1904 / 273 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Nov 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“)

Hochofenbetrieb am 1. Oktober, Lage des Eisenmarktes im Oktober in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Im September 1904 ist in den Hochofenwerken der Vereinigten Staaten von Amerika die erwarteteè Steigerung der Tätigkeit ein⸗ etreten. Allerdings beschränkte diese sich im allgemeinen auf die

ochöfen der Stahlwerke, welche im September 936 494 Tons Roh⸗ eisen erzeugten gegenüber 747 570 Tons im August, während die für den Verkauf arbeitenden Koks und Anthrazit verwendenden Oefen nur 416 183 Tons anstatt 420 102 Tons herstellten. Im ganzen stellte sich die Roheisenproduktion aller Koks⸗ und Anthrazit⸗Hochöfen im September 1904 auf 1 352 677 Tons gegen 1 167 672 Tons im August, 1 557 267 Tons im April 1904, 1 553 717 Tons im Sep⸗ tember, 1 571 126 Tons im August und 1 713 614 Tons im Mai 1903. Im Jahre 1903 war der Mai, im laufenden Jahre bisher der April der Monat mit der größten Roheisengewinnung.

Die Leistungsfähigkeit der im Betriebe befindlichen Koks und

und Anthrazit verwendenden Hochöfen war zu Anfang Oktober 1904 nicht unerhevlich größer als am 1. September; denn sie erreichte im Vergleich mit verschiedenen früheren Monaten folgende Höhe:

wöchentl. wöchentl.

Leistungs⸗ eistungs⸗

fähigkeit fähigkeit Tons Tons

—. 309 946 . Oktober 1903 . 353 142

1. Oktober 1904. 1 —. 291 593 8 September 1903 360 197 1

1. September 1904 1. August 1904 . 246 097 Sun 1908 . 388 178 1. Mai 1904 368 244 1. 1903 . 335 339

1. Januar 1904 .. . 185 636 1. Dezember 1903 . . 244 156.

Die Leistungsfähigkeit erreichte im Jahre 1904 bisher den niedrigsten Stand am 1. Januar, den höchsten am 1. Mai, im Jahre 1903 den niedrigsten am 1. Dezember, den höchsten am 1. Juni.

8” waren am 1. Oktober 1904 insgesamt 191 mit Koks und Anthrazit arbeitende Hochöfen im Betriebe gegen 182 am 1.⸗September, die Zahl der ausgeblasenen Hochöfen dieser Art betrug an den beiden Tagen 170 und 179. 3

Die Roheisengewinnung der Holzkohlen verwendenden Hochöfen, die sich im ersten Halbjahr monatlich auf 35 500 Tons stellte, ist für die letzten Monate noch nicht bekannt gegeben worden. Die Erzeugung der Anthrazit und Koks gebrauchenden Oefen belief sich für die ersten

drei Viertel des Jahres 1904 auf rund 11,6 Millionen Tons, 1903 auf 12,6 Millionen Tons, also für den Monat im Durchschnitt 1904 auf 1,3 Millionen, 1903 auf 1,4 Millionen Tons.

Die Vorräte der für den Verkauf arbeitenden Hochöfen erfuhren im September 1904 eine wesentliche Abnahme, wie aus folgenden

Zahlen zu ersehen ist: Vorräte in Tons

Hochöfen des 1. August 1. September 1. Oktober 104 086 104 270 96 397

312 873 295 510 269 047 243 225 253 381 231 021 190 003 Summe. 620 844 670 340 630 801 555 447.

Bei der eingeschränkten Tätigkeit dieser Hochöfen ist die Ab⸗ nahme ihrer Vorräte nicht zu verwundern, da die gesteigerte Pro⸗ 14““ auf eine Zunahme der Nachfrage

ießen ließ.

Nach der Statistik der Hochöfen war also zu Anfang Oktober chon eine Aufbesserung der Lage des Eisenmarktes zu erkennen. Wenn er Verbrauch auch nur die Höhe vom Ende September beibehielt,

