1905 / 51 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Feb 1905 18:00:01 GMT) scan diff

sein Vater doch Besitzer einer lithographischen

entstanden.

Folge die 2 1s aufzuza 8 b Auswahl im Hinblick auf besonders künstlerisch interessante Blätter

stattgefunden hat. Schabeisen sind einige der besten

Walde

hinaufführenden Wendeltreppen, der „Alarm im Hause“,

1

8

stellen

Typen der Gardes du Corps, der Husaren,

Kuglers Geschichte Friedrichs des

Mustk, unter Benutzung Regie: Herr Droescher.

erster Teil. Die zur

Zieschs (Zentr.); Wenn die Zulagen allen

Abg. 2 1 stimmen; da sie aber nach

würden, könnten wir dafür

der Verwaltung verteilt werden und widerruflich sind, können wir

dem Kultusminister diese Zulagen nicht gewähren. (Schluß des Blattes.)

Lehrern gegeben dem Gutdünken

Statistik und Volkswirtschaft

Zur Arbeiterbewegung.

Der Ausschuß des verbandes, der am Sonntag in Charleroi (vgl. tagte, nahm nach längerer Erörterung eine Tagesordn mit Bedauern die Wiederaufnahme der Arbei Lüttich und dem Mittelbecken festgestellt vereinigungen der Becken von harleroi überlassen wird, In diesen beiden Kohlenbecken hat sich die verschärft. G setzung des Ausstands beschlossen. Becken von Charleroi dauern willige fort. In Chatelineau, wurde am Sonnabend bei einem Zusam ein Ausständiger getötet. Charleroi und Borinage wurde gestern auf 61 000 ist auf eine längere Dauer des Ausstands gefaßt.

Kunst und Wissenschaft.

un

Im Becken von die Anschläge ge im Becken

enzel⸗Ausstellung im Königlichen Kupferstichkabinett. Als erste der vielen noch in Aussicht stehenden Ausstellungen zu

Ehren Menzels hat das Königliche Kupferstichkabinett lese graphischer Blätter dem Publikum zugänglich ge des beschränkten Raumes konnte nur eine kleine Zahl als 1300 Nummern umfassenden Werke Menzels aus Ausgeschlossen sind dabei alle Zeichnungen; nur vervielfältigten Arbeiten des Künstlers kommen Schon frühzeitig batte Menzel sich mit den Reproduktion, 1 Ansta frühzeitigen Tode des Vater

elbst fand nach dem 3 des Sachse u. Co. Beschäftigung.

graphischen Anstalt von u. ieser Firma ist auch sein Erstlingswerk Es würde zu weit führen,

hier in graphischen Werke Menzels

aufzuzähle Von den Versuchen auf Stein Blätter ausgestellt, anziehend sind:

der

kesonders

malerische Wirkung onders 1 Schloßterrasse,

Reifenspiel auf der mit der sorgfältig beobachtete Bärengruppe im

seltene Blatt mit dem Antiquar, der rägt u. a. m. Von den Radierungen Blatt mit den charakteristischen Studienköpfen, Speisekarte für den Herzog von Meiningen mit den

Zoolo die

Familie Puhlmann Rauchs, der

wohl die

der Geburtstage

Lampe“, zum 70.

seiner Schöpfungen,

talten Dürer, Friedrich

nd Boleslaw, Albrecht Viktorien umgeben ist. Die anziehendsten

dem G

Bauplatz mit den auf den Brettern spielenden Kindern, die Landschaft mit dem

Zimmermann ihr Treiben verbietet, und dann Fluß, hinter dessen zweibogiger Brücke eine Die Klarheit der Linienführung und der intime s dies Blatt an die Spitze der Armeewerk geben einige Probedrucke die

der Dragon den Kadettenlehrer,

Feldscher, ist

Holzschneidekunst Eine

figuren, wie den als Meisterwerk der reproduzierte Ziethen zu nennen. zahl der mit

der

1 Großen, die Illustrationen zu den Werken Friedrichs des G

brochene Krug u. a. m.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗ 57. Abonnementsvorstellung. Der Roland Oper in 4 Akten. Dichtung und des gleichnamisen Romans pon Wilibald Alexis, von R. Leoncavallo. Deutsch von Georg Droescher. Dirigent; Herr Dr. Muck. Anfang 7 ½ Uhr. Abonnementsvorstellung. Goethe. Der Tragödie Handlung gehörende Musik von Anton Fürsten Radziwill und Peter Joseph von Lindpainkner. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Opernhaus. 58. Abonnements⸗ vorstellung. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang

7 ½ Uhr. 24. Abonnementsvorstellung.

