des Offizierkreuzes des Königlich Siame Kronenordens:
dem Hauptmann von Reden und dem Oberleutnant von Arnswaldt 8 beide in demselben Regiment;
des Ritterkreuzes des Königlich Siamesi Weißen ee;öö TWIG dem Oberleutnant von Thielau und den Leutnants von Oertzen (Wil dorff (Bodo), von Grone sämtlich in demselben Regiment;
des Ritterkreuzes des Königlich Siamesischen Kronenordens:
dem Feldwebel und Musikdirige A b — ikdirigenten Frommann in . selben Regiment; 2 5 n dem
der Königlich Siamesischen goldenen Medaille: dem Feldwebel Boldt und dem Vizefeldwebel Schmitz, beide in demselben Regiment;
des Ritterkreuzes des Malteser dem Rittmeister Freiherrn von regiment von Driesen (Westfälischen des Donatus⸗Ritterkreuzes erster Klasse desselben Ordens: dem Oberleutnant von List Courbiêre (2. Posenschen) Nr. 19. des Kreuzes des Deutsch⸗Ritterordens der Balley 8 Utrecht: V em Leutnant Wilhelm Erbgrafen von Bentinck
und Waldeck-Limpurg im Regiment der Gardes du Corps.
88 8 n Neuwied und de in Oberhausen zu
2 n Fs ctscfegor Seggel in nwalt und Notar Schulte⸗Li . SIege in Vorbeck. 1 den Gerichtsassessor Dr. Baumb in F — zum Nünüeie in Bottrop, b öZ16* en Gerichtsassessor Schloßstei Amtsrichter daselbie 1 tein „die Gerichtsassessoren Cöln sowie den Ge Amtsrichtern in Cöln, den Gerichts richter in Berghe
ministerium Justizrat Rockau und Roth in
ür den Bezirk des Oberlandesgerichts ihres Amtssitzes in Görlitz, 5
„Die Rechtsanwälte Görlitz sind zu Notaren fü Breslau, mit Anweisung
129
in Neunkirchen zum
Fröhlen und Dr. Sarrazin in
Ministerium der geistli 3 Fulda in Eltville zu geistlichen, Unterrichts⸗ und
Medizinalangelegenheiten.
Jeß zu Marburg ist die Stelle der dortigen Universität neben⸗
helm), von W richtsassessor Dr.
e und von Zülow, Dem Landgerichtsdirektor
des Universitätsrichters an amtlich übertragen worden.
Die Wahl des P. vertreter des Präsidente für das Jahr vom 1. stätigt worden.
Dem Direktor de schule in Breslau akademie in König Wolff ist der Titel
An der Präparandenanstalt in ordentliche Seminarlehrer Miltha steher und Erster Lehrer und am Schullehrerseminar zu Elsterwe Lehrer am Seminar in Delitzsch Seminarlehrer angestellt worden.
assessor Henzler in St. Goar zum Amts⸗
den Gerichtsassessor van richter in M.⸗Glodbasch⸗ S”e dden Gerichtsassessor Dr richter in Rheydt, dden Gerichtsassessor Dr in Crefeld,
den Gerichts Se. den Gerichtsassessor Heinrich Stein i anehn Uon,n 5 ööu en Gerichtsassessor Wilhelm itz a. M. zum Umisrile in GmeSchmit
den Gerichtsafsessor Dr. Rothmann in Saarlouis und sor Dr. Schreiner in Prüm zu Amtsrichtern
j 5 2 9* sch in Cöln zum Amts⸗ Fegfesog.. Vr. Joachim zum Stell⸗ Hatmaen ⸗ P er Akademie der Künste in Berli
8 gen zum Amts Oktober 1904 bis defee lec 58 Kratz in Cöln zum Amtsrichte öni 6 zum Amtsrichter vnder Königlichen Kunst⸗- und Kunstgewerbe⸗ assessor Dr. Gobiet in Elberfeld zum Amts⸗ baslsis und dem e r., er und Radierer essor“ verliehen worden. Insterburg ist der bisherige ler zu Karalene als Vor⸗
Heinrich
Düsseldorf zum
in Hochheim
ürstenberg im Kürassier⸗
rda der kommissarische
den Gerichtsasses Specht als ordentlicher
in Saarlouis, den Gerichtsassessor Hoffmann in Sulzb 2 richter in Völklingen,“ 1 eftt dden Gerichtsass richter daselbst, dden Gerichtsassesso in Neumagen, den Gerichtsassessor Willmeroth in Kl. 1 Ge ss ; eve zum Amts⸗ richter in Hermeskeil und G W chtsassessor Kalff in Aaͤchen zum Amtsri t zu ernennen, sowie 1 tgsstifhler zu Seegh daß der L börand in Meseritz in gleicher Amtseigenscha Land⸗ gericht in Brieg, e bas gend⸗ der Erste Staatsanwalt Müller in Beuth S StacC Beuthen O.⸗S. gleicher Amtseigenschaft an das Landgericht in Breslau und der Erste Staatsanwalt Pauli in Memel in Amtseigenschaft an das L
im Infanterieregiment von ini
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen
und Forsten. Der Förster Kuhr ist zum Revierförs 2 örster 8 ist; kevierförster ernannt worden
unter endgültiger Uebertragung der bisher probeweise ver⸗ walteten Revierförsterstelle Zworad Regierungsbezirk Königsberg. Dem Förster Wollanke in försterei Potsda
essor Brüning in Saarburg zum Amts⸗ r Schroeder in Kleve zum Amtsrichter
en, Oberförsterei Grünfließ,
Fa hün Forsthaus Gaisberg, Ober⸗ . 1 tsdam, Regierungsbezirk Potsdam, i g. 1— II11A1A4“ als Hegemeister verliehen worden. Seine Majestät der Kaiser haben im Namen * „„ . — am Reichs Allergnädigst geruht: den Eisenbahnbetriebsdirektor Franz Krie burg i. E. zum Regierun direktion der Eisenbahnen
andgerichtsdirektor
1 heute ab der „Gesetzsammlung“ enthält unter Nr. 10 507 den Allerhöchst betreffend die Errichtung einer unter Aufhebung der bisherigen Zentral kohlenbergwerke König und Köni Berlin W., den 27. Mai 190 Königliches Gesetzsammlungsamt Weberstedt.
