1904 / 219 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Sep 1904 18:00:01 GMT) scan diff

1“ 8 8 um des Goldes willen vernichtet hat. Ihre Zwillingsschwester Gunhild, Borkmans nie geliebte stolze Gattin, nahm sich in Meta Büngers Darstellung zu einförmig aus. Vortrefflich gab sich dagegen Erich Ziegel in der Rolle des alten Kanzleischreibers Foldal. Der Auftritt, in dem sich die beiden vom Leben vernichteten alten Freunde gegen⸗ seitig trösten und stützen, weil jeder an das große Können und die große Zukunst des anderen glauben möchte, wurde zu der wirksamsten und ergreifendsten Szene des ganzen Abends. Die kindliche Zuversicht und unausrottbare Hoffnungsfreudigkeit des verkümmerten alten Schreibers kam in der Darstellung rührend zum Ausdruck. Die jugendlichen Rollen besitzen in diesem Drama der alten Leute nur geringe Wichtigkeit. Ihre Vertreter nahmen aber auch den Ton so oberflächlich und leichtfertig, daß er grell abstach von der dumpfen, düsteren Stubenluft dieses Schauspiels. Der Beifall regte sich jedoch nach allen Aktschlüssen und veranlaßte die Darsteller, vor den Zu⸗ schauern dankend zu erscheinen. v

Thaliatheater.

Das Thaliatheater in der Dresdener Straße eröffnete gestern die Winterspielzeit mit einer neuen Posse. Mehr Ueberraschungen aber als dieses Werk bot den Besuchern das Haus, das sie gestern nach vollendetem, gründlichem Umbau, man kann fast sagen Neubau, zum ersten Male aufnahm. Einen überaus freundlichen Eindruck macht schon, vom geräumigen Vorhof aus gesehen, die mit einem farbigen Relief geschmückte Front des Theaters; der weite, hellerleuchtete Kassenflur, die bequemen Wandelgänge und Kleiderablagen, der behagliche, in rot, weiß und Gold gehaltene Zuschauer⸗ raum mit seinen zahlreichen, von jedem Platz aus leicht zu erreichenden Türen, das neugeschaffene, hübsche Foyer, das alles fand ungeteilte Anerkennung und erzeugte eine Art Feststimmung, die auch der Auf⸗ führung zugute kam. Diese bewegte sich in den schon von früher⸗ her bekannten Bahnen. Gegeben wurde zum ersten Male „Der Weiberkönig“, große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Jean Kren, Alfred Schönfeld und Leopold Ely, Musik von Julius Einödshofer. Der „Weiberkönig“ ist selbstverständlich Guido Thielscher, den man, ohne sich unnötigerweise über die „Handlung“ den Kopf zu zerbrechen, in den verschiedensten komischen Situationen, als flirtenden, wienerisch redenden Bade⸗ gast auf Helgoland, als Berliner Ballbesucher, als betrunkenen Straßenpassanten im Gespräche mit einer Straßenlaterne, als Fahrgast auf dem Sprengwagen und in vielen anderen belacht, die man ebensowenig behalten kann wie die Vorgänge selbst. Im ganzen handelt es sich um einen auf Liebes⸗ abenteuer ausgehenden Berliner, der schließlich reumütig in die Arme seiner Frau zurückkehrt. Außer Situationsscherzen und allerlei guten und minderguten Witzen gibt es hübsche Gesangs⸗, Tanz⸗ und Ver⸗ kleidungsszenen aller Art, die es den Mitwirkenden ermöglichen, jeder in seiner Spezialkunst das Publikum zu unterhalten. Gesanglich tat sich besonders das neue Mitglied des Theaters Frau Lina Abarbanell hervor, deren angenehme Stimme und gefällige Art vorzutragen man vom Neuen Königlichen Operntheater her kennt. Mehrere der von ihr ge⸗ sungenen, von Einödshofer sehr reizvoll komponierten Lieder mußten wiederholt werden. Als anmutige Tänzerin und Coupletsängerin erwies sich wiederum Fräulein Ballot, während Frau Dora diesmal eine derbere, mehr an das Groteske streifende Komik mit Erfolg vertrat. Unter den anderen Trägern der zahlreichen Rollen seien noch die Damen Wehling und Hegyi, die Herren Helmerding, Bartels, Olfers und Reiff genannt. So schloß denn der erste Abend im neuen Hause für alle Beteiligten in glückverheißender Weise

Im Königlichen Opernhause geht morgen, Sonnabend, R. Leoncavallos Oper „Bajazzi“ mit nachstehender Besetzung der Hauptrollen in Szene: Nedda: Fräulein Destinn; Canio: Herr Kraus; Tonio: Herr Bertram; Silvio: Herr Berger; Beppo: Herr

hilipp. Kapellmeister von Strauß dirigiert. Den Beschluß des

bends bildet das neueinstudierte Ballett „Coppelia“, Musik von L. Delibes.

