1“ 8
Städte auf biligerem Baugrunde errichten und den Wertzuwachs der⸗
Gemeinde zuführen. Das sei nur in Gartenstädten möglich, die weiträumig gebaut, mit allem Komfort der Großstädte und bequemen Verkehrseinrichtungen ausgestattet sein und daher eine gewisse Größe nicht überschreiten sollen, wodurch eine dauernde Verbindung zwischen der Stadt und dem umzebenden Lande zu er⸗ halten sein würde. Vorbildlich in technischen Hinsichten könnten für derartige Neuansiedlungen die von der Spekulation erschlossenen Vorortskolonien sein, insbesondere die der auf das Land wandernden Industrie dienen; hinzukommen müsse jedoch der von den Baugenossen⸗ schaften bereits für die Wohnungsbeschaffung angenommene Grund⸗ satz des gemeinsamen Besitzes, sodaß also Genossenschaftsstädte ent⸗ stehen würden, die im Besitze des Grund und Bodens verbleiben und das Bauland nur zur Verpachtung abgeben. So sympathisch dieser Grundgedanke auch ist, glaubte der Redner doch davon abraten zu müssen, das englische Vorbild ohne weiteres nachzuahmen, da in England das Einfamilienhaus und die Verpachtung des Bodens zur Bebauung althergebrachte Gewohnheit sei, während in Deutschland das Miethaus als ein gleichberechtigter Faktor angesehen werden müsse und von dem Erbbaurecht nur in beschränktem Umfange Gebrauch gemacht werden könne. Sollte es möglich sein, die Gartenstadt den deutschen Verhältnissen anzupassen, so würden sich vielleicht auch in unserem Vaterlande neue Ansiedlungen, etwa nach dem Muster der jüngsten deutschen Kolonialstadt Tsingtau, gründen lassen.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Die XXXI. Mastviehausstellung (verbunden mit einer Ausstellung von Zuchtböcken und von Maschinen, Geräten, Produkten für Viehzucht, Molkerei, Beleuchtung, Heizung und für das Schlächter⸗ gewerbe) findet am 16., 17. und 18. Mai, wie alljährlich, auf dem Zentralviehhof der Stadt Berlin statt. Sie wird von Vor⸗ mittags 9 Uhr bis Abends 7 Uhr geöffnet sein; der Eintrittspreis beträgt am Eröffnungstage 2 ℳ, am zweiten Tage 1 ℳ und am dritten 0,50 ℳ Dauerkarten kosten 3 ℳ
Washington, 10. Mai. (W. T. B.) Nach dem Monats⸗ bericht des Ackerbaubureaus betrug der Duvchschnittsstand für Winterweizen am 1. d. M. 92,5 % gegen 91,6 % am 1. April 1905 und 76,5 % am 1. Mai des Vorjahres. Die Anbaufläche um⸗ aßte nach Abzug der aufgegebenen Flächen 29 723 000 Acres gegen 27 084 000 Acres im Vorjahr. Der Durchschnittsstand für Roggen
ird mit 93,5 % gegen 92,1 % am 1. April 1905 und 81,2 % am 1. Mai 1904 angegeben.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. Niederländisch⸗Indien.
Nach zwei im „Java'schen Courant’ veröffentlichten Verordnungen des Generalgouverneurs von Niederländisch⸗Indien vom 5. bezw. 6. April d. J. ist die gegen Suez verfügte Quarantäne wieder aufgehoben und wegen Ausbruchs der Pest die Quaran⸗ täne gegen Hongkong, Macao und Amoy verhängt worden. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 9. Februar d. J, Nr. 35).
St. Petersburg, 10. Mai. (W. T. B.) In verschiedenen Gegenden an der Westgrenze wie im Innern des Landes tritt die Genickstarre auf. Auch in Tiflis ist sie aufgetreten; dort sind in den letzten zwei Monaten 30 Fälle beobachtet worden.
Verkehrsanstalten.
