1904 / 206 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Sep 1904 18:00:01 GMT) scan diff

tember. Agsestät der * and König hörten ag im Neuen Palgs die Varträge des Kriegs⸗ (Feneralleutnants von Einem, be Chefs des General⸗

er Armee, Genero obe⸗ afe von Schlieffen und bes Militärfabin. lleutnants Grafen

v“

cium trat heute zu

S. M. S. „Thetis“ en.

bHem 2. Admiral des Holtzendorff, am

Lout Me

Ser . ach Peiteiho in See.

eEZhbbbebbeen 80. Axngust in Chinkiang

nötie cir feoseen un;d geht am 1. September von

bhArpuugust von Chinkiang Kist am

S Kreuzerr am

August in Daressalam

31. August von Ceuta ¹) in See gegangen. August Ponta Delgada nach Las Palmas (Gran

dt nach Berlin abgereist.

2

Großherzog ist heute früh ardekorps von

meulerhurg⸗Schwerin. re Königlichen Hoheiten der Großherzo ‚FIFin sind heute vormittag, kurz na 0. ande nach Berlin abgereist. 8

86 88 Deutsche Kolonien.

Nach einer amtlichen Meldung aus Deutsch⸗Südwest⸗ afrika ist, wie „W. T. B.“ berichtet, am 11. August bei Waterber Heinrich Paul Merbitz, geboren 11. Dezember 1882 Fopfschug), gefallen. Der Reiter Maier, 9. Kom⸗ pagnie Regt. 1, ist im Lazarett zu Waterberg an Typhus gestorben. Im Gefecht am Waterberg am 11. d. M wurde leicht verwundet: Leutnant? reiherr von Reibnitz, Schuß rechte Hand. Vermißt wird seit dem 17. Juli d.

der Reiter Johann Freitag. Der General von Trotha meldet Die Kompagnie Hererobande bei

Welk überraschte am 28. August eine He⸗ Okamuru Sa 400 Stück Vieh. Die Hereros hatten 16 Tote, diesseits keine Verluste. Der Feind hat Otjekongo ge⸗ räumt und soll nach Nordosten, Osten und Südosten abziehen. Die Hauptkräfte sind anscheinend im Südosten:; Otjo⸗ maso, Okovindombo, Oparakane noch besetzt gemeldet. Heydebreck ist mit der 5. Kompagnie des Regi⸗ ments und 2 Maschinenkanonen am 27. August von Windhuk über Otjihaenena Epukiro abmarschiert. Daimling marschierte mit Kolonne Wahlen (I1. und 3. Kompagnie Regiments 2, 7 und halben 1. Batterie) am 27. August von Owikokorero über Otjikuara Okajainja Karidona auf Oparakane, erreichte mit Kolonne Meister (4. und 6. Kompagnie Regiments 2, 5. Batterie und mit dem bisherigen Detachement Winkler, der krank) Otjosondu, geht über Oute Okatjekonde vor. Reitzenstein (Mühlenfels erkrankt) ist mit 9, 10., 11. Kompagnie Regiments 1 und vorläufig 2. Kom⸗ pagnie Regiments 2, 6. Batterie, Maschinengewehrabteilung Duͤrr und Witbois im Vormarsch über Orutjiva au Otjekongo und Okahandja. Estorff ist mit der 1., 2., 4. und 7. Kompagnie Regiments 1, 3. und 4. Batterie, Maschinengewehrabteilung Saurma und Bastards von Ombujo Ratanga im Vormarsch über Okosondusu Otjomaso Okowindombo, hat eine SFeiteochie Aüh (2. Kompagnie und Bastards) über Otjosondjou au Evata entsendet zur Aufklärung und Besetzun letzterer Wasserstelle. Volkmann meldet, daß der Bezirk Otawi⸗ minen, Grootfontein und unterer Omurambafluß frei vom Feinde ist, und hofft, am 30. August Osondema u erreichen. Fiedler bleibt, die Gegend säubernd und die Pazarette deckend, bei Waterberg. Die 7. Kompagnie des Regiments 2 rückt von Windhuk nach Goba bis und besetzt Oas. Das Hauptquartier bezibt sich nach Otjoson du.

und die 11 Uhr,

Oesterreich⸗Ungarn.

Der Ministerpräsident Dr. von Körber inspizierte estern in Lemberg, wie „W. T. B.“ meldet, die dortigen Gerichtsbehörden und die Statthalterei. In einer Ansprache an die Gerichts⸗ und Statthaltereibeamten ermahnte er sie zu einer treuen, die Interessen der Bevölkerung berück⸗ sichtigenden, unbefangenen Handhabung der Gesetze. Den erfolgreichen, im Interesse des Friedens im Lande unter⸗ nommenen Bestrebungen des Statthalters Grafen Potocki zollte er warmes Lob. Abends and dem Ministerpräsidenten zu Ehren bei dem Landmarschall Grafen Badeni ein Festmahl statt, bei dem der Ministerpräsident auf einen Trinkspruch des Landmarschalls in einer längeren Rede etwa folgendes

erwiderte:

Er bedaure sehr, daß er der Sprache des Landes nicht mächtig sei; während seiner Reise sei er immer mehr Un der Er⸗ kenntnis gekommen, daß gerade die Beamten bei aller Wahrung der Nationalität mehrere landesübliche Sprachen verstehen sollten. Niemand brauche seinem Volke untreu zu werden, wenn er

eine zweite und dritte Sprache erlerne Für den Frieden des Reichs

seien, mit den Wort zu verkehren. würfe erhoben wo der 1 in den österreichischen Staatsdien Regierung durch den Beamtenmange worden. geworden, trieben werde. Angelegenheit fena deg 1 i ewußt, 1t irgendwie zu nahe getreten zu sein. keine positiven Sünden

