1904 / 230 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Sep 1904 18:00:01 GMT) scan diff

vnemester.

Schienenoberkante allgemein zulässig sein werden, während bisher als größte Höhe 0,38 m vorgeschrieben waren, und daß die alte Vorschrift, wonach der Abfahrt eines jeden Zuges ein Achtungssignal vorhergehen muß, gestrichen worden ist, um das für das Publikum laͤstige Pfeifen der Lokomotiven möglichst einschränken zu können.

Bei der Bearbeitung der neuen Ordnung wurd scharfe, leichtverständliche Fassung großer Wert gelegt.

auf

In Venezuela müssen auf Grund des Artikels 20 des Venezolanischen Ausländergesetzes vom 16/11. April v. J. Ausländer beim Betreten des Stuatsgebiets von Venezuela den dortigen Zivilbehörden ordnungsmäßig legalisierte Pässe und Fuüͤhrungsatteste der Behörden ihres letzten Aufenthaltsortes unterbreiten.

Ferner haben die Führer von Schiffen, die Auswan nach Venezuela befördern, die Verpflichtung, neben der übl Passagierliste auch die Heimatspapiere dieser Personen Behörden vorzulegen.

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Dem Regierungsassessor von Trebra in Potsdam ist die kommissarische Verwaltung des Landratsamts im Kreise Rummelsburg, Regierungsbezirk Köslin, und dem Regierungs⸗ assessor Dr. von Thaer in Breslau die kommissarische Ver waltung des Landratsamts im Kreise Lublinitz, Regierungs⸗

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bezirk Oppeln, übertragen worden.

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gegangen. S. M. Flußkanonenboot „Vaterla in Nochow am Nangtse eingetr ktober von dort nach Hankau. S. M. S. „Condor“ ist gestern in ekommen und geht von dort am 2. Oktober 8

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geringer Natur.

gemeldet: Das aufnahme war gestern und heute früh

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Deutsche Kolonien.

einer Meldung des „W. T. B.“ ist der Reiter aus Neumünster, Kreis Schleswig, früher im umende (Deutsch⸗Südwestafrika) am Typhus ge⸗ n. Im Gefecht beim Sjambogberg am 30. August ist der Reiter Georg Fischer aus Berlin, früher im 162. Re⸗ giment, verwundet worden und der Reiter Ferdinand Schulz

aus Crefeld, früher im 69. Regiment, gefallen. Die Kaiserliche Gouvernementsschule zu Tsingtau lichkeit zum ersten Male einen Jahres⸗ ist eine staatliche, paritätische höhere und in erster Reihe für die hsangehörigen in Ostasien bestimmt. läufig durch Verordnungen des meist den betreffenden für höhere

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demnächst wegen Bestellung von vier Kreuzern vom Typ Bajan verhandeln.

Aus Usch wird dem gemeldet, in der Provinz Ferghana mache sich in diesem Jahre ein ungewöhnlich starkes JZuströmen mohammedanischer Chinesen von Kaschgar aus bemerkbar. Nach Ansicht der Eingeborenen liege der Grund dieser Einwanderung in dem Anwachsen der Steuer⸗ last in China, die sich daraus erkläre, daß China genötigt sei, seine Schulden an die fremden Mächte zu bezahlen. Unter den Dunganen herrsche Unzufriedenheit. An der turkestanisch⸗ chinesischen Grenze sei alles ruhig.

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Niederlande. 6“

In der Zweiten Kammer unterzogen gestern, wie „W. T. B.“ meldet, die Sozialisten Vanderzwaag und Vankol die militä⸗ rische Expedition in den Landschaften Gaju und Alas, bei der 1007 Frauen und Kinder getötet worden seien, einer miß⸗ billigenden Besprechung. Der Ministerpräsident de Kuyper erwiderte, die Expedition sei netwendig gewesen, weil man dem Prätendenten des Sultanats Atschin den Schutz der niederländischen Regierung zugesagt habe, was einen Zusammen⸗ schluß von dessen Gegnern zur Folge gehabt habe. Die Gajus hätten ihre Frauen und Kinder als Schild benutzt; der Führer der Expedition habe erst auf Nichtkombattanten feuern lassen, nachdem er ihnen reichliche Gelegenheit gegeben habe, die angegriffene Ortschaft zu ver⸗ lassen. Die Regierung bedauere lebhaft, daß sie, um ihre Autorität zu wahren, in die Notwendigkeit versetzt worden sei, Frauen und Kinder zu töten; im übrigen sei der Zweck der Expedition vollkommen erreicht worden.

Türkei.

Das Wiener „Telegr.⸗Korr.⸗Bureau“ berichtet aus

Konstantinopel, der Khedive von Aegypten sei vor⸗

gestern nach seiner Ankunst vom Sultan in Audienz empfangen worden.

