von Warenmustern und Modellen. Im statistischen Teil ist Aus⸗ führliches über den Außenhandel Belgiens, Bulgariens, Canadas usw. mitgeteilt. Handelsberichte der Kaiserlichen Konsuln liegen vor aus Triest, Varna, Alexandrien, Louren ço⸗Marques, San José de Costa Rica, Fray Bentos, St. Louis (Missouri) und Lima. Wie aus letzterem Platze berichtet wird, ist die peruanische Regierung mit der Vorbereitung eines neuen Zolltarifs beschäftigt, der besonders eine Vereinfachung der Warenbewertung im Auge hat.
Die Lieferung von 428 000 Stück kiefernen und eichenen Eisenbahnschwellen wird, wie der Berliner Handels⸗ kammer mitgeteilt ist, von der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin am 8. Februar d. J. vergeben. Angebotsbogen und Liefe⸗ rungsbedingungen können im Verkehrsbureau der Kammer, Doro⸗ theenstraße 7/8, eingesehen werden. 8
— Von dem Berliner Pfandbriefinstitut sind bis Ende Dezember 1904: 19 138 800 ℳ 3 ½ % ige, 21 801 900 ℳ 4 % ige, 45 927 300 ℳ 4 ½ % ige, 9 765 600 ℳ 5 % ige alte Berliner Pfandbriefe und 17 032 700 ℳ 3 % ige, 102 989 200 ℳ 3 ½ % ige, 37 240 200 ℳ 4 % ige neue Berliner Pfandbriefe, zusammen 253 895 700 ℳ Pfand⸗ briefe ausgegeben worden, wovon noch 7 001 400 ℳ 3 ½ % ige, 6 204 900 ℳ 4 % ige, 5 094 300 ℳ 4 ½ % ige, 1 092 300 ℳ 5 % ige alte Berliner Pfandbriefe und 14 515 600 ℳ 3 % ige, 97 331 900 ℳ 3 ½ % ige, 31 597 600 ℳ 4 % ige neue Berliner Pfandbriefe, zusammen 162 838 000 ℳ Pfandbriefe von den Grundstückseigentümern zu ver⸗ zinsen sind. — In der Zeit vom 1. Januar 1903 bis 31. De⸗ zember 1904 sind 350 Grundstücke mit einem Feuerkassenwerte von 61 516 675 ℳ zur Beleihung mit neuen Berliner Pfandbriefen ange⸗ meldet worden. Von den darauf erfolgten Zusicherungen im Betrage von 53 331 900 ℳ sind 25 626 600 ℳ noch nicht abgehoben worden.
— Der Aufsichtsrat der Kieler Bank hat, laut Meldung des „W. T. B.“, beschlossen, der auf den 10. Februar einzuberufenden Generalversammlung für das Jahr 1904 eine Dividende von 7 % vorzuschlagen. “ 8
— Wie der „Kölnischen Zeitung“ aus Crefeld gemeldet wird, hat der Verband der Niederdeutschen Sammet, und Plüsch⸗ fabrikanten beschlossen, die von 35 deutschen Seidenwarengroß⸗ händlern am 15. Dezember gestellten Bedingungen, die am 5. Januar in Kraft treten sollten, abzulehnen und die Angelegenheit als Ver⸗ bandssache zu betrachten. Sodann wurde die Verlängerung des Ver⸗ bandes bis zum 31. Dezember 1911 beschlossen. 1
— Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus Konstantinopel: Die Anatolischen Bahnen legen infolge der Zunahme des Vor⸗ ortverkehrs ein zweites Gleise von Haidar Pascha nach Pendik.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Italienischen Meridional⸗Eisenbahn vom 1. bis 10. Ja⸗ nuar 1905 im Hauptnetz: 3 168 548 Lire (+ 148 444 Lire). Im Ergänzungsnetz betrug die Einnahme seit 1. Januar 1905: 218 445 Lire (— 15 902 Lire).
Hamburg, 19. Januar. (W. T. B.) Die am Kohlen⸗ handel beteiligten Firmen in Hamburg, Altona und Wands⸗ bek erlassen eine Bekanntmachung, wonach sie wegen der Feiertage in England und Schottland, die ei Stillliegen sämtlicher Zechen für eine Woche im Gefolge hatten, ferner wegen der anhaltenden schweren Stürme, des plötzlich einsetzenden Frostwetters und des Generalausstandes der westfälischen Kohlengrubenarbeiter gezwungen sind, die Preise für Kohlen um 0,60 ℳ, für Gas ünder um 0,40 ℳ für den Doppel⸗Hektoliter, für Brechkoks und Anthrazitkohlen um 0,40 ℳ für 100 kg zu erhöhen.
London, 18. Januar. (W. T. B.) Die Erregung an der Börse in Newcastle infolge des deutschen Kohlenarbeiter⸗ streiks hält an. Zum Verkauf bereite Tyneside Kohle wird lebhaft gefragt. Die Preise und die Frachtsätze sind weiter gestiegen. Acht oder neun Dampfer sind zur Kohlenbeförderung nach deutschen und holländischen Häfen gechartert.
