1905 / 72 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Mar 1905 18:00:01 GMT) scan diff

die Person 5 ℳ, an den übrigen Dienstagen für die Person 2 ℳ, an den anderen Tagen für die Person 1 ℳ, Dauerkarte, vom 29. März b gültig, für die Person 3

hören. Mit weihevollem Gesang des Männerchors, „Sei getreu bis an den Tod“, schloß die Feier. Wachtmeister der Berliner Schutz⸗ mannschaft rem den Sarg hinab zum Trauerwagen, und langsam setzte sich der lange Zug in Bewegung zum Lehrter Bahnhofe, von wo die Ueberführung der sterblichen Hülle des Ministers nach seinem Gute Steinhorst in Hannover erfolgte, wo die Beisetzung heute stattfand.

Auf dem achten Internationalen Geographenkongreß hielt Ja D. Hague aus New York, wie der „Nat. Geogr. Mag. für Berne 1904 mitteilt, einen Vortrag über die Frage, ob es eine oder mehrere unbekannte Inseln im nördlichen Großen Ozean zwischen der Sandwichgruppe und dem amerikanischen Fest⸗ lande gebe. Er besprach diese Frage im Hinblick auf das Ver⸗ schwinden der amerikanischen Korvette „Levant“ im Jahre 1860, die am 18. September Hilo auf wati mit Bestimmung nach Panama verließ. Hague nennt ihr Verschwinden „spurlos⸗; es sind zwar im Juni 1861 an der Südküste von Hawaii einige Wrackstücke angeschwemmt und auch ab und zu als zur „Levant“ gehörig Amüesen., Feg. 8 will ü er 8 an w. „Zurerläsigket I“ 8SSa29. en dieser Rekognoszierung oder wenigstens daran, daß das Kriegsschi meieera cacsgusc Ze am öfornds ceechleseanag daftigthn der. damals mit Mann und Maus ünieraegangen 8 vsar eeae cfasah dnr F ebn lqgul lolgenee 8 . L „Die r neigt vielmehr zu der Annahme, daß die atzung in Tei itã Versammlung ist damit einverstanden, daß vom 1. April von 1 sich nach e unbekannten Ie gi . beaber 1 4 8 8 am Markttage

““

zeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Freitag, den 24. März

Bei Eduard Schulte werden in der neuen, am 26. d. M. beginnenden Ausstellung u. a. zu sehen sein Werke von Oscar wintscher⸗Dresden, Johann Georg Dreypdorff⸗St. Anna, Hugo Frei⸗ eern von Habermann⸗München, Otto und Alfred Sohn⸗Rethel⸗ Düsseldorf und Paris, ferner von Eugen Wolff⸗Filseck, Willem G er Vo 1 d Johannes Schütz⸗Middelburg und Max Fritz Lübben. Außerdem ver⸗ schiedenen Minister Freiherrn von Hammerstein einen ehrenden Nach⸗ anstaltet der „Lyceum⸗Club'⸗London von 20 seiner Mitalieder eine ruf. Erster Gegenstand der Tagesordnung war der Bericht des vor⸗ Ausstellung, die gegen 30 Werke enthalten wird. beratenden Ausschusses über die Vorlage, betreffend die he der e

„In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten widmete zunächst der Vorsteher Dr. Langerhans dem aus dem Leben ge⸗

Von Professor Dr. Gabriel von Max’ berühmtem Gemälde „Die Seherin von Prevorst“ hat der Kunstverlag von Nieolaus Lehmann in Prag eine Gravüre im Groͤßenverhältnis von 90 zu 120 cm herstellen lassen, die die mvsterioͤse Stimmung und die tiefe Ruhe des jetzt in einer Prager Galerie befindlichen Originals gut wiedergibt. Der Subskriptionspreis für die Gravüre beträgt 30