Der Postschluß nach Deutsch⸗Südwestafrika für Reichs⸗ postdampfer „König“, ab Hamburg 13. Mai Nachmittags, in Swakop⸗ mund etwa am 6. Juni tritt ein: 1) für Pakete in Hamburg am 13. Mai 1 Nachmittags, letzte Beförderung ab Berlin Lehrter Bahnhof am 12. Mai 11,48 Nachts; 2) für Briefsendungen mit Nachversand über Antwerpen; letzte Beförderung am 16. Mai ab Cöln 10,42 Abends, ab Berlin Potsdamer Bahnhof 12,55 Mittags.
Die Beförderungsverhältnisse in Deutsch⸗Südwestafrika nach Orten im Innern, welche nscht an der Eisenbahn Swakopmund — Windhuk liegen, sind infolge der Unruhen z. Zt. immer noch so schwierig, daß die nach solchen Orten gerichteten in der Regel nur mit erheblichem Zeitverlust in die Hände der Empfänger gelangen. Mit diesem Umstande werden die Absender vorläufig noch rechnen
üssen. Die kriegerischen Wirren haben überdies bekanntlich die Postverwaltung genötigt, den durch sie vermittelten Paketverkehr nach dem Süden des Schutzgebiets, insbesondere nach Gibeon, Keet⸗ manshoop, Ramansdrift, Warmbad, Bethanien, Gochas, Hasuur, Kuis, Maltahöhe, Mariental und Ukamas bis auf weiteres gänzlich einzustellen. Die Wiederherstellung geordneter Verhältnisse hinsichtlich der Paketbeförderung ist erst nach Beendigung der Unruhen zu erwarten.
Liverpool, 10. Mai. (W. T. B.) Die White Star⸗, die Dominion⸗ und die American⸗Line geben bekannt, daß sie von dem auf der Nordatlantischen Schiffahrtskonferenz abgeschlossenen
u6“
tinentalen Gesellschaften über die Tarife für Reisende dritter Klasse zurückträten. Zu diesem Vorgehen haben sich die Gesell⸗ schaften entschlossen im Hinblick auf den Rücktritt der Cunard⸗ Gesellschaft von allen kürzlich abgeschlossenen Passagiertarifabkommen, infolge der Weigerung der amerikanischen Regierung, ihre Einwilligung dazu zu geben, daß die American⸗Line ihren Abfahrtstag für den New Yorker Postdienst verlege. Die drei ausscheidenden Linien haben es für notwendig gehalten, in gleicher Weise von allen Abkommen be⸗ freit zu sein, um sich gegen ein etwaiges Vorgehen der Cunard⸗Linie schützen zu köͤnnen.
Washington, 10. Mai. (W. T. B.) Die American Railway Association gab den Delegierten beim inter⸗ nationalen Eisenbahnkongreß gestern abend ein Bankett. Der Kriegssekretär Taft hielt als Vertreter des Staatssekretärs eine Rede, in der er energisch betonte, daß eine Tarifgesetzgebung kommen müsse, und daß die amerikanischen Eisenbahnleute klug sein würden, wenn sie diese unterstützten, nicht aber hindern wollten. Er sei entschieden gegen die Verstaatlichung, sehe aber keinen Grund, weshalb nicht ein richtig zusammengesetztes Tribunal zuständig sein solle, die höchsten zulässigen Preise festzusetzen. In seiner Antwort stellte sich Stuyvesant Fish auf den Standpunkt, daß die gegen⸗ wärtige Gesetzgebung völlig ausreichend sei, und verlangte entschieden die strenge Durchführung der jetzt geltenden Gesetze. “
Theater und Musik.