war eine weitere Abnahme der unverkauften Roheisenvorräte dennoch zu erwarten. Nach den Meldungen aus den großen Eisenhandels⸗ tzen gestalteten sich aber die Aussichten schon vor der Mitte des Monats noch günstiger, und es war allgemein von einem Wieder⸗ erwachen der Kauflust die Rede. Alle Preise zeigten erhöhte Festig⸗ eit, einige sogar eine langsame Steigerung, begleitet von größerer Neigung zu Käufen mit längerer Lieferungsfrist. Die Hochöfen des Südens forderten einmütig etwas erhöhte Preise und vermochten zu solchen auch einige ghsehege Geschäfte abzuschließen. Für 1' roheisen aus dem Norden trat weder im Mittelwesten, noch im Westen, noch am atlantischen Ozean eine tatsächliche Preisänderung in; aber auch hierin war die Preislage entschieden fester. Im Markt ür fertiges Eisen und Stahl kamen noch keine größeren Abschlüsse zustande, aber es zeigte sich ein lebhafteres Interesse, und kleine Bestellungen liefen in erheblicher Zahl ein. Auch im Ausfuhrhandel steigerte sich die Tätigkeit. Igyn der Woche vom 13. bis 20. Oktober wurde der Umschwung in der Haltung der Käufer und Produzenten allgemeiner und ent⸗ schiedener, und die Preise für Roheisen wurden auf der ganzen Linie erhöht. Im Osten fanden große Verkäufe von basischem, Puddel⸗ und Gießereiroheisen statt, die man insgesamt auf mehr als 100 000 Tons schätzte, und bei denen Preissteigerungen von 25 Cents und mehr für die Tonne durchgesetzt wurden. Einige Hochöfen forderten schon 50 Cents mehr als zu Anfang des Monade. Die meisten Abschlüsse wurden mit Fieferungestist bis zum Ende des Jahres gemacht, einige aber auch schon für das Frühjahr 1905. Im Süden hatten die Hochöfen von Alabama die Preise von 50 zu 50 Cents in die Höhe geschraubt, bis sie auf 11 Doll. für Gießerei⸗ roheisen Nr. 2 ab Birmingham angelangt waren. Zu diesen Preisen, die wesentlich höher waren als die von den Produzenten im Norden Plorberten, vermochten die südlichen Oefen allerdings noch wenig eschäfte abzuschließen. Dagegen verkauften mehrere Hütten an den großen Binnenseen und im Distrikt von Chicago erheblichere Posten mit Preiserhöhungen zur baldigen Lieferung, und . forderten wesentlich erhöhte Sätze für 1905 zu lieferndes Roheisen. An der Ostküste zeigten die Käufer eine gewisse Zurückhaltung. Auch die Aussichten für den Handel mit Fertigeisen erfuhren wiederum eine bedeutende Besserung. Bei den Waggonfabriken waren größere Be⸗ stellungen für insgesamt 19 000 Wagen eingelaufen und weitere Auf⸗ träge zu erwarten. Die Schiffswerften an den Binnenseen erhielten von verschiedenen Seiten neue Schiffe in Bestellung, und der Stahl⸗ trust beabsichtigte in den nächsten Tagen den Bau von vier Fahr⸗ zeugen größter Dimension zu vergeben. Mehrere erhebliche Konkrakte für Lieferung von Konstruktionsstahl wurden S.a;Sn Auch für Gußröbren wurde erhöhte Nachfrage festgestellt, die eine Preissteigerung von 2 Doll. für die Tonne ermöglichte In der Woche vom 21. bis 27. Oktober endlich setzte sich die Besserung im Eisenmarkte energisch fort. Die Nachfrage war ge⸗ nügend groß, um den Hütten im Norden Veranlassung zu geben, ihre g mit denen der südlichen Hochöfen auf eine gleiche Stufe zu ringen, und überall erfreute man sich erheblicher Geschaͤftsabschlüsse. Gießereiroheisen Nr. 2 aus dem Süden wurde ab Birmingham mit 12 Doll. für die Tonne berechnet, und selbst zu diesem Preise waren die Produzenten nicht gewillt, größere Bestellungen für 1905 ent⸗ gegenzunehmen. Im Norden wie im Süden glaubten die Hochöfen vorsichtig sein zu müssen mit großen Abschlüssen für das nächste ahr, weil sie mit Steigerungen der Koks⸗ und Erzpreise für die ukunft rechneten. Daß Koks im kommenden Frühjahr nicht zu den niedrigen Preisen des vergangenen Sommersz erhältlich sein wird, nimmt man allgemein an, und die Verschiffungen von Erz an Hütten, die für den Verkauf arbeiten, waren im laufenden Jahre zu gering,

1. Juli

An der Ruhr sind am 18. d. M. gestellt 20 699, nicht recht⸗

30 % mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahrs. Der einzige Zweig des Stahlgeschäfts, der an dem Aufschwung noch keinen Anteil hatte, war das Schienengeschäft; für dieses ist eine Besserung erst zu er⸗ warten nach Bekanntgabe der neuen ee für das kommende über welche noch keine Einigung erfolgt ist. (Nach The Iron Age.

Neue gewerbliche Unternehmungen in den Staaten Indiana, Kentucky, Ohio und West⸗Virginia im dritten Vierteljahr 1904.

In den Staaten Indiana, Kentucky, Ohio und West⸗Virginia wurde im dritten Viertel des Jahres 1904 nur eine verhältnismäßig unbedeutende Zahl neuer gewerblicher Unternehmungen geschaffen. Von denselben erscheinen nach den Angaben zuverlässiger Fachzeitungen folgende beachtenswert.

In Cleveland in Ohio will die neu gegründete National Clock Company eine Fabrik bauen, in welcher Uhren hergestellt werden sollen, mittels welcher die Zeit kontrolliert werden kann, während der in den Fabriken tatsächlich gearbeitet worden ist.

Die International Gas Engine Company wird in La Porte in Indiana eine Gießerei, Maschinenbauanstalt sowie Werkstätten und ““ mit einem Kostenaufwande von 150 000 Dollar errichten.

Die Empire Iron and Steel Company wird in Niles in Ohio ein Plattenwerk anlegen.

Mit einem Anlagekapital von 250 000 Dollar bildete sich in Auburn in Indiana die Firma „Model Gas Engine Works“, welche Gasmaschinen anfertigen wird.

In Matthews in Indiana wurde mit einem Kapital von 50 000 Dollar die Electric Steel Casting Company gegründet.

In Belington in West⸗Virginia wurde mit einem Kapital von 300 000 Dollar die Broomall Iron and Steel Company gebildet, welche daselbst ein Stahlwerk errichten wird. (Bericht des Kaiser⸗ lichen Konsulats in Cincinnati.)

1† 1 Perlenfischerei in Costarica. 8

Die Perlenfischerei an der pazifischen Küste der Republik Costa⸗ rica ist durch ein Gesetz vom Juli 1902 geregelt worden. Sie wird einheimischen Bürgern der Republik sowie Fremden, die seit zwei Jahren in ihr wohnen, gestattet. Die Küste ist in zwei Be⸗ zirke eingeteilt. Im ersten, der sich nördlich vom Kap Vela bis zur Grenze von Niegregus. .. ist die Perlenfischerei vom Mai bis zum Oktober erlaubt; im zweiten, der vom Kap Vela bis zur Grenze von Panama reicht, sind die Monate von November bis April für die Fischerei freigegeben.

Der Hafen Iühh Arenas ist das Zentrum der Perlenfischerei Costaricas. Alle zu derselben verwendeten Boote werden dort registriert und erhalten dort die nach je 3 Monaten zu erneuernde Lizenz. Letztere gibt nur das Recht, an einem von der Behörde bezeichneten Teil der Küste die Fischerei auszuüben. Explosivstoffe dürfen an den Muschelbänken nicht verwendet, auch dürfen keine Muscheln mit weniger als 3 ½ engl. Zoll Durchmesser gefangen werden. Kein Einzelunternehmer und keine Gesellschaft darf mehr als drei Sätze Tauchapparate und die entsprechende Zahl von Tauchern ig für jeden Apparat ist eine Gebühr von 50 Peso pro Monat zu zahlen.