sche zu Straß⸗ gsrat und Mitglied der General⸗ in Elsaß⸗Lothringen zu ernennen.
zur Ausgabe gelangende Nu
en Erlaß vom 20. Mai 1904,
Bergwerksdirektion in ralverwaltung der Stein⸗ gin Luise daselbst.
andgericht in Glogau versetzt werde.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: dem Polizeidirektor Baum
r Koͤnig haben Allergnädigst geruht: Metz den Charakter al
den bisherigen ordentlichen Professor Dr. Brauns zu Gießen zum ordentlichen Profe sophischen Fakultät der Universität zu Kiel
der Wahl des Vorstehers eine Akademie der Künste in Berlin, Architekten rungsrats, Prof 1
Seine Majestät de Ba⸗ rbach von Kaimberg in dei s Kaiserlicher Polizeipräsident zu ver⸗ ssor i ö“ or in der philo⸗ zu ernennen, sowie 6 tters an der n Geheimen Regie⸗ 1 Professors Otzen zum Präsidenten der Akademi der Künste für den Rest der Amtsperiode des a 1 Präsidenten Ende und fuͤr das Amtsja bis dahin 1905,
Die bisherigen Militärintendantursekretäre Körner von der Intendantur des VIII der Intendantur des XIX. (2. j korps sowie der
Intendantur der Rechnungsrevisoren Reichs ernannt worden.
Bekanntmachung.
Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10 S. 357) sind bekannt detaache⸗ 1
des VIII. und Kappel von des XI Königlich Sächsischen) Armee⸗ Marineintendantursekretär Tornow von der arinestation der Nordsee sind zu Geheimen dem Rechnungshofe de
84
usgeschiedenen hr vom 1. Oktober 1904
M,. . „ . . e der Wahl des Direktors des bisherigen Progymnasiums Wirtz zum Direktor des nunmehrigen
April 1872 (Gesetzsamml.
1) das am 25. März 1903 Allerhö z Statut für de Terranowa Ent⸗ und Seseeearhgegen .Ee atest.dß verb⸗ andkreis Elbing durch das Pecig uge zu Deün Nr. 19 S. 157, 2) der am 3. April 1904 2 zu dem Statut für die . genossenschaft im Kreise das Amtsblatt der Königlichen ausgegeben am 3. Mai 1904.
Elbinger Deich⸗ Amtsblatt der Koniglichen ausgegeben am 7. Mai 1904; 19 st vollzogene zweite Nacht Schwetzkau⸗Deutsch⸗Wilkeer Entwäss
vom 21. August 1900/190] Regierung zu Posen Nr. 18. S. 193,
Dor⸗ 4 . 9) Deutschen in Steele Anton verband und
Gymnasiums und der Wahl des
Leiters Her städtischen höheren Lehranst
, b kers 8 alt in Goldberg Dr. Fritz Sattig zum Direktor des nun⸗ mehrigen Progymnasiums daselbst die Alle zu erteilen.
Lissa vom 22.
Königreich Preußen.
“ der König haben Allergnädigst geruht: en Staatsanwaltschaftsrat Cuny in Hagen i. W gerichtsrat in Stettin, 6 W“ den Staatsanwaltschaftsrat Maul in erichtsrat in Flensburg, „ den Staatsanwaltschaftsrat Kindler in Neu⸗R Ersten Staatsanwalt in Memel, den Staatsanwaltschaftsrat R atsanwalt in Beuthen O.⸗S., den Staatsanwaltschaftsrat Pele Staatsanwalt in Ratibor, en Staatsanwalt Friedrich Schmidt in Berli 8. f 1 8 4 — Landrichter bei dem Landgericht I daselbst, “ die Gerichtsassessoren Kracht und Gerstein in ind den Gerichtsassessor Weitemeyer in Verden ichtern in Bochum, dden Gerichtsassessor assessor Greul in Schwe
rhöchste Bestätigung
Land Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
11a C.. Sekretär und Kalkulator im inisterium, Rechnungsrat Richte en Char vhexcüen üngssch kichter den Charakter als dem Geheimen Registrator bei der den Charakter als Kanzleirat, ferner dem Bürgermeister der Stadt Osnabrück D. daselbst den Titel „Oberbürgermeister“ zu verlet infolge der von dnetenver Luckenwalde getroffenen Werner zu Geithain im Königreick meister der Stadt Luckenwalde fi von zwölf Jahren und infolge der von der Stadtverordneten getroffenen Wahl den besoldeten Be⸗ daselbst in gleicher Eigenschaft auf bestätigen.
