1904 / 121 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 May 1904 18:00:01 GMT) scan diff

EFast London.

8

Häfen von Van⸗

Aux Cayes .. 54

Halifarx

Pensacola.. Fernandina.. ort Tampa..

haus. sönlicher Leitung des Komponisten. Zum 200. Male: Beajazzi. (Pagliacci.) Oper in 2 Akten und einem Prolog. cavallo, der Aufführung: Cavalleria

1AA“

position vereinigt. Wer diesen Typus weniger liebt, wird entschädigt durch die prächtige „Sturmflut“, in der Engel sich als vortrefflicher Landschafter zeigt. Einen sehr starr blickenden Herrn hat Rudolf Dammeier porträtiert, malerischer ist desselben Künstlers Bauern⸗ interieur „Am Sonntagnachmittag“. Zwei Winterlandschaften „Abend⸗ läuten“ und „Wintersonntag“ stammen von Otto Attenkirch, in beiden sind die Häuser besser gelungen als die den Boden bedeckende Schneedecke. Immer phantastischer wird die Kunst Charles Palmiés, er schildert eine alte Stadt, auf deren Straße das Wasser steht, das dunkelblau in dem hellen Schein der Sonne auf⸗ leuchtet; die Häuser ziehen sich eine Anhöhe hinauf und wirken als drohende, schwere Massen. Bis an die Grenze des Verständlichen geht er in der „Mondnacht“, während er in der „Herbstsonne’“ sich an dem Spiel des Lichtes erfreut. Die Mitte des Raumes nimmt ein Brunnen von Ernst Moritz Geyger ein, kein sehr erfreuliches Werk. Ein Affe hält eine Schildkröte hoch empor, aus deren Mund ein Wasserstrahl kommt, andere Strahlen werden von Masken am Rand des Beckens emporgeschleudert. Ist schon die Anordnung der Strahlen wenig geschmackvoll, so ist noch häßlicher die Art des Abflusses des Wassers, das aus dem übervollen Becken sich seinen Weg über das tischartig estaltete Marmorpostament suchen muß. zon den anderen kulpturen ist außer dem anmutigen, trinkenden Mädchen von Victor Seifert noch die Büste des Prinzen Al. zu H. von Jaechle zu er⸗ wähnen, die trotz ihrer beinahe brutalen Stilisierung doch von

großem bildhauerischen Können zeugt. S.— M.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Wien, 24. Mai. (W. T. B.) Wie die „Wiener Abendpost' mitteilt, hat das Justizministerium einen umfassenden Erlaß über die Ab⸗ sonderung, besondere Behandlung, Arbeitund Verwendung tuberkulöser und der Tuberkulose verdächtiger Sträflinge an die Oberlandesgerichtspräsidenten und Oberstaatsanwaltschaften gerichtet. In demselben wird eine Reihe besonderer Anordnungen vorgesehen, die den Zwecken einer wirksamen Bekämpfung der Tuber⸗ kulose auch in den Heilstätten dienen sollen.

Verkehrsanstalten.

Vom 1. Juni ab sind im Verkehr mit Chile auf dem Wege über Hamburg auf Postpaketen Nachnahmen bis 400 zulässig.

Verkehr deutscher Schiffe in ausländischen Häfen während des Jahres 1903. b . Eingang 8 Zahl

Ausgang Raum⸗

Darunter Zahl Darunter der gehalt Schiffe in der in Registertons Ladung Schiffe Ladung 35 706 10 77 20 195 50 52 12 974 3 20 Aarhuus . 185 49 236 62 185 Kolding.. 556 28 841 75 558 Thisted. 13 656 13 13 ; 23 19 969 Brahestad... 8 4 921 Archangel.. 58 50 120 Nikolajew.. 1 1 516 BBI; 12 22 033 Glasgow. . 20 14 323 Nantes.. 11 7 692 Rouen.. 51 31 951 öö 6 4 507 EEEEE111111“ 34 38 637 Dedeagatsch. 31 44 721 IIIöö 189 153 784 Gi.. 21 68 352 Alexandrien.. 67 125 406 Casablanca 53 39 159 Mazagan.. 3 39 577 Sa 11“ 28 719

8 13 364 ort Elizabeth.

182 602 t. Helena . 1“ 4 795

Meu⸗ Schottland). 85 018 91 122

46 294

Herösand. 8 46 Norrköping. 52 Skelleftek.. 20

couver⸗Island

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84 180 *) Nicht nachgewiesen. (Nach den Schiffslisten der Kai —)

acksonville .. T1

85

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause geht morgen, Donnerstag, neueinstudiert, zum 200. Male R. Leoncavallos Oper „Bajazzi“ unter persönlicher Leitung des Komponisten in Szene. Die

erren Sommer (Canio), Hoffmann (Tonio), Berger (Silvio), hilipp (Beppo) und Frau Herzog (Nedda) sind in den Hauptrollen beschäftigt. Es folgt hierauf „Cavalleria rusticana“ von P. Mas⸗ cagni mit den Herren Bachmann, Jörn, den Damen Destinn, Lieban⸗Globig, Pohl in den Hauptrollen. Der Kapellmeister von Strauß dirigiert.

