1904 / 292 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Dec 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Nichtamtliches Deutsches B.“ Preußzen. Berlin, 12. Dezember. Seine Majestät

1 der Kaiser und Köni Sonnabendnachmittag um 5 ¾ Uhr von Schwedta.

5 in, hatten darauf eine längere Besprechung mit

dem Reichskanzler Grafen von Bülow in dessen begaben Sich später nach dem Neuen Palais v1““ v1114“X“;

Im Monat Oktober d. J.

Wohnung und

sind auf deutschen Eisen⸗

bahnen ausschließlich der bayerij b 1 1G yerischen und der? weniger als 50 km Berriehasänge 9 vnegrersahnrn 5

freier Bahn (davon 6 bei Personenzügen), 26 Entgleisungen in Stationen (davon 7 bei Personenzügen), 5 Zu⸗ sammenstöße auf freier Bahn (davon 2 bei Personen⸗ zügen), 28 Zusammenstöße in Stationen (davon 8 bei Per⸗ sonenzügen) vorgekommen. Dabei wurden 2 Bahnbedienstete srds 13 Reisende, 31 Bahnbedienstete und 2 Postbeamte

u chwed a. b8. Dezember. Aus Jubiläums Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Albre

als Chef des 1. Brandenburgischen eas ens war die Stadt Eeee berichtet mit Fahnen und Girlanden reich geschmückt. Gegen Mittag stand das Regiment zu Fuß an der Schloßfreiheit zum Appell mit dem Chef, Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Albrecht, den direkten Vorgesetzten und dem Kommandeur Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Heinrich Um 12 Uhr 25 Minuten trafen Seine Majestät der Kaiser und König ein und begaben Sich zu Wagen zum Regiment. „Auf dem Appellplatz begrüßten Seine ajestät Seine Königliche Hoheit den Prinzen Albrecht und schritten sodann die Front der Truppen ab. Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Heinrich begrüßte nun Seine Majestät und schloß seine Ansprache mit einem dreifachen Hurra hierauf begrüßte der Prinz ebenso Seine Königliche Hoheit den Prinzen Albrecht. Die Musik intonierte die Nationalhymne resp. den von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Albrecht komponierten Siegesmarsch. Nachdem Seine Majestät sodann den Parademarsch der Truppen abgenommen hatten, begaben Allerhöchstdieselben Sich zu Fuß nach dem Offizierkasino des Regiments und wurden auf dem Wege ebenso wie Seine Königliche Hoheit der Prinz Albrecht vom Publikum mit lauten Hurrarufen begrüßt. Bei dem Dejeuner im Offizierkasino feierten Seine Majestät in einer Ansprache den Prinzen Albrecht, Höchstwelcher mit einem ö Majestät den Kaiser und König er⸗ ö zuna hr 45 Minuten kehrten Seine Majestät ich

Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.

Ihre Großherzogliche Hoheit die H. ne ist seit einigen Tagen, wie bcen⸗Witwe schwer erkrankt. 1“ Nacht vom Sonnabend zum Sonntag 1 Arläs zu den Befürchtungen vor⸗ unden. nittag veröffentlicht das Ober W Bulletin: bre Hoheit die Herzogin⸗Witwe Alexandrive ist seit eint 88 öheit die randrine ist seit ei 1 der mit heftigem HebiHeh g⸗ bunde Gestern nachmittag ist eine leichte Besserung i B⸗finden durch den behandelnden Arzt Dr. Florschät gestgesbene worden, die erfreulicherweise auch heute noch anhält.

Deutsche Kolonien.

Der General von Trotha hat, wie „W. T. B.“ it⸗ teilt, aus Windhuk unter dem 10. 1““ Pit Oberst Deimling verfolgte mit der Abteilung Meister (4. und 5. Kompagnie, 5. Batterie) die Witboois bis Kalk⸗ fontein, das er am 8. Dezember erreichte. Die teilung Kleist (2. Kompagnie Regiments 1 und Ge⸗ birgsbatterie) besetzte Rietmont und klärte auf Gochas und Noib auf. Die 7. Kompagnie soll demnächst zur Ab⸗ teilung Meister, die Halbbatterie Stuhlmann zur Abtei⸗ lung Kleist treten. Die feindlichen Verluste bei Navis waren verhältnismäßig bedeutend. Hendrik Witbooi ließ Pengeacei,n Zr uht ea s Briefschaften zurück. Wagen, Munition wurden in Rietm 1 die Zahl des Beuteviehs wies 1b 2 geschätzt. Die Spuren des Feinde von Kalkfontein in östlicher und südosicher egecehen Der Obern Deimling will den Major Versolgum der Witboois gen mi der Abteilun leis gach dem Süden marschieren, um zusammen mit vergbseülen

engerke Morenga anzugreifen. Die schlechten Weide⸗ V S des Südens bedingen starken Hafernachschub der 1“ und dem Wassermangel

„Anforderungen an die Kolonnen und Trains stellt 8 18 Verfolgung ungünstig beeinflußt. 8 9 M. gemeldele Patrouillengefecht fand nicht bei 2 dch bi, sondern bei Witolei am 4. Dezember statt 1ue.“ ehnes amtlichen Meldung sind am 5. d. M. im 2.6. 78 zu Obbernhofen, früher im Füsiliertegt. Nr. 8. T V oigt, geb. 20. 8. 78 Zu Dies brf, rade⸗ L11— z. F.. schwerverwundet: Unteroffizier eberg, geb. 4. 11. 79 zu Lübben (Lausitz), früher im teaichtdedmaanrrreot. Schus Oberschentel Oberarm, Hand;

eichtv ndet: Unteroffizier Wilhelm Erd: 6e 28 8 8l, früher im Infanterieregt. Nr. 81, Füeeacinn

e ade, Sergeant Julius Wendler, geb. 18. 4. 79 zu Gunzenhausen, früͤher im Königl. bayer. 23 Inf. Re t. Gefreiter Otto K unisch, geb. 10. 9. 82 zu Strelno, frühe⸗ Fesu g. Ne0 Fleischschuß Oberarm, Reiter Heinrich Süahfgas Sgig zu Reipzig, früher im Ulanenregt. Nr. 7,

