ist also ein starker Unterschied, der besonders in den Wertzahlen
ie überragende Bedeutung Hamburgs vor seinem vestlicheren Kon⸗
urrenten deutlich zur Anschauung bringt und zu der Annahme berech⸗ tigt, daß Hamburg den Rang als erster kontinentaler Hafen Europas keineswegs an Antwerpen abzugeben im Begriffe steht, wie aus⸗ wärtige Beurteiler glauben machen wollen, selbst dann nicht, wenn der Antwerpener Schiffsverkehr infolge weiter zunehmender Beteili⸗ gung britischer und deutscher Tonnage über den Hamburger Schiffs⸗ verkehr wirklich hinauswachsen sollte.
Aus dem Antwerpener Handelskammerbericht geht auch hervor, aß Bremen, dessen Schiffsverkehr nur ½ der Antwerpener Tonnage usmacht, in Ein⸗ und Ausfuhrwerten den belgischen Hafen fast erreicht;
Bremen als vorwiegend Ausgangs⸗ und Endhafen eigener transozeanischer Schiffsrouten befindet sich der Schiffsverkehrsstatistik gegenüber in ähn⸗ lich ungünstiger Lage wie Hamburg. Interessant ist im Hinblick auf London, daß zwar der Schiffsverkehr dieses Hafens, bekanntlich der lebhafteste in Europa, 10,2 Millionen Tons im Jahre 1902 erreichte, die Ein⸗ und Ausfuhrwerte aber hinter denen Hamburgs zurückbleiben; sie beliefen sich in der Einfuhr auf 4189 Millionen und in der Aus⸗ fuhr auf 2340 Millionen Franks. Liverpool erscheint mit 6,8 Millionen Tons Schiffsverkehr, 3180 Millionen Franks Einfuhr und 2720 Millionen Franks Ausfuhr an dritter Stelle nach Hamburg C“ B “
Schiffsverbindungen mit Mexiko.
In den letzten Jahren sind von verschiedenen Staaten, wie Deutschland, Dänemark, Oesterreich⸗Ungarn, neue Schiffs⸗ verbindungen mit Mexiko zur Erleichterung des Absatzes ihrer Pro⸗ dukte usw geschaffen worden. .
Frankreich, das bisher das Monopol des Passagiertransports zwischen Veracruz und Saint⸗Nazaire besaß, hat eine erhebliche Konkurrenz in den von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie zwischen Vera⸗ cruz und Havre eingerichteten Schiffsverbindungen erhalten, die sich schnell die Gunst des Publikums erworben haben. Auch die „Compagnie Transatlantique“ läßt einen transatlantischen Schnell⸗ dampfer „La Champagne“ von Veracruz auslaufen, der, wie man hofft, die Ueberfahrt in 12 bis 14 Tagen bewerkstelligen wird. Auch Italien steht in Vorverhandlungen wegen Einrichtung einer neuen Dampferlinie. Ferner spricht man in amerikanischen Blättern von der Aufnahme einer Dampferverbindung zwischen Montreal und Veracruz, die von der canadischen Regierung subventioniert werden soll. Schließlich würde noch die Schaffung einer belgischen Linie Antwerpen — Veracruz zu nennen sein. (Nach Bulletin Commercial.)
Theater und Mufik.
8
Im Königlichen Opernhause wird morgen, am Pfingst⸗ sonntag, „Hänsel und Gretel“, Märchenoper in drei Akten von Humperdinck, in Verbindung mit dem Ballett „Die Puppenfee“, Heue von Bayer, unter musikalischer Leitung der Herren Kapell⸗ meister von Strauß und Musikdirektor Steinmann, in bekannter Besetzung der Hauptrollen gegeben. Am Pfingstmontag geht „Mignon“ von A. Thomas, in den Hauptrollen mit den Damen Rothauser und Dietrich, den Herren Philipp, Bachmann, Nebe, Böttcher und Mödlinger, in Szene. Professor Schlar dirigiert.