Im Neuen Königlichen Operntheater gelangt morgen zum ersten Male die dreiaktige Operette „Der Sonnenvogel“ zur Aufführung. Die Hauptrollen liegen in den Händen der Damen Hastert, Weise, Worm a. G., der Herren Albes, Ander, Braun, Horsten und Senius. ;

Mit der erfolgreichen Einstudierung von Nestroys Posse „Einen Jux will er sich machen“ im Neuen Theater schließt Direktor Max Reinhardt die Reihe seiner Erstaufführungen für diese Spiel⸗ zeit ab, die mit dem Werk eines anderen österreichischen Volksdichters, mit Anzengrubers „Doppelselbstmord“ eingeleitet wurde. Von aus⸗ ländischen Autoren kamen im Kleinen und Neuen Theater folgende zu Worte: Henry Becque „Die Raben“, Tolstoj „Früchte der Bildung“, Strindberg „Fräulein Julie“, Maeterlinck „Schwester Beatrix“, Oscar Wilde „Eine Frau ohne Bedeutung“ und „Salome“, Bernard Shaw „Der Schlachtenlenker“ und „Candida“, Adolf Paul „Doppelgäͤngerkomödie“, Paap „Königsrecht“, ieei v. der französische Einakter „Logik des Herzens“ von obert de Flers und Georges de Caillevat. Von deutschen Dramatikern wurden gespielt: Hugo von Hofmannsthal „Elektra“, Max Halbe „Der Strom“, Frank Wedekind „So ist das Leben“, Wilhelm Schmidt⸗Bonn „Mutter Landstraße“, Erich Schlaikjer „Des Pastors Rieke“; ferner die Einakter „Unter sich“ von Hermann Bahr, „Koketterie“ von Raoul Auernheimer, „Märtyrer“ von Georg Reicke. Die Klassikeraufsführungen wurden mit Euripides' „Medea“* in der Uebertragung von Professor von Wilamowitz⸗Moellendorff, Lessings „Minna von Barnhelm“ und Schillers „Kabale und Liebe“ eröffnet. Von den obengenannten Autoren wurden die Stücke von Wilhelm Schmidt⸗ Bonn, Adolh Paul, Bernard Shaw und W. A. Paap in Berlin überhaupt zum ersten Male gespielt. Zur Uraufführung gelangten: „So ist das Leben“, „Elektra“, „Schwester Beatrix“, „Der Schlachten⸗ lenker“, „Königsrecht“ und „Märtyrer“. Außerdem blieben Gorkis „Nachtasyl“, Frank Wedekinds „Kammersänger“ und Maeceterlincks „Pelleas und Melisande“ dauernd auf dem Spielplan. Frank Wede⸗ kinds „Erdgeist“ soll in allernächster Zeit neueinstudiert werden.

Morgen, Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr, veranstaltet der Organist Bernhard Irrgang in der Se ein Konzert unter Mitwirkung von Fräulein Gertrud Langbein (Sopran), Fräulein Valerie Zitelmann (Alt), dem Königlichen Domsänger Georg Funk (Tenor) und Herrn Max Keller (Violine). Der Eintritt ist frei. 1“ 3 85 1

Hauptausschuß für Berlin und die Brandenburg des Deutschen Flottenvereins unternimmt in diesem Jahre folgende Sonderfahrten: 1. Sonderfahrt: Sonn⸗ abend, den 25. Juni, 6 ½ Uhr Vormittags, nach Lübeck und Kiel. (2 Tage.) Dort Teilnahme an der Rezgatta. Besichtigung der Kriegsschiffe usw. Rückfahrt beliebig innerhalb 45 Tagen. Preis II. Wagenklasse 60 ℳ, III. Wagenklasse 52 ℳ; 2. Sonder⸗ fahrt: Sonnabend, den 25. Juni, 11,58 Abends, ab Berlin nach Kiel zusammen mit Tour 1. Teilnahme an der Regatta. Preis II. Kl. 42 ℳ, III. Kl. 35 ℳ; 3. Sonderfahrt: Beginnend mit Tour 1 am Sonnabend, den 25. Juni, 6 Uhr Vorm., ab Lehrter Bahnhof nach Lübeck, Kiel, Korsör, Kopenhagen, Malmö, Trelleborg, Saßnitz (6 Tage). Preis II. Kl. 142 ℳ, III. Kl. 128 ℳ; 4. Sonderfahrt: im ie; an Tour 3 von Kopenhagen aus über Helsingör, Helsing⸗ borg nach Gotenborg und Trollhättan, zurück über Malmö, JZZZ1““ uschlag für diese Fahrt II. Kl. 80 ℳ, III. Kl. 68 Sämtliche Preise verstehen sich einschließlich Unterbringung, Verpflegung (ohne Getränke), Dampfer⸗ fahrt I. Kajüte, Eisenbahnfahrt in der angegebenen Klasse, Trink⸗ gelder, Gepäckbeförderung. Ausführliche Programme sind beim Hauptausschuß (Berlin SW. 11, Bernburger Straße 35 1) zu haben. Die Anmeldungen werden möglichst frühzeitig erbeten, spätestens aber bis zum 20. Juni d. J.