Für Betriebsanlagen und an Betriebskosten hat eine mit zwei Tauchapparatsätzen arbeitende Firma nachstehende Ausgaben: es eso

eso

2 Segelbote 3 600 Mundvorrat für 3 Mo⸗ 2 Sätze Tauchapparate und nate 1 200

Taucheranzüge 3 000 Lizenzgebühren für 3 Mo⸗ 2 Transportkähne 3 000 nate Löhne für Taucher und Ma⸗ trosen 1 500 Der Wert der Ausbeute von drei Monaten beträgt ungefähr 7240 Pesos, wovon 5075 Pesos auf Perlen und 2165 Pesos auf Perlmutter entfallen. Der größte Teil der gefundenen Perlen wird von Maklern in Punla Arenas, die für auslaͤndische Rechnung kaufen, erworben. Die Perlen bester Sorte werden direkt nach Paris ge⸗ schickt. (Nach Monthly Bulletin of the International Bureau of American Republicgs.)

1“ 8 8 Säalvador. Zolltarifänderungen. Um ein gleichmäßiges und verein⸗ fachtes Verfahren bei der Eingangsabfertigung von e. Zylindern mit flüssiger Karbolsäure, flüssigem Sauerstoff usw. herbeizuführen, deren Inhalt bisher nach dem Reingewicht verzollt werden konnte, falls die Umschließungen nachweislich in leerem Zustande wieder aus⸗ geführt wurden, hat die Exekutivgewalt unter 1. September d. J. derfüft, daß die genannten Waren von diesem Tage ab, wie folgt, verzollt werden sollen: Centavos

für 1 k Rohgewicht

10

Summa . 2 600.

Sauerstoff, flüs Schwefelsäure, schwefelsäure Ammoniak, wasserfrei 1. Die in besonderen Fällen bewilligten Vergünstigungen sind außer

Karbolsäure, g

Wirksamkeit getreten.

(Diario oficial.) 1AXXX“

Zwangsversteigerungen. 8 Beim Königlichen Amtg t I Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Wattstraße 21, dem Bäckermeister Fritz Riebenstahl hier gehörig. 4,98 a. Nutzungs⸗ wert 9150 Mit dem Gebot von 150 000 blieb der Lehrer Friedrich Krüger in Oberschöneweide Meistbietender. Liebenwalder⸗ straße 52, dem Fabrikbesitzer Nathan Danziger in Zittau gehörig. 4,96 a. Nutzungswert 5490 Mit dem Gebot von 83 000 bar blieb Rechtsanwalt Dr. F. O. Backofen in Dresden, Amalienstraße 10, Meistbietender. Aufgehoben wurde das Verfahren, betreffend die IFeengtverst igerung der nachbenannten Grundstücke: Christiania⸗ straße und Wriezener Straße 42, zu einem Drittel dem Fabri⸗ kanten David Wölbling gehörig. Die Termine am 22. bezw. 25. November fallen fort. Schreinerstraße 17, den Ingn. P. Pleitz und H. Riemann gehörig.

1

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

in seinen Werken täglich 26 000 Tons Ware bestellt würden, d. h.

gewesen. Die Nachfrage belebte sich wesentlich, und sowohl in Stab⸗ eisen, wie in Band⸗ und Feineisen ist eine regere Geschäftstätigkeit zu verzeichnen. Von der Zurückhaltung der Handelskreise, in denen man mit ziemlicher Bestimmtheit ein Nachgeben der Preise für die Winter⸗ geschäfte erwartete, ist heute Fenge zu merken, vielmehr kehrt das so lange vermißte Vertrauen in die Wiederkehr einer besseren Geschäftslage langsam zurück, was insbesondere darin Ausdruck findet, daß man bestrebt ist, den nächsten Vierteljahrsbedarf durch Abschlüsse zu decken, die weniger knapp bemessen sind als die Verträge für das vierte Vierteljahr; ferner gilt auch der Umstand als ein günstiges Zeichen, daß der Eingang von Aufträgen eine Belebung 88 g hat und die Vorschrift durchweg auf sofortige Lieferung lautet. Der Druck auf die Preise im gemeinsamen Gebiet ist dadurch be⸗ seitigt worden, daß die dem deutschen Stahlwerksverbande ange⸗ hörenden Walzwerke vereinbart haben, Stabeisen aus Flußeisen nicht mehr unter 108 für die Tonne Frachtgrundlage Oberhausen und nicht über die erste Hälfte des nächsten Jahres hinaus zu verkaufen. Diesem Vorgehen folgten auch die Bandeisenwerke. Die Verkaufs⸗ stellen halten daran fest, nicht über das erste Vierteljahr 1905 ab⸗ zugeben. Der inländische Bedarf an Stab⸗ und Handelseisen zeigt im ganzen eine Besserung. In Trägern waren die Abgänge be⸗ friedigend. Für neue Geschäfte hat sich die Stimmung gefestigt, und wenn auch, infolge der verminderten Bautätigkeit die Be⸗ stellungen für sofortigen Verbrauch nachgelassen haben, so zeigt sich dafür die Aufnahmefähigkeit des Auslands doch wesentlich günstiger als im Vorjahr; ferner wirkt der Umstand günstig, daß die Lagerbestände äußerst gering 18; Die Nachfrage für Frühjahrs⸗ lieferung hält in lebhafter Weise an. In den Röhrenwalzwerken hat sich der Beschäftigungsstand gehoben, die Preise sind aber un⸗ lohnend, da im gemeinsamen Gebiete der Kampf mit den außenstehenden Werken noch anhält. Die Grobblechwerke haben in Konstruktions, Waggonbau- und Schiffsbaublechen noch ausreichend zu tun; aus den Handelskreisen gehen zwar auch regelmäßige Bestellungen ein, im ganzen bewegt sich aber der Verbrauch in Handelsblechen in engen Grenzen. In werden nach wie vor nur kurzfristige Abschlüsse getätigt. Tafelbleche gehen weniger, dagegen beginnt ein lebhafteres Geschäft in Sturz⸗ und Modellblechen sowie in Fabrikationsqualitätsblechen. Der Roh⸗ eisenmarkt hat seine feste Haltung nicht geändert. Die Stahl⸗ und Walzwerke rufen regelmäßig ab, und auch bei den Gießereien blieb trotz des eingetretenen Winters ein flotter Bedarf bestehen.