Im Gefecht bei Rietmont am 2. Dezemb f V ztte 1 . Dezember gefallen Becgmahg iger Jacob Geißler, geb. 5. 12. 79 zu Neustadt

An Typhus gestorben: Leutnant Gustav Erh V ö 3. 77 zu Simmersfeld, früher im Königl. eeaebs. 5 renadierregiment Nr. 123, am 7. Dezember im Lazarett 5 aterberg. Gefreiter Gustav Hanser, geb. 8. 2. 82 zu

kengen, früher im Infanterieregiment Nr. 112, am 7. De⸗ 1

8“ 1 u“

Ab⸗

1“ 166.“ * zeige die Tendenz der Zeit, in der man eine unglückli

änderung in der Verteilung der Rüstungen in ö gs erlebe, sich nicht weniger bedrohlich für die Sicherheit des n * es 8 l gewesen sei. Der Premierminister 1. en verhältnismäßig geringen Anteil an der Verteidigungen Reichs, den die Kolonien trügen, und daß es ihre Pfli⸗ 9 R einen größeren Anteil an der gemeinsamen Last des Nichi übernehmen. Sollte die Kolonialkonferenz, wie er roiche einberufen werden, so dürfe sie ihre Besprechungen nicht 1 8 Fragen einer engeren kommerziellen Union beschränken ufg

Fraukreich. Der König von Portugal ist vorgestern, wie von London in Paris eingetroffen und 1a. 18 des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten vagenden Perserticteien de her Gesandtschaft sowie hervah 1 ichkeiten der jesischen § ie empf portugiesischen Kolonie empfange Die Deputiertenkammer n st utie. e ahm vorgestern di des Justizetats wieder auf. Der 8n en oist (kons.) verlangte eine Herabsetzung des Etats 5 Francs bei dem Kapitel, betreffend die Behörden, als Pr g gegen die d9 , Migen Richtern verübten Angebereien 8. edner sprach die Be ürchtung aus, daß die freimaurerischen Justi beamten wegen der an sie von der Freimaurerei gestellten Ar nütige Unabhängigkit besäten. Nachoem * zustizminister Vallé erklärt hatte, daß er bereits sei ne MI igeFak. der Angebereien kundgegeben und betiraitse Gerans eamten einen Tadel ausgesprochen habe, zog der Deputi 1 de S 85. Antrag zurück. he Nach der Leichenfeier für Syveton, di s kach der en Syve , die vor in der Kirche St. Pierre von Neuilly stattfand, kam 9 1 ationalistischen Kundgebungen; in der Nähe des Fri 8 hofes Montparnasse brachte die Menge Hochrufe auf 8 Präsidenten der Patriotenliga Jules Lemaitre aus urß .“ mit den Mördern“. Es kam zu einem nd ammenstoß er Polizei i 20 jung mit der Polizei, wobei 20 junge Leute verhaftet

zember im Lazarett Otjimbinde. Reiter Wilhelm Krop geb. 28. 6. 83 zu Darmstadt, früher im CC 1 23, am 7. Dezember im Lazarett Otjimbinde. Reiter 1 nas, h,. geb. 14. 11. 79 zu Raudten, früher im 8 arderegiment z. F, am 4. Dezember im Lazarett pukiro. Reiter ranz Herrndorf, geb. 20. 11 82 zu Guhsen, früher im? egiment Gardes du Corps, am 7. De⸗ zember im Lazarett Otjimbinde. Sanitätsunteroffizier Friedrich Geßmann, geb. 29. 2. 80 zu Bönnigheim früher im Königl. württemb. Feldartill.⸗Regt. Nr. 65, am 8. Dezember im Lazarett Owikokorero, Sergeant Schleß⸗ geb. zu Neunkirchen (Bezirk Trier), früher in der G Torpedoabteilung, am 5. Dezember im Lazarett Oka handja Der Reiter Wilhelm Schuütt, geb. 6. 10. 81, früher im Infanterie⸗Regt. Nr. 14, ist an Bord des Dampfers

Ed ann“ is st 2duard Woermann an Gelenkrheumatismus verstorben.

8 Oesterreich⸗Ungarn.

1 Kaiser ist am Sonnabendabend, wie „W. T. B.“ 1 et, von Gödöllö wieder in Wien eingetroffen und hat gef ern nachmittag den Ministerpräsidenten von Körber in einstündiger Audienz empfangen.

n. Wie die „Politische Korrespondenz“ erfährt, ist am 3. d. M. in eeen von dem Schweizer Geschäftsträger Deucher und dem 2 Uüer des Aeußern Grafen Goluchowski ein Schieds⸗ gexichtsvertrcg unterzeichnet worden, der seinem Inhait nach mit dem zwischen England und Frankreich abgeschlossenen Schiedsgerichtsvertrag identisch ist.

SDer ungarische Ministerpräsident Graf Tisza hielt gestern mn Tarhnht wo er in Begleitung des Honved⸗ 1 und b1 liberalen Abgeordneten ein⸗ en war, in einer Versammlung der liberalen? i ei Rede, in der er erklärte: II1616

Jeder begehe ein Verbrechen i kati : erbr gegen die Nation, der d Fa 1. legen wolle, die sie zur Lösung der ihr ne stdüͤren Faeen 1 7h ganz 88 Er (Redner) habe die

en je änner, die die Gründung d arif 2 1 die es unga E iheem nt besiegelt härten. mit der

h logeg. Diese Pietät empöre sich dagegen enn fr lese, daß einzelne Mitglieder der Opposition E11““ Set Honveddenkmälern aufführten, um die beiligsten Nation zu politischen Reklamezwecken zu mißbrauchen 6 iejenigen, die für das Vaterland ihr Blut vergossen hätten, 85 ddden sie mit dem Gewehrkolben aie Herren auseinandertreiben, die dort um die Denkmäler stünden Er vollführe ein wahrhaft konstiturionelles und natin nae! Mech. henn 88 Jicht geftse di6 ö Minorität das decht der Nation errin ihres Schicksals zu sein, usurpiere: s eine Nation sich ihre teuersten Güter, Freihei bba

erst „Freiheit und Selbstbestimmung recht, erhalten, dann dürfe das öffen h n. n ö

. 1 s öffentliche Leben nicht Deme und Abenteurern preisgegeben werden. In diese ber 1S. 152 . preisg n. In dieser Ueberzeugung we wir in den Kampf eintreten und unsere Waffen erst

Rußland.

