1. Untersuchungssachen.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 3
G “ B“ 2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. & 48 2 90 bene” Offentlicher Anzeiger.
8
6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 1 Vankausweise —
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungssachen.
[54052] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Agenten und In⸗ genieur Hugo Flatauer aus Berlin, welcher flüchtig ist, ist in den Akten 1 F. J. 1946. 04 die Unter⸗ suchungshaft wegen schwerer Urkundenfälschung, Unter⸗ schlagung und Betrug verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗ gefängnis hierselbst, Alt⸗Moabit 12 a, abzuliefern.
Berlin, den 19. Oktober 1904.
2 Der Untersuchungsrichter
bei dem Königlichen Landgerichte I. Bebschreibung: Alter: 23 Jahre, Größe: etwa 1,75 m, Statur: schlank, Haare: braun, voll, Stirn: frei, Bart: Anflug von Schnurrbart, Augenbrauen: dunkel, Augen: grau, Nase: wenig gebogen, länglich dick, Zähne: gut, Gesicht: schmal, Gesichtsfarbe: blaß, Sprache: deutsch, Kleidung: hellgraugestreifter Jackettanzug. Besondere Kennzeichen: war in der letzten Zeit völlig heiser, anscheinend lungenleidend. [54051]
Das am 15. Januar 1904 gegen den Bäcker Hermann Karl Wilhelm Kusch, geboren am 5. Ja⸗ nuar 1880 in Feldberg, Kreis Neustrelitz, in den Akten 5 D. M. 39/03 erlassene offene Strafvoll⸗ streckungsersuchen wird zurückgenommen.
Berlin, den 18. Oktober 1904.
Königliche Staatsanwaltschaft I. [54054] Verfügung. 1
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Alfons Siebler der 4. Kompagnie 3. Oberelsässischen Infanterieregiments Nr. 172, geb. 6. September 1876 in Mülhausen i. E., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Colmar, den 19. Oktober 1904. 8
Gericht der 39. Division. Der Gerichtsherr: Schubert, Generalleutnant und
Divisionskommandeur. [54053] Verfügung. 1
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Albert Oskar Schmitt IV. der 5. Kompagnie 3. Oberelsäss. Infanterieregts. Nr. 172, geb. 9. April 1880 in Lausanne, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Colmar, den 19. Oktober 1904. Gericht der 39. Division. ““
Der Gerichtsherr: Schubert,
Generalleutnant und Divisionskommandeur. [54055] Verfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier der Reserve Albert Julius Betsch aus dem Landwehr⸗ bezirk Lörrach, geb. am 24. April 1878 in Waib⸗ lingen in Württemberg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Colmar, den 19. Oktober 1904.
Gericht der 39. Division.
Der Schubert, J. V.: Rump, Generalleutnant und Kriegsgerichtsrat. Divisionskommandeur. [54056] In der Untersuchungssache gegen 1) den Musketier Rudolf Graumann, geb. am 15. August 1883 zu Wehrden, Kreis Saarbrücken; 2) den Musketier Eugen Braselmann, geb. am 15. August 1881 zu Vogelmühle, Kreis Lennep, beide der 10. Komp. Inf.⸗Regts. Nr. 17, 8 wegen „Fahnenflucht“ werden auf Grund der §§ 69ff. des Militärstrafgesetzbuches sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklä v
Lemmert, Kriegsgerichtsrat.
Lem mert, Kriegsgerichtsrat.
ärt. 8 Metz, den 19. Oktober 1904. 8 Gericht der 33. Division. 88 [54057] 1 Die wider den Ulan Gustao Julius Wilhelm Schiefelbein der 1. Eskadron Ulanenregiments Graf Haeseler (2. Brandenburgisches) Nr. 11 durch das unterzeichnete Gericht unterm 24. Mai 1901 erlassene Fahnenfluchtserklärung wird hierdurch auf⸗ gehoben, da der Genannte zu seinem Truppenteil zurückgekehrt ist. Straßburg, den 19. Oktober 1904. Gericht der 30. Division.
2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[53975] Aufgebot.
Der Landwirt Gerhard Gerding zu Wehrendorf hat das Aufgebot der angeblich verbrannten zwei auf den Inhaber lautenden Aktien Nr. 163 und 164 des durch Gesellschaftsvertrag vom 14. August 1899 in die Aktiengesellschaft Solbad Essen umgewandelten Trink⸗ und Badeanstaltsvereins zu Essen, eine jede über 50 Taler Cour. lautend, beantragt. Die In⸗ haber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Mai 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden.
Wittlage, den 13. Oktober 1904.
Königliches Amtsgericht. [54362] Bekanntmachung.
Abhanden gekommen 8 Stück Berliner Bank⸗Aktien Nr. 4424, 22 629, 24 893, 35 573, 36 802, 36 803, 36 804, 38 416 über je 1000 ℳ — 9431 IV. 27. 04. Berlin, den 21. Oktober 1904. 988
Der Polizeipräsident. IV. E. DH. Pfälzische Hypothekenbank, Ludwigshafen 4363] am Rhein.
II.
25 Sgr. 2 Pf. Forderung und 11 Sgr. Kosten für
verzeichnete 3 ½ %—ige Pfandbriefe unserer Bank in Verlust geraten sind:
Serie 35 Lit. B Nr. 4022 über ℳ 1 000,—
6 ee“
Ludwigshafen am Rhein, den 21. Oktober 1904.