Neues Operntheater. h Die Jungfrau von Orleans. Eine romantische und 5 Aufzügen von

Tragödie in 1 Vorspiel Friedrich von Schiller. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater 23. Faust von Wolfgang von

belgischen Landesb

der Arbeit in dem

und Borinage die Forderungen der zu verfolgen.

age lte 1 In zahlreichen Einzelversammlungen wurde die Fort⸗ Borinage, sowie im

menstoß mit Gendarmen Die Zahl der Ausständigen in den Becken von angegeben

die durch Druck hierbei in Betracht.

namentlich mit der Lithographie vertraut gemacht, war

„Künstlers Erdenwallen“

3 Gefangenenzug meisterhaften Darstellung des endlosen Regens,

sehen dann die amüsante

auf denen die Gäste hinaufsteigen, der mißglückte Radierversuch, die „Familie

den beiden Polenfürsten Miecyslaw

Blätter sind aber wohl der

Häuserreihe sichtbar wird. Reiz der Darstellung Radierungen.

den Profoß ꝛc. wieder; von Vitrine vereinigt eine An⸗ Menzelschen Illustrationen geschmückten Abbildungswerke: das kolorierte Armeewerk,

bauführern

hergarbeiter⸗ Nr. 50 d. Bl.) ung an, in der Becken von d den Bezirks⸗

Verbindung mit würfe bauführers Arbeiten

Walther

heute no Plaketten Eisenbahnbaues der Berliner gen Arbeits⸗ gefunden, von

von Borinage,

Man

Der für den

eine kleine Aus⸗ macht. Infolge aus dem mehr gewählt werden.

Lüderitzbucht mit Dampfer 26. März.

mittags, letzte

Dampfer über

Techniken der mund etwa am

lt, und Menzel s in der litho⸗

Im Auftrage chronologischer 14. Februar. n, zumal die

mit Pinsel und die durch ihre das lebendige im

55 ee üge enzels 4 wir das 88

In Gerhard

zu dem Eßsaal wirken die Damen die

darstellend, Ge⸗

von den roßen und den

denen ein

Aus charakteristischen er, dann Einzel⸗ gehen lassen: Kretschmar Ihres

der zer⸗

D.-MI.

roßen,

A. F. Das Ergebnis des alljährlichen Wettbewerbs um die Schinkelpreise wurde g verkündet. Von den zu einem „Museum für wurde mit dem Schinkelpreis ause⸗ ezeichnet die Arbeit des Regierungs⸗ bauführers Alfred Boehd Wilhelm Baerwald⸗Berlin, Paul Michel⸗ Charlottenburg Plaketten mit zugesprochen wurden. baues „Brückenkanal

eingegangen, Paul 6 der Regierungsbauführer Planeth⸗Münster, am Main, jetzt Wilhelmshaven, und Max Schinkel⸗Charlottenburg zuteil wurden. Die „Herstellung Stadtbahn“,

Jänecke ⸗Hannov Arbeit des Regierungsbauführers Carl fiel eine Plakette der vorgedachten Art. 36 Entwuͤrfen wurde eine recht beträchtliche Anzahl als häusliche Arbeit zur zweiten Staatsprüfung angenommen.

„Alexandra Woermann“ Die nächsten Postverbindungen nach sind daher: „Alexandra Woermann, Schluß Beförderungen 3. März 11,4 Abends, 2) Kapstadt ab Southampton am 11. März, 9. April. Cöln 6,4 Nachmittags, Schles. Bahnhof 11,23 Vormittags. Die nächsten Posten aus Swakopmund sind zu erwarten: am 2. März, Abgang am 9. Februar,

Im Königlichen eine Wiederholung von 9 8 Berlin“ statt; die Herren Jörn, Hoffmann, Knüpfer, nebst Fräulein Destinn in Dr. Muck dirigiert.

Im Neuen Königlichen Goethes „Faust“ (Erster st: Herr Matkowsky; Wachner; Valentin: Herr Staegemann.

Lessingtheater am Sonnabend zum ersten

Irene Triesch und die Herren Oscar Marr, Alwin Neuß, Em Ru urt mit; die Dekorationen sind nach Entwürfen von Ludwig Stutz aus⸗

geführt von Obronski, Impekoven u.

Berlin, den 28. Februar 1905.

Seine Majestät der Kaiser und König hat der Frau Branddirektor Giersberg folgendes Beileidstelegramm zu⸗

„Ich nehme an dem schweren Verlust, der Sie durch den Tod Gatten betroffen hat, warmen herzlichstes Beileid aus. Der Meiner Haupt⸗ und Residenzstadt große Verdienste erworben, Ich des trefflichen Mannes

Technik.

esstern abend im Architektenverein 24 Entwürfen, die auf dem Gebiet der Architektur

Architekur und Architekturplastik“ eingegangen, Ihre Majestät

Unterzeichneten zu

en⸗Berlin, während den Regierungs⸗

Bohnsack⸗Charlottenburg, Alexa nder Walther Koeppen⸗Charlottenburg und dem Bildnis Schinkels dem Gebiet des Wasser⸗ Rhein⸗Elbe⸗Kanal in

waren 19 Ent⸗

des Branddirektors

Zu der Aufgabe auf über die Weser für den dem Abstieg zur Weser

von denen der Arbeit des Regierungs⸗

S b E“ 8 8 ranz ohann⸗Wiesbaden,

Otto Richter⸗Frankfurt entgegenzunehmen. Aufgabe auf dem Gehiete des eines dritten Gleispaares im Zuge

hatte nur fünf, Bearbeitungen diejenige des Regierungsbauführers

Staatspreis empfing. Auf die Kleemann⸗Rathenow ent⸗ Von den nicht prämiierten Ersatz für die

denen 2 den 5 Cöln, 27.