/ St. Petersburg fanden gest it 816 t ür- gestern nachmittag, wi be meldet, auf dem Newsfr brofpekt mitag, 1 Siöö S be sras bei großem Zusammen⸗

des Publikums uhestörungen statt hauptsächlich Studierende, etwa 1000 an 0 Zahl se G Es wurden unter Gesang und Geschrei zehn rote 8 Ser mit regierungsfeindlichen Aufschriften entfaltet 8 ie v der Polizei und S gelang es 1. die Menge bald zu zerstreuen, worauf auch die Fahnen wieder entfernt und deren Träger sowie mehrere Widerstand leisteten, verhaftet

zersonen, die der Polizei hierbei genötigt, zur Waffe zu

wurden. Die Polizei war greifen, doch sind keine erheblichen Verletzungen vorgekommen

wir gesiegt haben. Der Honvedminister Niyri ich di b er Hon Niyri verglich die ö daß ein Streik im her für den Staat sei. Der Ministerpräsi folge ei d sei ident befolge e ““ nationale Politik, wenn er das wahre nncr. Kom⸗ 1 8 auf wirischaftlichem Gebiet ertönen lasse: Vorwärts P. 58 ven. des Fortschritts und der Entwickeltung! 2 dee hee aüge. P9a Feres eine Resolution an, der die aus den Grenzen Finnlands Weähnend 8 1 . g jr ertrauen ausgesprochen wird. poli schen und gesellschaftlichen Rech te lusti vachs der Versammlung kam es vor dem Versammlungs⸗ ““ 8 Eeehen san Eine Gruppe halbwüchsiger . Italien. veeeg n. aenh. Beslihlieth und durchorach den Polizei⸗ Der König empfing am Sonnabend, wie W. T. B.“ ns gelhee gees hes herg. 18 sowie sein Stellvertreter berichtet, die Mitglieder des Senats 1 B. d letzterer am Ohr leicht verletzt tiertenkammer zur Entgegennahme von Glnckwirschebn⸗ G z

Um 3 Uhr Nachmittags war die Rub

3 Uhr Na gs war he wieder hergestellt. 8 Die Mitglieder des geistlichen Standes 26 1Gcghe, Lan 5 88 S eingereicht, betreffend die 2 Verordnung vom 15. Februar 10 25 Maßregeln zur Aufrechterhaltung 8. Finnlänb ean 9 aatsordnung und der öffentlichen Ruhe, sowie der Kaiser— ichen Verordnung vom 3. Januar 1904, na

Obstruktion mit Parlament viel gefähr⸗

Faktoren der mitteleuropäischen

Kreuzergeschwa

die für besondere Kreuzfahrten zur Verfügung stehen sollten

Teilen des Reiches bedroht

wurden. Ein ernster Zwischenfall erei sich j n erns e te sich jedoch nicht Geburt des K inz äsi ech gnete sich ht. zeburt oes Kronprinzen. 24 Pr. 1 81 88 19 eh I“ abgehaltene B ersammlung hielten Ansprachen, in denen he a scc zase .er Häuser und Graf Apponyi Reden Kon, in der Franz Kossuth zum Ausdruck brachten. Der König d 1e 1 6 hi Reden hielten, wurde durch zahlreich er⸗ V Worten für die Kundgebung 8 C1““ iec der St Peterskirche [prechung von Alessandro Sauli und Gerard Najelk V statt Dem feierlichen Akte wohnten das 3532 die Fesit vie sowie ein zahtreiches Publikum bei 882 Papst traf um 9 ¼ Uhr in der St Peterski in Papt Peterskirche ein. J feierlichem Zuge wurde dann der Weg zum Sochaltan 8 1 4. Sedia gestatoria verließ und den Thror g. Nachdem die Heiligspre sgeführ zelebrierte der Papst die Messs ö1öö6

. Spanien.

der Senat hat, wie „W. T. B.“ bericht

entwurf zur Unterbrückang bhes erichtet, den Geset⸗ ve tat es⸗ drückung des Anarchismus an⸗

. sozialistische Arbeiter mit feindseligen Zwischenrufen Ein sozialistischer Redner bezweifelt⸗ die Aufrichtigkeit .“ 1 E die jett zum ersten Male das all— gemeine Wahlrecht forderten. Die Versammlun in großer Erregun 1sci p inen Beschlug agsa et z1 srober gung auscinander, ohne einen Beschluß gefaßt zu Auf Veranlassung des Wekerle murhe am Sonnabend europaische Wirtschaftsverein gebildet, dessen 2 3. 1 88 dessen Zwe 8b . im Anschluß an den ähnlichen Verein eeee an urch Annäherung der maßgebenden wirtschaftlichen toren itte Staaten zur Kräftigung des gereitig s wirtschaftlichen Verhältnisses 1“ 88 röherzog Josef August hat das Protektorat des Vereins übernommen. ““

fand gestern die Heilig—

früheren Ministerpräsidenten in Budapest der Mittel⸗

. Schweiz. Der Bundesrat hat, wie „W. T. B.“ erfährt, in einem 1u“ 28 Igiheshesfo m tung beantragt daß 18. etrieb von Bahnen, die als S. 3 V zu gelten hätten, nach Maßgabe des Rörktanss⸗ gelebes⸗ 889 mehr zu konzessionieren, sondern, sofern Iee ase Ch gts is schaeshen oder militärischen enteresse der peiz lägen und deren a verhälnismäßige Opfer möglich sei, den Beehbange

Großbritannien und Irlaund.