Mark

Die 45. Hauptversammlung des Vereins deutscher Ingenieure wird vom 6. bis 8. Juni d. J. in Frankfurt a. M. und Darmstadt stattfinden. Von den in den geschäftlichen Ver⸗ handlungen an den Vormittagen der Versammlungstage zur Erörte⸗ rung kommenden Gegenständen sind folgende hervorzuheben: Heraus⸗ gabe eines umfassenden technischen Wörterbuches (Technolexikon) in deutscher, französischer und englischer Sprache; Herausgabe eines Werkes über die Geschichte der Dampfmaschine; Ver⸗ handlungen über eine Reform des gewerblichen Rechtsschutzes; Bau eines neuen Vereinshauses zu Berlin. Außerdem werden die nachstehenden Vorträge gehalten werden: Ge⸗ heimer Regierungsrat, Professor von Borries⸗Berlin: „Schnell⸗ betrieb auf Hauptbahnen“; Geheimer Hofrat Max von Eyth⸗Ulm:

Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ 109. Vorstellung. Neueinstudiert: Unter per⸗

Musik und Dichtung von R. Leon⸗ deutsch von Ludwig Hartmann. Leiter

Oberregisseur Droescher. rusticana. (Bauernehre.)

Freitag, Abends Heiratsnest.

Freitag, Abends 8 Uhr: Ein Duell.

8 8 „Poesie und Technik“; Geheimer Baurat, Professor Gutermuth⸗Darm⸗ stadt: „Dampfturbinen⸗; Geheimer Regierungsrat, Professor Dr. Riedler⸗ Berlin: „Großgasmaschinen“; Ingenieur Preiß⸗Mainz: „Der Landungs⸗ steg in Lome (Afrika)“. Die Nachmittage werden dem Besuche von industriellen Anlagen, die Abende Festlichkeiten gewidmet sein.

Königsberg i. Pr., 24. Mai. (W. T. B.) Gemäß dem gestrigen Beschlusse des geschäftsführenden Ausschusses und der Ver⸗ treter der deutschen Lehrervereine fungiert als erster Vorsitzender der deutschen Lehrerversammlung (vgl. Nr. 121 d. Bl.) der Lehrer Clausnitzer⸗Berlin, als zweiter der Oberlehrer Backes⸗Darmstadt, als dritter der Taubstummenlehrer Rudloff⸗Königsberg. Es

nd 385 gewählte Vertreter der deutschen Lehrervereine er⸗ chienen, die 106 000 Volksschullehrer vertreten; nur Elsaß⸗ Lothringen ist nicht vertreten. Der Lenhtncet Hecgat Geheime Regierungsrat Dr. Bode begrüßte die heutige erste —— lung im Namen des Oberpräsidenten, der Oberregierungsrat Dr. Schaubert im Namen des durch eine Reise verhinderten Regie⸗ rungspräsidenten; der Oberbürgermeister Koerte überbrachte die Grüße der Stadt und der Geheime Regierungsrat Arnulf diejenigen der hiesigen Universität. An Seine Majestät den Kaiser und König wurde ein Huldigungstelegramm gesandt.

Breslau, 25. Mai. (W. T. B.) Der 15. Evangelisch⸗ soziale Kongreß wurde abend mit einer Begrüßungs⸗ versammlung eröffnet. Der Vorsitzende des Lokalkomitees, Professor Dr. Kaufmann, hieß die zahlreich besuchte Versammlung willkommen. Weitere Ansprachen hielten die Professoren Harnack⸗Berlin und Gregori⸗Leipzig, Pfarrer Naumann, Pfarrer Kappus⸗Württem⸗ berg, Dr. Wagner⸗Berlin und Bergrat Gothein.

Frankfurt a. M., 24. Mai. (W. T. B.) Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus New YVork: Der Dampfer „Corwin“, der zwischen Seattle und Nome (Alaska) verkehrt, ist an⸗ scheinend verloren, da Trümmer von ihm bei Vancouver SSqsriehen sind. Das Schiff hatte insgesamt 130 Personen an Bord.

London, 24. Mai. (W. T. B.) Im Hotel Metropole fand heute abend eine internationale Versammlung von Männern der Wissenschaft statt. Bei einem Bankett, das von der Royal Society of London zu Ehren der internationalen Ver⸗ einigung der Akademien veranstaltet wurde, führte Sir William Huggins den Vorsitz. Es waren Abordnungen aus jeder Haupt⸗ stadt Europas und aus Washington Die Verhandlungen wurden mit einer Ansprache des Geheimen Regierungsrats, Professors Dr. Diels⸗Berlin, der einen Toast auf die Royal Society aus⸗ brachte, geschlossen.

Irkutsk, 24. Mai. das Eis aufzubrechen.

Madrid, 25. Mai. (W. T. B. Hagelschlag wurden in Orense 50 bedeutender Materialschaden angerichtet.

Kopenhagen, 24. Mai. (W. T. B.) Der Kapitän des heute hier aus Grönland eingetroffenen Schiffes „Godthaab“ teilt mit, daß die dänische Polarexpedition unter Leitung des Schriftstellers Dylius⸗Erichsen am 20. Januar 1904 mit Hunde⸗ schlitten die Saunders⸗Insel, wo sie lange Zeit unter den Es⸗ kimos gelebt hatte, verließ und glücklich Upernavik in Westgrön⸗ land erreichte, von wo sie später nach Udanak ging. Dylius⸗ Erichsen besuchte Anfang Mai Holsteinborg, wo das Schiff am 7. Mai ankam. Er beabsichtigte, von dort nach Udanak zurückzukehren.

(W. T. B.) Auf dem Baikalsee beginnt

Durch einen heftigen ersonen verwundet und

Nach Schluß der Redaktion eingegangen Depeschen.

Mukden, 25. Mai. (W. T. B.) Der russische Ver⸗ kehrsminister Fürst Chilkow ist heute dv. hier eingetroffen und nach einer Begegnung mit dem Statthalter Alexejew nach Süden weitergereist.