Danzig zum Land⸗ ih gte Ua es lichtamtliches. Deutsches Reich. Berlin, 27. Mai. Oberlandeskulturgerichts,
srat Rintelen ist aus der Rhein⸗ angekommen.
uppin zum b Seehandlung Schön ecke in Breslau zum Erst zum Ersten Preußen. Der Präsident des Geheime Oberregierung in B
1 Rißmüller 1 en, sowie der Stadtverordnetenversammlung Wahl den Bürgermeister 1
in Bielefeld
rgerm Bernhard h Sachsen als Ersten Bürger⸗ ir die gesetzliche Amtsdauer
In der Ersten Beilage zur heuti und Staatsanzeigers“ ist der den Reichskanzl
gen Nummer des „Reichs⸗ U'1 den Bundesregierungen vom Prüfung mitgeteilte Entwurf htsordnung
netenversammlung zu Cöln igeordneten Hugo Jesse fernere zwölf Jahre zu
Schauer in Essen, den Gerichts⸗ EE1“ hc aeg Gerichtsassessor 86 - und den Gerichtsassessor Kü⸗ 3 Landrichtern in Dortmund, 8 “ „dden Gerichtsassessor Nickol
erichtsassessor Meschede
Schwenger in Cassel zu b V ssel z rungen veröffentlicht. ol in Niederlahnstein und den in Schwelm zu Landrichtern in
den Gerichtsassessor Dr. Friedlä 1 zum Landrichter 1 Uin burg g feräg ben den Gerichtsassessor
richter daselbst,
ddie Gerichtsassessoren
in Elberfeld, den Gerichtsa
den Gerichtsassessor Ef
in w
1b en Gerichtsassessor Dr.
Landrichter in Seleecae
den Gerichtsassessor Dr. Krauße in Berlin ssessor Krüger in Prenzlau zu
dden Gerichtsassessor Dr. ffs richter in Perleber e ets ge den Gerichtsassessor richter in Falkenburg i. P
Gerichtsassessor
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
oß in Suschen zum Superintendenten der enberg, Regierungsbezirk Breslau, zu er⸗ 90
den Pfarrer V TA11“ Bahern.
eit der Prinzregent ist mit Ihrer rinzessin Therese, wie on Wien nach München zurückgekehrt.
Deutsche Kolonien.
eur von Deutsch⸗-Südwe wie „W. T. B.“ berichtet, aus
ff bei Okamatangara hat estlich gegenüber. Samuel gewichene Hereros zum Water⸗ bg08 holt hab Aus Ovamboland sollen drei ionswagen mit 60 Ovambos Bedeckung gekommen sein.
n Frankfurt a. M.
¶△ 4 Ser. LC öni . — 1 Dr. Palm in Duüsseldorf zum Land⸗ Zehe her Hehas en,
meldet, heute früh v
Dr. Hieronimi und Dr. Boos jtsassessor Kremers in Wiesbaden und ssing in Hagen i. W. zu Landrichtern
Allerhöchster Erlaß vom 20. Mai
ung einer Bergwerksdirektion lufhebung der bisherigen Zentral⸗ r Steinkohlenbergwerke 8 Königin Luise daselbst. Auf Ihren Bericht vom 17. Mai d. J. bestimme Ich:
»Zentralverwaltung der Stein⸗ und Königin Luise wird aufgehoben. oberschlesischen staatlichen Steinke Bergwerksdirektion mit dem Sitze in Direktion untersteht dem Oberbergamt soll zur dritten Rangklasse der
Der Geschäf
betreffend die Erricht in Zabrze unter Aufh verwaltung der 1b
Der Kaiserliche Gouvern Oberst Leutwein meldet, Windhuk: Der Ma feindliche Posten au Maharero soll nach Osten aus berg herangeholt haben.
— . 5 . A 2 Servatius in Koblenz zum b 1“
20 km nordwe
1 Zabrze bestehende kohlenbergwerke König Zur Verwaltung der bergwerke wird eine Zabrze errichtet. in Breslau. öheren Provin
Amtsrichtern in
in Rinteln zum
Dr. Bütow in Stettin 1 Ihr Vorsitzender Oesterreich⸗Ungarn. Kaiser ist gestern nachmittag meldet, von Budapest nach dem 1 *⁴ Der Großherzog von rn in Gmunden Prinzessin Alexandra, Cumberland Ha nnover empfangen Im Budgetausschuß der ö widerlegte gestern im Laufe der Deb lichen Heereskredite der Finan gegen den Refundierun Hinweis darauf, da Jahresraten für
Wildner in Zabrze zum vinzialbeamten gehören. wird durch eine von dem Minister für u erlassende Geschäft Neues Palais, den 20.
Amtsrichter tsgang der
Sgangn⸗ wie „W. T. B.“ d indel und Brucker La ger’abgereist.
Mecklenburg⸗Schwerin e und wurde von der Fra, dem Herzog und der Herzogin sowie der Prinzessin
Gerichtsassessor Knittel in Rybnik zum Amtsrichter Gewerbe z 20 “ geregelt 20. Mai 1904. 8
Gerichtsassessor . chtsassesso Wilhelm.
Amtsrichter in Hettstedt,
den Gerichtsassessor richter in Itzehoe,
8 Netn e dcts sebeor Frormann in Ki
den Gerichtsass
den Gerichtsassessor
richtern in Harburg,
Gerichtsasses Gelsenkirchen,
Schneider in Oschersleben zum
Fülscher in Altona zum Amts⸗ An den Minister für Handel und Gewerbe. sterreichischen Delegation batte über die außerordent⸗ zminister Böhm von Bawerk die gebrachten Bedenken der Opposition unter
Freiwerden größerer Posten, die als ig des Flottenprogramms in das
ein I“ entstehe, träger Beschlag legte. Durchführung der v Aktion In Beantwortung be⸗ daß die Kriegsverwaltung
el zum Amtsrichter
ssor Dr. Gerber in Harburg a. Ludwig Herz in Berlin zu Amts⸗
Der Köni Hoheit die die Trauer auf acht Tag
gliche Hof legt heute für
Fete ee Ihre Königliche
Johann Georg von Sa e — bis einschließlich den 2.
