1905 / 3 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Jan 1905 18:00:01 GMT) scan diff

. oder met. Viele Kompagnien werden von Fähnrichen stehende russische Geschwader sei in der Bai von asse⸗ 8 8 en zumeist 1 gebracht werden cen Stuns- "üödc. Die Fonvagne dai ducöscnitic, do Nam eezava ver Hnter gegangtn. ⸗Zas Geschwadern des Ahne Seee.s. heekanasde vee Heageda Föeken., va.de ta, . xxven beenenag ze 3 Der Abg. Kossuth erklärte in der gestrigen Sitzung Derselben Agentur wird aus Tschifu vom gestrigen Tage Roschdjestwensky habe, um da e ana 85gh ozambie Arbestsstatiftischen Amtes sind die Satzungen einiger der bedeutendsten Unternehmungen das Vorkaufsrecht für eine bestimmte Zeit vor. Häamburgs Seeschiffahrt im Jahre 1904. seiner Partei, daß die Mitglieder der vereinigten gemeldet: . herrschende schlechte Wetter zu vermeiden, den Weg um! Mrbeiterausschüsse auszugsweise mitgeteilt. Einige Betriebe überlassen den Angestellten entsprechende Baustellen Der Seeschiffverkehr im Hamburger Hafen hat während des ab⸗ Opposition bei der heutigen Thronrede nicht erscheinen Am Sonntagnachmittag um 4 Uhr sandte der General Stössel Kap Sainte Marie herum nehmen müssen; das Geschwet⸗ Bei einer Reihe von Unternehmungen bestehen eigene Fabriks⸗ zum Bau von eigenen Wohnhäusern zu mäßigen Preisen. Ebenso ge⸗ elaufenen Jahres wieder die höchstgespannten Erwartungen gerecht⸗ würden den Fähnrich Maltschenko zu General Nogi mit einem Briefe, sei in der Bai von Antongil eingetroffen. Jedes der beid vorschußkassen, die teils als interne Einrichtungen der Unter⸗ währen einzelne Ünternehmungen teils unverzinsliche, teils verzinsliche fertigt. Mit 19 225 000 Nettoregistertons ein⸗ und ausgehender See⸗ Graf A i beschlof it der Nationalpartei in dem er vorschlägt, unter folgenden Bedingungen zu kapitulieren: Geschwader habe mehrere Schiffe nach Nossi Bé, Majunga n ehmungen, teils als selbständige, von den Arbeitgebern unterstützte Darlehen an Angestellte, die sich ansiedeln wollen. schiffe hat das Jahr 1904 eine Regsamkeit des Verkehrs entfaltet 1“ Unbbhan igkeitspartei einzu⸗ Ace Waftenfähigen follen, die Festung mit ihren Waffen verlassen Tamatave abgeordnet, um Proviant anzukaufen. Man glau Bereine organisiert sind. Die Kassen werden bald von den Unter. Auf dem Gebiete der Jugendfürsorge kommt hauptsächlich die das ausgezeichnete Ergebnis des vorigen Jahres noch in den 88 5 889 8 8v dn Ansscht fei⸗ daß die Auf⸗ dürfen unter der Verpflichtung, an dem ö mcht daß die beiden Geschwader sich in Diego Suarez vereinin 8 selbst verwaltet, L ö“ teilweise oder . Fürsorge 1 Grhiebunge a; Cerrict in Betracht. Die Schatten stellt. Es verkehrten damals 18,3 Millionen Tons, im 155 See.“ Frd. ee . ; mehr teilzunehmen; die Verwundeten und Kranken werden nach ihrer würden. 8 Zäarnzlich den Angestellten ob. ie Vorschüsse werden nur für die rhebung ergab, daß für die . altung, bezw. materielle letzten Jahre also rund 850 000 Tons mehr. Die Zahl der ein⸗ und lösung des Reichstags im Exlexzustande eine Bresche in das Werk Heilung nach Rußland befördert, die Waffen werden ihnen belassen; Dauer des Dienstverhältnisses verabfolgt. Zur Förderung der Spar⸗ Unterstützung von Krippen, Kinderbewahranstalten und Kindergärten ausgehenden Schiffe betrug im Jahre 1903 bereits 28 101, im Jahre 8* Ausgleichs gelegt habe, die es gründlich c es habe. Privatpersonen, Frauen, Kinder und Ausländer werden der Fürsorge sitcteit 1““ F 1“ 18b gs dha ece gt . 88 aee hxer 1904 aber 29 704. 1 Es bleibe nichts anderes übrig, als in die Kossuthpartei ein⸗ der Japaner überlassen. assen. Außerdem unterhalten einzelne Unternehmungen besondere nehmungen und von Fortbildungs⸗ gskursen), Haushaltungs⸗, Die Bedeutung des letztjährigen Verkehrsresultates zeigt sich in utreten, da das Land nur 8cf der Basis der Personalunion Der General Stössel fügte hinzu: 3 1 Annahmestellen für Spareinlagen, die für öffentliche Spar⸗ Koch⸗ und Nähschulen 25 Unternehmungen Sorge getragen haben. aller Großartigkeit, wenn 8 de gerfchroresaltat⸗ 1 1 emporblühen könne. Auch die Szederkenyi⸗Fraktion ist Ich habe 8000 Mann in den Forts, von denen 6000 kämpfen Parlamentarische Nachrichten. kassen kestimmt 88 Fennör S E“ fördert auch 2 Bei 880 hetern bhungech ... besondfre Unstalrzärzte, 828 Jahrzehnte zurückverfolgt. Vor 25 Jahren, im Jahre 1880, ver⸗ Rußland. Dfünner, g; 28 1“ 8 gutsbesitzer Dr. von Quistorp auf Krenzow bei Ankl nehmungen die ersten Spareinlagen aus eigenen Mitteln leisten, oder schaffen, deren Benutzung zumeist unentgeltlich freisteht. Eine An⸗ gistertons. Der Verkehr hat sich also, an der Tonnage gemessen, Wie die „Russische Telegraphen⸗Agentur“, einer Meldung Aus Tschifu meldet das „Reutersche Bureau“, der keter des in . n 6 8 1 rungsbezirk Stralsund (kons.), ist, wie „W. T. B.“ mel

