Nr. 120; zu 14. Juni 1904 werden befördert: Regt. König Karl lt⸗ Württemberg Nr. 121. 2. Aufgebots vom Landw. willigt.
die Oberärzte:
üb I. Stabsärzten mit einem Patent vom ₰ 8 r et. im
Nr. 13, Dr. Trendel im Inf. Regt. Dr. Mayf er, Oberarzt der Landw. Bezirk Stuttgart, wird der Abschied be⸗
14. August 1904. Es werden befördert mit einem Patent vom
20. Juli 1904: Dr. Hopfengärtner, Stabsarzt und Bats. Arzt im Gren. Regt. Königin Olga Nr. 119, zum überzähl. Oberstabsarzt, Dr. Sedlmair, Oberarzt im 9. Inf. Regt. Nr. 127, zum überzähl.
Stabsarzt.
Arbeitsplan der Königlichen Geologischen Landesanstalt für das Jahr 1904.
Revisionen im Gebirgslande und im Tieflande: Bergrat, Professor Dr. Wahnschaffe.
1. Geologische Aufnahmen im Maßstabe 1:
1) Rheinprovinz.
Geheimer Berg⸗ rat, Professor Dr. Beyschlag. Revisionen im Tieflande: Geheime
8
Professor Dr. Holzapfel wird an vorlesungsfreien Tagen und
in den akademischen Ferien nach einer
Schlußbegehung des Blattes
Eschweiler (G. A. 65, Nr. 27 die geologisch⸗agronomischen Auf⸗
nahmen der Blätter Düren (G. A. 66, Nr. 7) fertigstellen. Bezirksgeologe Dr. Kaiser wird die geologisch⸗agronomi nahme des Blattes Brühl (G. A.
66, Nr. 10) ausführen und
sche Auf⸗ als⸗
dann die n der Blätter Ahrweiler und Linz (G. A. 66, ü
Nr. 29, 30) weiterführen.
Professor Dr.
Rauff wird an vorlesungsfreien Tagen und
während der akademischen Ferien zunächst die Begehanoen zur
Gliederung des Devons auf Blatt Münstereifel (G.
66, Nr. 27)
ortsetzen und alsdann die geolsgisch⸗agronomische Kartierung der Prlch⸗ Bonn und Godesberg (G. A. 66, Nr. 17, 23) weiterführen.
Geologe Dr. Fuchs wird die geologisch⸗agronomische Aufnahme des Blattes Rheinbach (G. A. 66, Nr. 22) abschließen und alsdann den paläozoischen Teil des Blattes Euskirchen (G. A. 66, Nr. 21)
geologisch kartieren (siehe auch unter Nr. 3).
Geologe Dr. Quaas wird die geologis des Blattes Vettweiß (G. A. 66, Nr. 14 auf Blatt Buir (G. A. 66, Nr. 8) übergehen.
agronomische Aufnahme en und alsdann
Geologe Dr. Fliegel wird die geologisch · agronomische Be⸗
arbeitung der Blätter Sechten und Erp (G.
A. 66, Nr. 16, 19
beenden und darauf diejenige von Blatt Kerpen (G. A. 66, Nr. 9
beginnen.
Landesgeologe Dr. Landesgeologen G om Bl burg, Waxweiler und Killburg (G. A. 65,
Leppla wird die von dem verstorbenen rebe aufgenommenen Blätter Dasburg, Neuer⸗ Nr. 59, 60 und
G. A. 66, Nr. 55, 56) revidieren und die Erläuterungen zu denselben
verfassen. (Siehe auch unter Nr. 3 und II. Besondere 2) Provpinz Westfalen
Arbeiten.)
Landesgeologe Dr. Denckmann wird nach Abschluß des Blattes
W“ das Blatt Nr. 38, 39). Landesgeologe Dr. Müller wird — Unna und Menden (G. A. 53, Nr. 27, 33) bewirken.
Landesgeologe Dr. Krusch
Iserlohn fertigstellen (G. A. 53, die Aufnahme der Blätter wird zunächst Blatt Dortmund
24u und alsdann den nördlichen Teil des Blattes Hagen und das
latt Kamen kartieren (G. A. 53, Nr. 25, 37, 26).
Geologe Dr. Stille wird die geologische Kartierung der Blätter Willebadessen und Driburg (G. A. 54, Nr. 23, 17) abschließen
und alsdann event. unter Hilfeleistung eines no
sch zu bestimmenden
Geologen die geologisch⸗agronomische Aufnahme der Blätter Sande⸗
beck und Senne beginnen (G. A. 54, Nr. 10, 9).
Geologe Dr. Tietze wird wie im Vorjahre etwa 6 Wochen des Hochsommers auf die Fortsetzung der geologisch⸗agronomischen Be⸗
arbeitung der Ibbenbürener Bergplatte, Mettingen, Hopsten und Hasber 38, 46) verwenden. (Siehe auch unter Geologe 1— sommers geologisch⸗agronomisch auf Blatt Westerkappeln (G. A. 39, Nr. 40). 8 3) Provinz Landesgeologe Dr. Leppla zur Herausgabe einer Uebersichtskarte Revistonsbegehungen ausführen. II. Besondere Arbeiten.) Geologe Dr. Fuchs wird
r. 4.)
Hessen⸗Nassau.
Dr. Stoller wird gleichfalls 6 Wochen des
Blatt Tecklenburg, en (G. A. 39, Nr. 45, 39,
och⸗
iten
wird mit Herrn von Reinach die des Taunus erforderlichen (Siehe auch unter Nr. 1 und
zu diesem Zwecke die Revifion der
Koblenz⸗Schichten auf Blatt Feldberg bewirken (G. A. 68, Nr. 43).
(Siehe auch unter Nr. 1.) Major a. D. Dr. Blattes Steinau bewirken (G. A. 69, Nr. 37).
von Seyfried wird die Aufnahme des
Dr. Blanckenhorn wird Blatt Hünfeld vollenden (G. A. 69,
21). Professor Dr.
Kayser wird während der akademischen Ferien
und an vorlesungsfreien Tagen die geologische Kartierung der Blätter
Buchenau (Caldern), Gladenba (G. A. 68, Nr. 8, 14, 20). 1— Dr. Lang wird die agronomische Ueberarbeitun Homberg (. A. 55, Nr. 55) bewirken und Schwarzenborn (G. A. 69, Nr. 1) aufnehmen.
und Rodheim fortsetzen
des Blattes sdann Blatt
4) Provinz Hannover und Braunschweigisches Grenz⸗
ebiet.
