18 X
straße 34 — 36, veranstaltet in der kommenden Wotche, Abends 8 Ühr, folgende öffentliche, Herren und Damen Hagmnaübce Vorträge: Am Montag spricht Herr Dr. Meinardus⸗Berlin über Ergebnisse und iele der neueren Meeresforschung, mit Demonstrationen; am Dienstag Dr. Ebeling⸗Berlin über die Herstellung und Verlegung von Seekabeln, mit Demonstrationen; am Donnersta *. Dr. P. Schmidt⸗ St. Petersburg über Seefischereien im nördlichen Stillen Ozean, mit Aihtbildern; am Sonnabend Herr Oberingenieur Rosenstiel über Sozialpolitik im Schiffbau. Einlaßkarten sind zum Preise von 5 ₰ für den Abend von 12 bis 2 Uhr Mittags und an den Vor⸗ tragsabenden selbst von 6 Uhr Abends ab im Institut zu haben, ußerdem in der Zeit von 9 bis 4 Uhr im Deutschen Flottenverein, Bernburger Straße 35 I. 8 Die Stadtverordneten beschäftigten sich in ihrer gestrigen Sitzung mit der Vorlage des Magistrats, betreffend den Bau einer Technischen Mittelschule. Durch die Errichtung dieser Schule, ie ein Mittelglied zwischen der Technischen Hochschule und der gewerblichen Fach⸗ und Fortbildungsschule sein soll, soll die Weiterentwickelung der gesamten gewerblichen Tätigkeit ge⸗ ördert, und es sollen durch sie solche jungen Leute herangebildet werden, die imstande sind, innerhalb des gewerblichen Lebens an leitender Stelle zu stehen. Die Anregung zur Errichtung einer solchen Schule ist vorzugsweise auf den Verein deutscher In⸗ zurückzuführen. Dieser will auch einen laufenden rößeren Beitrag zum Betriebe der Schule spenden. Auch die eltesten der Kaufmannschaft, die Handelskammer, der Verein
8 Berliner Industriellen haben laufende Beiträge zugesagt. Ebenso haben die Borsigsche Maschinenfabrik und andere Institute Beiträge zuge⸗ sichert. Die Schule soll auf dem Grundstück Müllerstraße 146 er⸗ ichtet werden. Der Kostenanschlag beträgt 800 000 ℳ Die Magistratsvorlage wurde mit einem von dem Stadtverordneten Dinse beantragten Zusatz angenommen. — Im übrigen standen nur kleinere Vorlagen auf der Tagesordnung, die sämtlich ohne Debatte nach den Anträgen des Magistrats oder der vorbereitenden Ausschüsse genehmigt
Ueber die Tätigkeit der Zentralauskunftsstelle für Auswanderer in der Zeit vom 1. Oktober 1903 bis 30. September 1904 hat der Reichskanzler dem Reichstage einen Bericht unterbreitet, dem als Anlage eine Abhandlung über Paraguay beigegeben ist. Die genannte Zentralauskunftsstelle, der 57 Zweig⸗ auskunftsstellen unterstehen, hat in dieser Zeit 2780 schriftliche und 528 mündliche, im ganzen also 3308 Auskünfte erteilt. Von den schriftlichen und mündlichen Anfragen wegen Auswanderung amen aus dem Königreich Preußen 2152, und zwar aus der Provinz Brandenburg 1084, aus der Rheinprovinz 186, aus den Provinzen Schlesien 161, Westfalen 130, Sachsen 124, 95, Hessen⸗Nassau 86, Pommern 69, Ostpreußen 67, Schleswig⸗Holstein 55, Westpreußen 53 und Posen 42, — ferner aus Elsaß⸗Lothringen 22, aus den anderen deutschen Bundesstaaten 927, und zwar aus dem Königreich Sachsen 265, aus Bayern 213, aus Württemberg 94, aus Baden 72, aus Hamburg 65, aus Mecklenburg⸗ Schwerin 37, aus Braunschweig 23, aus Sachsen⸗Weimar und Bremen 22, aus Hessen 21, aus Oldenburg 18, aus Sachsen⸗Altenburg 13, aus Sachsen. Coburg⸗Gotha 12, aus Reuß j. L. 10, aus Mecklenburg⸗ Strelitz und Anhalt je 9, aus Sachsen⸗Meiningen und Lübeck je 6, aus Schwarzburg⸗Rudolstadt und Lippe je 3, aus Waldeck 2, aus Schwarzburg⸗Sondershausen und Schaumburg⸗Lippe je 1, aus den deutschen Kolonien 7, und zwar aus Kiautschou 4, aus Deutsch⸗Ost⸗ afrika 2 und aus Deutsch⸗Südwestafrika 1, — aus dem Auslande 200, und zwar aus Oesterreich⸗Ungarn 73, aus den Vereinigten Staaten von Amerika 20, aus der Schweiz 19, aus Rußland 17, aus England 14, aus Holland 10, aus Frankreich und Britisch⸗Südafrika je 7, aus Belgien und Italien je 6, aus Brasilien 5, aus China und Spanien je 3, aus Rumänien 2, aus Griechenland, Marokko, Aegypten, S Afrika (Kolonie Saharienne), Argentinien, Peru und Euba je 1. Die 200 aus dem Auslande eingelaufenen und von der Zentralauskunftsstelle beantworteten Anfragen gingen von Reichsangehörigen aus. Die außerdem an sie gerichteten Anfragen von Ausländern bezw. von Personen, deren Staatsangehörigkeit nicht angegeben war, wurden im wesentlichen dahin beantwortet, daß die Eö“ für Auswanderer nur für deutsche Reichs⸗ angehörige geschaffen und deshalb das speziell für deutsche Reichs⸗ angehörige bestimmte Auskunftsmaterial, auf Grund dessen die Aus⸗ künfte erteilt werden, für Personen, die die deutsche Reichsangehörigkeit