Die Direktion. 1
Das Amtsgericht Bremen hat am 19. Oktober 1904 das folgende Aufgebot erlassen:
„Auf Antrag des Zigarrenarbeiters Clemens Olber⸗ ding in Lohne wird der unbekannte Inhaber der am 9. März 1886 von der Bremer Lebensversicherungs⸗ Bank in Bremen zu Gunsten des Antragstellers aus⸗ gestellten Militärdienst⸗Versicherungs⸗Police Nr. 54 118 über ℳ 1000,— hiermit aufgefordert, die bezeichnete Police unter Anmeldung seiner Rechte auf dieselbe spätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 27. April 1905, “ 5 Uhr, vor dem Amtsgerichte, im Gerichtshause hierselbst, I. Ober⸗ geschoß, Zimmer Nr. 65, anberaumten Aufgebots⸗ termine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls die⸗ selbe für kraftlos erklärt werden soll.“
Bremen, den 20. Oktober 1904. [54128]
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Stede, Sekretär. [54095] Aufgebot. 1
Auf Antrag des Schäfers C. Laudy in Sarkwitz, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Plessing, Kulenkamp, v. Brocken und Schön in Lübeck, werden die Inhaber folgender Lagerscheine des Wollmagazins in Lübeck vom 15. Juni 1904, lautend über von dem Antragsteller eingelieferte Wollwaren, nämlich:
1) roter Lagerschein Nr. 51 über 1 Sack Lamm⸗ wolle, gew. 235 kg,
2) weißer Lagerschein Nr. 51 über 37 Vließe Wolle, gew. 191 kg,
und 1 Sack Locken, gew. 22 kg, aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Donnerstag, den 25. Mai 1905, Vorm. 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Lager⸗ scheine vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Scheine erfolgen wird. “
Lübeck, den 15. Oktober 1904. 8
Das Amtsgericht. Abt. VIII. [54096] 8 Aufgebot.
Es wird aufgeboten auf Antrag des Handelsmanns Berthold Pollak, Alt⸗Zabrze, und des Händlers Adolf Pollak, Klein⸗Zabrze, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Sachs, Zabrze: das e des Bierverlegers Paul Theusner, Alt⸗Zabrze, über 100 ℳ, fällig am 1. Juli 1903. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, und zwar spätestens im Aufgebotstermine, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Der Aufgebotstermin findet im “ 2 der Amtsräume auf der Gerichtsstraße tatt am 10. Mai 1905, Vormittags 9 Uhr. 11. F 13/04. 1 88
Zabrze, den 13. Oktober 1904. 9
Königliches Amtsgericht. [54280] Aufgebot.
Der Kaufmann Adolf Dettmer aus Dingelbe, jetzt in Wiesbaden, Ellenbogengasse Nr. 10, hat das Auf⸗ gebot des verloren gegangenen, am 12. Januar 1889 ausgestellten Preußischen Hypothekenbriefs über die im Grundbuche von Dingelbe Band II Blatt 73 Seite 327 auf die zu Dingelbe belegene Brinksitzer⸗ stelle Nr. 79 in Abteilung III Nr. 1 c eingetragene Hypothek von 2300 ℳ, verzinslich mit 3 ½ %, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Mai 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1
Hildesheim, den 19. Oktober 190u4. 3
Königliches Amtsgericht. VII. [54101] Aufgebot.
Auf Antrag der Eigentümer des Ritterguts Flöß⸗ berg ob. Teils, Blatt 131 des Grundbuchs für den Lehnhof zu Dresden, ist zur Löschung einer auf be⸗ zeichnetem Grundbuchblatte in Abteilung III Nr. 1 unter dem 17. November 1738 für Christiane Hen⸗ riette von Hoverbeck, geb. Wostromürsky de Rockitti⸗ nyski, eingetragene Kaufgelderhypothek an 2000 Talern in steuerbaren Doppelgroschen nebst Zinsen zu 5 v. H. gemäß § 1170 Bürgerlichen Gesetzbuchs das Auf⸗ gebotsverfahren eingeleitet worden. Die unbekannten Forderungsberechtigten werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 14. März 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihren Rechten erfolgen wird. —
Lausigk, am 14. Oktober 1904. 8
Das Königliche Amtsgericht. [54104v] Aufgebot. Der Wirt Johann Antczak in Budzilowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Peyser in Wreschen, hat unter dem Erbieten zur Hinterlegung des den Gläu⸗ bigern gebührenden Betrages nebst Zinsen für 4 Jahre unter Verzicht auf das Recht zur Rück⸗ nahme das Aufgebot der auf dem Grundbuchblatte der ihm gehörenden Grundstücke von Chlebowo Band XIV Blatt Nr. 33 und 34 nachstehend be⸗ zeichneten Posten gemäß § 1171 B. G.⸗B. beantragt:
1) Abteilung III unter Nr. 9 bezw. 9: 18 Taler 15 Sgr. nebst 6 % Zinsen und 19 Sgr. Kosten für den Kaufmann Michaelis Wurst in Miloslaw,
2) Abt. III unter Nr. 12 bezw. 12: 21 Taler 10 Sgr. nebst 5 % Zinsen sowie 20 Sgr. und 25 Sgr. Kosten für den Kaufmann Michaelis Wurst in Miloslaw,
3) Abt. III unter Nr. 14 bezw. 14: 10 Taler
das Dominium Czeczewo,