Im Neuen Königlichen Operntheater geht am Sonn⸗ abend das Lustspiel „Im stillen Gäßchen“ (Quality-Street) von J. M. Barrie, deutsch von B. Pogson, in der bekannten Besetzung in Szene.

Im Lessingtheater geht am Sonntagnachmittag „Die ver⸗ sunkene Glocke“, neueinstudiert, in Szene. Das Werk wird an diesem Tage zum 289. Male gegeben. Marie Urfus spielt das Rautendelein und Adolf Klein den Nickelmann. Am Montag erfährt „Rose Bernd“ die 100. Wiederholung. Die erste Aufführung der Komödie von Arno Holz und Oskar Jerschke „Traumulus“ wurde auf Sonnabend, den 24. d. M., festgesetzt.

Durch die im Neuen Theater nötig gewordene Verschiebung der Erstaufführung der „Lustigen Weiher von Windsor“ von Sonn⸗ abend auf Dienstag nächster Woche ändert sich der Spielplan wie folgt: Sonnabend: „Kabale und Liebe“; Sonntag „Salome“; Montag: „Kabale und Liebe’. Die am Dienstag stattfindende Erstaufführung beginnt um 7 ½ Uhr.

Die geplante Erstaufführung von Hebbels Schauspiel „Genoveva“ auf der Deutschen Volksbühne kann szenischer Schwierigkeiten wegen erst am Montag stattfinden. Der Anfang ist für diesen Tag auf 7 Uhr festgesetzt.

Im Residenztheater geht am Sonntag als erste Nach⸗ mittagsaufführung Ibsens „Nora“ mit Hermine Körner in der Titel⸗ rolle in Szene. Als Dr. Rank tritt in dieser Vorstellung Victor Genger vom Schauspielhause in München sein hiesiges Engagement an.

Nachdem nunmehr das neue Lustspielhaus fast völlig fertig⸗ gestellt ist, finden bereits die Proben für die beiden ersten Stücke statt. Die Erstaufführung von „Ein wahrhaft guter Mensch“ von Otto Erich Hartleben ist für den 1. Oktober, diejenige von „Bieder⸗ leute“ von Robert Misch für den 4. Oktober angesetzt. Im letzt⸗

enannten Stück tritt Frau Gisela Schneider⸗Nissen, die für das ustspielhaus verpflichtet wurde, zum ersten Male in Berlin in einer

komischen Charakterrolle auf. 2

8

Die von dem Ausschuß für die Richard Wagner⸗ Stipendienstiftung in diesem Sommer in Bayreuth ver⸗ anstaltete Sammlung hat rund 10 000 ergeben. Diese Stiftung ist bisher hauptsächlich durch private Spenden einzelner unterstützt worden, an denen sich auch Ausländer mit etwa 20 000 beteiligt haben. Es wird besonders eine allgemeine Unter⸗ stützung auch durch kleinere Gaben erstrebt, und es sollen in ganz Deutschland Landesausschüsse ins Leben treten, deren Zweck es ist, die Stiftung nach Kräften zu fördern und dadurch die Bayreuther Festspiele allen, auch den minderbemittelten Kreisen des deutschen Volkes zugänglich zu maken. Zur Richtigstellung auf⸗ getauchter Irrtümer sei bemerkt, daß die Erträgnisse der Festspiele selbst ausschließlich für Festspielzwecke bestimmt sind und verwendet werden, und daß weder die Familie Wagner noch die Verwaltung der Festspiele jemals irgend welchen Gewinn für sich daraus gezogen haben oder ziehen. Dagegen haben der Stipendienstiftung bei deren Be⸗ gründung Frau Wagner 5000 ℳ, seit 1897 die Festspielleitung etwa 15 000 und Siegfried Wagner die Erträgnisse verschiedener Konzerte zugewiesen.

