Zpylinder auch den oberen Deckel herabfallen und fest schließen ließ. Jetzt hat Sigsboe auf die einfachste, älteste Konstruktion zurückgegriffen mit der Aende⸗ rung, daß beim Heraufziehen der Druck des Wassers auch eine Flügel⸗ schraube in Drehung versetzt und durch sie den Deckel fest aufschrauben läßt. Diese Konstruktion ist bei den jüngsten internationalen Meeresuntersuchungen in der Ostsee und Nordsee angewandt worden. Wichtig für die Untersuchung des Meerwassers auf seinen Salzgehalt ist die Feststellung seines spezifischen Gewichtes, das zunächst zwischen 1,006 und 1,030 schwankt, aber auch Werte bis zu 1,040 erreicht. Das handlichste Instrument für diese Ermittelung ist das bekannte Aräometer, wie es auch für andere Flüssigkeiten (Spiritus, Zucker⸗ lösungen, Moste, Säuren ꝛc.) in Anwendung ist. Es gestattet bekannt⸗ lich durch sein flacheres oder tieferes Eintauchen in die zu messende Flüssigkeit, das größere oder geringere spezifische Gewicht letzterer von einer am Instrument angebrachten Skala abzulesen. Da das genaue Ablesen zuweilen mit Schwierigkeiten verknüpft ist, namentlich wegen des kleinen Wasserberges, der sich infolge der Adhäsion an der Einbruchstelle bildet, hat man später die Skala ersetzt durch Be⸗ stimmung der oben aufgesetzten Gewichte, mit denen man das In⸗ strument beschweren muß, damit es bis zu einer bestimmten Marke eintaucht: Gewichte, die sich zwischen 2mg und 2 abstufen. Durch Nansen ist dann eine Konstruktion als praktisch eingeführt worden, die ganz in die in einem durchsichtigen, graduierten Glaszylinder befind⸗ liche Flüssigkeit eintaucht. Es sind indessen so ziemlich alle vor⸗ bezeichneten Ausführungen noch in Benutzung. Sehr genaue Be⸗ stimmungen erreicht man durch einen Satz Aräometer der einfachsten, oben beschriebenen Gattung, wovon das erste Instrument auf die spezifischen Gewichte von 1 bis 1,007, das zweite auf 1,007 bis 1,013 geeicht ist u. s. f. Natürlich gibt es außer dieser mechanischen Bestimmung des Salzgehalts auch noch andere Methoden, z. B. auf Grund der verschiedenen Lichtbrechung oder auf Grund