Berlin, den 26. Mai 1904. Der Oberzeremonienmeister. Graf A. Eulenburg.
die Ausführun get eingestellt gewesen ühru der Minister zu Gunsten 6 Minister wiederholte, daß die ohne erhöhte Steuerbelas ftimmter Fragen
richtsassessor Ledschbor in Dortmund in Altona zu Amtsrichtern in
sor Dr. Rieck
der Steuerträ
el tung erfolgen werde. erklärte der Minister,
111““ 421 T11ö616 üIn 9 — 8 8
38 Milionen Kronen für die Beschaffung, von Haubitzen vollständig
abgehoben habe. Dieser Betrag sei vorschußweise aus den Kassen⸗ beständen bestritten worden, die Refundierung jedoch, da die Kassen⸗ bestände die dauernde Entnahme dieses Betrages nicht vertragen würden, durch einen dem Abgeordnetenhause zugegangenen Gesetz⸗ entwurf vorgesehen worden. Was die Frage der Anwendung des § 14 auf die geplante Kreditoperation betreffe, wolle er sich umso⸗ weniger auf eine theoretisch⸗juristische Diskussion einlassen, als die theoretisch⸗akademischen Ansichten eines Juristen, der gleichzeitig Mit⸗ glied der Regierung sei, oft mit den praktischen Absichten desselben verwechselt oder als solche gedeutet zu werden pflegten. Er verweise aber den Fragesteller auf § 10 des Gesetzes über die Gebahrung und Kon⸗ trolle der Staatsschuld, worin am genauesten jene Grenzlinien abgesteckt seien zwischen dem, was mit § 14 gemacht, und dem, was nicht auf Grund des 13 gemacht werden könne. Endlich erklärte der Minister, daß nicht sofort die Gesamt⸗ summe von vierhundert Millionen zum Gegenstande einer einheit⸗ lichen Kreditvorlage werde gemacht werden, sondern nur jener Teilbetrag, der, nach dem Quotenverhältnisse auf Oesterreich ent⸗ fallend, dem Stande des militärischen Bedarfs und der Bewilligung durch die Delegationen entspreche. Auf die Entgegnung der Delegierten Kramarc und Stranskp, die aus den Erklärungen des Finanz⸗ ministers die eventuelle Geneigtheit desselben, den § 14 für die Kreditoperationen anzuwenden, ableiten zu sollen glaubten, verwies der Minister darauf, daß er ausdrücklich einen derartigen Schluß aus der theoretischen Erörterung vorweg. ausgeschlossen und von den praktischen Absichten der Regierung überhaupt nicht ge⸗ sprochen habe. Der Ausschuß nahm darauf die außerordentlichen Forderungen, 88 Millionen Kronen für das Heer, 77 Millionen Kronen für die Marine sowie die zurückgestellten sogenannten Refun⸗ dierungsposten des Heeres⸗ und des Marineextraordinariums an.
Der Heeres ausschuß der ungarischen Delegation hat gestern das Heeresordinarium angenommen. Im Laufe der Debatte erklärte der Reichskriegsminister von Pitreich auf verschiedene Anfragen, daß die Mitglieder des Herrscherhauses, die im Heere aktiv dienten, auf den etatsmäßigen Stand angerechnet würden und daber auch die chargenmäßigen Gebühren aus dem Heeresetat erhielten. Sie würden ebenso qualifiziert, wie alle anderen Offiziere; ihre Beförderung sei dem Kaiser vorbehalten. Was die angeregte Schaffung besonderer Unteroffizierbildungsanstalten be⸗ treffe, balte er, der Minister, abgesehen von den Kosten, es für besser, die Unteroffiziere bei der Truppe selbst praktisch heranzubilden, wozu noch das gewiß nicht zu unterschätzende moralische Moment komme, daß der Unteroffizier bedeutend mehr Ansehen bei der Mannschaft gewinne, wenn er aus ihr selbst hervorgehe.
Der Marineausschuß der ungarischen Delegation er⸗ ledigte das Marineordinarium in der Generaldebatte. Der Marinekommandant Freiherr von Spaun erteilte vertrauliche Auf⸗ klärungen über die außerordentlichen Marineforderungen und sagte die wohlwollendste Förderung der ungarischen Industrie ei der Beteiligung an den Marinelieferungen zu. Der Handels⸗ minister von Hieronymi betonte, daß die Marineverwaltung der ungarischen Industrie die möglichste Heranziehung zur Beschaffung der Marineerfordernisse zugesichert habe, namentlich auch bei dem geplanten Bau von Torpedobooten sowie bei der Anfertigung von Geschossen. Der Ministerpräsident Graf Tisza bemerkte, die extensive Entwicke⸗ lung der Marine sei mit dem Ausbau des Schlachtschiffparks beendet, doch müsse auch auf dem Gebiete der intensiven Entwickelung das unbedingt Notwendige geschehen, um die Gleichwertigkeit der Marine
behaupten. Darauf begann die Spezialdebatte.
.“ Frankreich.