Mannigfaltiges. Berlin, den 16. September 1904. 6

Das im Kaiserlichen Gesundheitsamt bearbeitete „Ge⸗ sundheitsbüchlein“, enthaltend eine Zusammenstellung der wichtigsten Tatsachen aus dem Bereiche des Gesundheitswesens in gemeinfaßlicher Form mit erläuternden Abbildungen, ist jetzt in einer neuen (zehnten) Auflage erschienen, die nach verschiedenen Richtungen hin, insbesondere auch durch eine Tafel mit farbigen Abbildungen der wichtigsten eßbaren und giftigen Pilze erweitert worden ist. Das Buch ist von der Verlagsbuchhandlung Julius Springer in Berlin (Monbijouplatz Nr. 3) zu beziehen und kostet kartoniert 1 ℳ, in Leinwand gebunden 1,25 ℳ, bei gleichzeitigem Bezuge von min⸗ destens 20 Exemplaren das Exemplar kartoniert 0,80 ℳ, in Lein⸗ wand gebunden 1

Eine Staffettenfahrt Stuttgart Kiel für Motor⸗ zweiräder veranstaltet zu Ehren ihres Ehrenmitgliedes, Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich von Preußen, die Deutsche Motorradfahrervereinigung in Stuttgart am 19. und 20. September. Die Fahrstrecke ist 770 km lang und geht in acht Etappen von Stuttgart über Heidelberg, Frankfurt a. M., Marburg, Meschede, Bielefeld, Nienburg a. W., Hamburg nach Kiel. Die Fahrt, die auch von militärischen Gesichtspunkten aus von Interesse ist, soll ohne Aufenthalt, bei jeder Witterung, auch in der Nacht aus⸗ geführt werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Volksbäder beabsichtigt, die von ihr verfolgten gemeinnützigen Bestrebungen durch eine künst⸗ lerische Darstellung ihres Programms in Form eines Plakats weiteren Kreisen bekannt zu machen und schreibt zu diesem Zweck einen öffent⸗ lichen Wettbewerb unter den Künstlern deutscher Reichsangehörig⸗ keit aus. Für den besten Entwurf wird ein Preis von 1000 aus⸗ gesetzt. Außerdem soll ein zweiter Preis von 600 und ein dritter von 400 zur Verteilung gelangen. Die näheren Bedingungen sind postfrei von der Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Volks⸗ bäder, Berlin NW., Karlstraße 19, zu beziehen.

Im Lettehause fand gestern mittag die Entlassungsfeier von 88 Zöglingen des Vereins statt, und zwar wurden 37 Handels⸗ schülerinnen, 20 Handarbeitslehrerinnen, 18 Haushaltungslehrerinnen, 9 Schülerinnen der Koch⸗ und Gewerbeschule, von denen 3 den halbjährigen und 6 den einjährigen Kursus durch⸗ gemacht haben, sowie 4 Industrielehrerinnen entlassen. Der Feier wohnte als Vertreter der Regierung der Geheime Ober⸗ regierungsrat Simon vom Ministerium für Handel und Gewerbe bei. Nach einleitendem Gesang des Chors hielt der Prediger von

St. Marien, Professor D. Scholz, eine Ansprache an die Schülerinnen. Mit einer Abschiedsrede der Vorsitzenden, Frau Professor Kaselowsky, und abermaligem Gesang schloß die würdige Feier.

Schweizer Höhlenwohnungen aus der Steinzeit. Der „Bund“ berichtet nach dem „Oltener Tageblatt“: Zur Zeit wird in der Gemeinde Winznau (Kanton Solothurn) gegenüber der neuen Brücke das sogenannte „Käsloch“, eine Höhlenwohnung aus der jüngsten Steinzeit, ausgegraben. Die Forschungen haben bereits ergeben, daß wir es mit einer Menschenwohnung bis in die jüngste Zeit der neolithischen Epoche zu tun ein Stück Bronze, das gefunden wurde, weist darauf hin, d. h. die Höhle war zwischen den Jahren 3000 und 1000 v. Chr. bewohnt. Des weiteren fanden sich eine große Anzahl Feuer⸗ steininstrꝛumente wie Messer, Sägen, Bohrer, chaber u. dgl., sowie zahlreiche mit Verzierung versehene Topfscherben. Große ver⸗ steinerte Austern haben als Trinkschalen gedient. Unter den vielen Knochen fanden sich sowohl Ueberreste von Menschen, als auch solche von großen Wiederkäuern und Raubtieren. Eine interessante Ent⸗ deckung brachte der letzte Sonnabend, da an diesem Tage eine Stein⸗ bearbeitungswerkstatt bloßgelegt wurde. Das „Käsloch“ ist die erste menschliche Höhlenwohnung in der Zentralschweiz, die systematisch ausgebeutet wird. 1t

Blankenburg (Schwarzatal), 15. September. (W. T. B.) Heute vormittag entstand in der Karl Vollrathschen Weberei durch Explosion eines Benzinkessels Feuer, durch welches das Kesselhaus eingeäschert wurde. Vier Arbeiter wurden sehr schwer, fünf andere leicht verletzt. Die neun Arbeiter sind in das Krankenhaus nach Rudolstadt übergeführt worden.