8 Zentraltheater.
Das zierliche zweiaktige Vaudeville „Die kleinen Lämmer“ von Armand Liorat, Musik von Louis Varney, das schon nahezu seit einem Jahrzehnt hier bekannt und zuletzt im Theater des Westens aufgeführt worden ist, feierte gestern im Zentraltheater, von Mitgliedern der genannten Charlottenburger Opernbühne dar⸗ gestellt, eine fröhliche Auferstehung. Die Grazie, mit der darin die Unschuld und Naivität der „kleinen Lämmer“, wie die jungen Zöglinge eines Mädchenpensionats genannt werden, in ihren Spielen im Freien, in Marsch⸗ und Turnübungen, in ihren Abendgesängen und in der Art ihrer Befreiung durch zwei Zöglinge eines benachbarten ⸗»Knabenerziehungsinstituts veranschaulicht wird, entzückte auch diesmal die Zuschauer. Viel mehr noch als das Libretto verdient allerdings die Musik Lob, die durch ihre Leichtflüssig⸗ keit, die Ursprünglichkeit der melodischen Erfindung und durch die interessante, gefällige Instrumentierung an die besten Meister der Operette erinnert. Um die Darstellung machten sich besonders Luddy Gaston durch ihr drolliges Spiel als Institutsvorsteherin sowie die Damen Linda und Doninger in den Rollen der beiden ältesten Pensionsmädchen verdient. Herr Wellhof gab mit drastischer Komik den Hüter der beiden jungen Zöglinge, des Prinzen von Illyrien und des Fifrelon Grobichon, die von den Herren Hansen und Below frisch und belustigend dargestellt wurden. In der kleinen Rolle des Gärtners zeichnete sich noch Herr Ziegler aus. Allen Beteiligten fehlte es denn auch nicht an lebhaftem Beifall.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Freitag, als vierte Vorstellung im Sonderabonnement des Richard Wagner⸗Zyklus „Lohengrin“ gegeben. (Anfang 7 Uhr.) Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. In den Hauptrollen, sind die Damen Hiedler, Plaichinger, die Herren Grüning, Berger, Wittekopf und Bachmann eschäftigt.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Goethes „Iphigenie auf Tauris“ mit Frau Poppe in der Titelrolle in Szene.
In dem im Deutschen Theater am Sonnabend in Szene gehenden Anzengruberschen Schauspiel „Der Pfarrer von Kirchfeld“ sind die Rollen, wie folgt, besetzt: Graf Peter von Finsterberg: Emil Heyse; Lux, dessen Revierjäger: Franz Schläger; Hell, Pfarrer von Kirchfeld: Otto Sommerstorff; Brigitte, seine Haushälterin: Amalie Schönchen; Vetter, Pfarrer: Jani Szika; Anna Birkmeier: Hansi Niese⸗Jarno; Michel Berndorfer: Eugen Burg; Thalmüller⸗Loisl: Hans Gollwig; Schulmeister: Alois ö Der Wirt: Oskar Prohaska; Sein Weib: Carla Ernst; Hansl, beider Sohn: Dora Kaufmann; Der Wurzelsepp: Willy Thaller. Im Berliner Theater fällt morgen, Freitag, die Abend⸗ vorstellung wegen Vorbereitung zu dem am Sonnabend, den 13. d. M., zum 1. Male in Szene gehenden Schwank „Tata⸗Toto“ aus. Im Theater des Westens findet am Sonnabend zu Gunsten des Chorpersonals eine Aufführung der „Fledermaus“ statt, in der Herr Julius Spielmann, ehemaliges Mitglied der K. K. Hof⸗ oper in Wien, als Gast den Eisenstein gibt. Außerdem sind in den Hauptrollen die Damen Lina Doninger, Mary Hagen, Berta von Martinowska und die Herren Reinhold Wellhof, William Haxthausen und Adolf Ziegler beschäftigt. Der Kapellmeister Max Roth dirigiert. Der Vorverkauf von Billetten findet zu gewöhnlichen Preisen an der Theaterkasse statt.
