Die Akodemie bat auf den Vorschlag der vorheratenden Kom⸗ mission der Sopp⸗Strfrung aus den Erträgnissen der Stiftung 900 ℳ dem Professor an der Univerxsität Jena Herrn Dr. Otto Schrader zur Fortsetzung seiner Arbeiten auf dem Gebiete der indogermanischen Altertumskunde und 450 ℳ dem Professor an der Untsersität Leipzig Herrn Dr. Herman Hirt in Anerkennung seiner Arbeiten über den indogermanischen Akzent zuerkannt.
Der am 18. 1903 hierselbst verstorbene Amtsgerichtsrat a. D. Paul Rieß hat der Akademie durch letztwillige Verfügung ein Kapital von 250 000 ℳ vermacht zur Verwendung im Interesse der Chemie, Physik und Astronomie. Durch Allerhöchsten Er aß vom 30. Januar d. J. ist der Akademie die landesherrliche Ge⸗ nehenigung zur Annahme dieser Zuwendung, vorbehaltlich der Abfindung von hilfsbedürftigen Verwandten des Erblassers, erteilt worden und das Legat in dem durch diese Abfindungen auf 240 000 ℳ er. mäßigten Betrage gegenwärtig in ihren Besitz übergegangen. Die Akad’mie spricht hiermit öffentlich ihren aufrichtigen und warmen Dank für dieses Vermächtnis aus, das im Sinne und zum Gedächtnis des Stifters der Wissenschaft nutzbar zu machen, sie bemüht sein wird. Sie wird dieser Aufgabe sich jedoch erst später unterzieben können, da einstweilen ein auf Lebenszeit in die Nutznießung der Hinterlassen⸗ schaft eingesetzter Erbe die Erträgnisse des der Akademie zugefallenen Kapitals bezieht.
Die philosophisch⸗historische Klasse hielt am 25. Mai unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Diels eine Sitzung, in der Herr Schäfer über die Ungarnschlacht von 955 und über die agrarii milites des Widukind (I, 35) sowie über das Seaah burger Zollprivileg von 831 las. Er kam dabei zu dem Ergebnis, daß die Ungarnschlacht mit Wyneken in das Gelände norbnoidwestlih von Au eburg, nicht auf das Lechfeld zu verlegen ist, daß die agrarii milites Ministeriales nicht heerbannpflichtige Leute seien und daß in der Urkunde Sclusas als Mont Cenis, nicht als Sluis zu erklären sei. — Herr Brunner legte den von dem Geheimen Regierungsrat, Dr. Holder⸗Egger verfaßten Jahresbericht über die
erausgabe der Monumenta Germaniae historica vor. — Ferner wurde vorgelegt: Die Kaiserlichen Verwaltungsbeamten bis auf Diocletian von Otto Hirschfeld. Zweite Auflage. Berlin 1905.
In der an demselben Tage unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Waldeyer abgehaltenen Sitzung der physikalisch⸗mathe⸗ matischen Klasse sprach Herr Helmert über die Genauigkeit der Kriterien des Zufalls bei Beobachtungsreihen. Er zeigte, daß man sich für die Angabe der Genauigkeit bei den Vorzeichenprü⸗ fun en und bei den Prüfungen der mittleren Fehlergröße der mittleren Ab⸗ weichungen bedienen kann, die nach Art des Gaußschen mittleren zu be⸗ fürchtenden Fehlers gebildet werden.
In Leipzig ist der ordentliche Professor der klassischen Philologie und Altertumsforscher Kurt Wachsmuth gestorben, wo er seit 1886 wirkte. Sein Hauptwerk ist „Die Stadt Athen im Altertum“.