Stuyfesanddocks

Verkehrsanstalten. sowie März angesetzt gewesene Woermanndampfer geht bereits am 4. März von Hamburg ab. h Swakopmund und 1) für Brief⸗ und Paketsendungen in Swakopmund etwa am 4. März, 10 Uhr Vor⸗ Lehrter Bahnhof am mit dem englischen in Swakop⸗ 10. März ab ab Berlin

Schuppen 13. modernster Infolgedessen

in einer Grube in Hamburg am gen ab Berlin für Briefsendungen

Dortmund,

Einfahrt in schließenden

zte Beförderungen am Lehte Belhrtfrnns leicht verletzt

ab Sberhausen 7,24 Abends,

und am 12. März, Abgang am Hamburg,

Theater und Musik.

8 Opernhause findet morgen, Mittwoch, R. Leoncavallos Oper „Der Roland von Lieban ꝛc. sind Kapellmeister

annehme,

Linie teilt mit,

den Hauptrollen beschäftigt.

Operntheater gelangt morgen Teil) in folgender Besetzung zur Aufführung: Mephisto: Herr Pohl; Gretchen: Fräulein (Anfang 7 Uhr.) 1“ Traumdichtung „Elga“, die im Male in Szene geht, Albrecht, Leonie Peppler, Else Schiff, uchs, Leovpold Iwald, Hans Rudolf Rittner, Kurt Stieler

in Swakopmund

Hauptmanns Margarete Emanuel Reicher,

Co. 7 8 8

.1“ ge.) Insel gescheitert.

.

Mannigfaltiges. Mailand,

Anteil und spreche Ihnen Mein Verewigte hat sich um die Feuersicherheit und werde stets gern und dankbar gedenken. Wilhelm R.“

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Witce des verstorbenen Branddirektors Giersberg die nachstehende Beileidskundgebung richten lassen:

aufrichtige Anteilnahme Verlust auszusprechen,

Sarg Ihre Majestät einen

Ihre Majestät schweren Amt in vorbildlicher Pflichttreue ergebenen Mannes, und es hat Ihrer Majestät bei währtesten Mitglieder der Berliner Feuerwehr stets Freude von dem Leiter dieser, in Bericht über besonders hervorzuhebende

Ihre Majestät wünschen, daß Sie, der allgemeinen Teilnahme und in d welche dem Andenken des Dahingeschiedenen gezollt werden, Erhebung

und Trost für Ihr schweres Leid finden möchten.

meldet aus New York vom 27 richtete ein Brand für 5 Millionen Dollars Schaden an.

und die Endstation im ganzen 12 Gebäudevierecke

brochen. In Wilco (Westvirginien) wurden durch der United States Coal and Coke Compann

25 Bergleute getötet.

meldet: Der Schnellzug den Bahnhof Dortn Prellbock aufgefahren; etwa fünf Reisende

Zeitungen kommt die Nachricht, daß 8 der Nähe b“ Leichen angetrieben seien, von denen man sie

der Woermann⸗Linie

ihrer Dampfer vor längerer litten hätte, da a vorübergekommen wäre, Die Schiffe „Hans Woermann“ und „Jeannette Woermann“,

Namen in einigen

Metz, 27. Februar. (W. T. B.) der Posten auf dem Feldbahndepot beim les⸗Ponts nach dreimaligem erfolgte, auf den Rentner auf dem Heimweg befand, und verwundete ihn schwer.

London, 27. Februar. (W. T. B.) Ein Lloyds⸗Telegramm aus Kapstadt meldet: 1b (Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beila der Fahrt von Kapstadt nach Angra Pequena hei der Possession⸗ gekommen sind. Schiff und

Cannes Wien auf dem Bahnhof in Expreßzuges wurde umgeworfen und wurden zertrümmert. 1 die Fahrt in einem anderen Expreßzug fort.

hat an die

8 „Berlin, den 26. Februar 1905. die Kaiserin und Königin haben den ganz erg beauftragen geruht, Euer Hochwohlgeboren die Ihrer Majestät an dem überaus schmerzlichen den Sie durch das Ableben Ihres Gemabhls, Herrn Erich Giersberg, erlitten haben, für dessen Kranz übersenden. .

eines, seinem

gedenken des Verstorbenen als

den alljährlichen Vorstellungen

ern 8 bereitet, schwerem Beruf stehenden Körperschaft den Leistungen ihrer Mitglieder

in Gottes Willen ergeben, in in der weitverbreiteten Anerkennung,

Kammerherr von dem Knesebeck.“ 2

ebruc. (W. , 8) Die Köllische SSetng;,

Orleans

27. Februar: In New

der Illinois⸗Zentralbahn, mit Ladeneinrichtungen und

21 Getreideelevatoren, lauter Gebäude

Bauart, sind mehr oder weniger vollständig zerstört. wird die Getreideausfuhr in diesen Punkten unter- Erplosionen

15 Leichen wurden geborgen.

5

27. Februar.

Dortmund auf den das Einfahrtgleis ab⸗ sind

(Hautabschürfungen). Der Betrieb ist durch den

Unfall nicht gestört.

27. Februar. (W. T. B.) Aus französischen an der Küste Frankreichs in eines Dampfers herrühren müßten; die Woermann⸗ daß es ganz ausgeschlossen sei, daß einer eit in jener Gegend Schiffbruch ge⸗ die in den letzten Monaten dort erreicht hätten. deren befinden sich

von einem Schiffbruch

lIle Dampfer, äre, ihr Reiseziel pünktlich französischen Zeitungen erwähnt seien, bezw. Bonny (Westküste Afrikas).