Brüssel, 19. Januar. (W. T. B.) Der „Gazette“ wird aus Mons gemeldet, daß in den letzten Tagen zahlreiche Güterwagen mit Kohlen und Koks nach Deutschland abgegangen sind. Auch bei nur kurzer Dauer des Ausstandes im Rahrkohlenrevier werden die im Borinage vorhandenen Vorräte bald erschöpft sein.
Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage. “
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 18. Januar 1905. Zum Verkauf standen: 421 Rinder, 2268 Kälber, 885 Schafe, 13 761 Schweine. Markt⸗
reise nach den Ermlittelungen der Preisfestsetzungskommission. Beöahke wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (beiw. für 1 Pfund in Pfg.):
Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saug⸗ kälber 81 bis 86 ℳ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 72 bis 77 ℳ; 3) geringe Saugkälber 54 bis 63 ℳ; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) bis — ℳ
Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 68 bis 70 ℳ; 2) ältere Masthammel 61 bis 66 ℳ; 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 52 bis 57 ℳ; 4) Holsteiner Niederungs⸗ schafe — bis — ℳ, auch pro 100 Pfund Lebendgewicht — bis — ℳ
Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) neit 20 % Taraabzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen. höchstens 1 ¼ Jahre alt: 3à. im Gewich: von 220 bis 280 Pfund 54 bis 55 ℳ; b. über 280 Pfund lebend (egen) — kis — ℳ; 2) fleischige Schweine 51 bis 53 ℳ; gering ecatwickelte 47 bis 50 ℳ; Sauen und Eber 50 bis 51 ℳ 8
Berlin, 18. Januar. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Die Nachfrage nach feiner Butter ist noch nicht besonders lebhaft, sodaß es schwer hält, die recht großen Zu⸗ fuhren zu räumen, gute zweite und billigere Sorten bleiben dagegen gut gefragt, es macht sich hierin Mangel bemerkbar. Die Preise konnten sich unverändert behaupten. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 112 bis 115 ℳ, IIa Qualität 108 bis 113 ℳ — Schmalz: Veränderungen in der Marktlage sowie in den Preisen sind nicht etngetreten. Ungeachtet der erheblichen Schweinezufuhren in Amerika sind die Packer andauernd Käufer für Schmalz und Schweineprodukle. Auch hier am Platze
und in der Provinz hält die bessere Nachfrage an Die heutigen
Notierungen sind: Choice Western Steam 42 bis 42 ½ ℳ, amerika⸗
nisches Tafelschmalz (Borussia) 44 ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone)
44 ℳ, Berliner Bratenschmal; (Kornblume) 46 ℳ in Tierces bis Speck: Besserer Konsum hält an.
Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof ja Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch, 1
8. Januar 1905.
b Auftrieb Meberstand .4249 Stück — 502 2
Miltelmäßiger Geschäftsgang. Preise
Schweine Ferkel. 8 Verlauf des Marktes: unverändert. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: 3—5 Monat alt... 6— 7 Monat alt b Ferkel: mindestens 8 Wochen alt unter 8 Wochen alt
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 18. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das E 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 82,75 Br., 82,25 Gd. 3
Wien, 19. Januar, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M.⸗N. p. Arr. 100,25, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. per ult. 100 30, Ungar. 4 % Goldrente 118,75, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 98,75, Türkische Lose per M. d. M. 134,50, Buschtierader Eisenb.⸗Aktien Lit. B 1070, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 651,50, Südbahn⸗ gesellschaft 90 25, Wiener Bankverein 560 75, Kreditanstalt, Oesterr. er ult. 679,75, Kreditbank, Ung. allg. 795,00, Länderbank 459 50, Vr ger Kohlenbergwerk 692,00, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 517,00, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,50.
London, 18 Januar. (W. T. B.) (Schluß.) 2¾ % Eg. Foens. Gset Platzdiskont 2 ½, Silber 277 1. — Bankausgang 10 000 Pfd. Sterl.
Paris, 18. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 98,25, Suezkanalaktien 4555.
Madrid, 18. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 32,60.
Lissabon, 18. Januar. (W. T. B.) Goldagio 13 ⅛.
New York, 18. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse eröffnete in fester Haltung. Im Vordergrunde des Interesses standen heute die Aktien der Readingbahn; es wurde behauptet, daß ein Spekulantenring diese Werte aufkaufe. In Uebereinstimmung mit der ansehnlichen Steigerung in den Werten der vorge⸗ nannten Bahn, die während des Verlaufes um 3 ⅞ % stiegen, traten auch auf allen anderen Umsatzgebieten anfangs Kurs⸗ besserungen ein, die aber später unter starken Schwarkungen infolge von Abgaben wieder verloren gingen. Die Werle der New York, Ontario u. Western Bahn lagen sehr fest und um 2 ½ % höher auf Gerüchte, daß für den kleineren Teil der Aktien demnächst ein gutes Angebot erfolgen werde, und daß den Aktionären eine Dividende von 2 ½ % garantiert werden soll. Für Londoner Rechnung wurden 15 000 Stück Aktien verkauft. Bei Schluß der Börse war die Tendenz sehr fest. Aktienumsatz 1 400 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 2, do. Zinsrate für letztes DParlehn des Tages 2, Wechsel auf London (60 Tage) 4,85,25, Cable 6h 4,87,90, Silber Commerceial Bars 60 1. Tendenz für Geld: Leicht.
