1904 / 163 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Jul 1904 18:00:01 GMT) scan diff

der vierten Klasse des Persischen Löwen⸗ und

Sonnenordens: em Kiesgrubenbesitzer Körner zu Berlin; sowie

des Päpstlichen Kreuzes „Pro ecclesia et pontifice“:

dem Regierungsbaumeister a. D., Architekten Heinrich Krings und dem Kaufmann Jakob Weismantel, beide

zu Cöln.

Deutsches Reich.

v““ b 88 1M“ Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht

den Geheimen Baurat und vortragenden Rat im Reichs⸗

amt für die Verwaltung der Reichseisenbahnen

Sa Geheimen Oberbaurat zu ernennen. 1X“

Hekanntmnachunng.

Der Herr Reichskanzler hat unter dem 25. Juni 1904 der Vorkshire Fire and Life Insurance Company in ork die Erlaubnis zur Versicherung von Waren in Kühl⸗ oder euer, Blitzschlag oder Dampfkesselexplosion eintritt, mit der Maß⸗ gabe erteilt, daß die Gesellschaft die Versicherung gegen den mittelbaren Sachschaden nur für Gegenstände übernehmen (Explosions⸗)

hacee gegen Entwertung, welche infolge der Zerstörun eschädigung der Eismaschinen und Kühlanlagen durch

darf, die sie bereits gegen unmittelbaren Brand⸗ Schaden versichert hat. Beritnchartattenbun den 8. Juli 1904. Das Kaiserliche Auffichtsamt für Privatversicherung. In Vertretung: ö1

ranntweinerzeugung und Branntweinverbrauch

im Monat Juni 1904. Nach den Angaben der Direktivbehörden.

6

4 ˙570 000 festzusetzen und ihr zur teilweisen Be⸗ schaffung der Geldmittel für den Mehrbedarf die Er⸗ hoͤhung ihres Grundkapitals von 2 800 000 auf 3 300 000 deutscher Reichswährung durch weitere Ausgabe von 500 000 auf den Inhaber lautender Stammaktien A in Stücken von je 1000 zu gestatten, wollen Wir hierzu in Ergänzung des Artikels II der Kon⸗ zessionsurkunde vom 25. Juni 1897 Unsere landesherrliche Genehmigung erteilen. ch Dür . 3 Gemn hmöBege der Anleihe zu be⸗ affende Rest des Baukapitals erhöht sich von 1 100 000 auf 8 8 d00 1 3 8 rkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Hüchsteig 8 8 Gegeben Neues Palais, den 21. Dezember 1903. (L. S.) Wilhelm R. .

1“4“”“

1“

Auf Ihren Bericht vom 15. Juni d. J. will Ich dem Wittgenstein im Regierungsbezirk Arnsberg für die von ihm erbaute und in dauernde Unterhaltung übernommene Chaussee vom Dödesberg über Girkhausen nach Zwistmühle das Recht zur Erhebung des Chausseegeldes zum andert⸗ 1e16, Betrage der Sätze des Chausseegeldtarifs vom

1840 (G.⸗S. S. 94 ff.) einschließlich der in demselben enthaltenen Bestimmungen über die Be reiungen, sowie der sonstigen, die Erhebung betreffenden zusätzlichen Vor⸗ schriften vorbehaltlich der Abänderung der sämtlichen vorauf⸗ geführten Bestimmungen mit der Maßgabe verleihen, daß von fünf zu fünf Jahren eine Prüfung zum Zwecke der Herabsetzung des Chausseegeldes auf die karifmäßigen Sätze stattzufinden hat. Auch sollen die dem Chausseegeldtarife vom serva 1840 angehängten Bestimmungen wegen der

Chausseepolizeivergehen auf die gedachte Straße zur Anwen⸗

dung kommen. Die eingereichte Karte erfolgt anbei zurück.

Kiel, an Bord M. J. „Hohenzollern⸗, den 30. Juni 1904. ilhelm R.

von Budde

Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

in

chnungsmonat Juni

Kalendermonats nd in den Lagern

gungsanstalten unter

steuerlicher Kontrolle verblieben

zur steuerfreien Verwendung

Verwaltungs⸗ abgelassen

si

nach Versteuerung

chlusse des

im ganzen

ständig

enaturiert

1904 den freien Verkehr gesetzt

i

und Reini

darunter voll d Im Re 1904 sind

Am S Jun

Hektoliter Alkohol

Preußen. Ostpreußen. W F 3

Brandenburg

9 121 6 349 18 655

64 772 145 295

An den Minister der öffentlichen Arbeiten.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten. 8

An der Technischen Hochschule in ee ist der Geheime

Regierungsrat, Professor Barkhausen zum Rektor für die

Amtsperiode vom 1. Juli 1904 bis dahin 1907 ernannt worden. b8

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Dem Domänenpächter Richard Jonas in Bischofssee im Regierungsbezirk Frankfurt a. O. ist der Charakter „Königlicher Oberamtmann“ verliehen worden.

Bekanntmachung, betreffend die Dr. Adolf Menzel⸗Stiftung. Anläßlich des 79. Geburtstages des Malers, Professors

Präsident des russischen Ministerkomitees von Witte

8 der fortgesetzten Beratung des Einführung des direkten Landtagswahlrechts unter Zu⸗ grundelegung des Lermo Se;. Bedenken des Abg. en

11“

8 Bekanntmachung.

Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (Gesetzsammlung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß aus dem Betriebe der auf preußischem Gebiete Pteg men Strecke der Nordbrabant⸗Deutschen Eisenbahn im Jahre 1903 ein kommunalabgabepflichtiger Reinertrag nicht erzielt worden ist.