Am vorigen

Verkaufte

d. J. ab die pensionsfähige Mietsentschädigung erhöht wird: Karten ze gen nun in der Tat halbwegs zwischen der Sandwichgruppe mittel alte Menge

der Feerg nlchen 1v eine Anzahl von Inseln oder Felsen, eren unsichere Lage durch ein Fragezeichen angedeutet wird; es hatte e t is entner , venhstroer zu Pene 6 19. Jahrhunderts 8 Getahlter Preis für 1 Doppelz richtet, sie en dort Inseln gesehen, und einige waren niedrigst öchster nied V öchs niedrigster höchster sogar mit Namen versehen worden, wie „New Island“ und 1t 8 18 4 V 8 „Roca Coral-, 1000 bis 1200 Seemeilen ostsudöstlich von 8 8 . E Hawaii. Ja, 1837 waren sogar zwei britische Kriegsschiffe zu dem Zweck ausgesandt worden, die Inseln zu suchen und von ihnen für England Besitz zu ergreifen; sie fanden allerdings nichts, be⸗ richteten aber von einigen Anzeichen von Land. Auch in jüngster Zeit ist dort gesucht, aber nichts gefunden worden, so 1899 durch das auf einer Tiefsee⸗Expedition 1 amerikanische Schiff „Albatroß“, und im März 1902 durch den Dampfer „Australia“, der von Tahiti nach San Francisco fuhr, und dessen Kapitän in jener Gegend seichtes Wasser passiert zu haben berichtet. Dieser Bericht erregte Interesse, und Hague bewog im folgenden. Jahre den amerikanischen Marinesekretär zu dem Versprechen, die Frage, ob dort Inseln, Felsen b86 Untiefen ““ seien, durch eine Expedition endgültig 4.ee Her 8 K p 1 1“ 1 haushaltsetats für 1905 fortgesetzt. Sie kam aber über einige kleinere I“ seine Flüet, nn ““ 8 F hinaus, sodaß am näͤchsten Dienstag eine außer⸗ Honolulu machte, den bezüglichen Auftrag. Nach dem darüber von ordentliche Sitzung stattfinden muß. dem Kommandanten erstatteten Bericht suchte die „Tacoma“ vier Tage, sah aber weder Land noch Untiefen, noch Anzeichen von Land; 1 im Gegenteil, die Gegend zeichnete sich durch das gänzliche Fehlen Kaufbeuren... 1 19,60 8 82 von Seevögeln aus. Da es nun nichts Wunderbares und Unerhörtes Langenau i. Wrttbg. 19,20 19,40 19,40 ist, daß selbst ein Kriegsschiff spurlos verschwindet, vielleicht 8 v“ . infolge eines Seebebens, ohne daß ein Sturm in Frage kommt, 88 28 untergeht, wofür ja Beispiele vorliegen, und da Nicholson Landsberg a. W. —DI1up“ absolut nichts gefunden hat, so sollte man meinen, es gäbe Kottbus .. 13,40 13,50 in jenem Teil des Pazifischen Meeres keine Insel, auf die sich Ostrowo i. P.. 12,60 12,70 die Besatzung der „Levant“ hätte retten können. Hague⸗ aber hält Wongrowitz.. b 12,5 12,60 Breslau. . . 2,8 13,20 128

a. an den Gemeindeschulen 1) für die Rektoren von 800 auf 900 ℳ, 2) für die Lehrer von 648 auf 750 ℳ, 3) für die Lehrerinnen von 432 auf 500 ℳ, 4) für die Fachlehrerinnen von 300 auf 400 ℳ; b. an den Vorschulen 5) für die Lehrer von 648 auf 750 ℳ; c. an den höheren Lehranstalten 6) für die Turnlehrer von 648 auf 750 % II. Die Versammlung ersucht den Magistrat, eine Erhöhung des Grundgehalts der im Gemeindeschuldienste tätigen Lehr⸗ kräfte unter Abänderung der Altersskala in Erwägung zu ziehen und dementsprechend der Versammlung eine Vorlage zugehen zu lassen.“ Von dem Stadtverordneten Dr. Arons war hierzu ein Antrag ein⸗ gegangen, der den Magistrat um Erhöhung des Grundgehalts und der Alterszulagen der in Gemeindeschulen beschäftigten Lehrkräfte ersuchte; ein weiterer Antrag des Stadtveordneten Rosenow forderte eine Regelung des Grundgehalts und der Alters⸗ zulagen der Lehrkräfte in der Weise, daß die Säütze den entsprechenden Sätzen der Berliner Vororte gleichkommen. Nach längerer Debatte, in die auch der Oberbürgermeister Kirschner eingriff, wurde, unter Ablehnung aller anderen Anträge der Vorschlag des Ausschusses angenommen. Darauf wurde die Beratung des Stadt⸗

nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Doppelzentner

Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Breslau, 24. März. (W. T. B.) Nach amtlicher Meldung aus Beuthen sind vom 16. bis 22. d. M. im Kreise Beuthen 32 Erkrankungen und 4 Todesfälle an Genickstarre vorgekommen. Die Gesamtzahl der Erkrankungen vom 19. November 1904 bis zum 22. d. M. beträgt 137, die der Todesfälle 48.