Volksstämme durch das lebendige Regierung jüngst schwere Vor⸗ sch⸗ungarischen Studenten vorheriger Prü ung den Eintritt st ermöglicht habe, so sei die l in Dalmatien dazu gezwungen iner großen Frage des Reiches und nichts sei beklagenswerter, als daß sie noch über⸗ „Lassen Sie mich einmal ganz frei über diese sprechen. Auch das Herz eines Ministerpräsidenten und übervoll werden. Die ecenwärtige Regierung keiner der in Oesterreich lebenden ationalitäten man uns im Ernste

b 9

eftiger der negativen, angeblicher Unterlassungen. 88 wir nicht getan? Wenn man uns aber fragt, warum wir dies und das nicht tun, so antworte ich mit der Wieder⸗ bolung unseres Programms, dem wir unerschütterlich treu bleiben werden. Wir wollen jederzeit unser ganzes bescheidenes Können für das Werk der Verständigung einsetzen, wenn sich die streitenden Nationalitäten wirklich verständigen wollen. Wir werden aber unter keinen Um. ständen einseitige nationale Konzessionen machen. Für dieses Programm haben wir uns niemandem als uns selbst verpflichtet, und wir werden unser Wort halten. Für die Vöͤlker Oesterreichs würde es eine Erlösung sein, wenn sich die Schar der entschlossenen Patrioten erhöbe mit dem festen Willen, den so verhängnisvollen Uebertreibungen ein Ende zu machen.“ Die Monszce⸗ sei als eine Brustwehr gegen Ein⸗ brüche aus dem Osten entstanden. Man vergesse so leicht, daß viele ihrer Völker sich freiwillig in die Vereinigung begeben hätten, eben um jenes Zweckes willen. Möge dieser an verloren haben, das Reich bestehe, der Kitt 9 den Bausteinen sei hart geworden und zahl⸗ lose gemeinsame 1” hätten sich zwischen den Völkern heraus⸗ gebildet. Das Reich abe jedem Volke verbürgt, daß es gehört werde. Da solle der mächtige nationale Gedanke, der in seiner Kraft ein Bollwerk der Eintracht werden könne, in Paroxvysmus umgeschmiedet werden, der das Reich zerstöre? Das Ende sei leicht abzusehen. Uebermaß müsse zu einem Zu⸗ stande zurückführen, der der nationalen politischen Freiheit nicht günstig sei. Er schreibe unter das düstere Bild der Gegenwart wieder die Regierungsdevise: „Leidenschaftslose Beharrlichkeit. Man werde die Regierung zu keinem Unrecht und zu keinem Gewaltakte bereden. Mache das Parlament sie zu Kuratoren des Reiches, so wisse sih daß sie allein für dessen Wohl zu is habe, bis die Panteien i wieder fänden, bis sie das Labyrinth der nationalen Feindseligkeit verließen. Oesterreich könne allerdings bis dahin nicht warten. Dem Zwang, der sich daraus ergebe, werde die Regierung, wie bisher, auch bei dem ganzen weiteren Vorgehen mit gutem Gewissen folgen. Der Ministerpräsident schloß unter Würdigung der Verdienste des Land⸗ marschalls seine Rede mit einem Hoch auf Galizien und dessen Land⸗

marschall. 8 Die jungruthenische Partei hie Lem einen Volkstag ab, wobei gegen die der polnischen Verwaltung gegenüber den Ruthenen sowie gegen die Politik des Ministeriums protestiert wurde. Nach der Ver⸗ sammlung versuchten die Teilnehmer Straßenkundgebungen zu veranstalten, wurden jedoch daran von der Polizei verhindert. Sechs Personen wurden verhaftet. In Proßnitz (Mähren) kam es gestern 8 Aus⸗ en die Deutschen. Die Promenade

schreitungen ge ; 2 infol Kurzschlusses bei der elektrischen Straßen⸗ behehn a. Diesen Umstand benutzte

beleuchtung einige Zeit unbeleuchtet. 1 8 Nhugce däsre um einen deutschen Studenten zu über⸗ fallen, der mit Stöcken geschlagen wurde. Es entstand eine vngfnaine Rauferei, bei der auch deutsche Frauen und Kinder mi

ißhandelt wurden.

Sroßzbritannien und Irlaud. Nach einer amtlichen Bekanntgabe verfügt, der „Army and Navy Gazette“ zufolge, das reguläre Heer jetzt an Ma⸗ schinengewehren über 900 vom Maxim⸗, 33 vom Norden⸗ feldt⸗ und 90 vom Gardnermuster; dazu über eine Reserve von 25 Proz. des Bestandes. Um die p des ganzen

eeres mit Maschinengewehren zu vollenden, sind noch er⸗ seöelich 110 Maxims; 81 sind bereits fertig, aber noch nicht

verausgabt.

Angehörigen anderer Wenn gegen die Regier rden seien, weil sie österreichi

Agramer Universität nach

Die Sprachenfrage sei zu e

lt gestern in Lemberg

32 32

2

8 * MRußland. sk (Gouvernement Tomsk) wird dem „W. T. B.“ der vor einigen Wochen im Altaigebiet auf. Airot verhaftet und die unter den Kal⸗ Gärung unterdrückt worden sei. erschaft mehrere Tausend Mann er Herkunft sei d lange in

11 8

gemeldet, daß getauchte „Prophet“ mücken eingetretene r Der Prophet, dessen Anhän erreicht hatte, solle kalmuͤckisch der Mongolei gelebt haben.

Italien.

Der bevorstehende Durchbruch des Simplontunnels hat zu Erwägungen grfübhrt, wo, wie das „Mil.⸗Wochenblatt“ mit⸗ teilt, die Stützpunkte zur Verteidigung der Alpengrenze neu zu schaffen seien. Der General Perruchetti tritt fůr die Erbauung dreier starker Forts ein, von denen das eine bei Iselle den Tunnelausgang, ein zweites bei Varzo, die im Tale der Diveria nebeneinander laufende Eisenbahn und Heerstraße zu beherrschen hätte, während das dritte bei vne oieoin an der Vereinigung der Flußtäler der Diveria u des Toce zu liegen habe 4 ““ S Türkei.

Dem Wiener „Telegr.⸗Korresp.⸗Bu 1 einem Bericht des Wali von Bitlis zufolge, habe der armenische Bandenführer Andranik an den englischen Konsul in Musch ein Schreiben gerichtet, in dem er für die nächste Zeit ein energisches Vorgehen von seiner Seite an⸗ kündige. In englischen Kreisen glaube man indessen nicht, daß ein solcher Brief tatsächlich abgesandt worden sei. Der Wali von Van melde das Auftauchen einer neuen armenischen Bande im Wilajet Van.