Das Deutsche Theater hat für nächste Woche folgenden Spielplan aufgestellt: morgen nachmittag: „Monna Vanna“, Abends: „Der Pfarrer von Kirchfeld“; Montagnachmittag: „Die versunkene Glocke“, Abends: „Novella d'Andrea“; Dienstag: „Rose Bernd“; Mittwoch: „Der Pfarrer von Kirchfeld“; Donnerstag: „Rosen⸗ montag“; Freitag: „Rose Bernd“; Sonnabend: „Monna Vanna“; nächstfolgenden Sonntagnachmittag: „Die versunkene Glocke“, Abends: „Novella d'Andrea“.
Im Berliner Theater wird „Der jün ste Leutnant“, mit Annie Dirkens in der Titelrolle, morgen sowie am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Sonnabend und nächsten Sonntag gegeben werden. Am Montag (2. Feiertag) gelangt „Waterkant“ zur Auf⸗ führung. Morgen und am nächsten Sonntag wird Nachmittags „Alt⸗ Heidelberg“ gegeben.
Im Schillertheater 0. (Wallnertheater) wird morgen nach⸗ mittag „Wilhelm Tell“ (9. Vorstellung im II. Schiller⸗Zyklus), am Montagnachmittag „Der Pfarrer von Kirchfeld“, an beiden Feier⸗ tagen Abends „Pension Schöller“ gegeben, am Dienstag ebenfalls „Pension Schöller“, Mittwoch und Freitag „Ein Sonnenstrahl' und „Ein Duell“, Donnerstag und Sonnabend
1
„Pauline“, nächsten Sonntagnachmittag „Was ihr wollt“, Abends „Pauline’. — Im Schillertheater N. (Friedrich⸗Wilhelmst. Theater) gelangt morgen nachmittag das Lustspiel „Die Kinder der Exzellenz“, am Montagnachmittag „Die Stützen der Gesellschaft“, an beiden Feiertagen Abends „Pauline“ zur Aufführung, am Dienstag ebenfalls „Pauline“, Mittwoch „Pension Schöller“, Donnerstag „Das grobe Hemd“. Am Freitag geht zum ersten Male „Das Heiratsnest“ von Gustav Davis in Szene, das am Sonnabend und nächsten Sonntagabend wiederholt wird. Nächsten Sonntagnachmittag wird „Heimat“ aufgeführt.
Im Theater des Westens wird an den Feiertagen Abends „Der Wildschütz“ bezw. „Gasparone“ gegeben; Nachmittags gehen zu halben Preisen „Die Fledermaus“ bezw. „Rigoletto“ in Szene. Am Dienstag wird „Der Wildschütz“ wiederholt, am Donnerstag und Sonnabend wird „Don Juan“ gegeben; für Freitag ist „Apajune“ angesetzt.
Im Neuen Theater wird Nestroys Gesangsposse „Einen Jux will er sich machen“ morgen sowie am Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend nächster Woche wiederholt; „Kabale und Liebe“ geht am Montag und Donnerstag in Szene.
Im Zentraltheater wird an beiden Pfingfeiertagen zu halben Preisen Abends der Pariser Einakter „Er“ und te duf der Schwank „Madame Bonivard“ gegeben. An beiden Nachmittagen gelangt „Minna von Barnhelm“ zur Aufführung. Am Dienstag wird Nachmittags „Die Geisha“, Abends „Die Fledermaus“ gegeben.
Die Posse „Kam'rad Lehmann“ wird mit Guido Thielscher in der Titelrolle im Bellealliancetheater auch in der Pfingstwoche auf dem Spielplan bleiben. — Im Garten des Theaters beginnen morgen die bereits angekündigten Konzerte. Die Automobilschleifen⸗ fahrt der Miß Alix wird an den Pfingstfeiertagen Nachmittags drei Mal ausgeführt. Ein Bioskop bringt Bilder aus dem russisch⸗ japan ischen Kriege.