Landesgeologe, Professor Sr. Koch wird den Gebirgsanteil des
Blattes Neustadt⸗Harzburg (G. A. 56, Nr. 8) vollenden
Geologe
Dr. Erdmannsdörffer wird die Nordwestecke des
Blattes I d an (G. A. 56, Nr. 14) ab⸗
rofessor Dr. Koch
ließen und den Plic A. 56, Nr. 8) unterstützen.
Blattes Harzburg (G Geologe Dr. Hode
der Fertigstellung des wird auf dem Blatte St. Andreasberg
(G. A. 56, Nr. 14) die Gegend zwischen St. Andreasberg und
Braunlage fertigzustellen suchen. Landesgeologe Dr. Schroeder d (G. A. 42, Nr. 55) beenden, den mesozoischen Teil des arzburg (G. A., 56, Nr. 8) lätter Ringelheim, Hahausen, (G. A. 41, Nr. 60, G. A. 55, Nr. 6 und G. A.
wird Blatt Salzgitter
lattes
aufnehmen und die Kartierun Goslar und Vienenbur 56, Nr. 1, 2
der
nen. 1 6 Geheimer Bergrat, Professor Dr. von Koenen wird während
den nHe e⸗ lattes Eschershaus (
ichen Teil de atte ershausen
Blatt Salzhemmendorf E. A. 41, Nr. 56) abschließen. Geologe Dr. Grupe w
Dr. Menzel diejenige von Nr. 5) bewirken und a sdann die Aufnahme des old S (G. A. 55, Nr. 8) beginnen.
1 eologe
rupe Blatt Lamsprin e ird die e des Blattes
(G. A. 38, Nr. 36 und G. A. 39, Nr. 31).
Abschluß bringen (G. A. 38, Nr. 18, 24).
irksgeologe
Blattes Hebelermeer aus auch unter Nr. 6 und 7.)
*) G. A. = Grad⸗Abteilung, Nr. = Nummer des B
3 die geologisch⸗agronomische Kartierung der eppen zum 4
ühren (G. A. 38, Nr. 17).
adt⸗
erien und an vorlesungsfreien Tagen den nordöst⸗ 6 8 G. A. 55, Nr. 2) und
rd die Aufnahme des südwestlichen Teiles
tt 8 G. A. 55, Nr. 2) und gemeinsam mit EE““ Blatt Lamspringe (G. A lattes St
Dr. g 88. v e 2242 ; au * . ertigstellen und gemeinsam J spr⸗ (G. A. 55, Nr. 5) aufnehmen. ufnahme des Blattes Lohne zu lantlünne fortsetzen Siehe auch unter Nr. 2.)
Geologe Dr. Schucht wird während der ne Heceigen Aufnahme⸗
55
lätter Haren und
24 nn wird eine kurze S Sn ur. 8
Geologe Dr. Koert wird die geologisch⸗agronomische Ausnahme 8. Slanes V zu Ende führen (G. A. 38, Nr. 11). iehe auch unter Nr. 6. - Bezirksgeologe Dr. Monke wird zum Teil unter Hilfeleistung des Geologen Dr. Stoller die geologisch⸗- agronomische Aufnahme der Blätter Ebstorf, Bevensen, Bienenbüttel und Alten⸗ medingen weiterführen (G. A. 25, Nr. 55, 56, 49, 50). 8 5) Herzogtum Braunschweig. Eböö Geologe Dr. Wiegers wird in der Enklave Calvörde die geologisch⸗agronomische Aufnahme der Blätter Calvörde und Uth⸗ möden, sowie den braunschweigischen Anteil des Blattes Letzlingen fertigstellen (G. A. 42, Nr. 42 und G. A. 43, Nr. 37, 31).
6) Provinz Schleswig⸗Holstein und die Freien Reichs⸗ städte Hamburg und Lübeckk. vö Dr. Gagel wird während der diesjährigen Auf⸗ nahmezeit die geologisch ⸗ agronomische Aufnahme des Blattes Gudow (G. A. 25, Nr. 27) fertigzustellen suchen und diejenige der Blätter Siebeneichen, Nusse und Seedorf (G. A. 25, Nr. 26, 20, 22) beginnen. 8 88 Geologe Dr. Koert wird während des übrigen Teiles der diesjährigen Aufnahmezeit (cfr. unter Nr. 4) die Aufnahme des Blattes Harburg (G. A. 24, Nr. 34) zu Ende führen und diejenige der Blätter Allermöhe (G. A. 24, Nr. 35) und Hamburg (G. A. 24, Nr. 28) beginnen. (Siehe auch unter Nr. 4.) Bezirksgeologe Dr. Wolff wird nach Fertigstellung der anderen Arbeiten Chr unter 4 und 7) während der diesjährigen Felddienstzeit die geologisch⸗agronomische Aufnahme des 2 lattes Bergstedt (G. K. 24, Nr. 23) beginnen. (Siehe auch unter Nr. 4 und 7.)
7) Provinz Sachsen und Anhaltinisches Grenzgebiet.
Geologe Dr. Weißermel wird nach Fertigstellung des Blattes Weißenfels (G. A. 57, Nr. 46) den nördlichen Teil des Blattes Gröbers (G. A. 57, Nr. 35) und das Blatt Landsberg (G. A. 57, Nr. 29) geologisch⸗agronomisch überarbeiten.
Geologe Dr. Siegert wird die Polooisch agrovomäsche Ueber⸗ arbeitung der Blätter Lützen und Kötzschau (G. A. 57, Nr. 47, 4¹) beenden und dann auf die Südhälfte von Blatt Gröbers (G. A. 57, Nr. 35) übergehen. 8 1 Landesgeologe Dr. Kühn wird gemeinsam mit dem Geologen Dr. Dammer die Aufnahme der Blätter Zeitz und Mölsen (G. A. 57, Nr. 59, 53) bewirken.
Geologe Dr. Picard wird Blatt Naumburg a. S. (G. A., 57, Nr. 51) bebufs Herausgabe einer neuen Auflage revidieren. (Siehe auch unter Nr. 10.) 1 1
Landesgeologe, Professor Dr. Keilhack wird während der dies⸗ jährigen Aufnahmezeit die geologisch⸗agronomische Aufnahme des Blattes Görzke (G. A. 44, Nr. 49) zu Ende führen (ecfr. auch unter 9 und II. Besondere Arbeiten).