Heute um Mitternacht schoß Bahnhof Devant⸗ Anruf, worauf keine Antwort Bogenez aus Woippy bei Metz, der sich

Der englische Dampfer „Dee“ ist auf

Man befürchtet, daß alle Mann an Bord um⸗ Ladung sind vetloren.

28. Februar. (W. T. B.) stießz heute nacht mit einem Güterzug Roveredo zusam men. Die Lokomotive des drei Waggons des Güterzuges en setzten alle unbeschädigt

Der Expreßzug

Die Reisend

1“

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten

und Zweiten Beilage.)

Freitag, Abends 8 Uhr: Leibalte.

Theater des Westens.

als Donnerstags⸗Abonnement): Frauen. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag (außer Abonnement): Sonnabend,

7 ½ Uhr: Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Undine. Abends 7 ½ Uhr: Frauen.

Nationaltheater. (Direktion:

Zu

Donnerstag: Der Freitag: Undine. Sonnabend: Der Wildschütz.

Deutsches Theater. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Die Brüder von St. Bernhard.

Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Schusselchen.

Freitag, Abends 7 Uhr: Faust. (Erster Teil.)

Berliner Theater. Mittwoch: Der Kaiser⸗ jäger. Anfang 7 ½ Uhr. Donnerstag: Der Kaiserjäger. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Zapfenstreich. Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend: Der Kaiserjäger. Anfang 7 ½ Uhr.

Lessingtheater. Mittwoch: Die Weber.

Anfang 7 ½ Uhr. Donnerstag: Ein Volksfeind. Freitag: Traumulus.

Schillertheater. o. (Wallnertheater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Haubenlerche. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch.

Abends 8 Uhr: Familie Schierke.

Freitag, Abends 8 Uhr:

Die Piccolomini.

N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Drama in

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Im Ha

Wallensteins Lager.

Donnerstag und folgende Tage, Familientag.

Residenztheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Panrof. Donnerstag und folgende Tage

padour. Sonntag,

heimnis.

Thaliatheater. rektion: 7 ½ Uhr: 3 Akten von Curt Kraatz. tourist“.)

Donnerstag und folgende fresser.

3 Akten von Georg Engel.

Sonntag,

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Im Hafen. Zum ersten Male: Der

(Kantstraße 12. Bahn⸗

hof Zoologischer Garten.) Mittwoch (19. Vorstellung Die neugierigen

Donnerstag: Wohltätigkeitsvorstellunh., er Troubadour.

Nachmittags 3 Uhr: Preisen: Die Braut von Messina. Die neugierigen Frauen.

Die neugierigen

Weinbergsweg 12a 13 b.) Mittwoch: Undine.

Neues Theater. Mittwoch: Ein Sommer⸗

nachtstraum. Donnerstag: Der Graf von Charolais.

Fettagh⸗ Ein Sommernachtstraum. onnabend: Ein Sommernachtstraum.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mitt⸗

woch, Abends 8 Uhr: Der Familientag. Abends 8 Uhr: Der

(Direktion: Richard Alexander.)

b Hotel Pompadour. Schwank in 3 Akten von Anthony Mars und Leon Deutsch von M. Schönau.

Nachmittags 3 Uhr: Das große Ge⸗

(Dresdener Straße 72/73. Di⸗ Kren u. Schönfeld.) Mittwoch, Abends Der Kilometerfresser. (Verfasser vom Hoch⸗ Tage: Der Kilometer⸗

Nachmittags 3 ½ Uhr: Charleys Tante.

Bentraltheater. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Die Juxheirat. Operette in 3 Akten von Julius Bauer. Musik von Franz Lehär.

Donnerstag und Freitag: Die Juxheirat. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung zu halben Preisen (jeder Erwachsene ein Kind frei): Der gestiefelte Kater. Abends: Die Jux⸗ heirat. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Madame Sherry.

86 9 u Die Juxheirat.

Abends

halben Preisen:

Zu

Bellealliancetheater. (Bellealliancestraße 7 /8. Direktion: Kren u. Schönfeld.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der beste Tip. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten, nach einer älteren Ed. Jacobsonschen Idee, von Jean Kren. Donnerstag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Der beste Tip. 3 Nachmittags 3 Uhr: Hofgunst.

Sonntag,

Huge Becker.

8

Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen Friedrich⸗ und Universitätsstraße.) Mittwoch: Die lückliche Gilberte. (Heureuse.) Lustspiel in Akten von Maurice Hennequin und Paul Bilhaud.

Anfang 8 Uhr. Donnerstag: Die glückliche Gilberte. Male: Das Abenteuer

Freitag: Zum ersten des Herrn Malezieux. Die Brieftasche.

11“

3 Elefanten als S littenschellenvirtnosen. Der Elefant als Soldat. Der Barbier, urkomische Szene von 2 Elefanten. Der Wunderelefant „Mary', der einzige Elefant der Welt, welcher einen Saltomortale schlägt. Vorher: Das glänzende Programm und Direktor Albert Schumauns neue und moderne Dressuren. Um 9 ½ Uhr: Mit bis 5 unübertroffenem Erfolge: Die große Schumannsche, mit märchenhafter Pracht inszenierte pantomime: Eine Nordlandsreise. Im Strahle der Mitternachtssonne. Sieben hervorragend schöne Bilder mit sich von Akt zu Akt steigernden Effekten und die feenhafte Schlußapotheose.