Der Organist, Musikdirektor Otto Dienel hält seinen nächsten Orgelvortrag in der Marienkirche wegen des Pfingstfestes aus⸗ nahmsweise nicht am Montag, sondern am Dienstag, Abends 7¼ Uhr. Mitwirkende sind: Fräulein Marie Lindow (Sopran), Fräulein Marianne Wolff (Alt), Herr Ludwig Breeuws (Baß), Herr Ludwig Wagner (Violine) und Herr Paul Schnyder (Orgel). Der Eintrilt ist freix. Z
u“ 1“
Der gestrigen Delegiertenversammlung des Vater⸗ ländischen Frauenvereins im Abgeordnetenhause wohnte, wie am Tage zuvor der Hauptversammlung, Ihre Majestät die Kaiserin und Königin bei. Nach Begrüßung ihrer Majestät und der Versammelten erteilte der Vorsitzende, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Graf Hue de Grais dem Privatdozenten für Kinderheilkunde an der Universität München Dr. J. Trumpp das Wort zu einem Vortrag über das Thema: „In welcher Weise können die Vater⸗ ländischen Frauenvereine dazu beitragen, die Sterblichkeit der Säuglinge zu vermindern und die dem ersten Lebensalter drohenden Gesundheits⸗ schädigungen zu bekämpfen?“ Als hauptsächliche Aufgaben der Frauenvereine bezeichnete der Vortragende: 1) Belehrung der unteren Volksschichten in gesundheitlicher Hinsicht durch Flugblätter und Vor⸗ träge, 2) Organisation von Molkereien, die eine gute und preiswerte Kindermilch liefern, 3) Errichtung und Vermehrung von Krippen⸗ anstalten, speziell in großen Fabrikorten, in Verbindung mit guten Volksküchen. — Ueber Erholungsstätten berichteten sodann Frau General von Stünzner, Frau Amtsgerichtsrat Frank, Regierungsrat
rofessor Dr. Zahn und Major a. D. von Landwüst (Sächsischer Provinzialverband). In der Umgebung von Berlin hat der Haupt⸗ verein unter besonderer Mithilfe von Frau Staatsminister Studt sechs Erholungsstätten eingerichtet. Sie hatten 1903: 100 000 Ver⸗ pflegungstage für 2000 Erwachsene, 400 schulpflichtige und 400 größere Kinder. — Darauf teilte der Vorsitzende mit, daß Ihre Majestät die Kaiserin gemäß § 9 der Satzungen wiederum zum Schatz⸗ meister den Hofbankier von Krause, zum Schriftführer den Wirklichen Ge⸗ heimen Oberregierungsrat von Roux ernannt habe. Die ausscheidenden Vorstandsmitglieder wurden alsdann durch Zuruf wiedergewählt. Zum Schluß gab der Landrat von Tilly vom posenschen Verbande einen Bericht über die Bekämpfung des vorjährigen Ueberschwemmungs⸗ notstandes in der Provinz Posen und über die hierbei gemachten Erfahrungen. 8 1 .
Auf Anregung der Kaiserlichen Oberpostdirektion Berlin Berliner Rettungsgesellschaft mit Genehmigung des Polizei⸗ präsidenten eine direkte Fernsprechverbindung zwischen ihrer Zentrale und der Zentrale des Polizeipräsidiums am Alexanderplatz hergestellt, um der immer mehr wachsenden Inanspruchnahme der Einrichtungen der Rettungsgesellschaft seitens der Polizei in schnellster Weise genügen
zu können.
Die Gartenkonzerte im Neuen Königlichen Opern⸗ theater beginnen mit dem morgigen ersten Pfingstfeiertage. An beiden Tagen finden auch Frühkonzerte statt. Die Ausgabe von Saisondauerkarten erfolgt im Kontor des Restaurateurs daselbst.
Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird der mit zahl⸗ reichen Lichtbildern und Wandelpanoramen ausgestattete Vortrag „Die Insel Rügen“ in der nächsten Woche allabendlich gehalten werden. Am Montag und Mittwoch finden Nachmittags zu ermäßigten Preisen Wiederholungen des Vortrags „Aus dem Haushalt der freien Natur⸗ statt, am Dienstagnachmittag wird der Vortrag „Von der Zugspitze zum Watzmann“ gehalten werden.