Außerdem werden unter seiner Leitung: Geologe Dr. von Linstow die geologisch⸗agronomische Kartierung des Blattes Dessau (G. A. 57, Nr. 12) zu Ende führen und diejenige des Blattes Raguhn (G. A. 57, Nr. 18) beginnen, Geologe Dr. Schmierer die geologisch⸗ agronomische Aufnahme des Blattes Nedlitz (G. A. 43, Nr. 60) bewirken und Geologe Dr. Meyer diejenige der Blätter Straach und Wittenberg (G. A. 58, Nr. 2, 8) in Angriff nehmen. 1 8
Geologe Dr. Wiegers wird den preußischen Anteil der Blätter . A — 8 42, Nr. 42 und G. A. 43, Nr. 37) fertigstellen (ecfr. unter Nr. 5).
Bezirksgeologe Dr. Wolff wird den preußischen Anteil des Blattes Letzlingen (G. A. 43, Nr. 31) fertigstellen (cfr. auch
unter 5). 8) Thüringen.
Geologe Dr. Naumann wird die Aufnahme des Blattes Mihla⸗Berka (G. A. 56, Nr. 55) fertigstellen und die von dem verstorbenen Bergrat Frantzen hinterlassenen Aufnahmen auf den Blättern Kreuzburg und Treffurt (G. A. 55, Nr. 60, 54) er⸗
änzen und für die Äbfassung der Erläuterungen begehen. Er wird — das Blatt Jena (G. A. 71, Nr. 2) behufs Herausgabe einer neuen Auflage revidieren. . 1
Professor Dr. Scheibe wird die Aufnahme Schwarja (G. A. 70, Nr. 20) vollenden. .
Landesgeologe Dr. Zimmermann wird die Revision des Blattes Saalfeld (G. A. 71, Nr. 19) behufs Herausgabe einer neuen Auf⸗ lage ausführen (cfr. auch unter Nr. 11 und II. Besondere Arbeiten).
9) Provinz Brandenburg.
Landesgeologe, Professor Dr. Keilhack wird während der dies⸗ jährigen Aufnahmezeit im Grenzgebiete gegen die Propinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt hin die E Kartierung der Blätter Belzig und Görzke (G. A. 44, Nr. 50 und 49) zu Ende führen (cfr. auch unter Nr. 7 und II. Besondere Arbeiten).
Er wird ferner die geplogisch⸗agronomische Aufnahme des Blattes Klettwitz (E. A. 59, Nr. 28) beginnen, während Geologe Dr. Schmierer unter seiner +₰ die geologis ch⸗agronomische Kartierung des Blattes Senftenberg (G. A., 59, Nr. 29) zu Ende führen und diejenige des Blattes Göllnitz (G. A. 59, Nr. 22) in Angriff nehmen wird. 6
Bezirksgeologe Dr. Schulte wird in der ersten Hälfte der dies⸗ jährigen nahmezeit das Blatt Fürstenberg (G. A. 27, Nr. 53) jum Abschlusse bringen (cfr. auch unter Nr. 10).
- e. opinz —q Biesikbrigen Auf
Bezirksgeologe Dr. Korn wird während der die rigen Auf⸗ — ee gerlogisch⸗agrunomische Aufnahme des Blattes M⸗ som G. 29, Nr. 35) “ 22 und diejenige des Blattes
targard (G. A. 29, Nr. eginnen.
C. Wunstorf wird in der diesjährigen Felddienstzeit eine Schlußbegehung der Blätter Speck und Priemhausen (G. A. 29, Fr 28, 34) ausführen, die geologisch⸗agronomische Aufnahme des Blattes Kublank (G. A. 298, Nr. 40) zu Ende führen und diejenige des Blattes Witzmitz (G. A. 30, Nr. 7) be⸗
8 irksgeologe Dr. Schulte wird in der zweiten Hälfte der
von Blatt
vesbite Aufnahmezeit die eenegee Aufnahme des 6
Blattes Regenwalde (G. 30, Nr. 13) beginnen (cfr. auch
ter Nr. 9). 1 “ 1 8 Se Dr. Picard wird während der vefüheies elddienst⸗
eit die geologisch⸗agronomische Aufnahme des Blattes Schönebech (G. A. 89 2 — zum Abschlusse bringen und diejenige des Blattes Marienfließ (G. A. 29, Nr. 42) beginnen. (Siehe auch unter Nr. 7.) 1 8 Geologe Dr. Schneider wird während der diesjährigen Auf⸗ .S. geologisch⸗agronomische Kartierung der Blätter Polzin G. A. 30, Nr. 19 und Wüsterbarth. (G. A. 30, Nr. 11) zum Ejchmffe bringen und diezenige der Blätter Boissin (G. A. 30, Nr. 5) und Bulgrin (G. A. 13, Nr. 59) in Angriff nehmen. eologe Dr. Finckh wird während der diesjä — Kartierungs⸗ zeit die geo —— Aufnahme des Blattes Groß⸗ Krössin (G. A. 30, Nr. 12) vollenden und die 22 der Blätter 88— n (G. A. 30, Nr. 6) und Seeger G. A. 13, Nr. 60)
beginnen. 8 D82 . d das sedimentä
Landesgeo Dathe wird das Karbon un edimentãre Rotliegende auf dem Blatte Waldenburg (G. A. 75, Nr. 18) fertig kartieren und dann die gleichen —2— auf den Blättern Charlottenbrunn (C. A. 76, Nr. 13) und Landeshut (G. A. 75, Nr. 17) aufnehmen, sowie den von ihm aufgenommenen Südteil des Blattes Freiburg (C. A. 75, Nr. 12) revidieren.
Landesgeologe Dr. Zimmermann wird nach einer Fchluß⸗ revision der Nordhälfte des Blattes reiburg (C. A. 75 Nr. 12) und Uebe gehung der Grünschiefer in den benachbarten Gebieten mit Un ung des Geologen Pr. Berg den Eruptipgesteineꝛug im nördlichen Teile von Blatt, Friedland 83 A. 75, Nr. 24) un südlichen von Blatt Walden 71 A. 75, Nr. 18) aufnehn (Siehe auch unter Nr. 8 und II. Besondere Arbeiten)
or Dr. Gürich wird nach Fertigstellung von Blait 9S, A. 61, Nr. 60) die Aufnahme der Blätter Kuhnern (BG. A. 62, Nr. 55) und Strie gau (G. A. 76. Nr. 1 fortsetzen.