nicht besitzen, nicht in allen Punkten ohne weiteres zutreffend sei. Dem Berufe nach befanden sich unter den Anfragenden: junge
Das Königliche Institut für Meereskunde, Georgen⸗
8 8 “ “ ö1 88 1 Landwirte und Gärtner 620, Handwerker 496, aus 476, solche ohne Angabe des Berufs 451, Ingenieure, Techniker und Architekten 239, An⸗ fragende weiblichen Geschlechts 112, Arbeiter 101, Lehrer 39. Das Alter der Anfragenden schwankte im allgemeinen zwischen 16 und 54 Jahren. Nur wenige Anfragende waren jünger oder älter (bis zu 65 Jahren) Angaben darüber, ob verheiratet oder ledig, fehlten bei den schriftlichen Anfragen in den meisten Fällen; aus dem hin und wieder vermerkten Alter und aus den anderen Angaben läßt . entnehmen, daß die überwiegende Zahl der Anfragenden edig war.
Von den Anfragen bezogen sich mehr als †, nämlich 2348 auf die deutschen Kolonien, und zwar auf die deutschen Kolonien im allgemeinen 949, speziell auf Deutsch⸗Südwestafrika 675, auf Deutsch⸗ Ostafrika 292, auf Kamerun 120, auf Togo 79, auf Samoa 77, auf Kiautschou 62, auf die Marianeninseln 46, auf die Südseeinseln im allgemeinen 25, auf Deutsch⸗Neu⸗Guinea 15, auf die Karolinen⸗ inseln 6, auf Neu⸗Pommern und den Bismarck⸗Archipel je 1. Die über Deutsch⸗Südwestafrika anfragenden Personen wurden davon benachrichtigt, daß bis zur Beendigung des Aufstandes der Ein⸗ geborenen eine Auswanderung dorthin ausgeschlossen sei, und es wurde ihnen anheimgestellt, später noch einmal anzufragen, da die küaftige Gestaltung der dortigen Verhältnisse zur Zeit nicht zu übersehen sei. — Von den übrigen Anfragen bezogen sich auf Amerika als Aus⸗ wanderungsziel 1111, und zwar auf Südbrasilien 273, auf die Vereinigten Staaten von Amerika 244, auf Argentinien 128, auf Brasilien im allgemeinen 115, auf Südamerika im allgemeinen 71, auf Canada 63, auf Chile 55, auf Mexiko 44, auf Amerika im all⸗ gemeinen und auf Paraguay je 30, auf Mittelbrasilien 16, auf Uruguay und auf Zentralamerika im allgemeinen je 7, auf Guatemala und Peru je 6, auf Ecuador 4, auf Venezuela, Costa Rica und Cuba je 3, auf Panama, Honduras und Columbien je 1, — auf Afrika 99, und zwar auf Britisch⸗Südafrika 54, auf Afrika im allgemeinen 25, auf Aegvpten 4, auf den Congostaat 3, auf Lourenco Marques, die Insel Zanzibar, Abessinien und Marokko je 2, auf Madagaskar, die Canarischen Inseln, auf Nordafrika im allgemeinen, auf Tripolis und Angola je 1, — auf Asien 80, und zwar auf China im allgemeinen 33, auf Kleinasien 7, auf die Insel Sumatra 6, auf Japan 5, auf Ostasien im allgemeinen und auf die Philippinen je 4, auf Niederländisch⸗Indien, auf Java, Siam und Sibirien je 3, auf Palästina und auf Indien im allgemeinen je 2, auf Hinterindien, auf Kambodscha (Indien), auf Französisch⸗Indien, Ceylon und auf Asien im allgemeinn je 1, — auf Australien 24, und zwar auf Australien im allgemeinen 21, auf Neu⸗Seeland 2 und auf Westaustralien 1, — auf das europäische Ausland 41 und zwar auf England 12, auf Oesterreich⸗Ungarn 7, auf Rußland 5, auf Frank⸗ reich, Italien und auf das europäische Ausland im allgemeinen je 3, auf die Türkei und Spanien je 2, auf die Schweiz, Holland, die Balkanstaaten und auf Rumänien je 1, — auf das Ausland im all⸗ gemeinen 447. 