4) Abt. III unter Nr. 16: 7 Taler 4 Sgr. nebst 5 % Zinsen seit dem 27. März 1862 Forderung und 29 Sgr. Kosten für den Kaufmann Hirsch Kaiser zu Miloslaw,
5) Abt. III unter Nr. 17 bezw. 17: 7 Taler nebst 5 % Zinsen seit 18. Februar 1864 und 28 Sgr. Kosten und die Kosten der Eintragung für den Kaufmann Hirsch Kaiser zu Miloslaw, 6) Abt. III unter Nr. 19 bezw. 19: 119 Taler
für die verwitwet gewesene Karolina Wurst, wieder verehelichte Kaufmann Berisch zu Schildberg,
2 Abt. III unter Nr. 22 bezw. 22: 9 Taler 2 Sgr. Hauptforderung, Prozeß⸗ und Eintragungs⸗ kosten nebst 5 % Zinsen von 8 Talern seit dem 17. Juli 1869 sowie die dem Betrage nach noch nicht feststehenden außergerichtlichen Kosten für den Handelsmann Salomon Wurst zu Miloslaw,
8) Abt. III unter Nr. 25 bezw. 25: der Zinsfuß von 3 % für die Geschwister Wurst,
9) Abt. III unter Nr. 26 bezw. 26: der von 5 % auf 8 % erhöhte Zinssatz der für die Karolina Berisch in Abt. III unter Nr. 19 eingetragenen Forderung,
10) Abt. III unter Nr. 27 bezw. 27: 100 Taler Darlehnsforderung nebst 10 % seit dem 21. No⸗ vember 1870 zahlbaren Zinsen für den Handelsmann Salomon Wurst zu Miloslaw,
11) Abt. III unter Nr. 28 bezw. 28: 10 Taler Hauptforderung nebst 5 % Zinsen seit dem 1. De⸗ zember 1870, 1 Taler 6 Sgr. Kosten, Eintragungs⸗ kosten sowie die dem Betrage nach nicht fesistehenden außergerichtlichen Kosten für den Schäncker Lipowicz zu Kriewen.
Bei sämtlichen Posten ist vermerkt, daß im Fall des Wegfalls der Posten von dem Ersteher Forde⸗ rungen des Kaufmanns Isaak e in Miloslaw, des Wirts Wilhelm Regulski in Neudorf N.⸗L., des Kaufmanns Kaskel Heldt in Miloslaw, der Emilie Regulski zu Chlebowo, der Ausgedingerin Anna Regulski in Chlebowo in bestimmter Höhe zu über⸗ nehmen sind. Die unbekannten Gläubiger der Hypotheken werden daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Januar 1905, h. 10 Vorm., vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5a, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden, widrigenfalls sie nach Hinterlegung der ihnen gebührenden Beträge ihre Befriedigung statt aus den Grundstücken nur noch aus den binterlegten Be⸗ trägen verlangen können und ihr Recht auf diese erlischt, wenn sie sich nicht vor dem Ablauf von 30 Jahren nach der Erlassung des Ausschlußurteils bei der Hinterlegungsstelle in Posen melden.
Wreschen, den 15. Oktober 1904.
Königliches Amtsgericht. [54098] Aufgebot.
Der Anbauer und Walzwerksarbeiter Theodor Brandes in Stederdorf Nr. 207 bei Peine hat sich als zeitiger Besitzer des bislang im Grundbuche nicht eingetragenen, auf der überreichten Karte dargestellten „Planes Nr. 158 a XII der kalte Winkel“ in der Feld⸗ mark Duttenstedt zu einer Größe von 1 ha 55 a 48 qgm ausgewiesen und wegen der Eintragung seines Eigen⸗ tums das im § 27 des Brschwg. Ausf.⸗Ges. zur Reichsgrundbuchordnung vorgesehene Aufgebots⸗ verfahren beantragt. Es werden daher alle diejenigen, welche Rechte an dem vorstehenden Grundstücke zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 21. Dezember 1904, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ stehenden Termine anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist der obengent. Brandes als Eigen⸗ tümer in das Grundbuch eingetragen wird, ünd die⸗ jenigen, welche die ihnen obliegenden Anmeldungen unterlassen, ihre Rechte Kegen Dritte, welche im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück oder Rechte an dem Grundstücke erworben haben, nicht mehr geltend machen können,
Vechelde, den 18. Oktober 1904.
Herzogliches Amtsgericht. Nose. [54100] Aufgebot. 1“ 1
Nr. 12 968. Der Abmesenheitspfleger Bäcker⸗ meister Wilhelm Jerger jg. in Achern hat beantragt, die verschollene, am 15. November 1838 in Achern S ledige Maria Anna Weber, zuletzt wohn⸗ aft in Achern, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 9. Mai 1905, Nach⸗ mittags 4 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht hier an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Achern, den 18. Oktober 1904. Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts: Christ.
[5413727 Aufgebot. Der Stadtschreiber Hermann Budde in Arolsen, als Pfleger des Nachgenannten, hat beantragt, den verschollenen August Elias Andreas Millinghausen (oder Bräutigam) genannt Röder, geboren zu Arolsen am 26. Januar 1851, zuletzt wohnhaft in Arolsen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 26. Mai 1905, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Arolsen, den 17. Oktober 1904. 8
Das Amtsgericht.