Infolge der von türkischer Seite in Athen erhobenen Vorstellungen hat die griechische Regierung ver⸗ sprochen, die Grenzwachen zu verstärken, um etwaige Ueber⸗ tritte von Banden über die Grenze zu verhindern. Das Gleiche erfolge von türkischer Seite. Außerdem sollen die Truppen in den Grenzgebieten durch einige Bataillone ver⸗ stärkt werden.

Amtlich wird bekannt gegeben, daß der dem V. Korps zugeteilte Mukhliß⸗Pascha zum Wali und Komman⸗ danten von Bassorah ernannt worden sei.

Asten.

General Kuropatkin hat dem Kaiser, berichtet, unter dem 27. d. M. gemeldet:

Im Osten der Eisenbahn halten Abteilungen der japanischen Vorhut ihre bisherigen Stellungen besetzt. Kleine Abteilungen unter⸗ nehmen dazwischen Vorstöße, ziehen sich dann aber vor der russischen Kavallerie zurück. Eine Feldwache der Abteilung des Generals Ssamssonow erbeutete eine Viehherde; dabei wurde ein japanischer

vallertst verwundet. In der Nacht zum 26 September unternahm ein sakenoffizier mit einer Abteilung Uralkosaken einen Ueberfall auf s japanische Biwak bei Huandi und rief dort große Bestürzung An demselben Tage legte eine Kosakenpatrouille einer halben japanischen Eskadron einen Hinterhalt. Diese wurde plötzlich von dem Feuer der Kosaken empfangen; sie erlitt bedeutende Verluste und zog sich alsbald eilig zurück, wobei sie mehrere Tote zurückließ. Die Kosaten erbeuteten mehrere japanische Pferde.

Nach Mitteilungen aus russischer Quelle sollen, wie das „Reutersche Bureau“ berichtet, die Japaner beim letzten Sturm auf Port Arthur 7900 Mann verloren haben. Die russischen Verluste würden alf 5⸗ bis 600 Mann angegeben. Die Japaner sollen die drei von ihnen besetzten Ergüänzungs⸗ forts nicht haben halten können und sich am Nachmittag des 26. von dort zurückgezogen haben, nachdem sie mehrere Tage lang eine heftige Beschießung durch die inneren Forts hatten aushalten müssen

Dem „Daily aus Port

hätten mehrere

wie

wird aus Tschifu telegraphiert, russische Torpedoboote hätte 1 e Dschunken, die nach Dalny unterwegs gewesen abgefangen. Die großen russischen Schiffe verließen 2 gentlich den Hafen, aber niemals Hiner Meldung „Morning Post“ aus Schanghai zufolge wird der Angriff auf Port Arthur fortgesetzt. In der Nacht vom 26. soll er besonders heftig gewesen sein. Dem „Petit Journal“ wird berichtet, das Marine⸗ ministerium in Paris habe von dem französischen Marine⸗ der Gesandtschaft in Tokio einen Brief erhalten, Kapitänleutnant de Cuverville krank darniederliege.

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japanische Wehrgesetz wird wahrscheinlich in Ländert werden, daß die Dienstzeit in der Reserve erhöht und der gesamte Militärdienst

5 Monate festgesetzt werden wird. Vereinigten Staaten in Peking T. B.“ zufolge, telegraphisch berichtet, versprochen, daß die Amerikaner und werden sollten, falls fremdes Kapital Hankauer Eisenbahn bis Tschinking er⸗ Conger habe um baldige Auskunft ge⸗ Kapitalisten sich auf das Unternehmen vom gestrigen Tage, meldet die „Agence er Umerbrechung der Steuererhebung habe teuern in der Dase Gharb nach den im Süzzen wieder erheben lassen wollen und orchin gesandt. Die Bevölkerung habe zmer ausgeplündert, sie geschlagen und

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Parlamemnrische Muchritmen

r heute im 2. Wahlbezick (Celle [Stadt und Land), des Regierungsbezirks Lüneburg vorgenommenen JI zum Abgeorbnetenhuause wucden nuch vem Ergebnis, wie „W. T. B“ meldet, insgesamt Stimmen abgegeben, vavon erhietten Gutsbesitzer Hoyer mann (nl.) 157, Amsgerichtorut Freybank (ons.) 150 Stimmen und Freiherr von Hovenberg (Welfe) 1 Stimme Hoyer⸗

2-. 8

mann ist mithin gewöünhllt.

8.