Dem Parlament ist, nach einer Mell 1 8. arlar ist, nach einer Meldung des „W. T. B.“ 2sae Tentieh des Ersten Lords der Kse eeh zugegangen, betreffend die Verteilung und ation der Flotte. Dari 1 2 8 S I arin wird G; der Admiralität bezeichnet, daß die 1 8es eamenei, 8 dem Sinne gehalten werden solle daß sie geri⸗ ei, einen sofortigen Schla sahr Die Heimatsflotte solle künftig varc zu führen. auf Grund eine ss Spezi ftden⸗ sie werde 9f Rlff ott genemn 8ehgg sei. Auch zenee hen Fesüichegesehes g0 88 stellen und solle aus zwölf Schlachtschiffe 1 Nebenbah i die Konzessi vaegsgee 1—8 zwölf Schlachtschiffen und einer ent⸗ nen sei die Konzession zu verl sprechenden Anzahl Kreuzer bestehen. Die jctzi iner ent⸗ erbauende Bahn den 31 veigern, wenn die zu echenden V 1 hen. D ge veck habe, den Bundesb werde künstig Atlantische F eraenane letige Kanalflotte kehr zu entzz ichzeini werde G Flotte genaͤnnt werden, ihre Bast ehr z ziehen, ohne gleichzeitig namb zwirtschaf in Gibraltar haben und aus acht Schl e⸗ 2 1 hre Basis lichen * t ss 8 . 0 g haften volkswirtschaft 1 Schlachtschiffen mit der ¹lichen Interessen zu dienen. Der Bundesr . sprechenden Anzahl Kreuzern gebildet sein. Die übri Gesger ent⸗ der Bundesver⸗ 1111 den Anzahl. ern gebildet fein. Die übrigen Geschwad Bundesversammlung, die Konzession b 8 würden in drei Gruppen geteilt werden: die östli eschwader Schmalspurbahn M. iringen⸗. ür eine elektrisch beste ppen geteilt die östliche Gruppe 8 al Meiringen Gletsch (Grimsel belehend aus den Geschwadern in den Gewässern von China⸗ zu erteilen. 1 Diese als Fortsetzung der Blchn gbn. 18 1 ralien und Ostindien, die westliche Gruppe, die aus ahn ist auf 6040 000 Fres, veranschlagt 9 2 nordamerikanischen und dem westindischen Geschwader 1 t 88 88 1 und die Kap⸗Gruppe, die ein Bindeglied zwischen V Nieberlande. 1 en übrigen Gruppen bilden solle. Ferner würden drei 2 der, nämlich das Kanal⸗, das Atlantische Mittelmeer⸗Kreuzergeschwader formiert werden. 8 2.

In

V Paeführungen mehrerer Redner für die Parteien ein, die die vernünftigste sei, und i

die d ste s ügte hinzu 3 sehe den allgemeinen Wahlen mit: Pee ö Fecteane

r Premierminister Balfour empfing gestern im Aus⸗ Marineminister hat, dem „W. T. B.“ zufolge 1 Kammer mitgeteilt, die Verteidigungskommission v - kachte ür

wärtigen Amt eine Abordnung des Im ’“ perial Fede (Defence) Committee 38 seine G 3 di 1 indes . 88. r Anspra e fühl nötig, daß die Marine mindest 9899. 2

Fremierminister aus, vor zwanzig Janach * Reihe von Torpedobooten neensc ebhr enlchifte und eine Men voraussehen können, welcher Wechsel in der Lage der 8 elt eintreten werde, mit welchen neuen Kombinationen 8 dnh hgees zu rechnen haben könne und welche EE“ dienece hangigtän vonteingelnen Adbresse des Hauses auf die Thronrede üb

1 eit beurteilen lasse. Kön; Thronrede ü ¹sig veurtetten lasse, König dankte der Abordnung für die Beweise der Heilnaßder

5 8 8 .— 5 1“ v 8 8

und das gegenwärtige Gruppierung der

8 1 Rumänien. Der König empfing, dem „W. T. B.“ zufolge,

eine Abordnung der Deputiertenkammer⸗ gestern

die die

1“ 8

onläß

6 Regierung

Verbannten der öffentlichen

der Zweiten Kammer trat vorg rber Ven eit, . vorgestern bei de Budgets der Minister des Innern Kuyper in 8 1

lich des Todes seines Bruders und sprach seine Befriedi⸗ ber aus, daß die Kammer der Regierung ihre Mit⸗

ung darü bufs der Armee und zum Ausbau des wirt⸗

ilfe zur Stärkung de höhfetlichen Systems leihen wolle.

Serbien.

Das neue Kabinett ist, dem „W. T. B.“ zufolge, wie folgt gebildet: Präsidium und Aeußeres Paschitsch, Irneres Protitsch, Finanzen Patschu, Krieg Patnik, Handel Radowanowitsch, Bauten Welimirowitsch, Unterricht Andra Nikolitsch, Justiz Michael Jowanovitsch.

In der heutigen Sitzung der Skupschtina stellte sich das neue Ministerium vor und gab folgende Erklärung ab: Nachdem die Regierung von den Vertretern der beiden Flügel der Skupschtinamehrheit die Versicherung erhalten hat, daß die in der Skupschtina Unterstützung finden werde, und zwar sowohl für die Erledigung der in der Thronrede aufgeführten Aufgaben und Entwürfe, als auch für jene, die bereits der Skupschtina vorgelegt wurden, beziehungsweise bereits vor⸗ bereitet sind und in den nächsten Tagen vorgelegt werden sollen, hofft die Regierung, den Erwartungen des Herrschers und der Skupschtina zu entsprechen, wenn sie diese Aufgaben und Entwürfe noch in dieser Tagung der Skupschtina durchführt. Indem sie in die Unterstützung der Stupschtina das Vertrauen setzt, das für die normale Erledigung der Staatsgeschäfte für jede Regierung in einem konstitutionellen Staate notwendig ist, wird die Regierung auch ihrerseits alle Kräfte einsetzen, um die erwähnten Aufgaben um so besser zu lösen, als da⸗ durch die Grundlage für die Lösung der neuen Aelnaben geschaffen wird, die bereits im Programm vom 2. Oktober v. J. enthalten sind, das bekanntlich das gemeinsame Werk der beiden Flügel der gegenwärtigen Skupschtinamehrbeit bildet. Hierauf gab Lluba Stojanovitsch die Erklärung ab, die selbständigen Radikalen würden die gegenwärtige Regierung in allem unterstützen, was sie im Interesse des Landes für gut erachteten. Beide Erklärungen wurden einstimmig zur Kennt⸗ nis genommen, hierauf wurde zur Tagesordnung übergegangen