Rumänien. Die Manbver des IV. Armeekorps sind infolge der Dürre abgesagt worden.

Bureau“ wird gemeldet,

16 Asien. Aus Mukden von gestern fruüh meldet die „Russische Telegraphenagentur“, d 8 während der Nacht dort ein Zug mit mehr als 200 bei Liaujang gefangen genommenen Japanern durchgekommen und nach Norden weitergefahren sei. Ein weiterer Transport werde erwartet. Es heiße, die Japaner hätten mehrere Male einen Bajonettkampf auszu⸗ halten gehabt; alle ihre Angriffe seien auf der ganzen Front zurückgeschlagen worden. Der Feind habe große Verluste und über 40 Kanonen zurückgelassen, die russischen Verluste seien

noch nicht bekannt. Das „Reutersche Bureau“ berichtet aus Liaujang, die

beteiligt. 1 beiden Heere i

Feind, der 23 Meilen 25. August Bajonettangriff seiner Stelle zu nehmen. hartn

Russen blieb un

setzten ihren der erbitterte

der Japaner na erbeutete acht Ges

allen.

leichen s6 ants Die Japaner ver lungen ihm den Verwirrung in der

Dem gestrigen Tage be⸗ folgende Stellun

lassen hätten, besetzt. Von auf den

russischen Demse japanis egationsra zum Ratge ernannt. Stev japanis hin, daß Koreas verstoße.

Nähe von Fort V, Hukiatou und Yongtowang. Berichten von Chinesen, die am weder von den Russen no Tungkaitaschiau würden

Es bestätige sich, Der „Morning nach einer Meldung Anlagen für Konsulargeb lben Blatte wird aus

abends auf dem Wege von Föng Ein unregelmäßiges Gewehrfeuer

durch gedauert.

wieder begonnen, am Tage zuvor. die russische he über eine halbe Million Mann Es befinde sich so n der Feuerlinie. 8 der Eisenbahn entlang gegen Süden vorgerückt. Ueber die Kämpfe a

Gestern bei das Geschützfeuer sei

Die

A

chütze.

Kolonnen den Kampf wieder 1 anze Linie der seindlichen Stellungen in die Hände der Japaner f Diese hatten unge

eit marschierten d an zu, von wo sich der soloten den Feind, 9

trächtliche Verluste durch das Feuer der beuteten 8 Feldgeschütze, „Reuter richtet, 1 besetzt hielten: Im Osten die 9

gen be 1

benachbarten Höl 1 daß die Russen wieder Post“ wir des ameri die drahtlose Telegraphie in

che Regierung

ens

Aus Simla berichtet das „Reutersche Bureau“,

englische Tibete 153 September Lha

aͤckigen Widerstand fort. Kampf wieder aufgenommen, eschwaͤcht. G blutigem Kampfe die linke

schen Bureau“

f sa verlassen.

8

hwangtschen abe die ganze acht hi

Tagesanbruch habe die Schla

aber nicht so heftig w

Japaner machten eine Bewegung un

lanke herum. Auf beiden Seiten zusammen seiet

und 1300 Geschütze am Kampf beinahe die gesamte Macht s6 Am Abend seien die Russer

m 25.,

Am Spätabend d

japanischen Zentrum nach eine

die Stellung der

Am 26. August wur

aber der Widerstand d Am Svpätabend warf der rechte Flu⸗

SG der Russen u

Am 27. August nahmen alle japanisch auf, und bei Sonnenuntergang war

fähr 2000 Mann verloren. Zu ie anderen japanischen Armeen auf A Feind ohne Widerstand zurückz

nitten. - . wobei er anscheinend

Japaner erlitt. Diese Munitionsvorräte und viele Wagen.

ort Arth

daß die Japaner um Feung 8 öhe in d

, im West

m Süden Palintschennr 1b e

Fort V

" wird aus T üitgeteilt kanischen Konsuls in Tschifu

iet beseitigt würden. habe

mts in eit langem

t gegen die

pedition werde

amtliches: Zur 9

Petroleum

Nr. 44 des „Eisenbah

flege heimatlicher dauerlampe „Bauart auf den Eisenbahnen

vorrichtung mit Shmun an Fahrzeugen; Vorstoß

gemach

d

Pashington gemeldet, den Offizier Steven t der japanischen Gesandtschaft in Washingte ber des Auswärtigen sei Amerikaner, aber s chen Diensten. Die japanische Resscfun, die Ernennung nich

Sös weise dards nabhängigt

voraussichtlich d.

n⸗Verordnungsblatts“, heras

Amtliches: Dienstnachrichten. Ni

weise insbesondere auf dem Lande; 88 hsns Vermischtes: Un

Rußlands im t b6landn für elektromagnetische Türversch

iene an Steintreppen.

2

7. 8

26. und 27. August it. der Richtung auf Liaujang wird, wie „W. T. B.“ erfähr amtlich aus Tokio berichtet: Die 1. Armee begann am G 8 eine starke Stellung auf einem der steilen Bergzü üdöstlich von Liaujang innehatte. elang es dem Infanterie, 1 ber der russische rechte und linke

8

Russen an diess Flügs

5 1

während andere japanische Abtch We Der Feind floh darauf in äußersth Richtung auf Liaujang

wird aus Tschifu vos

28. August die Festung vc ch von den Japane⸗ die Japaner, QG en Geschutze aufführen, beschosse tschan besetzt hätte chifu mitgeteilt,

ben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 24. Auxxcxn enebalt das Geset betreffend den Servistarif und die Klasseneinteily der Orte, vom 6. Juli 1904.

Nr. 69 des „Zentra segeben im Ministerium

d lt: 9 8. felgeneee latholische Kirche in Königshütte in Oberschles⸗ 8

lblatts der Bauverwaltung“, hera der öffentlichen Arbeiten, vom I. Aug

Jahre 1907; Stromsch

Nach den Ausstand der

4

beschlossen, zu bringen, zu führen.

In F die letzten beiden Nr. 205 d. Bl.)