Rio de Janeiro, 18. Januar. (W. T. B.) ALechsel auf London 14.
6
Kursber ichte von den auswärtigen Warenmärkten.
Magbeburg, 19. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kormucker 88 Grad ohne Sack 15 75 — 16,00. Nachprodukte 75 Grad o. 28 13,10 — 13,40. Stimmung: Fest. Brotraffinade I ohne Faß 26,00. Kristallzucker I mit Sack 25,95. Gem. Raffinabe m. S. 25,70 bis 25,95. Gemahlene Melis m. S. 25,20 — 25,45,. Stimmung: Fest. Rohzucker I. Prod ikt Transtto f. a. B. Hamburg TJanuar 32,25 Gb., 32 50 Br., —,— bez. Februar 32,50 Gd., 32,60 Br., —,— bez., März 32,75 Fd., 32,80 Br., —,— bez., Mai 33,00 Eb., 33,05 Br., —,— ber, August 33 15 Gd., 33,20 Br., —,— beꝛ Fest.
Cöln, 18. Januar. (W. T. B.) Rüböl Ioko 48,00, Mai 47,50.
Java⸗Kaffee
Bremen, 18. Januar. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Pr vatnotierungen. Schmalz. Fest. Loko, Tubs und Firkins 35 ½ Doppeleimer 36. Speck. Stetig. — Kaffee. Ruhig. — Offtzielle Notierung der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland middl. loko 36 ¾ ₰.
Hamburg, 17. Januar. (W. T. B.) Petroleum. Stetig Siandard white loko 6,00. 1
Hamburg, 19. Januar. (W. T. B.) Kaffee. (YVormittags⸗ berict.) Gvod average Santos März 40 ½ Ed., Mai 41 ¼ Gd., Sep⸗ tember 42 ½¼ (d., Dezember 42 ¾ Gd. Ruhig. — ZLckermarkt. (Anfkangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rende⸗ ment neue Usance frei an Bord Hamburg Januar 32 35 Marz 32,65, Mal 32,95, August 33,15, Oktober 24,75, Dezember 23,90.
Budapest, 18. Januar. (W. T. B.) Raps August 22,30 Gd., 22,50 Br.
London, 18. Januar. (W. T. B.) 96 % Jabazucker loko fest, 16 sh. 9 d. Verkäufer. Rübenrohzucker loke’stetig 16 sh. 1 ¼ d. gehandelt.
London, 18. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Chile⸗ Kupfer 68 ⁄⅞, für 3 Monate 69 ½11 6. Ruhig.
Liverpool, 18. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10 000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Tendenz: Willig Amerikanische good ordinary Lieferungen: Ruhig. Ja⸗ nuar 3,65, Januar⸗Februar 3,69 Februar⸗März 3 73. Mörz⸗ April 3,76, April⸗Mai 3,79, Mai⸗Juni 3,82. Juni⸗Juli 3,85. Juli⸗August 3,87, August⸗September 3,89, September⸗ Oktober 3,90 d.
Glasgow, 18. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen Träge Scots warrants Casse unnotiert. Middlesborough warrants Casse 48 sh. 4 d.
Paris, 18. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker behauptet. 88 % neue Kondition 40 ¾ — 41. Weitzer ucker matt, NMr. 3 für 100 kg Januar 44 ¾, März⸗Juni 45 ¾, Mai⸗August 46 ½, Oktober⸗Januar 36 ½.
Amsterdam, 18. Januar. (W. T. B.) good ordinary 22 ½. — Bankazinn 79 .
Antwerpen, 18 Januar (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 18 ¾ bez. Br., do. Januar 18 ¾ Br., do. Februar 19 Br., do. März⸗April 19 ½¼ Br. Ruhig. — Schmalz Januar 85,00.
RNew York, 18 Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Naumwolle⸗ preis in Nem York 7,25, do. für Lieserung März 6,82, do. für Lieferung Mai 6,91, Baumwollepreis in New HOrleons 7, Petroleum Standard white in New York 7,40 do. do. in Philadelpbia 7 35 do. Refined (in Cases) 10,10, do. Credit Balances at Oil Citp 1,42, Schmalz Western steam 7,00, do. Rohe u. Brotherg 7,05, Ge⸗ treidefracht nach Liverpool 1 ½ Kaffee fair Rio Nr. 7 8 1, do Rio Nr. 7 Februar 7,60 do. do. April 7,85, Zucker 4 ¾, Zinn 29,25 bis 29,75, Kupfer 15,50.
Verdingungen im Auslande. Schweden.