Vertreter des Wahlbezirks Grimmen⸗Greifswald im Ren in der Weise, daß solche Angestellte Sparprämien erhalten, die zahl von Unternehmungen besaß auch eigene Fabriksbibliotheken mehr als verdreifacht. des „W. T. B.“ zufolge, erfährt, sind alle weiteren Befehlshaber des letzten russischen Dampfers, der Port Arthur auf Praͤsentation des alten und des befestigten Grundbest

periodisch Beiträge in bestimmter Höhe einlegen oder ihre Einlagen zur freien Benutzung für die Angestellten und veranstaltete Vortrags⸗ Ganz gewaltig hat sich in diesem Vierteljahrbun ie i all nicht vor Ablauf einer bestimmten Zeit beheben. Dem Arbeits⸗ abende, Gesangs⸗, Musik⸗ und Theateraufführungen, sowie sonstige ge⸗ Hamburg ansässige het sich ruppenbesichtigungen durch den abgesagt am 2. d. M., Abends um 8 Uhr, verlassen habe, in dem Landschaftsbezirk Neuvorpommern und Rügen worden. Der Kaiser kehrt heute nach St. Petersburg zurü Die letzten beiden Tage ist kein Schuß gefeuert worden. Der Stelle des am 2. April 1904 verstorbenen Kammerherrn m

statistischen Amte lagen Angaben über Einrichtungen auf dem Gebiete sellige Zusammenkünfte und Ausflüge. spiel: Vor 25 Jahren verfügte die Hamburg⸗Amerika⸗Linie über In einer gestern abgehaltenen Sitzung des Minister⸗ Pulverlärm, der vernommen wurde, rührte davon her, daß die Russen bb K herrn u Eö1ö1 über e.heeehe Fibun⸗ des Reform⸗ 8 Forts, Schiffe, Lagerhäuser und die Docks in die Lußt sprengten. Majoratsbesitzers von Voß⸗Wolffradt zu Lüssow bei Gützke

. m 2 25 Unternehmungen, Sparkassen für Beamte bei 12, für Arbeiter bei 8 Zur Arbeiterbewegung. 142 böö“ aüfserss c sehutebe Belbe nbgn

manifestes beraten. Das Ministerkomitee sprach sich dahin Die Zerstörung der Kriegsschiffe war ein mühevolles 2 ert ih das Herrenhaus berufen worden und dadurch se 31 Unternehmungen. Besondere Annahmestellen für Spareinlagen der ie Bauhandwerker des gesamten Ruhrkohlenbezirks Häfen um den ganzen Erdball. CC es mußten mehrere Explosionen hervorgerufen werden, um Abgeordnetenmandat erloschen. Arbeiter unterhielten 16, Sparprämien gewährten an Beamte 2, an beabsichtigen, wie die „Rh.⸗Westf. Ztg.“ mitteilt, die am 1. April d. J

14““ Vernichtung zu vollenden. Die „Sewastopol“ zersprang, nach⸗ Arbeiter 13 Unternehmungen. ablaufenden Tarifverträge zu kündigen und höhere Lohnforderun en zu und ausnahmslos in Uebereinstimmung mit dem Ge⸗ dem sie in Brand geraten war, und schlug dann um. Die Hafen⸗ Von größerer Wichtigkeit ist das mehr als ein Drittel des Um⸗ stellen. 1 8 Von der Neubaustrecke der Usambara⸗Eisenbahn setze sein müßten; daher sei es unzulässig, daß dem einfahrt ist durch die gesunkenen Schiffe gesperrt. Es ist nur noch fangs des vorliegenden Berichts einnehmende Kapitel über das Aus Bochum wird demselben Blatte ferner gemeldet: Die in Deutsch⸗Ostafrika. Kaiser Berichte vorgelegt würden, die ein Ab⸗ ein kleines Häuflein völlig erschöpfter Mannschaften, die sich ergeben, Unterstützungswesen, die Fürsorge für Erkrankte, namentlich Kommission der Bergarbeiter hatte die Betriebsverwaltung der Einem Ende Oktober abgefaßten Baubericht entnimmt das weichen von dem Gesetze herbeiführen könnten. Ueber⸗ und nur über eine Wüste verstreute Trümmer fallen den Japanern in die einstimmend äußerten die Mitglieder des Komitees, der Fände, von den öffentlichen Gebäuden in Port Arthur ist nicht eines mehr Senat müsse die Rechte der höchsten Justizinstitution nebst übrig. Nach Aussagen der Mannschaften der aus Port Arthur in betriebe in Oesterreich.

dann, wenn die für die Zahlung des Krankengeldes durch obligatorische eche „Bruchstraße in dem Proteste ge die Ver. „Deutsche Kolonialblatt“;

Versicherungskassen festgesetzte Zeit bereits verstrichen ist, die Leistung Ui een. wuchstgazen n um 5* schriflliche or Auf dem letzten Drittel der Neubaustrecke, nämlich dem Teil 1n8 1 un⸗ schi in ählte die Garnison der Festung 8 ; - z einigen administrativen Vorrechten erhalten und als solche un⸗ Tschifu eingelaufenen Torpedoboote zähl Im Anschluß an die 1902 und 1903 veröffentlichten Darstellurg abhängig und nicht dem Justizminister unterstellt sein; ferner bei Beginn der Belagerung 35000 Mann. Davon wurden 11 000 der Wohlfahrtseinrichtungen bei den österreichischen Privat⸗

von Zuschüssen an Erkrankte, die Fürsorge bei Unglücksfällen, die bis zum 3. Januar 1905 gebeten. Die Betriebsverwaltung zwischen Makuguni und Mombo, sind jetzt die Erdarbeiten in allen Einrichtungen zum Zwecke der Alters- und Inraliden⸗ ließ der Kommission der Bergarbeiter mitteilen, daß sie die eecbee Punkten in Angriff genommen. Der vorderste Schacht arbeitet auf e. ¹ s ötet, 16 000 wurden verwundet oder erkrankten, 8000 Mann waren 15 ts s . ; wurde der Wun ausgesprochen, daß eine besondere, aus getötet, 3 gr g; Staatseisenbahnen hat das Arbeitsstatistische Amt im österreichische sch 18 S ständig in den Forts, davon waren 2000 kampfunfähig. Handelsministerium vor kurzem einen eingehenden Bericht über die!

id Verfassung der Wille der Nation unbedingt zur Geltung Verkehrsanstalten.