8 8 16 Theater und Mufik. 8

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Mignon“, Oper in drei Akten von A. Thomas, mit Fräulein Farrar in der Titelrolle gegeben. Den Wilhelm Meister singt Herr Philipp, den Lothario Herr Bertram, die Philine Fräulein Kauffmann, den Laërtes Herr Nebe. Der Kapellmeister von Strauß dirigiert.

Weizen. 17,00 16,50 16,50 17,10 16,40 16,40 17,30 17,80

18,00 16,80

17,00 19,00 1g

17,00 16,60 17,00 17,60 16,50 16,60 17,30 18,10 18,00 17,10

16,00 16,20 15,90 16,50

16,25

Landsberg a. W.. Ostrowo i. P.. . Na Hirschberg i. Schl. vehehhte Halberstadt.. Göttingen ... Ebee.““ EEE1ö1““ Döbeln. 8Eö“ Langenau i. Wrttbg.. ͤee111öö111““ 8 19 00 e Chaͤteau⸗Salins.. 19,00 ds

(enthülster Spelz⸗ Dinkel, Fesen

16,00 V 16,10 15,00 16,00

16,10 17,20

16,40 16,40 17,00

16,40 17,00 17,80 17,50

(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.) 1 Die Soziale Geschäftsstelle für das evangelische

1“ Deutschland versendet ihren ersten Jahresbericht, der ergibt, daß in den beigetretenen Vereinen insgesamt 98 381 Mitglieder der Ge⸗ schäftsstelle angeschlossen sind. Folgende Arbeiten wurden in diesem ersten Jahre geleistet: die Frchfibaag eines sechswoͤöchentlichen sozialen Ausbildungskursus, der gemeinsam mit anderen Organisationen unternommen wurde, die Herausgabe von Flugblättern und einer Monatskorrespondenz, die Einrichtung und der Betrieb einer sozialen

Mannigfaltiges. Berlin, den 24. März 1905.

Im palmengeschmückten Festsaal des Ministeriums des Innern fand gestern mittag um 2 Uhr eine Trauerfeier für den