Während der ganzen nächsten Woche wird der Mond bereits von 8 Uhr ab den Besuchern der Treptower Sternwarte mit dem Riesenfernrohr gezeigt werden. Am morgigen Sonntag spricht der Direktor Archenhold Nachmittags um 5 Uhr über die Bewohnbarkeit der Welten und um 7 Uhr über das Thema: „Ein Tag auf dem Monde“, am Pfingstmontag um 5 Uhr über Sonne und Planeten und um 7 Uhr über den gestirnten Himmel. Am Tage wird die Sonne mit ihren Flecken mit dem Riesenrefraktor gezeigt. 1“
Quedlinburg, 20. Mai. (W. T. B.) Heute fand hier bei starker Beteiligung von Nah und Fern die feierliche Enthüllung des Guts Muths⸗Denkmals im Beisein des Deutschen Turn⸗ lehrervereins und des Zentralausschusses für Volks⸗ und Jugendspiele statt. Der Vorsitzende von Schenckendorff überreichte der Stadt Quedlinburg als Festgabe das erste Exemplar des jetzt in die Oeffent⸗ lichkeit gehenden neuesten Werkes des Zentralausschusses „Wehrkraft durch Erziehung“.
Rom, 20. Mai. (W. T. B.) Gestern abend wurde in einer Versammlung der Mitglieder der reichsdeutschen Kolonie ein deutscher Schul verein auf paritätischer Basis endgültig be⸗ gründet unter Uebernahme der bisherigen Privatschule Lorenz.
— 8
Lüttich, 20. Mai. (W. T. B.) Das Schwurgericht ver⸗ urteilte zwei der Urheber der letzten hier Ebb1.“ Anschläge zum Tode, ein dritter wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt.
Saigon, 20. Mai. (W. T. B.) Im Kolonialrat gab der Gouverneur eine Schilderung der durch den letzten Taifun ge⸗ schaffenen Lage und teilte mit, die Zahl der umgekommenen Menschen sei auf 5000, der Materialschaden auf mehrere Millionen zu schätzen. (Vgl. Nr. 106 d. Bl.).
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Kiel, 21. Mai. (W. T. B.) Seine Königliche Hoheit
der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin ist heute
vormittag hier eingetroffen. Rom, 21. Mai. (Meldung der Agencia Stefani.) Der französische Botschafter beim Päpstlichen Stuhle, Nisard,
verläßt Rom heute abend. 1 “
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
8
Theater.
“ 8 1 * „ 2 —
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. 105. Vorstellung. Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humper⸗ dinck. Text von Adelheid Wette. Musikalische Leitung: Kapellmeister von Strauß. Leiter der Auf⸗ führung: Oberregisseur Droescher. — Die Puppenfee. Pantomimisches Vallettdivertissement von Haßreiter und Gaul. Musik von Joseph Bayer. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors José Ferenczy. Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Zigeunerbaron. Operette in 3 Akten. Musik von Johann Strauß. Regie: Berthold Elesinger. Dirigent: Kapellmeister Siegfried Moritz.
Weber.
7 ½ Uhr. Opernhaus.
Hochzeit. Javotte.
Die Geisha. Helena.
Neues Operntheater. Der Freischütz. Ro⸗ mantische Oper in 3 Akten von Carl Marig von Dichtung von Friedrich Kind (nach der gleichnamigen Erzählung August Apels). Anfang
Mittwoch: Fidelio. Neu einstudiert: Cavalleria rusticana. Sonnabend: Sonntag: Lohengrin. Anfang 7 Uhr. Neues Operntheater. Der Zigeunerbaron. Donnerstag. Abends 7 ½ Ubr: Der Sonnenvogel. Das Schwalbennest. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Die schöne Helena. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Abends 7 ½ Uhr:
Zoologischer Garten. Nachmittags 3 Uhr:
Donnerstag: Zum 200. Male: Bajazzi. Freitag: Figaros Das goldene Kreuz. Wildschütz.
Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Juan.
Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Gasparone. Freitag (29.
Apajune.
Vorstellung Die schöne
Neues Theater. will er sich machen.
Theater des Westens. Kantstr. 12. Bahnhof Ga (Direktion: A. Prasch, Groß⸗ herzoglicher Hoftheaterintendant a. D.) Zu halben Fledermaus. — Abends 7 ½ Uhr: Der Wildschütz. Montag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Rigoletto. — Abends 7 ½ Uhr: Gasparone. Dienstag (30. Vorstellung im Abonnement): Der
Mittwoch (30. Vorstellung im Abonnement): Don Donnerstag (29. Vorstellung im Abonnement):
im Abonnement):
Sonntag:
Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen Friedrich⸗ und Universitätsstraße.) Sonntag: Das elfte Gebot. Hierauf: Der Dieb. Anfang 8 Uhr.
Montag bis Sonnabend: Das elfte Gebot. Hierauf: Der Dieb.
Sonntag,
Preisfen: Die
Bellealliancetheater. (Unter der Direktion von Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaliatheater.) Sonntag und folgende Tage, Abends 7 ½ Uhr: Kam’rad Lehmann. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 4 Akten. (Guido Thielscher in der Titelrolle.)
Im Sommergarten: An den Pfingstfeiertagen: Von 6 Uhr an: Großes Frühkonzert.
Einen Jux br E Familiennachrichten.
— Abends 7 ½ Uhr: Die Geisha, oder: Eine japanische Teehausgeschichte. Operette in 3 Auf⸗ zügen von Owen Hall. Musik von Sidney Jones. Regie: Emil Albes. Dirigent: Kapellmeister Arthur Peisker.
Montag: Opernhaus. 106. Vorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Wolfgang von Goetheschen Romans „Wilbelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musikalische Leitung: Kapellmeister Professcs Schlar. Leiter der Aufführung: Oberregisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr. — Preise der Plätze: Fremdenloge 12 ℳ, Orchesterloge 10 ℳ, Erster Rang 8 ℳ, Parkett 8 ℳ, Zweiter Rang 6 ℳ, Dritter Rang 4 ℳ, Vierter Rang Sitzplatz 2 ℳ 50 ₰, Vierter Rang Stehplatz 1 ℳ 50 ₰.
Neues Operntheater. Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preifen: Die Fledermaus. Komische Operette in 3 Akten nach Meilhacs und Halévys „Reveillon“. Bearbeitet von C. Haffner und R. Genée. Musik von Johann Strauß. In Szene gesetzt von J. Ferenczv. Dirigent: Kapellmeister Siegfried Moritz. — Abends 7 ½ Uhr: Madame Sherry. Operette in 3 Akten von Maurice Ordonneau. In freier Bearbeitung von Benno Jacobson. Gesangs⸗ texte und Musik von Hugo Felix. In Szene gesetzt von José Ferenczv. Dirigent: Kapellmeister Arthur Peisker. Regie: Emil Albes.
Dienstag: Opernhaus. 107. Vorstellung. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 3 Auf⸗ zügen von Givachimo Rossini. Dichtung nach I“ von Cesar Sterbini, übersetzt von Ignaz Kollmann. Anfang 7 ½ Uhr.
f.
Dentsches Theater. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Monna Vanna. — Abends 7 ½ Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld.
Montag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Die versunkene Glocke. — Abends 7 ½ Uhr: Novella d’'Andrea.
Dienstag: Rose Bernd.
Berliner Theater. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Ubhr: Alt⸗Heidelberg. — Abends 7 ½ Uhr: Der jüngste Leutnant.
Montag: Waterkant. 8
Dienstag: Der jüngste Leutnant. 8
Schillertheguter. o. (Wallnertheater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. — Abends 8 Uhr: Pension Schöller. Posse in 3 Aufzügen von Carl Laufs. Nach einer Idee von W. Jacoby.
Montag, Nachmittags 3 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. — Abends 8 Uhr: Pension Schöller.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Pension Schöller.