[54267] 8
Das K. Amtsgericht Augsburg hat mit Beschluß vom 14. Oktober 1904 folgendes Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung erlassen: Nachbenannte Personen, nämlich:
1) der k. Pfarrer Karl Walz, wohnhaft in From⸗ mern, als bevollmächtigter Vertreter der Privatiere Maria Michael in Stuttgart,
2) der Oekonom Anton Pfuff, wohnhaft in Pfersee,
3) der Verwalter der städtischen Armenpflege in Augsburg, Georg Frey, wohnhaft in Augsburg,
letztere beiden in ihrer Eigenschaft als Abwesen⸗ heitspfleger, b b
haben mit Erfolg die Einleitung des Aufgebots⸗ verfahrens zum Zwecke der Todeserklärung nach⸗ bezeichneter Personen beantragt:
ad 1 des Privatiers und ehemaligen Kaufmanns Johann Georg Michael, geb. am 19. August 1842 in Engstlatt (Württemberg), zuletzt in Augsburg wohnhaft, seit Mai 1894 verschollen,
ad 2 des Seemanns Richard Strobel von Pfersee,
[5 Unter Bezugnahme auf § 367 des Handelsgesetz⸗ buchs geben wir hierdurch bekannt, daß n
nebst 5 % Zinsen seit 27. Januar 1868 Forderung
Schiffsheizer auf dem seit 28. Februar 1900 pex⸗ schollenen deutschen Dampfer „Livorno“, le ter Wohnsitz Augsburg, seit 28. Februar 1900 petschohee ad 3 des Chirurgen und Baders Johann Josef Wirth, geb. am 14. April 1826 in euchtenberg, zuletzt wohnhaft in Augsburg, seit 1853 verschollen.
Demgemäß ergeht die Aufforderung: a. an die Verschollenen, sich spätestens im Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird, b. an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, späte⸗ stens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Aufgebotstermin wird anberaumt auf Mitt⸗ woch, den 21. Juni 1905, Vormittags Justizgebäude, Erdgeschoß, Sitzungssaal II. inks.
Augsburg, den 14. Oktober 1904.
Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts. [54099] Aufgebot.
Auf Antrag des Ackerers Heinrich Heisterkamp zu Ostendorf, Kspl. Ramsdorf, wird die Maria Christina Böingkamp aus Waldvelen, geb. am 12. Februar 1844, welche im Jahre 1870 nach Amerika aus⸗ gewandert ist und von dort aus seit dieser Zeit nichts mehr von sich hat hören lassen, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 23 Juni 1905, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich werden alle diejenigen, welche Auskunft über Leben und Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 23. Juni 1905, Vormittags 10 Uhr, dem Gericht dabo Anzeige zu machen.
Borken i. W., den 18. Oktober 1904.
Königliches Amtsgericht. [54131] . Aufgebot.
1) Der Restaurateur Jakob Schmitz in Speck, 2) die Ehefrau des Fabrikarbeiters Simon Esser, Margaretha geb. Schmitz, ohne Geschäft zu Wehl,⸗ haben beantragt, den verschollenen Bäcker und Brauer Johann Heinrich Hubert Schmitz, zuletzt wohnhaft in Wehl, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 17. Mai 1905, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, späͤ⸗ u“ im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 8
Grevenbroich, den 15. Oktober 1904.
Königliches Amtsgericht. [54102] w Aufgebot.
Der Schreinermeister Josef Anton Simma in Haslach hat als Abwesenheitspfleger des nachgenannten Verschollenen beantragt, den verschollenen Peter Paul⸗ Rehm von Haslach, Sohn des verstorbenen Willi bold Rehm von da, geboren am 17. Mai 1835, zuletzt wohnhaft in Haslach, O.⸗A. Leutkirch, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 30. Mai 1905, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Leutkirch, den 13. Oktober 1904. “
Königliches Amtsgericht.
Oberamtsrichter Gund lach. [54103] 1 Aufgebot. Der Abwesenheitspfleger des nachgenannten Ver⸗ schollenen Josef Probst, Polizeidiener in Aitrach, hat beantragt, den verschollenen Leopold Motz, Flößer von Aitrach, geb. am 7. Juni 1837, zuletzt wohn⸗ haft in Aitrach. O.⸗A. Leutkirch, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 30. Mai 1905, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 8 Leutkirch, den 15. Oktober 1904. 8
Königliches Amtsgericht.
Oberamtsrichter Gundlach.
In der Ritterschen Nachlaßsache werden die unbekannten Erben der am 26. April 1903 zu E. verstorbenen unverehelichten Rentiere Charlotte Wilhelmine Ritter aufgefordert, ihre Erbrechte spätestens im Termin am 13. Dezember 1904, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 5, anzumelden. 8 Pr.⸗Holland, den 18. Oktober 1904. 154097] Königliches Amtsgericht. Abt. 2.
[54139] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Dr. Eger in Berlin hat als Nachlaßpfleger für diejenigen, welche Erben des am 12. November 1903 in Berlin verstorbenen Bureau⸗ ehilfen Friedrich Hübner in Berlin werden, das ufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaß⸗ gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forde⸗ rungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Hübner spätestens in dem auf den 14. Januar 1905, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 12 — 15, III. Stock, Zimmer 106/108, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der orderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke ind in ÜUrschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilerechten, Vermächtnissen und Auf⸗ lagen berücksichtigt zu werden, von den Erben 1.8 Vinsoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Be⸗ friedigung der nicht ausges lossenen Gläubiger n. ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seser
geb. am 3. Januar 1874 in Binswangen, zuletzt
Erbteil ir eaceha Teil der Verbindlichkeit.
S
Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermäͤcht, nissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn . ich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Ver⸗ bindlichkeit haftet. b
Berlin, den 18. Oktober 1904.
Königliches Amtsgericht I. Abteilung 84.