Münster, den 9. Juli 1904.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. Pannenberg.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

8 Preußen. Berlin, 13. Juli.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen gestern in Bergen, wie „W. T. B.“ meldet, die Vorträge des Vertreters des Auswärtigen Amts, Gesandten von Tschirschky und Bögendorff, des Chefs des Militärkabinetts, General⸗ leutnants Grafen von Hülsen⸗Haeseler und des Chefs des Marinekabinetts, Admirals Freiherrn von Senden⸗Bibran entgegen.

Der Großherzoglich badische Gesandte Graf von Berck⸗ heim hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der Großherzoglich badische Bevollmächtigte zum Bundesrat,

Ministerialdirektor Scherer die Geschäfte der Gesandtschaft.

Der Königlich niederländische Gesandte Jonkheer van Tets van Goudriaan ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen. 8 8

8

Norderney. Laut Meldung des „W. T. B.“ ist der

estern

morgen in Norddeich eingetroffen, wo er im Auftrage des! eichs⸗

kanzlers von dem Gesandten von Below begrüßt und an Bord des Lloyddampfers „Forelle“ nach Norderney geleitet wurde. von Witte ist mit den ihn begleitenden im Großen Logier⸗ haus abgestiegen.

kanzler in dessen Villa einen längeren Besuch ab. sollen die Besprechungen der beiden Staatsmänner werden. Heute abend um ½8 Uhr gab der Reichskanzler ein Diner, an dem Herr von Witte, Langovoi sowie Posadowsky, der Direktor im der Wirkliche Geheime Oberregierungsrat vo teilnahmen.

Herr Mittags gegen 12 Uhr stattete er dem Reichs⸗ Nachmittags fortgesetzt

zitte, die Herren Timiriasew und er Staatssekretär des Innern Graf von Auswärtigen Amte von Körner,

““ B ayern.

In der Kammer der Abgeordneten schloß sich gestern bei Antrags Hammerschmidt auf

Proportionalwahlsystems der Abg. „W. T. B.“ meldet, den verfassungs⸗ ¹ de Frank an und bekämpfte dann Antrag Hammerschmidt auch aus sachlichen Gründen. Der Abg.

wie

(Zentr.),

*

Meckleuburg⸗Schwerin.

Ihre Majestät die Königin Wilhelmina der Nieder⸗ landh Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich der Niederlande sind heute mit Gefolge von Schwerin abgereist.

Frankreich.

Die Deputiertenkammer verhandelte gestern über die Er⸗ gebnisse des von Colin erstatteten Berichts in der Kartäuser⸗ angelegenheit. Wie „W. T. B.“ meldet, beantragten die De⸗ putierten Martin, Jauros und Sarrien eine Tagesordnung, die besagt, die Untersuchung habe ergeben, daß die Ehre des Minister⸗ präsidenten Combes und die seines Sohnes über jeden Verdacht erhaben seien. Der Deputierte Simonnet bemängelte im Namen der Minderheit der Untersuchungskommission die Arbeiten der Kommission und lobte das Verhalten Combes, der fälschlich be⸗ schuldigt sei, weil er seit zwei Jahren gegen den Klerikalismus kämpfe. Der Deputierte Colin rechtfertigte seinen Bericht und zollte dem Ministerpräsidenten als Privatmann ebenfalls seine Anerkennung. Der Deputierte Flandin führte aus, die Annahme der von Martin und Jaurès vorgeschlagenen Tagesordnung würde zu Mißdeutungen Anlaß geben, ging dann auf die Aufgabe der Kommission ein und warf dem Ministerpräsidenten vor, von der Tribüne der Kammer herab unbewiesene Anschuldigungen erhoben zu haben. Flandin forderte darauf den Justizminister auf, die Personen zu ver⸗ folgen, deren Treiben durch die Untersuchung festgestellt sei, und be⸗ antragte, die Kammer 8 Schritte tun, um die Gerichte gegen Ver⸗ suchungen seitens der Regierung zu schützen. Cochin und Fabre tadelten die Kartäuser, daß sie ihr Zeugnis verweigert hätten. Darauf wurde die Debatte geschlossen und der erste Teil der von Martin, Jauròôs und Sarrien eingebrachten Tagesordnung, der besagt, die Kammer stellt als Ergebnis der Untersuchung fest, daß die Ehre des Ministerpräsidenten und der Regierung über jeden Verdacht erhaben sei, mit 370 gegen 82 Stimmen angenommen. Der zweite Teil dieser Tagesordnung, der die anonymen Verleumdungen und Verleumder brandmarkt, fand ein⸗ stimmige Annahme. Der dritte Teil, der jeden Zusatz zurückweist, gelangte mit 306 gegen 244 und die gesamte Tagesordnung darauf

it 334 gegen 154 Stimmen zur Annahme.