Mannigfaltiges. Berlin, den 11. Mai 1905
Der Evangelische Diakonieverein in Berlin⸗Zehlen⸗ orf feierte sein 11. Stiftungsfest, wie alljährlich, durch eine
Tarifvertrag für die erste und zweite Klasse und dem
Abkommen zwischen britischen, skandinavischen und kon⸗
8 8 8 83 1““
beweist die überraschende Entwicklung, die er in den 11 Jahren seine Bestehens durchgemacht hat. Er hat bisher nahezu 2000 Schülerinne in einem Freiwilligenjahre in der Krankenpflege theoretisch und praktisch ausgebildet und hat den Gedanken der Fabrik⸗
flegeschwestern, deren Tätigkeit seitens des Königlichen Ministeriums ür Handel und Gewerbe ein ganz besonderes Interesse entgegen⸗ gebracht wird, erstmals praktisch und mit sehr gutem Erfolge durch⸗ geführt. Der Verein arbeitet z. Z. auf 143 Stationen, die über ganz Deutschland verteilt sind in Krankenhaus⸗, Klinik⸗ und Gemeindepflege, in Mädchenheim⸗, Marthahaus- und Fürsorgeheimarbeit. Sein Schwesternkreis umfaßt z. Z. 987 Schwestern, Schülerinnen und Pflegerinnen. Von diesen sind gegenwärtig 52 länger beurlaubt, 2 sind
lich wenigstens 6 Wochen zur Aushilfe in Urlaubs⸗ und Erkrankungs⸗ fällen zur Verfügung stehen. Die Ausbildung in den verschiedenen Zweigen der evangelischen Diakonie gewährt der Verein vollständig kostenlos, ohne irgend welche Kautionsstellung und Bindung für die Zukunft. Alles Nähere besagt der ausführliche Prospekt, der auf Wunsch kostenfrei von dem Vorstand des Evangelischen Diakonie⸗ vereins in Zehlendorf, Beerenstraße 8, gern zugesandt wird.
8
Stuttgart, 10. Mai. Seine Königliche Hoheit der Groß⸗ herzog Wilhelm Ernst von Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach hat das Protektorat über den vom 1.—4. Juni in Eisenach stattfindenden II. Deutschen Motorradfahrertag lordentliche Hauptversammlung der Deutschen Motorradfahrer⸗Vereinigung e. V. in Stuttgart) zu übernehmen geruht.
„Wien, 11. Mai. (W. T. B.) Die deutsche Studenten⸗ schaft Wiens beging gestern Schillers Gedächtnistag in festlicher Weise. Die Studenten versammelten sich am Abend in der Aula der Universität, wo ein Student Schiller in einer Ansprache
Huldigung nach dem Schiller⸗Denkmal. Heute vormittag veranstalteten die am Fackelzug beteiligt gewesenen Studenten, die sich aus allen deutschen Vereinigungen zusammensetzten, ei
sich von dem Untversitätsgebäude über die Ringstraße zum
besetzt. Am Ring hatte sich eine außerordentlich große Menschen⸗ menge angesammelt. Am Denk malssockel wurde ein Kranz in den
Kommersfe schließen die Schillerfeiern an der Wiener Universität ab. New York, 11. Mai. (W. T. B.) Die Zeitungen veröffent⸗
ein Expreßzug der Pennsylvania Railrvad auf einen mit Dynamit beladenen Wagen stieß. Etwa 50 Personen seien bei der hierdurch verursachten Explosion getötet, etwa 100 Per⸗ sonen schwer verwundet worden.
Chicago, 10. Mai. (W. T. B.) Die Veranstaltungen um Gedächtnis Schillers fanden hier in einer eindrucksvollen Feier ihren Abschluß, bei der Generalmajor z. D. von Pfister die Grüße Seiner Majestät des Königs von Württemberg und des Schwäbischen Schillervereins überbrachte und der Bedeutung Schillers als guten Geistes der Nationen gedachte. Der deutsche Bot⸗ schaftssekretär Dr. Scheller⸗Steinwartz betonte das Gefühl der b das durch die gemeinsame Verehrung Schillers zwischen eutschland und Amerika gezeitigt werde. An Seine Majestät den König von Württemberg wurde ein Huldigungstelegramm gesandt. Newport⸗News, 10. Mai. (W. T. B.) Hier wütete heute eine Feuersbrunst, durch die sechs Gebäude zerstört wurden. An den Löschungsarbeiten beteiligten sich 150 Mann des deutschen Kreuzers „Bremen“.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Mäünchen, 11. Mai. (W. T. B.) Seine Königliche Hoheit der Patns Ferdinand hat sich gestern in der Equstationsanstalt durch einen Sturz vom Pferde eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen und mußte seine Teilnahme an dem Empfange Seiner Majestät des Königs von Sachsen und an der Hoftafel in der Residenz absagen. Der Prinz be⸗ findet sich heute auf dem Wege der Besserung
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
dorf Schwesterneinsegnung. Einem wie großen Bedürfnis der gebildeten
Theater. Königliche Schanspiele. Freitag: Opern⸗ haus. 124. Abonnementsvorstellung 4. Vorstellung
im Sonderabonnement des Richard Wagner⸗ Zyklus. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben.