„Wien, 15. September. (W. T. B.) In der heutigen Vor⸗ mittagssitzung des Internationalen Pressekongresses (vgl. Nr. 218 d. Bl.) überreichte der tschechische Delegierte Kummer namens des tschechischen Journalistenvereins und des Klubs der Wiener Presse sowie der Gesellschaft der polnischen Journalisten von Lemberg, des literarisch⸗polnischen Vereins in Wien und des Svndikats der in⸗ ländischen Presse einen Antrag, durch den das Präsidium des Kongresses ersucht wird, Anträge für den nächsten Kongreß vorzubereiten, in denen auf Grund internationaler Vereinbarungen ein Abgehen von der Praxis der Entziehung des Postdebits und der Ausweisung auswärtiger Journalisten verlangt werden soll. Der Konzgreß wurde heute ge⸗ schlossen. W. Singer wurde durch Zuruf zum Präsidenten wieder⸗ gewählt und Lüttich zum Versammlungsort des nächstjährigen Kongresses bestimmt.

London, 16. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung aus Halifax hat dort gestern eine große Feuersbrunst viele Gebäude zerstört. Dem „Standard“ zufolge sind bei dem Brande 6 Personen ums Leben gekommen. 8

Nikolajew, 16. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung der „Russischen Telegraphenagentur“ entstanden gestern im hiesigen Gefängnis, als die Verwaltung Ausschreitungen gegen einen Sträfling verhindern wollte, Unordnungen, die mit den Waffen unterdrückt wurden. Ein Sträfling wurde getötet und drei verwundet; auch ein Aufseher erlitt Verletzungen.

Rom, 15. September. (W. T. B) Gestern abend fand ein Zusammenstoß zwischen 6 Karabinieri und 2 Soldaten mit einer Anzahl Bauern bei Castelluzzo in der Nähe von Trapani statt. Die Militärpersonen machten von ihren Waffen Gebrauch und verwundeten mehrere Bauern; von dreien, die nach dem Hospital gebracht wurden, starb einer auf dem Transport. Die Militärpersonen sind auf Befehl des kommandierenden Generals bis nach beendeter Untersuchung, die eingeleitet ist, in Haft genommen.

Zürich, 15. September. (W. T. B.) Der Internationale Kongreß zur Bekämpfung des Mädchenhandels wurde heute vormittag hier eröffnet. Zum Kongreß sind mehr als 150 Teil⸗ nehmer aus den verschiedenen Staaten (Vgl. Nr. 218 d. Bl.)

Nagasaki, 15. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ stieß ein englisches Segelschiff, vermutlich die „Lucia“, bei Port Arthur auf eine Mine; es wurde nur eine Person gerettet. Man nimmt an, daß das Schiff die Blockade brechen wollte.

11

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

haus. 159. Vorstellung. Bajazzi. (Pagliaccei.)

Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig

rtmann. Mustkalische Leitung: Kapellmeister von Strauß. Leiter der Aufführung: Oberregisseur Droescher. Coppelia. Phantastisches Ballett Sonnabend, in 2 Aufzügen und 3 Bildern von Ch. Nuitter und A. Saint⸗Leon. Musik von Leo Delibes. Musikalische Ibsen. Leitung: Professor Schlar. Choreographische Ein⸗

Schillertheater. o. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Die Die Räub gInial; Ini Sonnabend: Opern⸗ Kreuzelschreiber. Königliche Schauspiele. E“ von Ludwig Anzengruber.

8 8 S Nao gs . 1 i . Oper in 2 Akten und einem Prolog. Musik und dag e .een ee.e Montag, Abends 8 Uhr: Medea.

N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Abends 8 Uhr: Borkman. Schauspiel in 4 Aufzügen von Henrik

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Räuber. Abends 8 Uhr: John Gabriel Borkman.

Bauernkomödie in 3 Akten

Montag: Zum ersten

John Gabriel nacht. 8 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Aennchen von Tharau. Abends 8 Uhr:

1 Male: Tragödie in 5 Akten von Fr. Hebbel. Anfang 7 Uhr.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.)

Sonnabend und folgende Tage: Eine Hochzeits⸗ (Une nuit de noces.) 3 Akten von H. Kéroul und A. Barré.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora.

Friedrich⸗ und Universitätsstraße.) Sonnabend: Ihr Genoveva zweiter Mann. (Second ménage.) Lustspiel in 3 Akten von André Sylvane und Maurice Froyez. Deutsch von Max Schoenau. Anfang 8 Uhr. Sonntag: Ihr zweiter Maun.