Der Kaiser und der Großfürst⸗Thronfolger trafen, wie die „Russische Telegraphenagentur“ meldet, auf der Fahrt nach Slatoust gestern nachmittag in Ufa ein. Auf dem Bahnhof waren zum Empfang die Mitglieder der Ortsbehörden und verschiedene Abordnungen der eingeborenen Volksstämme er⸗ schienen, die sämtlich vom Kaiser in ein Gespräch gezogen wurden. Als der Kaiser erfuhr, daß sich in einem auf dem Bahnhof haltenden Personenzuge sechs in der Schlacht am Jalu verwundete Soldaten befänden, drückte er den Wunsch aus, sie zu sehen, und sprach wohlwollende Worte mit ihnen.

Türkei.

Nach Meldung des „Wiener K. K. Telegr.⸗Korr.⸗Bureaus“ entwickeln, aus Mazedonien zugegangenen Nachrichten zufolge, die dortigen Bandencadres unter der Bevölkerung eine leb⸗ haftere, von Erfolg begleitete Agitation. Man erwarte schon für die nächsten Wochen Unruhen in größerem Umfang. 8

Nach Meldung des „Wiener K. K. Telegr⸗Korr.⸗Bureaus“ kam es zu derselben Zeit, als vorgestern bei Badoma das Eisenbahnunglück stattfand (vergl. unter Mannigfältiges,, bei Amatovo auf der Strecke Saloniki Uesküb zwi chen den die Eisenbahnlinie bewachenden Soldaten und Komitatschis

Der gestern vor Perim in der Straße von Bab el Mandeb angekommene englische Dampfer „Menelaus“ be⸗ richtet, wie das „Reutersche Bureau“ meldet, daß er und ein anderer Dampfer am 11. Juli südlich von Dschedda von dem Dampfer der russischen Freiwilligenflotte „St. Peters⸗ burg“ angehalten worden sind. Die „St. Peters⸗ burg“ hatte acht Kanonen und zaͤhlreiche Mann⸗ schaften an Bord. Die russischen Offiziere gingen an Bord der beiden Dampfer, prüften die Papiere und gestatteten den Dampfern nach vierstündigem Aufenthalt, ihre Fahrt fort⸗ zusetzen. Die „St. Petersburg“ fuhr darauf nach Norden weiter. Man nimmt an, daß sie eine Kreuzfahrt ausführt.

Statistik und Volkswirtschaft.

Das Verhältnis der vier Hauptviehgattungen zur Ein⸗ wohnerzahl für den preußischen Staat 1902. Genügte unser Viehstand zur Zeit der Zählung den menschlichen Bedürfnissen, wie sie sich zumal für die Ernährung, die Bekleidung und den Verkehr herausstellen? Um jedem Einwande gegen die Lösung dieser schwerwiegenden von vornherein zu begegnen, sei bemerkt, daß den erforderlichen Berechnungen die um 24 Monate zurückliegenden Einwohnerzahlen von 1900 zu Grunde gelegt werden mußten, weil am 1. Dezember jenes Jahres die letzte Volkszählung stattgefunden hatte. Da nun inzwischen die Bevölkerung wuchs, so erhält man allerdings etwas zu hohe Vieh⸗ zahlen. Der Unterschied ist aber, wie anderweite Proben ergeben haben, nicht so erheblich, daß er den Wert einer derartigen Unter⸗ suchung zu beeinträchtigen vermöchte. Auf je 1000 Einwohner am 1. Dezember 1900 entfielen 1902 nach der „Stat. Korr.“ überhaupt

in der Provinz Pferde Rinder chafe chweine 1. Ostpreußen. .2382,4 513,02 280,00 557,28 II. Westpreußen 153,61 371,83 324,63 468,62 III. Stadtkreis Berlin 25,62 5,67 2,42 2,57 IV. Brandenburg 92,66 283,81 229,29 369 11 V. Pommern 131,00 407,43 702,43 632,30 VI. Posen 136,52 410,54 247,94 463,61 VII. C 67,92 310,62 72,68 237,63 15. 8 eswig⸗Holstein 138,23 37,42

88 8 ren, 195,57 42872 287,55 728,40 XI. Westfalen. 49,29 201,20 57,16 332,15 XII. Hessen⸗Nassau. 45,81 28873 124,59 311,03 XIII. Rheinland 33,94 192,21 22,22 173,59 XIV. Hohenzollern . .82,30 686,30 108,89 463,87 im Staate 1902 84,92 301,86 171,66 369,86 1900 84,81 315,53 203,10 318,14.

Die Vergleichung der Staatsdurchschnitte von 1900 und 1902 mit einander ergibt, daß die letzteren bei den Pferden fast gar nicht und bei den Schweinen um reichlich 51 stiegen, bei den Rindern jedoch um mehr als 13 sowie bei den Schafen um über 31 fielen. Diese Zahlen sind genau die gleichen wie die entsprechenden beim Verhältnisse des Viehstandes zur Flaͤche*). Aber noch bemerkenswerter ist es, daß bei beiden Arten von Berechnungen die Dichtigkeitsziffern des Staats für jedes der zwei Zählungsjahre kaum oder doch nur unwesentlich von einander abweichen, während sich für die Provinzen vielfach recht beträchtliche Unterschiede zeigen. Hier kamen auf 1000 Köpfe an⸗ nähernd 250 Pferde in Oshgiß noch nicht 50 im Rheinlande, an Rindern 650 in Schleswig⸗Holstein, weniger als 200 in Rheinland. Die größte Zahl von etwas über 700 Schafen wies Pommern, die kleinste von nicht einmal 25 wiederum Rheinland auf, während sie bei den Schweinen mit bezw. mehr als 725 auf Hannover und beinahe 175 gleichfalls auf Rheinland traf. Bei dem Großvieh und den Schafen, bei welchen die obersten Werte auf dieselben

Hausindustrie und des Stücklohns. Arbeitszeit und Errichtung von Betriebswerkstätten.

land und den Vereinigten Staaten von Amerika.