Richard Wagner. Mustkalische Leitung: Herr Kapell⸗ meister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus 48. Abonnementsvorstellung. Iphigenie auf Tauris. Schauspiel in 5 Auf. Freitag, Abends zugen von Hertzer. Anfang 7 ½ Uhr. Stein.
Sonntag: Tata⸗Toto. Montag: Die Räuber.
Lessingthenter. Freitag: Elga. Anfang 8 Uhr. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Demetrius. — (Gastspiel von Madame Wyns.)
4 1 “ Abends 8 Uhr: Traumulus 8 rin. Romantis Ope 3 Akten v S p . 1 Lohengrin. Romantische Oper in 3 Akten von Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Die Weber.
Abends 8 Uhr: Elga. Scillerthenter. o.
Wolfgang von Goethe. Regie: Herr Volksstück in 3 Akten von Oskar Walther und Leo
Nationaltheater. (Direktion: Hochzeit. Anfang 8 Uhr.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße Abends 8 Uhr: Der Familientag. (Wallnertheater.) 8 Uhr: Die Herren Söhne. *
Weinbergsweg 12a— 13 b.) Freitag: Figaros
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Familientag.
Residenztheater. (Direktton:Richard Alexander.)
Neues Operntheater. Jung⸗Heidelberg. Operette in 3 Akten von L. Krenn und C. Lindau. Musik von Karl Millöcker. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 125. Abonnements⸗ vorstellung. Die Heirat wider Willen. Komische Oper in 3 Aufzügen, frei nach einem Lustspiel des A. Dumas, von E. Humperdinck. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 49. Abonnementsvorstellung Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Jung⸗Heidelberg. Operette in 3 Akten von L. Krenn und C. Lindau. Musik von Karl Millöcker. Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Der Privatdozent.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. (Otto Sommerstorff, Amalie Schönchen, Jani Szika, Hansi Niese⸗Jarno, Eugen Burg, Willy Thaller.)
Sonntag, Abends 8 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld.
Berliner Theater. Freitag: Geschlossen.
Sonnabend: Zum ersten Male: Tata⸗Toto.
Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Heiratsnest.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. — Abends 8 Uhr: Gyges und sein Ring.
N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Gyges und sein Ring. Eine Tragödie in 5 Akten von Friedrich Hebbel.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Leibalte.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wallensteins Tod. — Abends 8 Uhr: Das Glück im Winkel.
Theater des Westens. (Kantstraße 12. Bahn⸗ hof Zoologischer Garten.) Freitag (28. Vorstellung im Abonnement): Der Postillion von Longjumeau.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Wilhelm Tell. — Abends 7 ½ Ühr: Gast⸗ spiel von Julius Spielmann. Die Fleder⸗ maus.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Zigeunerbaron. — Abends 7 ½ Uhr: Der Bettelstudent.
Montag: Gasparone.
Dienstag (bei aufgehobenem Abonnement): Die neugierigen Frauen.
Neues Theater. Freitag und folgende Tage: Ledige Leute.
Freitag, Abends 8 Uhr: Herzogin Crevette. (La Duchesse des Folies-Bergère.) Schwank in
Sonnabend und folgende Tage: Liebesmanöver. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Zum ersten Male: Hans in der Falle. Hierauf:
Huge Becker.
Sonnabend: Das Glöckchen des Eremiten. Die Brüder vom Steinhof. — Abends
Liebesmanöver. Trianonihenter. (Georgenstraße, zwischen
Friedrich⸗ und Universitätsstraße.) Freitag und folgende Tage: Ihr zweiter Mann. Anfang
236.) Freitag,
Familiennachrichten.