13,20 1 13,50 134 12,80

12,80 1 240 13,50 8 14,00 54 13,90 20 360 13,80 1

14 50 8 8

15,80 1 550 14,60 2 590 14,29 13,75

1“

heimgegangenen preußischen Minister des Innern Freiherrn von Versandbibliothek und eines Zeitschriftenarchivs und die Begründun beides trotzdem noch nicht für unmöglich, ja er erachtet es nicht als . statt. Zur Seite des mit Kränzen bedeckten Sarges einer größeren Reihe veinee Ze Volksbureaus. Dazu kam Lhne 868 jeder liegend, daß einige von den Schiff⸗ Hirchberg i. Schl. 4 atten, wie „W. X. B.“ berichtet, die nächsten Angehörigen Platz Vortragstätigkeit. Eine Versandbuchhandlung ist soeben begründet S auf einer Insel noch jetzt ihr Leben fristeten und nach einem Ratibor . . . Se 13,80 genommen. Als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers und Königs worden. Der Geschäftsbericht kann von der Sozialen Geschäftsstelle Segel ausschauten. Hague erinnert daran, daß ja auch die Meuterer Halberstadt. 13,70 13,70 war Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz kostenfrei bezogen werden. 8 der „Bounty“ 18 Jahre auf Pitcairn lebten, bevor sie entdeckt wurden. Göttingen 14,20 14,50 Ce Reichskanzler Dr. von 1“ ließ sich 8 Der 65 5* Sna⸗ ff der Hieun Geldern... 121n 125 urch den Geheimen Oberregierungsrat Dr. von Guenther und den 1 1“ b wie zur Zeit der „Bountv-. Auf unseren Neuß... Oberleutnant von Schwartkopven vertreten. Weiter bemerkte man stl Der Faterhä Bauverein, Berlin N. 31, Ver⸗ Karten sind denn auch alle jene hypothetischen Inseln gestrichen; da⸗ Döbeln.. 13,50 13,60 165 unter der großen Trauergemeinde sämtliche preußische Minister, ümegg. Straße 1, gab soeben seinen Bericht über das gegen finden sich noch mehrere solcher fabelhaften Eilande im Nord⸗ Rastatt 8 15,00 210 188 bohe und höchste Offiziere, so den Generalfeldmarschall von Geschäftsjahr 1904 beraus. Die Bilanz schließt mit einer Summe westen des Großen Ozeans seitwärts von den großen Verkehrswegen Chäteau⸗Salins 14,50 . 1 Hahnke, den General von Spitz u. a., den Oberbürger⸗ von 1,608,558 ah. Ig ders Mhmemgen des eingezeichnet. von ihnen wirklich vorhanden sind, steht dahin 6 esö ister Kirf den Polizeipräside g ies, 5 Versöh raße (be Ve 8 unweit Stettiner . des 8.Thlhnchen ha hal. ürenten vog Rprries Rn Hüüsfidenten Bahnhof) pohnen seit dem 1. Oktober rund 1000 Seelen. Die 1 Landsberg a. W 8 1 15,50 und viele Beamte der verschiedenen Ministerien, den österreichisch⸗ Emncen Santen, n. denüemne öEööö Homburg v. d. Höhe, 24. März. (W. T. B.) Wie der ve6* 13,20 13,60 14,00 ungarischen Botschafter von Szögveni⸗Marich, die Gesandten Besucher Den Prospekt über sei 11“1“; „Taunusbote“ meldet, ereignete sich gestern nachmittag ein schwerer Wongrowitz.. 14,10 14,30 Grafen von Hohenthal und von Lerchenfeld⸗Köfering usw. Gegen bungen versendet das * 1es Baterlärdischen EI“ Automobilunfall bei Merzhausen. Ein Motorwagen stieß egnö“ 14,30 14,80 15,30 zwei Uhr betrat der Oberhofprediger D. Dryander, am Arme die entgeltlich. . ändischen Bauvereins un⸗ auf der Probefahrt gegen eine Telephonstange, wobei diese Hirschberg i. Schl. P 16,50 üradlhn des —— 5 Saal. Mit dem Thgust⸗ 9 5 Lerbrach. vier Insassen des Wagens wurden hinaus⸗ Ratibonr. 16,40 186,80 * 3 enn ich einmal soll scheiden begann die Feier, worauf der Geist. Im Städtischen Gewerbesaal (Straß geschleudert. Der Bürgermeister Schmidt⸗Oberreifenberg Halberstadt.. . 1 5, 15 00 iche etwa folgendes ausführte: Mit tiefer Teilnahme sammeln wir Im Städtis en ewerbesga Straßmannstraße 6) findet wurde getötet, der Fabrikant Wagner erlitt eine Gehirn⸗ Göttingen 1 14,30 14,30 uns um diesen Sarg. Mächtiger noch als sonst redet hier der vom Mittwoch, dem 29. März, bis Sonntag, dem 2. April (einschl.,, erschütterung, die zu den groͤßten Befürchtungen Anlaß gibt; der 3 14,00 14,30 14,30 Tod 8 gewaltig 8 ae v 8— 5 1 v 8 18ed 4bes batten ht. e Führer und der Maschinist wurden leicht verletzt. E11161616“ 1“ 17,50 um unser ganzes Leben. Aus dem vollen Getriebe der Arbeit, aus we 2 sgefũ aus den Uebungswerkstätten V 82 8.2 . Plänen und Entwürfen, aus ungelösten Aufgaben heraus, die ihn bis für Kunstschmiede⸗, Maschinenbauer⸗ und Mechanikergehilfen, ferner Fftfeng. t. Wrttbe. 20,50 20,50 21,00 zum letzten Augenblick beschäftigten, ist der Entschlafene auch aus Zeichnungen, Berechnungen usw. (aus der Fachschule für Maschinen⸗ Chätea „Salins 1 16,00 16,60 8s unserer Mitte abgerufen worden. Der Oberbofprediger betonte dann bauer) und Zeichnungen, Modellierarbeiten usw. aus den 130 Abend⸗ t des Ni li s bb noch die 40 jäbrige Arbeit, die der Heimgegangene für Kaiser und und Sonntagsklassen des städtischen Gewerbesaales. Die Ausstellung (Fortsetzung de 3 ehemcichen in der Ersten und Hafer. Reich in unermüdlicher Tätigkeit geleistet hat. Er sei ein ist an den Wochentagen von 11—2 Uhr und Abends von 7—9 Uhr, weiten Beilage.) . 2 W 1 14,00 14,00 n 14,60 Fütger Vorgesetzter und ein treuer seinen Mitarbeitern gewesen, am Sonntag von 12 —5 Uhr geöffnet. J“ ö“ vnrebes hshes b 44 16,00 16,00 16,20 ähig, die Wahrheit zu sagen, aber fähig auch, die Wahrheit zu P. 13,70 13,90 14.,00 1 8 P. . 13,00 13,20 13,30 ————⸗LXyͦℳℳ⸗⸗ꝛY——ÿÿX—ÿ—ÿꝛÿy 1 1“ 13,20 1380 14,20 14,50 2 . 24* 8 Breslau 14,70 14,80 18 % 13.,