Die Deputiertenkammer begann gestern, wie W. T. B.“ berichtet, die Generaldebatte über die Vorlage, betreffend die zwei⸗
jährige Militärdienstzeit. Der Deputierte Oberst Rousset
liberal) erklärte sich für die Vorlage, fürchtete aber, daß man Laigir 2.nn werde, in Frankreich eine Miliz zu bilden, und führte aus, die Mobilisation werde, wenn die Vorlage angenommen werde, langsamer vor sich gehen; das deutsche System verfolge dagegen das Ziel, kampfbereit zu sein, so⸗ bald der Krieg erklärt sei, und sogar noch vor der Kriegserklärung. Der Redner kam schließlich trotz seiner prinzipiellen Zustimmung zu dem Gesetze zu dem Schlusse, daß die Vorlage abzulehnen sei. Der Depukierte Gervais (demokratischer Republikaner) empfahl die Annahme der Vorlage und legte dar. daß es möglich sei, mit der zweizjährigen Dienstzeit die Orgauisation des Heeres noch stärker zu gestalten als heute; der Redner grat für den vom Senat angenommenen Wortlaut der Vor⸗ lage ein. Der Deputierte Mesfimv (sozialistischer Radikaler) sprach sich für die von der Kommission angenommene Fassung aus dnd er⸗ klärte, Frankreichs Militärpolitik dürfe sich nicht nach der Deutsch⸗ lands richten, sondern nach den Hilfsquellen Frankreichs sowohl an Menschenmaterial wie an Geld; es sei besser, mehr auf die Tüchtig⸗ keit als auf die Frsene der ee zu sehen. Die Weiterberatung wurde dann auf Montag vertagt. 1
In der wurde gestern ein Gelbbuch. über das fran⸗ zösisch⸗englische Abkommen vom 8. April verteilt. Das Gelbbuch enthält außer den Erklärungen der Länder, die in dem Ab⸗ kommen eingeschlossen sind, einen Brief des Ministers des Aeußern Delcassé vom 12. April an die Vertreter Frankreichs im Auslande mit dem Wortlaut des Uebereinkommens und beigefügten Erläuterungen über die Art und die Tragweite des Abkommens. Einen großen Teil des Briefes nimmt die Stelle ein, die über Marokko handelt. Es sei überflüssig, heißt es, auf die Wichtigkeit des Erreichten hinzuweisen; es sei jetzt Sache Frankreichs, indem es sich vor jedem übereilten Schritte hüte und sich als der beste Freund Marolkos zeige, systematisch, beharrlich, ohne Anstrengungen und ohne unnütze Opfer die Beendigung des zivilisatorischen Werkes ins Auge zu fassen, das die Macht Frankreichs stärken werde, ohne die erworbenen Rechte jemandes zu verletzen, und das schließlich für jedermann eine Wohltat sein werde. Mit Rücksicht auf die freundschaftlichen Beziehungen zu Spanien sei Wert darauf gelegt worden, die Interessen in Erwägung zu ziehen, die dieses Land wegen Meiner benach· barten Lage und wegen seiner territorialen Besitzungen in Marokko habe. Die franzöͤsische Regierung werde sich auch mit der spanischen ins Einvernehmen setzen, da sie das Bestreben habe, den berechtigten Wünschen eines benachbarten und befreundeten Landes Berücksichtigung zuteil werden zu lassen. Der Brief bemerkt sodann bezüglich Aegyptens, daß die politische Lage dieses Landes keine Ver⸗ änderung erfahren habe. Der Hauptpunkt des Abkommens sei finanzieller Natur. Was den Suezkanal angehe, so sei Frankreich glücklich, daß es England vermocht habe, dem Abkommen, durch das die Neutralität des Kanals garantiert wird, beizutreten. .“
Der Deputierte Pressensé hat dem Minister des Aeußern Delcassé mitgeteilt, daß er an ihn eine Anfrage über die Lage in Armenien richten werde, wo nach ihm zugegangenen Depeschen neue Gemetzel stattgefunden hätten, sowie über die Maßnahmen, die die französische Diplomatie zu ergreifen ge⸗ denke, um diesen Verbrechen Einhalt zu tun.
Infolge eines von dem Vizepräsidenten der außer⸗ parlamentarischen Marineuntersuchungskommission geäußerten Wunsches hatte der Marineminister Pelletan den Admiral Fournier beauftragt, einen Bericht über die beweg⸗ lichen Verteidigungsmittel der Flotte zu G verfassen. Der Admiral hat sich in dem von ihm verfaßten Bericht zu Gunsten der Tauchboote und gegen die Unterseeboote ausgesprochen. Wie nun der „Figaro“ berichtet, hat der Marineminifier diesen Bericht, der seinen Anschauungen zuwiderläuft, in der schärfsten Weise kritisiert und sich geweigert, ihn der Untersuchungs⸗ kommission vorzulegen. 8
1” Nankes wird gemeldet, daß es gestern bei. der
Inventuraufnahme, die der gerichtliche Liquidator
ten in einer rüdern geleiteten Provinz⸗ habe, zu ernsten Ruhe⸗ ung des Ortes
und Gendarm früher von säkularisierten schule in Gouffé störungen gekommen
vorgenommen die gesamte Bevölkerr Maßnahme widersetzt. Infanterieregiment
Gendarmen seien durch Stockschl. verwundet Gendarmen sei es gelungen, sperren und dem Liquidator zu ermöglichen. und de Charette,
sowie mehrere andere
äge und Steinwürfe ernstlich
längeren Bemühungen der den Platz vor der Schule zu den Eintritt in das Schulgebäude schen Gutsbesitzer de la Roche die diesen Widerstand organisiert hätten, Personen seien verhaftet worden.
Rußland.
Wie, dem „W. T. B.“ zufolge, bekannt gegeben worden ist, bei dem Reichsrate die das den Juden Aufenthalt an der Grenze von 50 Wer
Die royalisti
in St. Petersburg amtlich r Minister des Innern Aufhebung des Gesetzes be⸗
die Ansiedelung bis zu einer Entfernung
und den
Bulgarien.