Statistik und Volkswirtschaft. rtseinrichtungen der gewerblichen und Handelz

versorgung und die Fürforge in sonstigen Notlagen der An⸗ Frist für zu kur halte. Daraufhin hat die Kommission der Betriebs. dem Bahnhofsplatz von Mombo und beginnt hier die Planierung. See 1114“ eif. Auf. diesen Gebieien greht 1 brwaltns the fäcser. 893 gi die Prüstzzur Hüethgge Antwort T Fhen b 11geein Reet . itgli ichsr S . b der Weile wirksam ein, daß die Unter⸗ s zum 5. Januar 1905 ausdehne. . Nr. 289 v. J. d. Bl. e. auf der Strecke Muhesa--Korogwe Zeit un meiics erni. 1“ nehmungen besondere ständige Einrichtungen (Unterstützungs⸗ 1 1 Geld gekostet hatten. Zwischen 31,5 und 32,0 km, also hinter In Lodz eingezogenen Informationen zufolge sammelte sich am 18. v. M. in Pawijanitzy vor Beginn der Mobil⸗

machung außerhalb der Stadt eine unbedeutende Menge an und zog mit einer roten Fahne, Lieder singend, aus welchen nur die Worte Praga und Warschau verständ⸗ lich waren, durch die Stadt, wobei einige Schüsse in die Luft abgegeben wurden; Personen wurden nicht verletzt. Beim Erscheinen der Polizei zerstreute sich die Menge; in Pawijanitzy wie in dem ganzen Kreise verlief die Mobilmachung ruhig. Am 24. v. M. explodierte nach Ankündigung der Mobilmachung auf der Eisenbahnbrücke unweit Pawijanitzy Dynamit; die Brücke wurde unbedeutend beschädigt, Menschen wurden nicht verletzt, und der fahrplan⸗ mäßige Verkehr wurde nicht gestört.

Der Emir von Buchara hat, wie „W. T. B.“ erfährt, 30 000 Rubel in seinem Namen und 10 000 Rubel im Namen seines Sohnes zu warmen Kleiduagsstücken für die auf dem Kriegsschauplatze befindlichen Terek⸗ und Kuban⸗Kosaken gestiftet.

Asien.

Der General Kuropatkin hat, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg mitgeteilt wird, dem Kaiser unter dem 2. d. M. gemeldet:

Am 1. Januar bemerkten wir gegen 4 Uhr Morgens, daß der Feind vom Dorfe Lamatun her in Stärke von zwei Bataillonen vorrückte. Der Feind wurde mit Gewehrfeuer beschossen und ver⸗ trieben. In der Nacht zum 2. Januar machten Freiwillige einen Ueberfall auf das Dorf Fanschen, um eine zur Verteidigung dienende Mauer zu zerstören, die die Japaner zu benutzen pflegten, um auf unsere Vorposten und Beobachtungsposten zu feuern. Die Freiwilligen näherten sich unbemerkt, und ohne einen Schuß abzugeben, dem Dorfe. Ein Teil der Freiwilligen umging es. Gleichzeitig stürzten sich alle von verschiedenen Seiten unter Hurra ins Dorf und vertrieben die Japaner. Darauf sprengten die Sap⸗ peure die Mauer in die Luft. Hierbei gelang es uns, sechs Japaner gefangen zu nehmen, von denen zwei, die verwundet waren, gestorben sind. Auf unserer Seite ist ein Mann verwundet und ein Mann tot.

Der General Stössel meldet dem Kaiser unter dem 28. Dezember:

Die Japaner brachten am 27. Dezember eine Mine unter der Befestigung 5 zur Explosion. Gegen 20 tollkühne Japaner kletterten auf den Wall, wurden aber alle mit Bajonetten und Handgranaten niedergemacht. Der Feind beschießt uns Tag und Nacht überall mit II1Izölligen Geschützen. Besonders richtet

er das Feuer auf die Hospitäler und Lazarette, da er weiß, daß alle.

unsere verwundeten Helden, sobald es ihnen möglich ist, wieder in die Reihen der Verteidiger zurückkehren. In den Hospitälern befinden sich etwa 14 000 Kranke und Verwundete, und täglich kommen gegen 300 dazu.

Wie die „St. Petersburger Telegraphenagentur“ meldet, besagt ein Telegramm des Generals Stössel an den Kaiser vom 29. Dezember:

Gestern vormittag um 10 Uhr sprengten die Japaner die Brust⸗ wehr des dritten Forts und eröffneten sodann eine starke Kanonade anf der ganzen Front, die sich besonders gegen das dritte Fort richtete. Gegen 1 Uhr griffen sie von einem Laufgraben ans die Brustwehr an. Zwei Angriffe wurden zurückgeschlagen; aber die Japaner besetzten das Loch, welches die Explosion ge⸗ rissen hatte. Gegen 5 Uhr besetzten sie die Brustwehr und drangen bei Einbruch der Dämmerung in großer Anzahl in das Fort ein. Zwei Bataillone unserer Truppen, die auf den Wällen kämpften, wurden vernichtet. Abteilungen unserer Truppen zogen sich in die Kasematten zurück, aber die Japaner stellten vor den Eingängen Revolver⸗ kanonen auf, sodaß es den Verteidigern unmöglich war, hinaus⸗ zukommen. Wir machten drei Gegenangriffe, die jedoch keinen Erfolg hatten; das Fort blieb in den Händen der Japaner. Unsere Verluste, besonders an Offizieren, sind bedeutend. Die Besatzung gelangte durch die Fenster ins Freie. Nach der Einnahme dieses Forts sind die Japaner Herren des ganzen Nordostens. Wir werden uns noch einige Tage halten. Die Munition ist fast vollständig verschossen. Ich werde Maßnahmen treffen, um in den Straßen Blutvergießen zu vermeiden. Die Garnison leidet an Skorbut; 10 000 Mann sind unter den Waffen, aber alle krank. Die Generale Fock und Nikitin haben mir heldenhaften Beistand geleistet. Die Verlustziffer an höheren Offizieren beweist die ungeheuren Verluste, die wir gehabt haben. Von zehn Generalen sind Kondratenko und Zerpitzki getötet, Rasnatowski ist gestorben, der General Tschadein und ich sind verwundet, und Gorbatowski hat einen Prellschuß erhalten. Von zehn Regimentskommandeuren sind zwei, der Fürst Matchabeli und Naumenko, gefallen, zwei, Dunin und Glagolew, an ihren Wunden gestorben, vier, Gandurin, Ssavitzki, Graiznow und Tretiakow, verwundet. Gefallen ist der Oberftleutnant von der Grenzwache Butusow, verwundet der Kommandeur des dritten Reservebataillons, Oberstleutnant Pokrowski und der Ssotnienkommandeur Konzewitsch. Bei der Feldartillerie ist der Oberst Irman gefallen. Von den acht