8 Unter den Anfragenden war die Zahl der stellensuchenden jungen Leute, von denen die Mehrzahl Kaufleute waren, am größten. Eine Stellenvermittelung seitens der Zentralauskunftsstelle für Auswanderer hat nicht stattgefunden, sondern die Anfragenden sind nur auf die Wege hingewiesen worden, die sie zur Erlangung von Stellungen im Auslande einschlagen mußten. Die Anfragen betrafen auch in vielen Fällen die Wahl des betreffenden Landes. Die Beantwortung erfolgte in der Weise, daß ausdrücklich jede Garantie für das Fortkommen in einem besonderen Lande abgelehnt wurde usw., unter gleichzeitiger mög⸗ lichst genauer Darlegung der in Betracht kommenden Verhältnisse. Das Auswärtige Amt hat die Zentralauskunftsstelle für Auswanderer in den Stand gesetzt, solche Anfragen, für die das bereits vorhandene, wertvolle Material nicht ausreichte, durch Einziehung von Berichten der auswärtigen Vertretungen usw., die der Zentralauskunftsstelle zugängig gemacht wurden, beantworten zu können. Zu den von der Zentralauskunftsstelle für Auswanderer zur kostenlosen Verteilung an Auswanderungslustige herausgegebenen Broschüren ist im letzten Jahre das ihrem vorliegenden Geschäftsbericht beigefügte Auskunftsheft „Paraguay’ getreten. Außer⸗ dem wurden in geeigneten Fällen die vom Auswärtigen Amt heraus⸗ gegebenen und zur Verfügung gestellten „Auskünfte“ über „West⸗ Üsambara“, „Langenburg“, „Karolinen, Palau, Marianen“ und die mit Unterstützung des Kaiserlichen Gouvernements herausgegebene Broschüre „Samoa“ verteilt.
Der Zentralverein für Arbeitsnachweis zu Berlin hat die Einrichtung eines großen gemeinnützigen Dienstboten⸗ arbeitsnachweises in Aussicht genommen. Die Leitung des Arbeitsnachweises soll in den Händen von Beamtinnen des Vereins
Kaufleute 774, verschiedenen Berufszweigen
18 “ 8 “
liegen, nkomitees helfend und unter⸗ stützend zur Seite stehen werden. Von den Dienstboten soll keinerlei
Gebühr, von den Hausfrauen, die nicht Mitglieder dieses Vereins sind, für
jede perfekt gewordene Vermittelung eine Gebühr von 1 ℳ erhoben werden. Die Vermittelung soll in dem großen, 1400 Personen fassenden Oberlicht⸗ saale des Arbeitsnachweisgebäudes des Zentralvereins erfolgen. Es bedarf wohl keiner weiteren Ausführungen über die vielfachen Miß⸗ stände, die zur Zeit durch die gewerbsmäßige Dienstbotenver⸗
mittelung hervorgerufen werden, und über die Bedeutung des geplanten Die Durchführung
Unternehmens für Hausfrauen und Dienstboten. 1 des geplanten Unternehmens erfordert aber große Geldaufwendungen,
und da die dem Zentralverein zur Verfügung stehenden Mittel durch
seinen Zentralarbeitsnachweis für gewerbliche Arbeiter und Arbeiterinnen vollständig in Anspruch genommen werden, ist er für die Durchführung des neuen Unternehmens auf private Beihilfe angewiesen. Er muß das Inslebentreten des Dienstbotenarbeitsnachweises davon abhängig machen, daß ihm die notwendigen Mittel von privater Seite zur Verfügung ge⸗ stellt werden. Der Vorstand des Zentralvereins für Arbeitsnachweis, an dessen Spitze Dr. Freund, Vorsitzender der Landesversicherungs⸗ anstalt Berlin (Berlin S0., Am Köllnischen Park 8) steht, und das provisorische Damenkomitee richten daher an die Frauen Berlins und der Vororte die Bitte, sich zur Zahlung eines Geldbetrages für den Fal bereit zu erklären, daß das geplantke Unternehmen zur Durch⸗
ührung gelangt.
Der Künstlerverein „Pallas“ veranstaltet als Jubelfeier seines 25 jährigen Bestehens am Sonnabend, den 11. Februar, in den Gesamträumen des Neuen Königlichen Operntheaters ein historisches Trachtenfest. Das Thema: „Friedrich der Zweite, der Eiserne, bei den Zünften in Berlin im Jahre 1450“, verspricht in Durchführung des Festspiels und Prologs, an denen namhafte Schriftsteller arbeiten, und welchen letzteren die Königliche Hofschau⸗ spielerin Fräulein Amanda Lindner sprechen wird, in den einzelnen Auf⸗ führungen und Gesängen, zu denen auch verwandte Kunstvereinigungen ihre püße zusagten, durch reiche Pracht der Dekorationen und Kostüme ein
arbenprächtiges, stilgerechtes Fest zu schaffen. Meldungen zu den zwei
Tänzen, einem „Ridewanz“ und einem fränkischen Volkstanz, zu den
Gruppen, sowie Anfragen hinsichtlich historischer Trachten und Waffen
sind an das Atelier „Pallas“, W., Neue Winterfeldstraße 17 (Maler Vogel täglich von 5—7 Uhr anwesend) sowie an den Vorsitzenden, Maler
J. Linckelmann, SW., Bärwaldstraße 62 (Donnerstags und Sonn-
abends 5—6 Uhr) zu richten.