Schweden und Norwegen. Das norwegische Storthing nahm am Sonnabendabend, wie „W. T. B.“ mitteilt, in geheimer Sitzung mit 102 gegen 10 Stimmen den Antrag, betreffend die Erhöhung der Brannt⸗ weinsteuer um 25 Oere pro Liter 100 prozentiger Stärke und Fest⸗ setzung des Zolles auf 26 Oere pro Liter, an. Das Gesetz soll sofort in Kraft treten. Man schätzt di Mehreinnahmen auf

700 000 Kronen.

88

legu des

Ein

Amerika.

Der Präsident Roosevelt hat nach einer dem „W. T. B.“

zugegangenen Meldung erklärt, es sei endgültig entschieden,

daß im nächsten Frühjahre keine außerordentliche

Tagung des Kongresses zur Revision des Zolltarifs statt⸗

finden werde und daß die Frage einer außerordentlichen Tagung im nächsten Herbst noch unentschieden sei.

Die „Agence Havas“ meldet, der brasilianische Senat habe am Sonnabend den Gesetzentwurf über die Reorgani⸗ sation der Flotte endgültig angenommen.

Die in Buenos Aires erscheinenden Blätter melden, die Friedenspräliminarien zwischen Argentinien und Paraguay seien unterzeichnet worden.

. Asien. Wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg mitgeteilt wird, hat der General Kuropatkin dem Kaiser unter dem 9. d. M. gemeldet:

In der Nacht zum 9. Dezember griffen Freiwilligenabteilungen eine feindliche Stellung füdlich von Bianiuputsi an. Ohne einen Schuß abzuͤgeben, vertrieben sie mit dem Bajonett die japanische Feldwache und verfolgten sie ungefähr eine Werst nach Süden. Elf Japaner, von denen nur vier verwundet sind, wurden gefangengenommen. Auf unserer Seite wurden zwei Mann verwundet. In derselben Nacht versuchten die Japaner mehrere Male unsere vordersten Befestigungen in der Nähe der Eisenbahn anzugreifen, wobei sie bis auf 200 Schritte herankamen, doch wurden alle Angriffe zurück⸗ geschlagen. Zwei Mann wurden auf unserer Seite verwundet.D

Der Generalleutnant Ssacharow meldet dem General⸗ stab unter dem 10. d. M.:

Am 10. Dezember um 2 Uhr früh rückten mehrere japanische Abteilungen, von denen jede etwa 30 Mann stark war, bei Linschimpu vor. Der Feind wurde mit Gewehrfeuer empfangen

unnd zog sich unter Verlusten zurück. Am 8. Dezember wurden auf der ganzen russischen Front in Scharmützeln 2 Mann getötet und 10 verwundet.

Dem „Daily Telegraph“ wird vom 10. d. M. aus Tientsin telegraphiert:

Die russische Armee bei Mukden solle jetzt 400000 Mann, darunter 40000 Mann Kavallerie, stark sein. Die Japaner auften auf neutralem Gebiet Kameele auf. 2000 Japaner seien bei Kintschau gelandet. Man glaube, daß dies darauf hindeute, daß die Japaner eine fliegende Kolonne gegen die rückwärtigen Verbin⸗ dungen nördlich von Tieling senden wollten.

Das „Reutersche Bureau“ meldet aus Tokio:

Nach Berichten aus den Hauptquartieren haben am Schaho Vorpostengefechte stattgefunden, bei denen die Russen überall zurückgeschlagen wurden; bei einem dieser Gefechte, heißt es in den Berichten, schienen die Russen schwere Verluste gehabt zu haben; sie hätten mehrere Tote zurückgelassen, während die Verluste der Japaner

leicht gewesen seien. Der Kommandeur der Schiffsartillerie vor Port Arthur berichtet: Durch die Beschießung am 9. d M. wurde die „Bajan“ in Flammen gesetzt; sie fiel darauf 25 Grad nach Backbord über und kenterte beinahe. Die „Retwisan“ und die „Poltawa“ sind bei Hochwasser bis zum Kommandoturm unter Wasser. Die „Pallada“ und die „Pobjeda“ haben sich stark nach Backbord bezw. Steuer⸗ bord übergelegt und zeigen so ihren Rumpf, der sonst unterhalb der Wasserlinie liegt; bei Hochwasser ist ein Teil ihres Oberdecks unter Wasser. Die „Pereswjet“ ist bei Hochwasser am Heck bis zum Gang, am Bug bis zu dem über Wasser liegenden Torpedorohr unter Wasser. Die „Giljak“ liegt dicht unter Land, hat starke Schlagseite und man glaubt, daß sie auf Grund sitzt. Die „Sewa⸗ stopol“ verlegte bei Tagesanbruch ihren “X“ nach der äußeren Reede, vermutlich um unseren Schüssen aus dem Wege zu gehen. Der Kommandeur des 3. Geschwaders meldet: Der Kreuzer „Saiyen“ von 1344 Tonnen stieß, als er mit den Landtruppen bei der Blockade von Port Arthur tätig war, am 30. November auf eine russische Mine und sank. Die Besatzung bis auf 38 Mann, unter diesen der Kommandant Tajima, wurde

