1904 / 110 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 May 1904 18:00:01 GMT) scan diff

zur Verstärkung eines Eisenbahn⸗ vetruppenteile des kasanschen und einiger Kreise der tawa, Kursk, Charkow, Rjasan, Für einige Kreise rden für die Truppen vor⸗

Kiew und Moskau sowie bataillons und einiger Reser sibirischen Militärbe Gouvernements Po Kaluga und Tula einberufen werden. ist gleichzeitig die Stellung von Pfe geschrieben worden.

Oesterreich⸗Ungarn. Dem Vernehmen des „W. T. B.“ zufolge beabs er Session im Abgeordneten⸗ setzentwurf einzubringen, betreffend die Be⸗ Erfordernisse für die bis 1908 geplante lung der Investitionsbauten. Die Gesamtsumme der neu beanspruchten Kredite beträgt 159 574 000 Kron., von denen 60 622 000 als Nachtragskredit zur Deckung des dur Unsicherheitsmomente bei den Gebirgsbahnbauten und dur fenen Mehrbedarfs und 86 454 000 in den Jahren 1906 Es wird beabsichtigt, die Gesamt⸗ sion von Rentenobligationen zu decken. Finanzminister von Lukacs dem unga⸗ Staatsvoranschlag weist in Ausgabe den Betrag von 1 190 084 621 Kronen Millionen m Diese Erhöhung ist hauptsächlich zurü mehrung der Kosten der Zivilliste, soldung der Gemeindenotare auf Straßenhauten und die Erweiterung des Staatsbahn⸗ Die Einnahmen sind mit rund 1 190 681 945 Kronen veranschlagt. Auf Grund des Ergebnisses der Schlußrechnung eigen die Einnahmen aus den direkten Steuern, Verkehrs⸗ euern, Stempeln, Rechtsgebühren, dem Tabaksmonopol und erkehrseinnahmen der Staatsbahnen eine fortschreitende Erhöhung. Der Ueberschuß der veranschlagten Einnah gegenüber den Ausgaben beträgt 597 324 Kronen.

Frankreich.

Das Ministerium des Innern veröffentlicht, wie „W. T. B.“ meldet, folgende statistischen Angaben über die Gemeinderatswahlen. 379 Departements⸗ und Kreish 131 antiministerielle und 18 Geme Richtung. Nach zwei 102 antiministerielle Parteizugehörigkeit.

die Regierung, noch in dies irks Reservisten hause einen Ge deckung der Fertigstel ssische Telegraphen⸗Agentur“ meldet, ist in mißlungener Festung Kronstadt in Brand zu

Wenn die beabsichtigte würden, wie angenommen werde,

handenen Vorräte von Explosivstof Ein Gerücht will wissen, da Agent sei, doch liegt hierfü daß sämtliche im Kronstäd ländischen Arbeiter entlassen worden seien.

Behörden Versuch, Lohnsteigerung hervorgeru Kronen zur Betreibung der Baukosten bis 1908 bestimmt sind. summe durch Emis

Der von dem Unterhause

Explosion sämtliche in Kronstadt vor⸗ fen vernichtet worden sein. ß der Brandstifter ein japanischer r keine Bestätigung vor.

vorgelegte ter Laboratorium beschäftigten aus⸗

Vorjahre. zuführen auf die Ver⸗ auf die Erhöhung der Be⸗ und Eisenbahnbeamten

„Russische die Föngh⸗ sich in der Richtung auf anterie und Kavallerie bestehende abe Kuandiansian besetzt. Die ian sei von russischen Truppen besetzt. ste der Verluste der Japaner in am 1. Mai beträgt, wie das der Garde tot 1 Offizier, 2 Mann; von der 2. Di⸗ verwundet 13 ffiziere, 76 Mann,

Aus Mukden vom gestrigen Tage meldet die Telegr.⸗Agentur“, japanische Patrouillen, wangtscheng besetzt hätten, zeigten Eine aus J kleine japanische Abteilung Station Bafiand

Die offiziell der Schlacht am Jalr Bureau“ aus Tokio berichtet: von 20 Mann, verwundet 7 Offiziere, 12 vision tot 1 Offizier, 84 Mann, 305 Mann; von der 12. Division tot 3 O verwundet 5 Offiziere, 263 Mann.

Der japanische Kons russische Truppen, deren beträchtlichen Entfernung ob überschritten und auf ih Tschangdschin, liege, besetzt hätten.

Nach einer Meldung desselben Bureaus aus haikwan würde die Räumun doch hätten die Russen versproche die ausreichend sei, um Pl

Der „Times“ wird aus Tokio berichtet, Marinemannschaft, die a gelandet sei, habe aus auf zwei Transportschiffen bereit gehalten worden Unmittelbar nachdem die Truppen auf der gelandet, sei eine Abteilung nach habe die dort stehenden 250 Rus andere Abteilung an der Pitsewo besetzt habe.

Liaujang.

„Reutersche

ul in Gensan telegraphiert, daß Stärke nicht bekannt sei, in einer erhalb Widschus den Jalu rem Vormarsche nach Südosten en westlich von Siöngtschin

Vor den Wahlen auptstädten 230 ministerielle, inderäte ohne ausgesprochene Wahlgängen zählt man jetzt 260 ministerielle

und 17 Gemeinder das etwa 100 Meil

äte ohne besondere

g Niutschwangs fortgesetzt, n, eine Nachhut zurückzulassen, ünderungen zu verhüten.

die japanische uf der Liaotung⸗Halbinsel zwei Bataillonen, die seit dem 27. April seien, be⸗

Ftalien. Gegen den früheren Minister Na zufolge, ein Haftbefehl erlassen worden. Spanien. 8 Der Ministerpräsident Maura kündigt, Zusammentritt der Kammern am 16. d. M. erfolgen werde; der Termin sei um einige Tage weil der Budgetvoranschlag noch nicht

berichtet, an, daß der

sch Pulantien geritten und sen vertrieben, während eine ste entlang vorgerückt sei und

verschoben worden, fertiggestellt sei.