Ein interessanter Römerfund wurde kürzlich in Kellmünz an der Iller, einem kleinen Ort wenige Meilen von Ulm entfernt, gemacht, wo schon vor längerer Zeit ein Kastell aufgedeckt worden war. Jetzt hat dort, wie die „Voss. Ztg.“ meldet, der Professor Linder den Torso einer Marmorbüste und die lebensgroße Marmorstatue eines mit der Toga bekleideten Feldherrn aufgefunden. Leider fehlen der Statue der Kopf und die linke Hand, die sich aber vielleicht in der Nähe bei weiteren Nachforschungen noch auffinden lassen. Vom Sockel bis zum Halse hat das Standbild eine Höhe von einem Meter sechzig Zentimeter. Unmittelbar neben dem Funde wurde eine fast einen Meter lange, einen halben Meter im Durchmesser ergebende Säulentrommel aus zierlich schimmerndem Sandstein aufgedeckt. Die Marmorstatue, die zu den seltensten Skulpturfunden aus der Römerzeit in Süd⸗ deutschland zählen dürfte, stammt offenbar aus einem Tempel, von dem die Ueberreste in Gestalt von korinhischen Säulen, Pilastern und mächtigen, wohlgeformten Quadern schon früher in der gleichen Gegend aufgedeckt wurden. s
8
Berkehrsanstalten.
Regelmäßige Schiffsverbindung zwischen Shimonoseki und Fusan.
Die Osaka Shosen Kaisha eröffnete am 15. April d. J. eine regelmäßige Schiffsverbindung zwischen Shimonoseki und Fusan mit dem der Gesellschaft gehörigen Dampfer „Nisshin Maru“, der einen Tag um den andern hin⸗ und zurückfahren soll. (Bericht des Kais. Konsulats in Nagasaki.)
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird morgen „Margarete“, Oper in 5 Akten von Ch. Gounod, mit Fräulein Farrar in der Titelrolle wiederholt. Faust: Herr Grüning, Mevphistopheles: Herr Wilrtekopf, Valentin: Herr Hoffmann, Siebel: Fräulein Parbs, Martha: Frau Pohl, Brander: Herr Krasa. Im Bacchanal des vierten Aufzages sind die Solotänzerinnen und das gesamte Corps de ballet der Königlichen Oper beschäftigt.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das Lust⸗ spiel „Wie die Alten sungen“ aufgeführt.
An den Feiertagen wird im Neuen Theater „Der Familientag“, im Lustspielhause „Biederleute“ gegeben. Am Sonntag⸗ und Montagnachmittag 3 ½ Uhr wird im Neuen Theater bei ermäßigten Preisen Wolzogens Tragikomödie „Das Lumpengesindel“ aufgeführt.
Im Neuen Königlichen Ovperntheater (Kroll) wird außer der Operette „Der Schnurrbart“ in der zweiten Halfte d. M. noch die Operette „Das Garnisonzmädel“ von Raoul Mader, dem Direktor der Königlichen Oper in Budapest, erstmalig aufgeführt werden.
Im Schillertheater 0. (Wallnertheater) ist für Sonntag⸗ nachmittag eine Aufführung von „Maria Stuart“ angesetzt.
Mannigfaltiges. Berlin, den 9. Juni 1905.
Den Mitgliedern des Deutschen Flottenvereins ist auch in diesem Jahre Gelegenheit gegeben, an den Veranstaltungen der Kieler Woche teilzunehmen. Der Hauptausschuß für Berlin und die Mark Brandenburg des Deutschen Flortenvereins hat die Durch⸗ führung der Sonderfahrt übernommen. Die Reise beginnt am 25. Juni früh Heünas wird Lübeck besichtigt. Am Abend er⸗ folgt die Weiterfahrt nach Kiel, wo am 26. Juni unter Führung von Seeoffizieren eine Besichtigung der Werften, der neuesten Kriegsschiffe, eine Fahrt in den Kaiser Wilhelms Kanal und auf der Außenföhrde stattfindet. Am 27. Juni wird die Kaiserregatta begleitet und in Eckern⸗ förd: an Land gegangen. Von hier erfolgt am Nachmittag die Weiter⸗ fahrt nach Flensburg, Am 28. Juni wird die Fahrt nach Westerland, am 29. Juni nach Helgoland und am 30. Juni nach Hamburg fortgesetzt. Für diejenigen, die einen längeren Aufenthalt auf Sylt oder Helgo⸗ land nehmen wollen, ist hierfür die Möglichkeit vorhanden, da die Dampferkarten eine Gültigkeitsdauer bis zum 15. Juli haben. Der Preis beträgt ab Berlin und zurück bis Hamburg ein⸗ schließlich Verpflegung (ohne Getränke), Unterkunft. Trink⸗ gelder, Führung, Besichtigung, Dampferfahrt I. Kajüte, bei Wahl einer Eisenbahnfahrkarte II. Klasse 143 ℳ, III. Klasse 132 ℳ Bei Anschluß in Lübeck bezw in Kiel ermäßigt sich der Preis um die nicht in Anspruch genommenen Fahrkarten bezw. Verpflegung. Ausführliche Programme sind auf dem Geschäftszimmer des Prä⸗ sidiums des Deutschen Flottenvereins, Berlin SW., Ibamckaß⸗ 130, zu haben. Aumeldungen sowie die Einzahlung des Betrags sind an den Hauptausschuß zu richten, woselbst auch Auskunft erteilt wird.