Arbeitsverhältnisse zu beraten. Nach den Ausführungen der Redner be stehe in Berlin eine Reihe Lohnkonfektionsgeschäfte, die eine große Gefahr für die Arbeiter bilden, dort würden „Ausstandsarbeiten“ ange⸗ fertigt, ohne daß die Arbeiter dafür Beweise beizubringen in der Lage seien. Unter 25 Lohnbüchern stimmten kaum drei im Lohnsatze überein; das

seien die Herrenkonfektion bedürfe einer gründlichen Umgestaltung usw. Schließ⸗

Das ganze Betriebssystem in der

Falhen der

wurden folgende Forderungen Fasheell : Beseitigung der in

ührung einer geregelten

Literatur.

Wegweiser für den Rechtsverkehr zwischen B Zweite, stark erweiterte Auflage, zusammengestellt für die Bedürfnisse der deutschen Praxis von Dr. jur. Paul C. Schnitzler, Rechtsanwalt (attorney and counsellor at law) in New York. Verlag. von Otto Liebmann, Berlin. Geh. 3,20 Diese Schrift eines amerikanischen Rechtsanwalts ist der erste Versuch einer umfa enderen Darstellung des Zivilrechts der Vereinigten Staaten von Amerika und der Hauptunterschiede zwischen diesem und dem deutschen vrbas recht in deutscher Sprache. Sehr anschaulich werden die verschiedene Stellung der Rechtsanwälte und Notare und die dem englischen Recht eigentümliche Form des Prozesses, besonders des sogenannten Billigkeitsrechtes, dargelegt. Manche dankenswerte Ratschläge an Ausländer, die in den Vereinigten Staaten von Amerika Recht suchen, werden mitgeteilt. Einen weiten Raum nimmt in dem Buche die Darstellung des Erbrechts, besonders des Intestaterbfolgerechts, des Wechselrechts, des Bankeruttverfahrens, des Arrest⸗ und Zwangs⸗ vollstreckungsverfahrens, des Bürgerrechts, des Rechts der Erwerbung von Grundeigentum durch Ausländer, des Verjährungsrechts, des Treubesitzrechts usw. ein. Formulare für Vollmachten, Uebertragungen, Beglaubigungen usw. sind beigefügt,

Ner „Archiv für Sozialwissenschaft und Sozial⸗ politik“, herausgegeben von Werner Sombart, Max Weber und Edgar Jaffé, das als Neue Folge des „Archivs für soziale Gesetzgebung und Statistik“ im Verlage von J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) in Tübingen und Leipzig erscheint, liegt das zweite Heft des XIX. Bandes vor Der Inhalt dieses Heftes setzt sich folgendermaßen zusammen: Abhandlungen: „Der Zusammenbruch der kapitalistischen Wirtschaftsordnung im Lichte der nationalökonomischen Theorie“ von Michael Tugan⸗ Baranowsky; „Die Bedeutung des Haushaltungsbudgets für die Beurteilung des Ernährungs⸗ problems“ von Dr. Fritz Kestner in Halle a. S. 1aS2 gebung: „Die Ausdehnung des Arbeiterschutzes in Fran ’⸗ reich (das Gesetz vom 11. Juli 1903) »„ von Dr. Julius Landmann in Basel; „Die staatliche Pensionsversicherung der Privat⸗ angestellten“ von Wilhelm Arens in Lankwitz⸗Berlin. Miszellen: „Die Arbeiterfrage in Südafrika“ von Henry W. Macrosty in London; Kritische Anmerkungen zur revisionistischen Agrarpolitik“ von Dr. O. Pringsheim in Breslau; „Die Preise der Konsumvereine und der Detaillisten (preisvergleichende Untersuchung für Frankfurt a. M.)“ von F. Wetzlar⸗Kilzer in Framkfhe⸗ a. M. Literatur: Werke von Ludwig Stein, David Koigen, Richard Schmidt, Stephan Bauer, Theodor Vogelstein, Lorenz Pieper und Elisabeth Gottheiner, be⸗ sprochen von F. Tönnies, Emil Lask, R Fuchs und J. Goldste 1

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Uebersicht über die Zahl der Studierenden an den höheren land⸗ wirtschaftlichen Lehranstalten Preußens im Sommerhalbjahr 1904.

Bezeichnung der Lehranstalt.