ommandeuren der Feldbatterien ist der Oberst Petrow gefallen, die Obersten Laperow und Romanowski, der Kapitän Berma und der Oberstleutnant Dobrow sind verwundet; der Oberstleutnant Sablukow und der Kapitän Petrenko haben Prellschüsse erhalten. Von den übrigen Stabsoffizicren ist ein großer Prozentsatz gefallen,

küste des Archipels

Ein gestern nachmittag in Tokio eingegangenes Tele⸗ gramm des Generals Nogi gibt den Wortlaut der Be⸗ dingungen für die Kapitulation Port Arthurs folgendermaßen an:

1) Alle russischen Soldaten, Seeleute und Frei⸗ willigen, ebenso die Regierungsbeamten, die zur Garnison und zu dem Hafen Port Arthur gehören, werden gefangen ge⸗ nommen. 8 5

2) Alle este⸗ Batterien, Kriegsschiffe, andere Schiffe und Boote, Munition, Pferde, alles Material, alle Regierungsgebäude und alle der Regierung gehörenden Gegenstände sollen der japanischen Armee in ihrem gegenwärtigen Zustande übergeben werden.

3) Zu den vorstehenden beiden Bedingungen und als Sicherheit für ihre Einhaltung sollen die Besatzungen der Forts und Batterien von Itsuschan, Shao⸗Antsuschan und Ta⸗Antsuschan sowie auf der Hügelkette südöstlich davon am Mittag des 3. Januar zurückgezogen und der japanischen Armee ausgeliefert werden.

4) Sollte vermutet werden, daß russische Militär⸗ oder Marine⸗ mannschaften im Artikel 2 aufgeführte Gegenstände zerstört oder ihren Zustand, wie er zur Zeit der Unterzeichnung des Vertrags war, irgend⸗ wie geändert haben, so sollen die Verhandlungen als nicht geschehen efrachtet werden, und der japanischen Armee wird freie Hand ge⸗ assen.

5) Die russischen Militär⸗ und Marinebehörden sollen eine Karte vorbereiten und der japanischen Armee übergeben, die die Befestigungen Port Arthurs und ihre Lage wiedergibt, ebenso Karten, die die Lage von Land⸗ und Seeminen und alle gefährlichen Gegenstände anzeigen, ferner eine Tabelle, die die Zusammensetzung und Einteilung des Armee⸗ und Marinedienstes in rrf Arthur angibt mit Namen, Charge und Obliegenheiten der Offiziere, eine Liste der Armee, der Dampfer, Kriegsschiffe und anderen Schiffe mit der Zahh der Mann⸗ schaften, sch eflich eine Liste der Zivilisten, die deren Zahl, Geschlecht, Rasse und Beschäftigung angibt. 8 1

6) Waffen, einschließlich derer, die Personen bei sich tragen, Munition, Kriegsmaterial, Regierungsgebäude, der Regierung ge⸗ hörende Gegenstände, Pferde, Kriegsschiffe und andere Schiffe mit ihrem Inhalt, ausschließlich des Privateigentums, sollen an ihrem augenblicklichen Platze gelassen werden, und Kommissare der russischen und der japanischen sollen über die Art und Weise ihrer Ausliefe⸗ rung entscheiden. 8

7) In Anbetracht des tapferen Widerstandes, den die russische Armee geleistet hat, wird den Offizieren der russischen Armee und Flotte, ebenso den zu ihnen gehörenden Beamten gestattet, ihre Degen zu behalten und ihr privates Eigentum, soweit es zum Lebensunterhalt direkt erforderlich ist, mit sich zu nehmen. Die zuvor aufgeführten Offiziere und Beamten, die sich schriftlich auf ihr Ehrenwort verpflichten, bis zur Beendigung des Krieges nicht die Waffen zu ergreifen und keine gegen die japanischen Interessen verstoßende Handlung zu begehen, werden die Erlaubnis erhalten, in ihre Heimat zurückzukehren. Jedem Offizier des Heeres und der Marine wird gestattet werden, einen Diener mit sich zu nehmen. Dieser soll gegen Unterzeichnung einer ehrenwort⸗ lichen Verpflichtung besonders freigelassen werden.

8) Unteroffiziere und Gemeine des Heeres und der Flotte, ebenso Freiwillige dürfen ihre Uniformen tragen und sollen sich mit ihren tragbaren Zelten und persönlichem Eigentum an einem vom japanischen Heere anzuweisenden Platze versammeln. Japanische Kommissare werden die weiter erforderlichen Einzelheiten angeben.

9) Das Sanitätskorps und die Zahlmeister, die zur russischen Armee und Flotte gehören, werden von den Japanern zurückbehalten werden, solange ihre Dienste als notwendig angesehen werden zum Zwecke der Pflege von Kranken, Verwundeten und Gefangenen. Während dieser Zeit sollen diese Korps unter Leitung von japanischen Sanitätskorps und Zahlmeistern Dienst tun.

10) Die Bestimmungen über die Behandlung der Bücher und Dokumente der Stadt⸗ und Finanzverwaltung, ebenso die zur Durch⸗ führung der Bestimmungen dieses Vertrages erforderlichen Urkunden sollen in einem Ergänzungsvertrage niedergelegt werden, der dieselbe Geltung haben soll wie dieser Vertrag.

11) Je eine Abschrift dieses Abkommens soll von der japanischen und der russischen Armee vorbereitet werden und sofort mit der Unter⸗ zeichnung Wirksamkeit erlangen.

Der englische Kreuzer „Andromeda“ ist heute morgen mit einer großen Menge Proviant und Medikamenten für die verwundeten und erkrankten Russen von Weihaiwei nach Port Arthur abgegangen.