In der gestern abgehaltenen Sitzung des Aufsichtsrats der A. Riebeckschen Montanwerke, Aktiengesellschaft in Halle an der Saale, wurde, laut Meldung des „W. T. B.“, vom Vorstand über die Geschäftslage und die Betriebsergebnisse des ersten Semesters des laufenden Geschäftsjahres berichtet. Danach ist der Absatz von Kohlen und Kohlenprodukten bei den gleichen Preisen, wie im Vorjahre, recht befriedigend gewesen, das Gewinnergebnis aber wurde durch höhere Gestehungskosten bei einzelnen Betrieben etwas beein⸗ trächtigt. In den Produkten der Teeraufarbeitung blieben die bis⸗ herigen Abnahmen gegen das Vorjahr zurück, doch dürfe vom zweiten Semester ein gewisser Ausgleich erwartet werden.

Wie die „Frankfurter Zeitung“ erfährt, sind die Verhand⸗ lungen über die von den deutschen Blechwarenfabriken angestrebte Preisvereinigung so weit gediehen, daß das Zustandekommen der Vereinigung mit Bestimmtheit erwartet wird. Der Verkauf solle nach wie vor durch die einzelnen Werke erfolgen, dagegen sei die Er⸗ richtung eines Bureaus in Cöln geplant, das über die Einhaltung der Preisvereinbarung zu wachen hätte.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Italienischen Meridional⸗Eisenbahn vom 1. bis 10. November 1904 im Hauptnetz: 4 454 650 Lire (+ 300 985 Lire), seit 1. Januar 1904: 125 593 159 Lire (+ 7 283 679 Lire). m Ergänzungs⸗ netz betrug die Einnahme seit 1. Januar 1904: 9 953 626 Lire 414 808 Lire). Die Einnahmen der Canadischen Pacific⸗

ahn in der letzten Woche betrugen 1 085 000 Dollars (109 000 Dollars mehr als i. V.). Die Bruttoeinnahmen der Orientbahnen betrugen vom 28. Oktober bis 3. November 1904: 424 106 Fr. gr 550 Fr. weniger als i. V.). Vom 1. Januar bis 3. November 1904

eetrugen die Bruttoeinnahmen 12 715 686 Fr. (2 114 903 Fr. mehr als i. V.). Skobélévo Nova⸗Zagora (80 km) 21 263 Fr. (mehr 6457 Fr.), seit 1. Januar 268 020 Fr. (mehr 69 031 Fr.). Mazedonische Eisenbahn (Salonik— Monastir) vom 28. Oktober bis 3. November 1904 (Stammlinie 219 km) 55 747 Fr. (weniger 6107 Fr.), seit 1. Januar 1 851 720 Fr. (mehr 372 081 Fr.). London, 18. November. (W. T. B.) Dem „Reuterschen Bureaut wird aus Liverpool telegraphiert, die Cunard⸗Gesellschaft verharre auf ihrem Verlangen nach differentieller Fahrpreisfestsetzung für die Dampfer „Umoria“ und „Etruria“. Die Verhandlungen seien unterbrochen. Aus Liverpool wird dem „Reuterschen Bureau“ weiter gemeldet: Die Verhandlungen wegen der transatlantischen Passagepreise werden nach der Rückkehr Lord Invereclydes und des Generaldirektors der Cunard⸗Gesellschaft fortgesetzt werden.

London, 19. November. (W. T. B.) Der „Standard“ meldet, daß das Ergebnis der Zeichnung auf die japanische Anleihe etwas niedriger ist, als zuerst gemeldet worden war; es sind 80 533 800 Yen gezeichnet worden. Die Zahl der Zeichner ist größer als an⸗ genommen worden war, nämlich 29 000. Die Zahlen lehen sich nur auf die in England aufgelegte Hälfte der Anleihe.

New York, 18. November. (W. T. B.) Die neue japanische Anleihe ist bedeutend überzeichnet worden; um wieyviel sie überzeichnet ist, lehnen jedoch die Mitglieder des Bankensyndikats ab, zu sagen. Washington, 18. November. (W. T. B.) Schatzsekretär Shaw zieht 25 % der bei den Depositenbanken befindlichen Regierungsfonds ein, 10 % sind am 15. Januar, 15 % am 15. März zahlbar. Dadurch dürften 25 Millionen Dollars dem Schatz zugeführt werden.

Wien, 18. November. (W. T. B.) Ausweis der Oester⸗ reichisch⸗Ungarischen Bank vom 15. November (in Kronen). Ab⸗ und Zunahme gegen den Stand vom 7. November: Notenumlauf 1 691 578 000 (Abn. 47 436 000), Silberkurant 287 899 000 (Zun. 524 000), Goldbarren 1 169 845 000 GFen 1 720 000), in Gold zahlb. Wechsel 60 000 000 (unverändert), ortefeuille 428 351 000 (Abn. 41 425 000), Lombard 46 289 000 (Abn. 2 337 000), Hypotheken⸗ darlehne 290 102 000 (Abn. 194 000), Pfandbriefe im Umla

288 319 000 (Zun. 149 000), steuerfreie Notenreserve 223 427 000

„ö“

Kursberichte von den Fondsmärkten. Hamburg, 18. November. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das illogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren. das Kilogramm 79,35 Br., 78,85 Gd. Wien, 19. November, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B)

zeitig gestellt keine Wagen.