Studie⸗ Neu ein⸗ rende aus getretene

früheren Studie⸗ Semestern rende

Hospi⸗

tanten

zu⸗ sammen

Provinzen wie bei der Verbreitung auf die Fläche entfielen, ist also keine Aenderung eingetreten, wogegen bei den Schweinen Sachsen seine mit Rücksicht auf Grund und Boden bevorzugte Stellung an das schwächer besiedelte Hannover abtreten mußte. Sehr ungünstig steht wegen seiner starken Bevölkerung infolge der Ausdehnung seiner Industrie und Bergwerke das Rheinland da, welches deshalb ungeachtet seines tatsächlich ansehnlichen Bestandes an Rindern und Schweinen im Verhältnisse zur Einwohnerzahl durchgängig den untersten Rang einnimmt. 8 . 1 Die Unterschiede zwischen den Höchst⸗ und Mindestbeträgen erreichten bei den Pferden 198,49, bei den Rindern 458,03, bei den Schafen 680,21 und bei den Schweinen 554,81 Stück; sie sind mithin ungefähr doppelt so groß, wie wenn man das Vieh zum Areale in Beziehung setzt. Alles in allem genommen, läßt sich nach den vorstehenden Darlegungen nicht leugnen, daß 1902 durch die Abnahme der Rind⸗ vieh⸗ und Schafhaltung vorübergehend ein Rückgang in der Fleisch⸗ versorgung eingetreten war. Indessen machte er sich nicht sehr fühlbar, weil die Schweine, welche das hauptsächlichste Fleischnahrungsmittel des kleinen Mannes bilden, dafür um so nabe elafer gezüchtet wurden. Sie haben demnach über den inzwischen längst beseitigten Ausfall hinweggeholfen. 8

Dr. Adolf Menzel, Kanzlers des Ordens pour le mérite, ist eine Stiftung errichtet worden, deren Zweck ist: jungen, befähigten Künstlern deutscher Abkunft, ohne Unterschied der Konfes ion, welche die Königliche akademische Hochschule für die bildenden Künste oder die Meisterateliers der Königlichen Akademie der Künste in Berlin besuchen, eine Unterstützung für ihre Studienzeit für ein oder mehrere Jahre zu gewähren. Das Stipendium soll vorwiegend Malern, und zwar 71 olchen aus den höheren Klassen und Abteilungen der och⸗

chule, resp. aus den Meisterateliers, zugute kommen, doch 880 506 848 898 144 556 ollen hervorragend begabte junge Bildhauer nicht durchaus

ausgeschlossen sein 1 des Statuts der Stiftung).

4334 51 399 6 010 „Das Stipendium wird zunächst nur auf ein Jahr be⸗ 3 311 80 139 8 576 willigt, darf jedoch auch zwei oder drei Jahre an denselben Bewerber 228 9 8 . e hintereinander oder in Zwischenräumen bewilligt werden und

70 24153 2 225 soll in vierteljährlichen Raten pränumerando zur Auszahlung

960 15 527 2184 kommen 4 des Statuts).

218 5 206 1 530 Bei den Bewerbungen, welche an den Direktor der Hoch⸗

8 204 987 schule für die bildenden Künste zu richten sind, sind folgende

6 58 1 515 Schriftstücke einzureichen:

145 3) ein vom Bewerber verfaßter kurzer Lebenslauf;

380 2) amtliche Zeugnisse über den Besuch der S z 22 2e Hochschule für die bildenden Künste oder der 2037 akademischen Meisterateliers und über Führung, Fleiß und

Befähigung des Bewerbers; 3) Studienarbeiten und besonders Kompositionen, welche über die Befähigung des Bewerbers Aufschluß geben 6 des Statuts). Die Stipendiaten sind verpflichtet, im Falle sie das Stipendium nicht für ihr Studium auf der akademischen Hoch⸗ schule für die bildenden Künste zu Berlin oder in den Meister⸗

ateliers verwerten, über ihren Aufenthalt und i ätig⸗ 228

keit dem Direktor der ssene afen EC 1““ Baslet acf been in beiden Kammern hat; denn die Proportional⸗ bildenden Künste quartaliter Bericht zu erstatten. Mit 1wesssi 18 e en 1 öö den Hause Ablauf des zweiten Quartals haben die Stipendiaten eine 8 aus hateeseilen eonn d sennsfen eeö— Studienarbeit oder eine Kopie nach einem hervorragenden Hammerschmidt aus. Der Abg. Ehrhardt (Son fahrte en Werke der älteren Kunst oder eine Komposition, über deren lebhafter Polemik gegen die Liberalen aus, die Sozialdemokraten Würdigkeit der Vorsitzende des Kuratoriums entscheidet, an die würden für den Antrag Hammerschmidt stimmen, obwohl sie ihn für Königliche akademische Hochschule für die bildenden Künste als aussichtslos hielten und glaubten, daß es den Liberalen mit der deren Eigentum einzuliefern 9 des Statuts). Proportionalwahl nicht ernst sei. Der Abg. Geyger⸗München (Zentr.) Bei mangelhaftem Fleiß oder schlechter Führung des Frörterte mochmals die verfassungsrechtlichen Bedenken gegen 8* Stipendiaten kann demselben das Stipendium durch das 1atragii üh dierablehnende Haltung ces Zentrums seien aber sachlic. Kuratorium entzogen werden 10 des Statuts) materielle Gründe ebenso maßgebend wie formelle juristische Bedenken.