Dem Wiener „Telegraphen⸗Kor Sofia mitgeteilt, infolge von Nachricht,e die an zurückkehrenden Flüchtlingen verübt worden sein sollten, Emigranten
lebhafte Agitatione kehr zu warnen.
erfahren habe, daß im Geistliche in dieser Synode veranlaß 1 ihre Kirchensprengel zurückzukehren.
resp⸗Bureau“ wird aus chten über neue Gewalt⸗ der Türkei ation der maze⸗ Flüchtlingen um sie vor der Rück⸗ ie bulgarische Regierung, Kreise Burgas einige mazedonische ise agitierten, habe die in Sofia tagende t, die Geistlichen zu
habe die Organis
ingeleitet,
Amerika. “ „ meldet aus New York vom lanische Regierung Artilleriematerial, für die Häfen Eine französische Diese Rüstungen
Frankfurter Zeitung Tage, die ufe vor, besonders an abello und La Guayra.
ür 300 000 Dollars Geschütze. e Differenzen mit den N In Washington befürchte man nden Ratenzahlungen an die
von Porto C Firma liefere f überraschten, da erst kürzlich all staaten erledigt worden seien.
Komplikationen den ausstehe
Statthalters Alexejew an W. T. B.“ erfährt: Admirals Witthöft erhalten. ibucht mit Kanonenbooten ie Japaner, nachts die Reede Hierbei gingen, wie glaubt, ein Dampfer bis 21. Mai wurden auf Arthur elf feindliche Sperrminen elsdampfer „Amur“, ein Bagg Arthur gebracht worden. Generals Ssacharow an den
Ein Telegramm des b Kaiser vom 25. d. M. lautet, wi
Ich habe heute einen B G Der Feind hat die Intschends Mai versuchten d t Arthur durch Minen zu sperren. man auf Grund von Beobach Torpedoboote unter. der Reede von Port Aus Dalny sind der Hand eine Dampfbarkasse nach Port
Ein Telegramm Generalstab vom 25. d. M.
Um Fönghwangtschöng sin änderungen eingetreten. richten die Japaner rin selbst sind gegen 30 000 Mann mit 36 Feldgeschützen zusamme sind bis auf etwa 30 Werst n. r stehen auf dem Gebiet zwischen Fö mündung mit der Front Vom Aiho rücken die gemeldet wird, sind viele und wund gerieben. Kwantunghalbinsel festgestellt, daß Ab
tungen an der
erschiff und
d in der Gesamtlage keine Ver⸗ russische Kavallerie berichtet, er⸗ g Befestigungen. Da⸗ 000 Mann Kavpallerie Vorhutabteilungen des Aiho vorgesch chöng und der Aiho⸗ Kuandiansian bhin. nordwärts vor. V Reiterei entkräftet o und auf der am 23. Mai
gs um Fönghwangtschön Infanterie und 2
ördlich vom Fluß
nach Saimadsa und Japaner nicht weiter Pferde der japanischen der Umgebung von Pitzew haben russische Streifwachen schen Vorhut die H
Kompagnien Flügeln von che zählt gegen vierzig in den Dörfern bei der Bei Pulandian ist Abteilung zusammen⸗
In der Um⸗ Japaner fort,
teilungen der japani Wafandian
Diese werden auf den Jede Feldwa Süden befinden si Infanterie und Kavallerie. eine aus den drei Waffengattu gezogen, die 3000 Mann mi gegend von Pitze wo und w
des 12. Infanterieregiments. Infanteriefeldwachen gedeck Weiter nach S Eisenbahnlinie
chützen stark ist. eiter südwärts fahren die rücken die Trupp vor, indem sie nach Westen Si Wie Chinesen berichten, fand am 18. statt, in der die Japaner 700 Mann be Russen seien weniger bedeutend Javaner vor fünf Tagen be⸗ insgesamt gegen Die Richtigkeit genügend geprüft. Die gelar † Ssiujan sowie auch in der Tschintaitsy. 1s Sithutschindsa erfolgter schen Abteilung richtete Sie eröffneten
Süden auf Kintschou uts entsenden. bei Kintschou eine Schlacht loren haben sollen. Die Verlu Bei Takuschan haben die gonnen, Truppen zu landen, und, 50 000 Mann, hauvisächlich dieser Angaben ist jedoch noch nicht Truppen marschieren
Nacht vom 20 au Zusammenstoß einer Sotnie unter den Japanern große ungeordnetes der Dunkelheit auch auf Streifwache gelangte am 21. Armee bei Tansantschinga au⸗ Liaujang und bemerkte e Die Streifwache b fer Verlaufe von 16 Stunden en und Koreaner, sowie 200 Wagen an der on den Japanern getötet wurden,
wie gemeldet wird, Infanterie,
von Takuschan na t Arthur nach f den 21. Mai bei tnie mit einer japani Verwirrung an. genen Mannschaften. Eine russische Mai in den Rücken der jap f dem großen Wege Sahodsa⸗ hundert Mann starke japanische e Fuhren die zogen nicht weniger
ine etwa drei eobachtete ferner, daß groß Straße passierten. als 18 000 Kulis, Chines Streifwache vorüber, sodaß sie zu Fuß zurü
Der Inspekteur schurischen Feldarmee berich ausgezeichnet sei und Am 25. Mai hätten in der der Garnison Port 6 Fälle von Dy von Flecktyp
deren Pferde vp ckkehren mußte.
des Medizinalwesens der mand⸗ tet, daß der Gesundheits d kein Fall von Pest ganzen Armee, abge⸗ folgende Krankheiten 8 Fälle von Abdominal⸗ hus, 6 Fälle von Typhus anderer on Karbunkel, 1 Fall von
der Truppen eignet habe. sehen von
geherrscht: typyus, 3 Fälle Art, 1 Fall von Pocken, Skorbut, 1 Fall von Masern, im ganzen giment 5 Fälle vo diese Krankheit erlo sei nicht größer a
Rückfalltyphus vor⸗ Die Gesamtzahl ls die Zahl der Er⸗
seien bei einem Re gekommen, jetzt sei der Erkrankungen . krankungen zu gewöhnlicher Zeit.