54133 Aufgebot. löcqasla ntggericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag der Witwe des ver⸗ storbenen Rechtsanwalts Dris. jur. Heymann (auch Heymann Baruch) Levy, nämlich der Frau Louise Lv, geb. Meyersberg, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. A. Wolffson, O. Dehn und M. Schramm, werden alle Nachlaßgläubiger des am 28. Februar 1834 hierselbst geborenen und am 26. Juli 1904 hierselbst verstorbenen Rechtsanwalts Dris. jur. Heymann (auch Heymann Baruch) Levy und alle Gesamtgutsgläubiger des Erblassers und seiner überlebenden Ehefrau Louise geb. Meyers⸗ berg aufgefordert, ihre Forderungen bei der Gerichts⸗ schreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Ziviljustizge bäude vor dem Holstenthor, Erdgeschoß, Mittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 14. Dezember 1904, Nachmittags 2 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermine daselbst, Hinterflügel, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 161, anzumelden. Die An⸗ meldung einer Forderung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Nachlaß⸗ gläubiger und Gesamtgutsgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben bezw. aus dem Gesamtgute nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt; au haftet jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbind⸗ lichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläu⸗ biger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.
Hamburg, den 14. Oktober 1904.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg.
Abteilung für Aufgebotssachen.
[54129] Kraftloserklärung.
Der in der Nachlaßsache des am 26. April 1903 dahier verstorbenen Kochs Eduard Kühn von hier von unterfertigtem Nachlaßgericht am 29. Dezember 1 Nr. 3080, erteilte Erbschein wird für kraftlos erklärt.
Karlsruhe, 18. Oktober 1904. Gr. Notariat IV.
(L. S.) Leichtlen. [54132] Bekanntmachung.
Der Schlossermeister Wilhelm Herwegh von Darmstadt ist durch Ausschlußurteil des unterzeich⸗ neten Gerichts vom 12. Oktober 1904 für tot erklärt worden. Als Zeitpunkt des Todes gilt der 1. Ja⸗ nuar 1900.
Darmstadt, 14. Oktober 1904.
Großh. Hess. Amtsgericht Darmstadt I. 1“
[54106]
Durch Ausschlußurteil vom 17. Oktober 1904 wurden die am 1. Juli 1888 auf den Inhaber lautenden Pfandbriefe der Württ. Hypothekenbank in Stuttgart Serie L I Nr. 2176 und 2450 über je 500 ℳ, je auf 1. Januar und 1. Juli zu 3 ½ % verzinslich, für kraftlos erklärt.
Stuttgart, den 17. Oktober 19044.
Luz, Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts Stadt.
[54136]
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 11. Januar 1904 sind die Aktien Nr. 1827 und 1828 VIII. Emission der Landwirtschaftlichen Bank (Trierer Bank) Aktiengesellschaft zu Trier über je 1000 ℳ — ohne Talon und Dividendenscheine —, welche im Aktienbuche der Gesellschaft auf den Namen des zeitlebens zu Trier wohnhaft gewesenen Pfarrers Graf eingetragen waren, für kraftlos erklärt worden.
Trier, den 14. Oktober 1904.
Königliches Amtsgericht. 4.
[54107] Bekanntmachung.
1““ Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts
vom 29. September 1904 ist die verloren gegangene, zur Ausstellung eines Wechsels geeignete, als Prima⸗ wechsel bezeichnete und wahrscheinlich undatierte und nach Sicht zahlbare Urkunde, lautend über 350 ℳ, welche die Unterschriften des Geoorg Grabe als Aus⸗ stellers und des Georg Neukirch als Akzeptanten trägt, für kraftlos erklärt.
„Berlin, den 7. Oktober 1904.
Königliches Amtsgericht II. Abt. 17.
[54134] 1““
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts zom heutigen Tage ist der Hypothekenbrief vom 29. Oktober 1880 über die für den Fabrikarbeiter Leopold Schröder in Warmen im Grundbuche von Warmen Band I Blatt 104 Abteilung III unter Nr. 23 eingetragene, zu 5 % verzinsliche Darlehns⸗ forderung von 600 ℳ für kraftlos erklärt worden.
Unna, den 7. Oktober 1904.
8 Königliches Amtsgericht. [54135]
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der Hypothekenbrief vom 18. Oktober 1882 über die für den Wirt Wilhelm
ulte zu Sölde im Grundbuche von Hengsen Band 1 Art. 8 in der III. Abteilung unter Nr. 1 oßetragene, Kaufgeldhypothek von 900 ℳ für raftlos erklärt worden. 8 88 154105]
Unna, den 7. Oktober 1904. Königliches Amtsgericht.
G. Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche des vrundstücks Schlochau Blatt 22 a Abteilung III Fl⸗ 9 auf den Namen des Handlungsgehilfen Max Nlater zu Stettin umgeschriebenen, zu 6 % vom don ovember 1879 perzinslichen Restkaufgeldforde⸗ ung von 1500 ℳ wird für kraftlos erklärt. 2 Schlochau, den 10. Oktober 1904. 1 (all 1 Königliches Amtsgericht.
9 Oeffentliche Zustellung. pder Tagelöhner Peter Baltes in Düsseldorf, vozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Westhaus
8
scheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage
daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Agnes geb. Eickeler, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, die Ehe der — zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Teil zu erklären. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor
die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in
Düsseldorf auf den 7. Februar 1905, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Düsseldorf, den 15. Oktober 1904. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [54120] Oeffentliche Zustellung. Die Büglerin, Ehefrau des Schlossers Richard Bergmann, Elise geb. Esser, zu Düsseldorf, Pro⸗ zeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt, Justizrat Dr. Reinartz, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Daͤßseldor jetzt unbekannt abwesend, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu scheiden, den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 7. Fee 1905, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Düsseldorf, den 19. Oktober 1904.