121 391 158 959 169 951 108 989 8 947 16 712 6 696

2 715 15 857

10 309 11 623 23 216 17 744 5 617 8 954 15 916 3 937 13 044

Siegitz (Soz.) warf den Liberalen vor, daß sie wegen einiger u einem Kampfe. Letztere wurden zerstreut; ein Soldat wurde

Mandate das direkte Wahlrecht durch Ablehnung des letzten Wahl⸗ und amose. Kebnenehche leicht verletzt. Seitens der

beher u Fal bätten. vee- Fenen Ksterte bafee⸗ vee Regierung wurden die notwendigen Maßnahmen getroffen, um imerschmidt an eine Kommission verwiesen werde. eis schlä en die Ei azu 3

Der Abg. Dirr (Freis. Vereinigung) erklärte, seine Partei sei für die in wirksamsster Weise Anschlägen gegen die Eisenbahnzge vor endgültige Beratung des Antrags Hammerschmidt, habe aber noch zubeugen. 8 1 ö“ 5 Pu“ Umständen Serbien. 6 8 e Interessen des flachen Landes zu Gunsten der Städte benachteiligt 1 “¹“ mur a

verafn hecen. 9— etel sich 888 185 2b h endgültige B neade wage ET““

ellungnahme zur eventuellen Neugestaltung des Wa 3 1 elgr. . An

8 1 matische Diner im Königspalais statt. Der König

Peter trank auf das Wohl der fremden Souveräne und

Der Abg. Casselmann (lib.) wies die verfassungsmäßigen Bedenken

der Zentrumsredner zurück und führte gegenüber diesen und en Staatsoberhäupter. Nach der Seeh der Diplomaten erklärte der König, er sei glücklich, festzustellen, daß es ihm gelungen

Langwirfschaftlich ¹ Hochschule Berlin Landwirtschaftliche Akademie Bonn⸗ Poppelsdorf 285 136 28 zusammen 575 312 196 1083.

Außerdem nahmen an den bei der landwirtschaftlichen Hochschule und der Universität Berlin gemeinsam gehaltenen Vorlesungen teil 110 Studierende der Universität und 3 Studierende der Tierärztlichen Hochschule Berlin. Von den vorgedachten 1083 Studierenden stammen aus: der Provinz Ostpreußen 29 Studierende, Westpreußen . . 34 8 Brandenburg ein⸗ 8 scschließlich Berlins 140. ommern 16 8

Schlesien. 78 I11156“ Schleswig⸗Holstein . 25

50 Westfalen 98 1] esen⸗Rassau

17 070 176 6 237 2 392 1 797

459 1 221 3 137

98 278

7 774 7 449 2 892 4 608 1 137 1 116

679

Pommern ... 8 u. S 7 5558 1“ bns Schlesw.⸗Holstein

essen⸗Nassau heinland . Hohenzollern.

Preußen.

Bayern. Sachsen ... Württemberg. EET11“ Necklenburg .. Thüringen. Oldenburg . . Braunschweig 1865 Lübeck. Bremen. mburg’)) .. lsaß⸗Lothringen Deutsches Steuergebiet

Dagegen im V Juni 1903. 78 059 118 732

Mit Anspruch auf

119 205

8178 4 141 4 024 3978 699 1626 145 492 381 6599 90 59 2 433 205

den Sozialdemokraten unter mehrfachen stürmischen Unterbrechungen aus, die Liberalen hätten den letzten ahlrechtsentwurf abgelehnt, um nicht die Zentrumsmehrheit für die Dauer festzulegen. Der Vor⸗ schlag der Proportionalwahlen biete diese Gefahr nicht mehr; er stelle keinen Verlegenheitsantrag dar, sondern solle dem Volke das direkte Wahlrecht geben, ohne daß die Zentrumsherrschaft zu einer dauernden gemacht werde. Hierauf vertagte sich das Haus.

In der heutigen Sitzung erklärte der Minister des Innern Freiherr von Feilitzsch: Ueber die formelle Zulässigkeit des Antrages Hammer⸗ schmidt sind die Meinungen geteilt, da die betreffenden Verfassungs⸗ bestimmungen verschieden verstanden werden. Die Staatsregierung wird immer die Verfassung wahren: aber es ist überflüssig, die verfassungsrecht⸗ liche Frage heute prinzipiell theoretisch zu erörtern, da schon praktische Erwagungen dahin führen, daß dieser Gegenstand in dieser Tagung nicht mehr erledigt werden kann. Die Versassung bestimmt, daß über einen Initiativantrag, der eine Verfassungsänderung bezweckt, dreimal in Zwischenräumen von 8 Tagen in Anwesenheit von drei Vierteln der Mitglieder in der Kammer der Abgeordneten und im Reichsrat beraten werden muß. Das ist nach Lage der Sache in dieser Session nicht möglich. Ebensowenig kann die Regierung eine Nach⸗ session in Aussicht stellen, da die Regierung jeßt Zeit braucht zur des nächsten Budgets und anderer Arbeiten. Außerdem ist stark zu bezweifeln, daß der Antrag Hammerschmidt irgendwelche

sei, in seinem ersten Regierungsjahre die Freundschaftsbande zwischen Serbien und den fremden Staaten enger zu knüpfen. Als Doyen des diplomatischen Korps erwiderte der österreichisch⸗ ungarische Gesandte Dr. Dumba, er teile die Befriedigung uͤber die glücklicherweise bestehenden, vom König hervorgehobenen uten Beziehungen zwischen Serbien und den Großmächten. Hie Aufgabe des Diplomatenkorps, diese Beziehungen zu festigen, werde erleichtert durch die Fortdauer der konservativen und friedlichen Politik der Regierung. Dr. Dumba trank auf das Wohl des Königs und der Königlichen Familie sowie auf das Gedeihen Serbiens.

Unfälle auf See und Unfallrenten.