Meldung des Wiener Konstantinopel das ökumenische Patriarchat e vom 7. d. M. erhalten, nach der der frühere Primas ius behufs einer Propaganda unter den Kutzo⸗ unere des Landes unter⸗ ung des Heiligen Mitteilungen auf dem Berge Athos und ge Synod hielt das und wies darauf hin, enthülle, auf diesem W der kirchlichen Wünsche der Kutzowalachen zu erzwingen. Der rumänische Gesandte L daß die rumänis nichts wisse und da Der Patriarch dankte für die

8 „Telegr.⸗Korresp.⸗ Bureaus“

aus Monastir

Parlamentarische Nachrichten.

Die Schlußberichte über die Reichstags und des Hauses der sich in der Ersten und Zweiten Bei die gestrige Sitzun getragen werden.

In der welcher der Staat Graf von Posa Reichsmarineamts, Staatsminister, der preußische Kriegsminister, genannt von Rothmaler, der Stäatssekretär des Re amts Dr. Nieberding, der Staatssekretär des postamts Kraetke und der Staats Stengel beiwohnten, eichshaushaltsetats für 1904 b das Reichsamt des Innern fortgesetzt.

Bei dem ersten Ausgabetitel 50 000 ℳ“, bemerkt der

Abg. Trimborn (Zentr.): Ich habe irrtümlich die Westdeutsche Binnenschiffahrtsb gen Berufsgenossenschaften aufgeführt, Dienstvorschriften versorgung der Beamten der Genossensch Beziehung falsch unterrichtet w (Soz.): Die bisherigen so auf die Verkürzu rophezeiungen in Segen für

Reise in das G In der vorgestrigen Si

Patriarch

gestrigen Si igen des Abgeordneten befinden Der Bericht über rgen nach⸗ ver na

walachen eine nommen habe.

Verweilen Genadius' sein Eintreffen in Monastir. Vorgehen Genadius'’ für antikanonisch daß es das Ziel Rumäniens

wird mo

Der heili g des Herrenhauses

928 heutigen (88.) Sitzung des Reichstags, ssekretär des Innern, Staats 1 dowsky⸗Wehner,

Erfüllung Patriarchat hat dem Patriarchen sagen lassen, rung von der Reise Genadius' Besonderes erblicke. im Namen des Synods. Bulgarien. Der „Kölnischen Zeitung“ wird aus So

Tage gemeldet, daß zwischen garischen Regierung, dan

der Frage der H ein vollständiges Einvernehmen herbeige Sie werde auf 8 Grenzstationen erfol durch die bulgarischen Behörde der Uebertretenden An der Grenze würden g genommen werden,

ahovary che Regie⸗ rin nichts se Erklärung

der Staatssekretär des Admiral von Tirpitz, Generalleutnant von Einem

sekretär des Reich wurde die dritte Le⸗ ei dem Etat für

sschatzamts fia vom gestrigen Freiherr von 88 der türkischen und der bul⸗ k den Bemühunge

Gesandten Natschowitsch, eimbringung von 35000 ,F

n des Groß⸗ jetzt auch in lüchtlingen führt worden gen, wohin die Flüchtlinge n gebracht würden. Die Zahl e an keiner Station 500 täglich über⸗ sie von den türkischen Be⸗ die jedem Flüchtling sgeld von 1 Pfund türkisch Unter der Aufsicht der ihren Heimatorten ssion an Ort und ten werde. ehr zufrieden. Wesen trieben, ürden vernichtet eit die Waffen nieder⸗ arien hätten sie nicht isher im Fürstentum

„„Gehalt des Staatssekretärs

bei der zweiten Lesung erufsgenossenschaft unter die noch immer nicht Pensionierung und Relikten⸗ n haben. Ich bedauere orden zu sein. zialpolitischen Maß⸗ ng der Arbeitszeit enteil durch⸗ mtlichen be⸗ esteht unter den Arbeitgebern im Abneigung gegen die Verkürzung gegen einen früheren Laden⸗ ogar eine heftige Agitation gegen entfaltet und erfreut sich dabei Der deutschnationale Verein der bisher bei den Behörden durchaus hat es mit ihnen durchaus verd

sehr, in dieser . Abg. Lipinski in der Richtung

und sich als

hörden in Empfan ein ausreichendes (18 ℳ) zur Verfügung stel türkischen Behörden würden bracht werden, wo eine besondere Kommi Wiedereinsetzung in die Wege lei sei in Sofia mit diesem Gange Von den Banden, nehme man an, daß sie von den Türken w werden, wenn sie nicht in allerkürzester Auf eine Unterstütz mehr zu rechnen. Der Ruckhalt, den sie gehabt hätten, falle nunmehr weg. Amerika. Aus Washington erfährt das Staatssekretär Hay ha Präsidenten Roosevelt über die gebracht sei, ein Kriegsschiff nach das die Interessen der Fremden bei e rung wahrnehme während der Z. Russen geräumt und von den amerikanische Kriegsschiffe bef Niutschwang sei der „Raleigh“, die mington“ lägen bei Wentschang u noch Tschemulpo unterwegs. Nach einer Meldung der Janeiro teilte der Gesandt Minister des Aeußern Baron de Rio B Staatskanzlei in Lima bereit sei und zuvor die Die liberalen Parteien in Das Ministerium solle ein neues heit rechne.

haben sich

teiligten Kreise erwiesen. Handelsstande noch immer eine starke der Arbeitszeit in den Ladengeschäften Man hat in diesen Kreisen s die Bestrebungen der Angestellten

auch der Unterstützung der Behörden. Handlungsgehilfen, der angesehen wurde, mit diesen Be

sie dann nach Dennoch b enno 9

1 der Ereignisse se die in Mazedonien noch ihr

orben, seitdem er Ich möchte den Wunsch aus⸗ sozialpolitischen Bestrebungen insbesondere auch der bestehenden Vor⸗ ndere Organe für

ung von Bul strebungen sympathisiert. Behörden diesen

etwas mehr Verständnis entgegenbringe betreffs der Durchführung schriften über den Ladenschluß. Es müßten diesen Zweig der Polizeifunktionen geschaffen werd Uebertretungen ist noch immer sehr erheblich,