Dem „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ wird aus Bataviagemeldet, zwei japanische Hilfskreuzer kreuzten an den Küsten von Java. Eine japanische Torpedo⸗ bootsflottille befinde sich im Norden von Borneo. Die niederländischen Kriegsschiffe kreuzten längs der West⸗

8 8 Afrika. 8 Dem „Reuterschen Bureau“ wird aus Tanger gemeldet, es sei dort ein Kurier von Fez mit Depeschen für den französischen Gesandten eingetroffen. Die Depeschen bestätigten, daß der Sultan Frankreich in allen streitigen Punkten nach⸗ eben wolle und die franzoͤsische Mission ersuche, seemmian nach Fez aufzubrechen. Aus Tananarivp vom gestrigen Tage meldet die „Agence Havas“, das unter dem Befehl des Admirals Fölkersahm

einer größeren Anzahl von privaten gewerblichen und Handelsbetriete in Oesterreich zu Gunsten ihrer Angestellten und Arbeiter bestehene Wohlfahrtseinrichtungen herausgegeben.“) Es waren an über M. von Handels⸗ und Gewerbekammern und industriellen Verbänden da Arbeitsstatistischen Amte bekannt gegebene Unternehm ungen, Wohlfahrtseinrichtungen für ihre Angestellten und Arbeiter geschafe haben, Fragebogen versandt worden und darauf 1075 Ant worten er egangen, von denen jedoch bei der Sichtung des Materials noch er Anzahl negativer Antworten hat ausgeschieden werden müssen, soht zur unmittelbaren Verarbeitung nur die Mitteilungen von 721 Untn, nehmungen mit 943 Betrieben haben herangezogen werden könne Darunter sind am stärksten vertreten die Textilindustrie (261 B.. triebe), die Nahrungs⸗ und Genußmittelindustrie (192 Betriebe) die Industrie in Steinen, Erden, Ton und Glas (130 Betvriebe die Metallverarbeitung (102 Betriebe), die Fabrikation von Maschine Apparaten, Instrumenten und Transportmitteln (55 Betriebe), de Papierindustrie (56 Betriebe), die Industrie in Holz⸗, Flecht⸗, Duer⸗ und Schnitzwaren (50 Betriebe) und die chemische Industrie (48 B⸗ triebe). 616 Unternehmungen (mit zusammen 823 Betrieben) haben auch Angaben über die Zahl der bei ihnen beschäftigten Personen ge⸗ liefert: es waren rund 320 000; wenn man für die übrigen 105 Unta⸗ nehmungen (mit 120 Betrieben) schätzungsweise 30 000 Angestellte un Arbeiter in Rechnung zieht, so ergibt sich für die in Betracht ge⸗ zogenen 721 Unternehmungen (943 Betriebe) ein Gesamtbestand ver 350 000 Angestellten und Arbeitern. Die Darstellung, bei der da Hauptgewicht auf möglichst ausführliche und sorgfältige Beschreibun, der Einrichtungen gelegt worden ist, um so weitere Kreise von Unte⸗ nehmern zu veranlassen, dem gegebenen Beispiele zu folgen, enthitt zum größten Teil aus dem Jahre 1900 stammende Daten, übe einzelne Einrichtungen von erheblicherer Bedeutung jedoch auch A⸗⸗ gaben aus den Jahren 1901 1903. Sie ist nach Kategorien von eenagen und nach Industriegruppen systematisch ge⸗ edert. Im ersten Kapitel werden die Beteiligung der Angestellten am Reingewinn, die Gewährung von besonderen Zulagen (Alterszulagen usw.) und von sonstigen, aus besonderen Anlaͤffer ständig oder fallweise zur Auszahlung kommenden, nicht von vor herein bestimmten Belohnungen behandelt. Eine Beteiligung am Rein⸗ gewinn haben 14 Unternehmungen ihren Angestellten und Arbeiten zugestanden. Eine Kapitalsbeteiligung der Angestellten am Geschäft wurde bei keiner Unternehmung konstatiert. Unter den besonderen Zulage wurden von den Unternehmungen namentlich die Alterszulagen erwähn. Solche werden in der Regel nach Absolvierung einer bestimmten, un⸗ unterbrochenen Dienstzeit entweder in festen Geldbeträgen oder i prozentualem Verhältnisse zu den Dienstbezügen bemessen und gelanse entweder in der Form erhöhter Dienst (Lohn)bezüge oder als von diesen abgesonderte einmalige oder periodische Zahlungen zur Anweisung und erfahren bisweilen mit zunehmender Dienstzeit eine progressive Er⸗ höhung. Die Erhebung ergab, daß 5 Unternehmungen besondere 32⸗ lagen ihren Beamten und 73 solche ihren Arbeitern gewährten Zahlungen von vertragsmäßigen Leistungs (Fleiß)prämien, deren Ee⸗

währung entweder von der Menge des Erzeugnisses (bei Erreichurg

oder für die Ueberschreitung eines bestimmten Produktionsquantume oder von dessen Güte, mitunter auch von der Ueberschreitung eines bestimmten Verdienstes abhängig gemacht wird, waren bei 46 Unter⸗ nehmungen für Beamte und bei 169 für Arbeiter eingeführt. .

In einem nur losen Zusammenhange mit den Wohlfahrts⸗ einrichtungen stehen die in bezug auf die Arbeitszeit gewährten Begünstigungen. Hier ist namentlich hervorzuheben, daß bei 115 E“ die Frauen die Arbeit vor dem Mittagstisch regelmäßig früher verlassen durften; bei 50 weiteren Unternehmungen war diese Begünstigung nur ausnahmsweise zugestanden. Ferner durften bei 63 Unternehmungen die Frauen die Arbeit am Sonnabend regelmäßig, bei 38 Unternehmungen nur ausnahmsweise früher ver⸗ lassen. Regelmäßige Beurlaubungen der Arbeiter zu Erholungs⸗ zwecken gewährten, soweit Angaben vorlagen, 53 Unternehmungen, darunter 35 mit Weiterzahlung des Lohnes und 5 unter Ge⸗ währung von Unterstützungen.