Flenb urg. 19. Januar. (W. T. B.) Der der Reederei Jo⸗ hannes Sell gehörige Dampfer „Christine Sell“, der sich auf der Fahrt von Neustadt in Holstein nach Grangemouth befand, ist seit 8 Tagen überfällig. Das Schiff hat Skagen nicht passiert und es wird angenommen, daß es im letzten Sturm mit Mann und Maus untergegangen ist. 8
London, 19. Januar. (W. T. B.) Ueber das Eisenbahn⸗ unglück bei Darfield (vgl. Nr. 16 d. Bl.) wird weiter gemeldet:
Der Expreßzug aus Schottland fuhr von hinten auf den Postzug von Das Unglück wurde dadurch noch vergrößert,
Leeds nach Sheffield. daß der Expreßzug von der Londoner Station St. Pancras nach Schottland in die Trümmer der erstgenannten beiden Züge hinein⸗
fuhr, daß die Trümmerstücke Feuer fingen und dichter Nebel herrschte. Auch die Zahl der leichter verletzten Personen ist beträchtlich. 8
Der Minister des
Cassel, 20. Januar. (W. T. B.) Innern hat für die Ausrüstung des ersten Erholungsheims der Gemeindebeamten Preußens, das am 1. April d. J. in Kreuznach eröffnet werden soll, eine staatliche Beihilfe von 10 00 ℳ bewilligt. 11
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Berlin, 20. Januar. (W. T. B.) Seine Majestät der Kaiser hat Seine Königliche Hoheit den Prinzen Friedrich Leopold mit Seiner Vertretung bei der morgigen Beisetzungs⸗ feier der Großherzogin von Sachsen beauftragt.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten, Dritten und Vierten Beilage.)
Theater.
Iöö . 18 “ Künigliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 19. Abonnementsvorstellung. Samson und
Dalila. Oper in 3 Akten und 4 Bildern von Camille Saint⸗Satns. Text von Ferdinand Lemaire. Deutsch von Richard Pohl. Ballett von Emil Graeb. Anfang 7 ½ Uhr. 8 Neues Operntheater: Geschlossen. Opernhaus. 20. Abonnementsvorstellung. ütz. Romantische Oper in 3 Abteilungen (zum teil nach dem Volksmärchen „Der Freischütz“) von F. Kind. Musik von Carl Maria von Weber. Anfang 7 ½ Uhr. Neues Operntheater. Lessings Geburtstag. matisches Gedicht CEphraim Lessing.
14. Abonnementsvorstellung. Nathan der Weise. Dra⸗ in 5 Aufzügen von Gotthold Anfang 7 ½¼ Uhr. .
Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Das Nachtmahl der Kardinäle. — Die große Leidenschaft.
Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Maskerade. — Abends 7 ½ Uhr: Das Nachtmahl der Kardinäle. — Die große 7
Montag, Abends 7 ½ Uhr: Das Nachtmahl der Kardinäle. — Die große Leidenschaft.
Don Juan.
maus.
Sonnabend: Modell.
Berliner Theater. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag: Modell. Anfang 7 ½ Uhr.
Montag: Im bunten Rock. Anfang 7 ½ Uhr.
Dienstag:.. „ so ich Dir! Anfang 7 ½ Uhr.
TLessingtheater. Sonnabend: Zum ersten Male: Das gerettete Venedig. Schauspiel in 5 Akten von Hugo von Hofmannsthal. Anfang 7 Uhr. Sonntag, Nachmittags 2 ¼ Uhr: Monna Vanna. — Abends 7 ¼⅞ Uhr: Das gerettete Venedig. Montag: Traumulus.
Schillertheater. o. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Großstadtluft. Schwank in 4 Akten von Oskar Blumenthal und
Gustav Kadelburg.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wallensteins Lager. — Die Piccolomini. — Abends 8 Uhr: Das grobe Hemd.
Schönau.
rektion:
9 2 8 8
N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Haubenlerche. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Haubenlerche. — Abends 8 Uhr: Fuhrmann Henschel.
Montag, Abends 8 Uhr: Wallensteins Lager. — Die Pieccolomini.
Theater des Westens. (Kantstraße 12. Bahn⸗ hof Zoologischer Garten.) Sonnabend, Nachmittags 2 ½ Uhr: Zu kleinen Preisen: Wilhelm Tell. — Abends 7 ½ Uhr: Die neugierigen Frauen.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Freischütz. — Abends 7 ½ Uhr: Die neu⸗ gierigen Frauen.
Montag (bei aufgehobenem Abonnement): Undine.