bitrimetrischer Messung des Chlorgehalts. Sorgfältig ausgeführte

chemische Untersuchungen geben, wie naheliegt, genauere Resultate als das Aräometer, allein die letztere Messung genügt zumeist für die ins Auge gefaßten Zwecke. . 1 Die mannigfachsten Untersuchungen haben folgendes ergeben: Das Wasser des offenen Ozeans ist durchaus gleichartig zusammengesetzt, wie? das wird noch gezeigt werden. An Kochsalz allein enthält ein Kubikmeter Meerwasser 28,15 kg, mithin so viel, daß eine amilie von 5 Köpfen davon ihren Jahresbedarf bestreiten könnte. er Gesamtgehalt der Meere an Kochsalz allein ist 36 Trillionen Tonnen Das spezisische Gewicht des Meerwassers im Ozean ist bei 17,5 °C. = 1,02565, was einem Gesamtsalzgehalt von 35,3 auf das Mille entspricht. Recht anschaulich ist folgendes Bild: Denkt man sich den größten Hamburger Transportdampfer, die „Patrocinia“, mit Kochsalz beladen, so würde die Fracht 12 742 Tonnen be⸗ tragen gleich der Fracht von 1274 Eisenbahnwagen. Fragt man nun, wie tief ist die senkrechte Wassersäule unter dem Schiff, die so viel Kochsalz enthält, als das Schiff geladen hat, so ergibt sich die geringe Tiefe von 161 ¼ m, also hätte die „Patrocinia“ im Ozean auf einer langen Strecke in jedem Moment 25 mal soviel Salz unter sich als in sich. Während im offenen Ozean auch von etwa 500 m Wiefe ab bis zum Grunde sich die Zu⸗ sammensetzung des Meerwassers vollkommen gleich bleibt, ist sie aus den verschiedensten Ursachen an der Oberfläche und in einzelnen Meeresteilen recht verschieden. Im nördlichen Stillen Ozean ver⸗ ringerte sich der 35 ½ auf das Mille Salzgehalt auf 32 34, im Schwarzen Meer, in der Ostsee und dem Gelben Meer auf 30, im nördlichen Eismeer auf 20, ja bis auf 10 auf das Mille. Dagegen ver⸗ mehrt sich der Salzgehalt im Mittelländischen und Roten Meer sowie im Persischen Meerbusen bis auf 40 auf das Mille. Denkt man sich die Meere wasserleer, so würde alles sich über den Meeresspiegel erhebende Land nicht ausreichen, die ent⸗ sprechenden Höhlungen auszufüllen, es müßte vielmehr, um eine pöllig ebene Kugeloberfläche, die Isohypse, herzustellen, noch eine Rindenschicht bis 2300 m unter dem gegenwärtigen Meeresspiegel abgetragen werden. Leuchtet hieraus schon das ungeheure Uebergewicht des Wassers über das feste Land ein, so wirkte folgende Demonstration geradezu als eine Ueberraschung: Ein Marmorwürfel von 1000 mm Seite, (mithin genau ein Kubikmeter) stellte das Gewicht der Erde dar, 5 andere Marmorwürfel daneben das Gewicht der Meere, das Gewicht des festen Landes oberhalb des Meeresniveaus, das Gewicht der Luft, das Gewicht der im Meere enthaltenen Salie und das Gewicht des festen Landes nach Herstellung der Isohypse. In dieser Reihenfolge zeigten die 5 Marmorwürfel folgende Seiten⸗ längen: 60 mm, 35 mm, 9,5 mm, 18 mm und 61 mm. Eine andere Demonstration belehrte über das kolossale Uebergewicht des Wassers über alle darin in Lösung befindlichen Stoffe. Denn, stellte man sich den Marmorwürfel von 1000 mm Seite als das Gewicht des Wassers vor, so zeigte ein anderer Marmorwürfel, der das Gesamtgewicht aller im Meer aufgelösten Salze repräsentierte, nur 328 mm Seite. Im einzelnen wurden dargestellt die Gewichte folgender, im Meerwasser enthaltenen Stoffe durch Würfel mit den beigesetzten Seitenlängen in Millimetern: Chlor 269, Natrium 221, Schwefelsäure 139, Magnesium 110, Calcium 75, Kalium 73, Kohlensäure 42, Brom 41. Die durch⸗ schnittliche Tiefe der Meere ist auf 3500 m zu veranschlagen, wie eine Demonstration veranschaulichte, welche die Gebiete der ver⸗ schiedenen Meerestiefen in ihren Verhältnissen zueinander darstellte, woraus sich ergab, daß der bei weitem größte Raum auf die Tiefe von 3000 4000 m entfällt. Verhältnismäßig gering sind die Tiefen über 5000 bis 8000 m vertreten. Trotz der großen Durchschnitts⸗ tiefe der Meere ist die Zusammenpreßbarkeit des Wassers und die daraus sich ergebende Wirkung so gering, daß beim Aufhören dieser Zusammenpreßbarkeit der Meeresspiegel nur um 28 m empor⸗ schnellen würde. Bei der mittleren Tiefe von 3500 m. würden die aus einer Wassersäule von gleicher Höhe auszuscheidenden Salze, vorausgesetzt, daß man sie einmal hintereinander nach dem Grade ihrer Löslichkeit in fester Gestalt auszuscheiden vermöchte, doch nur eine Säule in Höhe von 69,3 m ergeben. Zu unterst, also zuerst sich bveeeen würde lagern Kalkspat in Höhe von 0,16 m und darauf folgen Anhydrit (schwefelsaurer Kalk) 1,55 m, Kochsalz 46,1 m, Kieserit (schwefelsaure Magnesia) 3,8 m, Karnallit (Doppelsalz von Chlor⸗ kalium und Chlormagnesium) 6,2 m, endlich Bischoffit (Chlormagnesium) 11,5 m. Immerhin würde die Säule bis einschließlich Kochsalz noch

das Königliche Schloß und die Schloßkapelle überragen. Das auf einem Dhadratmeler lastende Gewicht der Säule würde 143 t be⸗ tragen und von der 69,3 m Gesamthöhe der Säule würden 15 m auf das in den Salzen ent haltene Kristallwasser entfallen.

Der Vortragende gab im letzten Teil seines Vortrages noch interessante Daten, erläutert durch graphische Darstellungen über den Salzausscheidungsprozeß, wie er z. Z. bei einigen in der Austrocknung namentlich in ausgedehnten Buchten des

begriffenen Meeresteilen, Kaspischen Meeres, vor sich geht.

senschaften zu

Von der Kaiserlichen Akademic der W gebeten worden:

St. Petersburg ist um Verbreitung folgenden Aufru

Aussetzung eines Preises für Auffindung von Baron Eduard von Toll und seiner Begleiter oder deren hinter⸗ lassenen Spuren.