Ein weiteres Kapitel ist den Arbeiterausschüssen gewidmet, deren Einführung der privaten Initiative der Unternehmungen über⸗ lassen ist. Solche bestanden bei 46 Unternehmungen. Die Wirksam⸗

keit der Arbeiterausschüsse umfaßt bald einen weiteren, bald einen—

engeren Kreis von Aufgaben. Ihre Tätigkeit ist bald eine kontrollierende, sofern sie darüber zu wachen haben, daß die die Grundlage des Arbeitsvertrages bildenden Vorschriften (Arbeits⸗ und Fabrikordnungen) und die im Interesse der Arbeiterschaft bestehenden gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen (Kranken⸗ und Unfallversicherung, Unfall verhütungsvorschriften) beobachtet werden, bald eine begutachtende, wenn sie dazu herangezogen werden, anläßlich einer von dem Arbeit⸗ geber geplanten Abänderung von bestehenden Vorschriften ihr Votum abzugeben. Ganz besonders aber ist ihre Tätigkeit auch eine ver⸗ mittelnde, da sie vor allem dazu berufen sind, bei Streitigkeiten, die zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern entstehen sollten, zu inter⸗ venieren und berechtigten Klagen über Uebelstände sowie sonstigen Wünschen der Arbeiterschaft bei der Unternehmung Geltung zu ver⸗ schaffen. Ein weiteres Feld wirksamer Betätigung finden die Arbeiter⸗

*) Die Wohlfahrtseinrichtungen der Arbeitgeber zu Gunsten ihrer Angestellten und Arbeiter in Oesterreich. Herausgegeben vom K. K. Arbeitsstatistischen Amte im Handelsministerium. (I. Teil, 1. Heft: Wohlfahrtseinrichtungen der Privateisenbahnen, 2. 8 Die bei den K. K. österr. Staatsbahnen bestehenden Wohlfahrtseinrichtungen.) II. Teil: Wohlfahrtseinrichtungen der gewerblichen und Handels⸗

betriebe. IX und 414 Seiten. Wien, Verlag von Alfred Hölder,

K. und K. Hof⸗ und Universitätsbuchhändle

8

c n.“] 8 b Unterstützung in sonstigen Notlagen. . 15

Erwähnt sei noch, daß solche ständige Einrichtungen (Pensions⸗, Unterstützungsvereine und ⸗kassen) bisweilen von einer Anzahl von Unternehmungen einer bestimmten Gewerbeklasse oder eines bestimmten

vereine, ⸗kassen, ⸗fonds, Stiftungen) aus eigenen Mitteln oder unter Verwendung der für humanitäre Zwecke bereits vor⸗ handenen Kapitalien ins Leben rufen und oder unter Mitwirkung der Angestellten Sorge tragen. Der Beitritt ist bald obligatorisch, bald freigestellt. Auch die Leistungen der Unterstützungskassen, Fonds und Stiftungen sind verschieden. In vielen Fällen ist die Höhe der Unterstützungen nicht von vornherein festgesetzt und wird erst fallweise unter Bedachtnahme auf die persön⸗ lichen Verhältnisse des zu Unterstützenden, sowie auf die Höhe der für solche Unterstützungen jeweilig verfügbaren Kapitalien bemessen. An der Verwaltung der Unterstützungskassen, Fonds und Stiftungen ist das Personal vielfach beteiligt, bisweilen und Vermögensgebahrung völlig in den Händen der betreffenden Unternehmung. Streitigkeiten, die aus dem Verhältnis der Teil⸗ nehmerschaft an diesen Einrichtungen entspringen, werden in der Regel

durch besondere Schiedsgerichte erledigt. Soweit dem Arbeits⸗

statistischen Amte Angaben geliefert worden sind, bestanden ständige

Unterstützungseinrichtungen bei 224 Unternehmungen, und zwar bei 87

Beamte, bei 214 für Arbeiter; die Zahl der Unterstützungs⸗

einrichtungen betrug 335, da manche Unternehmungen mehr als eine besaßen. Von diesen Einrichtungen gewährten

den Beamten den Arbeitern

lters, und Invalidenunterstützung. 75

Hinterbliebenenunterstützung 8

Unterstützung in Krankheits⸗ und Todesfällen

Territoriums gemeinsam ins Leben gerufen wurden. .

Bemerkenswerte Angaben enthält der Bericht auch über die

Fürsorge für Ernährung und Beschaffung von Lebens⸗ mitteln und Gebrauchsgegenständen. Bei einigen Unter⸗ nehmungen hat das Personal selbständige Konsumvereine errichtet,

die bisweilen mit materieller Unterstützung der ins Leben gerufen wurden und deren Erhaltung seitens der Arbeitgeber durch Gewährung zinsenfreier Darlehen oder durch unentgeltliche Ueberlassung der erforderlichen Lokalitäten gefördert wird. Einzelne Unternehmungen haben Lebensmittelmagazine gegründet, an deren Verwaltung das Personal zunächst selbst teilnimmt. 144 Unter⸗ nehmungen besorgen nur den Einkauf von Verbrauchsgegen⸗ ständen im großen und geben diese dann zum Selbstkostenpreise an das Personal ab. In einzelnen Fällen bestehen auch Fabriks⸗ bäckereien und „schlächtereien, die dem Personal Waren gleichfalls zum Selbstkostenpreise verabfolgen. Brennstoff (Kohle und Holz) wird von der Mehrzahl der Unternehmungen zum Selbst⸗ kostenpreise an das Personal abgegeben. Grund und Boden zum Anbau wird ihm bald entgeltlich, bald unentgeltlich von den Unter⸗ nehmungen überlassen. Den in Wohnungen der Unternehmung unter⸗ ebrachten Angestellten werden zumeist kleine Gemüsegärten zum

nbau unentgeltlich zugewiesen. Bisweilen erhalten die Arbeiter zinsfreie Darlehen zur Erwerbung von Grund und Boden. Bei einer großen Zahl von Unternehmungen bestehen Speiseanstalten, die den Angestellten die Erlangung gesunder und nahrhafter Kost ermög⸗ lichen sollen, bei 230 Unternehmungen separierte Speisezim mer, die bisweilen auch nach Geschlechtern getrennt sind, und bei 220 Unter⸗ nehmungen eigene Speisewärmvorrichtungen.