N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Kinder der Exzellenz. Lustspiel in 4 Aufzügen von E. von Wolzogen und W. Schumann. — Abends 8 Uhr: Pauline. Berliner Komödie in 3 Akten von Georg Hirschfeld.
Montag, Nachmittags 3 Uhr: Die Stützen der Gesellschaft. — Abends 8 Uhr: Pauline.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Pauliune.
Montag: Kabale und Liebe.
Dienstag: Einen Jux will er sich machen.
Mittwoch: Einen Jux will er sich machen.
Donnerstag: Kabale und Liebe.
Freitag: Einen Jux will er sich machen. onnabend: Einen Jux will er sich machen.
Residenztheater. (Direktion: S. Lautenburg.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Die 300 Tage. (L'enfant du Miracçle.) Schwank in 3 Akten von Paul Gavault und R. Charey. Deutsch von Alfred
Halm. Montag und folgende Tage: Die 300 Tage.
Bentraltheater. Sonntag und Montag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu ganz kleinen Preisen: Minna von Barnhelm. Lustspiel in 5 Aufzügen von Lessing. — Abends 8 Uhr: Zu halben sreisen: Madame Bonivard. Schwank in 4 Akten von Alexandre Bisson und Antony Mars, deutsch von Emil Neumann. Vorher: Er. Pariser Einakter von Oscar Metenier.
Dienstag, Nachmittags 3 Uhr (in erster Besetzung): Die Geisha. (Wini Grabitz, Carl Schulz, Rudolf Ander.) — Abends 7 ½ Uhr (in erster Besetzung): Die Fledermaus. (Mia Werber, Josefine Vettori, Oscar Braun.)
Mittwoch: Er. — Madame Bonivard. Donnerstag und Freitag: Ein toller Einfall. Sonnabend: Der Hüttenbesitzer.
8
Verlobt: Frl. Berta von Windheim mit Hrn.
Oberleutnant Gleich (Stuttgart). Frl. Thekla von Blumenthal mit Hrn. Friedrich Cuno Grafen von und zu Egloffstein (Berlin —Kromlau b. Weiß⸗
wasser O.⸗L.).
Verehelicht: Hr. Landrat Rüdiger Frhr. von der Goltz mit Frl. Emma von Derenthall (Berlin). — Hr. Friedrich Wend Graf zu Eulenburg⸗Herte⸗ feld mit Baronesse Mayr von Melnhof (Schloß Liebenberg).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs⸗ baumeister Pabst (Posen). — Eine Tochter:
Per. Pfarrer Karl Braasch (Wickerstedt). — Hrn.
Dr. Ernst Marquardsen (Fisstagen) Hrn. Forstaffesoe Finsterbusch (Kaltecke b. Lamsdorf i. Schles.).
Gestorben: Verw. Fr. Vizepräsident Susanne Messerschmidt, geb. Krüger (Potsdam). — Hrn. Oberlehrer Dr. H. Zelles Sohn Wilhelm (Char⸗ lottenburg). — Hrn. Pastor Holtz Sohn Fritz (Retzin b. Grambow). — Hrn. Oberbuchhalter Georg von Schlichtings Tochter Edith (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur 9
J. V.: von Bojanowski in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
8
sanzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Sonnabend, den 21. Mai
111““
rtiger
Handel Bearbeitet im Kaiserlichen Statistischen Amt.
“ 8 8 —
Deutsches Reich.
des deutschen Zollgebiets mit Getreide und Mehl.
1) Ein⸗ und Ausfuhr.
8
—
Davon sofort verzollt oder zollfrei
Gesamtausfuhr
Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr
Mai 1. Hälfte
Januar bis 15. Mai
Mai
1. Hälfte
Januar bis 15. Mai
1. Hälfte
Januar bis 15. Mai
Mai 1. Hälfte
Januar bis 15. Mai
1904
1903
1904
1903
1904
1903
1904
1903
Weizen Roggen. er 1
Mais . Weizenmehl Roggenmehl
dz = 100 kg
865 307 91 608 97 670
332 794
264 249 12 855
1““
2) Mehlausfuhr.