Im Hinblick auf die erfolglosen Bemühungen, dem Chef der russischen Polarexpedition Baron Ed. von Toll und den Mitgliedern seiner Expedition, namentlich: dem Astronomen F. G. Seeberg und den Jakuten Wassili Gorochow genannt Tschitschak und Nikolai Proto⸗ diakonow genannt Omuck zu Hilfe zu kommen, die am 26. Oktober 1902 von der Bennett⸗Insel im Norden von, Neusibirien nach Süden abgegangen sind, aber augenscheinlich vom Eise seitwärts abgetrieben 1 von 5000 Rbl. ausgesetzt für Auffindung der ganzen Gesellschaft oder eines Teils derselben und 2500 Rbl. für den von Spuren derselben.

wurden, wird ein Preis

eren Nachweis

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Heute ist der stellvertretende Fürst Massalsky

Lgodz, 30. April. (T im Landwirtschaftsdepartement, Fü⸗ 8 eingetroffen, um mit den Besitzern von Spinnereien am G 8 von Baumwollplantagen in

(W. T. B.)

der Vermehrung

die Frage elasien zu beraten.

Verdingungen im Auslande.

Oesterrreich⸗Ungarn. Direktion der priv. österr.⸗ungar. Staats⸗ 1 aft in Wien: Lieferung von Leinölfirnis für die Zeit vom 1. November 1904 bis 31. Oktober 1905. nannten Direktion und beim „Reichsanzeiger“. Spätestens 16. Mai 1904, 12 Uhr. nüdirektio Wien: Bauausschreibung für den Umbau des Bahnhofs Triest⸗ St. Andrae. Näheres bei der K. K. Eisenbahnbaudirektion in Wien, VI. Gumpendorfer Straße 10, bei der K. K. Staatsbahndirekti Triest und beim „Reichsanzeiger“.

Mai 1904, 12

Näheres bei der ge⸗

K. K. Eisenbahnbaudirektion

kehr deutscher Schiffe in a während des Jahre

Registertons

Hudiksvall -..

Drontheim.

Petersburg und Kronstadt St. Nazaire.

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2 Nicht nachgewiesen. (Nach dar

Schiffsliften der Kaiserli⸗e

Kanalprojekt zwischen Riga und Cher 3 gaieur hat ein wonach eine Wasserstraße zwischen Riga und Chersson, d. Verbindung zwischen der Ostsee und dem Schwarzen Meer Im allgemeinen ist der Plau unter entsprechender Verwertung der Stromläufe der Dwina und des Dnjerr unte weiser Kanalisierung und Herstellung eines Verbindungskanals ged Die Gesamtlänge des Kanals 330 Meilen im Stromlauf der Dwina, 66 Meilen Verbindungs⸗ und dem Dnjepr und 1072 Meilen Die Tiefe des Kanals 1 auf der Sohle und 266 Fuß auf der Oberfliche die Koften des Projekts belaufen sich auf 350 000 000 Rubel. Als Lösch⸗ und Ladeplätze sind folgende Orte in Aussicht

Ein russischer

Hos VMroier* großes Projekt

ausgearbeitet,

2369 km betragen und

kanal zwischen der Dwina Stronnlauf des Drzepr.

Breite 140 ausmachen.

Jekaterinoslaw, Werchne⸗Dujeprowsk, Krementschug, Nowoge Tscherkassk, Kanew, Kiew, Mogilew oder Kopyff, Beschenkowilschi, Dvinsk (Dünaburg), Jacobstadt und Riga.

Eine Beleuchtung des Kanals mit elektrischem Licht ist vor⸗ gesehen, sodaß ein Weiterfahren der Schiffe ohne Unterbrechung er⸗ folgen kann. Die höchste Fahrgeschwindigkeit soll 8 Kno wie auch im Suez⸗ und Kaiser Wilhelm⸗Kanal; die Zeit für die Durch⸗ fahrt durch den 1468 Meilen etwa 160 Stunden oder 7 Tage betragen.

Die wirtschaftliche Bedeutung einer derartigen Wasserstraße liegt Es würde durch dieselbe 1 erzen des europäischen Rußland erschlossen, sondern auch für den Durchgangsverkehr eine kürzere und billigere erbindung geschaffen Dampfer von St. Petersburg nach Odessa etwa 6

langen Kanal würde hiernach

nicht nur ein

bedeutendes Gebiet im

—E beispielsweise

chen Fahrzeit

benötigt, würde er bei einer Fahrt durch den projektierten Kanal die Reise in 12 Tagen zurücklegen können. Reports.)

(Nach den Daily Consular

Theater des Westens. Die Direktion der Opernbühne des Westens tut gut daran, auch der älteren Operettenliteratur Umschau zu halten, in der noch