13,80 13,10 13,70 14,60

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 79. Abonnementsvorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Be⸗ nutzung des Wolfgang von Goetheschen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musskalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 3. Abonnementsvorstellung. Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Auf⸗ zügen von Heinrich von Kleist. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 80. Abonnementsvorstellung. Euryanthe. Große romantische Oper in 4 Akten von C. M. von Weber. Dichtung von Helmine von Chezy. Anfang 7 ½ Uhr. 3

Schauspielhaus. 4. Abonnementsvorstellung. Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Auf⸗ zügen von Heinrich von Kleist. Anfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. Abends 7 Uhr: Wilhelm Tell.

Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Maskerade. Abends 7 ½ Uhr: Wilhelm Tell.

Montag, Abends 7 ½ Uhr: Kettenglieder.

Sonnabend,

Berliner Theater. Sonnabend: Gastspiel von Josef Kainz. Richard II. Anfang 7 ¼ Uhr.

Sonntag: Gastspiel von Josef Kainz. Richard II. Anfang 7 ¼ Uhr. S

Montag: Gastspiel von Josef Kainz. Weh’ dem, der lügt! Anfang 7 ¼ Uhr.

Dienstag: Gastspiel von Josef Kainz. Richard II. Anfang 7 ½ Uhr.

Lessingtheater. Sonnabend: Elga. Anfang 8 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 2 ¼ Uhr: Rosenmontag. Abends 8 Uhr: Elga.

Montag: Ein Volksfeind. Anfang 7 ½ Uhr.

Schillertheater. o. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Wallensteins Tod. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Haubenlerche. Abends 8 Uhr: Fuhrmann Henschel. Montag, Abends 8 Uhr: König Lear.

I. (Friedrich Wilbelmstädtisches Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Herren Söhne. Volksstück in 3 Akten von Oskar Walther und Leo Stein.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wallensteins Lager. Die Piecolomini. Abends 8 Uhr: Die Kreuzelschreiber.

Montag, Abends 8 Uhr: Johannisfeuer

Theater des Westens. (Kantstraße 12. Bahn⸗ hof Zoologischer Garten.) Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Der Prinz von Homburg. Abends 7 ½ Uhr: Die neugierigen Frauen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu balben Preisen: Martha. Abends 7 ½ Uhr: Die Liebesfestung.

Montag: Gastspiel von Nikolaus Rothmühl. Der Prophet.

Dienstag (23. Bettelstudent.

Mittwoch: Martha.

Vorstellung im Abonnement): Der

1“

Nationaltheater. (Direktion: Hugs Becker.

Weinbergsweg 12a 13 b.) Sonnabend: Die Hugenotten.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: La Traviata. Abends 7 ½ Uhr: Figaros Hochzeit.

Reues Theater. Sonnabend: Ein Sommer⸗ nachtstraum. Sonntag: Ein Sommernachtstraum.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn⸗ abend, Abends 8 Uhr: Der Familientag.

Sonntag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: D Familientag. 8

Refidenztheater. (Direktion:Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum 30. Male: Hotel Pompadour. Schwank in 3 Akten von Anthony Mars und Leon Xanrof. Deutsch von M. Schönau.