1 Vorspiel und 3 Akten von Georges Feydeau, in Verlobt: Marie Gräfin Feilitzsch mit Hrn.
deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson. Sonnabend und folgende Tage, Abends 8 Uhr:
Herzogin Crevette.
Thaliathenter. (Dresdener Straße 72/73.)
Gastspiel der Wolzogen⸗Oper.
folgende Tage: Die Bäder von Lucca.
Frhrn. von Lindenfels (Wolframshof, Oberpfalz). — Frl. Emmy von Münchow mit Hrn. Dr. med. Ludwig Krieg (Gießen —Stockheim, Unterfranken). Verehelicht: Hr. Amtsrichter Dr. Pollmar mit Frl. Johanna Unger (Sschat) — Hr. Re⸗ 55 8 Dn sur. Georg e mit Frl. ise Düring (Bromberg — Breslau). Freitag und Geboren: Ein Sohn: Hrn. Albrecht Frhrn. von Puttkamer (Jeseritz, Kr. Stolp i. Pomm.). — Eine Tochter: Hrn. Hans Frhrn. von Oelsen⸗Gemauerthof (Gemauerthof bei Elby).
8 entraltheater. Freitag: Mit neuen Deko⸗ Gestorben: Hr. Wirklicher Geheimer Rat Nilolaus
rationen und Kostümen: Die kleinen Lämmer. (Les petites brebis.) Vaudeville in 2 Akten von
Louis Varney. Anfang 8 Uhr. Sonnabend und folgende Tage: Lämmer.
Sonntag, Nachmittags: Der Troubadour. —
Abends: Die kleinen Lämmer.
Bellealliancetheater. (Benlealliancestraße 7/8. Direktion: Kren u. Schönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr: Liebesmanöver. Lustspiel in 3 Akten von Kurt Kraatz und Freiherrn von SSchlicht.
.“
loys Mand (Trier).
Die kleinen Verantwortlicher Redakteur
Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)
Frauenwelt der Verein in seinen Bestrebungen entgegengekommen ist,
lage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen S
Berlin, Donnerstag, den 11. Mai
nzeiger.
1905.
pensioniert und 113 sind Reserveschwestern, d. h. solche Schwestern, die sich nach genossener Ausbildung bei den Ihrigen aufhalten, aber jähr⸗
Marktort
1.“
B
Qualität
gering
mittel
niedrigster
Gezahlter Preis für 1 Dopp
elzentner
höchster
niedrigster höchster ℳ E.
4 ℳ
Verkaufte
niedrigster höchster Doppelzentner
Durch⸗ schnitts⸗ preis
Am vorigen Markttage
“
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Bu“ verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
feierte. Darauf bewegte sich ein Fackelzug der Studenten zur
Auffahrt vor dem Schiller⸗Denkmal. Der Zug bewegte Schiller⸗Monument. Die dort errichteten Tribünen waren dicht
deutschen Farben niedergelegt. Mit einem heute abend stattfindenden
lichen ein Telegramm aus Harrisburg (Pennsylvanien), demzufolge
Insterburg. Greifenhagen... 11166“*“ Ee“ Frankenstein i. Schl. Lüben i. Schl.... Schönau a. K.. Set ilenburg Marne.. VV Limburg a. L. 1““ Dinkelsbühl Stockach... Ueberlingen. Altenburg .
Weißenhorn Biberach.. Stockach. Ueberlingen.
Insterburg ... Luckenwalde.. Frankfurt a. O. Stettin. Greifenhagen. Stargard i. Pomm. Schivelbein.... Neustettin.. 1 Lauenburg i. Pomm. vZ8ZZT“ I1“X“ Breslau . “] i. Schl. “ Schönau a. K.. alberstadt. Filenburg. Marne.. Goslar
Limburg a. L. WIEEII11A““” Dinkelsbühl... Biberach... Braunschweig.
Altenburg.
Insterburg. 1II116“ Greifenhagen ... Stargard i. Pomm. Lauenburg i. Pomm. II. Breslau.. Frankenstein i. Schl. Lüben i. Schl... Schönau a. K.. . Halberstadt. Eilenburg .
Marne
Goslar . . Biberach.. Ehingen.. Altenburg.