Tokio, 25. Mai. (W. T. B.) Der Kaiser von China hat, wie aus Peking gemeldet wird, am 22. Mai ein Dekret erlassen, in dem von neuem der Entschluß Chinas nins es con wird, die Neutralität aufrecht⸗ zuerhalten, und den Regierungsbeamten und dem Volke auf⸗ getragen wird, sich nicht durch falsche Darstellungen bei der gegenwärtigen Zeitlage irreführen zu lassen.

G(ortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

S

E;

Vorher:

höher ist

Ein Sonnenstrah Sonnabend, Abends 8 Uhr: Pauline. N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.)

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das grobe Hemd. Volksstück in 4 Akten von C. Karlweis.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Heiratsnest.

8

8 Uhr: Zum ersten Male: Das

(L'enfant du Miracle.) Schwank in 3 Akten von Fant Gavault und R. Charey. Deutsch von Alfred alm.

Freitag und folgende Tage: Die 300 Tage.

Bentraltheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Ein toller Einfall. Schwank in 4 Akten von Carl Laufs.

Freitag: Ein toller Einfall.

Verehelicht: Hr. Friedrich von Blücher⸗Parin mit Henriette Gräfin von Hertzberg (Naumburg g. S.). Hr. Leutnant Plato Boehmer mit Frl. Marie⸗ Elisabeth von Thümen (Dessau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Gerichtsassessor Dr. M. Wagner (Charlottenburg). Hrn. Kreisarzt Dr. med. Stühlen (Gelsenkirchen). Eine Tochter: Hrn. Erwin Frhrn. von Arnim (Zernickow). Hrn. Leutnant von Altenbockum

züsseldorf).

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Erste Beilage

zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Nichtamtliches. Preußen. Berlin, 25. Mai.

Die Nr. 5 der „Amtlichen Nachrichten des Reichs⸗ versicherungsamts“ vom 1. Mai 1904 enthält auf dem Gebiete der Unfallversicherung zunächst ein an die Vor⸗ stände der dem Reichsversicherungsamt unterstellten gewerblichen Berufsgenossenschaften einschließlich der ““ schaft gerichtetes Rundschreiben des Reichsversicherungs⸗ amts vom 11. März 1904, betreffend die Durchführung des Bundesratsbeschlusses vom 25. Juni 1903, durch welchen die Bestimmungen über das Ruhen der Rente und über die Ausschließung des Anspruchs auf Hinter⸗ bliebenenrente für die Angehörigen des Königreichs der Niederlande außer Kraft gesetzt worden sind; ferner ein weiteres Rundschreiben des Reichsversicherungsamts vom 15. April 1904, betreffend die für die Weltausstellung in St. Louis 1904 im Reichsversicherungsamt hergestellten Schriften, und sodann folgende Rekursentscheidungen:

Eine Lehrschmiede, welche nicht ausschließlich Lehr⸗ zwecken, sondern in nicht unerheblichem Maße auch der Er⸗ zielung eines Unternehmergewinns dient, ist versicherungs⸗ pflichtig. Daher unterliegen auch die Beschlagsschüler der Ver⸗ sicherungspflicht, soweit sie ihrer wirtschaftlichen und sozialen Stellung nach als „Arbeiter“ anzusehen sind (2038). *)

Das Verlassen eines zur Zurücklegung eines angeblichen Betriebswegs benutzten Wagens einer elektrischen Straßenbahn durch Abspringen während voller Fahrt ist als eine „nicht ordnungsmäßige“ Benutzung eines an sich zulässigen Beförderungsmittels angesehen und deshalb für geeignet erachtet worden, den Zusammenhang mit dem Betriebe zu lösen (2039). 8

Die unangemessene Art der Ausführung einer Reise, zu welcher der Verletzte von seinem Arbeitgeber herangezogen war § 2 Satz 1 des Unfallversicherungs⸗ gesetzes für Land⸗ und Forstwirtschaft. ist geeignet, den Zusammenhang mit dem Betriebe zu lösen (2040). 5

Für die Frage, in welchem Umfange gemäß 8 8 Abs. 2 des Gewerbeunfallversicherungsgesetzes der Ent⸗ schädigungsanspruch abgelehnt werden kann, ist der Grad des Verschuldens des Verletzten von Einfluß. Ein Strafbefehl, gegen welchen nicht rechtzeitig Einspruch erhoben ist, erlangt die Wirkung eines rechtskräftigen Urteils, die Fest⸗ stellung der Straftat durch rechtskräftigen amtsgerichtlichen Strafbefehl ist daher der Feststellung durch strafgerichtliches Urteil gleich zu achten (2041). 8

Bei Berechnung der Rente für eine Person, welche vor dem Unfalle bereits teilweise erwerbsunfähig war, ist nur dann gemäß § 10 Abs. 4 und 5 des Gewerbeunfallversicherungs⸗ gesetzes der dem Maße der bisherigen Erwerbsfähigkeit ent⸗ prechende Teil des dreihundertfachen Betrags des ortsüblichen Tagelohns zu Grunde zu legen, wenn der nach Abs. 2 a. a. O. unter Zugrundelegung des wirklich erzielten Arbeitsverdienstes des Verletzten zu berechnende Jahresarbeitsverdienst nicht als der nach Abs. 5 a. a. O. berechnete Teil⸗ betrag (2042).

des Bestimmung des § 13 Abs. 1 des Gewerbeunfallver⸗ sicherungsgesetzes, wonach die Unfallrente schon vom Tage des Wegfalls des Krankengeldes zu zahlen ist, findet nicht auf

aile Anwendung, in denen der Verletzte den E“ elbst ver⸗

all der Leistungen der Krankenkasse

schuldet hat (2043). 1 8 Fol 8 Nummer einen Bescheid, welcher die Beitragsberechnung für solche Versicherte zum Gegen⸗ stande hat, welche infolge Beeinträchtigung ihrer Erwerbs⸗ fähigkeit durchschnittlich weniger verdienen als den für ihren Beschäftigungsort festgesetzten ortsüblichen Tagelohn gewöhn⸗ licher erwachsener Tagearbeiter (2044).