Familiennachrichten.

Verlobt: Emmy Freiin von Graevenitz mit

Otto von Loßberg (Darmstadt— Berlin). Frl.

Toni von Zawadzky mit Hrn. Edouard Greutert

(Breslau-Frankfurt a. M.)

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrat Brinckman (Schmiegel). Hrn. Rittergutsbesitzer Eugen Bake (Collmen bei Wurzen). Hrn. Hauptmann von Wrisberg (Posen). Hrn. Friedrich von Gerlach (Bufelwig bei Oels). 8 3

Gestorben: Hr. Generalarzt a. D. Adolf Ernesti (Potsdam). Hr. Kammerherr und Major a. D⸗ Edward von Winsloe (Darmstadt). Hr. Ge⸗ heimer Kommerzienrat Dr. Websky (Wüstewalters⸗

Ein peinlicher Zwischenfall.

Konzerte.

Singakademie. Mittwoch, I. Klavierabend von Anton Foerster.

Saal Bechstein. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr:

Hotel Pom⸗ 11I. Klavierabend von Alfred Reisenauer.

Zeethoven⸗-Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: III. Klavierabend (Beethoven⸗Liszt) von Conrad Ansorge.

Schwank in

Mittwoch, Abends präzise

7 ½ Uhr: Novitätenabend. Unter vielem Anderen: Zum ersten Male: Der sensationellste Dressurakt

Birkus Schumann.

dorf). Fr. Antonie von der Marwitz, geb. von Wedel (Kölpin). Fr. Oberstleutnant Emmy Trützschler von Falkenstein, geb. von Minckwitz 85 Frl. Johanna Schoen (Lüben i. Schl.).

Verantwortlicher Redakteur b Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Zehn Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage), sowie die Juhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗ lichen Anzeigers (einschließlich der unter Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen),

Kommanditgesellschaften auf Aktien und

der Gegenwart: Mr. Eph. Thompson mit seinen Wunderelefanten Elefanten als Akrobaten.

1A““

ellschaften, für die Woche vom tis vn 25. Februar 1905. aas

““

(W. T. B.) Amtlich wird ge- 199 Essen Soest ist gestern bei der

Hrn.

en Neichsanzeiger und Königlich P

Berlin, Dienstag, den 28. Februar

88

L92

reußischen Staatsanzeiger.

8

1905

Verhandlung über die Untersuchung der Beschwerd der Bergarbeiter auf der Se Pevoper, Thage . Verhandelt den 2. Februar im Rathaus zu Borbeck.

9 Anwesend: ie Mitglieder der Unte 8 Oberbergrat A.nter Bergmeister Frick, . Smethlage, Heinrich, Borbeck, in Stellvertretung des 2) Seitens 8 E. a. das Mitglied des Aufsicht b. den c. Betriebsinspektor Ortmann. 1 3) Als ööö 88 a. der Bergmann Joseph Schlüter zu Borbeck, b. der Bergmann e zu Borbeck,

c. der Bergmann Joseph Galbierz zu Borbeck.

Im Rathaus zu Borbeck begann heute die vorgenannte von den Herren Ministern für Handel und Gewerbe und des vrers berufene Kommission die Untersuchung der auf der eche Prosper, Schacht I, angeblich vorhandenen Mißstände.

Als Vertreter der Zechenverwaltung und der Belegschaft verg die Eeh Zecnehen Pegsonen erschienen. Die Vertreter

gaben an, daß sie in der 2 lung vom 31. Januar 1905 gewählt

Sie 8 8 zwar:

a. ahre alt und seit 3 f 2 shelahr s Jahren auf der Zeche be⸗ b. schahhahe⸗ alt und seit 2 Jahren auf der Zeche be⸗ 8. 9 alt und seit 5 Jahren auf der Zeche be⸗ Die Belegschaftsvertreter sind Reichsangehöri ie Belegschaft gehörige R188 Legitimation der Vertreter der Zeche ist amtlich

Der Vorsitzende der Kommission erläutert Rechte der EEö“ Es wies darauf hin, henhe 8* selben zustehe, durch den Vorsitzenden an die Zeugen Fragen sellen zu lassen. Ueber die Fatässigtei der einzelnen Fragen entscheide die Kommission. Ferner wurde bekannt gegeben daß auch der Aacrog; gestellt werden dürfe, einen Zeugen unter Ausschluß der Parteivertreter zu vernehmen, falls be⸗ gründeter Weise angenommen werden müßte, daß der Zeuge in Gegenwart derselben mit der Wahrheit zurückhalten werde.