gehilfen besondere Schutzkommissionen einge freuen sich eigentümlicherweise auch Auch zahlreiche Prinzipale würden mit szeit Gebrauch machen. Die Sonn ebenfalls vielfach und in zahlr ise, wie die zugelassenen Ar für die Angestellten illusorisch gemacht; man Stunden in den Vormittag, einen anderen in den von einer Sonntagsruhe überhaupt keine Rede te eine Bestimmung getroffen werden, nntags um 12 Uhr, späte muß. Auch die Konkurrenzklausel bedar Graf von Posadowsky sollte sich als annehmen, die Ausnahmen von den , Ladenschluß weiter einschränken und die Dur ewerbe mit aller Energie iepenhausen (d. Arbeitern und Arbeitgebern, zwis

n möchten, und Beachtung „Reutersche Bureau“, der esprechung mit dem rage gehabt, ob es an⸗ iutschwang zu schicken, iner etwaigen Plünde⸗ eit, in der die Stadt von den Japanern besetzt werde. Mehrere änden sich zwei bis dre n der Nähe von „Helena“ und der „Wil⸗ nd der „Cincinnati“ se

S jing I be gestern eine B obwohl die Handlungs⸗

setzt haben; Gunst der Freuden von einer

keineswegs der

weiteren Verkürzung der Arbeit ruhe im Handelsgewerbe wird Betrieben durch die Art und 5 gelc Herden. Tschemul egt einen Teil der Tsch Nachmittag, sodaß daß die Be⸗ stens um 2 Uhr, beendet sein durchaus einer Einschränkung. o des 8 Uhr⸗Ladenschlusses mehr Bestimmungen über den schführung der Sonntags⸗ überwachen. kons.): Die Beziehungen zwischen jen Maurermeistern und Maurer⸗ üut und befriedigend, bis die Sozialdemokratie hier störend einzugreifen. Maurergewerbe 28. März stellten aber die Maurer in einem ein. Die Maurermeister konnten in der kurz re Verpflichtungen zu erfüllen,

„Agence Havas“ aus Rio de schäftigung des So

Peru gestern dem ranco mit, daß die zur Erörterung der Eigentumsar strittigen Gebiete räum Chile haben sich hat seine Entlassung gegebe ldet werden, das auf eine große

en lassen werde. ruhe im Hande

Der laufende Tarif⸗ 1. IIIö S. Orte einfach die Arbeit en Zeit, die sie hatten, ch der Bauten in den Was würden

für gut fand,

Rußland. 88 cher Ukas ordnet, wie dem „W. T. B.“ Vervollständigung der nach Ost⸗ enkörper aus den Mi

„Ein Kaiserli berichtet wird, an, daß zur endenden Trupp

namentlich bezügli Ostseebädern keinen Ersa

Maurexgesellen

asien zu ent itärbezirken

8 8 brüchig würden. Aber die Maurergesellen glauben ein Sonder⸗ recht zu besitzen; es kommt ihnen auch nicht auf höhere Löhne an, sondern sie stellen die Bedingung, keine Akkordarbeit mehr auszuführen. Da wird der Faule dann ebenso bezahlt wie der Fleißige, unwillkürlich wird weniger Arbeit geleistet werden (Rufe links: Arbeiten Sie doch in Akkord!). Was und wie viel ich arbeite, Pht Sie gar nichts an, wir sprechen hier nicht über persönliche Sachen, sondern über allgemein politische. Ein sozialdemokratisches lugblatt (Redner verliest es) malt die Freuden des Zukunfts⸗ taates und die Befreiung von der Arbeit sehr reizvoll aus. (Zurufe bei den Sozialdemokraten. Präsident Graf von Ballestrem: Ich bitte um etwas Ruhe. Wenn schon einige Redner glauben, bei der dritten Lesung des Etats längere Vorträge sozialpolitischen Inhalts halten zu müssen, so bitte ich sie wenigstens nicht durch Unterbrechungen zu verlängern.)

(Bei Schluß des Blattes spricht der Redner fort.)

Das Haus der Abgeordneten nahm in der heutigen (71.) Sitzung, welcher der Minister für Landwirtschaft ꝛc. von Podbielski, der Minister des Innern Freiherr von Hammerstein und der Minister für Handel und Gewerbe Möller beiwohnten, zunächst in dritter Beratung den Gesetzentwurf, betreffend die Ausdehnung einiger Bestimmungen des allgemeinen Berggesetzes vom 24. Juni 1865 auf die Aufsuchung und Gewinnung von Erdöl, den Gesetzentwurf, betreffend die Feststellung eines Nach⸗ trages zum Staatshaushaltsetat für das Etats⸗ jahr 1904, und den Gesetzentwurf, betreffend die Er⸗ weiterung des Stadtkreises Bochum, ohne Debatte an und begann dann die erste Beratung des Gesetz⸗ entwurfs, betreffend die Gründung neuer Ansiede⸗ lungen in den Provinzen Ostpreußen, Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien, und Westfalen, in der Fassung des Herren⸗ auses.

Abg. von Conrad (freikons., auf der Tribüne sehr schwer ver⸗ ständlich) erkennt an, daß die Vorlage gegenüber dem bisherigen Zustande erhebliche Verbesserungen aufweise. In der bisherigen Möglichkeit, nicht lebensfähige Ansiedelungen zu gründen, habe ein großer Fehler gelegen. Ein zweiter Mangel habedarin bestanden, daß die öffentlich⸗rechtlichen Ver⸗ hältnisse der Ansiedelungen nicht gesichert gewesen feien. Nach dem neuen Gesetz sei nun eine Genehmigung der Ansiedelung in allen Fällen erforderlich, wenn innerhalb einer im Zusammenhange gebauten Ortschaft infolge oder zum Zwecke der Aufteilung eines Landguts oder eines Teils eines solchen in mehrere ländliche Stellen ein Wohnhaus errichtet oder ein vorhandenes Gebäude zum Wohnhause eingerichtet werden soll. Nach § 13 b in der Fassung der Herrenhausbeschlüsse sei die Ansiedelungs⸗ genehmigung im Geltungsgebiete des Ansiedelungsgesetzes zu versagen, solange nicht eine Bescheinigung des Regierungspräsidenten vorliege, daß die Ansiedelung mit den Zielen des bezeichneten Gesetzes nicht im Wider⸗ spruch stehe. Der Redner legt dar, daß die Tätigkeit der Ansiedelungs⸗ kommission auf Grund des Ansiedelungsgesetzes eine sehr schwierige ge⸗ wesen sei. Hierin werde nun durch das neue Gesetz Wandel ge⸗ schaffen. Die von polnischer Seite gegen das Gesetz vorgebrachten Beschwerden seien unbegründet.