Dienstag (16. Vorstellung im Abonnement): Die neugierigen Frauen.
Mittwoch: Gastspiel von Nikolaus Rothmühl. Der Prophet.
Donnerstag (16. Vorstellung im Abonnement):
Nationaltheater. (Direktion: Huge Becker. Weinbergsweg 12a — 13 b.) Sonnabend: Die Fleder⸗
Neues Theater. Sonnabend:
von Charolais. Sonntag: Der Graf von Charolais.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn⸗ abend, Nachmittags 3 Uhr: Das böse Prinzeßchen. — Abends 8 Uhr: Der Familientag.
Residenztheater. (Direktion: Richardlexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Herkulespillen. (Les dragées d'Hercule.) Schwank in 3 A
aul Bilhaud und M. Hennequin.
Sonntag und folgende Tage, Herkulespillen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di⸗ Kren u. Schönfeld.) Sonnabend: Der große Stern. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von J. Kren und Alfr. Schön⸗ Montag, Abends 8 Uhr: Fuhrmann Henschel. feld. Musik von Einödshofer. Anfang 7 ½ Uhr.
Bentraltheater.
Geisha. (Mimosa:
Braun.)
Die Juxheirat. Operette Musik von Franz Lehar.
Josephine Dora.)
bundus.
Faust. Trianontheater.
glückliche Gilberte.
Der Graf Anjang 8 Uhr.
Gilberte.
“
Sonntag und folgende Tage: Der große Stern. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Charleys Taute.
Sonnabend:
Sherry. Operette in 3 Akten von Hugo Felix. (Jane: Mia Werber.) Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag, Nachmittags (in erster Besetzung): Die
Mia Wecder⸗ — Ab
Der Zigeunerbaron. (Gusti Förster und Oskar
Donnerstag, den 26. Januar: Zum ersten Male: von Julius Bauer.
* “ 1“ Bellealliancetheater. (Bellealliancestraße 7/8.
Direktion: Kren u. Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Lumpacivagabundus. (Schuster Knieriem:
Sonntag und folgende Tage: Lumpacivaga⸗
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen:
(Georgenstraße, Friedrich⸗ und Universitätsstraße.) Sonnabend: Die r (Heureuse.) 3 Akten von Maurice Hennequin und Paul Bilhaud.
Sonntag und folgende Tage: Die glückliche
Miß Stickney. Berliner Taxameter, höchst komische Parodie. Geschw. Jungmann. Talep und Manolo. DOriginalclown Jan Clermont, komischer Dressurakt. Sämtliche Spe⸗ zialitäten und Direktor Alb. Schumanns neue und moderne Dressuren.
Madame
ie Nordlandsreise. Im Strahl der Mitternachts⸗ tends: sonne. Komisch⸗phantastische Pantomime in 7 Bil⸗
vom Direktor Albert Schumann.
3 ½ Uhr (ein Kind frei): Marokko, große Aus⸗ Abends 7 ½ Uhr: Eine Nord⸗
8 stattungspantomime. landsreise. mont und sämtliche Spezialitäten.
—päörFfFr—äÜÜ———
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Hofmarschall Dr. jur. Bernhard Frhr. von der Heyden⸗Rynsch mit Margarethe
(Berlin). — Hr. Amtsa mit Frida Freiin von Patow (Berlin). — Hr.
zwischen Leutnant Nilka mit Frl. Ella Lippert (Magde⸗
Lustspiel in
Freiin von Gregory (Leipzig). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberstleutnant Franz
kten von Deutsch von
Abends 8 Uhr:
8 1 Busoni.
Konzerte.
Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Otie Chew (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester (A. Scharrer).
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Liederabend von Gertrud Fischer.
Zeethovensaal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: II. Klavierabend (Liszt⸗Abend) von Ferruccio
a. O.). — ine Tochter: Hrn. Haupt Wendt (Wurzen). ch H Hauptmann
John (Berlin). — Hr. wr ꝙ& Sturtevant (Breslau). — Hr. Konsul a. D. Dr. phil. Johann Gottfried Wetzstein (Berlin). — Fr. Pastor Johanna Förster, geb. Zimmermann (Landeshut) — Fr. Oberstleutnant Krause, geb. von Grandville (Schweidnitz). — Hrn. Hermann von Eichels 8 Tcochter Luise (Marisfeld). 8,2 8
Verantwortlicher Redakteur 1 Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Galaprogramm.
mann. Mr. 1
Birkus Schumann. Sonnabend, Abends präzise 7 ½ Uhr: XIII. Grande Soirée High-Life. 1 Neue Debuts und die beliebte jugendliche Schulreiterin Fräulein Dora Schu⸗ 8 Joe Hodgini. Miß Daisey. 8
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
m r Zum Schluß: Die große Schumannsche Ausstattungspantomime: Eine d : Entwickelung des Kiautschougebiets zur
dern. Entworfen und auf das glänzendste inszeniert Sonntag: Zwei Vorstellungen. Nachmittags
In beiden Vorstellungen: Jan Cler⸗
verw. Freifr. von Frydag, geb. von Rüxleben Fefser Fiiß von Engel
burg). — Hr. Werner von Lieres und Wilkau mit Frl. Catherine Ceaur⸗Aslan (Jassy, Rumänien). — Hr. Oberleutnant Alfred Merz mit Stéfanie
Grafen von Pfeil und Klein⸗Ellguth (Frankfurt
Gestorben: Hr. Generalmajor z. D. Rudolf von
Berlin, Freitag, den 20. Januar
“
Reichsanzeiger und Königlich Preußische
1114“
anzeiger.