Schwank in

Anfang Familiennachrichten. 8

8 Verlobt: Frida Freiin von Patow mit Hrn. Amts⸗

richtung: Emil Graeb. Anfang 7 ½ Uhr. Preise der Plätze: Fremdenloge 12 ℳ, Orchesterloge 10 ℳ, Erster Rang 8 ℳ, Parkett 8 ℳ, Zweiter Rang 6 ℳ, Dritter Rang 4 ℳ, Vierter Rang Sitzplatz 2,50 ℳ, Vierter Rang Stehplatz 1,50

Neues Operntheater. 136. Vorstellung im Abonne⸗ ment. 68. Billettreservesatz. Im stillen Gäßchen. (Quality-Street.) Lustspiel in 4 Aufzügen von 8 88 Barrie. Deutsch von B. Pogson. Anfang 7 hr.

Sonntag: Opernhaus. 160. Vorstellung. Die Zauberflöte. Oper in 2 Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart. Dichtung nach Karl Ludwig Giesecke, von Emanuel Schikaneder. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater. 137. Vorstellung im Abonne⸗ ment. 69. Billettreservesatz. Don Carlos, Infant von Spanien. Ein dramatisches Gedicht in 5 Auf⸗ zügen von Friedrich von Schiller. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend: Zum ersten

Male: Kettenglieder. Sonntag: Kettenglieder. Montag: Kettenglieder.

89*

Berliner Theater. Sonnabend: Zapfenstreich. Anfang 7 ½ Uhr. onntag: Im bunten Rock. Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Zapfenstreich. Anfang 7 ½ Uhr. Dienstag: Zapfenstreich. Anfang 7 ½ Uhr.

Montag, Abends 8 Uhr: Johannisfeuer.

Theater des Westens. (Kantstraße 12. Bahn⸗ hof Zoologischer Garten.) Sonnabend: Zu volks⸗ Preisen: Der Zigeunerbaron. Anfang 1 hr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Gasparone. Abends 7 ½ Uhr: Wilhelm Tell. (Dr. Pröll, als Gast.)

Montag: Der Freischütz.

Dienstag (3. Vorstellung im Dienstags⸗Abonne⸗ ment): Wilhelm Tell. (Dr. Pröll, als Gast.)

Lessingtheater. (Direktion: Otto Brahm.) Fonnabend: Der Richter von Zalamea. Anfang

hr.

Sonntag, 2 ½ Uhr: Die versunkene Glocke. Abends 7 ½ Uhr: Die Frau vom Meere.

Montag: Zum 100. Male: Rose Bernd.

Neues Theater. Sonnabend: Kabale und

Liebe. Sonntag: Salome.

Deutsche Volksbühne. (Carl Weiß⸗Theater, Große Frankfurter Stra 2 Sonnabend: Die Räuber. Trauerspiel in 5 Akten von Friedrich von Schiller. Anfang 8 Uhr.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di⸗ rektion: Kren u. Schönfeld.) Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Der Weiberkönig. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Jean Kren, Alfred Schönfeld und Leop. Ely. Musik von Julius Einödshofer. Dirigent: Max Schmidt. (Guido Thielscher, Lina Abarbanell, Fritz Helmerding, Josephine Dora in den Hauptrollen.)

Sonntag und folgende Tage: Der Weiberkönig.

Bentralthenter. Sonnabend: Gastspiel der Opernsängerin Emmy Raabe⸗Burg. Tannhäuser⸗ Parodie. Burleske Operette in 4 Akten von Nestroy und Binder. F1 Variationen von Proch, gesungen von der Koloratursängerin Emmy Raabe⸗Burg. Anfang 8 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Gastspiel der Opernsängerin Fräulein Gusti Förster und Wieder⸗ auftreten des Fräuleins Mia Werber. Die Fleder⸗ maus. Abends 7 ½ Uhr: Gastspiel der Opern⸗ sängerin Emmy Raabe⸗Burg. Tannhäuser⸗ Parodie.

Bellealliancetheater. (Beneealliancestraße 778. Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend und folgende Tage: Die Dame aus Trouville.

bert Paulmüller, Bozéna Bradsky, Heinz ordon, Else Wannovius in den Hauptrollen.) Anfang 8 Uhr. 8

assessor von Engel (Gliechow bei Zinnitz, N.⸗L.). Frl. Helene Schrader mit Hrn. Refe⸗ rendar Heinrich Wild (Gleiwitz Pleß).

Verehelicht: Hr. Konsul Eduard Schnitzler mit Frl. Margarethe Gillet (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Assessor Dr. Schur (Breslau). Eine Tochter: Hrn. Leutnant von Bieberstein (Hamburg).