Der japanische G des „Reuterschen Bureaus
Nach einem Gefecht bei Top Die Japaner griffe n drei Russen
ki berichtet, einer Meldung er dem 25. d. M.:
ssische Kavallerie Stellung e an und schlugen sie. gefallen und 18 verwundet.
eneral Kuro “ zufolge, unt u nahm ru bei Pataoshi.
borene erzählen, es seie
Londoner Blätter melden aus Tokio vonm gestrigen Tage,
die Japaner hätten am 25. d. M. die Russen aus Nankialing vertrieben: gestern vormittag hätten sie Kintschou gestürmt und nach heftigem Kampfe genommen.
Statistik und Volkswirtschaft. b ntarife und Tariflöhne im Deutschen Reiche. Das Kaiserliche Statistische Amt hat im vergangenen Jahre an die beteiligten Arbeitgeber⸗ und Arbeiterkreise die Bitte um Ein⸗ sendung der in. ihrem Gewerbe bestehenden Tarife gerichtet. Auf dieses Ersuchen ist dem Amt teils unmittelbar durch die beteiligten Arbeitgeber⸗ und Arbeiterorganisationen, teils durch die Vermittelung der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands ein reichhaltiges Materjal, das annähernd 1000 Tarifverträge umfaßt, zugegangen. Seine Ver⸗ arbeitung erfolgt in einem besonderen Bande der „Beiträge für Arbeiterstatistikt. Im neuesten Heft des Reichsarbeits⸗ blattes wird aus diesem Material bereits jetzt eine Darstellung der in den Tarifen vereinbarten Löhne gegeben. Eine derartige Darstellung der Tariflöhne nimmt für sich eine besondere Bedeutung in Anspruch, weil es sich hier nicht handelt um die Lohnverhältnisse einzelner Arbeiter oder beschränkter Kreise, sondern um die für längere Zeit feststehenden Lohnsätze großer Erwerbskreise, die teils das ganze Ge⸗ werbe innerhalb des Deutschen Reichs, zumeist aber das ganze Gewerbe innerhalb der einzelnen Städte umfassen. Die Darstellung erstreckt sich nur auf diejenigen Gewerbe, in denen eine größere Anzahl von Tarifverträgen vorliegt, während diejenzzen, in denen absolut oder ver⸗ hältnismäßig wenige Verträge örtlichen Charakters vorhanden sind, nicht zur Darstellung gekommen sind Sie gibt einen Ueberblick über die Tarif⸗ vereinbarungen, die auf die einzelnen Gewerbe entfallen, und ein Bild davon, in welchen Berufsgruppen die Tarifvereinbarungen bereits in umfangreicherem Maße vertreten sind, in welche sie erst eben eindringen, und in welchen sie gar nicht vorhanden she Das Gesamtergebais dieser Untersuchung läßt sich, wie folgt, zusammenfassen. Die vereinbarten Löhne zerfallen in zwei Geuppen, Zeit⸗ und Akkordlöhne. Ihnen entsprechen innerhalb der Gewerbe zwei deutlich abgegrenzte Gruppen, eine in der fast ausschließlich Zeitlöhne, eine andere in der ebenso Aktordlöhne gezahlt werden. Es macht sich das Bestreben, die Akkordlöhne zu beseitigen, unperkennbar in allen Gewerben geltend, in einer begrenzten Anzahl erst ist es voll⸗ ständig gelungen. b Die Gruppe der Zeitlohngewerbe umfaßt das Baugewerbe und die damit verwandten Gewerbe der Maler und Dachdecker, ferner die Steinsetzer und die Brauer. Die Erklärung für die Anwendung der Zeitlöhne liegt in der Art des Betriebes in diesen Gewerben. E sind solche, in denen die persönliche Geschicklichkeit und Handfertigkeit des Arbeiters, die nur auf Grund langjähriger Uebung. erworben wird, die sich von Jahr zu Jahr vervollkommnet und die seine größere oder geringere Brauchbarkeit hedingt, nicht die ausschlaggebende Rolle svielt. Die zur Ausführung des Arbeitsprozesses erforderliche Geschicklichkeit kann hier in kürzerer Zeit erlernt werden. Die Arbeit besteht vielfach in einer Vollendung dessen, was durch die Maschine bereits vorbereitet worden ist. Jufolgedessen kann hier auch der minder geübte und minder geschickte Arbeiter ein Arbeitsvrodukt liefern, das in seiner Brauchbarkeit von dem des geübteren Arbeiters nicht sehr erbeblich abweicht. Bei der Gleichartigkeit der Arbeitsprodukt⸗ können daher auch für alle Arbeiter, ohne Benachteiligung des einzelnen, gleiche Durchschnittslöhne, wie sie die Zeitlöhne darstellen, ver⸗ inbart werden. ö Die Gruppe der Akkordlohngewerbe um⸗aßt die Stukkateure Holzarbeiter, Steinmetzen, Töpfer, Böttcher, Schneider und Schuh⸗ macher. Lag bei der ersten Gruppe in der inneren Organisation ihres Betriebes die Erelärung für die Anwendung der Zeitlöhne, so gilt dies in erhöhtem Maße von der Gruppe der Akkordlohn⸗ gewerbe. Hier, wo der Betrieb noch vielfach der hand⸗ werksmäßige Kleinbetrieb