Abg. Glatzel (nl.): Meine Freunde erblicken in der Vorlage doch eine so große Reihe von technischen Verbesserungen im Ansiede⸗ lungswesen, daß wir glauben, wir werden der Vorlage im großen und ganzen zustimmen können. Eine Kommissionsberatung wird aber nicht zu umgehen sein, die Einzelheiten werden dort geprüft werden müssen. Deshalb beantrage 65 namens meiner Freunde die Verweisung der Vorlage an eine Kommission von 21 Mitgliedern. Jetzt soll der Kreisausschuß die Genehmigungs⸗ behörde werden. Wir haben in diesem noch eine vorurteilsfreie Be⸗ hörde, die über die Ordnung der öffentlich⸗rechtlichen Verhältnisse entscheiden kann, während früher die Regelung der Ge⸗ meinde⸗, Kirchen⸗ und Schulverhältnisse den einzelnen Instituten überlassen blieb. Auch wo die Generalkommission die Genehmigungs⸗ behörde ist, soll sie in betreff der Gemeinde⸗, Kirchen⸗ und Schul⸗ verhältnisse an die Beschlüsse des Kreisausschusses gebunden sein; indessen geht dies aus dem Wortlaute der Vorlage nicht ganz deutlich hervor. Die Kautelen zum Schutze der Nachbarnutzungen durch eine neue Ansiedelung scheinen mir ziemlich wertlos zu sein. Richtig ist, daß die Ansiedelung in Moorgegenden von der Regelung der Vor⸗ flut abhängig gemacht wird. Soweit hier die Polenpolitik in Betracht kommt, ist die Frage, ob das Gesetz verfassungsmäßig ist, bereits von der Mehrheit des Hauses durch das Gefetz von 1886 über den Ansiedelungsfonds entschieden. Man wird sich in der Kommission höchstens fragen können, ob in dem Haupt⸗ paragraphen 13 b die Beschwerde über die Versagung der Ansiedelungs⸗ genehmigung nicht an den Oberpräsidenten, sondern an den Staats⸗ minister zu richten sein soll. Wir haben den Wunsch, daß nicht nur An⸗ siedelungen, sondern daß möglichst viele Ansiedelungen geschaffen werden. Der Osten unseres Vaterlandes hat durch Abwanderung Hundert⸗ tausende verloren. Man spricht so viel von der Industriaisierung des Ostens, aber diese wird nicht möglich sein, solange die Be⸗ völkerungsdichtigkeit immer weiter abnimmt. Wir werden der Regierung gern die Mittel bewilligen, um die Ansiedelungen zu fördern. Selbst wenn der Staat die Kosten für öffentliche An⸗ elegenheiten, wie Schulen und dergleichen, trägt, wird er von den Ansiedelungen einen Vorteil haben. Ich behalte mir entsprechende Anträge für die zweite Beratung vor.

Abg. Roeren (Zentr.): Selten ist im Herrenhaus ein Gesetz mit so schweren Bedenken angenommen worden, wie dieses. Die Bedenken richten sich nicht nur gegen die verwaltungsrechtlichen Be⸗ stimmungen, sondern auch gegen die politische Bedeutung. Die Vorlage trägt den Charakter einer Polenvorlage und zwar der weitgehendsten, die wir je gehabt haben. In den Verhandlungen des Herrenhauses hat es kaum einen Redner gegeben, der nicht Bedenken dagegen äußerte, daß der § 13b es den Polen überhaupt unmöglich mache, sich anzusiedeln und ein Heim zu erwerben. In dieser Ctmnßg ist in der Herrenhauskommission das Gesetz nur mit einer Mehrheit von 13 gegen 6 Stimmen angenommen worden. Das Gesetz widerspricht der preußischen Verfassung. Auf dem Standpunkt der Minorität des Herrenhauses steht auch meine Fraktion dieser Vorlage gegenüber. Ich hoffe, daß Sie ebenso wenig, wie Sie den Mitgliedern des Herrenhauses den Vorwurf des Mangels an nationaler Gesinnung gemacht haben, ihn uns machen werden. Wir lehnen den § 13b ab, weil er im Widerspruch mit den allgemeinen Brasesäßen des Rechts und der Nersesung steht, weil er ungerecht fertigte Härten enthält, und weil die Fo gen, die er notwendig haben muß, weder für die polnische, noch für die deutsche Bevölkerung, noch für das ganze Land segensreich sein werden. Die Erörterung über di

genommen, und ich verstehe nicht, wie der Vorredner über diese Bedenken einfach mit dem Satz hinweggehen konnte, man habe die Verfassungsbedenken bereits 1886 beim Erlaß

sie kämen daher nicht mehr in Betracht. Zwischen dem vor⸗

wesentlicher Unterschid. Dann kommt es auch darauf an, ob die Vorlage mit dem Geist und Sinn der Verfassung im Einklang steht. Artikel 4 der Verfassung bestimmt, da alle Staats⸗ bürger vor dem Gese gleich sein sollen, d. h. alle Staats⸗ bürger ohne Rücksicht auf Nationalität und Religion, und er sagt weiter: Standesvorrechte finden nicht statt, 8 13 b dieser Bgelän. bestimmt nun, daß die Genehmigung zu ver⸗ agen ist, wenn die Ansiedelung den Zwecken des Ansiedelungs⸗ fonds widerspreche. Damit ist den Polen das Recht versa 8

in ihrer Leeehn anzusiedeln. Das hat die Regierung gefühlt, denn sie hat im Herrenhause durch einen Kommissar erklären lassen, daß in dem § 13 b gar nicht von den Polen die Rede sei, es

11“

Verfassungsmäßigkeit hat im Herrenhaus einen breiten Raum ein- 8

des Gesetzes über den Ansiedelungsfonds überwunden, und 88 Gesetzentwurf und dem Gesetz von 1886 besteht doch ein

vom 16. Februar und 8. April d. J.