In dem Abschnitt „Invalidenversicherung“ wird zunächst eine Bekanntmachung des Reichsversicherungsamts vom 4. Mai 1904 veröffentlicht, wonach der Bundesrat auf Grund des 7 des Invalidenversicherungsgesetzes die mit Pensionsberechtigung angestellten Beamten der Sparkasse der Stadt Straßburg i. E. von der Versicherun gspflicht be⸗ freit hat. Sodann werden folgende Revisionsent⸗ cheidungen mitgeteilt: 1 8 Die Pennanphaltung fremder Gärten durch einen Gärtnereibesitzer ist im allgemeinen keine versicherungspflichtige Tätigkeit (1106). 16

Ein unausgeführt gebliebenes Versprechen der Bar⸗ löhnung genügt nicht, um die Anwendung des § 3 Abs. 2

Berlin, Mittwoch, den

hat, ebenso wie eine bescheinigte Krankheitszeit 40 Abs. 1 des Invalidenversicherungsgesetzes) anzurechnen (1111).

Beitragsmarken, die für einen bestimmten Zeit⸗ raum gelten sollen, aber zuviel verwendet sind oder überhaupt nicht verwendet werden durften und deshalb ungültig sind, können nicht zwecks Erfüllung der Wartezeit oder Erhöhung der Rente auf einen späteren Feitraum übertragen werden, in dem es an Marken fehlt, und in dem die Versicherung im Wege freiwilliger Beitragsleistung hätte fortgesetzt werden können (1112). .

Für die Anrechnung von Krankheitswochen als Beitragswochen ist Voraussetzung, daß der Krankheit eine durch Beitragsleistung belegte Zeit versicherungspflichtiger Arbeit vorhergegangen, und die Annahme begründet ist, es würde ohne die Krankheit die Versicherungspflicht wirksam bestanden haben. Ob diese Voraussetzung gegeben sei, ist eine nach den besonderen Umständen des Einzelfalls zu entscheidende Tatfrage, wenn der Krankheit sowohl durch Marken belegte, wie durch Marken nicht belegte Arbeitszeiten, wie endlich auch Zeiten der Arbeitslosigkeit vorhergegangen sind (1113). 8 8

Die Anwendbarkeit der Vorschrift des § 46 Abs. 2 Ziffer 2 des Invalidenversicherungsgesetzes wird durch die Ausübung einer durch Beiträge nicht gedeckten ver⸗ sicherungspflichtigen Beschäftigung in der Dauer von mindestens 20 Wochen nicht ausgeschlossen (1114).

Ein von einer städtischen Verwaltung unter Ausschluß der Pensionsberechtigung angenommener Markthallen⸗ aufseher unterliegt nach § 4 Abs. 1 des Invaliditäts⸗ und Altersversicherungsgesetzes der Versicherungspflicht, auch wenn er Gemeindebeamter im Sinne des § 56 Ziffer 6 der preußi⸗ schen Städteordnung vom 30. Mai 1853 ist (1115)..

Ein Ruhelohn städtischer Arbeiter, dessen Wider⸗ ruflichkeit ohne nähere Bestimmung der Voraussetzungen des Widerrufs vorbehalten worden ist, ist kein pensionsähnlicher Bezug mit der Wirkung des Ruhens der Rente gemäß § 48 Abs. 1 Ziffer 2 des Invalidenversicherungsgesetzes (1116).

Die gemäß § 10 des Gesetzes, betreffend die Versorgung der Kriegsinvaliden und der Kriegs⸗ hinterbliebenen, vom 31. März 1901 gewährten soge⸗ nannten Alterszulagen gelten bei der Anwendung des § 48 Abs. 1 Ziffer 2 des Invalidenversicherungsgesetzes als Leil der Pension (1117). . t

Die im § 146 des Invalidenversicherungsgesetzes zu⸗ gelassene vierjährige Frist für die nachträgliche Beitrags leistung ist anwendbar im Falle früherer Verneinung der Versicherungspflicht durch eine zur Durchführung der Arbeiter⸗ versicherung berufene Behörde (1118, 1119).

Ferner werden folgende Bescheide mitgeteilt:

Die Bestimmung des § 30 Abs. 2 Ziffer 1 und 2 des Invalidenversicherungsgesetzes über die Anrechnungsfähig⸗ keit von Militärdienstzeiten bezieht sich nur auf Dienstleistungen im deutschen Heere und in der Kaiserlichen Marine (1120). gge. 1

Die gemäß § 155 des Invalidenversicherungs⸗ gesetzes der höheren Verwaltungsbehörde zustehenden Befug⸗ nisse können im allgemeinen nicht auf ein „Verwaltungsgericht“ übertragen werden. Das Verwaltungsstreitverfahren ist für Streitigkeiten aus § 155 a. a. O. nicht anwendbar (1121).