88 11A“ 8

6— (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Die Schlußberichte über die vorgestrigen Sitzungen des Reichstags und des Hauses der Abgeordneten befinden

stündigen b

Regelung des echts Wuͤnsche der Bergarbeiter i atie zu schwäch

Sozialdemokr en. 2 sind auch für einen

stimmen den Achtstundentag bzw. de Auch Bestimmungen zur Sicherung d arbei sind wir so einer einheitlichen Regelung des Knappschafts⸗ wesens. daß der Arbeiter zur

rung ¹ standekommen solcher Vorschläge, es darauf an, daß die verbündeten wirklich annehmen. demokraten, die gegen das ganze Ge Vorschläge ange Spahn überein, decht arbeiter ihre Ansprüche an die Knapp wenn sie aus der Arbeit entlassen werden oder wenn

wir

In der

welcher der Staatsse Graf von Posadowsky Fortsetzung der Beratung d und Auer (Soz.) eing das Bergrecht, auf d Der Antrag Stötze eines Gesetzentwurfs,

ng Bergrechts

fassenden Bergarbeiterschutzes

leitung von

wecke wirksamer Bekämpfung der Wu vnech, der Sozialdemokraten wird die Vorlegung eines Reichs⸗ berggesetzes verlangt, in

ez. in Betrieben mit mehr als 280 C. Temperatur der sechs⸗

stündigen Schicht, 2) die obligatoris

Schutzvorschriften durch 1 G ene . imer Wahl gewählt sind, 3) Verbot der Frauenarbeit und geschrieben ist.

gleicher

Von dem

den Antrag Auer weisen.

Abg. Dr.

Wir

eneigt, erner

2

schriften in geheimer Wahl alggemeine Wahl bedenklich. n r verstanden, daß der sozialdemokratische Antrag den verbündeten Regie⸗ en als Material überwiesen wird.

einer Knappscha recht der Bergarb ist auch der Wun bessere streitigkeiten; sodann legen des § 65 des preußischen Berggesetzes. Durch G triebes sind zahlreiche Arbeiter, namentlich in meiner Heimat, ge⸗ schädigt worden, die vorzugswe Es müßten diejenigen Bergwerke halten, eine Steuer bezahlen, eine solche Würden die gemuteten gehörig besteuert, eintreten. 5 1 Bis wir ein einheitliches Reichsgesetz erhalten, wäre ein solches Notstandsgesetz von großem Nutzen. der Zechen hat große Gaͤhrung hervorgerufen, s leute sogar den war kein

eine

Da

jetzt sind es

(Schluß

Bergrechts und die Befriedigung der berechtigten

Sozialdemokrat aus dem Kohlenrevier im

nicht in Ordnung ist. Um d 8 beherzigen, müssen wir zu einem Reichsberggesetz kommern.

uns der soziale Friede geschenkt, den wir alle nötig haben.

tigen (110.) Sitzung des Reichstags, kretär des Innern, Staatsminister Dr. »Wehner beiwohnte, stand die er von den Abgg. Stötzel (Zentr.)

heu

ebrachten er Tagesordnung.

1 verlangt die tunlichst baldige Vor⸗ betreffend einheitliche Regelung Reich; Gewährung eines um⸗ durch die Gewerbeordnung; sofortige unter den Bundesstaaten zum Wurmkrankheit. In der Reso⸗

durch das

Verhandlungen

dem insbesondere 1) die Einführung der acht⸗ che Teilnahme an der Ueberwachung der

Arbeiter, die von den Belegschaften in all⸗

und gehei 3) Ver 4) einheitliche Regelung des Knappschaftswesens vor⸗

Abg. Dr. Spahn (Zentr.) ist beantragt, den Reichskanzler als Material zu über⸗

Burckhardt (wirtsch. Vgg.): Die einheitliche st am besten geeignet, die Position der en. Wir werden für die Resolution Stötzel besseren :e und für den Sechsstundentag in den Bergwerken. cherung der Gesundheit der Bergarbeiter ebens b 1 sind wir nach dem sozialdemokratischen Antrage dafür, Teilnahme an der Ueberwachung der Schutzvor⸗ Wahl gewählt werde. Dagegen erscheint uns die Im übrigen sind wir damit ein⸗

Es erschwert immer das Zu⸗ wenn sie ins Detail gehen. Uns kommt Regierungen unsere Vorschläge auch Darin unterscheiden wir uns von den Sozial⸗ setz stimmen, wenn nicht alle ihre nommen werden. Ebenso stimmen wir mit dem Abg. der sich mit Recht darüber beschwerte, daß die Berg⸗

schaftskassenbeiträge verlieren, sie von ftskasse in die andere übergehen. Das freie Koalitions⸗ eiter darf nicht bloß auf dem Papier stehen. Das sch der christlichen Gewerkvereine. Ferner wünschen

Berginspektion und Schiedsgerichte für Lohn⸗ wir großes Gewicht auf die Aenderung Durch Einstellung des Be⸗

ise auf den Bergbau angewiesen sind. ke, die den Betrieb nicht aufrecht er⸗ Steuer wäre nur gerecht. die nicht betrieben werden, sofort eine Aenderung vermieden werden.

Grubenfelder, wahrscheinlich

so würde . der Zechen würde

s Stillegen

Das Stillegen odaß in einem Fall die Berg⸗

kollegiums vom 1. d. M. ist d⸗ frei von Rotz oder Springw Resolutionen, betreffend farciminosus) erflärt worden.

d.

Amerika⸗Linie wird am 1. Januar 1905 abteilung eine sehr weittragende Ausdehnung dadurch ein allgemeines deutsches Reisebureau im großen Stil Tätigkeit dieses Bureaus wird sich nicht nur auf den sondern auch lands erstrecken. Die Firma Berlin wird am 1. Januar 1905 verschmolzen. L.

Hamburg⸗Amerika⸗Linie über.