Nach Vernehmung eines jeden Zeugen würde sodann den Parteivertretern Gelegenheit gegeben werden, Fragen zur Ver⸗ nehmung zu stellen und sich uͤber die Aussage zu äußern. Zur Untersuchung ständen jedoch nur Veschwerden, welche für die Zeit nach dem 1. Januar 1901 erhoben werden könnten und zunächst nur die, welche von der Siebener Kommission 14,2 Königlichen Oberbergamt Dortmund geltend gemacht

Sache der Kommission sei es, darüber zu entscheid etwa solche andere Anträge, die alsbaldige 0 e 18 Van⸗ fahren finden könnten, zugelassen werden sollten, und ob die Untersuchung auch auf andere Beschwerdepunkte ausgedehnt werden sollte. Ausgeschlossen von der Untersu ung seien solche Beschwerden, die gerichtlich bezw. frafrtarsich anhängig oder entschieden seien. Die Verhandlung trage polizeilichen

1 Charakter und sei keine öffentliche.

Der Kommission stehe aber das Recht zu, au 2 . den S. 1 Zeche 8 haft gehörten, zuzulassen, wenn iesel ss 8 lacheäsen nnie. selben berechtigte Interessen

unächst wurde den Zechenvertretern mi

folgende Beschwerden seien: 8 .“ hs

über unberechtigtes Wagennullen,

ungerechtes Strafen,

*. Verweigerung von Unterstützung, unberechtigte Verlängerung der Seilfahrt,

. Holzmangel im Revier des Steigers Heidemann Unordnung in der Lampenstube, 1 8 Unordnung bei der Seilfahrt auf der III. Sohle,

ungesetzliche Regelung der Gedinge im Steiger⸗ i. schlechte Wetterführung im Steigerrevier Heitfeld k. schlechte Behandlung seitens des inensteigers

1 lech Seha g s des Maschinensteigers,

m. zu niedrige Löhne.

Der Delegierte Haferkamp fragt zunächst, ob diejenigen

rsonen, welche die hier in Frage kommenden Beschwerden vertreten, sich nicht der Maßregelung seitens der Zechen⸗

[verwaltung aussetzten.

Dem Antragsteller wurde hierauf vom Vorsitzenden be⸗

deutet, daß es nicht Sache der Untersuchungskommission sei,

diese Frage zu entscheiden, daß 5 ese Frage 5 jedoch die Behörden ihren Einfluß bei den Zechenverwaltungen dahin veüen Se. daß den Beschwerdeführern keine Nachteile aus den ier angebrachten Beschwerden entständen. Der Vertreter der Zeche, Direktor Brenner, äußert sich dieser Frage dahin, daß bereits durch den Vorstand des

u b-Sae Vereins diese Frage im günstigen Sinne für

* Arbeiter beantwortet worden sei, und daß die Verwaltung 5 Zeche „Prosper“ keine Veranlassung hätte, in dieser einen abweichenden Standpunkt einzunehmen Vorer der Voraussetzung, daß die Belegschaftsmitglieder beim 8 rbringen ihrer Beschwerden sich keiner beleidigenden Aeuße⸗ nden gegen die Zechenbeamten zu Schulden kommen lassen eehehre Beschwerden in durchaus sachlicher Weise vorbringen Darauf wurde zur Zeugenvernehmung geschritten 8 Es erscheint: 3. 8

1) der Bergmam 8 Puget sch, 28 J

ergmann Franz Man „28 Jahre alt, katho⸗

lisch, wohnhaft Bottrop, Lehmkuhle, en III, 8

ers 35 18- in der letzten Hälfte Dezember v. J. und in der en Hälfte Januar d. J. in Flöz Gustav als Kohlenhauer