Laupheim
Insterburg 8 Fibinkg Luckenwalde. Frankfurt a. O. Demmin.. . Stettin . . Greifenhagen ... Stargard i. Pomm. Schivelbein . . . Neustettin .... ““ Stolp i. Pomm.. Lauenburg i. Pomm. Militsch.. Breslau... Frankenstein i. S Lüben i. Schl.. Schönau a. K. Halberstadt. Eilenburg Marne.. Geoslar
Feeneg a. L. Neus 1 Dinkelsbühl. Biberach. Ehingen. Stockach 5 Ueberlingen.
Altenburg
11,60 12,80 13,00 12,60 12,60
1380 1280
12 95 13 40 15,00 14,50 13,50 14,50
15,40 14 20
15,30 14,30
13,20 13,60 15,10 14,50 13 50 15,00
15,50 14 20 15,30 14,3
Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkauf “ csges 8 8 Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Weizen.
15,80 15,80 15,90 16,30 16 00 16,00 15,95 16,20 16,30 16,60 16,15 16,30 17,00 17,00 16,90 16,90 16,40 16,70
17,10 17,10 19,10 19,20
19,30 19,30
Kernen (euthülster 19,20 1 18,80 19,40 19,20 19,30
19,43 19,43
18,00 18,00 16,40 17,00 16,50 16,50 16,40 16 90 16,50 16,50 16,45 16,70 16,70 17,00 16,30 16,50 17,25 17,40 17,00 17,00 16,70 17,20 19,07 19,07 17,60 17,60 19,30 19,40 18,80 18,80
17,10 17,10
Spelz, Dinkel, Fesen). 19,30 19,30
19,30 19,40 19,60 19,60
oggen.
14,50 14,50 13,50 13,50 13,60 13,60 14,00 14,20 14,10 14,30 13,60 13,80 12,75 12,75 13,20 13,50 13,20 13,20 13,00 13,00
18,80 13,60 1400 1420 13,20 13,20 13,55 13,80 13,40 13,60 14,20 14,40 14,50 14,80 15,00 15,00 14,30 14,50 14,93 14,93 15,00 15,00 13,50 13,60
14 50 14,30 15,60 14,50 14,30 16,25 16,50 13,25 16,00 15,00 18,00
14,40
15,40 15,20 14,00 14,20
13,60 12 00 13,50 12,80 12 80 14,40 14 40 13 80
15,60 15,56 15 56
Gerste.
Hafer.
14,40 14,40
14,00 14,00
14 40 14,60 14,00 14,20 14,00 14,00 15,00 15,00 14,50 15,00 16,00 16,00 14,75 15,00 14 50 14,70 16,25 16,80 17,00 17,00 13,50 13,50 16,00 18 00 17,60 17,60
17,00 17,00
14,00 14,00 14,00 14,00 15,80 15 80 15,40 15 40 14,50 14,50 14,20 14 40 13,80 14,00 12,40 12,40
1 690 133 3980 498
150 439
3 735 2 499
832 1 390
145 257
239 517
75 273 116 468
CSg9
g99. 89. 90 92
13,50
17,73 18,42
14,52 14,00 13,28 15,60
14,00 14,28 13,80 12,00
85809, bo
990. 89*
Cnn
1v.s
FS
13,50 13 40 13 00 13,00
14,80 14,10 14 00 13,95 13,90 15,25 15,50 14,00 15,30 15,60 13,40 16 00 14,80 15,60 15 80 14,70
13,60 13.40 13,00 13,00
14,80 14,40 14,00 14,20 14,00 15,40 15 50 14 00 15,80 15 60 14,40 16,40 15 00 15,60
15,80 14,70
swert auf volle Mark abgerundet mitgeteil
13,20 12,70 12,85
18 “ 1 375 13,75 125 15,60
v90. „8&
e
222 r—2
830 13,83 512 15,76 3 980 14,50 244 15,54 139 15,49 311 15,56
— 2 92
—⸗ 9
— —— — — — — —
CSSE S. X”S
.A 2
Der Durchschnittspreis wird aus den unabge
ge
— 9
2. —
—1
rundeten Zahlen berechnet.
22