Maurern und

folg. breiteten Ausstande, nur no

ErinaGal⸗ abge Sonnabend ein d. Bl.)

nen

allen See⸗ und

Aus

her Nr. von heute ab bis sich die

würve es jedoch von der glücklichsten Vorbedeutun sein, wenn der Staat über eine große Schar von Beamten verfügen könne, die in der Lage

Japaner hätten vorgestern den letzten Angriff gegen 7 Uhr

Haltung ihrer

und Arbeitnehmern un Unternehmer hielt eine Versammlung ab, eahs fen schon die Kanalmaurer b beiden Arbeiterkategorien hatte es sich um Festsezung eines Mind lohns gehandelt; die Arbeitsbedingungen immerern. Beide Vertr

sein Ende gefunden habe. meldet, in lägter Ftemde 88 d ildung einer S- die Auftabe zufallen soll, die weiteren Verhandlu

rankfurt a. M. sind, na

Vertr bis

Versammlung der Untern In Mainz hatten,

des Vorsitzenden handlungen zur B leuchtungsindustrie Die Fabrikanten und Bedingungen die Arbeit w die Unterschrift eines Fabrikanten,

des

alle übrigen Fabrikanten der voee.-ns. e

der nt u

e Einigung an diesem Tage die Ar

. Aus Paris wird dem EI“ die Dockarbeiter von Marseille (vgl. sich mit der Proklamierung fen Frankreichs nicht begnügen wollen. ganz Frankreichs beabsichtigen in vorbereitende Schritte lußhaͤ Dampfmühlenbesitzer von Mühlen zu sperren; dadur Brüssel wird der Glasfabriken 182 d. Bl.) beschlasen. geitem nach langen e

den Lage Arbeit

terzeichnet. Der dortige Verein bau

genehmigten Lo zur Kenntnis d

eilegung des Ausstandes der Ar

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung. ; pflogenen Verhandlungen war vvönegnfn daß aurer in Fulda Ghl.

-

b 1 Sc⸗ fütss Es stellen sich jedoch, wie die „Köln. Z. v ge ein, sodaß die Arb emischten Kommission in Vors

der Frkf. Ztg.“, nunmehr . äge, die den Frieden im? augewerbe ( ewerbli in der die von Arbeiter nverträge für die Bauhilfsarbeiter er Mitglieder gebracht wurden.

zum Jahre 1908 sichern sollen, von Fnre

89 die gleichen wie bei ge fanden die Billigung ehmer.

demselben Blatte zufolge, die unter Leit Gewerbegerichts teidehiesga s ede 2

d. Bl.) einen guten Arbeiter haben den ihnen un zugestimmt, sodaß, dreiwöcht dag aufgenommen wird. Es

(vgl.

haben die Bedingungen anerkannt.

Küfer nd die Erklärung abgegeben, nicht erzielt worden sei⸗ in allen Betr

beit gekündigt werden soll. (Vgl. v W. T. B.“ telegraphiert: Ge⸗

daß, wenn bis

des Gesamtausstandes ind Vertreter de cF. Parig einen Kongreß abzuhalte süroden Bhantanales der Sec ü en Frankreichs beschlossen werden so sge sche haben beschlof ch werden 8000 Arbeiter beschäfti der „Köln. Ztg.“ telegraphiert:

in Charleroi und nnnge

erh 8

Be in ihren

k haüg 8 des internationalen Glasmarkts en gebessert habe. Darauf seßten 0

eiter der 2

der z. Zt. verreists haben die Arbeiter die Vorschlageg

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g 7 6

8 haben

5 Stämme

die Werften an den großen

wurden; dagegen fiel der fertiggestellte Raum am atlantischen

11u6““

mauf Portorico. .. der pazifischen Küste.

an den

d der pazifischen Küste . . .

AESEEIII11““ 8 8 5 8. Gewerkvereine der A rbeiter den Beschluß, vom 1. September bis zum 1. Januar in den Ausstand zu treten. Leisten die Fabriken bis dahin Widerstand, so will man mit einer neuen Forderung, Er⸗ höhung der Löhne um 20 %, hervortreten. Die Gewerkvereine hoffen, daß die Fabriken nachgeben werden, da unter diesen nicht volle Einigkeit berrscht. Tatsächlich werden zwei abriken, die sogenannte „gelbe“ Arbeiter, d. h. Nichtverbäündler, beschäftigen, ihren Betrieb fortsetzen. In Szegedin sind, wie die „Frkf. Ztg.“ erfährt, alle Arbeiter des Baugewerbes, die 44 Heller Mindestlohn und zehnstündige Arbeitszeit fordern, in den Ausstand getreten. Das Kartell der Unter⸗ nehmer hat die Forderungen abgelehnt. Die seit zehn Tagen aus⸗ ständigen Budapester Mühlenarhbeiter (vgl. Nr. 199 d. Bl.) sich am Dienstag wieder zur Arbeit gemeldet, doch wurde nur

ein geringer Teil wieder angenommen.

In Rom sind, wie „W. T. B.“ meldet, die Droschken⸗ kutscher in den Ausstand eingetreten; es verkehren nur einige Wagen. . Der Ausstand der G Iasperlenarbeiterinnen in Fenebig (vgl. Nr. 204 d. Bl.) ist, wie der „Voss. Ztg.“ telegraphiert wird,

nach einmonatiger Dauer durch geringe Lohnaufbesserungen nunmehr beendigt worden.

In Chicago sind, nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“, alle Metzgergehilfen imn den allgemeinen Ausstand eingetreten. Die Beamten der „Great Union“ erklären, daß 15 000 Schlächter dem Aus⸗ stand der Packer beigetreten sind und der Fleischmarkt ernstlich ge⸗ fährdet sei. (Vgl. Nr. 186 d. BI.) 1“

ARARunft und Wissenschaft.