Die Durchlochung der Beitragsmarken in der Form von Buchstaben oder in einer andern den Arbeitgeber kenn⸗ zeichnenden Form ist unzulässig (1122).

Am Schlusse gibt der Abschnitt noch Uebersichten über den Erlös aus Beitragsmarken in den Monaten Ja⸗ nuar, Februar und März 1904 und über die Renten⸗ zahlungen und Beitragserstattungen der Versicherungs⸗ anstalten im Januar und Februar 1904.

2

In dem nichtamtlichen Deil ist eine Entscheidung des Reichsgerichts vom 29. März 1904, betreffend die Aus⸗ legung des § 29 Abs. 3 des Bauunfallversicherungsgesetzes, abgedruckt, ferner eine Entscheidung des Königlich preußischen Oberverwaltungsgerichts vom 17. De⸗ zember 1903, betreffend den Anspruch des Armenverbandes auf Ueberweisung von Invalidenrente gemäß § 49 des In⸗ validenversicherungsgesetzes wegen einer den Angehörigen des Rentenempfängers gewährten Unterstützung. Darauf folgt ein Hinweis auf die Bestrebungen des Vereins für Unfall⸗ verletzte in Berlin (C 2, Neue Friedrichstraße 3). Am Schlusse ist der Gesamtbericht der technischen Auf⸗ sichtsbeamten der Maschinenbau⸗ und Kleineisen⸗ industrie⸗Berufsgenossenschaft für d Jahr 1902 veröffentlicht worden.

einzelnen Stellen Schaden gelitten haben. Die neue Aussaat hat erst spät begonnen, da dafür günstiges Wetter erst in den letzten Wochen eingetreten ist. Die jetzt herrschende warme, zeitweise durch Regen 81S S. Witterung läßt indessen eine baldige Beendigung der Sommersaat erwarten. 11 Was den Getreidemarkt anlangt, so ist die letzte Hausse, die mit einem Preis von 92 für Gerste und von 109 für Roggen für 9 Pud 5/10 Pfund (9 7⁄10) Taganroger Ware die größte Höhe er⸗ reicht hatte, einer ebenso ausgeprägten Baisse gewichen. Schon seit sechs Wochen ist kein nennenswertes Geschäft nach dem Ausland zu verzeichnen gewesen. Am Platze war man bisher tätig, die in über⸗ großer Jahl angekommenen Dampfer zu füllen. Da fertige Ware recht knapp war, wurden dafür hohe, mit den Auslandspreisen in gar keinem Verhältnis stehende Preise bezahlt. So wurden für Gerste, die in 2—3 Tagen geladen werden konnte, 86 cif. Bestimmungs⸗ hafen bezahlt, während zu gleicher Zeit Gerste schwimmend oder per ladenden Dampfer zu 80 verkauft werden mußte. Ebenso liegen die Verhältnisse jetzt noch für Roggen, der übrigens fast ganz fehlt. Während man hier 101 für 95% Pud Roggen zahlt, gilt er im Ausland 96 Auf diese Weise ist vielfach mit großem Verlust ge⸗ arbeitet worden, da die für den Transport gecharterten Dampfer auf der Taganroger Reede beladen und expediert oder Ueberliegegelder ge⸗ zahlt werden mußten. Für spätere Termine ist man auch hier etwas nachgiebiger ge⸗ worden, da für die nächste Zeit größere Zufuhren vom oberen erwartet werden, die bisher wegen des niedrigen Wasserstandes unterblieben. Gegenwärtig notiert man hier cif Kontinent: Gerste 60/61 kg Mai’ Juni 83 ℳ, 8 August / Oktober 85 ℳ, Roggen Taganrog 9 5⁄ Pud Mai /Juni 100

Für Herbstroggen besteht noch kein Interesse. Hartweizen erzielt hier 15 ¼ Fr. für 10 Pud cif Italien, während man in Italien dafür nur 15 Fr. bezahlen will. 8 Die Schiffahrt ist am 23. März d. J., einem ausnahmsweisen späten Termin, eröffnet worden. Nach dem letzten Börsenbulletin vom 30. April d. J. sind über dbr Getreidebestände, die Zufuhr und Ausfuhr folgende Angaben zu machen: 1

I Getreidebestände Zufuhr Ausfuhr 14./1. März seit 14./1. März seit 23./10. Mär Weizen 4500 2762 8 Roggen 1800 Gerste. 2000 eö“; 350 Ebbe1“ 400 Oelkuchen. 90 hEö1ö11““ 1210 Im ganzen beträgt die Ausfuhr 11 589,750 Pud.. Das Börsenbulletin hat für die Notierungen ein neues Schema eingeführt. Hiernach wurde am 30. April d. J. für das 10 pudige Tschetwert notiert:

seit Beginn der Schiffahrt

für Noworossysk:

Ab. Ver⸗ schlüsse käufer 8.10 8.10 8.00 9.00

6.10 5.25

7.90

20 —έ½

.0

8

Osima. Girka. Roggen. Futtergerste Hafer (6 Pud) Leinsaat 2 Oelkuchen aus

Hederich. Sonnenblumen⸗ 6

samen Kop. 55 Kop. 1 ““

Was die gegenwärtigen Frachtsätze anlangt, so beträgt die

kurrente Londoner Rate nach einem Hafen des Kontinents 8 sh. 6 d., nach Marseille 9 Fr., nach Rotterdam 8 sh., nach Hamburg 8/6 d. Bis vor kurzem wurde bei der Ueberfülle an Raum nach dem Kon⸗ tinent nur 6 sh., zeitweise sogar nur 5 sh. gezahlt. Die Bargenfracht von hier nach der Taganroger Reede belief sich vor einigen Tagen no auf 29 31 Kop., jetzt beträgt sie 18 20 Kop.

d0 bo ] SS8SES

Sgo SF

25 Kop.

Die Schaffleischausfuhr Neuseelands.