Bezirlsgeologe Dr. Michael wird Blatt Parnowitz (G. A. 78. Nr. 34 abschri en und aledann auf Blatt Beuthen (G. A. 78, Nr. 5' übergehen. (Siehe auch unter Nr. II. Besondere Arbeiten. 12) Provinz Posen.
FIn der Provinz Posen werden im Jahre 1904 nur auf den an der eder fgen renze gelegenen Blättern Schirotzken und Bagniewo A. 32, Nr. 41, 42) geologisch⸗agronomische Auf⸗ nahmen durch Bezirksgeologen Dr. 8* as “
13) Provinz Westpreußen.
Landesgeologe, Pd hfe Dr. Babfch wird während der dies⸗ jährigen Aufnahmezeit unter Hilfeleistung des Fee Dr. Schlunck die geologisch⸗agronomische Aufnahme der Blätter Bahrendorf und Go bersbausen bewirken (G. A. 33, Nr. 47, 41).
Bezirksgeologe Dr. Maas wird unter Hilfeleistung des Geologen Dr. Behr während der diesjährigen Felddienstzeit die geologisch⸗ agronomische Aufnahme auf den Blättern Bromke, Schirotzken und Bagniewo fortsetzen (G. A. 32, Nr. 36, 41, 42). “
14) Provinz Ostpreußen. “
Bezirksgeologe Dr. Kaunhowen wird die bereits begonnene geologisch⸗agronomische Aufnahme der Blätter Kerschken und Orlowen. (G. A. 19, Nr. 53, 59), ersteres unter Hilfeleistung des Geologen Dr. Heß von Wichdorff zu Ende führen.
Bezirksgeologe Dr. Klautzsch wird unter Hilfeleistung des Geologen Dr. Soenderop während der dierjahriäfen Felddienstzeit die noch vorhandenen Lücken der geologisch· agronom schen Kartierung auf den Blättern Sorquitten, Ribben und Aweyden (G. A. 35, Nr. 11, 17, 18) fertigstellen, sodann die geolggisch aZgronomsche Auf⸗ nahme des Blattes Gensbyeg (G. A. 35, Nr. 12) zum Abschlufse zu bringen suchen und auf diesem Blatte eine gemeinsame S 82 begehung mit dem Bezirksgeologen Dr. Krause ausführen. (Siehe auch unter II. Besondere Arbeiten.)
Bezirksgeologe Dr. Krause wird in der diesjährigen Felddienst⸗ zeit die geologisch⸗agronomische Aufnahme der Blätter Buddern und Cabienen (G. A. 19, Nr. 46 und G. A. 35, Nr. 5) zum Abschlusse bringen und diejenige des Blattes Teistimmen (G. A. 35, Nr. 4) beginnen. 8 II. Besondere Arbeiten. 8
1) Die Domänen⸗ und Gutsuntersuchungen werden nach Maß⸗ gabe der einlaufenden Anträge in der bisherigen Weise ausgeführt werden.
2) Die wichtigeren Aufschlüsse bei Eisenbahn⸗ und Kanalbauten werden verfolgt und kartiert werden. G 1
3) Landesgeologe Dr. Leppla wird im Abschlusse an die Be⸗ sichtigung der für die Messungen der Abflußmengen in Aussicht genommenen Talgebiete in Thüringen eine Orientierungstour durch die kambrischen und sonstigen vordevonischen Schichten im Thüringer Walde zur Vergleichung mit den ältesten Sedimenten des Taunus ausführen.
g;- Landesgeologe, Professor Dr. Keilhack wird einen Instruk⸗ tionskursus für Landwirtschaftslehrer abhalten.
5) Geologe Dr. Stoller wird in Schleswig⸗Holstein im An⸗ schlusse an das Blatt Uetersen (G. A. 20, Nr. 24) einen Teil der
lätter Pinneberg und Wedel (G. A. 24, Nr. 21, 27) kartieren, um die Altersverhältnisse der Diluvialablagerungen in der Umgebung der dort auszuführenden Tiefbohrung festzustellen. b
6) Bezirksgeologe Dr. Klautzsch wird die geologisch⸗a See. 3 Spezialaufnahme eines Teiles des großen Moosbruches in Ostpreußen im Bereiche des Blattes Lauknen G. A. 19, Nr. 1) zum Abschlusse ringen.
8 Landesgeologe Dr. Zimmermann und Bezirksgeologe Dr. Michael werden einen Kursus für Markscheider leiten.
8) Die Bezirksgeologen Dr. Kaunhowen und Dr. Klautzsch werden eine gemeinsame Begehung des ermländischen Aufnahmeg ausführen.
fi Bezirksgeologe Dr. Maas wird in Gemeinschaft mit dem zuständigen Bergrevierbeamten Befahrungen der Braunkohlengruben Grünberg in Schlesien und in der Provinz Posen unternehmen.
Berlin, den 25. April 1904.
Königliche Geologische Landesanstalt und Bergakademie. Schmeißer.
bei
Nr. 36 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich““ herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 19. August hat folgenden Inhalt: 1) Konsulatwesen: Ernennungen; — Exequaturerteilung — 2) Marine und Schiffahrt: Erscheinen des Handbuchs für die deutsche Handelsmarine auf das Jahr 1904. — 3) Auswanderungswesen: Er⸗ weiterung der der Hamdurg⸗Amerikanischen Paketfahrt⸗Aktien⸗Gesell⸗ schaft (Hamburg⸗Amerika⸗Linie) erteilten Erlaubnis zur Beförderung von Auswanderern. — 4) Versicherungswesen: Bekanntmachung, be⸗ treffend die Beaufsichtigung einer privaten Versicherun unternehmung durch die Landesbehörde. — 5) Polizeiwesen: Ausweisung von Aus⸗ ländern aus dem Reichsgebiet.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat die für Herkünfte von Batum eordneten Quarantäne⸗ maßregeln (ärztliche Inspektion) wieder aufgehoben.
Verdingungen im Auslande.
. Belgien.