Schweden. 8 Nach einer Bekanntmachung des Königlich Schwedischen Kommerz⸗ ist das Herzogtum Braunschweig als urm (malleus humidus vel (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 13. Januar J., Nr. vrn. Verkehrsanstalten. 10. Dezember (W. T. B.) Die Hamburg⸗ ihrer Personenverkehcs⸗ geben, daß sie errichtet. Die Seeverkehr,

auf den gesamten Eisenbahnverkehr des In⸗ und Aus⸗ Carl Stangens Reisebureau in 905 mit der Hamburg⸗Amerika Lini⸗ treten zur

88 8 Hamburg,

Leiter und Angestellte dieses Bureaus

r.

Theater und Musik.

Lessingtheater. „Johannes Herkner“, ein Schauspiel von Ernst Rosmer, das am Sonnabend seine Erstaufführung erlebte, brachte es zu keinem Erfolge, ja es geriet sogar, obagleich die Mehrzahl seiner fünf Akte sich im Schatten des Todes abspielen, stellenweise in die Gefahr, lächerlich zu wirken. Johannes Herkner, die Titelgestalt des Stückes, lernt man überhaupt nicht, oder dech nur durch den Mund anderer kennen; er ist ein Toter, dessen starker Geist auf die Personen, die in dem Stücke vorkommen, lebendig fortwirken soll. Dieser Gedanke birgt aber auch schon den Todeskeim für das Schauspiel als Theaterstück in sich, weil er ganz undramatisch empfunden ist, weil er der Anschaulichkeit, die die Bühne nun einmal für ihre Gestalten und Vorgänge erheischt, entgegen ist. Man versteht es nicht, warum der Bildhauer Albrecht Herkner, der zu seinem Vater, solange dieser am Leben war, in keiner inneren Beziehung stand, bei der Todesnachricht plötzlich wie umgewandelt ist, seiner Kunst, der er bisher mit ganzer Seele anhing, entsagt, das Mädchen, das ihm Geliebte und zugleich Modell war, treulos verläßt und sich einen stumpfen, lethargischen Schmerze hingibt; man versteht es um so weniger, als man den Toten nicht kannte, der für den Zuschauer von vornherein ein fremder, gleichgültiger Mensch, etwas Abstraktes Wesenloses ist und bleibt. Dieser Geist des Toten, dieses Gespenst, möchte man fast sagen, das umgeht,

ohne irgendwie greifbare Gestal anzunehmen, hat etwas Quälendes, weil bis zum Ende des Stücke

nichts geschieht, bei dem man nicht seinen Einfluß verspürte, und daher alles, was geschieht, sprunghaft und ohne Zusammenhan erscheint. So auch der Schluß: als geläuterter Mensch kehrt de junge Herkner zu seiner Kunst und zu seiner Liebe zurück, aber nich etwa durch eigene Entschließung, sondern durch Suggestion seine Schwester, die dazu erst wieder den Geist des Toten heraufbeschwören Er wird nun eine allegorische Grabfigur für den Vate

muß. 8 hre raubte, heiraten. E

modellieren und das Mädchen, dem er die E ist schade um die offenbar sehr ernste Arbeit, die die bekannt

Münchener Verfasserin (Frau Bernstein) auf das Schauspiel ver⸗ wendel hat, ohne sich dabei dessen bewußt zu werden, daß das gewählte Motiv sich nur in der breiteren epischen Form folgerichtig entwickeln läßt; es ist schade, weil manche piychologische Feinheiten, manche gut gesehene Charaktere wie die Gestalten der alten Frau Herkner, ferner eines jungen, in seinem Beruf unglücklichen katholischen Geistlichen sowie eines dem jungen Herkner befreundeten Journalisten in diesem Rahmen wirkungslos bleiben. Auch die vortreffliche Darstellung durch die Damen Albrecht, Knorr und Triesch, die Herren Rittner,

Knappschaftsetat einfach abgelehnt haben. Früher Reichstag,

das zeigt den bürgerlichen Parteien, daß etwas ie schönen Worte des Reichskanzlers zu So wird

zwei,

des Blattes.)

Reicher und Grunwald vermochte da nichts zu retten.

Theater des Westens.

Rudolf Dellingers unvergessene Operette „Don Cesar“ ging am Sonnabend auf der Charlottenburger Opernbühne mit starkem Erfolge, neueinstudiert, in Szene. Die Zuschauer konnten sich einmal wieder an einem verständigen, teilweise sogar dramatisch zugespitzten Operettentext erfreuen, der vom Tondichter mit Glück musikalisch vertieft worden ist. Tie anmutigen, leicht ins Ohr fallenden Melodien strömen Frische und Fröhlichkeit aus und werden in ihrer anregenden Wirkung durch eine glatte und zuweilen

W. T. B.“ meldet, an Stelle des verstorbenen Professors udwig Knaus zu ihrem korrespondierenden Mit⸗

den Maler L gliede.

In Sto

wesend.

Gesandte in diesem

statt, an

Herren: Lo

Graf

lateinischer

künfte „R.⸗Anz.“

geordnet.

sich in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.

des Nobel⸗Preises statt, und zwar haben ihn, dem „W. T. 2 zufolge, erhalten: in der Physik Lord Rayleigh⸗London, in der

Chemie Sir William Ramsay⸗London, in der Medizin Pro⸗ konnte fessor Fvan Petrovitsch Pawlow⸗St. Petersburg, in der Literatur die Dichter Mistral und Echegaray. Die drei erstgenannten waren bei der Preisverteilung, die sich in den üblichen Formen vollzog, an⸗ Seine Majestät der König Oskar wohnte der Feier bei und überreichte Lord Rayleigh, Sir William Ramsay und Professor Pawlow persönlich das Preisdiplom und die Goldmedaillen. Für

Mistral und Echegaray nahmen der französische bezw. der spanische beträgt

Verteilung Stockholmer Hotels ein Festmahl ihnen der Kronprinz, die Prinzen Karl und Eugen, die Prinzessin Ingeborg und die drei anwesenden, mit Nobelpreisen ausgetgichnefen

or Pawlow mit Gemahlinnen. Der Vizepräsident des Nobel⸗Instituts Mörner Sprache, Professor Petterson in englischer Sprache auf Sir William Ramsay und Professor Hesselberg auf Lord Rayleigh in Zuletzt brachte der Sekretär der Akademie Wirsin einen Trinkspruch auf Mistral und Echegaray aus. Aus Christiania Friedenspreis dem Institut de droit international ver⸗ liehen wurde.

die

fand Abends

vom 12. August d. J.