Die Verdingun Bahnschwellen sowie kiefernen und eichenen Weichen⸗ schwellen ist von der preußischen Staatseisenbahnverwal⸗ tung für den 9. Dezember d. J. ausgeschrieben worden. Angebots⸗ bogen und Lieferungsbedingungen können im Verkehrsbureau der Berliner Handelskammer eingesehen werden.

um jenen eine große Ausdehnung ihrc Hroheittic im Winter zu er⸗ möglichen. An den Käufen von Roheisen beteiligten sich die roßen Gießereien nicht unerheblich. Aber der Hauptanteil an den⸗ elben entfiel auf die Stahlwerke, vor allem auf die Platten pro⸗ duzierenden; die Bestellungen auf Waggons und Schiffe hatten eine sehr gesteigerte Nachfrage für Platten im Gefolge. Auch die Röhrengießereien kauften erhebliche Posten, und eine Maschinenfabrik bestellte allein 20 000 Tons. Auf Fertigstahl dehnte sich die Zunahme des Geschäfts ebenfalls aus, und der Stahltrust machte bekannt, daß

Der Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft Siemens u. Halske, Berlin, beschloß, laut Meldung des „W. T. B.“, der auf den 20. De⸗ zember d. J. v vb Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 7 % (gegen 5 % im Vorjahre) vorzuschlagen und nach den üblichen Abschreibungen den Betrag von 1 121 155 auf neue Rechnung vorzutragen. Vom oberschlesischen Eisenmarkt berichtet die „Schlesische Ztg.“ u. a.: Die erfolgte Bildung des oberschlesischen Stahlverbandes ist bereits von merklichem Einfluß auf den Markt

von rd. 461 000 Stück kiefernen per

Einh. 4 % Rente M.⸗N. p. Arr. 100,00, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. per ult. 100,10, Ungar. 4 % Goldrente 118,85, Ungar.

4 % Rente in Kr.⸗W. 98,10, Türkische Lose per M. d. M. 133,00,

Buschtierader Eisenb.⸗Aktien Lit. B —,—, Nordwestbahnaktien Lit. B ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 650,00, Südbah gesellschaft 87,50, Wiener Bankverein 546,75, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 673,50, Kreditbank, Ung. allg. 800,50, Länderbank 448,00, Brüxer Kohlenbergwerk —,—, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. ee; Fr Ahbangnoten 5 v. 117,62.5 2 8 ondon, 18. November. .T. B.) (Schluß. 07 1 e. g. den. 2 EW11u. 6 aris, 18. November. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rent. 3819, Srerkenalaktie 888. 1 8 9 88 adrid, 18. November. (W. T. B. echsel auf Paris 36,60. Lissabon, 18. November. (W. T. B.) Ueuf Pari New York, 18. November. (Schluß.) (W. T. B.) Die esstern bei Schluß der Börse in Erscheinung getretene Erregung ver⸗ stimmte die vorsichtigen Spekulanten und bewirkte, daß bei Eröffnung des heutigen Verkehrs eine ausgesprochene Tendenz nicht zutage trat

leichtere Zinssatz für langfristige Einnahmen der Eisenbahnen eine Werte der Gouldgruppe waren auf gehalten. Für mexikanische Werte herrschte gute Nachfrage, die man mit Gerüchten von Gold⸗ währungsplänen in Zusammenhang brachte. Die Aktien der United States Steel Corporation erholten sich von den anfänglichen Rückgängen auf Berichte über große Bestellungen von Eisenbahn⸗ bedarfsmaterialien. Auf die 8ee. des Schatzamts, daß Ein⸗ ziehungen der bei den Depositenbanken befindlichen Regierungsfonds am 15. Januar und am 15. März kommenden Jahres; beabsichtigt seien, wurde die Tendenz während des Nachmittags schwächer, zumal man auch für morgen einen 1 Bankausweis erwartete. Die japanische Anleihe wurde in starkem Maße überzeichnet. Bei Börsen⸗ schluß war die Tendenz schwach. Aktienumsatz 1 540 000 Aktien. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 2 ½, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,84 05, Cable Transfers 4,87,30, Silber Commercial Bars 58 .

ndenz für Geld: Leicht. venal⸗ Wechsel auf 8 8

äterhin begünstigten der Se und die guten Aufwärtsbewegung. ie nterventionskäufe gut

Rio de Janeiro, 18. November. (W. T. B.) London 12 ½.

1 Kursberichte von den Warenmärkten.

Produktenmarkt. Berlin, den 19. November. Die amtlich emittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, märkischer und havelländer 175.50 177,00 ab Bahn und frei Mühle, Normalgewicht 755 g 178 177,50 177,75 Abnahme im Dezember, do. 182,75 182,25 182,50 Abnahme im Mai 1905, do. 183 182,50 bis 182,75 Abnahme im Juli 1905 mit 2 Mehr⸗ oder Minderwert.

Wenig verändert.

oggen, märkischer 138,50 ab Bahn, Normalgewicht 141 Abnahme im Dezember, do. 146,75 146,50 Abnahme im Ma 1905, do. 147,50 147,25 Abnahme im Juli 1905 mit 1,50 Mehr⸗ oder Minderwert. Matter.

Hafer, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer feiner 153— 163 frei Wagen, pommerscher, mär⸗ kischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer mittel 147 bis 152 frei Wagen, pommerscher, märkischer, RFeeten etche preußischer, posener, schlesischer geringer 142 146 frei Wagen, russischer 139 bis 146 frei Wagen, Normalgewicht 450 Abnahme im De⸗ ember, do. 140,50 Abnahme im Mai 1905 mit 2 Mehr⸗ oder Minderwert. Behauptet.

Mais, runder 123 127 frei Wagen, amerikan. Mixed 131,00 bis 133 frei Wagen, türkischer Mixed 130— 132 frei Wagen, ohne Angabe der Provenienz 120,50 120,75 Abnahme im Dezember. Ruhig. 8 Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 21,50 23,75. Ruhig.