11. Februar 1905, 12 Uhr. Jernvägsstyrelsens registrator (Registrator der Eisenbahnverwaltung) in Stockholm: 15 000 kg Baumöͤl, 700 000 kg Petroleum (an er. Water White), 160 000 kg Petroleum (russisches) 20 000 kg Leinöl, rob, 60 000 kg Leinöl, gekocht, 400 000 kg Mineralöl, Zylinder⸗, 320 000 kg Mineralöl⸗, Lokomotiv⸗, 800 000 kg Mineralöl Wagen⸗, 160 (00 kg Lampenöl, 6000 kg Rüböl, 60 000 kg Talg, 50 000 kg Schmierseife, 280 000 kg Baumwoll⸗ abfall, 250 000 kg Kalciumkarbid, 100 000 Stück Trockentücher Die Angebote, welche auf dem von der Verwaltung vorgeschriebenen Formular rersiegelt einzureichen sind, dürfen sich nur auf je eine Warenart beziehen. Formulare und sonstige Ausschlüsse liefert „Jernvägsstyrelsens Förrdsbyrà“ (Vorratsbureau der Eesenbahn⸗ eerwaltung) in Stockholm, Zentralstationen.
Brasilien. Die Frist zur Einreichung von Angeboten für die im „Reichs⸗ anzeiger“ Nr. 10 vom 12. Januar 1905 gemeldete Ausschreibung der Lieferung von Ersatzstücken für das rollende Material der Bra⸗ silianischen Zentralbahn ist vom 28. Januar bis zum 10. Fe⸗ bruar 1905 verlängert worden. 8
Wetterbericht vom 19. Jannar 1905, 8 Uhr Vormittags.
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärke
Name der Beobachtungs⸗
arometerstand auf
0eMeeresnivegu und
Sch were in 450 Breite Temperatur in
w V 3 Nieederschlag in SSsSSSS SSS s 24 Stunden
B
- meist bewölkt
Vorm. Niederschl. ziemlich heiter ziemlich heiter
bedeckt heiter Nebel 1 swolkig
Windst. Windst Windst. SO
Borkum Keitum . Hamburg.. Swinemüͤnde
Rügenwalder⸗ münde 770,7 SO Neufahrwasser SO Memel.. 4 O Aachen.. NO bedeckt Hannover. Windst. wolkg Berlin. 89 2 wolkenl. Chemnitz — SSO 3 woltig Breslau. SO bedeckt Bromberg heiter Metz — 766,2 S — 2 bedeckt Frankfurt, M. 766 9 Asedeckk. Karlsruhe, B. 766,0 bedeckt München 766,9
bedeckt Stornoway.
— ”0 0˙ 80
bedeckt heit r. Dunst
vorwiegend heiter vorwtiegend heiter vorwiegend heiter meist bewölkt meist bewölkt vorwiegend heiter meist bewölkt meist bewölkt vorwiegend heiter Regenschauer meist bewölkt 2Nachm. Niederschl. meist bewölkt (Wühelmshav.) ziemlich heiter (Kiel) — vorwiegend heiter (Wustrow i. M.) — porwiegend heiter (Königsbg., Pr.) vorwiegend heiter meist bewölkt (Magdeburg)
— iemlich heiter GrünbergSchl) ziemlich heiter (Mülhaus., Els.) anhalt. Niederschl. Friedrichshaf.) meist bewölkt
Bamberg meis venkt.
v
761,1 bedeckt
Malin Head 763,2 heiter
Valentia 3 bedeckt Seilly
Aberdeen
l beiter
heiter halb bed. (bedeckt
Shields
Holybead.
3 wolkenl.
Isle d'Aixx 7
St. Mathicu O 2 halb bed. N
3 wolkenl. 126;D “] Windst. Dunst — — 5SO l bedeckt — ONO 2 woltenl — Christsansund WSWs bedeckt
Studes ies OSO 2 oedeckt Stkagen OSO 4 vedeckt Vestervig. halb bed — 40 Kopenhagen Feiter Karlstad bedeckt Stockholm bedect Wisbv. 4 halb bed. — Pernösand bedeckt
Haparanda — wolkenl. Wüͤna .
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wolkenl. woltenl.
B8 50
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Zürich Genf
Luganp
Wien SO Florenz 8 5 754,8 NW 4 Clermont 76 5 OSO swoltenl. E SO 9bedeck. — —555,9 W —2 Nebel Ein Maximum von über 781 mm liegt über Nordrußland, ein Wetter ruhig, im 5
7697 SO I balbbed.
Prag 1
Rom 752,8 O 1swelkig renz — 755,8 SSO 2b iter
Cagliart 1 Re
Cherbourg 770,4 Windst. weikenl
767,3 NNW A beoeckt
Biarris — 769,5 Windst. balb bed.
Na 755,1 D. l bedect
Krakau (772 8 ND. wolkenl.
Brindist 751 8 ONO 3Regen
Livorno 754 1 O Zbedeckt
Kuopio 781,7 D sspedecki — 765 er i—
764,1 NO 2 Schaee 759,0 S l beoeckt 1 763,1 WSWlsbener
Warschau — 773 9 9O wolkenl.
Portland Bill 769,7 Windst. wolkenl.