Nr. 39 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“ vom 28. September 1904 hat folgenden Inhalt; Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maß⸗ regeln gegen Pest Desgl. gegen Cholera. Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich.) Fleischbeschaustatistik. Fleischstempelzeichen. (Preußen.) Genesungsheime. (Reg.⸗Bez. Hannover.) Vorzugs. kuhmilch. (Reg.⸗Bez. Aurich.) Arzneimittel. (Reg.⸗Bez. Minden.) Volksbadewesen. (Kgr. Sachsen.) Eisenbahnverkehrsordnung. Fleischbeschaustatistik. (Hessen.) Schlachthoftagebücher. (Oesterreich.) Wurmkrankheit. Gang der Tierseuchen im Deutschen Reiche, 15. Sep⸗ tember. Desgl. in Serbien, 2. Vierteljahr. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Deutsches Reich, Preuß Reg.⸗Bezirke Posen, Breslau; Dänemark, Norwegen.) Verhandlungen von ge⸗ setzgebenden Körperschaften. (Württemberg.) Verkehr mit Wein. Vermischtes. (Deutsches Reich) Lungenkrankheiten und äußere Leiden als Invaliditätsursachen, 1896/99.) (Stadt Mexiko.) Ge⸗ sundheitsverhältnisse, 1900. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. Desgl. ir deutschen Stadt und Landbezirken. Witterung. 8 ..

Statistik und Volkswirtschaft.

Zahl der Eheschließungen lediger, verwitweter und geschiedener Personen in Preußen, 1875 bis 1900. Die während der Zeit von 1875 bis 1900 in Preußen von gekommenen Cheschließungen verteilen sich, wie die „Statistische Korrespondenz“ mitteilt, folgendermaßen auf die Familienstandsgrupper der Eheschließenden: 5 457 014 Junggeseller

45 143 geschied. Männer 31 000

9 669

4 474

713 343 Witwer beirateten 8 515 639 Jungfrauen 184 588 Witwen 13 116 geschied. Frauen, Frauen. durchschnittlich: 1000 1000 Funggesellen Witwer geschied. Männer Jungfrauen, 722,8 Jungfrauen, 686,7 Jungfrauen, 6 Witwen, 258,8 Witwen, 214,2 Witwen, ,3 geschied. Frauen, 18,4 geschied. Frauen, 99,1 geschied. Frauen Die Eheschließungen zwischen Junggesellen und Jungfrauen bilden H. zwischen Witwern und Witwen 3,0 v. H. und die geschiedenen Personen 0,1 v. H. aller Fälle. Somit fanden „H. aller Eheschließungen zwischen Personen gleichen Familien⸗ statt; die übrigen Fälle verteilen sich, wie folgt: Unter je 100 Eheschließungen befanden sich durchschnittlich noch 40 Fälle zwischen Junggesellen und Witwen, 0,4 zwischen Junggesellen und geschiedenen Frauen, 8,3 zwischen Witwern und Jungfrauen, 0,2 zwischen Witwern und geschiedenen Frauen, 0,5 zwischen geschiedenen Männern und Jungfrauen sowie 0,2 zwischen geschiedenen Männern und Witwen. Im ganzen sind daher von allen Eheschließungen 83,3 v. 2 5

5 Jungfrauen, Witwen, geschied.

5 179 313 Jungfrauen, 248 849 Witwen, 28 852 geschied. Frauen, Es heirateten demnach 1000

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H. erstmalige, 3,5 v. H. zweit⸗ und mehrmalige und 13,2 v. H. bei denen ein Teil zum ersten Male heiratet, während der Teil bereits einmal oder öfter verheiratet war.

Zieht man nur die Gruppe der zweit⸗ und mehrmaligen Ehen in Betracht, so wurden 100 dieser geschlossen: 87,1 zwischen Witwern und Witwen, 6,2 zwischen Witwern und geschiedenen Frauen, 4,6 zwischen geschiedenen Männern und Witwen sowie 2,1 zwischen geschiedenen Männern und geschiedenen Frauen.

Der zeitlichen Entwickelung nach haben sich die Anteile der Ehe⸗ schließenden nach Familienstandsgruvppen nicht unerbeblich verschoben. Es befanden sich nämlich unter je 1000 Eheschließungen

solche zwischen in den Jahren Junggesellen und 1875 1880 1885 1890 1595

Jungfrauen 816,9 812,3 819,8 836,6 847,6 een*“*“ geschiedenen Frauen. 3,5 3,6 4,4 9 5,6 zusammen. 855,9 863,9 868,1 850,4 886,5 Witwern und Fungfrauen geschiedenen Frauen. zusammen geschiedenen Männern und Jungfrauen. Witwen. 1 geschiedenen Frauen. zusammen. überhaupt Eheschließungen mit Jungfrauen .. 915,1 913, ,4 921 Witwen. b 8 51 geschiedenen Frauen. 5,5 7,1 8 8,8 zusammen. 1000,0 1000,0 1000,0 1000,0 1000,0 1000,0 Danach haben 1900 gegen 1875 die Heiraten zwischen Junggesellen und Jungfrauen, Junggesellen und geschiedenen Frauen, Witwern und geschiedenen Frauen sowie der geschiedenen Männer mit Frauen aller drei Familienstandsgruppen eine allerdings zum Teil unerheb⸗ liche Vermehrung erfahren. Dagegen verbeirateten sich 1900 die Witwen seltener mit Junggesellen und Witwern als im Jahre 1875. Die Eheschließungen zwischen Witwern und Jungfrauen sind ebenfalls erheblich seltener geworden.