Auf dem Gebiete der Fürsorge für Wohnungen gehören zu den am häufigsten anzutreffenden Einrichtungen jene zur Beschaffung von Mietwohnungen. Die Unternehmungen haben entweder auf eigene Kosten Wohnhäuser für Angestellte aufgeführt, bezw. bereits bestehende Gebäude für diesen Zweck eingerichtet oder fremde Baulich⸗ keiten hierfür gemietet. Die Mietwohnungen in solchen Gebäuden werden den Angestellten bald unentgeltlich, bald entgeltlich gberlofsen Die Frage, ob die Entlassung von der Arbeit die sofortige Auflö ung des Mietvertrages zur Folge habe oder für diesen Fall eine selbst⸗ ständige Kündigungsfrist bestehe, ist von den Unternehmungen vielfach abweichend geregelt. Während bei einer größeren Anzahl von Unter⸗ nehmungen die für die Lösung des Arbeitsvertrages bestehende gesetzliche Kündigungsfrist auch auf die mit den Angestellten abgeschlossenen Mietverträge Anwendung findet, zieht in den Betrieben anderer Eiser h. die Entlassung von der Arbeit die sofortige Auf⸗ lösung des Mietvertrages nach sich. Einige Unternehmungen ge⸗ währen den Mietparteien noch eine kürzere Frist (gewöhnlich von drei Tagen) zur Räumung der Wohnungen, und bei einer kleineren Anzahl von Unternehmungen besteht eine selbständige längere Kündigungsfrist is zur Dauer von drei Monaten. Zu den Mietwohnungen gehören zumeist kleine Gärten, deren Benutzung den Wohnungsinhabern in der Regel unentgeltlich zusteht. Eine Anzahl von Unternehmungen gewährt den Angestellten, die in Werkswohnungen nicht untergebracht werden können, Mietzinsbeihilfen, mitunter bis zur vollen Höhe des Mietzinses. Für solche Arbeiter, die nicht täglich nach Hause Ehen können, besitzt eine große Anzahl von Unternehmungen besondere

chlafhäuser (Schlafsäle), in denen Schlafstellen zumeist unentgeltlich oder gegen ein geringes Entgelt zur Verfügung stehen. Solche inrichtungen finden ch namentlich in vielen Betrieben der Nahrungsmittelindustrie, die während der Kampagne eine größere Anzahl zugereister Arbeitskräfte beschäftigen.

inrichtungen zur Förderung des Erwerbes eigener Wohnungen wurden nur in vereinzelten Fällen konstatiert. Einige Unternehmungen haben Arbeiterwohnhäuser errichtet, die sie an ver⸗ trauenswürdige Angestellte zum Selbstkostenpreise und unter Gewährung günstiger Zahlungsbedingungen verkaufen. Die Käufer derartiger Wohnhäuser dürfen Wohnungen regelmäßig nur an Werksangehörige

nnrta aemrnatmhrereehesn—

r deren Fortbestand allein

erhielt er auf der Kunst

jedoch liegt die Verwaltung

Ochsenzug“ (1870, Kunsthalle zu „Heimkehrendes Vieh“ „Heimkehr der Herde von der Alm (1894), „Ziegenalm“ (1895), „Nach dem Sturm“ (heimkehrende Schafherde, 1896).

sowie

Die Harvard⸗Univer veranstaltete

vom New Yorker

Banwesen.

bewerb um Entwürfe zu einem R Zeitz (Prov. Sachsen) wird mit Frist bis zum 15. Mai 1905 unter reichsdeutschen Architekten ausgeschrieben. unter Benutzung des alten Summe von 330 000 errichtet werden. 3000 und 2000 sind ausgesetzt. sind gegen Einzahlung von 5 ℳ, die bei Einreichung von Entwürfen stattet werden, vom Magistrat in Zeitz zu Se

Die

Ausfuhr von

ne

Kunst und Wissenschaft. lllk˙˙˙˙˙--¹-¹] In seiner Vaterstadt Biberach in Württemberg, wo er am 2. September 1836 geboren wurde, ist, wie „W. T. 82 Tiermaler Anton Braith gestern verstorben. schule zu Stuttgart, dann auf der Akademie zu München, wo er lange Zeit auch seinen Wohnsitz hatte. Seine auf Weide⸗ vieh beschränkten Darstellungen sind meist größeren Umfangs und gehören zu den besten deutschen Werken dieser Kunstgattung. Besonders meisterhaft beobachtet ist seine Wiedergabe der jungen Tiere, der Kälber in ihrem munter⸗unbeholfenen Spiel auf der Weide; die hiesige Nationalgalerie besitzt eines der besten Bilder dieser Art: „Kälber am Morgen einen Wiesenhang herabtrabend“ (1886). Hervorzuheben sind ferner: „Ein amburg), „Herde am geschwollenen aus neuerer Zeit:

tät in Cambridge (Massachusetts) eierlichkeit zu Schillers Ge⸗ dächtnis, bei der, wie „W. T. B.“ meldet, die Professoren Franke, Münsterberg und Thayer Ansprachen hielten und deutsche Schauspieler Sanders⸗Theater mitwirkten.

Das neue Rathaus soll tehenbleibenden Rathauses mit Drei Preise von 4000, Wettbewerbsunterlagen

Land⸗ und Forstwirtschaft. ““ Getreide aus Argentinien und d

.* meldet, der Seine Ausbildung

athause in

Makuguni und vor dem Tarawanda⸗Sumpfe, zeigte sich im Ein⸗ schnitt sehr steiniger Boden, der sich jedoch mit Brechstange und Haue hat lösen lassen. Der Abtrag konnte im Tarawanda⸗Sumpfe zur Herstellung des Dammes verwendet werden, sodaß dieser eine be⸗ besondere Haltbarkeit verspricht. Die Säuberung des Bahn⸗ geländes von Gestrüpp und Bäumen längs der betriebs⸗ fähigen Strecke nimmt entsprechenden Fortschritt. Hierbei wird sowohl von der Bauleitung wie von der Bau⸗ aufsicht besondere Sorgfalt darauf verwendet, etwa vorhandene Termitengänge auszuheben und das Auftreten dieser unbequemen In⸗ sekten zu beobachten, um Gefährdungen des Bahnkörpers zu ver⸗ hindern. Die Beendigung der Erdarbeiten kann für Januar 1905 angenommen werden. Die Flügelmauern, Abpflasterungen und Herd⸗ mauern der Durchlässe und Brücken sind an den erforderlichen Stellen, und zwar zur Zeit auf der ersten Hälfte der Gesamtstrecke, ausgeführt. Die Fertigstellung des Restes wird entsprechend dem allgemeinen Bau⸗ fortschritt stattfinden. Die zwei großen Pangani⸗Brücken haben sich bei dem Arbeitsbetrieb bewährt. Das gesamte Oberbaumaterial ist nunmehr angeliefert und befindet sich zum größten Teile auf der Strecke; die Abfuhr der noch in Tanga auf dem Pier und dem Bahn⸗ hofsplatze liegenden Materialien (Schwellen) wird in einigen Wochen beendet sein. Ebenfalls ist der gesamte Schotter geschlagen und an verschiedenen Stellen aufgestapelt. Die Abfuhr besorgt die Bau⸗ leitung mit ihren Arbeitszügen und legt zu diesem Zwecke an den Lagerstätten provisorische Gleise mit Weichenanschluß an.