Minimum von unter 761 mm westlich von Schortland. Das
Barometer ist im Norden und in Mitteleuropa stark gestiegen. In
Deutschland ist das im Norden meist heiter, im
Süden, wo Schnee gefallen ist, trübe.
teils nebliges Frostwetter wahrscheinlich.
8 Deutsche Seewarte. Mitteilungen des Abzronautischen Observatyriums des Königlichen Meteorologischen Instituts,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.
Drochenaufstieg vom 19 Januar 1905, 10 bis 11 ½ Uhr Vormittags:
Station Seehöhe ...
Temperatur (C ⁹) — 3,0 Rel. Fchtgk. (2 %) 80 75 90 82 Wind⸗Richtung. 80 SS0 880 880
„ Geschw. mps 5 6 8 8 6
Himmel fast wolkenlos. Temperaturzuna
— 3,8 — 1,8. — 05
bis — 0,4 °0.
— Ruhiges, teils heiteres,
[77873]
8 9 Zwischen 800 und 1200 m Höhe
88 Fehersachungssg der. .“ 2. Aufgebote, erlust⸗ und Fundse 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
achen, Zustellungen u. dergl.
2
ffentlicher Anzeiger.
6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Akti 7. Erwerbs⸗ und Lichaft nschaft Wenne femnch. 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bankausweise.
chaftsgenossenschaften
echtsanwälten.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungssachen.
[78400] Steckbriefserledigung.
Der gegen den Kanonier Ewald Theodor Hugo Schulz II. der 6. Kompagnie Fußartillerieregiments Nr. 15 wegen Fahnenflucht unter dem 17. Dezember 1904 erlassene Steckbrief ist erledigt, da Schulz er⸗
griffen ist. 8 8
Thorn 8 Graudenz“ den 17. Januar 1905. Gericht der 35. Division.
898
[78396] In der Untersuchungssache gegen den Ulanen
ter Heinrich Jaspers der 4. Eskadron West⸗ Hülschen Ulanenregiments Nr. 5, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklät t.
Düsseldorf, den 17. Januar 1905.
Königliches Gericht der 14. Division.
[78398] Fahnenfluchtserklärung. 1
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Wilhelm Fahr 6/88, geb am 6. 5. 84 in Ruhrort, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt. Frankfurt a. M., den 17. Januar 1905
Gericht der 21. Division. Der Gerichtherr: Bergmann, von Kettler. Kriegsgerichtsrat.
[784011 Fahnenfluchtserklärung.
In der ÜUntersuchungssache gegen den Rekruten Gerhard Zillgenz vom Landw.⸗Bez. Waren, geb. 31. 3. 1884 zu Waren, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Schwerin, den 16. Januar 1905.
S des Meckl. Kontingents. Der Gerichtsherr: Varehe “ Kriegsgerichtsrat. [78399] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeversügung.
In der Untersuchungssache gegen den am 7. Februar 1883 in Knittlingen geborenen Rekruten Wilhelm Gottlieb Schmid, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und 89 im Deutschen Reich befindliches Vermögen mit
tuttgart
udwigsburg⸗ den 14. Januar 1905.
Königl. Wärtt. Gericht der 26. Division. Der Gerichtsherr:
Herzog Albrecht — von Württemberg. Kriegsgerichtsrat.
[78397] Die Fahnenfluchtserklärung gegen den Musketier Wilhelm Weinand 7/28 vom 24. 12. 04 ist erledigt. Koblenz, 16. Januar 1905. Gericht der 15. Division.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[78233] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Barnimstraße 9, belegene, im Grundbuch von der Königstadt Band 35 Bl. Nr. 2202 J, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Fuhrherrn Ferdinand Max Rudolf Gollnow in Berlin eingetragene Grundstück, be⸗ stehend aus Vorderwohnhaus mit Hof sowie ab⸗ esondertem Waschhaus und Klosett, Stall⸗ und Remisengebäude links, Stallgebäude links, Remise dahinter und Stallgebäude quer, am 30. März 1905, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 12 —15, Zimmer Nr. 113 — 115, im dritten Stockwerk, versteigert werden. Das in der Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesene, in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 15 980 eingetragene Grundstück ist zur Grund⸗ steuer nicht, zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungewerte von 9010 ℳ zu 315,60 ℳ Gebäude⸗ steuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 23. Dezember 1904 in das Grundbuch eingetragen.
Werlin, den 6. Januar 1905.
Königliches Amtsgericht I. Abt. 87.
([7820⁴]
Das Aufgebot haben beantragt:
1) der Dampfmolkereibesitzer Carl Otto Kirschner in Prag⸗Smichow bezüglich des Braunschweiger 20 Taler⸗Loses Serie 4158 Nr. 114,
1 das Bank⸗ und Wechselgeschäft Schmidt & Abel in Wien I, Graben 21, bezüglich des Braunschweiger 20 Taler⸗Loses Serie 6571 Nr. 22.
Die Inhaber dieser genannten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Sep⸗ tember 1905, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 31, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die ge⸗ aannten Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlozerklärung dieser Urkunden erfolgen wird.