Man darf es als ein Zeichen günstiger wirtschaftlicher Entwicke⸗ lung ansehen, wenn verhältnismäßig viel Ehen zwischen ledigen Per⸗ sonen geschlossen werden, diese oder deren Angehörige somit in der age sind, eine neue Hauswirtschaft zu gründen.

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9)

Zur Arbeiterbewegung.

Zur Lohnbewegung in der Berliner Holzindustrie (vgl. Nr. 229 d. Bl.) teilt die „Deutsche Warte“ mit, in einer kom⸗ binierten Vorstandssitzung sämtlicher Arbeitgebervereine der Berliner

olzindustrie, die am Dienstagabend stattfand, Bericht über den jetzigen tand der Lohnbewegung im Gewerbe erstattet wurde. Penach sind die Einigungsverhandlungen als gescheitert zu betrachten. Die Arbeitgeber hatten sich mit dem Vorstand der Arbeiter⸗ organisation bereits verständigt, die Mitglieder des Holzarbeiter⸗ verbandes lehnten aber die vom Vorstand vorgeschlagenen Zugeständnisse ab und beharrten auf ihren Forberungen, vor allem darauf, daß neue Muster zuerst im Lohn angefertigt würden und danach der Akkordlohn berechnet werden sollte. In der 8f⸗—— ver Arbeitgeber wurde diese Forderung als unannehmbar beseichnet und beschlossen, nunmehr den Arbeitgebern der Berliner Holzindustrie die Aussperrung sämtlicher Arbeiter zu empfehlen. Am ven. Donnerstag sollten die Lohnarbeiter sofort, die Atkkord⸗ arbeiler nach Fertigstellung ihrer Arbeit eicklassen werden.

Kunst und Wissenschaft.

Aus den Berliner Kunstsalontz Keller u. Reiner haben die Herbstsaison durch eine Aus⸗ stellung der Werke Stephan und Htto Sindings sowie der Worpsweder eingeleitet. Den Mittelpunkt des großen Saales bildet die Bronzegruppe „Anbetung des Weibes“ von Stephan Sinding. Auf einem thronartigen Sockel sitzt in statuarischer Hal⸗ lung ein junges nacktes Weib, vor ihr kniet ein Jüngling und drückt

gesprochen hatte

1” ingarn,

einen Kuß auf ihr Schienbein. Die auf den ersten Blick etwas befremdende Gruppe gewinnt bei näherer Betrachtung, und es scheint fast, als ob die hier geschaffene Art der Ausstellung, durch die die Besucher gleich⸗ sam gezwungen sind, vor allem auf die Vorderansicht zu achten, nicht die richtige ist. In der Vorderansicht ist der Aufbau unklar, man weiß nicht, was der kniende Jüngling dort sucht, und dazu entbehrt die Art, wie die Fußsohlen neben dem Körper des Knienden sich hervor⸗ strecken, nicht einer leisen Komik. In der Seitenansicht, namentlich von der linken Seite her, erscheint alles viel ungezwungener und anmutiger. Die Körper fügen sich besser zusammen und die Einheitlichkeit des Ganzen wird gewahrt. Eine große Zahl von Skizzen des Bruders, fast nur italienisches Land und Leben schildernd, bedecken die Wände ringsum. Sie zeugen von der Leichtigkeit des Schaffens, der Sicherheit des Blickes namentlich im Erfassen des malerisch Wirksamen und einer überaus gewandten Technik. Leider haftet ihnen etwas Süßliches der Auffassung an, das sich mitunter bis zum Schwächlichen steigern kann. Die Worpsweder sind mit Landschaften erschienen, die zum Teil schon bekannt waren oder doch nichts Neues von ihnen er⸗ zählen. Hans am Ende, Madersohn, Vogeler ec. erfreuen immer wieder durch die ehrliche und mitunter poetische Schilderung ihrer selbstgewählten neuen Heimat. Und doch kann man sich der Befürchtung nicht erwehren, daß die Gefahr, einseitig zu werden, hier näher liegt, als den Künstlern vielleicht selbst bewußt ist. Der Gedanke, auch einen der sonst für das Kunst⸗ gewerbe bestimmten Mittelräume für Bilder herzurichten, war nicht gerade lücklich. Es ist kaum möglich, etwas dort zu sehen, indessen fielen ind dem Zwielicht das Bildnis eines Mannes von Le ibl, wohl aus der ersten Münchener Zeit, ein später Böcklin und das Porträt Gottfried Kellers von Böcklin auf. Im Vorraum nimmt ein äͤlteres Werk von Reinhold Begas, Susanna, die Mitte ein, das in Körper und Anlitz schon die bekannte typisch Begassche Frauen⸗ gestalt zeigt. Kleinere Bronzen, darunter einige elegante französische, dann recht theatralische von Lambeaux und auch einige deutsche Skulpturen umgeben das Bildwerk.