Sonntag und folgende Tage: Hotel Pompadour. * Se Nachmittags 3 Uhr: Der Hütten⸗

esitzer.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di⸗

rektion: 1

7 ½¼ Uhr: Der Kilometerfresser. Schwank in 3 Akten von Curt Kraatz. (Verfasser vom „Hoch⸗ tourist“.)

Sonntag und folgende Tage: Der Kilometer⸗ fresser.

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Charleys Tante.

Bentraltheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Juxheirat. Overette in 3 Akten von Julius Bauer. Musik von Franz Lehäͤr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Bettelstudent. Abends 7 ½ Uhr: Die Juxheiret.

Bellealliancetheater. (Bellealliancestraße 7/8. Direktion: Kren u. Schönfeld.) Sonnabend und Sonntag, Abends 8 Uhr: Der beste Tip.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jüdin von Toledo.

Montag und folgende Tage: Die Rote.

Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen Friedrich⸗ und Universitätsstraße.) Sonnabend: Das Abenteuer des Herrn Malezieux. Die Briektasche. Ein peinlicher Zwischenfall.

Sonntag und folgende Tage: Das Abenteuer des Herrn Malezieux. Die Brieftasche. Ein peinlicher Zwischenfall.

Konzerte.

Singakademie. Sonnchend, Abends 8 Uhr: Konzert von Herman Sandby (Violoncello) mit dem Philharmonischen Orchester (A. Scharrer).

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 7 Uhr: Klavierabend von Hedwig Kirsch.

gBeethoven-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: IV. Klavierabend von Courad Ansorge.

Birkus Schumann. Sonnabend, Abends präzise 7 ¼ Uhr: XXI. Grande Soirée High-Life. Galaprogramm. Neue Debuts und die glän⸗

den Epezialitäten. Ferner: Die beliebte ugendliche Schulreiterin Fräulein Dora Schu⸗ mann. Mr. Joe Hodgini. Mons. Proserpi. Mr. Brown. Soeurs Mini

(Verehelicht: Hr.

Mlle. Priami. Die neuesten Originalschul⸗ und Freiheitsdressuren des Direktors Albert Schumann. Adolf und Coco. Talep und Ramo. Cottrell. Eph. Thompsons Elefanten. U. a.: Ein wirkliches Dressurwunder: Der Salto⸗ mortale schlagende Elefant. Zum Schluß: Eine Nordlandsreise. Größte, mit märchenhafter Pracht instenierte Ausstattungspantomime Etwa 400 Mit⸗. wirkende. Zwei Musikkorps. Neue Einlagen.

Sonntag: Zwei Vorstellungen. Nachmittags 3 ½ Uhr (ein Kind frei): Die große Ausstattungs⸗ pantomime Marocco. Abends 7 ½ Uhr: Eine Nordlandsreise. In beiden Vorstellungen: Thompsons Elefanten.

1““

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Minette von Sydow mit Hrn. Regierungsassessor Georg Riedesel Frhrn. zu Eisen⸗ bach (Westhusen —Schloß Altenburg). Blanca Freiin von Palm mit Hrn. Leutnant Bruno Frhrn. Stockhorner von Starein (Schloß Meß⸗ bach i. Württemb. Karlsruhe i. B.). Frl. Margarete Bodenstein mit Hrn. Hauptmann Wilhelm Hundrich (Magdeburg).

er cht: Oberleutnant Franz von Stephani mit Frl. Else Rütgers (Braunschweig Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Frhrn. zu Inn⸗ u. Knyphausen (Potsdam).

Gestorben: Hr. Leutnant Ernst von Streng (Ortelsburg). Hr. Oberstleutnant z. D. Louis von Negelein (Braunschweig). Hr. Ferdinand Mohrin Kraͤgersecf (Krügersdorff). Hr. Land⸗ schaftsmaler Heinrich Kohnert (Wilmersdorf). 8. RüIh F. v Eugen 7v

resden). Frl. Auguste Knappe von Knapp⸗ ädt (Neubrandenburg). g

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholt) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. 8

Neun Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)

Ratibor.. Halberstadt... Göttingen. Geldern.. St. Wendel. b6 Langenau i. Wrttbg. Rastatt. Chateau Salins.