29. August 1904, 11 Uhr. Hötel de ville in Gent: Lieferung — vIüenneeh für die Gasanstalt. Eingeschriebene Angebote zum 27. August. 8e. 8 3. September 1904. Station Namux: Bau einer Remise fir Lokomotiven auf der Station Dinant. 16 676 Fr. Sicherheitsleistung 1500 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 243. 40 Centimes. Ein⸗ geschriebene Angebote zum 30. August. 1
Am 6. September 1904 statt am 19, August. Hoôtel de ville in Antwerpen: Lieferung und Aufstellung von 2 Elevatoren auf dem Königlichen Entrepot. Sicherheitsleistung 3000 Fr. Ein⸗ geschriebene Angebote zum 5. September. 1 1
7. September 1 11 ÜUhr. Börse in Brüssel: Lieferung von Steinkohlen oder Steinkohlenbriketts für den Marinedienst in Ostende. Das Los zu 1900 — 3000 t. Sicherheitsleistung 4000 Fr. für das Los. Cahier des charges spéeial Nr. 9. 8 .
30. September 1904. Prisons Audenarde, Courtrai, Dinant und Turnhout: Lieferung von Kartoffeln für 1 Jahr vom 1. D⸗ tober 1904 ab. 1 8
14. September Societé Nationale des chemins de fer vicr — hcn 22 en,n Prsllel. &.2 von
ungssteinen für die elt — Burg Leopold. 8 Frlüctans 4000 Fr. Gahier des charges 1 Fr. Einges⸗ e ngebote zum 13. September.
28. September, 9 Uhr. Universith in Gent: Lieferung von Möbeln fuͤr das kinische 2
Nächstens. Börse B 3 Muttern, Schrauben, Nägeln ufw. 24 2
1
2
8,84.
und
Mais in
198.
8 Land⸗ und Forstwirtschaft. Saatenstand in Ungarn. Nach dem amtlichen Bericht des Ackerbauministeriums vom 15. d. M.
ist, wie der „Wiener Ztg.“ gemeldet wird, der Stand der Saaten im
Vergleich mit demjenigen am 1. d. M. folgender: Weizen 36,12 gegen 35,62, Roggen 11,55 11,70, Gerste 190,40, Hafer 8,74 gegen Der Mais zeigt einen weiteren Rückfall; Rüben sehr schwach, Hülsenfrüchte und Futterstoffe weiter rückfällig. Aus zahlreich einlangenden Druschproben kann man nunmehr schon ein be⸗ stimmtes Bild über das Ergebnis der Ernte gewinnen, das aber, was Mais, Hackfrüchte und Futterstoffe anbelangt, sehr be⸗ trübend ist. Die Sonnenglut und der Umstand, daß Regen ausgeblieben ist, haben die Reife derart beschleunigt, daß bezüglich der vier Hauptgetreidearten der Drusch als beendet L’gesbe werden kann, sodaß in der Getreideschätzung kaum eine besondere Aenderung eintreten dürfte, während in betreff der anderen Bodenfrüchte noch unangenehme Enttäuschungen zu befürchten sind. Die Aussichten auf eine Besserung des heurigen Futterertrags werden von Stunde zu Stunde geringer, sodaß re- und Sparsamkeit jedem Oekonomen zur Pflicht werden, der auf die Erhaltung seines Viehstandes bedacht ist. Mit Ausnahme von Mais ist der Ertrag des Getreides im allgemeinen Landesdurchschnitte nicht schlecht, ja er nähert sich sogar einem Mittelertrage. Das gilt namentlich für Weizen, welcher von Elementarschäden sowie von Schäden durch Insekten und Mäuse ziemlich verschont blieb. Weizen ergab quantitativ wohl keinen reichlichen, aber doch befriedigenden Ertrag, slhne Qualität ist im Landesdurchschnitte gut, stellenweise sehr gut, hie und da Qualitativ ist der Ertrag der Gerste und in zweiter Reihe auch der des Roggens nicht schlecht, obwohl auch hier Klagen hörbar sind. Nur der Ertrag des Hafers ist nicht zufriedenstellend, da dieser quantitativ rückfällig wurde und qualitativ infolge der andauernden Hitze schwach und an vielen Stellen notreif ist. Der Strohertrag des Getreides ist weniger zufriedenstellend; das Stroh ist im allgemeinen kurz und schütter bei dünnem und infolge der großen Trockenheit überaus gebrechlichem Halme. Hackfrüchte und Futterstoffe bieten aber ein trostloses Bild. Von den angebauten Getreideflächen können als für die Ernte ver⸗ loren betrachtet werden bei Weizen 3, bei Roggen 4 und bei Gerste und Hafer 5 %. Es wurden daher von 6 031 546 Katastraljoch, welche mit Weizen bebaut waren, 5 850 596 Katastraljoch abgeerntet, woraus sich ein Verlust von 180 950 Katastraljoch ergibt. Beim Roggen ergeben folgende Ziffern: Angebaut 1 979 351, abgeerntet 1 900 176, Verlust 79 175 Katastraljoch. Bei der Gerste: Angebaut 1 817 128, abgeerntet 1 726 268, Verlust 90 860 Katastraljoch. Beim Hafer: Angebaut 1 787 809, abgeerntet 1 698 400, Verlust 89 409 Katastralloch. Winter⸗ und Sommerweizen ergibt auf Grund der Druschproben einen von 6,17 Meterzentnern für Katastraljoch, sodaß die bisherigen Erwartungen übertroffen werden, da der bisher erhoffte Durchschnitt unter 6 Meterzentner schwankte. Da aber die bebaute Fläche sich infolge der Trockenheit um 3 % ver⸗ ringert, so ist der Ertrag trotz des gesteigerten Durchschnittsertrages auf 36,12 Millionen Meterzentner gegen 44,08 Millionen im Vorjahre zu schätzen. Der Strohertrag ist sehr schwach. Roggen ist ziemlich gut, und hat sich infolge der aus⸗ gezeichneten Qualität der zu erhoffende Ertragsdurchschnitt bedeutend gesteigert. Der Ertrag ist wohl um 1 ½ Millionen kleiner als der vor⸗ jährige, kann aber als reichlich, zum Teil als befriedigend bezeichnet werden, da er per Katastraljoch 6,08 Meterzentner, also 1- 11,55 Millionen Meterzentner gegenüber 12,9 Millionen des Vor⸗ jahres beträgt. Der Strohertrag ist allgemein schwach; nur stellen⸗ weise gab es ein schönes Resultat. Schnitt und Drusch sind beendet. Winter⸗ und Sommergerste ist zumeist auch schon geschnitten und gedroschen. Auf Grundlage der Druschproben ist die Gerste wohl qualitativ besser als im Vorjahre, gab aber quantitativ nur einen Mittelertrag. Eine Besserung in der Qualität ist aber