würden dadurch Polen und Preußen getroffen. Das Wort „Pole“ findet sich allerdings nicht in dem Paragraphen; aber jede polnische Ansiedelung wird eben den Zielen des Ansiedelungsfonds nach der Meinung der Regierung widersprechen. Die Regierung sollte einfach erklären, was denn eigentlich diese Bestimmung enthält: daß sie ein Ausnahmegesetz gegen die Polen ist, denen es unmöglich gemacht werden soll, in derselben Weise Grundstücke zu er⸗ werben, wie es den Deutschen gestattet ist. Man sagt nun, der Pole könne ja nach diesem Gesetze Eigentum erwerben. Das ist richtig, er kann Grund und Boden erwerben, er darf sich aber dort nicht nieder⸗ lassen. Was soll der polnische Bauer damit? Das kommt darauf hinaus, daß jemandem erlaubt wird, mit mir zu Tische zu sitzen, aber nicht, mit mir zu essen. Nach der Verfassung ist eine verschiedene Behandlung der Staatsbürger nach ihrer Konfession und Nationalität überhaupt unzulässig, es Und nicht lediglich die Standesvorrechte aufgehoben. Artikel 4 hat also alle Unterschiede aufgehoben, alle Staatsbürger sollen ohne Unterschied der Nationalität gleich behandelt werden. Der Kommissar der Justizverwaltung hat im Herrenhaus darauf hingewiesen, daß einzelne Gesetze für besondere Gewerbe, für besondere Provinzen usw. bestehen. Gewiß, aber diese Gesetze gelten dann gleichmäßig für alle Personen dieser Berufe und für alle Bewohner der betreffenden Provinz. Hier werden aber innerhalb einer Provinz und eines Standes einzelne anders behandelt als die anderen. Polnische Umtriebe brauchen gar nicht für die Versagung der Genehmigung angezogen zu werden. Die Bestimmung steht aber auch mit Artikel 3 der Reichsverfassung im

Widerspruch, nach dem kein Deutscher in der Ausübung des

Rechts, Grundbesitz zu erwerben, beschränkt werden darf. Jeder Deutsche hat das Recht, sich an jedem Ort niederzulassen und Grundeigentum jeder Art zu erwerben. Nun deduziert die Regierung: der Erwerb von Grund und Boden werde für die polnische Bevölkerung nicht beschränkt, sie dürfe sich dort nur nicht niederlassen und ansiedeln. Was sollen die Polen denn mit den Grundstücken anfangen? Das soll keine Beschränkung des Eigentums sein? „Diese Inter⸗ pretation ist geradezu eine halsbrecherische; sie widerspricht dem Sinne und Geist der Verfassung. Jede Partei muß anerkennen, daß es sich um schwere Widerspruͤche mit der preußischen und der she cebeaacheha hier handelt, und sie müßte diese Bestimmung einstimmig ablehnen. Man hat die Vorlage auch mit der Notwendig⸗ keit begründet, den unlauteren Praktiken der polnischen Parzellierungs⸗ banken entgegenzuwirken. Das Natürlichste wäre nun doch, auf gesetzgeberischem Wege Beschränkungen der Geschäftstätigkeit dieser Banken vorzunehmen; aber die lästige Konkurrenz sich dadurch vom Halse zu schaffen, daß man den Polen die Niederlassungs⸗ möglichkeit nimmt, ist doch ein sonderbarer Weg. Die Regierung hat nun im Herrenhause erklären lassen, daß gegen jene Banken reichs⸗ gesetzlich nicht vorgegangen werde, weil ihnen kechtsmidrige Handlungen nicht nachgewiesen werden könnten. Das heißt also: Unter Um⸗

gehung der Reichsgesetzgebung wird gegen die Parzellierungsbanken

vorgegangen. Wir müͤssen also § 13 b ablehnen. Die Regierung hat diese Maßregel im Herrenhause als ein schneidiges Schwert

beeichnet. Das ist richtig. Ich könnte dem Minister noch viel

chneidigere Schwerter anbieten. Man könnte die Polen im preußischen Staat einfach rechtlos machen, aber es fragt sich nur, ob diese Mittel zulässig und mit Recht zu verteidigen sind.

Was wird die wirkliche Folge für das Deutschtum sein? Die pol⸗ nische Bevölkerung wird in die Städte zie hen, der intelligentere

Teil wird in die kaufmännischen und gewerbetreibenden Kreise übergehen und dem Deutschtum viel gefährlicher werden als die ländliche Bevölkerung, die ihre Ackerwirtschaft betreibt. Das Deutsch⸗ tum in den Städten wird in das Proletariat und die Sozialdemokratie getrieben werden. Tausende von Polen werden von ihrer Scholle ge⸗ trieben, um tatsächlich andersgläubigen Ansiedlern Platz zu machen. Die jetzt geltenden verwaltungsrechtlichen Bestimmungen werden dahin geändert, daß die Beschränkungen, die jetzt für ganze Kolonien gelten, auch für einzelne Ansiedelungen gelten sollen, und daß dies auch be⸗ züglich eines Landgutes innerhalb geschlossener Ortschaften der Fall sein soll. Wegen. des letzten Punktes ist eine Ausdehnung des Gesetzes auf Westfalen unannehmbar. Gegen eine Kommissions⸗ beratung haben wir nichts einzuwenden. Hierauf nimmt der Minister des Innern Freiherr von Hammerstein das Wort. 1 (Schluß des Blattes.)

Statistik und Volkswirtschaft.