Aus dem freien
Verkehr
6 372 002 1 573 018 1 109 096 4 080 918 2 618 545
98 669
5 500 214 2 981 728 2 362 334 4 525 088 3 613 559 117 227 6 802
631 228 82 580 72 963
315 084
218 401 12 350
743
4 672 214 1 104 721 839 833 3 472 491 2 084 783 81 145
6 574
3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.
110 878 97
96 136 148 198 9 541
1 07 1 03 12
3 249 9
16 715 59 364
12 23
1 409 7 852 1 512 4 986 3 218 2 428 3 347
1 088 394
804 378 860 212 120 587 63 083 81 501 275 583
29 584 96 036 131 732
486 713 1 068 226 837 499 93 098 136
105 499 226 668
654 496 747 713 309 076 78 701
91 64 448 157 115
1 Häl
Mai V Januar
bis
fte 15. Mai
Mai 1. Hälfte
1904
Davon verzollt
beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr
„bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.*)
Januar bis 15. Mai
Januar
Veredelungsverkehr (Mühlenlager)
1904
1903
dz = 100 kg
Weizenmehl: 1. Klasse (1 — 30 % ) 2. Klasse (über 30 — 70 % 3. Klasse (über 70 — 75 % 4. Klasse (1 — 70 %) Hartweizenmehli).
Roggenmehl: 1. Klasse JeSe; 1 2. Klasse (über 60 — 65 %) 20 Roggenschrotmehll) 16 9
¹) Besondersz festgesetzt.
38 818
39437 2260 36829 25645 844
187591 14467 24506
66 76
1 500
1479 6 610
5 017
59 957 1485 6 588 51 909]
Weizen Roggen 4
erste Mais.
Weizenmehl Roggenmehl..
†) Roh verzollte Mengen sind hier mit i
.
. 2„
721 838 151 873 77 761 363 450 243 134 10 612 18
6 191 115 1 638 619 977 866 4 245 006 2 619 833 66 068 166
8
5 674 113 2 854 210 1 828 595 4 711 675 3 409 869 84 852 188
8
631 228 82 580 72 963
315 084
218 401
9 955 18
4 672 214 1 104 721
3 472 491 2 084 783
839 833
60 200 166
3991 0681 2 130 483 1 507 034 3 903 998 2 912 105 78 320 188
hrem Reingewicht nachgewiesen.
Einfuhr auf Niederlagen und Freibezirke usw.*)
V Verzollt von Niederlagen und Freibezirken usw.*) Ausfuhr von Niederla
90 610 69 293 4 798 48 366 24 733 657
1 511 266 1 528 541 136 902 740 036 533 225
5 868
679 130 692 390 320 487 785 179 497 764
6 532
gen und Freibezirken usw. *)
—
Mai 1. Hälfte
Januar bis 15. Mai
Januar bis 15. Mai
Mai
1. Hälfte
Januar bis 15. Mai
1904
1903
1904
1903
4 1 2
Weizen
Roßgen b
“ Weizenmehl
Roggenmehl.
dz = 100 kg
234 079
1 672 349 459 389 269 021 586 369 532 758
17 494
8
—
541 017
746 238
853 402
596 619
699 103 16 665
1 511 266 528 541 136 902 740 036 533 225
5 868
eulager ꝛc.).
—
1 679 130 692 390 220 487 785 179
484 696 9 626 194 013 31 888 93 082 7 340
Unmittelbare Einfuhr
Einfuhr von Niederlagen u. Freibezirken us
Mai 1. Hälfte
Januar bis 15. Mai
M 1. Hälfte
ai
I Januar bis 15. Mai
verzollt
—V—
Ausfuhr gegen Zollnachlaß
Mai 1. Hälfte
Januar bis 15. Mai
1903
1904
1903
1904
dz
100
8 136 105 007 1 898 24 471 2 351 173
1008 202
12²
Stettin,
FS
1 396 123 2 473
1 366
5 1
7 635
32 479 1 825
357 131
583
1 449
Neufahrwasser sowie das Zollausschlußgebiet Bremen.