1905 / 114 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 May 1905 18:00:01 GMT) scan diff

wird dann 10 Tage in den Block geschlossen und zum Schluß noch einmal mit 50 Schlägen bestraft. Jedermann darf gegen einen solchen Uebeltäter, den er auf frischer Tat ertappt, einschreiten, er er⸗ hält dann die Hälfte aus dem Erlös der konfiszierten Güter.

Die öffentlichen Brunnen wie auch die in den Privathäusern wurden durch die große, oben erwähnte Druckleitung gespeist. Sie machte jedoch die vor ihrer Anlegung vorhandenen Zisternen nicht überflüssig, denn im Falle einer Belagerung konnte der die Leitung außerhalb der Stadt auffinden und abschneiden. So wird also die Polizei angewiesen, ein genaues Verzeichnis aller in den Häusern vorhandenen Zisternen anzufertigen und dieses im Archiv der vorgesetzten Verwaltungsbehörde niederzulegen. Sie hat auch darauf zu achten, daß die Zisternen oben abgedeckt seien und daß keine vor⸗ handene zugeschüttet werde. Der Zuwiderhandelnde hat für jede ver⸗ schüttete Zisterne 100 Drachmen Strafe zu zahlen und muß sie natürlich auch wieder in ihren früheren Zustand bringen. Auch die vor diesem Erlaß schon verschütteten Brunnen müssen wieder geöffnet und gereinigt werden.

Einen Einblick in den Geschäfts⸗ und Geldverkehr gibt uns die zweite Inschrift, deren stellenweise schlecht gehaltener Text von Hans von Prott hergestellt und mit sehr

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willkommenen Erläuterungen ver⸗

sehen ist.

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1 Das Publikum möglichst zu sparen. Man machte anderem möglichst im großen, um s oder es taten sich teilten dann die Wa Figen die Käufer starke Uebergriffe,

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In Pergamon existierte eine ö durch Vertrag auch das Wechselgeschäft übertr - das römische Reichssilbergeld wir befinden uns mit die in der Kaiserzeit und das prov entwertet, sodaß für einen Wirklichkeit bedeutend mehr gegeben werden müssen. Die Ban g gemäß einen Silberdenar für 17 As kaufen und suchte natürlich sein Kupfergeld eine Einkäufe an Lebensmitteln und o in Silber zahlen zu können, mehrere Leute zu einem Einkauf zusammen und ren unter sich. Die Wechs

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schwer traf, die sich die

ffentliche Bank, der Es existiert ser Urkunde inziale Kupfergeld. Dieses ist stark mischen Silberdenar statt 10 As in

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ler erlaubten sich nun indem sie mit ausgegebenen Silberdenar . Diese unrechtmäßige Besteuerung, die nament⸗ im Zusammenhang mit Wechsler gegen das zu einem öffentlichen Skandal, zu dessen st eingreifen mußte. Die erhaltene Ur⸗ ißstände abstellte. Leider Name des

scheinlich war es gerügt und verboten.

in⸗Kupfer gezahlt, der Denar So fällt das Aufgeld nicht der Last, besonders den Großhändl. Lage, für den Handelsverkehr nach außen sich Silbergeld einwechseln zu müssen.

Haben wir in der einen Inschrift das Bild eines wohlgeordneten Gemeinwesens kennen gelernt, so begegnen wir in der zweiten Zu⸗ ständen, die uns auf das lebhafteste an die Verhältnisse des heutigen Orients erinnern. Wer in ihm gereist ist, hat solche Erfahrungen

gemacht.

Beide Denkmäler Stadt, deren Bauten wir immer besser kennen lernen,

eern, denn nur

Hadrian. Die Uebergriffe der Wechsler werden scharf Anderseits wird anerkannt, da die mit ihr in Verbindung stehende Gemeindekasse dur des Wechselns in ihren Einkünften geschädigt werden. bestimmt, daß bei den Engroseinkäufen der kleinen Fische, der aller⸗ gewöhnlichsten Volksnahrung, und bei gemeinsamen Käufen mehrerer aber nur zu 17 As gerechnet werde. i Käufer, sondern den Verkäufern zur sie kamen öfter in die

sind aber vortrefflich geeignet, für uns die auch mit lebens⸗

vollen Gestalten von Fleisch und Blut zu bevölkern.

die Bank und das Umgehen Es wird

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14 40 Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. 15 Eiin liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt. 15,5 G

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