der jüngste war, mit diesem abwechselnd laden und schl 88 löz war etwa 15 m müha sah fiel mit 30 sagcenn 8* iegende des Flözes war sehr weich, sodaß es sich beim vveee der Kohlen häufig von selbst ablöste. Es war aus iesem Grunde nicht möhüch, ganz reine Kohlen zu fördern. Trotzdem sind uns aber fast täglich 1—2 Wagen, auch wohl an einzelnen Tagen drei Wagen wegen Unreinheit gestrichen worden. Hierin sind allerdings d7. die wegen Mindermaß gestrichenen Wagen mit enthalten. Unsere geförderten Wagen wurden zuerst durch einen 100 m langen Bremsberg zur V. Sohle gefördert; da der Bremsberg ziemlich steil war, namentlich in dem obersten Stück unmittelbar unter der Bühne, so fielen naturgemäß beim Herabfördern immer einige Kohlen aus den Wagen. In dem Bremsberg lagen e soviel Kohlen, daß die Wagen entgleisten. neg. Bremsherg mußte infolgedessen ab und zu gereinigt Im Monat Dezember, wo ich 18 Schichten verfahren habe, sind uns ungefähr 20 Wagen 5 süen vFefahren Mindermaß genullt worden, und im Januar 1905, wo ich 12 Schichten verfahren habe, ungefähr 10 Wagen; genau kann ich die Zahl nicht angeben. Trotz meiner Beschwerde bei dem Steiger Strube hörte das Nullen nicht auf. Auf meine wiederholten Beschwerden gab mir der Steiger zur Antwort, er könne nichts daran ändern, wir sollten unten an der Bühne des Bremsberges ein paar Wagen umschmeißen und die heruntergebremsten Wagen hiermit auffüllen. Meine Famfrader S sich b- 1 schon wiederholt beim g as viele Nullen ie si en beschwert, aber, wie sie Wir haben die Wagen unten nicht aufgefü il wi bi gS verganet 1““ 8 uuu. 1u emerke noch, daß die Wagen in unserem Bremsber 88 u“ geschlagen wurden. vn Geld sind vns örderun ßes ni straf vasc g oder Mindermaßes nicht bestraft Auf unseren Gesamtlohn hat das Nullen keinen großen Einfluß gehabt, indem unser Lohn doch noch ausköͤmmlich ö-2s Ertwa 100 m von uns entfernt arbeitete in demselben Flöz eine andere Kameradschaft, bestehend aus sieben Leuten, welche in zwei Schichten förderte; der Ortsälteste dieser Kameradschaft hieß Kuczok. Dieser hat mir erzählt, daß bei ihm häufig bis zu vier Wagen in einer Doppelschicht wegen Unreinheit und Mindermaß gestrichen wurden. Ich habe mich auch häufig durch Augenschein auf der Tafel davon uͤberzeugt, daß dieses richtig war. Der Grund, weshalb dieser Kamerad⸗ shaf 5 Blas behn gefteichen be. wie mir Kuczok agte, arin, daß bei der emsbergfö s viele Kohlen von den Wagen herabfielen. es 8 v. g. ughse n Franz Mandrvysch. M2) Anton Smorlarkiewicz, 32 Jahre alt, katholis 3 b wohnhoft zu ok 2e Jahne I Nr. 9 lsch, ver gehöre seit neun Monaten nicht mehr der Belegschaft der Zeche Prosper an. Die Beschwerden, ne ich ehsschaf Wagennnles norbringen 3 liegen vor dem Jahre 1901. S eser Zeit hatte ich keinen Grund, mich ü— 8 W 2 nullen zu beschweren. 11, Rüai Smolarkiewicz, Anton. .3) Der Bergmann Carl Pierchala, 40 Jahre al 2 lisch, wohnhaft Dellwig, Seenetch e Nr. 10 8 1. Ich arbeitete vom August v. J. ab im Flöz Robert als Kohlenhauer. Unsere Kameradschaft bestand aus 4 Mann und förderte in zwei Schichten. Im letzten Vierteljahr sind uns besonders viel Wagen genullt worden. Es kam vor daß uns an einem Tage, d. h. in zwei Schichten, bis u drei Wagen genullt wurden, meistens waren es jedoch nur 1 bis 2 Wagen. In einem Monat, ich weiß nicht ob es Oktober oder November gewesen ist, sind uns im ganzen ungefähr 14 Wagen genullt worden. Unsere Kohlen wurden zuerst in einen Rollkasten gestürzt; von hier aus wurden sie durch einen besonderen Schlepper in Förderwagen abgezapft und durch zwei übereinanderstehende Bremsberge von zusammen 70 bis 80 m flacher Höhe bis zur III. Sohle gefördert. Als⸗ dann wurden sie noch durch einen blinden Schacht bis zur IV. Sohle herabgebremst. Obgleich ich mich wiederholt davon überzeugt habe, daß der Schlepper unsere Wagen gehörig voll lud, sind doch auf dem Transport in den beiden Bremsbergen stets Kohlen herabgefallen, sodaß die Wagen über Tage nicht bis oben hin gefüllt ankamen. Der Grund hierfür ist lediglich in der geringen Höhe des oberen Bremsberges zu finden. Sobald die Kohlen in den Wagen sich über dem Niveau der Mittelstange befanden, wurden sie durch die Zimmerung des Bremsberges abgestreift, teils fielen auch die Kohlen infolge der Erschütterung aus den Wagen, weil die Wagen unmittelbar an das Seil geschlagen wurden. In letzter Zeit ist der obere Bremsberg von oben bis zur Hälfte neu ausgebaut und er⸗ häht hat erih it Geld bin ich wegen unreiner Förderun Minder⸗ maßes nicht bestraft 8 Ich habe mich wiederholt beim Brückenkontrolleur er⸗ kundigt, weshalb uns die Wagen genullt worden seien, worauf er mir antwortete: wegen Mindermaßees.

3 1 Zu Punkt e. 84 188s in iee büesen auch se erbauen. müemeisten äußerte sich der Holzmangel Monat Dezember v. J. Wenn ich mich Hess Creiger Heidemann darüber beschwerte, gab er mir zur Antwort, er habe genügend Holz bestellt, wisse aber nicht, ob es heute noch komme, oder warum es nicht gekommen sei. Meine Beschwerde hatte zwar zur Folge, daß es im Januar besser geworden ist sons jedoch hat der Uebelstand nicht aufgehört. Beim Betriebs⸗ ührer habe ich mich nicht beschwert, weil ich annahm, daß der Holzmangel allmählich aufhören würde. Ich habe wiederholt gesehen, daß das Holz im Querschlag der III. 8* liegen geblieben war, später wurde das Holz r IV. Sohle gefördert. Um es von hier zu unserer Arbeits⸗