1905.
Berichte von dentschen Fruchtmärkten.
Qualität
gering
mittel
gut Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
höchster
ℳ ℳ
niedrigster V höchster
ℳ
niedrigster
höchster ℳ ℳ
Doppelzentner
Durchschnitts⸗ preis
zentner ℳ
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach ü
8 9 8 4 88 8b 8 8 8 8 h““ 8 1“ 8 “ “ .
überschläglicher
dung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Landsberg a. W.. Breslau. . .. Hirschberg i. Schl. Ratibor. Göttingen. Geldern. wEeET111.“ 12 8 Langenau i. Wrttbg. Rastatt. “ Chateau⸗Salins
Kaufbeuren. Weißenhorn . Langenau i. Wrttbg. Rastatt.. 1
Landsberg a. W.. Kottbus.. Wongrowitz. Hescgberg i. Schl. irschberg i. Schl. vEEE111““] Göttingen Geldern. Neuß. Döbeln TT11“ Chäateau⸗Salins.
Landsberg a. W.. Wongrowitz... Breslau Hirschberg i. Schl. Ratiborn. Göttingen Geldern. . e1“.“ Langenau i. Wrttbg.. Rastatt.. Chäateau⸗Salins.
— S
— 82
Landsberg a. W.. Felbubas .. 8
Breslau. Hirschberg i. Schl. Ratibor. .8 Göttingen.
Laupheim . Langenau i. Wrttbg.. Chaͤteau⸗Salins. .
Bemerkungen. Ein liegender Strich (—) in den
ten für Preise hat
Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der S ie Bedeutung, daß der betreffende P
16,50 — 16,50 16,60 16,60 — 16,60 17,50 17,30 16,50 19,00 18,50 18,80
W 17,00
16,60 17,80 17,30 16,80 19,00 18,50 19,20
Kernen (euthülster
18,40 18,30 18,60 16,85
13,50 12,40 13,00 13,40
13,80 15,20 14,10 13,70 14,30 14,40
13,60 13,80
14,50 14,00 13,30
17,80 17,25 16,00
15,00 13,20 13,70 14,10 13,80 13,80 14,50
13,80 13,80 14,20 14,00
1
18,40 18,30 18,80 16,85
R
13,50 12,50 13,40 13,90
13,80 15,50 14,10 13,80 14,30 14,60
Ger
13,80 14,30
15,00 14,00 13,70
17,80 1725 16,50
15,00 13,30 14,10 14,20 13,80 13,80 15,00
13,90 14,60 14,40 15,00
e i
’1
9 8
1
Verkaufswert auf volle Mark reis nicht vorgekommen ist,
Spelz, Dinkel, Fesen).
zen. 17,50 17,10 18,20 16,70 17,00 17,80 17,80
17,50 17,60 18,20 17,10 17,00 18,10 17,80 17,20
18,60 18,40 18,90
18,60 18,40 18,90
gen. 13,40 13,65 12,60 13,50 13,90 13,90 14,00 15,50 14,60 13,90 14,50
13,40 13,65 12,70 13,70 14,20 14,00 14,00 15,80 14,60 14,00 14,50
. . 8 „
15,00
15,50 16,00 15,50 15,00 14,00 17,50 18,00
8288
—
92hnOhAN 5885,5SF —2 —
+₰
88
14,50 15,50
14,70 14,40 14,00 14,10 15,50 14,20 14,20
15,13 13,40
13,85 13,70
14,19 13,64
14,45 14,38
12. 1. 12. 1. 12. 12. 18. 14. 12.
1 1 1. 1.
1. 1.
8
abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt
Die Entwickelung des Kiautschougebiets.
Im Reichstage ist soeben eine neue Denkschrift über die Verteilung ge⸗ kommen; sie umfaßt dieses Mal den Zeitraum vom Oktober 1903 bis Oktober 1904, gibt aber für einzelne wirtschaftlich besonders wichtige Punkte auch Nachweisungen auf Grund von Drahtnachrichten bis zum Schlusse des Jahres 1904, so daß ein aktuelles Bild der Lage unserer ostasiatischen Kolonie gezeichnet wird. Photographien und Kartenpläne erläutern auch diesmal den Text. Dieser selbst bietet zahlreiche statistische Angaben über alle Gebiete der Verwaltung, über Handel, Schiffahrt, Postverkehr, Finanzen, Justiz⸗ Schul⸗ und Gesundheits⸗ wesen u. a. m. und ermöglicht es so in voller Objektivität dem Leser, ich ein Urteil über die wirtschaftliche und kulturelle Entwickelung zu lden.