Gestorben: Hr. Hauptmann Hans von Knobels⸗ dorff (Wilhelmshaven). Hr. Fritz von Krosigk (Bethel bei Bielefeld). Hr. Kommerzienrat W. Hastedt (Harburg). Hr. Oberleutnant a. D. Benno von Arent (Leubus). Verw. Fr. Ober⸗ förster Sauvéline Pfeil, geb. von Oppen (Berlin). Magdalena Freifr. von Ulmenstein, geb. von Campe (Dubno bei Böhm.⸗Skalitz). Verw.

r. Amtsrat Anna Bartels, geb. Tellemann Walbeck bei Heniste Fr. Major Jenny Schulz, geb. Orlovius (Schloß Weiß⸗Kollm, O.⸗L.).

Verantwortlicher Redakteur 8 Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. 8 Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

;

zum Deutschen Reichsanze

Erste Beilage

Berichte von deutschen Fruchtmä

Qualität

gering

mittel Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

höchster

niedrigster höchster niedrigster höchster 1u6u“ 6

iger und Königlich Preußischen eiger.

Doppelzentner

8 11““

EE—

Außerdem wurden am Markttage nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Am vorigen Markttage

Durch⸗ V schnitts⸗ preis†

Durchschnitts⸗ Verkaufs⸗ preis

für . wert 1 Doppel⸗ zentner

Landsberg a. W. . 8 17,00 Ostrowo i. P.. . s 17,00 Wongrowitz.. 1 8 16,70 1“““ 15,90 Hirschberg i. Schl. 1 1.“ eö“ Göttingen ... Geldern . Eö1““ Döbeln. 3 Winnenden. .. Langenau i. Wrttbg.. Rastatt 11“ Chateau⸗Salins.

Winnenden.. Langenau i. Wrttbg.

Landsberg a. W.. öö1““ Ostrowo i. P.. Wongrowitz.. Breslau . . 8 Hirschberg i. Schl. XX“ Göttingen Geldern . Neuß.

E1““ Ee“; Chateau⸗Salins.

2 2 8 . &. 2 8 . A. 2 a 2

Landsberg a. W.. Ostrowo i. P... Wongrowitz.. BöA111“ns Hirschberg i. Schl. EbEJ““ Göttingen. Döbeln. Laupheim. Langenau i. Wrttbg. Rastatt 1“ Chateau⸗Salins.

29

2 9 2 82 9 29 2 2

Landsberg a. W.. 616“* Ostrowo i. P..

85 .

Wongrowitz. X“X“ Breslau. . alter Hafer 8 F8 Hirschberg i. Schl.. ““ A1111“” Göttingen 1“ . . 525 8 1.“ 13,50 ö1“”“ 1 ““ Winnenden... 1I1“n] 13,80 842* IIWittbg.. . 14,00 Rastatt. ““ 15,00 Chateau⸗Salins .

GWeizen.

17,50 17,50 17,30 17,40 17,50 17,00 17,10 17,20 17,30 17,40 17,90 17,90 18,00 18,50 17,60 17,60 16,30 16,60 16,60 18 30 18,30 18,60 17,50 18,00 18,00 17,10 17,20 17,30 16,40 18,20 18,40 18,60 1840 18,50 18,50 19,20 V

Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen) 18,00 18,00 17,80 18,00 18,20 18,20

Roggen. 13,20 13,20 13,50 13,50 13,65 13,65 12,50 12,60 12,70 12,80 12,30 12 40 12,50 12,60 12,60 13,00 13,10 13,60

14,10 14,10 14,00 14,10 13,20 13,20 13,50 13,50 14.90 15,20 15,20 15,50 13,70 13,70 14,20 14,20 13,70 13,80 14/,10 14,30 14,70 14,70 15,00 15,00 13,60 14,00

Gerste.

14,00 14,00 12,90 13,30 13,40 13,80 12,70 12,80 12,90 13 00 14,00 14,50 15,00 15,70 14,50 15,00 16,00 16,50 14,50 16,00

14,10 14,10 15,00 15,00 88 8 16,80 16,80 16,80 17,60

17,60 17,80 18,00 18,00 17,25 1725 17,50 17,50 16,00 8 88

Hafer. .“ v 14 20 14,60 14,80 14,80 15,00 15,00 13,10 13,20 13,30 13 40 13,50 12,10 12,20 12,30 12,40 12,50 13 20 13,30 13,70 14,00 14,30 12,80 12,90 13,30 13,60 13,90 13,10 13 10 13,20 13,30 13,40 büe e hee. 13,40 13,80 12,80 12,80 13,20 13,20 14,00 14,00 14,50 14,50 15,00 884 88 13,20 14,20 12,90 13,10 13,30 13,50 13,80 1400 14,40 14,50 15,00 14,40 14,80 2 14,00 14,60 14,60 15,00 15,15 15,15 15,25 15 25 bs 13,60 14,00

15,20 12,30

13,45 13,60 13³,60

14,57 14,08 14,00 13,31

14,09 14,04 14,55 14,46 14,39 14,58 15,15 15,25

b00S0 S00 080

Z29S88 g 9990

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Phblen berechnet.