Bei Paul Cassierer sind diesmal im bunten Durcheinander französische und deutsche Maler ausgestellt: Liebermann, Trübner, Leistikow, Corinth, Slevogt, die Gebrüder Hübener, Fritz Baum sind zusammen mit Manet, Monet, Sisley, Renoir, Cezanne vereinigt. Hier sieht man wieder, wie schwer es den Deutschen wird, gegen solche Kräfte sich zur Geltung zu bringen, und am schwersten wird es vielleicht denjenigen, die am getreuesten die Franzosen zu kopieren versuchen. Gegen die koloristische Kultur unserer Nachbarn und die Leichtigkeit ihrer Pinselführung wirkt manch einer plump und schwer, der ihnen am nächsten zu sein glaubt. Am erfolgreichsten behaupten sich diesmal gegen die Fremden Slevogt und Trübner. Slevogt hat ein virtuoses Blumenstück, das prächtig und leicht ist, ausgestellt eine Skizze, ein an einem Felsen sitzendes mit dem Blick auf eine weit zurückliegende Landschaft. Trübners monumentale Art zeigt sich am besten in dem Waldweg, der unter Laubbäumen dahinführt. Leistikows in nächster Nähe der Franzosen hängende Landschaft vermag nicht, trotz des Ver⸗ suchs, durch allerlei Lichteffekte zu wirken, mit diesen in ernsthaften Wettbewerb zu treten. Von Louis Corinth ist eine hübsche und frisch gemalte Frühlingslandschaft da und ein prachtvoller Flieder⸗ strauß. Mit etwas nüchternem Wirklichkeitssinn schildert von Kar⸗ dorf eine Uferlandschaft. Von den Franzosen ist ein nicht sehr sympathischer Manet, eine Dame in Schwarz, zu nennen, und ein

und dazu Mädchen

gemalt

Ferhe Hafenbild von Monet, das äußerst kühl und zurück⸗

altend in der Farbe ist. Wundervolle Landschaften Sisleys, ein duftiges Stillleben Renoirs, eine breit und flächenhaft gehaltene Landschaft Cezannes, die sehr an das Bild im Besitz der Königlichen Nationalgalerie erinnert, seien von den übrigen noch erwähnt. Weniger glücklich ist in der Auswahl der fremdländischen Bilder diesmal Schulte gewesen. Bilder von solcher Qualität gibt es in Deutschland selbst leider genug. Paul Urtins Hervorbringungen wirken wie Oeldrucke, Emile Tornzy zeigt langweilige Interieurs und einen etwas besser geratenen Schiffssungen, Eugene Joors kraftlose, flaue Stillleben, Jules Alexis Muenier glatt hingestrichene Landschaften, Harry v. d. Weiden versucht durch zarte Töne eine poetische Stimmung zu erzeugen, F. le Gont Gérard malt Venedig und malt ein Wasser, das schon beim Sehen das Gefühl der Vergtftung beim Betrachter hervorruft. Eine Wohltat sind dagegen die vier Wasserbilder Thaulows, der mit aller Virtuosität seinem Lieblingsstoff nachgeht. Victor Vignon schließlich hat Landschaften ausgestellt, die für einen Franzosen von einer seltenen Temperamentlosigkeit sind. Einzig erfreulich sind die kleinen eintönigen Skulpturen Carabins, Bronzen, in denen er Bauern und Bäuerinnen zeigt, und eine ganze Serie von Tanzbildern, denen als Modell stets dieselbe Tänzerin gedient hat, deren drolliges, grundhäßliches Gesicht äußerst pfiffig und vergnügt in die Welt sieht. Von Deutschen sind Robert Richters etwas anpruchsvolle Landschaften zu er⸗ wähnen, die sehr nüchternen und trockenen Aquarelle Andräs aus Babylonien und Syrien und das große Schlachtenbild Kochs mit dem Angriff des 20. Infanterieregiments bei Vionville am 16. August 1870, das gegenständlich von Interesse ist. S.-M. „Eine Atelierausstellung kunsthandwerklicher Arbeiten wird vom 5. bis 9. Oktober in Berlin W. in den Atelierräumen der Reimannschen „Schülerwerkstätten für Kleinplastik“ stattfinden. Im Gegensatz zu bisher üblichen Kunstgewerbeausstellungen sollen nicht