r häufig an Holz für

gearbeitet, mußte aber, da ich mit noch einem anderen Hauer

elle zu transportieren, mußte es durch den blinden Schacht

efördert werden. In diesem Schacht wurden ab 8 r . . S eer Nachmitt Haͤufig Reparaturarbeiten vorgenommen, welche 75 8 28 daß wir, wenn wir Nachmittagsschicht hatten, unser Holz häufig erst am Schluß der Schicht bekamen. Wenn auc durch diesen wiederholten Holzmangel keine Gefahr für unser Leben entstand, so war er doch mit einem großen Feicgshen⸗ verknüpft, weil ich den Lehrhauer in andere Arbeiten hineinschicken mußte, um Holz herbeizuholen. Dieser Zeitverlust hatte natürlich auch wieder einen ungünstigen Einfluß auf unseren verdienten Lohn, welcher z. B. im Dezember v. J vnr 1de war. Ich habe in diesem Monat in 26 Schichten 12 . reinen Lohn verdient, oder auf die Schicht v. 3 u. 8 8 Cuarl Pierchala. er Delegierte Haferkamp erklärte daß auch der Be 8 . 8 2 2* r mann Michalski sich über rigoroses Wagennullen desben 1 es seien ihm vor seiner Arbeit mehrere Monate hindurch 8 hu 2. nagen vacgen gestrichen worden. In Michalski gearbei 5 an⸗ 5 gearbeitet hat, könne er nicht an⸗ Der Zechenvertreter Direktor Brenner äuf si b erte vorg hruchtin S.Jee . wie folgt: 3 ezüglich des Nullens der Förderwagen muß ich es in Abrede stellen, daß auf der Zeche Prosper in dieser in rigoroser Weise verfahren wird. Es ergibt sich dies schon daraus, daß nach unserer Berechnung 8 1“ im Oktober v. J. nur 1,21 Proz., e* 3 bö18095 wegen Unreinheit und Mindermaßes gestri hen worden sind. Gleichfeitiges Strafen und Nullen findet nicht

Was den Zeugen Maudrysch angeht, so sind der Kamerad⸗ schaft dessechen 8. gestrichen worden 27 Wagen —Der Lohn des Mauͤdrysch hat im De 578 Schicht betragen. 1—

Dem Hauer Pierchala sind im August drei Wagen vo 248 * Lohn 2 betragen 4,40 pro Schicht. s

Im September gestrichen 10 Wagen von 178, der L hat dabei pro Schicht 4,59 258

im Oktober gestrichen 3 Wagen von dabei 8 S 4,90 betragen,

im November gestrichen 3 Wagen von 402 dabei 5,40 betragen,

im Dezember gestrichen 4 Wagen von 6 hat 8

Der aus fünf Personen bestehenden Kameradschaf Michalski sind gestrichen fi 8 im Oktober 7 Wagen von 566; 5,44 pro Schicht, b

ei einer Kameradschaft von sechs Personen im Monat 3 November 23 Wagen von 681; der Verdienst 5 . 8 85 Schat st betrug 5,31 im Dezember 10 Wagen von 618; der Verdi 528 7 ves Ecgich 1 rdienst betrug

Es sind bei mir niemals Beschwerden über Nullen von Wagen vorgebracht worden; auch hat die Belegschaft von dem ihr nach der Arbeitsordnung zustehenden Rechte der Anstellung eines Wagenkontrolleurs seither keinen Gebrauch gemacht.

Der Ausfall, der der Zeche monatlich durch schlecht be⸗ ladene oder stark mit Bergen durchsetzte Wagen in der Förde⸗ rung entsteht, beträgt 4 bis 5 Prozent. Ich bemerke noch, daß die für die genullten Wagen vereinnahmten Geldbeträge in die Arbeiterunterstützungskasse abgeführt werdben.

v g. u Brenner. „1) Es erscheint der Kohlenhauer 30 Jahre alt, katholisch, wohnhaft Borbeck.

S erklärt:

Mir ist von meinem im Monat Dezember ausgezahlten Lohn 1,50 fuüͤr Strafe abgezogen worden. Hexahühr mich nicht, daß ich durch mein Verhalten Veranlassung zu einer derartigen Bestrafung gegeben habe. Ich habe auch nicht willkürlich gefeiert im Monat Dezember und behaupte deshalb, daß mir die Strafe zu unrecht abgehalten worden ist. Beschwert habe ich mich nicht. Meinen Lohn vom Monat Dezember habe ich vor 8 Tagen erhalten.

8 111 g. bb

Niicclaus Latocha.

Der Delegierte Joseph Galbierz ma hte noch Anzei gier e v einem anderen Falle ungerechter Hemeche 1“

Der Tagesarbeiter Franz Maletzki hat mitgeteilt, daß er wegen Nichterscheinens zur Arbeit an einem Sonntag mit 2 bestraft worden ist, obwdhl er sich bei seinem vorgesetzten Beamten vorher gemeldet habe, daß er nicht kommen könne. Er sei an dem betreffeuden Sonntag durch Kindtaufe verhin⸗ dert gewesen, zur Arbeit zu erscheinen.

Zechenvertreter, Direktor Brenner, erklärt zu dem 1) Latocha, daß derselbe am 5. Dezember v. J. mit 1,50 bestraft worden ist, weil er an diesem Ta 2 ohne Fahrmarke ausgefahren ist und damit einen Versioß gegen die Seilfahrtordnung gemacht hat.

Ddie verhängte Strafe war nach unserer Arbeitsordnung sowohl zulässig, als auch im Interesse der Disziplin unbedingt 6686

Ueber den zweiten Punkt bin ich nicht in der Lage, her schon Aufklärung zu geben. 8 8 v. g.

Brenner. e. vüsthetnt b . Punkt c.

erscheint der Bergmann, Schlepper Stanislaus Jauer, 28 Jahre alt, katholisch, verheiratet, wohnhaft vnn aneh,

Bezirk V, Nr. 10. Derselbe erklärt:

Ich habe vom 5. Januar bis zum 10. April 1901 wegen Krankheit feiern müssen. Ich war damals noch *

82s b 255, der Lohn hat

der Verdienst betrug 8.

Nicolaus Latocha,

auf der Zeche Prosper I und verdiente in der Schicht 3,70

vI“