1 Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [54114] Oeffentliche Zustellung. In Sachen des Schreinergehilfen Leonhard Loher in Fürth, Marxstraße 16, Klägers, vertreten durch Rechtsanwalt Wertheimer in Fürth, gegen die Schreinergehilfenehefrau Maria Loher, zuletzt in Fürth, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Beklagte, at unterm 15. Oktober 1904 klägerischer Prozeß⸗ bevollmächtigter Klage zur Zivilkammer des Kgl. Landgerichts Fürth i. B. eingereicht mit dem Antrage, durch Urteil zu erkennen: I. Die Ehe der Streits⸗ teile wird geschieden. II. Die Beklagte trägt die Schuld an der Scheidung. III. Die Beklagte hat die Streitskosten zu tragen. Derselbe ladet die be⸗ klagte Partei zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Prozeßgericht zu dem auf Montag, den 19. Dezember 1904, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Prozeßgericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu ihrer Vertretung zu bestellen. Dies wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt ge⸗ geben. ““ Fürth (Bayern), den 18. Oktober 190u4.. Gerichtsschreiberei des Königl. Landgerichts. Sommer, Kgl. Obersekretär.
[54117] Bekanntmachung.
In Sachen Eisenstaͤedt, Margarete, Kaufmanns⸗ gattin in München, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Karl Huber hier, gegen Eisenstaedt, Bernhard, deren Ehemann, von München, derzeit unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehe⸗
bewilligt, und ist zur Verhandlung über diese Klage unter Entbehrlichkeitserklärung des Sühneversuchs die öffentliche Sitzung der I. Zivilkammer des K. Landgerichts München I vom Mittwoch, den 28. Dezember 1904, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Hiezu wird Beklagter durch den klägerischen Vertreter mit der Aufforderung geladen, rechtzeitig einen bei diesseitigem K. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen: 1) Die Ehe der Streits⸗ teile wird aus Verschulden des Beklagten geschieden. 2) Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, beziehungsweise zu erstatten. München, am 19. Oktober 1904.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts
Oeffentliche Zustellung.
In Sachen des Franz Leutenbauer, Zimmermann in Starnberg, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Troll hier, gegen dessen Ehefrau Marie Leuten⸗ bauer, geb. Hank, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehescheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhand⸗ lung über diese Klage die öffentliche Sitzung der II. Zivilkammer des K. Landgerichts München II. vom Samstag, den 17. Dezember 1904, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu Beklagte durch den klägerischen Vertreter mit der Aufforde⸗ rung geladen wird, einen bei diesseitigem K. Land⸗ erichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der ligerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen: 9 Die Ehe der Streitsteile wird geschieden und die
eklagte allein für schuldig erklärt. 2) Die Be⸗ klagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen bezw. zu erstatten.
München, den 19. Oktober 1904.⸗ Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München II. Heß, K. Obersekretär.
[54115] Oeffentliche Zustellung.
Der minderjährige Leon Mayersohn in Dresden, vertreten durch seinen Pfleger Rechtsanwalt Ernst Johannes Giese daselbst, klagt gegen den Kaufmann und Agenten Alwin Schmieder, zuletzt in Dresden, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Rückgewährung einer auf Grund des Vertrags vom 25. Dezember 1903 erlegten Einlage von 500 ℳ, Zahlung von je 70 ℳ Gehalt auf die Monate Mai und Juni 1904, Erstattung von 71 ℳ 15 ₰ Kosten eines zur Sicherung dieser Ansprüche erwirkten Arrestes und wegen Einwilligung in Rückzahlung einer zur Er⸗ langung der Vollziehung dieses Arrestes hinterlegten Sicherheit von 700 ℳ unter Bezugnahme auf die vor dem 21. Juni 1904 erfolgte Aufkündigung des Vertragsverhältnisses und unter Anfechtung des Vertrags auf Grund arglistiger Täuschung durch falsche Angaben des Beklagten über seine Vermögens⸗ verhältnisse mit dem Antrage, den Beklagten durch gegen Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbares Urteil zu verurteilen, an ihn 640 ℳ nebst 5 % Zinsen von 500 ℳ seit 1. Januar 1904 und von je 70 ℳ seit 1. Juni und 1. Juli 1904 sowie weitere 71 ℳ 15 ₰ zu zahlen, auch in Auszahlung der am 4. Juni 1904 bei der Hinterlegungskasse des Kgl. Amtsgerichts Dresden unter Nr. 44 200/2381 hinter⸗
[54269]
eachütgfer.
bruster, früher zu Wolrheim, inber Aufenthaltsorts, auf Grund eines Schuldscheins vom 22. Januar 1902 an Restschuld für eine abgekaufte
ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die achte Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Dresden auf den 21. De⸗ zember 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, den 19. Oktober 1904.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [54110] Oeffentliche reer.
Die Firma S. J. Pels & Co. in Emden, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Metger in Emden, klagt gegen den Buchhalter Hiller, früher in Dort⸗ mund, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Waren⸗ forderung, mit dem Antrage auf Verurteilung von 47 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Juni 1904. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht in Emden auf den 8. Dezember 1904, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht.
Emden, den 17. Oktober 1904.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [54124]
DODeffentliche Zustellung.
Der Pferdehändler Alfred Deutsch zu Saarburg, Rechtsanwalt Schissele in Schiffer Florenz Arm⸗
abern, klagt gegen den jetzt unbekannten
Schimmelstute, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von
[(XKX 138,95 nebst 5 % Zinsen seit 11. August 1903.
Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Molsheim auf Dienstag, den 13. De⸗ zember 1904, Vormittags 10 ¾ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Molsheim, den 20. Oktober 1904.