8 XX“ 8

Die Durchschnittspreise der wichtigsten Lebens⸗ und Futtermittel

betrugen im Monat April 1904 in Preußen nach der „Stat. Korr.“ für 1000 kg: Weizen 169 (im März d. J. 170, im April 1903 152) ℳ, Roggen 132 (132 bezw. 133) ℳ, Gerste 134 (135 bezw. 139) ℳ, Hafer 129 (129 bezw. 138) ℳ, gelbe Erbsen zum Kochen 229 (229 bezw. 241) ℳ, weiße Speisebohnen 284 (284) ℳ, Linsen 362 (363 bezw. 355) ℳ, Eßkartoffeln 60,6 (58,8 bezw. 50,6) ℳ, Richtstroh 39,7 (38,8 bezw. 42,2) ℳ, Heu 54,8 (54 bezw. 56) ℳ, Rindfleisch im Großhandel 1124 (1121 bezw. 1116) ℳ; im Kleinhandel für 1 kg: Rindfleisch von der Keule 1,42 (1,41) ℳ, vom Bauche 1,20 (1,20 bezw. 1,19) ℳ, Schweinefleisch 1,29 (1,30 bezw. 1,40) ℳ, Kalbfleisch 1,44 (1,44 bezw. 1,42) ℳ, Hammelfleisch 1,40 (1,40 bezw. 1,39) ℳ, inländischen geräucherten Speck 1,52 (1,51 bezw. 1,67) ℳ, Eßbutter 2,29 (2,32 bezw. 2,33) ℳ, inländisches Schweineschmalz 1,53 (1,53 bezw. 1,70) ℳ, Weizenmehl zur Speisebereitung 30 (31 bezw. 29) , Roggenmehl 25 (25) ₰; für 1 Schock Eier 3,20 (3,62 bezw. 3,02)

Die Preise der wichtigsten Lebensmittel haben sich gegen den Vormonat im allgemeinen wenig verändert. Zu erwähnen bleibt jedoch die seit dem Herbst v. J. andauernde Aufwärtsbewegung der Eßkartoffelpreise. Der diesmalige Staatsdurchschnittspreis zeigt gegen den Monat April v. J. ein Mehr von 10 Die Preiserhöhungen in den einzelnen Marktorten betragen: in Frankfurt a. O. 16,7, in Berlin 15,5, in Königsberg i. Pr., Bromberg und Magdeburg 15, in Köslin 13,2, in Gleiwitz 12,9, in Danzig 12,5, in Halle a. S. 11,9, in Posen 10,5, in Stettin 9,8, in Osnabrück 9,4, in Cassel 8,7, in Görlitz 7,5, in Kiel 6,3, in Koblenz 5,9, in Hannover 5, in Trier 4, in Hanau 3,9, in Breslau 2, in Paderborn 1,3, in Aachen 1,2 und in Neuß 1 I“

Streitgegenstand und Ergebnis der Arbeitseinstellungen in Preußen 1900 1902.

In Fortsetzung ihres Berichts über die Arbeitseinstellungen in Preußen 1900/02 *) unterzieht die „Stat. Korr.“ diese noch hinsichtlich des Streitgegenstandes und des einer Untersuchung. Wie bekannt, stellen die Arbeiter bei ihren Ausständen nicht immer eine Forderung allein, sondern recht häufig mehrere; so

wird z. B. oftmals außer der Verkürzung der Arbeitszeit auch eine

entsprechende Lohnerhöhung verlangt, um den gleichen Tages⸗ oder Wochenverdienst wie bisher zu beziehen. Es wurden in Preußen gezählt im Jahre 1900 bei den 929 Ausständen 1605 Forderungen u .8“ 918 6 188 846 1 Vom Hundert aller Forderungen betrafen 8 19009 1991 193z dden Arbeitslohn 65,0 54,2 544 LT111“ nandere Gegenstände EEEEEö Bei über der Hälfte aller Streiks bildete hiernach in der Berichtszeit der Arbeitslohn den Streitgegenstand.

*) Vergl. Nr. 40 und 83 des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“

8

8

große Dörfer, zwischen 302 und 747 Einwohner Flächeninhalt Islands (1903 meter) in Betracht, so ent⸗ oder 75 auf je 100 auten Areals fast unbenutzt bezeichnet werden oder 183 Personen auf jede Quadratmeile oder adratkilometer.

Bei der Volkszählung im Jahre 1901 r inlichen und 40 887 Perso Auf 1000 Einwohner kommen also 479 männ Jahre 1901 waren von der gesamte 20 Jahren, 46 % zwischen 20 und darüber alt. ernährten sich vom Land Fischerei und 12 381 Personen (1 (Aus Folke

etwa 50 mehr oder minder

Zieht man

im deutschen Wirtschaftsleben

Die Wirkung des Niederganges merkbar. Von

ch bei dem Erfolge der Ausstände deutlich be 68 100 Forderungen hatten nämlich in Preußen

vollen Erfolg ... teilweisen Erfolg. keinen Erfolg

Während im Jahre 1900 nur rund zwei rungen nicht bewilligt wurden, der Hälfte der Fall. 1 ünftel der Forderungen vollen Erfolg hatten, n noch über zwei Fünftel der Forderungen Dies kann darauf zurückgeführt werden, liche Krisis erst in der zweiten Hälf und anderseits die Unternehmer noch nie und sich daher zu teilweisem Nach

den gesamten Quadratmeilen oder 104 785 Quadr fallen 41 Einwohner auf jede Quadrat bei Berücksichtigung des beb

Quadratkilometer; 3 Fünftel de kommen 101 je 100 Qu

8 Landes müssen als

Fünftel aller Forde⸗ war dies 1901 und 1902 bei über ch nicht einem vermochten sie immer⸗ teilweise durchzusetzen. daß einerseits die wirtschaft⸗ e des Jahres 1900 ausbrach zen Umfang der geben bereit finden ellung zeigt, 1901 nun die einzelnen Forde⸗ so hatten in Preußen

re 1901 im Jahre 1902 keinen vollen teil E

wurden insgesamt 37 583

Geschlechts

n Bevölkerung etwa 44 % unter und 60 Jahren und 10 % 60 Jahre ersonen (oder 50,7 % der Bevölkerung) 8959 Personen (11,4 %) von 5,8 %) von beiden Erwerbszweigen taellingen paa Island, Kopenhagen.)

Wenn die Arbeiter 1900 bei no Personen männli

nicht den gan Lage erkannten 3

Das ist, wie die vorstehende Zusammenst und 1902 anders geworden. Betrachet mang rungen nach Art und Ergebnis etwas näher,

im Jahre 1900 im Jah

eil· kei b keinen vollen Er⸗ weisen E E

Kunst und Wissenschaft.