Das Gleis ist zur Zeit bis km 27,5 vorgestreckt, der rückliegende Teil wird geschottert. Voraussichtlich wird auch die Gleisspitze im Januar Mombo erreichen, sodaß die Fertigstellung des Oberbaues einschließlich der Schotterung im Februar erwartet werden darf. Die Telegraphenstangen sind etwa bis km 18,0 gesetzt, die Isolatoren sind angebracht; zur Zeit wird der Draht aufgelegt. In Maurui ist das Stationsgebäude fertiggestellt. Für die übrigen Ge⸗

ie Prei

Verschiffungsziel

Getreideart V

desselben für den Monat Oktober 1904.

Menge in Tonnen

Deutschland

20 383 2 258 1 150

9

925

65 492 1 609 16 474

Deutschland Holland b

Brasilien

108 296

24 241 18 516 12 649 742

6 728 249 210 109 1 052 36

314 516

582 15³

73³⁵

Gegenwert der

höchsten und niedrigsten Preise in Mark nach dem

Durchschnittskurse

8 m/n 1 = 1,80

m/n bis 4 mcg

Saldomé .. . . französischer ...

Mais, gelber.. . . .

bäude werden die Materialien angeliefert. Die Pläne für die Bahnhofsanlagen sind inzwischen vorgelegt worden. Die Einzelheiten wurden an Ort und Stelle besprochen und unter gegenseitigem Ein⸗ verständnis festgestellt. Die gelieferten Güterwagen sind in Betrieb genommen und werden hauptsächlich für die Materialzüge Tanga⸗ Maurui benutzt. Ferner sind die vier Personenwagen demontiert in Tanga angekommen, die schwersten Teile (Dachkonstruktion) liegen einstweilen noch auf dem Pier, während die uͤbrigen, besonders Dreh⸗ gestelle und Plattformen, zum Werkstätttenhof geschafft sind, wo sie von den Handwerkern der Bauleitung zusammengesetzt werden.

Die Arbeiterverhältnisse sind als vollkommen normal zu be⸗ zeichnen. Infolge der Fertigstellung der Erd⸗ und Brückenarbeiten sowie der Beendigung des Schotterschlagens verringerte sich allmählich die Zahl der von der Bauleitung beschäftigten Unternehmer und Arbeiter; letztere fanden sofort Arbeit bei Plantagen oder sonstigen Bauten im hiesigen Bezirke. Infolge der günstigen Witterungs⸗ verhältnisse war auch der Gesundheitszustand der Europäer be⸗ friedigend. Der zur ständigen Bauaufsicht bestimmte Gouvernements⸗ leiter verlegte sein Lager von km 15,0 (Maurui) nach km 38,0, um dem Baufortschritt entsprechend tätig zu sein.

Der Gesamteindruck der Baurevision bestätigt die bisher ge⸗ machte Erfahrung, daß die Ausführung vorschriftsmäßig erfolgt und den Anforderungen des Betriebes entsprechen wird sowie daß die Fertigstellung der Bahn im Februar oder März 1905 erwartet werden darf.

Kap Kairo⸗Bahn. u“““

Der Weiterbau der Kap—Kairo⸗Bahn bis zur Meile 350 (Kilo⸗ meter 565) nördlich des Sambesi ist beschlossen worden. Sir Charles Metcalfe, der beratende Ingenieur (consulting engineer) der Bahn, der zur Zeit die Arbeiten am Sambesi überwacht, berichtet, daß nörd⸗ lich der Viktoriafälle die Bahn rasch fortschreitet und Anfang nächsten Jahres bis Kalomo, der Verwaltungszentrale von Nordwest⸗Rhodesia, vordringen wird. Von Kalomo, 160 km nördlich des Sambest, soll die Linie in nordöstlicher Richtung bis Broken Hill, 450 km über Kalomo hinaus, fortgesetzt werden. vA““

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Donnerstag, eine Wiederholung von O. Nicolais Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ statt. Die Damen Herzog, Rothauser, Dietrich, die Herren Knüpfer, Bachmann, Mödlinger, Jörn, Lieban und Krasa sind in den Hauptrollen beschäftigt. Kapellmeister Dr. Strauß dirigiert.

Im Neuen Königlichen Operntheater wird am nächsten Freitag Grillparzers Trauerspiel „König Ottokars Glück und Ende“ nach mehrjähriger Pause in teilweise neuer Besetzung wieder in den Spielplan aufgenommen. 8

Am Sonntagabend wird im Lessingtheater in teilweiser Ab⸗ änderung des Spielplans Gerhard Hauptmanns „Biberpelz“ in Ver⸗ bindung mit der neuen Groteske „Der Arzt seiner Ehre“ gegeben. Am Sonnabend findet die 50. Aufführung von „Traumulus“ statt. Als nächste Neuaufführung bereitet das Lessingtheater Hugo von Hoff mannsthals neues Trauerspiel „Das gerettete Venedig“ vor, desse erste Aufführung für Sonnabend, den 21. Januar, geplant ist.

Das Schillertheater bereitet eine Aufführung von „Gyge und sein Ring“ von Hebbel vor.

Im Theater des Westens wird am Freitagnachmittag als 8. Klassikervorstellung das Schauspiel „Die Karlsschüler“ von Laube gegeben. Ernst Püttschau vom Berliner Theater spielt die Rolle des Herzogs Karl, Hermann Schmelzer, früher am Berliner Theater, die

olle des Schiller.

Im Nationaltheater singt Herr Oskar Braun vom Zentral⸗

theater heute (Mittwoch), Freitag und Sonntagabend die Partie des

114“