Der Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts: (L. S.) Ehlers, Amtsgerichtssekretär.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ c. 1.”“ Versicherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, p Verdingungen c. Ankauf Büchern Bibliotheken
Lederer, Buchhandlung, Kurstr. 37 a (gegr. 1851).
[53700]
Neubau Artilleriekasernements Perleberg.
Die Ausführung der Steinmetzarbeiten — Lieferung von Granittürschwellen — für 4 Hauptgebäude und 5 Stallbauten soll nach Maßgabe der Bestimmungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen für Garnisonbauten in einem Lose im öffentlichen Verfahren verdungen werden.
Die Verdingungsunterlagen liegen im Neubau⸗ bureau — Artilleriestraße — zur Einsicht und Ab⸗ schriftnahme werktäglich von 8—12 und 2—6 Uhr für die Bewerber aus, auch können dieselben gegen post⸗ und bestellgeldfreie Einsendung von 5,00 ℳ in bar von der Bauleitung bezogen werden.
Vollständig ausgefüllte Angebote sind gut ver⸗ schlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen spätestens bis Montag, den 31. Oktober 1904, Vormittags 11 Uhr, an die Bauleitung post⸗ und bestellgeldfrei einzureichen und werden zu
Bewerber im Neubaubureau geöffnet. Zuschlagsfrist 28 Tage. Perleberg, den 18. Oktober 1904.
Die Bauleitung.
5) Verlosung ac. von Wert⸗ papieren.
Die Bekanntmachungen über den Verlust von Wert⸗ papieren befinden sich ausschließlich in Unterabteilung 2.
[54284] Bekanntmachung, betreffend die Begebung von 30 000 Stück Reichsbank⸗ Anteilscheinen.
Die gemäß Artikel 1 und Artikel 8 des Reichs⸗ gesetzes vom 7. Juni 1899, betreffend die Abände⸗ rung des Bankgesetzes vom 14. März 1875 (R.⸗G.⸗Bl. S. 311) und der Verordnung vom 3. September 1900 (R.⸗G.⸗Bl. S. 793) zur Er⸗ höhung des Grundkapitals der Reichsbank noch aus⸗ zugebenden dreißigtausend Anteilscheine der Reichs⸗ bank, lautend ein jeder über eintausend Mark, welche vom 1. Januar 1905 ab an den Erträgnissen der Reichsbank teilnehmen, werden hierdurch zur öffent⸗ lichen Zeichnung unter den nachstehenden Bedingungen aufgelegt:
1) Die Zeichnungen werden bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin und bei den sämtlichen Reichsbankhauptstellen, Reichsbank⸗ stellen und Reichsbanknebenstellen mit Kassen⸗ einrichtung
am 3. November 1904 in der Zeit von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nach⸗ mittags entgegengenommen und alsdann geschlossen.
2) Der Zeichnungspreis ist auf 144 vom Hundert oder 1440 ℳ für jeden Anteilschein festgesetzt.
3) Zede Feichmang muß auf eine bestimmte Stück⸗ zahl von Reichsbank⸗Anteilscheinen zu je 1000 ℳ lauten. Sie ist mittels Ausfüllung und Einreichung zweier gleichlautender Anmeldescheine zu bewirken, welche vom 24. Oktober d. J. bei jeder Zeichnungs⸗ stelle unentgeltlich entnommen werden können. Das eine Exemplar des Anmeldescheins erhält der Zeichner mit der Bescheinigung der Zeichnungsstelle über die erfolgte Zeichnung zurück. 3
4) Zugleich mit der Zeichnung muß eine An⸗ zahlung von zehn Prozent des gezeichneten Nenn⸗ betrages mit 100 ℳ für jeden Anteilschein bar ein⸗
legten 700 ℳ an den Kläger zu willigen. Kläger
9 8
gezahlt werden.
diesem Zeitpunkt in Gegenwart der etwa erschienenen
5) Die Zuteilung erfolgt in kürzester Frist. So⸗ bald sie stattgefunden hat, wird ihr Ergebnis den Zeichnern bekannt gegeben. Zugleich werden dieselben aufgefordert, bei ihren Zeichnungsstellen gegen Rück⸗ gabe des in ihren Händen befindlichen Zeichnungs⸗ scheins und gegen Erstattung der vollen nach dem Reichsstempelgesetz vom 14. Juni 1900 (R⸗G.⸗Bl. S. 275) von der Reichsbank zu entrichtenden Stempelbeträge für jeden zugeteilten Anteilschein einen Bezugsschein in Empfang zu nehmen und das im Verhältnis zu den zugeteilten Beträgen zu viel gezahlte Angeld abzuheben.
6) Die Bezugsscheine werden pon dem Reichsbank⸗ Direktorium ausgestellt und enthalten die Quittung über die Zahlung des Angelds. Sie lauten auf den Namen der ersten Zeichner und können durch das Aus⸗ füllen der auf ihrer Rückseite befindlichen Indossa- mente übertragen werden. Für die Form der Indossa- mente kommen die Bestimmungen der Artikel 11 bis 13 der Wechselordnung in Anwendung. Die ersten Zeichner bleiben für die Vollzahlung der ihnen zugeteilten Anteilscheine verhaftet; erfolgt dieselbe nicht rechtzeitig, so verfällt der darauf nach Ziffer 4 gezahlte Betrag dem Reservefonds der Reichsbank als Vertragsstrafe.