nur ausgeführte Stücke gezeigt werden, sondern das kunstgewerbliche

Schaffen in allen Stadien, vom ersten Entwurf und plastischen Modell bis zur Vollendung in echtem Material. Erläuternde Vorträge über die Entstehung des Kunstwerks und seine Technik, verbunden mit praktischen Demonstrationen, sollen die Ausführung dieser Absicht unterstützen. Zur Ausstellung gelangen: Entwürfe, Modelle und aus⸗ geführte Stücke, hergestellt in den Schülerateliers, alsdann neuere kunstgewerbliche Werte von Albert Reimann: Kleinplastik, Bronzen, Silberarbeiten, Zinngegenstände, Schmuck usw. Ferner Ergebnisse von Modellierversuchen, die Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahren angefertigt haben. Die Ausstellung wird täglich von 10 bis 6 Uhr ei freiem Eintritt geöffnet sein. .“

In Edinburg hat gestern, wie „W. T. B.“ meldet, das Institut für Völke rrecht (vpgl. Nr. 229 d. Bl.) seine Tagung. geschlossen, nachdem et seine Genugtunng über den Vorschlag des räsidenten Roosevelt bezüglich einer zwelten Haager Konferenz aus⸗ Im Laufe der heutigen Beratungen führte Professor von Mart eng aut, daß gewisse Konventionen der Haager Konferenz nur auf fünf Jahre abgeschlossen, also im Jull dieses Jahres ab⸗

gelaufen und während des Krieges nicht erneuert worden seien

Laud⸗ und Forstwirtschaft.

Ernteergehnisse und Getrelbehandel in Serbten

„Der Kaiserliche Konsul in Velgrad beeichtet unterm 20. d. M.

In den letzten Wochen und namentlich selt Mitte dieses Monats hat ez im ganzen Lante geregnet. Der Erdhoben ist jeboch in manchen Hegenden für vie Winterbestellung noch immer nicht hinreichend durch feuchtet.

Weizen wurbde zu Anfang des Berichtbmonats in großen Mengen auf die Ausfuhrplätze gebracht. Später stockte diese Zufuhr. Infolge⸗ bessen hat zur Zeit auch bie Ausfuhr nachgelassen. Im letten Monat sine etwa 200 000 de Weszen mit Schiff nach Oesterreich⸗

wo die besten Pretse erzielt wurden, verfrachtet worden Man glaubt, paß der Welzenhandel erst im Frühsahre wieder reger werden wird. Roggen und Gerste waren im Merichtsmonat wegen geringer Norrate geschäftslos. In Hafer waren die Fufuhlen lehr wac)h. Pieg wirh barauf zurlckgeführt, daß die Ware gus Mangel an anberen Futterartifeln für später zu erztelende höhere Preise von ven Probuzenten zurückgehalten wirb. Da Ergebnis per

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11“ 13“ 1 b 8 1““ 8 8 Maisernte wird auf höchstens 40 % des vorjährigen

Ernteertrags

geschätzt. Mit dem Maisbrechen ist man bereits beschäftigt.

Die

in Belgrad: Weizen

1“ 18 8

die War

Marktpreise der Getreidearten waren im Berichtsmonat

17 ½ 18 Fr. per dz 8 12 12 ½ 2 13 13 ½

10 ½ 11

Roggemn. ee“” Z“ Mais (alte Ware) 16 17 Mais (neue Ware) 10 11 . Pflaumenernte ist in vollem Zuge. Sie liefert, obwohl e zumeist kleinstückig ist, fast durchweg einen guten Ertrag.

Die Obstbäume und Weingärten ergaben eine befriedigende Ernte.

Standd der Saaten in Bulgarien im August 1904.

Im im Fürst dieselbe i

Monat August (neuen Stils) war die Witterung fast überall entum überaus heiß, nur gegen Ende des Monats wurde

n manchen Gegenden normal. Die Niederschläge waren sehr

gering. Zu Anfang des Monats hat es nur an einigen Orten ge⸗ regnet. Erst gegen Ende August, und zwar am 14.727. ist reichlicher

Regen ge Für

fallen. das Einbringen des Heues und der Garben sowie für den

Schnitt und den Drusch war die trockene Witterung sehr günstig. Der Anbau des Rapses ist in den ersten zwei Dekaden des August sehr schwer von statten gegangen und konnte erst gegen Ende

des Monats,

größeren

und zwar nach den erwähnten Regengüssen, einen

Umfang annehmen. Der Anbau des Herbstweizens und

des Roggens wurde Ende des Monats nur im Sofiaer Kreise und in einigen Nachbarkreisen, wo der Anbau gewöhnlich früher stattfindet,

begonnen

Im

allgemeinen hat die Dürre im August auf das Wachstum

einen ungünstigen Einfluß ausgeübt, insbesondere auf Mais, Bohnen,

Tabak u

Der

sw.