12 Für die Hohkönigs Purg sind im Laufe der letzten Monate bemerkenswerte Erwerbungen an alten Waffen gemacht worden. Durch Austausch mit Dubletten des Berliner Zeughauses erstand, wie die „Straßb. Post“ Derichtet, Seine Majestät der Kaiser vom Payerischen Armeemuseum zu München ein paar alte Feuerrohre, die der Architekt Bodo Ebhardt nach Originallafetten im Nürnberger National⸗ museum mit Holzgestellen versehen hat. Wichtiger sind die Er⸗ werbungen für Rechnun der Kaiserlichen Schatullverwaltung auf der Auktion des verstorbenen Sammlers Dr. S von Alteneck. Dort wurden für die Hohkönigsburg mehrere Rüstungen erworben, u. g. ein gotischer Harnisch um den Preis von 5600 ℳ, allerdings ergänzt und ohne Helm. Der letztere ging um den mehr als dreifachen um 18 200 nach Paris. Eine zweite Rüstung, diese der aximilianszeit angehörig 1510 bis 1530 aber gleichfalls un⸗ vollständig, bezw. neu ergänzt, ging um 5900 an die Hohkönigs⸗ burg. Es ist einer der geschätzten kannelierten Harnische. Außerdem wmurden für denselben Zwe noch vier weitere Rüstungen um 1800, 2000, 700 und 860 erworben. Es sind teils stark ergänzte Vollrüstungen, teils Halbharnische aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Ueber bemerkenswerte Ausgrabungen bei Haltern wird der „Rh.⸗Westf. Ztg.“ von Ddort berichtet: Die seitens der Altertums⸗ kommission für Westfalen in Angriff genommene Durchforschung des früheren Lippebettes nach Nömerspuren dFat zu sehr erfreulichen Ergeb⸗ nissen geführt. Indem man einen Versuchsgraben quer in das Lippe⸗ bett zog, stieß man am rechten Ufer auf eine mehrreihige, aus Eichen, und Buchenpfählen bestehende Befestigung, die an verschiedenen Stellen noch durch Holzbloͤcke und Baumstämme ver⸗ stärkt war. Soweit die Pfähle im feuchten Moorboden der Niederung gesteckt hatten, waren sie überraschend gut erhalten, sodaß man sie herauszieben konnte, ohne befürchten zu müssen, ob sie das auch aushielten. Die Pfähle, von denen eine Autzwahl, dem Museum bierselbst einverleibt werden wird, zeigen eine gleichmäßige Bearbeitung. Sie sind aus glatten Stämmen gespalten und am untern Ende sorgfältig zugespitzt. Um das Wegrutschen der ur Verwendung gekommenen Blöcke und zu verhüten aben seitlich Holzpflöcke Verwendung efunden. An der Westseite der zur Aufdeckung gekommenen Lippestrecke, die sfüdlich vom Uferkastell gelegen ist, konnte man einen gewissen Abschlu der Uferbefestigung erkennen. Hier fand man auch, vom Uferkastell herkommend, zwei Palisadengräben, die so die Verbindung der ältesten Anlage auf der Hofestatt mit der Uferbefestigung darstellen. Sehr lehrreich waren ferner in einem niedergebrachten Schachte vorgenommenen Unter⸗ suchungen der Bodenschichten. Da zeigte sich daß die Sohle des ehemaligen Lippebettes wobl 5 m tiefer gelagert war als die heutige Erdoberfläche ist, ferner, daaß zwischen zwei Moorschichten, deren obere mit mittelalterlichen Ueberresten durchsetzt war, sich eine Fließsand⸗ steinschicht eingebettet fand, die verschiedene Reste römischer Gebrauchs⸗ gegenstände aufwies. Die Arbeiten werden noch fortgesetzt. 1“ ““

Banwesen.

Der Schiffbau in den Vereinigten Staaten von A im Fiskalijahr 1903/04.

Die Gesamtzahl der im Fiskaljahr 1903/04 in den Vereinigten Staaten gebauten und registrierten Segel⸗ und Dampfschiffe war 1092 mit 349 573 Brutto⸗-Reg.⸗Tons, während im vorhergehenden Jahre 1215 Schiffe mit 376 502 Reg.⸗Tons fertiggestellt wurden, so⸗ daß sich für 1904 ein Rückgang um 123 Schiffe mit 26 929 Reg.⸗ Tons ergibt. An ungetakelten Fahrzeugen kamen hinzu für 1903/04 216 Stück mit 51 844 Reg.-Tons, 1902/03 320 Stück mit 79 574 Reg.⸗ Tons; danach betrug der gesamte bhergestellte Schiffsraum 1903/04 401, 417 Reg.-Tons gegen 456 076 Reg.⸗Tons im Vorjahre. Das einzige Heuhtgebieg des amrerikanischen Schiffbaus, welches im letzten Fiskaljahr keinen Rückgang der Produktion zu verzeichnen hatte, waren Binnenseen, wo im Jahre 1902/03 1903/04 dagegen 141 302 Reg.⸗Tons gebaut 6 ean und am Golf von Mexiko von 187 221 auf 176 018 Reg.⸗Tons umd an der pazifischen Küste von 40 081 auf 22 196 Reg.⸗Tons. Von den kleineren Werften hatten diejenigen der Flüsse im Westen eine Steige⸗ rung ihrer Bauten von 8952 auf 9920 Reg.⸗Tons aufzuweisen.

Die folgende Zusammenstellung läßt die Erfolge der verschiedenen

Werfsten im einzelnen ersehen:

140 114 Reg.⸗Tons,

Gesamtproduktion von Segel⸗ u Dampfschiffen 4 1903

8 190 1“ Zahl Reg⸗Tons Zahl Reg.⸗Tons

Golf⸗ 8 652 176 018 788 187 221 7 129 10 112 150 22 196 158 40 081 141 305 105 140 81 14 lüssen im Weste 189 9 920 147 8 952

Summe 1552 0 573 1275 376 502. Von der Gesamtzahl dieser Schiffe entfielen auf solche aus Stahl: 1904 1903

Werften ahl Reg⸗Tons w 1. der atlantischen und Golf⸗ 5 eg⸗Tons Zahl Reg.⸗Tons 52 113 355 66 119 337

küste

8 66 den Flüssen des Westens 1mp. 41 6 2 956 Summe 98 257 505 118 264 446.