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preis

Hirschberg i. Schl.. B . 14,40

15,10 1450 16,00 14 00

15,25 15,00 16,40 1400

8

1 1

1 1

I

15,25 14,50 15,00 16,50 14,00 14,40

14.,00

I V

auf volle Doppelzentner und der Verkaufsw e hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekom:

15,40 14.50 15,50

17,00 V 8

14,00 14,60

ert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.

15,40 15,00 15,50 13 20 17,60 14,10 14,80 18,00

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. nen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

8 Deutscher Reichstag. 171. Sitzung vom 23. März 1905, Nachmittags 1

8

(Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Tagesordnung:

Verwaltung Titel 1 der Ausgaben:

Ueber den Anfang Nummer d. Bl. berichtet. Abg. . wünscht, daß Teile der Konkurrenz machen dürfen. bezüglich der Proviantämter

des Mittelstandes entgegentreten.

gewerblicher sind viele kle kommen, z. B. Woldenberg und Friedeberg. während andere

Ich wünsche, daß die nannten Städte 1beb wieder eine bg. Eickhoff hat wieder die von jüdische v Kaiser Friedrich den Antisemitismus a des Jahrhunderts“ genannt habe, vorgebracht. Das ns Delbrück schreibt in seinen persönlichen Erinnerunge Fenn e daß 1883 auf einem Sp ein Vertreter des Kronprinzen gesa wenn alle die Rittergüter in der? lebens und Bredows in den Besitz Der Kronprinz wurde darauf stutzig

ordnung ist unser worden. Außerdem

ist in Berlin zusammengezogen, Militär entblößt sind.

Fortsetz Reichshaushaltsetats für v 2 des Reichsheeres, „Gehalt des

u beantragten Resolutionen. 3 der Sitzung wurde in der ge

Bruhn (Reformp.) 5 Militärkapellen den Den öe b eden im 189 kerte Gewerbe⸗ geschädigt

muß ich Durch die verlas Mittelstand kleine Orte um ihre Garnison ge⸗ Das ganze Gard große Bezirke von beiden von mir ge⸗ Garnison erhalten. verbreitete als eine „Schmach ist ein Märchen. n an Kaiser Park von Sanssouci soll denn werden, Besitz der Alvens⸗ Kohns übergingen? an hätte früher Aussprüche

etwas tun sollen. Der Redner zi

von Friedrich dem Großen über das j

und meinte: tiert dann die bekannten üdische Jerusalem, von

ung der zweit 1905 bei und

fortfahrend: Es dühen Zivilkapellen nicht Abg. Kaempf

jüdischer Seite

aziergang im was kark aus dem der Lewis und § Ja, ja, m

zwar bei

wäre

schwer

hr.

en Beratung des dem Etat fuüͤr die dem Kriegsministers“,

strigen

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Goethe

er⸗

Kais merzienrat? stiftung im Jah ich weiß, daß Her Kaiserlichen Hoheit die

folgend, w die Aeußerungen d aufzufassen 5 Aeußerung des dama der Antisemitismus die „Schmach des folgende Belege d estern vor 12 Ja ehauptet sei gefäls Herr Stoe hau. 1 Interesse Person, zu der Kaiser Frie unter der Erde, aber es war ein 0 ß der hochselige Kaiser Friedrich am 70. Ge 1 Es wird mir unvergeßlich sein, en seit Jahren für unsere fer unserer Kriege Sie ihre Interessen wahr⸗ ener Seite an dem so hochherzig ein⸗ drich wird bewiesen Stosch aus dem Rheingau, Von der Unterhaltung Seiner dem Geheimen Kom⸗ „National⸗Invaliden⸗ nicht Vhrenzeuge gewesen; ch dem Fortgehen Seiner der die anti⸗ rzählt hat. Mann, der

Jahren mitteilen, daß der ho Mannes an ihn schrieb: Hingebung Sie unter meinen Aug und die Hinterbliebenen mit welcher S

gewirkt nen haben.

genommen h Andenken eine getreten ist. Die durch ein Schreiben U- datiert Haus Stosch, 27. März

Hoheit des damaligen jen mi Magnus nach der Sitzung der Viktoria re 1880 bin ich nur Augenzeuge, err Magnus unmit sen Ausspruch des charf verurteilte,

erlichen

e cht und dem hohen H

Eickhoff (fr. Volksp.): Der Mah kurz fassen.