Diese Entwickelung ist eine durchaus erfreuliche. Sie bestätigt die von der Marineverwaltung stets betonte Grundanschauung, daß die Entwickelung der Kolonie nicht sprunghaft und plötzlich, sondern in stetiger, organischer Weise, im engsten Zusammenhange mit der Ausgestaltung der Verkehrswege sowohl über See wie über Land sich vollziehen müsse und vollziehen werde. Die beiden wesentlichen Vor⸗ bedingungen für ein Aufblühen des jungen Platzes sind einerseits die Förderung der Schiffahrt durch moderne und groß angelegte Hafen⸗ einrichtungen und anderseits die Aufschließung des ausgedehnten Hinterlandes, insbesondere seiner wirtschaftlich wichtigen Plätze durch die Eisenbahn. 1
In beiden Beziehungen hat das Berichtsjahr entscheidende Fort⸗ schritte gebracht: Der erste Abschnitt des großen Hafens ist dem Ver⸗ kehr übergeben, und die deutsche Schantungeisenbahn ist fertiggestellt und eröffnet worden.
Am 6. März 1904, dem Jahrestage der Unterzeichnung des Kiautschouvertrages, wurde der bis dahin fertiggestellte Teil der Mole I des großen Hafens dem Betrieb übergeben und die Bahn, welche das Meer mit Tsi nan fu, der fernen Hauptstadt der Provinz Schantung, verbindet, der Mole angeschlossen. Kaum hatten die ersten Seeschiffe von der neu geschaffenen Landungsgelegenheit Gebrauch gemacht, als sich schon die Notwendigkeit herausstellte, neben den Moleschuppen noch Plätze für neue Lagerhäuser zu schaffen und die Fertigstellung der Mole II zu beschleunigen; bereits am 1. September 1904 konnte r Seite dieser Mole für das Anlegen von Schiffen Verwendung
nden. Die Montage des großen Schwimmdocks und die Herstellung der Dockversenkstelle sind soweit vorgeschritten, daß die Inbetriebnahme des Docks im Frühjahr 1905 zu erwarten ist.
Der Bau der Eisenbahn ist, wie auf Grund der Baufortschritte des 2ae in der Denkschrift 1903 in Aussicht gestellt wurde, unter Einhaltung der konzessionsmäßigen Frist vollendet worden. Am 1. Juns 1904, genau 5 Jahre nach dem Tage der Konzessionserteilung,
8
E 8 8
sind sowohl die Hauptlinie bis Tsi nan fu in einer Länge von 395 km als auch die Frclinie im Po schan tal in der Länge von 40 km dem
öffentlichen
Betrieb übergeben worden.
Daß es trotz der nicht
unerheblichen Störungen, die sich der Bauausführung politisch durch die Wirren des Jahres 1900 und technisch namentlich durch die grenzen⸗
lose Verwahrlos lungen ist,
eine a normalspurige Bahn in dies fähig herzustellen, muß als ei
Industrie hervorgehoben werden. sondern auch in bezug auf die damit
Hinsicht ist dies bemerkenswert, bewiesene wirtschaftliche Initia
ung der Wasserläufe des Landes entgegenstellten, ge⸗ llen Anforderungen des Verkehrs entsprechende er Ausdehnung in fünf Jahren betriebs⸗ ne anerkennenswerte Leistung deutscher
Aber nicht allein in technischer
tive des vertretenen Privatkapitals,
das hier ohne jede staatliche Beihilfe ein weitausblickendes Werk be⸗ gonnen und durchgeführt hat. 1 1 vor allem anderen darauf ankommen, daß der deutsche Kaufmann und Gewerbetreibende mit Umsicht, aber auch mit Wagemut sich der neuen Erwerbsgelegenheiten bedient, die ihm in der Kolonie und ihrem
Hinterland erschlossen sind. Die Wirkungen des neu schon jetzt in ihrem zahlenmä
Für
Die Einnahmen des Schutzgebietes
die künftige Entwickelung wird es
en Hafen⸗ und Bahnverkehrs lassen sich ßigen Ausdrucke mannigfach nachweisen:
stiegen im vergangenen Jahre von
305 037 ℳ auf 501 946 ℳ, der Schiffsverkehr nahm von 273 Schiffen
auf 337 zu mit einem Tonnengehalt von 388 323 Registertonnen statt 286 260, die Einnahmen des in Seezollamts steigerten sich von 441 000 auf 618 000 Dollar und der Wert des Durchgangshandels von 17 276 732 auf 24 861 262 Dollar,
und das alles, ob beste Tsingtau aufhörte.
der vorher
Tsingtau zugelassenen chinesischen
leich seit ehrn. des russisch⸗japanischen Krieges ende japauische
chiffsverkehr und Handel nach
Der Personen⸗ und Güterverkehr auf der Schantungbahn ist in
namhaftem Steigen begriffen. Die auf 12 000 bis 15 000 gegen 8000 bis 10 000
Personen beläuft im Vorjahre. N. verkehrs, der in den ersten neun
192
Fracht⸗ und Eilgut belaufen hatte, w des Berichtsjahres 88 000 Tonnen,
reicht hat.