Man muß zugeben, daß man in Neuseeland verstanden hat, die durch günstige Witterung, die australische Dürre und den süd⸗ afrikanischen Krieg herbeigeführte gute Geschäftslage in starkem Maße auszunutzen. Man baute, wie der landwirtschaftliche Sachverständige bei dem Kaiserlichen Generalkonsulat zu Sydney in den „Mitteilungen der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft“ berichtet, das Schaffleisch⸗ ausfuhrgeschäft im allgemeinen, das der Fettlämmer im besonderen immer weiter aus und brachte die Güte der Ware zu hohem Rufe. Der Tierzahl nach führte man z. B. aus

im Jahre Schafe

1892/93 . 1 301 000

1897/99 1 737 000 1 259 000 2 996 000

1902/03 2 532 000 2 105 000 4 637 000. Es vergrößerte sich also in diesem Zeitraume von 11 Jahren

Laämme E ammer Stück

1 627 000

Käufer s hhe

zusammen

*

11“

Sonnabend: Der Hüttenbesitzer. (Claire: Paula

( Klär, Herzogliche Hofschauspielerin, als Gast.) Gestorben: Hr. Rittmeister Gottlieb Hammacher

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: (2 „Wilme EZ81. von ve nt bge eschäf 8 Sebale ünd Liebe. Abende: Ein toller e de ve gchnm (pcnn). erm, Er pflichtig ist, auszuschließen. Dies gilt auch in dem Falle, v Einfall. orstmeister Berta Vatchandi, geb. Aders der Arbeitgeber die Zahlung des Lohnes letztwillig angeordnet

b 1 1 t, aber zur Zeit des Rentenfeststellungsverfahrens noch am Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen Cleslan Ernst- hotzdanpknmann Fon Hiöne E““

d Söhnchen Ernst (Potsdam). Hrn. Major eben ist (1107). 1 8 8—

Friedrich⸗ und Universitätsstraße.) Donnerstag: Das Franz von Uckermanns Söhnchen Horst (Char⸗ 8” d11cgkeit eines Versicherten, die bisher verrichtete

elfte Gebot. Hierauf: Der Dieb. Anfang 8 Uhr. lottenburg). hochgelohnte Feinarbeit weiter auszuführen, genügt ebensowenig In der letzten Zeit ist mehrfach angeregt worden, auf eine bessere

EEE1““ Das elfte Gebot. zur Begründung der Invalidität wie der Mangel an Ausnutzung der Böschungen und Trennstücke der Eisenbahnverwaltung ierauf: Der Dieb. passender Arbeitsgelegenheit an seinem Wohnorte (1108). durch Anpflanzungen zur Förderung des Obstbaues, zum Schutze

8 . des Invalidenversicherungsgesetzes, wonach eine nur durch

; ie S sful fast das Doppelte, die der Lämmer um fast das freien Unterhalt abgegoltene Beschäftigung nicht versicherungs⸗ die Schafausfuhr um fast das Doppelte, die 6

7fache, und im ganzen betrug die Zunahme 185 % Dieser Erfolg ac,oa mehr zu Tage in den darüber gemachten anderen Feststellungen, daß sich ihr dusfuhrwoet ein sclieglic von 82 Fünaer 82 2 Jorftwirtschaf zur Zeit auf etwa 90 Mill. Mark bemißt. Neuseeland steht hiermi Land⸗ und Forstwirtschaft. Püe ge und es hat seit dem 1 der exwendansg 8 4 88 2. 4 27 S d 24 Ho fte er ib Landeskultur. 80er Jahre, mit etwa 41 Mill. Stück Schafen die Hälfte d e englischen Einfuhr gegen 30 Mill. aus Argentinien und 13 Mill. Stück aus Australien geliefert. Entsprechend der gefrorenen Körperzahl von S Lämmern sind die Ausfuhrgrößen des Fleischgewichts derselben.

Oper in 1 Aufzug von 5 Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von G. Verga. Anfang 7 ½ Uhr.

Meues Operntheater.

Zosé Ferenczu. Der Sonneuvogel. Operette in

8 üve. 5 3 bans Aren veg

org onkowski und Rudolf Schanzer. usik von Victor Hollaender. In Szene vesaht 8 Theater des Westens. Kantstr. 12. Bahnhof

J. Ferenczyv. Dirigent: Kapellmeister Siegfried Zoolosiser Garten. (Direktion: A. Prasch, Groß⸗

Moritz. Anfang 7 ½ Uhr. erzoglicher Hoftheaterintendant a. D.) Donnerstag

Frreitag: Opernhaus. 110. Vorstellung. Figaros (letzte Vorstellung im Donnerstags⸗Abonnement):

Hochzeit. Komische Oper in 4 Akten von Wolf. Gasparone.

b Leutnant. Unter Leitung des Direktors Fetag⸗ Der jüngste Leutnant.