Bei der Deutschen Seeberufsgenossenschaft sind im Jahre 1903 3345 Unfälle zur Anmeldung gekommen, gegenüber 3043 im Jahre zuvor. Die Zahl der Verletzungen hat gegen 1902 um 231, die Zahl der Todesfälle um 71 zugenommen. Natürlich ist diese Zunahme im Verhältnis zur Zunahme der versicherungspflichtigen Seeleute, welche die Besatzung aller zur Seeberufsgenossenschaft gehörenden Fahrzeuge bildeten, zu betrachten, und zwar betrug diese im letzten Jahre bei 56 197 Personen 5 8* ö B18; voyber eeee Fisch. dampfer und Heringslogger; statt der odesfälle des Jahres 1902 b 1 im B. Heringan 8705 zur Anmeldung. Auf die Kauffahrteiflotte ferner aus dem Auslande. . entfielen 369 (1902: 359) Getötete und 2738 (2543) Verletzte, auf zusammen wie oben die verwandten Betriebe 4 (1) Tote und 19 (7) Verletzte. Der Ver⸗ 8 8

sicherung unterlagen außer der genannten Besatzung von 56 ann gryteausfichten unhz Getsetheheetet hes Set ...

258 freiwillig Versicherte. 4 1 im Jahre 1903 Renten an 1090 Der Kaiserliche Generalkonsul in Neapel berichtet unterm

Die Genossenschaft zahlte ”0 verflossenen Monat im wesentlichen nicht verändert. Das Getreide

szendenten, 1844 (1902: 1770) Verletzte und an 89 Angehörige von i 1 in Heilanstalten untergebrachten Versicherten. Außerdem erhielten 27 steht überall vorzüglich. In Apulien hat man bereits an vielen Orten mit dem Schnitt begonnen. In Sizilien haben sich die Aus⸗

29) wiederheiratende Witwen, 2 (1) Ausländer und 14 (11) andere uc Ce⸗ sichten für verschiedene Getreidearten erheblich gebessert, da rechtzeitig

Verletzte einmalige Kapitalabfindungen. Einschließlich der Kur⸗ und rech Verp segee hasben in Heilanstalten und der sonstigen Kurkosten be⸗ e Regen die Entwickelung des Getreides günstig be⸗ einflußt hat.

3,9 3 Effektivbestandes, einschließlich der evakuierten trugen die Aufwendungen insgesamt 788 725 ℳ, gegen 1902 wieder 8 11111 1öch 6,51 Prozent 46 546 mehr. Ein Reservefonds von 2 080 918 sichert die Die Preise senen. de für bü-L., Nach Beginn der Regenzeit (9. Juli) stieg die Zahl der in die künftigen Leistungen. ““ Hrrbhr. Pühüen. öa-

122 182 329 23 487 867

87 heinprovinz 163 den Hohenzollernschen Landen. . . 2 aus Preußen somit 853 Studierende, aus den übrigen deutschen Staaten 135 4 aus dem Gebiet des Deutschen Reichs somit . . 8 1“““

1 694 1

Asien. Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ aus Tokio hatte die japanische Takuschan⸗Armee, die in zwei Abteilungen in nordwestlicher Richtung vorrücke, am 9. und 10. d. M. eine Reihe kleiner Gefechte mit russischen Truppen zu bestehen. Am 10. habe die gesamte Armee in der Frühe den Feind von den Höhen westlich von Sinschaiaku und später aus seiner starken Stellung bei Ksiutechikon vertrieben. 28 Ueber den Gesundheitszustand der russischen Armee werden in einem Bericht des „Regierungsboten“ aus Taschitschiao, wie „W. T. B.“ aus St. Peters⸗⸗ burg meldet, folgende Mitteilungen gemacht: Bis zum 26. Juni betrug die Zahl der Kranken in den Hospitälern an Offizieren 7,136 Prozent, an Soldaten

552

146 315 V 126 869

93 878 1 066 917 177

988 95

.1083

Studierende,

88 066 1 119 891 179 142. Steuerfreiheit wurden ausgeführt im Monat Juni:

Branntwein, roh und gereinigt 645 hl A. Branntweinfabrikate )

*) Hierunter sind auch enthalten die Alkoholmengen, welche zur Erlangung der E“ nach dem Freihafengebiet Hamburg aus⸗ eführt, aber auf inländische Lager zurückgenommen wurden, um von da n verarbeitetem Zustande wieder ausgeführt zu werden. Nicht aber sind darunter lhehewiesen Branntwein und Branntweinfabrikate, die gegen Steuerfreiheit auf Ausfuhrlager (Bfr. O. § 58) gebracht wurden.

¹) Berichtigung: In Hamburg wurden im Mai 1904 steuerfrei

abgelassen im ganzen 1169 hl Alkohol, darunter vollständig denaturi 813 hl (nicht: 2033 hl bezw. 1644 1)

Studierende.

Baden. 16,—

Königreich Preußen.

EEEEI1N1öbö6868* von tocker Eisenbahngesellschaft beschlossenen Er⸗

B

11 1

eieshers die der Kremmen⸗Neu⸗Ru

Witt

höhungen des Baukapitals der Nebeneisenbahn von

Kremmen über Neu⸗Ruppin nach Wittstock und des Grundkapitals der Gesellschaft.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. „Nachdem die Kremmen⸗Neu⸗Ruppin⸗Wittstocker Eisenbahngesellschaft zu Neu⸗Ruppin darauf an⸗ getragen hat, das Baukapital für die Nebeneisenbahn von Kremmen über Neu⸗

desselben geschieht am 8. Dezember; folgen jeweils am 1. Januar, 1. tober zur Bescheinigung vorzulegen sind.

stehendem tober d. J. an toriums einzureichen.