VVon den Stahlschiffen waren 1903/04 5 Stück mit 15 374 Reg.⸗ Tons (1902/03: 7 mit 12 541) Se elschiffe, welche nur auf Werften der atlantischen und Golfküste errichtet wurden, während alle anderen zum Dampfbetrieb bestimmurt waren. Zu Beginn des Fiskaljahres 8 1903/04 waren noch 12 Stahlozeandampfer von be 1000 und mehr Reg⸗Tons im Bau begriffen oder als bestellt gebucht, wovon 5 für große Fahrt und 7 für die Küstenfahrt bestimmt waren. Während

der atlantischen und küste 8

auf Hawaii ö“ 8 roßen Seen an den n

an den Kaßen Seen

auf 3 mit ungefähr 28 000 Reg.⸗Tons vollendet, sodaß die Werften gegenwärtig außer den Neubestellungen aus 88 gande Heen alte Aufträge nur noch für knapp 30 000 Reg.⸗Tons zu Buche stehen haben können. Offuielle Angaben über die Höhe der Bestellungen aus dem Fiskaljahr 1903/04 liegen noch nicht vor, aber es muß angenommen werden, daß dieselben sehr unbedeutend gewesen sind. Demnach werden im Jahre 1904/05 die Werften, abgesehen von den Arbeiten für die Kriegsmarine und den Küstenhandel, wohl wenig zu tun haben. In den Werften, welche für den Stahlschiffbau ein⸗ gerichtet sind, war zu Anfang des laufenden Fiskaljahres nur noch ein großes Schiff, die Dakota, im Bau begriffen. Dieses war ziem⸗ lich fertig und seine Registrierung war bald zu erwarten. Nach seiner Ahlieferung bleiben Aufträge aus der Zeit vor 1903/04 nur noch in

öbe von kaum mehr als 5000 Reg.⸗Tons zu erledigen, sodaß man sagen kann, die Seseen , welche die Tätigkeit im amerikanischen Schiffbau durch den Versuch einer Herbeiführung von Subsidiengesetzen im Kongreß von 1900 erfahren hatte, sei nun vollkommen zu Ende gegangen. (Nach The Iron Age.)

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Ergebnisse und Aussichten für die diesjährige Ernte in

Oesterreich nach dem Stande am 18. ea gufh 1904.

Das Ackerbauministerium berichtet über die Ergebnisse und Aus⸗ sichten für die diesjährige Ernte in Oestereich nee dein Senbe am 18. August 1904 u. a folgendes:

Deer rasche Reifeprozeß der Saaten hatte, wie vorauszusehen war in den von der Dürre am längsten betroffenen Gebieten und sonst auf Leichtean Boden sehr häufig eine mangelhafte Ausbildung des Kornes

ge.

„Das quantitative Ergebnis der Weizenernte ist in der stark überwiegenden Mehrzahl der Bezirke Niederösterreichs, in drei Vierteln der Bezirke Böhmens, in der Hälfte der Bezirke Mährens, in einem Viertel der Bezirke Galiziens und in den Karstländern teils mittel⸗ mäßig, teils ungünstig, in den übrigen Bezirken dieser Länder und in Oberösterreich befriedigend.

„Die Roggenernte ergab in den meisten Bezirken Niederöster⸗ reichs, in zwei Dritteln der Bezirke Böhmens, in der überwiegenden Mehrzahl der Bezirke Mährens, in einem Viertel der Bezirke Galiziens und in den Karstländern teils mittelmäßige, teils ungünstige, in den übrigen Bezirken der genannten Länder und in Oberöster⸗ reich befriedigende Resultate. In Schlesien ist der durchschnittliche Ertrag des Wintergetreides mittelmäßig, ebenso in den Alpenländern, wo die vor einigen Wochen niedergegangenen ausgebreiteten Hagel⸗ schläge das Ernteergebnis beeinträchtigt haben.

ie Sommersaaten wurden durch die Dürre nöͤrdlich der Donau schwer geschädigt, besonders die spätgebauten, welche zumeist Mißernten lieferten.

„Das Gesamterträgnis der Gerstenernte in den Hauptproduktions⸗ gebieten kann mit etwas besser als schwachmittel“, jenes der Hafer⸗ ernte mit „weniger als schwachmittel“ angenommen werden. Im westlichen und zum größten Teile auch im nördlichen Böhmen und Mähren, in Schlesien und in einem Teile der Bezirke Ostgaliziens ist die Haferernte sowohl hinsichtlich der Körner als des Strohertrages als eine vollständige Mißernte zu bezeichnen.

„In den Alpenländern fiel die Gerstenernte noch annähernd gut⸗ mittel, die Haferernte jedoch nur mittelmäßig aus. In den Karst⸗ ländern sind die Erträge ungünstiger. In der Bukowina, wo es öfters regnete, ist man von den Ernteergebnissen der Sommer⸗ und Wintersaaten größtenteils zufriedengestellt. Die Stroherträge sind im großen und ganzen bei den Wintersaaten noch ziemlich günstig nördlich der Donau, bei Gerste schwach, bei Hafer schlecht.

„Der Buchweizen hat durch die Dürre namentlich in Süd⸗ tirol sehr gelitten. In Steiermark und Kärnten dürften die letzten Regenfälle Besserung bringen.

Bei Mais stellten sich die Folgen der Dürre nunmehr auch in Nordtirol, Krain und in Steiermark ein, wo man noch zu Mitte Juni gute Erntehoffnungen hegen konnte. In den Küstenländern ist die Pflanze vielfach verdorrt, und es kann nur in den guten Lagen auf eine Drittelernte gerechnet werden. Eine gute Maisernte steht nur mehr in Kärnten in Aussicht. In Mähren, Niederoͤsterreich und Galizien ist, falls bald ausgiebiger Regen eintritt, in günstigen Lagen noch eine annehmbare Ernte möglich. Besser sind die Aussichten in der Bukcwina.

Von einer Grummeternte kann noͤrdlich der Donau kaum mehr gesprochen werden, da die meisten Gründe entweder vollkommen ausgebrannt oder so schlecht bewachsen sind, daß sich die Kosten des Schnittes nicht lohnen würden. In den von der Dürre am längsten betroffenen Gebieten sind selbst bewässerte Wiesen fast ertraglos. In Oberösterreich, im südlichen Mähren und in der Bukowina müssen in⸗ felge des Mangels an Grünfutter bereits die Heuvorräte zur Fütterung

erangezogen werden. Südlich der Donau ist in Nieder⸗ und Ober⸗ oöͤsterreich zum Teile noch eine schwachmittlere Grummetfechsung zu er⸗ warten. In Salzburg und Kärnten kann man nach den letzten Regen⸗ fällen auf eine befriedigende, in Steiermark und Nordtirol auf eine mittlere, in Südtirol und in den Karstländern nur auf eine schwache Fechsung rechnen.