Braunschweig, den 7. Januar 1905. KFHKHerrzogliches Amtsgericht. 16.
1 Brandis. Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat Vet⸗ folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag de⸗
uttenbergvereins in Würzburg wird der Inkaber
es auf den Inhaber lautenden Pfandbriefs der
Pfälzischen Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh.
erse b.8 2 Litera D Nr. 14 318 über 200 ℳ auf⸗ Pfordert, spätestens in dem am Montag, den 8. Oktober 1905, Vormittags 9 Uhr, beim Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh., Sitzungssaal II, tattfindenden Aufgebotstermine seine Rechte an⸗
zumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. Ludwigshafen a. Rh., 13. Januar 1905. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Heist, K. Obersekretär. [78205] Nachdem der Oberleutnant Eherhard von Hippel in Verden den Antrag auf Erlaß des Aufgebois be⸗ züglich des Anteilscheins Serie 9528 Nr. 27 der Braunschweigischen Prämienanleihe vom 1. März 1869 zurückgenommen hat, wird die Bekanntmachung vom 2. November 1904 zurückgenommen und der auf den 23. Mai 1905, Vormitiags 11 Uhr, anbe⸗ raumte Aufgebotstermin aufgehoben. „Zugleich wird wegen des genannten Wertpapieres die Zahlungssperre aufgehoben. Braunschweig, den 9. Januar 1905. Herzogliches Amtsgericht. 16. Brandis. 6
[78581)1 Bekanntmachugg. Die lt. Bekanntmachung — III b 15539 — vom 22. Dezember 1903 über die 3 % Hess. Rente Nr. 3222/160382 zu 300 ℳ mit Coupons verhängte Sperre wird aufgehoben. III b 143. Fraukfurt a. M., den 18. Januar 1905 Der Polizeipräsident.
[44932] Aufgebot.
Die Maurermeister August Dorl und Friedrich Friederich hierselbst haben das Aufgebot des Hypo⸗ thekenbriefs vom 29. März 1904, zufolge dessen für dieselben zu je ½ Anteil 13 500 ℳ auf das Nr 114 b Blatt III Hagen an der Ecke der Hamburger und Rebenstraße belegene Grundstück zu Za samt Wohn⸗ hause Nr. 2977 1 eingetragen sind, beantragt. Die unbekannten Inhaber dieses Hypothekenbriefs werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 21. März 1905, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Zimmer Nr. 21, bestimmten Aufgebotstermine anzumelden und den Hypothekenbrief vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Braunschweig, den 12. September 1904.
Herzogliches Amtsgericht. Dony.
[78207] Aufgebot.
1) Die verwitwete Frau Kaufmann Emma Cohn, geborene Renard, zu Breclau, Museumstraße 7;
2) die Witwe Rosa Sandak, geborene Renard, zu Berlin, Altonaerstraße 11;
3) der Kaufmann Hartwig Renard zu Berlin, Altonaerstraße 11, sämtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Levy⸗ sohn in Lissa i. P.,
haben das Aufgebot des über folgende im Grund⸗ buche des Rittergutes Drzenczewo, in der dritten Abteilung unter Nr. 13 eingetragene Forderung ausgestellten Hypothekenbriefes beantragt: Zwölf⸗ tausend sibenhundertsechsundachtzig Mark Judikats⸗ forderung nebst 6 % Zinsen von 9600 ℳ seit dem 30. Juni 1870 für den Kaufmann Elkan Renard zu Posen auf Grund des rechtskräftigen Erkenntnisses vom 28. Mai 1862 und der Requisitionen vom 25 September 1875 und 14. Januar 1876 auf dem früher Stanislaus von Myecfelski, jetzt dem Grafen Ignatz von Mycielski zu Chocieszewice gehörigen Anteile umgeschrieben am 31. Januar 1876. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 8. Mai 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Hypothekenbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Gostyn, den 9. Januar 1905.
Königliches Amtsgericht.
[78234] 8 Rufgebot. 1
Die Eheleute Brennereibesitzer Gerhard Schulte⸗ Wissing gnt. Schulte⸗Bentlage und Katharina, geb Schulte⸗Bentlage, zu Bentlage bei Rheine, vertrelen durch den Rechtsanwalt Hüllen zu Rbeine, haben das Aufgebot des verloren gegangenen Teilhypotheken⸗ briefes über die für die Antragsteller im Grund uche von Stadt Rheine Band 3 Blatt 238 in Abtei lung III unter Nr. 10 eingetragene Teilbypothek von 3500 ℳ (i. B: dreitausendundfunfhundert Mark) be antragt. Der Inhaber der Urkunde wud auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 30. März 1905, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Rheine, den 9. Januar 1905.