Berliner Theater. Donnerstag: Der jüngste

onnabend: Der jüngste Leutnant.

Schafen und Sie

Verantwortlicher Redakteur der einheimischen Vögel und zur Pflege der Bienenzucht

Operette in 3 Akten von Maurice Ordonneau, in deutscher Bearbeitung von M. Rappaport. Musik

montag. Anfang 7 ½ Uhr.

84

gang Amadeus Mozart. von Lorenzo Daponte. Vulpias. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag, Abenos 8 Ubr: Komödie in 3 Akten von

Text nach Beaumarchais, 1 Uebersetzung von Knigge⸗ ajune.

Neues Operntheater. Das Schwalbeunest.

n Henry Herblay. Anfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. Donne Feitag: Rose Bernd. Sonnabend: Monna Vanna.

Liebe. Freitag: Einen

(Wallngertheater.)

Pauline. Berliner eg Hirschfeld.

.

Schillertheater. o.

Freitag (letzte Vorstellung im Freitags⸗Abonnement):

Sonnabend: Don Juan.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Wildschütz. Abends 7 ½ Uhr: Gasparone.

Montag (letzte Vorstellung im Montags⸗Abonne⸗ ment): Der lustige K

Am 1., 2. und 3. Juni, Abends 7 ½ Uhr: Opern⸗ aufführungen des Sternschen Konservatoriums.

Neues Theater. Donnerstag: Kabale und

Sonnabend: Einen Jux will er sich machen.

Residenztheater. (Direktion: S. Lautenburg.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die 300 Tage.

rieg.

Jux will er sich machen.

Bellealliancetheater. (Unter der Direktion von Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaliatheater.) Donnerstag und folgende Tage, Abends 7 ½ Uhr: Kam'rad Lehmann. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 4 Akten. (Guido Wielscher in der Titelrolle.

Von 6 Uhr an im Sommergarten: Großes Max Schmidt⸗Konzert.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Irmgard Schütt mit Hrn. Ober⸗ leutnant Arthur Frhrn. von Eberstein (Berlin Liegnitz). Frl. Hedwig Schlobach mit Hrn. Predigtamtskandidaten Erich Herrmann (Barnims⸗

Olly Müller mit Hrn. Land⸗

(Bockenem).

8

cunow). Frl. richter Rudor

8

J. V.: von Bojanowski in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilageh,

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗

lichen Anzeigers (einschtielich der unter Nr. 2

veröffentlichten Bekanntmachungen), betreffend

Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktien⸗

gesellschaften, für die Woche vom 16. bis 21. Mai 1904,

und eine Liste über die 33. Pfandbriefver⸗ losung der Süddeutschen Bodencreditbank zu München.

Schreibkrampf macht auch den Berufsschreiber nicht ohne weiteres erwerbsunfähig (1109). ““

Die Invalidenrente kann nicht neben der Unfallrente seewährt werden, wenn die Erwerbsunfähigkeit durch die U’ fall⸗ olgen und durch sonstige Schäden herbeigeführt worden ist, und diese bei der Unfallentschädigung berücksichtigt worden sind (1110). 1

Wird an Stelle einer nach § 16 des Invaliden⸗ versicherungsgesetzes gewährten Invalidenrente eine Rente für dauernde Erwerbsunfähigkeit 15) bewilligt, so ist stets die Zeit, in der der Versicherte die Rente

nach § 16 des Invalidenversicherungsgesetzes tatsächlich hehogen

2 *) Die neben den einzelnen Entscheid See geben die Ziffer an, unter wel Nachrichten“ veröffentlicht sind.

8 4 8

Bedacht zu nehmen. Obgleich die Schwierigkeiten nicht verkannt 1“ die bei den eigenartigen Betriebsverhältnissen der Eisenbahnen mit einer regelrechten und sachgemäßen Pflege und Unterhaltung der⸗ artiger Anpflanzungen verbunden sind, legt der Minister der öffent⸗ lichen Arbeiten in einem kürzlich an die Eisenbahndirektionen gerichteten Erlaß doch Wert darauf, daß diese Bestrebungen durch die Eisenbahn⸗ direktionen tatkräftig unterstützt werden. 8 11““

Saatenstand und Getreidehandel in Rußland.

Das Kaiserliche Konsulat in Rostow am Don berichtet unterm 30. v. M.: Die Wintersaat hat den Winter gut überdauert, da im Dezember genügend Schnee fiel, der bei der im ganzen. gleich⸗ mäßigen, nur einige Male über 20 ° C. steigenden Kälte mehrere Monate liegen blieb und den Boden vor Frost schützte. Nach dem Schmelzen

waren von 8 Wert zusammen

Mill. Mark 1900/01. 50 21,5 1908/08 .. 68677000 54,0. 8 Hierbei 2 Bezahlung Ab⸗ Hierbei macht man im Handel und in der Bezahlung stufungen (gewöhnlich 3) bei Schafen zwischen 21,5 und 32,5 kg (48 72 1b) und 2 bei Lämmern zwischen 12,7 und 19,0 kg (28 42 1b). Das Lammfleisch erzielt gewöhnlich um 10 20 höhere Preise als das Schaffleisch und das neuseeländische wieder um 5 15 höhere Werte für das Kilo als das australische oder argen⸗ tinische, ohne daß freilich gewisse Ausnahme sgeschlossen wären

des Schnees sollen die Saaten jedoch durch ziemlich starke Fröste an