Bahn nunmehr in verstärktem erzeugnisse, wie Seide, Strohgeflechte, Glas⸗
Zahl der wöchentlich beförderten
weit bedeutender ist die Zunahme des Güter⸗ Monaten 1903 sich auf 27 000 Tonnen
ährend er in dem gleichen Zeitraum also mehr als das Dreifache er⸗
Wie bereits im Vorjahre, läßt 15 nach Vollendung der Maße wahrnehmen, daß Landes⸗
und Töpferwaren, die
bisher auf den alten Ueberlandwegen die gewohnten Verschiffungsplätze auffuchten, mit der Bahn nach Tsingtau gehen, um von dort weiter
versendet zu werden.
Es läßt rten, d schluß 12 888e 86
Gemüse, das Oel,
den Ta
en von T
durch die Eisenbahn und ihren An⸗
ngtau nicht nur die Industrie von
Schantung durch leichteren Absa
gehoben werden wird h
der Provinz durch die Keebame von Märkten für das Obst, die a
sondern da
ihrer obengenannten Erzeugnisse namentlich auch der bandwertschaft
s k und die Zerealien wesentlich aufgeholfen
8* 8
und hierdurch die Kaufkraft der Bevölkerung, damit aber zugleich ihre Fähigkeit und ihr Bedürfnis zur Aufnahme ausländischer Waren
namhaft gestärkt werden wird.
Während mit den fiskalischen Mitteln angestrengt an dem
weiteren Ausbau des Hafens und der Stadt gearbeitet wird, hat sich
auch der private Unternehmungsgeist auf dem Gebiete der Bautätig⸗
keit sowie industrieller Anlagen günst andwirts
ferner in erhöhtem Maße lan der Vieh⸗ und Milchwirtschaft zu.
8
fortentwickelt. aftlichen Versuchen zur Hebung Auch suchten mehrere neu ge⸗
Er wendet si
gründete gärtnerische Betriebe den wachsenden Bedürfnissen gerecht zu
werden.
Die Witterungsverhältnisse des Berichtsjahres waren dadurch, daß sich der Regen über fast alle Monate verteilte, günstige und zeitigten
eine gute erste und zweite Ernte.
weiter in günstiger Weise entwickelt.
Die Forstkulturen haben sich
Die Gesundheitsverhältnisse während des Berichtsjahres
waren durchaus erfreuliche. Umfange nicht vorgekommen.
beliebten Seebade hat rasch weitere Fortschritte gemacht.
Irgendwelche Krankheiten sind in größerem Die Entwickelung Tsingtaus zu einem
Zur Bade⸗
saison wurde das an der Auguste Viktoria⸗Bucht erbaute Strand⸗
hotel in Betrieb genommen. gegen 500.
Die Zahl der fremden Badegäste betrug
Eine neu eingerichtete Druckerei verlegt die erste deutsche Tages⸗ zeitung am Platz, nämlich die „Tsingtauer Neuesten Nachrichten“, die im Verein mit dem Wochenblatt „Deutsch⸗Asiatische Warte“ und zwei chinesischen Zeitungen die Bevölkerung über die wichtigsten Er⸗
eignisse unterrichtet.
Die Missionen haben sich der Pflege westlicher Kultur unter der
einheimischen Bevölkerung
insbesondere durch ihre Schulen
und
Hospitaleinrichtungen dauernd mit Erfolg angenommen.
Die Berichtsjahre in
Tätigkeit des Kaiserlichen Gouvernements wurde auch im fruchtbarer Weise unterstützt durch Organe der
Selbstverwaltung, vor allem durch die Vertreter der Zivilgemeinde. Abgesehen davon, daß regelmäßige Sitzungen der Zivilvertreter mit dem Kaiserlichen Zivilkommissar stattfanden, beratung aller wichtigen Verordnungen täͤtigen und einflußreichen
Anteil genommen.
haben diese an der Vor⸗
Ferner ist der fördernden Mitarbeit sowohl der
Organe des Handelsstandes als des Grundbesitzervereins zu gedenken. Der Verkehr mit den chinesischen Behörden hielt sich in freund⸗
lichen Formen und Pb dem Vorgehen der ’ wirkung auf die Provinz.
wurde für das neubegründete chinesische ein deutscher Marinearzt zur Verfügung ge in Weffnn
wurden dem Polizeiamt
zur
eugnis von dem Vertrauen der Chinesen zu eeutschen im Schutzgebiet und der günstigen Rac. Auf Ersuchen des Krankenhaus in Tsi nan fu stellt. Chinesische Poliziften Ausbild
rovinzgouverneurs
ung überwiesen,
deutsche Forstbeamte zur fachmännischen Beurteilung chinesischer Pro⸗
jekte eingeladen.