Roggenmehl (p. 100 kg) Nr. 0 u. 1 17,00 18,30, do. 18,15 Abnahme im Mai 1905. Etwas matter. 1

Nüböl für 100 kg mit Faß 44,30 Geld Abnahme im lau⸗ fenden Monat, do. 44,40 Geld Abnahme im Dezember, do. 45,30 bis 45,50 Abnahme im Mai 1905. Fest.

Berlin, 18. November. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelztr. für: Weizen, gute Sortef†) 17,75 ℳ; 17,73 Weizen, Mittelsortef) 17,71 ℳ; 17,69 Weizen, geringe Sorte†) 17,67 ℳ; 17,65 Roggen, gute Sorte†) 13,90 ℳ; —,— Roggen, Mittelsorte†) —,— ℳ; —,— Roggen, geringe Sorte†) —,— ℳ; —,— Futtergerste, gute Sorte*) 15,70 ℳ; 14,50 Futtergerste, Mittelsorte“) 14,40 ℳ; 13,30 Füess e⸗ geringe Sorte*) 13,20 ℳ; 12,10 Hafer, gute

vorte“) 16,40 ℳ; 15,60 Hafer, Mittelsorte“) 15,50 ℳ; 14,70 Hafer, geringe Sorte“*) 14,60 ℳ; 13,90 Richt⸗ stroh 5,00 ℳ; 4,66 Heu 8,80 ℳ; 7,00 Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 30,00 Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 30,00 Linsen 60,00 ℳ; 30,00 Kartoffeln 9,00 ℳ; 7,00 Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 ℳ; 1,30 dito Bauchfleisch 1 kg 1,40 ℳ; 1,10 Schweinefleisch 1 k 1,60 ℳ; 1,10 Kalbfleisch 1 kg 2,00 ℳ; 1,20 Hammel⸗ fleisch 1 kg 1,80 ℳ; 1,20 Butter 1 kg 2,80 ℳ; 2,00 Eier 60 Stück 4,50 ℳ; 3,20 Karpfen 1 kg 2,20 ℳ; 1,20 Aale 1 kg 2,80 ℳ; 1,60 Zander 1 kg 3,20 ℳ; Hechte 1 kg 2,00 ℳ; 1,20 Barsche 1 kg 1,80 Schleie 1 kg 3,00 ℳ; 1,40 Bleie 1 kg 1,40 Krebse 60 Stück 16,00 ℳ; 3,00 au.

†) Ab Bahn. . Frei Wagen und ab Bahn. Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in

Friedrichsfelde. Rinder⸗ und Schafmarkt am Freitag, den

18. November 1904. Auftrieb: 531. Ueberstand: 401 Stück Stü

eöö11ö“] ullen, Jungvieh und Fresser 89

Lee* 1 . Verlauf des Marktes: Lebhafter Handel, für gute Kühe höhere Preise; Jungvieh zur Mast langsames Geschäft. Es wurden gezahlt: 8 A. Milchkühe und hochtragende Kühe: 4—6 Jahre alt: 1 .430 485

1““ IS . 330 390 . 240 290

1e“ v. ältere Kühe:

.280 340 . 200 270

6

8 0ZZ“ e. hochtragende Färsen 8 B. Lag sen: I. Qualität II. Qualität III. Qualität über 12 Ztr. 10 12 Ztr. 9 —10 Ztr. 8 schwer schwer schwer a. Norddeutsches Vieh (Ost⸗ u. Westpreußen, Pommern, S Fehah. 1“ b. Süddeutsches Vieh: a. Gelbes Frankenvieh, Scheinfelder . . . . bBäöVJZe“ c. Süddeutsches Scheckvieh, Simmenthaler, Bay⸗ 1 435 465

reuther.. 8 111“ C. Jungvieh: Niederungsvieh öhenvieh zur Zucht zur Mast zur Zucht zur Mast a. Jahre alt: 18.. .180 250 150 230 260 320 190 270 Tha.. . 160 180 100 140 200 - 270 140 —- 180 b. 1 ½ 2 ½ Jahre alt: a. Bullen und Stiere: ILan. .520 710 260 310 490 580 310 330 IIa.. . 360 400 210 240 380 410 250 300

b. Färsen :. .370 390 250 290

Ia. . afe:

Henee g Biaff qm das Paar

455 - 495 395 - 420

355 395

8

ℳ6

n. 1 II a.

Amtlicher Marktbericht vom agseerebds in

Friedrichsfelde. Wochenbericht vom Geflügelmarkt für die Zeit 11. bis 17. November iae. t ische Zufuhren:

; 1 28 Mon⸗Diens⸗Mitt⸗ Donners⸗ Freitag abend tag 2 S.nc woch tag

11000 12100 15400 20900 11000 11000 14300

Gänse ... 889

v111“X“ Anderes Geflügel

Beobachtungs⸗

Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärke

Name der

Celsius tiederschlag in 24 Stunden

station

Temperatur in

8 1

Barometerstand auf 0°Meeresniveau und Sch were in 450 Breite

5 8

ereffüges Marktes, Gesamtauftrieb: 95 700 Stück Gänse und 4800 Slaaf Enten. des. hesamrachich lebhaft, Markt wurde meist geräumt.

Borkum

763,6 SW 4 Dunst 9,1 1 Nachts Niederschl.

Keitum

760,8 WSW6 Regen 10,2 4 Nachts Niederschl.

Es wurde gezahlt in Posten nicht unter 300 Stück: a. bis Phlt 8 4 12,50 4,00

Hamburg . .

764,1 WSWb bedeckt 7,4 Nachts Niederschl.

b. die Ente. .1,20 160

Swinemünde

762,9 SW 3 Regen 7,6 meist bewölkt

“4“ d. das Huhn (junge Hühner). galte Hühner)

Magdeburg, 19. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. 16“ 88 % S Sack 13,50 13,65. Nachprodukte 75 % ohne Sack 11,60 11,90. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade I ohne Faß 24,00. Kristallzucker I mit Sack 23,95. Gem. Raffinade mit Sack 23,70 23,95. Gem. Melis mit Sack 23,20 23,45. Stimmung: Ruhig.

Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. DHamburg November 27,80 Gd., 28,00 Br. 8— bez. Tefo s. 27,80 Gd., 28,00 Br., —,— bez., Januar⸗März 28,00 Gd., 28,15 Br., —.,— bez., Mai 28.30 Gd, S Br., —,— bez., August 28,55 Gd., 28,65 Br., —,— bei. Stimmung: Flau. Cöln. 88 November. (W. T. B.) Rüböl loko 47,50, Mai 47,00. Bremen, 18. November. (W. T. B.) 8 ih Privatnotierungen. Schmalz. Ruhig. Loko, Tubs und Firkins 37 ½, Doppeleimer 38 ¼. Speck. Stetig. Kaffee. Ruhig. Offtzielle Notierung der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland middl. loko 50 ¼ ₰. 18. November. (W. T. B.) Petroleum. Stetig. Standard white loko 6,30. 1 Hamburg, 19. November. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags⸗ bericht.) Good average Santos Dezember 36 ½¼ Gd., März 37 Gd., Mai 37 ½ Gd., September 38 ½ Gd. Stetig. Zuckermarkt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rende⸗ ment neue Usance frei an Bord Hamburg November 28,00, Dezember 28,25, Januar 28,40, März 28,60, Mai 28,65, August 28,85. Ruhig. 1 hic, apest, 18. November. (W. T. B.) Raps August 11,10 Gd., 11,20 Br. * London, 18. November. (W. T. B.) 96 % Javazucker loko stetig, 14 sh. 6 d. Verkäufer. Rübenrohzucker loko stetig, 14 sh. 1 ¼ d. Wert. 1 onate 6 he Fen B.) (Schluß.) Chile⸗ Kupfer 66 °, für 3 Monate 8. Fest. Liverpool, 18. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Willig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Willig. No⸗ vember 5,25, November⸗Dezember 5,23, Dezember⸗Januar 5,23, Januar⸗Februar 5,25, Februar⸗März 5,27, März⸗April 5,28, April⸗Mai 5,30, Mai⸗Juni 5,32, Juni⸗Juli 5,32, Juli⸗ August 5,22 d. Offizielle Notierungen. (Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die Notierungen vom 11. d. M.) American good ordin. 5,08 (5,16), do. low middling 5,22 (5,30), do. middling 5,34 (5,42), do. good middl. 5,44 (5,52), do. fully good middl. 5,50 (5,58), do. middl. fair 5,66 (5,74), Pernam fair 5,74 (5,82), do. good fair 6,00 (6,08), Ceara fatr 5,68 (5,76), do. good fair 5,90 (5,98), Egyptian brown fair *(“), do. brown fully good fair 8 (*), do brown good 8 ¾ (8 ⁄16), Peru rough good fair 10,40 (10,40), do. rough good 10,65 (10,65), do. rough fine 11,00 (11,00), do. moder. rough fatr 8,05 (8,20), do. moder. good fair 9,00 (9,15), do. moder. good 10,00 (10,00), do. smooth fair 5,46 (5,60), do. smooth good fair 5,70 (5,80), M. G. Broach good 5 ½⸗ (5 1⁄ 2), do. sine 57⁄16 (5 ½), Bhownuggar good 5 (5), do. fully ood 5 ⅛¼ (5 ⅛), do. fine 5 ¼ (5 ¼), Domra good 5 (5), do. fullh good 5 (5 ⅛), do. fine 5 ⁄2 (5 ½ 2), Scinde fully good 4 (4 ⅛), do. sine 42 ⁄, (4²⁄2), Bengal fully good 4 1 (4 ¾), do. sine 42 ⁄2 (42 ⁄2), Madras Tinnevelly good 5 ⁄16 (5 ½16). * nominell. Manchester, 18. November. (W. T. B.) (Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die Notierungen vom 15. d. M.) 20r Water courante Qualität 8 (8), 30r Water courante Qualität 8 ¾ (8 1), 30r Water bessere Qualität 9 (9 ¼), 32r Mock courante Qualität 9 (9 ⅛), 40r Mule gewöhnliche Qualität 9 (9 ⁄), 40r, Medio Wilkinson 10 (10), 32r Warpcops Lees 9 (9), 36r Warpcops Rowland 9 ½ (9 ⁄), 36r Warpcops Wellington 95 % (9 ¾), 40r Double courante Qualität 10 ½ (10 ¼), 60r Double courante Qualität 13 ½ (13 ¼), 32r 116 vards aus 321/46r 222 (222). Tendenz: Fest. Glasgow, 18. November. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen. Ruhig. Mixed numbers warrants 51 sh. 9 d.. Middlesborough 46 sh. 6 ½ db. Die Vorräte von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 9514 Tons gegen 9999 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 84 gegen 87 im vorigen Jahre.

Paris, 18. November. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig. 88 % neue Kondition 37 ½ 37 ¼3. Weißer Zucker fest, Nr. 3 für 100 kg November 40 ¾, Dezember 41, Januar⸗April 41 %, März⸗Juni 42 ¼.

Amsterdam, 18. November. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 31 ½. Bankazinn 79.

Antwerpen, 18. November. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 19 ½ bez. Br., do. November 19 ½ Br., do. Dezember 19 ¾ Br., do. Januar⸗April 20 Br. Ruhig.

Schmalz. November 92,00. 1 New York, 18. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle⸗ reis in New York 10,00, do. für Lieferung Januar 9,71, do. für eferung März 9,84, Baumwollepreis in New Orleans 9 ⁄16 troleum Standard white in New York 7,95, do. do. in Philadelphia ,90, do. Refined (in Cases) 10,65, do. Credit Balances at Oil City 1,60, Schmalz Western steam 7,45, do. Rohe u. Brothers 7,60, Ge⸗ treidefracht nach Liverpool 1, Kaffee fair Rio Nr. 7 8 ⅛, do. Rio Nr. 7 Dezember 6,65, do. do. Februar 6,85, Zucker 4 ⅛, Zinn 29,00 bis 29,17, Kupfer 14,50 14,87. Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 379 000 Ballen, Ausfuhr nach Groß⸗ britannien 131 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 165 000 Ballen, Vorrat 930 000 Ballen.