Die Ankündigung in der Einladung der Gese daß in der bevorstehenden Monatssitzung der srat, Professor Dr. Freiherr von Richthofen einen Vortra gen über den Kriegsschauplatz in Ostasien“, hatte den großen Hörfaal des Architektenhauses am auf den letzten Platz gefüllt. der beste Kenner Ostasiens und im besondern in verschiedenen Richtungen Halbinsel Liautung, auf die sind, kennt Geheimrat von Richthofen aus nit einer Darlegung der ꝛaugenblicklich weltbewegenden Er⸗ Gerade in diesem Augen⸗ am Jalu ein erster Kriegserfahrung mit Europäern

Ulschaft für

Forderungen, vollen Geheime Re⸗

Erdkun. *. Er⸗ ; rdkunde, folg 8 folg folg fo rat,Pro

Zemerkun halten werde, Sonnabend bis der große Geo Chinas, das durchwandert hat jetzt alle Blicke gerichtet eigener Anschauung. D politischen Verhältnisse, eignissen in Ostasien geführt

den Arbeits⸗ a. Aufrechterhal⸗ b. Erhöhung. c. sonstiges... die Arbeits⸗

Gilt doch mit Recht

er vor jetzt 35 Jahren Auch Korea und die

er Vortrag begann

a. Verkürzung. b. sonstiges...

andere Gegen⸗ . —“ 8 Zusammenstoß

und den Kriegsmitteln de stattgefunden, liege ein Interes seitig von ausgezeichneten Strategen geführten halten. Die Mandschurei besitzt in ihrem Erhebung an der langgestreckte

stens ausgerüstet se vor, auf dem Theater dieses beider⸗ Krieges Umschau zu dlichen Teile die größte n Seeküste und in deren Nähe; einwärts verflacht sie sich gegen die weite Talebene des Liau⸗ho⸗ hin, in dessen Nähe die Hauptstadt Mukden westlich wieder Hochplateau

a. Aenderung der Löhnungsweise

b. Wiedereinstellung entlassener Ar⸗

c. sonstiges..

Von den den Arbeitslohn be⸗ in allen drei Berich gerichtet waren. sich hier wieder, einer Lohnerhöhung im Jahre 1900 fast eber den beiden folgenden zusammen, in welch Arbeiter weit weniger günstig ausfiel. A streiks geltend gemachten Forderung herigen Lohnes unterlagen die Arbeiter 1901 un im ersten Berichtsjahre. Jahre 1900 ebenfalls wurde, ist aus der Geschäftslage der beiden letzten Ja Feierstunden und Feiers einstellung entlassener, al nur in verhältnismäßig wenigen Fällen er

„Die gesamten Forderungen der Arbeiter in den drei Jahre 1900—02 verteilen sich in Preußen n auf die verschiedenen Gewerbegrup a. mit vollem b. mit teilweisem c. ohne Erfolg

hin, welche die Mandschurei staffelweise

Die steil zur See absteigende Küste gewährt keinen an als an einer kurzen Umbiegung nach NW den Hafen von ostok und die unbedeutende Possietbucht. ladiwostok von der ihm benachbarten koreanischen üste längs der ganzen Ostseite erst des Festlandes, ssermaßen e

treffenden For derungen auf seine Erhöhung Haftlichen Lage zeigt d die Forderungen iso zahlreich waren wie in en auch der Erfolg für die uch bei den in sog. Abwehr⸗ chterhaltung des bis⸗ d 1902 häufiger als g der Arbeitszeit im igen Berichtszeit verlangt bei der ungünsti hre in den Betrieben schon ohne chichten eingerichtet wurden. so gemaßregelter

tsjahren diejenigen, welche Die Verschlechterung der wirtsc und zwar in dem Umstande, d Die gleiche Formation behält jenseits W Grenze ab die K Halbinsel von Korea, letzterer ger von 800 900 m Höhe verleihend, bis zu dem südö gelegenen Hafen Fusan, japanischen Inselreiche am nächsten ist. Auf dieser ganzen östlichen Küstenstrecke gibt es keinen anderen 50 nördlich von Fusan, gelegene Gensan. östlichen, unzugänglichen Steilküste ist die füdliche und westli Das Gebirge länas ihres Ostrandes ver⸗ Alle Flüsse haben hierhin ihren shalb gute Häfen ergeben, wenn nämlich die,

ein Rückgrat stlichen Punkte

en der Aufre

Daß eine Verkürzun mehr als in der üb Tatsache zu erklären, Hafen als das an der

Sehr verschied

Arbeiter konnte schon 1900 langt werden.

Ausständen der ach Art und Erfolg Es entfielen

der Halbinsel Korea. acht sich nämlich gegen Westen hin.

Ihre Mündungen würden de nicht zwei wichtige Hindernisse vorh Süden und Südwesten besonders, kleinen und kleinsten Inseln, die und die arge Verschlammung der Küste enormen Fluthöhe von 10 11 m im nötigt, von der See her den Zugang zum Lande in der auf weite Entfernungen watend zu suchen. S Westküste: Söul, die etwa in der Mitte gele Tschemulpo, sind nicht frei von diesem . Verhältnisse darf man sich ni Japaner, die ausschließlich an überaus langsam erfolgte. dann noch für den Au

anden wären, der Küste vorgelagerten zahlreichen,

en, wie folgt. bcasts acl. folg den Zugang zum

ande erschweren „die in Verbindung mit der Gelben Meer an vielen Zeit der Ebbe elbst die besten Häfen der gene Landeshauptstadt, und In Anbetracht dieser cht wundern, wenn die Ausschiffung der der Westküste vor sich ging, anscheinend Zu den Schwierigkeiten der Landung trat fmarsch der japanischen Armee die absolute Pfad⸗ des durch seinen Gebirgscharakter und seine Zerrissenheit die Orientierung sehr erschwerenden Innern der H Basis der letzteren, da wo sie sich von dem koreanif trennt, liegt, den ganzen Raum des letzteren einnehm gebirge alpinen Charakters, das doppelt so breit wie diese ist, sich jedoch nur bis Auch dies fast ganz pfadlo Gebirge wa

8

ee D⅓⅛ *. Se 1e. Z △τ —₰

sͤmittel⸗

usw. Industrie

sw. übrige Gewerbe

chinen⸗ usw. α schinen

*

g]

Holz⸗ tzstoffe

Metall⸗ verarbeitung

Ind. der Steine

9

FIndustrie industr eidungs⸗ u Gewerbe Baugewerbe

und Erden s Bekl Handels⸗ und Verkehrsgewerbe

Papier⸗ u. Leder⸗S

Bergbau us und Schni Nahrun

Ind. der

—.

albinsel Korea.