nicht überall eingetreten; schöne weiße, schwere Gerste ist beiläufig in jenen Landes⸗ gegenden reichlich vorhanden, wo gewöhnlich die beste Brau⸗ gerste wächst. Der Ducchschnittsertrag per Katastraljoch beträgt 6,16 Meterzentner, insgesamt 10,40 Millionen Meterzentner gegen⸗ über 14,06 Millionen im Vorjahre. Hafer wurde auf einer Fläche von 1,70 Millionen Katastraljoch angebaut, wovon jedoch infolge überaus großer Trockenheit 5 % in Abzug zu bringen wären. Die abgeerntete Fläche beträgt somtt 1,70 Millionen Katastral⸗ joch, welche im Landesdurchschnitt für das Katastraljoch 5,15 insgesamt 8,74 Millionen Meterzentner Erträgnis gegen 12,68 Millionen des Vorjahres liefern. Ueber die Qualität des Hafers wird vielfach geklagt; nur in der Theißgegend ist die Qualität be⸗ friedigend. Haferstroh ist schütter und klein. Die Mais⸗ pflanze zeigt einen weiteren Rückfall, weil inzwischen niedergegangener Regen nur mehr in wenigen Gegenden die Pflanze zu verbessern vermochte. Stellenweise wird grünem Zustande gebrochen und für Futter verwendet. Im oßen und ganzen wird Mais ein sehr schwaches Erträgnis liefern. Eine Ausnahme bilden die Gegend am rechten Donauufer und teilweise einige Komitate jenseits des Königs⸗ steiges, wo ein schwach⸗mittlerer Ertrag erwartet wird. Die Kar⸗ toffeln stehen sehr schwach; auch die Spätsaaten zeigen einen Rückfall. Zucker⸗ und Futterrüben sind unbefriedigend, insbesondere im Alföld, wo die Blaͤtter der Pflanze allmählich abfallen. Ausgiebiger Regen könnte indessen die Pflanzen noch um vieles verbessern. Futter⸗ weiden und Wiesen stehen schlecht.
Ernteaussichten und Getreidehandel in Italien.
18 8— Kaiserliche Generalkonsulat in Neapel berichtet unterm
Infolge der außergewöhnlich früh eingetretenen und in diesem Jahre über das normale Maß hinaus gesteigerten Hitze hat die Ernte in diesem Jahre überall früher als sonst begonnen sodaß sie in der Hauptsace namentlich in Stilien, schon Ende Juli ihr Ende er⸗ reichte.
In Süditalien ist man mit dem Ergebnis im großen und ganzen zufrieden. An manchen Stellen wird der Dreschertrag etwas gegen das Vorjahr zurückbleiben. Während man in Nordsizilien mit einer Mittelernte rechnet, haben in Oststilien die Halmfrüchte unter schweren Gewittern und Hagelschlag gelitten. Im Süden der Insel enttäuscht der Körnerertrag, aber die Strohmasse befriedigt.
Die Preise schwankten
fuͤr Hartwelzen zwischen 23 und 26 Lire, „ Roggen stellten sie sich au 8 8 Gecsge 8 1A16“* 13,00 — 13,50 Lire, 1 „ Hafer 5 v 14,00 — 16,50 „ 3 und „ Mais 8 öö“ 13,50 — 16,50 „ für den Doppel, entner.
Die Aussichten für die neue Olivenoͤlernte sind im wesentlichen nicht ungünstiger geworden, nur im Südosten von Italien wird mit einem geringen Ctrag gerechnet. Das Geschäft liegt, entsprechend der heißen Jahreszeit, die dem Versand ungünstig ist, still. besonders in geringerer Qualität, sind reichlich vorhanden. stand der Prcs 37— 42 Lire pro 100 kg.
orräte In Bart
Die Aussichten für die Mandelernte haben sich nicht verschlechtert. Aus Sizilien wird ein weiteres Steigen der Preise gemeldet. Für neuer Ernte werden dort 175—180 Lire für 100 kg gezahlt.
Was die Aussichten der Weinernte anlangt, so wird in den adriatischen Provinzen des Südens und in Stzilien eine gute, in den füdlichen Mitt . zen höchstens ei nittelmäßige E erwartet. 8 8 8
bcte Generalkonsulat in Antwerpe
unterm 12.
Die ungewöhnliche Hitze und der Regenmangel während der ersten drei Wochen des Monats Juli d. J. waren der Landwirtschaft im allgemeinen wenig günstig. Immerhin scheint aber die Getreideernte im großen und ganzen noch ziemlich befriedigend ausgefallen zu sein.
„In der Provinz Antwerpen hat der Roggen, der unter fünftigen Bedingungen eingebracht werden konnte, sogar einen Durch⸗ chnittsertrag von vorzüglicher Beschaffenheit geliefert. Weizen und Gerste ergaben eine Durchschnittsernte. Die Haferernte ist jedoch kaum mittelmäßig ausgefallen. Infolgedessen sind die Haferpreise gestiegen. Anfang August stellten sie sich auf 17—19 Franken für den Doppelzentner. Die Rapsernte befriedigt. Der zweite Klee⸗ schnitt und der Wiesennachwuchs waren infolge der Dürre unbe⸗ riedigend. Aus demselben Grunde haben auch die Kartoffelpflanzungen elitten. Die Frühkartoffeln liefern nur 10— 15 000 kg auf
ekktar. Viele Zuckerrübenfelder sind von Blattläusen angegriffen.
In der Provinz Limburg ist der Roggen vorzeitig gereift, liefert trotzdem aber einen g. Ertrag. Die Weizenernte gilt für ziemlich gut. Hafer und uchweizen nd im allgemeinen weniger zufriedenstellend. Klee und sonstige Futterkräuter sind wegen des Regenmangels nicht gediehen. Die Kartoffeln sind von guter Beschaffenheit, auch reich im Ertrage, aber sehr klein. Die Witterungs⸗ verhältnisse waren auch den Zuckerrüben ungünstig.
„In der Provinz Ostflandern ist die Beschaffenheit der bereits eingebrachten Roggen⸗ und Wetzenernte sehr befriedigend, während die Menge einer guten Mittelernte entspricht. Mit dem Haferschnitt ist erst begonnen worden. Flachs ist über Erwarten gut geraten; es sollen für diesen Artikel, der größtenteils nach Irland ausgeführt wird, hohe Preise erzielt worden sein. Infolge der Trockenheit wird Mangel an Viehfutter befürchtet. 3
In der Provinz Westflandern ist die Roggenernte, die sehr gut ausgefallen ist, ebenfalls bereits eingebracht worden. Der Ertrag des Weizens und der Gerste befriedigt gleichfalls. Es wird eine gute Kartoffelernte erwartet.