Das Gewerbegericht“, Monatsschrift des Verbandes deutscher Gewerbegerichte (Herausgeber: Dr. Jastrow, Privat⸗ dozent und Stadtrat in C arlottenburg⸗Beclin, und Dr. Flesch, Stadtrat in Frankfurt a. M.; Verlag von Georg Reimer in Berlin), enthält in Nr. 2 des 10. Jahrgangs außer der Recht⸗ deutscher Gewerbe⸗ und Ber (Leipzig, München, arlsruhe, Liegnitz) und anderer deutscher Gerichte (Amtsgericht Stettin) u. a. 5 Beiträge: „Die rechzeitige Einrichtung der Kaufmannsgerichte“ von Dr. Ritter, Rat in der banburgischen Justiz⸗ verwaltung; „Die Verhältniswahl in dem vernhiscden usterstatut für Kaufmannsgerichte“ von Stadtrat Dr. Flesch. Einigungs⸗ ämter: Das Gewerbegericht Stendal als Einigungsamt; das Ge⸗ werbegericht München als Einigungsamt im Sommer 1904. 1“ über Kaufmannsgerichte: Der Entwurf des Ortsstatuts für das Kaufmannsgericht in Kiel; der Statutenentwurf für das Kaufmannsgericht in Hamburg. .“

Rügenwalder⸗

762,1 761,7 759,2 769,0

SSW 3 bedeckt WSWbedeckt SW 5 bedeckt WSWs bedeckt W l bedeckt W lMRegen SSW öbedeckt W 2 Nebel SW 2 bedeckt

7,1 7,2 6,7

meist bewölkt

meist bewölkt Vorm. Niederschl. meist bewölkt Regenschauer anhalt. Niederschl. anhalt. Niederschl. Nachm Niederschl. anhalt. Niederschl. ziemlich heiter meist bewölkt. vorwiegend heiter meist bewölkt (Wühelmshav.) meeistt bewölkt

(Kiel)

meeist bewölkt

(Wustrow 1 M.) bedeckt meeist bewölkt

1 (Königsbg., Pr.)

4— anhalt. Niederschl. (Magdeburg) meist bewölkt (Grünbergschl.) anhalt. Niederschl. (Mülhaus., Els.) ziemlich heiter (Friedrichshaf.) meist bewölkt (Bamberg) meist bewölkt

münde. Neufahrwasser Memel. Aachen.. Hannover. 766,6 Berlin 765,8 Chemnitz 768,3 Breslau 767,3 Bromberg 764,5 Mes 770,1 SO 2 Nebel⸗- Frankfurt, M. 769,5 SW Z bbedeckt Karlsruhe, B. 769,8 W Z Nebel München . 769,7 SO 2 Nebel

Stornoway 757,0 Regen Malin Head

Valentia.

NNW 3

NW 3 bedeckt

Scilly. .

Aberdeen..

Shields. wolkig

Holyhead .. Isle d'Aix St. Mathieu

Grisnez. Paris .. Vlissingen 767,3 SSW 3 Helder 764,7 WV Cbristlansund Skagen Vestervig. Kopenhagen . 758, Karlstad Stockholm Wisby) Hernösand

Haparanda

1 [SS 3

5wolkig

3 heiter

2 bedeckt 8,2

zsbedeckt 1 Nebel 3 Dunst bedeckt A bedeckt W SRegen 7 WNW Lsbedeckt 752,3 WNW 7 [Dunst W öswolkig 9,8 0 SW 6 wolkig 9(S. 6 woltig 7,6 8(S bedeckt SW Z hheiter 3 S I Nebel 9 SSW bedeckt Peteröburg 753,5 WSW bedeckk Wien 770,1 Windst. bedeckt Prag SW 2 Nebel— Rom N balb bed. Florenz 769,6 S9 lheiter 5,1 Cagliari 768,4 NW A wolkenl. 7,0 Cherbourg 7(W bedeckt 10. Clermont- 771 N l wolkenl. —58 Biarritz „1 [SO l wolkenl. 7 Krakau 769,3 WSW Isbedeckt Lemberg. W. 2bedeckt Hermanstadt 2,7 NW 1 bedeckt Triest 6 Windst. bedeckt- 2 Brindisi NNO 4 wolkig Uworno NO. 2 beiter Belgrad SSO lsbedeckt Helsingfors 750,3 SSW ö bedeckt Zürich NW 2 Nebel ., 4 Genf 770,9 S l heiter 3,7 Lugano 769,8 NW 1 wolkenl. 0,0 Säntis. NO 2 wolkenl. 2,1 Warschau.. 3 WSWI Nebel 1,1 Portland Bill WNW 4 bedeckt 10,0 Maxima von 770 mm liegen vor dem Kanal und über Nord⸗ österreich, ein Minimum von unter 732 mm liegt südlich der Lofoten.

In Deutschland ist das Wetter trübe und mild, meist ist Regen ge⸗ fallen. Mildes, windiges Wetter mit Niederschlägen wahrscheinlich.

Deutsche Seewarte.

œ SSS

2

1 —2

SEASSBSSEAEESSSE

S

52SSS OSSSS

Mitteilungen des ASsronautischen Observatoriums des Königlichen Meteorologischen Instituts,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 19. November 1904, 8 ½ bis 11 Uhr Vormittags:

Station Seehöhe

40 m Temperatur (C 9 7,6

1000 m] 2000 m 2500 m] 3000 m 3240 m

5,8 1,4 0,6 + C,6 04 8 95 97 95 95 62 45

Wind⸗Richtung. WSW W W W W W

„Geschw.mps 3 11 13 13 186 1

Nebel bis 325 m Höhe, darüber Temperaturzunahme von 5,4 bis 6,6 °; obere Grenze der Schichtwolken bei 920 m, darüber Tempe⸗

raturzunahme von 5,0 bis 5,9 °; obere Grenze der Stratocumulus⸗ wolken bei 2500 m Höhe.