2=

0 8 hbeSe

1 nend, ein Massen⸗ so lang wie unsere Al

S8 ½

0o & 00

90

se, zum größten Teil mit Urwald

seitens der Japaner zu überwinden, ehe si Jalufluß bezeichnete Grenze Koreas gelangten. „daß das Land, trotz seiner Lage unter Breite wie Neapel und Athen, meist einen harten und haltenden Winter hat und der heurige W war, so erscheinen die Nunmehr ist der Kri

So e⸗

8*

do o bo IS

Wird nun erwogen der gleichen

22— Sgec⸗ Olœ

r inter ganz besonders kalt istungen der Japaner in sehr günstigem egsschauplatz

e ee- 900

Mandschurei

ꝙ8082 2r00 b0

seit etwa 200 Jahren eine neutrale Zone zwischen Korea und China Sie begleitet nicht gerade das rechte Ufer des Jalu, sondern tfernung von ihm, dem Fluß ungefähr in Breite Als sie bei dem letzten Friedens⸗ gerichtet wurde, war die Absicht, che Trennung der b niemand wohnen, alle

zeit betref⸗

beginnt in einiger En einer Tagereise p schluß zwischen China un damit eine vollständige wirtschaftli In der neutralen Zone sollte

vorhandenen

arallel laufend. - ad Korea ein

vbeg Sbobe

nungsweise

Wiederein herbeizuführen.

Ortschaften nach Korea

½=Stebe EVNAENESEESESETETETEWIAWI“

20 enbe; ETZ11A

d

Jahrmarkt

Diese Einrichtung gegen das nahe Gebirge ansteigendes L der vorrückenden japanif

Der Schlüssel dieser von den Russen ngchangtscheng, das

SS gbe d

2 Æ do —2 bo bo

1S82 ,—

b 20 8 Zone ist ödes, Gebirge werden große Schwierigkeiten bieten. Varteidigungsposition ist lten Granitfelsenbergen liegt und Auf dem Wege dahin liegen Hamadan und die Aufmerksamkeit mehr Mandschurei

sonstiges

2 b0

chen Armee sehr

& E SE SgmCUe &&bo d5I 0⸗—

2˙0 0 be

stark besetzten zwei kaste einnehmbar scheint. Indessen zuvörderst lenkt sich ja südwestlichen

082

llartig entwicke zahl der Gewerbegruppen überwogen die voll⸗ erfolgreichen und nur in der Industrie der bei der Metallverarbeitung, in der Ma usw. und der Textilindustrie wie auch bei den „übrigen“ die vergeblichen Forderungen. die Forderungen einer Lohnerhöh zeit, die fast in allen Gruppe bewilligt wurden,

Bei der Mehr ständig oder teilwe Steine und Erden,

ich gesperrte, befestigte sie nach Landung von Truppen cken der Festung auch von der Landseite ng, nämlich

panern nach wiederholten Fehlschlägen end! Hafen vor Port Arthur liegt, den ihrer zweiten Armee im belagern wollen.

Die Mißerfolge haben sich weniger auf ing und einer Verkürzung der Arbeits⸗ n zumeist mindestens teilweise ;, als vielmehr auf diejenigen Ansp welche die Aufrechterhaltung des bisherigen Lohnes, die vor allem die Wiedereinstellung entlassener

Vort Arthur ist eine ganz neue Schöpfu erst vor 20 bis 25 Jahren auf Grund von Plänen Admiralitätsoffiziere angelegt worden. Die Punkt, und allem Amschein nach haben die 8 bei Pitzewo an der Ostseite und bei Kin Halbinsel, erheblich näher an Port Arthu Absichten besonders geeignete Punkte gewä der besonderen Schwierigkeit der Landun zu haben scheinen. aus denselben Gründen wie nügende Annäh

rüche bezogen,

Landseite ist ihr schwacher Japaner durch ihre Landung tschau an der Westseite der r, als ersteres, zwei für ihre hlt, auf welche die Russen bei g an diesen Stellen ni Denn die Beschaffenheit der K an der koreanischen Westküste keine aber der überaus n einem Kilometer

Löhnungsweise sowie Arbeiter bezweckten.

Die Bevölkerung Islands.

Die dreizehnte Volkszählung auf Island wurde am 1. No⸗ Nach dem Ergebnisse derselben hatte die insgesamt 78 470 Einwohner; inbegriffen.

süsten gewährt hier vember 1901 abgehalten.

Insel zu diesem Zeitpunkte sind 4933 vorübergehend anwesende Personen mit g die Zahl der Einwohner 70 927, am 1. Oktober 1860: 66 987, am 2. No⸗ am 1. Februar 1801: 47 240; bei der im en ersten Volkszählung waren insgesamt ermittelt worden.

erung der Schiffe ans Land; Strand ist z. Z. der Ebbe etwa auf der Stre Dieser Notwendigkeit achen russischen Wachk gegnen sie h

durchwaten. Japaner unterzogen und die nur schw überrascht zu haben. flachen Küstenstreifen, der große Truppenentf Jenseits dieses Streifens erhebt sich bald das be die ganze Halbinsel Liautung ausfüllt, NO streicht, aber durch Verwerfungen eine außerordentlich

Am 1. November 1890 betru 1. Oktober 1880: 72 445, am vember 1840: 57 094,

1703 abgehalten 50 444 Einwohner Reykjavik zählte 1901: 6682, 1890: 3886, 1880: lätze von Bedewtung: Akureyri mit 1370, eydisfjord mit 841 Einwohnern. Außer genannten Plätzen gibt

ommandos ier einem schmalen, altung nicht erlaubt. waldete Gebirge, das n von SW

Am Lande be

im allgemeine und geologische Umbild und eine jed

2567 Seelen. erner sind noch folgende safjord mit 1220 und en „Kopstaeder“

mannigfaltige Gliederung 1 Talbildung zeigt. In diesem Gelände