Auch die Kleesaaten haben unter der Dürre stark gelitten. Vom Stoppelklee erwartet man nur ein schwaches Erträgnis.

Der Stand der Hackfrüchte hat 5 derart verschlechtert, daß auch im günstigsten Falle mit einem sehr bedeutenden Ausfalle ge⸗ rechnet werden muß.

Die Kartoffelernte ist in den Sudeten⸗ und den Ostländern im höchsten Maße gefährdet, und es kann nur bei sofortigem Ein⸗ tritt eines ausgiebigen Regens teilweise noch eine vollständige Miß⸗ ernte vermieden werden. Spätgebaute Sorten konnten häufig keine Knollen ansetzen. Im übrigen ist der Knollenansatz häufig schwach

zumeist kaum die Größe von Wallnüssen erreichen. Nicht um vieles besser stehen die Kartoffeln in Niederösterreich und in Oberösterreich nördlich der Donau, während im Gebiete zwischen der Traun und dem Inn noch auf Erträge gehofft werden kann. In Steiermark, Nordtirol und Krain sind die Aussichten, die sich in den beiden erstgenannten Ländern nach den letzten Regenfällen noch bessern können, als mittelmäßig, in Salzburg und Kärnten als befriedigend, im Süden nur als schwach zu bezeichnen. Zuckerrüben. Das Blattwerk welkt bei schwerem Boden ab, während es bei leichteren Bodenarten bis auf die Herzblätter ver⸗ trocknet ist; die Rübe h wurde seit Wochen in der Entwicklung gehemmt und weist bei hohem Zuckergehalte bedeutend geringeres Gewicht auf als in normalen Jahren (etwa ein Drittel weniger als im Vorjahre). In mehreren großen Rübendistrikten der Sudeten⸗ länder find die durch die Dürre verursachten Schäden sehr bedeutend. Die Futterrüben und das Kopfkraut geben in Nieder⸗ österreich, in den Sudeten⸗, Ost⸗ und den Karstländern nach dem gegenwärtigen Stande nur wenig Hoffnung auf ein mäßiges Erträgnis. Die infolge des Mangels an Feuchtigkeit nur wenig gebauten Stoppelrüben haben stark gelitten. 8 „Auch der Lein namentlich Spätlein wurde durch die Dürre häͤufig beschädigt und ist meist sehr kurz, sodaß in den Sudeten⸗ ländern kaum mehr auf einen mittleren Seg zu hoffen ist. „Die günstigen Aussichten auf ein gutes Weinjahr sind in den Küstenländern besonders in Dalmatien, wo vorläufig nur mehr auf eine mittelmäßige Ernte gerechnet werden kann infolge der Dürre zurückgegangen. In Südtirol haben sich die günstigen Ernte⸗ hoffnungen in der Ebene zumeist noch erhalten, während Hügel⸗ lagen unter der Dürre häufig stark zu leiden hatten. Auch in Krain steht der Weinstock noch ziemlich günstig. Dagegen verschlechterten ich die Ernteaussichten in Steiermark infolge der Ausbreitung der Peronospora derart, daß dort nur auf eine schwache Lese zu rechnen ist. In Mähren und in den meisten Weingebieten Niederösterreichs nd die Schäden der langen Trockenperiode noch nicht bedeutend, doch st ein baldiger Regen zur Erhaltung der befriedigenden Ernte⸗ aussichten dringend notwendig.

des abgelaufenen Fiskaljahres wurden von diesen Schiffen alle bis

lange Regenmangel vorläufig bloß in den Weingegenden längs des

Wi ner.⸗Waldes, Shea, 8 vgncen bewässerte, um arge Schäden e Entwickelung der Trauben ist weit vorgeschritt treten frühere Sorten in der südlichen Länderzone Klön 2 Rne 8 Die Hoffnungen auf die Obsternte vermindern sich infolge des Abfallens der jungen Früchte stetig, und es sind mit Ausnahme Ober⸗ österreichs und Steiermarks, wo Aepfel noch gute Erträge versprechen Eeemehr. 1“ erwarten. Die Entwickelung des rigens dort, wo it hi ü 8e Fantgane ngere Zeit hindurch Dürre herrschte, In Dalmatien haben sich die ohnedies selten befriedigenden Aus⸗ sichten auf die diesjährige Olivenernte noch weiter bs

84 B Fih ersge . o man die Weingärt

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“ 4“

Aegypten. Vom 13. bis 20. August sind 10 Neuerkrankung 2. bis 20. e gen dund 7 Todesfälle) an der Pest zur Anzeige gelangt, davon 6 (6 0in Alexandrien und 4 (1) im Distrikt Achmun der Provinz Menufieh.

Britisch⸗Ostindien. Während der am 6. August ab⸗ Woche sind in der Präsidentschaft Bombay 3515 neue ö“ 5 der Pest zur Anzeige gelangt,

9 in der Stadt Bombay und 5 (2) im Stadt⸗ Halegeie an Karachi. vX“ Hongkong. Während der 5 Wochen vom 29. Mai bis 2 Juli shad Hegkoh an der Pest erkrankt 1,8b egen; von den Erkrankunge t f das eigentli Stassehte 1 gen entfielen 163 auf das eigentliche Zrit Südafrika. Vom 17. bis 23. Juli wurden aus Port Elizabeth 3 neue Pestfälle und aus dem Hospital dafelbst 2 Pesttodesfälle gemeldet. Von 202 in der Berichtswoche dort unter⸗ suchten Ratten wurden 12 und von 171 Mäusen 9 mit Pestbazillen de. b ufolge amtlicher Mitteilung vom 27. Juli wurd 8 di Kolonie Natal wieder als pestfrei angesehen. .“ In E in der Provinz Sao Paulo en zufolge einer Drahtnachricht vom 20. August 4 Pestfä Pg-- n Rio de Janeiro sind vom 27. Juni bis 24. Juli 8 neu Erkrankungen und 5 Todesfälle an der Pest zur 8 Ein weiterer Pestfall wurde am 27. Juli festgestellt. Ver.. Am 7. Juli ist Antofagasta amtlich für pestfrei erklärt n.