Wissenschaft. Die Akademie der schönen Künste in Paris wählte, wie

ckholm fand am Sonnabend die diesjährige Verteilu

n 9 .

Auszeichnungen in Empfang. Der Preis .140 858 Kronen. 2 einem der

etwa 190 Personen

Jahre der in dem

teilnahmen, unter

rd Rayleigh, Sir William Ramsay und Profe

toastete auf Professor Pawlow in

Sprache.

wird gemeldet, daß der von Nobel gestift

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

maßregeln.

Das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche ist dem Kaiserlichen Gesundheitsamt gemeldet vom Schlachthof am 10. Dezember 1904. 8

Oesterreich.

Die K. K. Seebehörde in Triest hat angeordnet, daß für Her⸗ von Aden die Bestimmungen des Runderlasses (Vergl.

Anwendung zu finden haben. vom 1. d. M. Nr. 283.) v“

rnationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat

Herkünfte von Batum eine im Lazarett von Sinope abzuleistende fünftägige Quarantäne nebst strenger Desinfektion an⸗

(Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 5. d. M. Nr. 286.)

Lenbach

e zu Mainz b

auch charakteristische Instrumentierung kräftig unterstützt. Das Orchester, unter der Leitung von Max Roth, wußte den künstlerischen Absichten des Komponisten fast durchgängig gerecht zu werden, während die Einzelleistungen der Darsteller nicht immer zu befriedigen ver⸗ mochten. In der Titelrolle gastierte Fritz Turmfeld mit glücklichem Gelingen; er wußte seine dunkel gefärbte, kräftige Stimme verständig und sicher zu verwerten und durch einen ge⸗ sunden Ausdruck zu beleben. Recht ergötzlich betonte er die g. Rauheit des fabrenden Ritters, ohne daß daruͤber der Anstand des * spanischen Edelmanns zu kurz kam. Mit dem ränkespinnenden Minister Adolf Zieglers durfte man zufrieden sein, und ebenso man sich an den humoristischen Gesten vergnügen, die Arthur Below in der Rolle des beschränkten Archivars zum besten gab⸗ Dagegen paßte die Gestalt des Königs, wie sie Hermann Jerschke auf die Bühne stellte, nicht in den Rahmen einer vor⸗ nehmen Operette; da war nichts von spanischer Grandezza, weder in Sprache noch Geste; auch der Gesang ließ stimmlich und inhaltlich viel zu wünschen übrig Besser als die Herren füllten im Durchschnitt die mitwirkenden Damen ihre Rollen aus. Paula Linda sang die Partie der Maritana mit schöner, leicht ansprechender Stimme und spielte mit anmutiger Würde. Den jungen Pagen Pueblo ver⸗ körperte Mary Hagen recht temperamentvoll, und L. Gaston als Donna Uraca trug idr Lied im zweiten Akt mit drastischer Komik vor. Die Aufführung erfreute sich nach allen Aktschlüssen des lebhaftesten

Beifalls.

Am Sonnabend

Residenztheater.

ging zum ersten Male b Les dragées d'Hercule) von Bildhaud

der Schwanrk

deutscher „Herkulespillen“ 1 f in in der deutschen Uebersetzung von Max Schönau

und Henneguin 8 2 in Szene. Der Erfolg entsprach dem sehr komischen und unterhaltenden

Inhalt und der ausgezeichneten Darstellung. Steter Beifall und Heiterkeit füllten das Haus. Die „Herkulespillen“, die neue Erfindung eines Arztes, erzeugen eine Art Rausch, übermütige Laune und die Lust, tolle Streiche auszuführen. In einer solchen Ver⸗ fassung hat der Dr. Frontignan die Frau eines amerikanischen Milliardärs, eines Vollblutvankees, kompromittiert. Dieser will sich rächen, indem er der Frau Frontignan ein gleiches tut oder den Mann totschießt. Um seine Gattin nun in Sicherheit zu bringen, schickt Frontignan sie fort, und er selbst gibt bei dem Besuch eines Badeorts eine andere für sie aus, um den Amerikaner zu täuschen. Hier entstehen nun eine Menge komischer Situationen und Verwickelungen, indem auch die echte Frau Frontignan auf der Bildfläche erscheint, ein alter Major in beiden die Tochter einer früheren Jugendliebe zu sehen glaubt, Frontignan verhaftet wird usw. usw. All der Wirrwarr wird wieder mit Hilfe der Herkulespillen gelöst, indem die Frau Frontignan am eigenen Leibe die Folgen spürt, denen ihr Mann unschuldigerweise zum Opfer gefallen ist. Die Vorstellung war von den Herren Alexander und Bolten⸗Baeckers vortrefflich inszeniert; das Zusammenspiel war voll Leben. Die Einzelleistungen standen alle auf der Höhe des Ganzen. An der Spitze glänzte wieder Herr Alexander (Frontignan) in seiner außerordentlichen Komik, * Leisner gab den Amerikaner mit guter, wie es das Stück aber erfordert, auch burlesker Charakteristik. Als Frau Frontignan bekundete Fräulein Hermine Körner in ihrem Spiel Empfindung und Lebhaftigkeit, und Fräulein Vera Witt hatte Gelegen⸗ heit, ihr übermütiges V in der Rolle der vermeintlichen Frau Frontignan zu zeigen. In gewohnter Weise bewährten sich auch die Herren Seldeneck und Georg in ihren Rollen. Außerordentlich reiz⸗ völl war die dekorative Ausstattung. Das Stück dürfte also eine ganze Reihe erfolgreicher Aufführungen erleben.

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