ist, wie in der Schuhmacherei und in der Schneiderei, bei den Böttchern und Töpfern, ist die individuelle Geschicklichkeit des Arbeiters ausschlaggebend. Demgemͤäß ist, im Gegensatz zur ersten Gruppe, hier eine gleihmäßige Entlohnung aller Arbeiter, der Geschickten wie der minder Geschickten, der Geübten wie der minder Geübten, unzulässig; es wird eine Individualisierung der Entlohnung erforderlich. Diese Bedingung erfüllen nur die Stück⸗ oder Akkordlöhne, weshalb hier spezialisierte Akkordtarife durchweg vor handen sind, waͤhrend die gleichfalls vereinbarten Zeitlöhne nar eine subsidiäre Rolle spielen und nur dann eintreten, wenn es sich um Arbeiten handelt, die im Tarif nicht vereinbart sind, oder wenn besondere Ver⸗ hältnisse vorliegen. Für die Beurteilung der Lohnverhältnisse in den angeführten Akkordlohngewerben sind die vereinbarten, Zeitlöhne inso⸗ fern von Wert, als sie die Mindesthöhe des durch Akkordarbeit zu er⸗ zielenden Verdienstes darstellen, also immerhin ein Bild von der unge⸗ fähren Höhe der Löhne in dem betreffenden Gewerbe geben. „. Zwischen den beiden geschilderten Gruppen steht eine kleine Sondergruppe, das Glaser⸗ und das Metallgewerbe, bei der⸗ sich gegen⸗ wärtig ein Uebergangsprozeß von der Akkord⸗ zur Zeitlöhnung voll⸗ zieht. Bei den Glasern sind in etwa einem Drittel der Tarife Akkordlöhne entweder ausdrücklich ausgeschlossen oder nur Zeitlöhne vereinbart, in der Metallindustrie zeigen die Klempner, die Heizungs⸗ monteure und Installateure Zeitlöhne, die Feingold⸗ und Metall⸗ chläger Akkordlöhne. 1— Fine all Beobachtung, die sich in der Abgrenzung der Zeit⸗ und Akkordlöhne auszuprägen scheint, geht dahin, daß die Zeit⸗ köhne mehr gezahlt werden in den Gewerben, in denen die Groß⸗ betriebe überwiegen, während die Akkordlöhne das Uebergewicht haben in den Gewerben, in denen die handwerksmäßigen Betriebe mit den Großbetrieben noch in einer Reihe stehen, zum Teil sogar noch die orherrschenden sind. 4 berische eitlöhne sind in der Zeitlohngruppe überwiegend Durch⸗ schnittslöhne. Eine Ausnahme macht nur das Malergewerbe, in dem Minimallöhne vorherrschen. In Tarifen, die sich über längere Perioden erstrecken, namentlich im Baugewerbe und bei den Brauern, pflegen die Lohnfestsetzungen nicht für die ganze Gültigkeitsdauer des Tarifs die gleichen zu bleiben, sondern innerhalb bestimmter Zwischen⸗ räume sind Steigerungen üblich. Weiter finden sich . mungen, die ein stufenweises Ansteigen der Löhne mit der Beschäfti⸗ gungsdauer des Arbeiters vorsehen. Die Zeiteinheit des Lohn einkommens ist in den meisten Gewerben die Stunde. Eine aus⸗ geprägte Ausnahme machen die Brauer, wo Wochen⸗ und Monats⸗ köhne überwiegen. Bei den Stukkateuren, den Schneidern und Schuhmachern kommen Stunden⸗ und Tagelöhne vor. Eine stimmung, die sich ausnahmslos durch die Tarife aller Gewerbe hin durchzieht, geht dahin, daß Junggesellen in den ersten Jahren nach Beendigung der Lehrzeit sowie alte und invalide Gesellen, die nich mehr im Besitz ihrer vollen Leistungsfähigkeit sind, niedrigere als di vereinbarten Durchschnittslöhne erhalten, die entweder im Tarif be sonders festgesetzt sind oder von Fall zu Fall zwischen Arbeitgeber un Arbeiter normiert werden. 1 Die Akkordlohnvereinbarungen innerhalb der einzelne Gewerbe sind wegen ihrer großen Verschiedenheiten schwer vergleich bar. Um allzugroßen Ungleichheiten vorzubeugen, sind in eine rößeren Zahl von Tarifen die vereinbarten Stundenlöhne al indestverdienst in Alkordarbeit garantiert. Die Spezialisierun der Akkordlohntarife ist in den einzelnen Gewerben berschisnen sie ist um so größer, je mehr persönliche Geschicklichkeit das Gewerbe von dem einzelnen Arbeiter fordert. Bei den Steinmetzen, die auf der Grenze zum Kunsthandwerk stehen, 1 sind die Tarife am eingehendsten spezialistert, sie sind ferner sehr durchgebildet bei den Schneidern und Schuhmachern, bei denen gleichfalls die per⸗ sönliche Geschicklichkeit sich in der Maßschneiderei bezw. Schuhmacherei vielfach bis zur Kunstfertigkeit vervollkommnet. Sie beschränken sich
m Nachmittag wur fangen genommen
in russischer Offizier und ein Gemeiner ge⸗
auf wenige Positionen in Gewerben wie beispielsweise der Böttcherei, . der Arbeitsprozeß verhältnismäßig einfach und gleichartig ist.
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