Ende des Monats gefallene Regen hat zur Entwickelung

des Mai ses viel beigetragen, leider aber nicht überall, da die Dürre,

welche bi Orten ih Die

s dahin fast überall im Fürstentum herrschte, an den meisten n vernichtet hatte. . diesjährige Ernte von Hirse ist im allgemeinen schwach.

An sehr wenigen Orten ist das Ergebnis der Ernte gut oder mäßig. Nach den vorläufigen Schätzungen der diesjährigen Getreideernte stellen sich die Resultate für die vier wichtigsten Getreidesorten, wie folgt: Weizen 19 000 000 hl, Roggen 4 000 000 hl, Gerste 6 500 000 hl und Hafer 2 800 000 hl. Das bereits erzielte oder erwartete Ergebnis der Ernte von Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Bohnen, Linsen, Kartoffeln und Tabak

wird im

allgemeinen als mäßig bezeichnet.

Von der diesjährigen Zuckerrübenernte im Kreise Sofia er⸗ wartet man ein mäßiges Ergebnis, da die in letzter Zeit gefallenen Regengüsse nicht die Rüben gehörig beleben konnten.

Die sind info erfolgten

fielen jedoch zu spät.

Weinberge haben unter der Dürre gelitten; die Trauben lgedessen in den meisten Ortschaften klein. Die Ende August Niederschläge kamen den Weinbergen besonders zugute; sie Trotzdem wird die diesjährige Ernte in den

meisten Orten als vortrefflich bezeichnet. Die Weinlese wird diesmal früher als sonst beginnen.

Auch die Obstbäume haben unter der Dürre stark gelitten und insbesondere die Pflaumen, deren Blüten in den Kreisen Sewliewo, Gabrowo, Razgrad, Plewna usw. schon vor der Reifezeit abgefallen sind.

Bestan Die

(Bulgarische Handelszeitung.)

dder Schafherden in Neuseeland Ende April 1904. Viehzählung am 30. April 1904 ergab folgenden Bestand

der Schafherden Neuseelands:

““

Napie

Wellington⸗West Coast Marlborough⸗Nelson . Canterbury Kaikoura

Otago.

Davon auf der Nordinsel. Südinsel .

Die die Vers Distrikte

Zu⸗oder Abnahme

Bestand 1904

1904 693 302 4 504 709 4 023 278 932 073 4 776 686 . 3 359 491 . 18 289 539

28 9 433 881 2 9 520 722 Unregelmäßigkeit in der Zu⸗- und Abnahme ist zum Tei chiebung der Grenzen einiger Distrikte zurückzuführen, Napier und 8 auf

G Bezirk 1903 784 043

4 419 419 85 290 4 230 369 207 091 927 483 59

4 960 474 3 632 765 18 954 553

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Wellington und Canterbury vergrößert worden sind.

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1900 1901. 1902 1903 1904 Der

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den letzten fünf Jahren waren die Bestände Nordinsel Südinsel 9 998 173 9 357 023 10 218 945 10 014 154 10 286 346 10 056 381 9 433 831 9 520 722 9 221 289 9 068 250 Abnahme von Schafen steht eine

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besonders auf der Nordinsel, gegenüber. (Nach New Zealand Prade

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schätzt den Ertrag der Weizenernte Frankreichs für

auf 104

ris, 28. September. (W. T. B.) Das Ackerbauministerium das Jahr 1904

Millionen Hektoliter gegen 128 Millionen im Jahre 1903. 1: L

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

maßregeln.

Gesundbeitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den

Aegypten.

Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 39. b

28. September 1904.)

Vom 10. bis 16. September sind in Alexandrien

1 Erkrankungen und 2 Todesfälle an der Pest zur Anzeige gelangt d d .

Ch Kwang gegen He

ina. Zufolge einer Mitteilung vom 17. September sind in „Tschou⸗Wan Pesttodesfälle nicht mehr vorgekommen; die rkünfte von dort angeordneten Quarantänemaßnahmen konnten

daher Aufgehoben werden.

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Mauritins.

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In der Zeit vom §. Jult bis 4. August wurden Insel 8 Erkrankungen und 6 Todesfälle an der Pest gemeldet. itisch⸗Südafrika. In der Kapkolonie ist wäbrend der

am 20. August abgelaufenen Woche ein tödlich verlaufener Pestfall in

Port d 371 bakt infiziert

Klizabeth festgestellt worden; auch wurden daseldst vers eriologisch untersuchten Ratten und Mänsen noch 30 alx pK⸗ befunden. In Cast London sind gleichfalls noch pestkande

Nagetiere, außerdem eine pestkranke Katze nachgewiesen worden.