Königliches Amtsgericht. [782355 Aufgehot. 11“ Die Ehefrau Wilhelm Joseph Heck, Katharina geb. Vogel, ohne Gewerbe zu Aachen, Vaeler⸗ straße 12 a, hat beantragt, ihren verschollenen Ehe⸗ mann Wilhelm Joseph Heck, geboren am 20. Ja⸗ nuar 1848 zu Burtscheid als Sohn von Franz Joseph Hck und Barbara geborenen Fell, zuletzt wohnhaft in Chicago, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 22. September 1905, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 26, Augustastraße 89, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Aachen, den 14 Januar 1905. Königliches Amtsgericht. Abt. 10.
[78206] Alufgebot. Die Frau Pauline Menz, geb Bühler, in Ravens⸗ burg, vertreten durch die Rechtsanwälte Metzler, Dieterlen und Krauß daselbst, hat beantragt, ihren verschollenen, am 29. Januar 1842 in Buchau a. F geborenen Chemann Karl Menz von da, Sohn des † Alex Menz, Schusters, und der † Kreszenz geb. Kerner von da, zuletzt wohnhaft in Buchau a. F, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 17. November 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗
gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗
erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Riedlingen, den 14. Januar 1905.
Königliches Amtsgericht. (gez) Rauch, A.⸗R.
Veröffentlicht durch Amtsgerichtssekretär Bayler. [77596] Aufgebot
zum Zwecke der Todeserklärung.
Der verschollene Tischler Adolf Hinrich Thiel, geboren zu Techau om 25. November 1819 als Sohn der Eheleute Halbhufner Hinrich Adolf Thiel und Katharina Maria geb. Junge in Techau, über dessen Leben seit etwa 55 Jahren keine Nachricht mehr einge⸗ gangen ist, soll auf Antrag des gesetzlichen Vertreters (Pflegers) für tot erklärt werden. Der Verschollene wird hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf: Sonnabend, den 8. Juli 1905, Mittags 12 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zu melden, andernfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich werden alle, welche über Leben oder Tod des Verschollenen Auskunft zu erteilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Schwartau, 1905, Januar 9.
1 Großherzogliches Amtsgericht. [78208] Aufgebot. Der Schlachtermeister W. Römpagel sen. in Stargard hat als Abwesenheitspfleger beantragt, den verschollenen Schuhmachergesellen Johann Friedrech Eduard Mähl, geb. in Stargard am 10 November 1808, zuletzt wohahaft in Stargard, für tot zu er⸗ kläten. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 8. August 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. Stargard i. M., den 16. Januar 1905. Großherzogl. Amtsgericht. 8 [78211] Aufgebot.
Der pens. Zugmeister Georg Mehrer in Tühingen hat beantragt, seinen Sohn, den verschollenen Gustav Mehrer, Schriftsetzer, geb. am 26. Februar 1863, zuletzt wohnhaft in Tübingen, für tot zu erklären Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 17. Ok⸗ tober 1905, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Tübingen, den 14. Januar 1905.
Königliches Amtsgericht. Stv. Amtsrichter (gez) Welte. Veröffentlicht durch Amtsgerichtsschreiber Bürkle.
[78209] Oeffentliche Bekanntmachung.
Das Kgl. Amtegericht Waldmohr hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Karl Schunk, Glas⸗ str cker, in Altenwald wohnbaft, hat beantragt, den Philipp Fries, Schneider geb am 23. Oktober 1823 zu Waldmohr, zuletzt allda wohnhaft, welcher vor mehr als dreißig Jahren nach Amerika ausgewandert und seit dieser Zeit verschollen ist, für tot zu erklären. Indem dieser Antrag zugelassen wird, ergeht die Aufforderung:
1) an den verschollenen Philipp Fries, spätestens in dem auf Mittwoch, den 18. Oktober 1905, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts Waldmohr bestimmten Aufgebots⸗ termine sich zu melden, widrigenfalls seine Todes⸗ erklärung erfolgen wird,
2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Waldmohr, den 12. Januar 1905.
Der Gerichtsschreiber: (L. 8.) Hudlett, Kgl. Sekretär.
[77957] Aufgebot.
Der Bauer Gottfried Fritz in Gebenweiler, Gde. Kaisersbach, hat beantragt, die am 6. August 1853 in Ebersbergmühle, Gde. Kaisersbach, geborene Katharine Fritz, Tochter der † Johann Gottlieb Fritz, Müllers, Cheleute allda, svpäter verehel. Waibel, welche im Alter von 18— 20 Jahren nach Amerika gereist und seit etwa 15 Jahren verschollen ist, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 5. Oktober 1905, Nach⸗ mittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
K. Amtsgericht Welzheim, den 12. Januar 1905.
K. Oberamtsrichter Becht. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiber Ruoff.
[78212] Am 15. Januar 1904 ist zu Schweidnitz die ledige Schneiderin Pauline Neugebauer gestorben. Die⸗ selbe war die Tochter der augeblich hier ve rstorbenen Kutscher Neugebauerschen Eheleute, 55 Jahre alt, evangelischer Konfession. Ein Erbe des Nachlasses ist bi her nicht ermittelt. Alle diejenigen, welchen Erbrechte an den Nachlaß zustehen, werden aufge⸗ fordert, diese Rechte bis zum 20. März 1905 bei dem unterzeichneten Gericht zur Anmeldung zu bringen, widrigenfalls die Feststellung erfolgen wird, daß ein anderer Erbe als der Preußische Fiskus nicht dü ist. Der reine Nachlaß beträgt etwa 0 ℳ
Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre orderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Auguft assiepen spätestens in dem auf den 4. April 1905, Vormittags 11 ⅛ Uhr, vor dem unterzeich⸗
neten Gericht anberaumten Aufgebotstermin bei diesem
Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe
des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu
enthalten; urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des
Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermaͤchtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet,-werden durch das Aufgebot nicht
betroffen.