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt

(..) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender

ericht fehlt.

Personalveränderungen. 8

Königlich Preußische Armee.

Offiztere, Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Schwerin, 15. Sep⸗ tember. Prinz Heinrich XVIII. Reuß Durchlaucht, Gen. der Kav., à la suite der Armee und des 1. Großherzogl. Mecklenburg. Drag. Regts. Nr. 17, ein Patent seines Dienstgrades verliehen. v. Bülow, Gen. Lt. und kommandierender Gen. des III. Armeekorps, zum Gen. der Inf. befördert. v. Müller, Gen. Lt. und Gen. Adjutant des Großherzogs von Baden Königliche Hoheit, der Charakter als Gen. der Art. verliehen 1

Der Charakter als Gen. der Kav. verliehen: den Gen. Lts.: v. Moßner, Gouverneur von Straßburg i. E., v. Hagenow, Gouverneur von 2,22 Frhr. v. Maltzahn, Gen. Adjutant des Großherzogs von Mecklenburg⸗Schwerin Königliche Hobett v. Beseler, Gen. Lt. und Kommandeur der 6. Div., mit Wahrnehmung der Ge⸗ schäfte des Chefs des Ingen. und Pion. Korps und Gen. Inspekteurs der Festungen beauftragt. v. der Lancken, Gen. Major und Kommandeur der 4. Gardeinfanteriebrigade, unter Beförderung zum Generalleutnant, zum Kommandeur der 6. Division er⸗ nannt. v. Below, Oberst und Kommandeur des Königin Elisabeth Gardegren. Regts. Nr. 3, mit der Führung der 4. Garde⸗ inf. Brig. beauftragt. v. François, Oberst und Chef des General⸗ stabes IV. Armeekorps und kommandiert zur Dienstleistung beim Königin Elisabeth Gardegren. Regt Nr. 3, zum Kommandeur dieses Regts., Frhr. v. Seckendorff, Oberstlt. und Militärlehrer an der Kriegsakademie, kommandiert zur Vertretung des S29 des General⸗ stabes IV. Armeekorps, unter Versetzung in den Generalstab der Armee, zum Chef des Generalstabes IV. Armeekorps, ernannt. v. Hippel, Major im Großen Generalstabe, als Militärlehrer zur Kriegsakademie versetzt. v. Versen, Gen. Major und Kommandeur der 6. Inf. Brig. zum Kommandanten von Altong und über die in Hamburg und Wandsbek stehenden Truppen, v. Bagenski, Gen. Major und Chef des Generalstabes XV. Armeekorps, zum Kommandeur der

Inf. Brig., Wandel, Oberstlt. und Abteil. Chef im Kriegs⸗ ministerium, unter Versetzung in den Generalstab der Armee, zum es Generalstabes XV. Armeekorps, Winter, Gen. Major und

Kommandeur des Pomm. Fägebnte Nr. 2, v.

Präses der Gewehrprüfungskommission, zum Inspekteur der technischen Institute der Inf., ernannt. Franke, Major und Bats. Kom⸗ mandeur im 10. Rhein. Inf. Regt. Nr. 161, mit Wahrnehmung der Ge⸗ schäfte des Präses der Gewehrprüfungskommission beauftragt. Frhr. v. der Osten gen. Sacken, Major aggreg. dem 10. Rhein. Inf. Regt. Nr. 161, zum Bats. Kommandeur im Regt., v. Sommer⸗ feld, Oberst und Kommandeur des Inf. Regts. von Wittich (3. Kurhess.) Nr. 83, zum Kommandanten von Neubreisach, von

Schlabrendorff, Oberstlt. beim Stabe des Inf. Regts. Graf

Bose (1. Thüring.) Nr. 31, unter Beförderung zum Obersten, zum Kommandeur des Inf. Regts. von Wittich (3. Kurhess.) Nr. 83,— ernannt. Janke, Oberstlt. beim Stabe des 4. Magdeburg. Inf. Regts. Nr. 67, v. Voigts⸗Rhetz, Oberstlt., beauftragt mit der Führung des Inf. Regts. Generalfeldmarschall Prinz Friedrich Karl von Preußen (8. Brandenburg.) Nr. 64, unter Ernennung zum Kommandeur dieses Regts., zu Obersten befördert. Borowski, Oberstlt. beim Stabe des Füs. Regts. Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburg.) Nr. 35, mit der gesetzlichen Pension zur Disp. gestellt und gleichzeitig als Brigadier der 1. Gend. Brig. wiederangestellt.