„In der Provinz Lüttich ist die Roggen, und Gerstenernte sehr günstig ausgefallen und gut eingebracht worden. Dagegen läßt der Ausfall des Weizens und des Hafers, die infolge der Hitze zu schnell reiften, zu wünschen übrig. Wegen mangelnder Feuchtigkeit sind auch die Zuckerrüben und die Kartoffeln klein geblieben. Aus demselben Grunde hat auch die Obsternte gelitten. Immerhin wird aber noch auf einen ziemlich be⸗ friedigenden Ertrag an Aepfeln und Birnen gerechnet. Die Stein⸗ obsternte ist jedoch sehr erheblich hinter den früheren Erwartungen zurückgeblieben. Infolge der widrigen Witterung ist auch Mangel an Grünfutter eingetreten, sodaß das Vieh vielfach vorzeitig verkauft werden mußte.
In der Provinz Luxemburg liefern Roggen und Spelz, deren Schnitt begonnen hat, einen guten Ertrag an Korn und Stroh. Hafer hat stark unter dem Regenmangel gelitten und läßt auf be⸗ sonders trocken gelegenen Stellen kaum 70 % einer Durchschnittsernte erhoffen. Aus demselben Grunde ist auch hier die Entwickelung der Kartoffeln zurückgeblieben und das Weideland verdorrt, sodaß das Vieh in den Ställen gefüttert werden muß. Dagegen haben die Wiesen und Trockenfutterfelder — Luzerne, Klee, Wicken usw. — hier 8 Ven olh Ertrag geliefert (Wicken bis zu 6000 kg auf den Hektar).
In der Provinz Brabant sind Gerste und Näac unter günstigen Bedingungen eingebracht worden. Nachrichten über den Er⸗ trag fehlen noch. Dem Weizen sind die Niederschläge in der letzten Woche des Monats Juli noch zugute gekommen. Auf leichtem Boden herrscht Mangel an Grünfutter. Die Frühkartoffeln haben hier günstigere Erträge geliefert. Sie haben 20 — 25 000 kg auf den Hektar ergeben.
In der Provinz Hennegau sind Gerste und Roggen ebenfalls gut eingebracht worden. Gerste liefert einen sehr reichen Ertrag, während der Weizenertrag dem einer guten Mittelernte gleichgeschätzt wird. Ueber das Ergebnis der Roggenernte liegen Nachrichten noch nicht vor. Die Bohnen sind infolge der Z“ schlecht geraten. Ebenso haben die Zuckerrüben, teilweise auch die Kartoffeln, unter der Witterung stark gelitten.
In der Provinz Namur sind Roggen und Gerste, zum Teil auch Weizen, bereits eingebracht worden. Die Roggenernte ist günstig ausgefallen. Gerste befriedigt nicht ganz. Hinsichtlich des Weizen⸗ ertrages fehlt es noch an Nachrichten. Der früh gesäte Hafer hat einen guten Ertrag geliefert, der später gesäte dagegen nur einen mittelmäßigen. Wegen der Trockenheit haben sich die Zuckerrüben nicht gut entwickeln können. ergiebig gewesen.
den
Ernteergebnisse und Getreidehandel in Rumänien.
8 I Kaiserliche Generalkonsul in Galatz berichtet unterm Infolge der seit nunmehr dreizehn Monaten herrschenden Trocken⸗ heit, die noch durch Winde und große Hitze verschärft wurde, sind sämtliche Wasserläufe außerordentlich gefallen, kleinere Flüsse und Bäche vollständig ausgetrocknet und in verschiedenen Gegenden die Quellen und Brunnen versiegt. Wenn auch an manchen Stellen Regen gefallen ist, so kam er doch zu spät und war nicht ausgiebig genug, um den Getreidefrüchten noch viel zu nützen. Am meisten hat der Mais, die Henptn nnn der ländlichen Bevölkerung Rumäniens, gelitten. Dieser Umstand örie⸗ der nur mittelmäßige Ausfall der Ernte des Ven und die geringen Reservevorräte des Landes ver⸗ anlaßten die rumänische Regierung zu dem Ausfuhrverbot für Mais, das am 1. August d. J. in Kraft getreten ist. Die Preise für Mais waren übrigens schon vor Erlaß des Ausfuhrverbots so erheblich ge⸗ stiegen, daß die Ausfuhr dadurch erschwert wurde.
Der Ertrag der Weizenernte wird jetzt etwas höher ein⸗ geschätzt wie zuvor. Man glaubt, daß der Weizen volle 60 v. H. eines guten Durchschnitts erreichen wird. Zieht man die tadellose Beschaffenheit und das außerordentlich hohe Naturalgewicht der dies⸗ jährigen Ernte mit in Betracht, so erscheint diese Schätzung nicht unberechtigt, besonders da die eigentlichen Weizendistrikte weniger unter der Dürre gelitten haben.
Dagegen ist die Roggen⸗, Hafer⸗ und Gerstenernte sehr schlecht ausgefallen.
ÜUnter piesen Umständen ist das Ausfuhrgeschäft fast ganz auf Weizen angew 88. Größere Mengen davon wurden besonders nach Ungarn und Oesterreich verkauft. 88% Venen bewilligte gute Preise. Dagegen ruht das Getreidegeschäft nach Deutschland gänzlich.
9* zweite WEt 1et besonders 6
sind in nach bestimmten
Es wurden im Juli d. J. über die Sulinamündung ausgeführt: 50 859 t Weizen, 10 486 t Gerste, 8 6 902 t Roggen, 6 998 t Hafer, 96 089 t Mais, 282 t Bohnen.
Die Seefrachten sind sehr gedrückt. Schiffsraum ist zu 8/— und darunter zu haben. Der Verkehr der Schleppschiffe K 2 den niedrigen Wasserstand der Donau sehr erschwert; die Schiffe können deshalb nur zur Hälfte beladen werden. 1G
Die Getreidepreise sind:
für Weizen EEgre — „ Weizen (alter) . . „ Roggen. .. 1 „ Gerste (66/67) 3
Zur Zeit lagern in Galatz etwa:
8 000 t Weizen, 12 000 t Mais,
7 000 t Roggen, 3 500 t Gecste.