Boppard, den 14. Januar 1905.
Königliches Amtsgericht.
[78237]
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts von heute sind die Gläubiger folgender im Grund⸗ buche von Blasheim Band 1 Seite 67 in Ab⸗ teilung III für den Rentmeister Neuhaus zu Offelten 111A““
IDJITI1 aler nebst Zinsen zu 5 0 seit Weihnachten 1838 aus dem F 89 13. März 1840 sowie 48 Taler 5 Sgr. 5 Pfg. Judikat nebst Zinsen zu 5 % seit Weihnachten 1839; .“ Pfg⸗. ferner 1 Taler 6 Sgr. un aler 3 Sg'. fg. Koß 79 8. Wril b
2) unter Nr. 21: 20 Taler nebst 5 % Zinsen sei Weihna zten 1838 Judifat, 2 Taler 1asginfg geit und 13 Sgr. 6 Pfg. Kosten aus dem Mandate vom 13. März 1810, mit ihren Rechten ausgeschlossen, auch sind die über die Hypotheken gebeldeten Briefe für kraftlos erklärt.
Lübbecke, den 13. Januar 1905.
Königliches Amtsgericht. 8
(78228]1 SOeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Berghauer Id. Köppel, geb. Suppa in Landehut, Bahnhofstraße 26, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Dr. jaur. Müllensiefen in Bochum, klagt gegen ihren Ehemann, den Berg⸗ hauer Ernst Köppel, früher in Laer bei Bochum jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der §§ 1568, 1574 Bürgerlichen Gesetzbuchs, mit dem Antrage: die zwirchen Parteien bestehende Ehe zu trenn'n und hh Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Bochum, Schillerstraße, Zimmer 39, auf den 7. April 1905, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Geriichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aussug der Klage bekannt gemacht. R 67 — 04. 8 Bochum, den 14. Januar 1905.
„Pantföder, Landgerichtssekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[782211 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Auguste Klatt, geborene Domroese, zu Danzig, Drehergasse 20 II, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Paledski zu Danzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider Julius Klatt, früher zu Danzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig, Pfefferstadt, Hinterhaus, 2 Treppen, Zimmer 27, auf den 1. April 1905, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Danzig, den 16. Januar 1905.
““ Wetzel, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[78216]
Oeffentliche Zustellung mit Ladung.
In Sachen Wealhelm, Babette, Uohrmachersfrau in Nürnberg, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Hänlein dahier, gegen Wilhelm, Ferdinand, Uhr⸗ macher, zuletzt Detent im Arbeitshause Rebdorf, nun unbekannten Aufenthalts, Beklanten, an welchen mit Beschluß der Zivilkammer des K. Landgerichts Eich⸗ stätt vom 14. lfd. Mts. die öffentliche Zustellung bewilligt wurde, wegen Ehescheidung nach § 1568 B. G.“B, ist Verhandlungstermin von der Zivil kammer des K Landgerichts Eichstätt auf Samstag den 11. März 1905, Vormittaas 9 Uhr im Sitzungssaale des K. Landgerichts Eichstätt an beraumt. Zu diesem Termine wird Ferdinand Wil helm hiemit mit der Aufforderung geladen, zu seine Vertretung einen bi diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Im Termine wird der klägerische Vertreter beantragen, es wolle erkannt werden:
1) Die Ehe der Streitzteile wird geschieden.
Schweidnitz, den 10. Januar 1905.
Königliches Amtsgericht. [78238] Alufgebot. Der Kanzleigehilfe Christian Hachmer hat als Nachlaßverwalter des Nachlasses des am 10. Dezember 1904 in Boppa d verstorkenen Prozeßagenten August
(B. G.⸗B. auf Chescheidung,
Hassiepen das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der
Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die
2) Beklagter hat die sämtlichen Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen und beziehungeweise zu ersetzen. Eichstätt, den 16. Januar 1905. Der Gerichtsschreiber des K. Landgerichts Eichstätt: Haggenmülser, K. Kanzleirat. [78225] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Ehefrau Anna Bickel, geborene Heller, in Frankfurt am Main, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr Löwenthal in Frankfurt a. Main, klagt gegen ihren Ehemann, den Taglöhner Johann Karl Adolf Bickel, jetzt unbekannten Aufenthalts, früher in Frankfurt a. Main, auf Grund des § 1568 mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die am 16. November 1391 zwischen den Streitteilen geschlossene Ehe dem Bande nach trennen und den Beklagten für den allein schaldigen Teil erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die siebente Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts in Frankfurt a. Main auf den