Zufolge einer Mitteilung vom

22. August ist das gauee Gedtet

der Uransvaal⸗Kolonie amtlich fuüͤr pestfret erklärt, nachden der

lehte worden 1

Brasilien

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am 30, Juli aus dem Krankenbause entlaves

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Zufolge einer Mitteilung vom 24. Anguß

waren damals in Honolulu und in Hile mehrere Rane von Peit 4 2 * 4 vorgekommem, quch waren dort pestinftterte Ratten in grober Aan

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Menschen sind jedoch auch während der damals eben abgelaufenen Woche im Staate nicht festgestellt.

Pest und Cholera.

Britisch⸗Ostindien. In Kalkutta starben in der Woche vom 14. bis 20. August 3 Personen an der Pest und 4 an der

Cholera. Cholera.

Rußland. Der amtliche „Regierungsbote“ vom 22. September enthält über den Gang der Cholera folgendes: In der Zeit vom 11. bis 18, September (n. St.) erkrankten im Transkaspigebiet an der Cholera 22 Personen, gestorben sind 12. Im Vergleich zu der Vorwoche hat die Zahl der Erkrankungen bedeutend abgenommen. Die neuen Fälle sind nur in folgenden Otten beobachtet worden: Merw, Ba iram⸗Ali, Tschikischljar, sowie längs der zunächst Merw verlaufenden Strecke der Eisenbahnlinie. In Kaachka und Ashabad sind zur Zeit Cholerakranke nicht vorhanden. Außerhalb des Transkaspigebietes sind neue Erkrankungen in Baku beobachtet worden, wo am 13. September 2 Tatarinnen und 1 Russe, am 17. September 1 Knabe erkrankten.

Türkei. Nach dem Ausweise Nr. 35 vom 12. September über Stand der Cholera sind weitere 580 Erkkankungen und 373 212 (127), in

den Todesfälle zur Anzeige gelangt, davon in Bagdad Kisse 78 (32), in Mossul 68 (53).

Gelbfieber. Es 522 zur Anzeige in Veracruz vom 14. bis 20. August 2 Erkrankungen, in Rio de Ja neiro vom 18. bis 24. Juli 3 Erkrankungen (und 1 Todesfall), coalcos vom 7. bis 13. August 2 (1).

Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 13. bis 24. September ist ein Pockenfall in Berlin, ferner ein solcher bei einer Arbeiterfrau in Gräfenort bei Groschowitz (Kreis Oppeln) gemeldet worden.

Brasilien. In Rio Grande do Sul waren Mitte August d. J. zahlreiche Personen an den Pocken erkrankt und auch mehrere daran gestorben. Die Kranken wurden abgesondert, ihre Umgebung wurde desinftziert; von der amtlich gebotenen Möglichket⸗ sich impfen zu lassen, machte die Bevölkerung so wenig Gebrauch, daß die Einführung des Impf zwangs in den gesetzgebenden Körperschaften besprochen wurde.

Aussatz.

Spanien. In Barcelona sind Ende August d. J. wiederum 2 Leprakranke ergriffen und in dem für Lepröse bestimmten Krankenhause untergebracht worden; sie waren zu Schiff von Valencia gekommen und hatten die Reise angeblich auf einem überfüllten Dampfer in engster Berührung mit anderen Schiffsgästen zurückgelegt.

Verschiedene Krankheiten.

Pocken: Meskau 2, Warschau 23, Kalkutta 2, Konstantinovel 5. bis 11. September) 9 Todesfälle; Paris 16, St. 2, Warschau (Krankenhäuser) 48 Erkrankungen; F chau (Krankenhäuser) 3 Erkrankungen: Rückfallfieber: 3 burg 3 Erkrankungen; Genickstarre: New York 10 Todesfälle: Reg.⸗Bez. Arnsberg 68 Erkrankungen; Brechdurchfal

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ütherie und Krupp in Bertin 33, in den 108, Königsberg 113, in Hamburg 23

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in der dorigen Woche zugenommen in Baku sind seit dem Auftreten der Cholera 67 Personen an derselben erkrankt und 38 geftorven⸗

8 Theuter und Mustk. 1“ Neues Königliches Operntheater.

Hugo Lubliner, dem die Besucher des Koöntgilchen Schüauldren⸗ hauses manchen unkerhaltenden Theateradend zu Rerdunken Haben, ist mit seinem üngsten Lustspviel „Ein a. Tagh, dn gettern als erste Neuheit in dem provisorischen Daum das Schaufprelhamses an Königsplatz in Szeue ging, minder AUücklich mweten, venn Han i ein gen Szeuen Nunoch eine dHelustigende Wreknng derzpurte 10d derch Kicheen üher unfruchthare Strecen Rnwvegkatt, do it das ARNen Dwut Irfciser, A28 Nuti Nren Vomhner us Verdienst 18

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