7) Für die Anteilscheine können sogleich nach der Zuteilung Teil⸗ und Vollzahlungen geleistet werden. Letztere müssen jedoch spätestens bis zum 29. De⸗ zember d. J. leinschl.) erfolgt sein. Alle Zahlungen sind bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wert⸗ papiere oder bei einer beliebigen Reichsbankhaupt⸗ stelle, Reichsbankstelle oder Reichsbanknebenstelle mit Kasseneinrichtung unter Vorlegung des Bezugsscheins zu leisten, auf welchem Quittung geleistet werden wird. Ueber eine Voll⸗ bzw. Schlußzahlung kann letztere jedoch nur von dem Kontor der Reichshaupt⸗
bankhauptstelle oder einer Reichsbankstelle gültig er⸗ gen Die Reichsbanknebenstellen vermitteln nach Erhalt solcher Zahlungen lediglich die Ausstellung gültiger Quittungen an zuständiger Stelle. Aus
nicht quittiert ist, können vom 30. Dezember d. J. ab irgend welche Ansprüche gegen die Reichsbank nicht mehr geltend gemacht werden.
8) Der Umtausch der Bezugsscheine bank⸗Anteilscheine findet nach näherer Bekanntmachung des Reichsbank⸗Direktoriums in den ersten Monaten des Jahres 1905 statt. Die Aushändigung der auf den Namen der Zeichner ausgefertigten Anteilscheine
serfolgt gegen Rücklieferung der Bezugsscheine. Hat
ein Uebergang des Eigentums eines Bezugsscheins stattgefunden, so wird dies auf dem Anteilschein vermerkt. 8
Zur Prüfung der Legitimation des Einlieferers ist die Reichsbank berechtigt, aber nicht verpflichtet.
9) Auf einen Schriftwechsel lassen sich die Zeich⸗ nungsstellen nicht ein. Auswärtige haben Bevoll⸗ mächtigte zu bestellen.
Berlin, den 5. Oktober 1904.
Der Reichskanzler. 1 In Vertretung: Graf von Posadowsky. [25665] Bekanntmachung. auf den 31. Dezember 1904 zur Rückzahlung be⸗ stimmten Anleihescheine des Anlehens der Stadt⸗ gemeinde Ems über 440 000 ℳ vom 1. Oktober 1882 sind folgende Nummern gezogen worden:
Lit. A Nr. 30 38 151.
Lit. B Nr. 15 36 74 200 225 231 314 333 344.
Lit. C Nr. 2 14 28 49 113 168 180 198 211 271 279 286 297.
Die Inhaber dieser Anleihescheine werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntnis gesetzt, daß deren Verzinsung nur bis zum Einlösungstermin, 31. De⸗ zember 1901, stattfindet, und daß diese Kapital⸗ beträge im Verfalltermin bei der Stadtkasse Ems oder bei der Dresdner Bank in Frankfurt a. Main gegen Ablieferung der Anleihescheine und
Ems, den 22. Juni 1904. Der Magistrat. Dr. Schubert.
[50097] Auslosung von Stadt Mainzer Schuldverschreibungen. Bei der heute vorgenommenen Auslosung von
Lit. N wurden folgende Stücke zur Rückzahlung zum Nennwerte auf 1. April 1905 berufen:
a. Nr. 40 und 347 über je 200 ℳ
b. Nr 694 780 1122 1748 und 1864 über je 500 ℳ
c. Nr. 2351 2529 3446 und 4196 über je 1000 ℳ
über je 2000 ℳ
ab gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen nebst Erneuerungsscheinen und nicht fälligen Zinsscheinen bei den auf den letzteren bezeichneten Zahlungs⸗ stellen in Empfang genommen werden. Fehlende Zinsscheine werden an dem auszuzahlenden Kapital⸗ betrage gekürzt. Die Verzinsung der ausgelosten Schuldverschreibungen hört mit Ende März 1905 auf. Mainz, den 1. Oktober 1904. Großh. Bürgermeisterei. J. V.: Dr. Schmidt.
[25661] ] Bekanntmachung. Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegium
der Stadt Zossen sind nach Vorschrift des Tilgungs⸗ planes zur Einziehung im Jahre 1905 ausgelost worden:
a. von dem Buchstaben A über je 500 ℳ die Nummern 63 76 82 119 148 160 250 252 255 297 315 336 369,
b. von dem Buchstaben B über je 200 ℳ die Nummern 3 27 39 48 58 98 159 178 224 292.
Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgelosten Stadtanleihescheine nebst den 1 nicht fällig ge⸗ wordenen Zinsscheinen und den hierzu gehörigen Zinsscheinanweisungen vom 1. Januar 1905 ab an unsere Kämmereikasse einzureichen und den Nennwert der Anleihescheine dafür in Empfang zu nehmen.
Mit dem 1. Januar 1905 ab hört die Verzinsung der ausgelosten Anleihescheine auf. Für fehlende Zinsscheine wird deren Wertbetrag vom Kapital ab⸗ gezogen. Ausgelost und bisher nicht eingelöst sind: Lit. A Nr. 56 über 500 ℳ,
Lit. D Nr. 7 über 200 ℳ Zossen, den 22. Juni 1904. DOer Magistrat
Dr. Wirth.
bank für Wertpapiere zu Berlin oder einer Reichs⸗
8 Bezugsscheinen, auf welchen über die Vollzahlung
gegen Reichs⸗
Bei der Auslosung der nach dem Tilgungsplan
der dazu gehörigen Zinsscheine erhoben werden können
Schuldverschreibungen des 3 ½ %oigen Anlehens
1315 1426 1525 1698 3529 3823 3970 4159 d. Nr. 4348 4405 4493 4860 5015 und 5288 b Die Kapitalbeträge können vom 1. April 1905
vom 14. August 1882 ausgefertigten Anleihescheinen