Zu Oberstlts. befördert: die Majore: v. Luckwald, Bats. Kommandeur im Großherzogl. Mecklenburg. Gren. Regt. Nr. 89, Frhr. v. Freytag⸗Loringhoven, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte eines Abteil. Chefs im Großen Generalstabe, unter Er⸗ nennung zum Abteil. Chef in demselben, Falck im Füs. Regt. Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburg.) von der Stellung als Bats. Kommandeur und Uebertritt zum Stabe des Regts., v. Henning, Kommandeur der Unteroff. Schule in Potsdam, Frhr. v. Esebeck, à la suite der Armee, Adjutant des Präsidenten des Reichsmilitärgerichts und außeretatmäß. militärisches Mitglied des Reichsmmilttärgerichs⸗ v. Olszewski, 11 kommissar in Bromberg, Thilo, beim Stabe des Inf. Regts. Herzog Karl von Mecklenburg⸗Strelitz (6. Ostpreuß.) Nr. 43, v. Wrochem, 1 inem, Bats. Kommandeur im Königin Elisabeth Gardegren. Regt. Nr. 3, unter Versetzung zum Stabe des Inf. Regts. Graf F (1. Thüring.) Nr. 31, v. Muͤller, Kommandeur des Jägerbats. Graf York von Wartenburg (Ostpreuß.) Nr. 1, v. Conta, Bats. Kommandeur im v Regt. Nr. 5, v. der Lancken, Bats. Kommandeur im Gren

r. 35, unter Enthebung

egt. Prinz

Carl von Preußen (2. Brandenburg.) Nr. 12, Sommer beim Stabe des 1. Lothring. Inf. Regts. Nr. 130, v. Vietinghoff, Bats Kommandeur im Inf. Regt. Lübeck (3. Hanseat.) Nr. 162, Fehr v. Lüttwitz (Se beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäft des Chefs des Generalstabs XIV. Armeekorps, unter Ernennung zum Chef dieses Generalstabes, Dickhuth, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte eines Abteil. Chefs im Großen Generalstabe, unter Er⸗ nennung zum Abteil. Chef in demselben.

Der Charakter als Oberstlt. verliehen: Taeglichsbeck, Major zugeteilt dem Großen Generalstabe; den Majoren z. D.: König Zweiter Stabsoffizier beim Kommando des Landw. Bezirks Düssel⸗ dorf, Frhr. Röder v. Diersburg, Kommandeur des Landw Bezirks Marburg, Nehmiz, zugeteilt der Fortifikation in Straßbur i. E., Back, Vorstand der Depotverwaltung der Art. Prüfungs kommission. Wild v. Hohenborn, Major à la suite des General stabes der Armee, unter Ueberweisung zum Großen Generalstabe, mit dem 1. Oktober d. J. in den Generalstab der Armee eingereiht v. Kleist, Major und Bats. Kommandeur im 1. Garderegt. z. F. von dem Kommando zur Führung des Lehrinf. Bats. mit dem 17. Sep⸗ tember d. J. enthoben. 3

Zu Bats. Kommandeuren ernannt: die Majore: v. Kuczkowski aggreg. dem Königin Elisabeth Gardegren. Rgt. Nr. 3, im Regt. Lehmann, aggreg. dem 4. Westpreuß. Inf. Regt. Nr. 140, unter Versetzung in das Inf. Regt. Graf Schwerin (3. Pomm.) Nr. 14, v. Poser u. Sreb üe, aggreg. dem 5. Niederschl. Inf. Regt. Nr. 154, im Regt., v. Hanstein, aggreg. dem Inf. Regt. Bremen g. enseat Nr. 75, unter Versetzung in das Füs. Regt. Prinz Heinrich von 85 (Brandenburg.) Nr. 35, v. Holstein, aggreg. dem Inf. Regt. Hamburg (2. Hanseat.) Nr. 76, unter Versetzung in das Inf. Regt. von Stülpnagel (5. Brandenburg.) Nr. 48, mit dem 1. Oktober d. J., Lentze, aggreg. dem 3. Westpreuß. Inf. Regt. Nr. 129, unter Ver⸗ setzung in das Inf. Regt. von der Marwitz (8. Pomm.) Nr. 61. v. Müller, Major aggreg. dem 1. Mecklenburg. Gren. Regt. Nr. 89, in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs mit der gesetz⸗ lichen Pension und der Erlaubnis zum Tragen der ts. Uniform zur Disp. gestellt und gleichzeitig zum Kommandanten Schwerin ernannt. Pelizaeus, Major und Bats. Kom⸗ mandeur im Inf. Regt von der Marwitz (8. Pomm.) Nr. 61,