134 — 145 „ 108 - 110 „ 113 — 114
Ernteaussichten in Canada.
Der Kaiserliche Konsul in Montreal berichtet unterm 5. d. M.:
Nach dem amtlichen Bulletin über die Ernteaussichten in den Nordwestterritorien ist in verschiedenen Bezirken die große Feuchtigkeit des Bodens während der Einsaatzeit der Bebauung mit Weizen hinderlich gewesen und hat zur Folge gehabt, daß man vielfach das Trocknen des Bodens abgewartet und dann statt Weizen Hafer gesät hat. Später haben dann übermäßige Hitze und Trockenheit auf die Entwickelung der Saat hemmend gewirkt. Es wird erwartet, daß üs “ in den Territorien hinter dem Durchschnitt zurück⸗
eiben wird.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Rußland.
„Vorschriften für den Verkehr mit Azetylen sowie für die Aufbewahrunng und den Verkehr mit Calciumkarbid. Der Finanzminister hat durch Verfügung vom 30. April d. J. Vor⸗ schriften für den Verkehr mit Azetylen und die Aufbewahrung und den Verkehr mit Calciumkarbid erlassen, welche unter anderem folgendes bestimmen:
Der Apparat, in dem sich das Azetylengas bildet, muß mit einer Sicherheitsröhre von genügenden Ausdehnungen versfehen werden, um im Falle einer plötzlichen starken Gasbildung dem Ueberschuß an Gas selbsttätig einen Abzug ins Freie zu ermöglichen. Die Sicherheits⸗ röhren der Azetylengeneratoren sowie die Abzugsröhren der Räume, in denen die Gasbildung vor sich geht, dürfen nicht mit den Rauch⸗ fängen in Verbindung stehen, sondern müssen ins Freie geleitet werden, wobei die äußeren Oeffnungen der Röhren mit Vorrichtungen zu versehen sind, die das zufällige Eindringen von Feuer in diese
Röhren unmöglich machen.
Die Apparate zur Azetylengewinnung sollen von fester Kon⸗ struktion und so eingerichtet sein, daß sich in ihnen kein Druck von mehr als ½⅛ Atmosphäre laut Manometer bildet und daß die Tem⸗ peratur in keinem Teil des Apparats 800 C. übersteigt. Die Apparate müssen mit Wassermanometern versehen sein, deren offene Enden entweder mit der eingangs erwähnten Sicherheitsröhre oder mit einer besonderen Abugsröbre in Verbindung stehen, um im Falle der Verdunstung des Wassers im Manometer oder eines über⸗ schüssigen Gasdruckz im Apparat dem Gas den Austritt ins Freie zu ermöglichen. Die Apparate müssen so konstruiert sein, daß die Möglichkeit besteht, vor Beginn der Benutzung des Azetylens die Luft oder das Gemenge von Luft und Gas aus ihnen zu entfernen. Die Teile der Apparate dürfen kein Kupfer, Quecksilber oder Silber sowie keine Kupferlegierungen enthalten; dagegen können die am Apparat befindlichen Brenner und Kräne aus Kupferlegierungen hergestellt werden. Hinter dem Apparat, in dem sich das Azetylen⸗ gas bildet, ist sowohl in die Gasleitung wie in die Sicherheitsröhre ein Habhsces Sicherheitsnetz oder eine diesem gleichwertige Vor⸗ richtung einzuschließen, um das Eindringen von Feuer in den Apparat unmöglich zu machen. Die Ausbesserung der Apparate darf nur nach Enifernung des darin enthaltenen Gases und Karbids vor⸗ genommen werden.
Die Behälter, die zur Aufbewahrung des in Azeton gelösten Azetylens dienen, müssen mit einer porösen Masse gefüllt und auf einen Druck von 50 Atmosphären sowie daraufhin geprüft sein, daß alle Teile des Manometers und des Reduktionspentils richtig im Gange sind. Der Druck in diesen Behältern soll bei gewöhnlicher Temperatur (15 ° 88 10 Atmosphären nicht übersteigen. Die Pro⸗ duktion und die Aufbewahrung von Azetylen unter einem Druck von mehr als ⅛¼ Atmosphäre laut Manometer und von flüssigem Azetylen ist nicht gestattet.
Die Anlagen für Azetylenbeleuchtung müssen mit Reinigungs⸗ vorrichtungen zum Entfernen von Phosphorwasserstoff, Ammoniak, Schwefelnasserstoff und anderen Beimischungen versehen sein.
Calciumkarbid und die anderen im Wasser löslichen Karbide Vorschriften eingerichteten Räumen und in wasserdichten, hermetisch verschlossenen Gefäßen aufzubewahren. Diese Gefäße haben die deutliche Aufschrift: „Karbid. Feuchtigkeit zu ver⸗ meiden“ zu tragen.
In den Räumen, wo die Apparate zur Azetylenbereitung auf⸗ ge. sind, dürfen, falls sie mit Wohn⸗ oder Arbeitsräumen ver⸗ unden sind, nicht mehr als 6 Pud, falls sie aber mindestens 5 Faden
von den Wohn⸗ und Arbeitsräumen entfernt sind, nicht mehr als 30 Pud Karbid aufbewahrt werden. Die bei der Azetylenbereitung sich bildenden Flüssigkeiten und die Kalkrückstände vom Karbid müssen unter Verdünnung mit mindestens der zehnfachen Menge Wasser in besondere Gruben und das in solchen Gruben abgestandene Wasser kann in die öffentlichen Abzugsröhren abgeleitet werden.
Absatzgelegenheit für lssmaitg und Gefriermaschinen in Argentinien.
In Argentinien wird sich voraussichtlich eine vermehrte Absatz⸗
gelegenheit für Eisenwaren bieten durch die Ausführung folgender
Projekte: Die üee del Sur in Buenos Aires plant den Bau
inie von Bahia Blanca nach Grumbein. Eine Eisen⸗ bahn soll ferner gebaut werden zwischen Chumbicha im Staate Catamarca und Tiogasta. Die von der Sociedad Anonima del Puerto de San Nicolas vorgelegten Pläne für Hafenbauten in der genannten Stadt sind von der Regierung genehmigt worden.
Das rojekt der Errichtung einer Gefrieranlage in großem Maßstabe in Riachuelo (Buenos Aires) eröffnet eine Aussicht für den Absatz von Gefriermaschinen. (Nach Commercial “
einer Eisenbahn