Queensland. Auch während der am 16. Juli abgelaufenen Woche ist im Staate Queensland kein neuer Pestfall 1. Anzeige gelangt, und der letzte Pestkranke konnte gebeilt entlassen werden. Am 11. Juli wurde indes noch eine Ratte als pestinfiziert befunden.

Pest und Cholera.

Britisch⸗Ostindien. In Kalkutta starben in der Woche vom 17. bis 23. Juli 6 Personen an der Pest und 13 an der Cholera 8

8 Cholera.

Rußland. Am 5. August ist in Baku ein Fall von Cholera vorgekommen; das ärztliche Personal in den an Persien und Afghanistan grenzenden Gebieten ist zufolge einer Mitteilung vom 14. August verstärkt und ein Obermedizinalinspektor in die durch das Herannahen der Cholera gefährdeten Gegenden geschickt worden.

Türkei. Nach dem Ausweise Nr. 31 über den Stand der Cholera vom 15. August sind weitere 361 Erkrankungen (und 363 Todesfälle) an der Seuche angezeigt; davon entfielen au Suleymanie 83 (162), auf Dakuk 78 (62), auf Bagdad 65 (64), au Mendelli 42 (14), auf Achair 23 (17), auf Nasrie 19 (12), auf Erbil 14 (15), auf Bassra 5 (1).

Hongkong. In der Zeit vom 29. Mai bis Hongkong 22 Personen an der Cholera erkrankt.

Gelbfieber.

In Vera Cruz sind im Laufe des Juli 1 Person an Gelbfieber und 10 an „sonstigen Fiebern“ gestorben, während im Juli d. J. 1903 noch 50 Personen an Gelbfieber und 23 an „sonstigen Fiebern⸗ gestorben waren. Die Gesamtzahl der Sterbefälle in der Stadt ist dementsprechend von 217 im Juli des Vorjahres auf 151 in diesem Juli gesunken 5

8

2

. Juli sind in

8;

Japan. Vom 1. bis 30. Juni sind im Stadtbezirk Nagasakk nur noch 10 Erkrankungen (und 7 Todesfälle) an den Pocken vorge⸗ kommen, in den übrigen Teilen des Nagasaki⸗Ken 33 (9); ferner vom 1. Mai bis 30. Juni im Fukuoka⸗Ken 26 (3) und im Kumamoto⸗ Ken 19 (3). Seit dem ersten Auftreten der Pocken auf der Insel Kiushiu im Januar d. J. bis zum 30. Juni sind daselbst zusammen 1003 Erkrankungen (und 200 Todesfälle) an der Seuche festgestellt, darunter 508 (112) im Stadtbezirk Nagasaki und 307 (56) in den übrigen Teilen des Nagasaki⸗Ken.

Brasilien. Zufolge einer Mitteilung vom 28. Juli hat in Rio de Janeiro die Zahl der Pockentodesfälle letzthin erheblich zugenommen; vom 27. Juni bis 24. Juli wurden 838 neue Er⸗ krankungen und 434 Pockentodesfälle gemeldet, nachdem während

das Kartoffelkraut vorzeitig verdorrt, während die Knollen selbst waren.

Arnsberg 29 Erkrankungen orte 1886/95: 0,91 %):

Marienwerder 162, Schleswig 110,

Budäpest 25, E (Krankenh

macht unter dem 25. August d. J.

Empfindlich fühlbar machte sich der Valp geseigt

der vier Wochen vorher 267 Personen den Pocken erlegen

Die zwangsweise Impfung bezw. Wiederimpfung der Ein⸗ wohnerschaft wird seitens der Generaldirektion des öffentlichen Ge⸗ sundheitswesens dringend gefordert.

Verschiedene Krankheiten.

Pocken: Moskaub, St. Petersburg 2, Warschau 22, Konstantinopel (vom 8. bis 14. August) 9 Todesfälle; London (Krankenhäuser) 2, New York 3, Paris 8. St. Petersburg 7, Warschau (Krankenhäuser) 58 Erkrankungen; Rückfallfteber: St. Petersburg 2 Todesfälle, 7 Er⸗ krankungen; Genickstarre: New York 18 Todesfälle; Milzbrand: Reg. Bez. Posen 2 Erkrankungen; Brechdurchfall: Nürnberg 92, vcg 112 Erkrankungen; Rotlauf: Budapest 32, Wien 37 Erkran⸗ ungen; Influenza: Berlin, London je 4, Moskau 3, St. Petersburg 2 Todesfälle; Keuchhusten: Reg.⸗Bezirke Marienwerder 50 Schles⸗ wig 57, Hamburg 26, Kopenhagen 44 Erkrankungen; Krebs: Berlin 41, Altona, Danzig je 2 Todesfälle; Ankylostomiasis: Reg.⸗Bez. Mehr als ein Zehntel aller Ge⸗ storbenen starb an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichts⸗ in Königshütte Erkrankungen wurden im Reg⸗Bez. Arnsberg 99, in Hamburg 20, Budapest 89, Kopenhagen 32, London (Krankenhäuser) 198, New York 68, Paris 45, St. Petersburg 43, Wien 32; ferner wurden Erkrankungen angezeigt an Masern in Breslau 45, in den Reg.⸗Bezirken in Hamburg 25, Budapest 43, rk 133, Paris 65, St. Petersburg 40, Wien 55; Krupp in Berlin 26, Budapest 41, New Yock 232, Paris 60, St. Peters⸗ burg 47, Warschau (Krankenhäuser) 20, Wien 76; desgl. an Unter⸗ leibstyvphus in den Reg.⸗Bezirken Düsseldorf 42, Trier 28, in aͤuser) 42, New York 67, Paris 37,

gemeldet in Berlin 33,

Kopenhagen 33, New Yo desgl. an Diphtherie und London (Krankenhäuser) 121,

H6

5 1“ 81 8

Der Generalinspektor des äußeren Gesundheitswesens in Madrid⸗ bekannt, daß, nachdem sich in araiso seit dem 7. Juni d. J. kein Fall von Beulenpest mehr hat und diese Krankheit als im ganzen Gebiet der Republik