Das Stipendium beträgt etwa 750 Die Verleihung die Ratenzahlungen er⸗ . April, 1. Juli und 1. Ok⸗ gegen Quittungen, welche vorher dem Unterzeichneten be Geeignete Bewerber haben ihre Gesuche mit den in vor⸗ geforderten Attesten und Arbeiten bis zum 15. Ok⸗

den unterzeichneten Vorsitzenden des Kura⸗

Berlin, den 11. Juli 1904. Der Vorsitzende des Kuratoriums der Dr. Adolf Menzel⸗Stiftung. A. von Werner, Direktor der Königlichen akademischen Hochschule für die bildenden Künste. als

uppin nach Wittstock von 3 900 000 auf

burg, endgültig angenommen beschlossen, vor regulierung bei hinzuwirken, Gesamtkosten Fecfonnge

osten oder eine entsprechende Pauschalsumme von mindestens einer Million Mark aufbringen; Gestaltung der Eisenbahntarife die Möglichkeit des Wettbewerbs mit

den linksrheinischen Eisenbahnen im Verkehr nach der Schweiz ge⸗ wahrt werde;

Elsaß⸗Lothringen so ges⸗

Die Zweite Kammer hat gestern, „W. T. B.“ zufolge, dem

Antrag der Budgetkommission entsprechend, die Gesetzesvorlage,

treffend die Rheinregulierung Sonderheim —Straß⸗ und dazu drei Resolutionen die Regierung ersucht wird: 1) noch der Vereinbarungen über die Rhein⸗ der Regierung von Elsaß⸗Lothringen darauf daß der Anteil des Großherzogtums zu den tunlich auf 30 % herab eseßt werde und daß die Interessenten in Elsaß othringen 10 % der

in denen

der Ratifikation

2) darauf Bedacht zu nehmen, daß bei

hinzuwirken, daß die Zollbestimmungen in gestaltet und gehandhabt werden, daß sie nicht gbgen die Einführung von bearbeiteten Erzeugnissen aus

3) aus

chutzzoll ken

8 8

Hospitäler aufgenommenen Offiziere und Soldaten auf 8,384 bezw. 4,646 Prozent, die Zahl der Infektionskranken von 2,19 auf 8,52 Prozent, darunter an Dysenterie Erkrankte 1,99 Prozent.

Von dem das japanische Geschwader bei Port Arthur kommandierenden Admiral Togo ist, dem ‚Reuterschen Bureau“ zufolge, in Tokio die Meldung eingetroffen, daß am Montag um Mitternacht japanische Torpedoboote der Einfahrt von Port Arthur sich naͤherten und auf ein Wachtschiff von der „Diana“⸗Klasse Torpedos Das Resultat ist n bekannt; die japanischen Boote haben keinen Schaden erlitten.

Der „Russischen Telegraphenagentur“ wird aus Mulden vom 12. Juli gemeldet: Nachrichten aus sepornischer Quelle zufolge habe seit Montagnacht ein Angriff der Japaner gegen die russischen Stellungen bei

Weaäanderung zwischen Hamburg und Altona.

Der Austausch von Einwohnern, der im en Jahre 1903 zwischen den beiden Städten Hamburg und Altona stattfand, fiel mit einem Plus von 210 (im Vorjahre 1044) Personen zu Gunsten Altonas aus: es zogen von Altona nach Hamburg 15 900, von Ham⸗ burg nach Altona 16 110 Personen. Diese Wanderung bildet zugleich die Hälfte der altonaischen Wanderung überhaupt, da 29 720 Personen fort⸗ und 32 950 Personen zuzogen. Die altonaische Wanderung hielt nch fast genau auf derselben Höhe wie 1902.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Berliner Herrenkonfektionsschneider hielten gestern abend, wie die „Voss. Ztg.“ meldet, im Englischen Garten eine öffent⸗ liche Versammlung ab, um über die Verbesserung ihrer Lohn⸗ und

vom

13,— 16,50 13,50 16,50

““

ichten für die neue Olivenölernte sind unverändert ünstig. In Sizilien wird stellenweise über das Ausbleiben der sonst 2 Mai gewohnten Niederschläge geklagt. Die Mo andeln stehen in Süditalien fortdauernd gut, während man sich in Sizilien keinen all⸗ zugroßen Hoffnungen hinsichtlich des zu erwartenden Ertrags hingibt. Die Preise haben einen kleinen Rückgang gegen den Vormonat zu verzeichnen. In Bari notiert der Doppelzentner zur Zeit bis 155 Lire, in Sizilien 144 147 Lire für sofortige Lieferung und 163 Lire für künftige Ware. 1— 8 S 26 1. frha sn Süditalien und in der Westhälfte Siziliens allenthalben ausgezeichnet, sodaß ein reicher Ertrag zu erwarten ist. Im Osten Siziliens haben sich dagegen die früher gemeldeten guten Aussichten etwas vermindert, da in vielen Gegenden, zumal in der

Die Aus

Port Arthur statt⸗ gefunden. Die Japaner seien mit ungeheuren Verlusten zurück heschlagen worden.

) Vergl. Nr. 138 des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers⸗

11.“ 111u1“;

Provinz Catania und Syrakus, die Peronospora in diesem Jahre

1“