einmal gesagt: „Wer licht erkennen, daß die Juden im Be herrschaft bei allen

e vorbringen. Es hren genau die Herr von Liebermann,

semitische Bewegung sch Und ich erachte den verstorbenen Herrn Magnus

als H

5

erde ich mich möglichst es Königs

2

gri Nationen zu erringen. Volke, wenn alle seine Söhne so dächten wie der Al

nung des

der zjahl d orgfalt und Liebe So versündigt man s8 Mannes, der für die Inva Dse Aeußerung des Kais des Admirals von 893: Kronprinzen mit

und Fichte. Der gewiß unverdächtige Zentrumsab ich nicht durch Phrasen täu

Friedrich selb err Bruhn ligen Kronprinzen,

Es ist ein eigen

3

16““

ffe sind, die x Wehe, wehe dem deutschen Abg. Eickhoff. Präsidenten Ich konstatiere, daß stverständlich ganz anders hat. Für die späteren Kaisers Friedrich, daß Jahrhunderts“ sei, kann ich tümlicher Zufall, daß gerade selbe Debatte hier stattfand. die Aeußerung errn fälschlich in den cker behauptete, das Wort sei vollständig apokryph. D drich die Aeußerung tat, ruht

war ein Ehrenmann, denn kar 70. Geburtstag dieses mit welcher Invaliden reichen Op mit⸗ sich von j liden

ers Frie

telbar na hohen Herrn, seinen Genossen e für einen

ie verstanden

des Kaisers Frie Mund gelegt, und

geordnete Hitze habe schen läßt, muß an⸗

wirtschaftliche Welt⸗

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seit vielen

ich kann

ußerstande war, so im Handumdrehen zu lügen und etwas Lnbeces zu berichten als die unbedingte Wahrheit. Ich weiß, daß das geäußerte Urteil durchaus den Ansichten des Kaisers Friedrich ent⸗ sprach, und ich kann hinzufügen, daß nach den mehrfachen Unter⸗ redungen, die ich mit meinem Freunde, Kammerherrn von Normann, gepflogen habe, die Aeußerung als von Seiner Kaiserlichen Hoheit gemacht, nie in Zweifel stand.“ Ein zweites Zeugnis: Am 8. April 1892 hat hier in Berlin vor dem Notar, Justizrat von Simson, dem Sohne des früheren Reichstagspräsidenten, eine Verhandlung stattgefunden, die unter Nr. 236 des Notariatsregisters für 1892 ein⸗ getragen worden ist. Hier hat der den älteren Herren noch bekannte Dr. Moritz Gumbinner, Schriftsteller und Dr. phil., Potsdamer Straße 5, zu Protokoll gegeben: als Berichterstatter in der Generalversammlung des Vereins im Saal des Englischen Hauses und war Zeuge der Unter⸗ redung, welche Seine Kaiserliche Hoheit, des nachmaligen Kaisers Friedrich Majestät mit dem Geheimen Rat Magnus hatte. Ich habe den ganzen Inhalt der Unterredung nicht vernehmen können, aber ich erinnere mich deutlich, daß das Thema die antisemitische Agitation war, und der Kronprinz die Worte gebrauchte, 5 e bei seinem Aufenthalt im Auslande von den biesigen ngen Kenntnis genommen und sich der Scham nicht erwehren können. Nach dem Schluß der Versammlung verließ ich das Haus mit dem Geheimen Rat Magnus und dem Geheimen Oberregierungsrat. (der

wohnhaft

Name ist auf der Tribüne nicht zu verstehen). Die Herren erzählten mir den

ständi nhalt des Gesprächs und verpflichteten mich, über Wee. e nichts in die Oeffentlichkeit zu bringen. Selbstverständlich bin ich dieser Verpflichtung strengstens nach⸗ gekommen, konnte aber gegenüber der Veröffentlichung in der „National⸗ Zeitung“ nur zugeben, daß diese meiner persönlichen Wahrnehmung ent⸗ sprach. Endlich ein drittes Zeugnis bildet ein Schreiben .S früheren hochverehrten Mitgliedes, Georg von Bunsens, vom 20. Jun 1888 an Magnus, nach dem die Kronprinzessin die Hoffnung aus⸗ gesprochen hat, daß Kaiser Friedrich den Antisemitismus mit der⸗ selben Schärfe verurteile, wie sie ihn selbst mißbillige. Endlich hat

„Ich befand mich genannten