Die Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen veran⸗ staltet am 17., 18. und 19. Juni d J. ihr diesjähriges Jahresfest auf der Marksburg bei Braubach am Rhein. Am 17. ist Ver⸗ sammlung in Braubach im Kaiserbof geplant, am 18. Empfang der Festgäste am Rheinufer und am Bahnhof; sodann Aufstieg zur Burg und Versammlung im Rittersaal, dortselbst Vorträge: 1) Früffsungsrebe des Vorsitzenden, Wirklichen Geheimen Oberregierungsrats v. Bremen, 2) Vortrag des Dr. Konrad Plath (Wiesbaden) über „Dhuoda, eine Frauengestalt aus altfränkischer Königszeit“. 3) Vortrag des Herrn Heinrich von Wedel (Berlin) über „Burg Trifels in ihrer Bedeutung für Reich und Ritterschaft“. 4) Schlußwort des Architekten Bodo Ebhardt, sodann die Festtafel in der „großen Batterie“, Abends Beleuch⸗ tung der Burg und Feuerwerk. Am zweiten Tage ist eine Fahrt mit dem Dampfer nach Burg Eltz bei Moselkern in Aussicht genommen. Die Teilnehmeskarte für den ersten Tag zu 12,50 ℳ und für den zweiten zu 9,50 ℳ berechtigt zu allen Vorträgen, zum Essen ohne Wein, zu den Dampferfahrten von Koblenz nach Braubach und von Braubach nach Moselkern und zurück, zum Bezug der Drucksachen, Festschriften usw. Auskünfte erteilt die Geschäftsstelle der Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen, Grunewald Berlin, Jagowstraße 28.
Vor der Sommerreise erbittet die Brockensammlung des Vereins „Dienst an Arbeitlosen⸗ E. V., Berlin N., Acker⸗ straße 52, abgelegte Kleider, Wäsche, Stiefel, Möbel, Sammelwaren, Abfälle usw. von außerhalb durch Post oder Fracht frei Berlin. In Berlin und Umgegend wird alles kostenlos abgeholt. Die Brocken⸗ sammlung beschäftigt nicht nur irrende Jünglinge und verlorene Söhne, die ihren Eltern wieder zugeführt werden sollen, sondern auch andere hilfsbedürftige Männer, die um ein Almosen bitten. Gegen ein⸗ oder mehrstündige Arbeit werden den Ansprechenden Speisemarken, Wäsche, Stiefel, Kleider, zuweilen auch Schlafmarken gewährt.
AUMeber die Entwicklung des städtischen Badewesens in München berichtet der Bauamtmann Schachner in seiner der Ver⸗ sammlung der Gesellschaft für Volksbäder gewidmeten Festschrift: „Noch vor 50 Jahren war ein Badezimmer im Hause eine Selten⸗ heit in München. Bis zum Jahre 1889 standen in München nur zwei öffentliche Badeanstalten, das Männer⸗ und das Frauenfreibad, zur Verfügung, die zudem als Sommerbadeanstalten bei der meist niedrigen Temperatur des Isarwassers nur wenige Monate benützt werden können. Erst in dem genannten Jahre (1889) errichtete die Stadtgemeinde München nach einem Frankfurter Muster (System Lassar) das erste städtische Brausebad an der Frühling⸗ straße. Damals hielt man noch die Ausgabe für diese kleine Bade⸗ anstalt für unnötig und das Bedürfnis nach einer solchen Anstalt für nicht gegeben. Bald aber brachte die Zahl der Besucher dieser Anstalt und ihrer folgenden Schwesteranstalten afle Zweifel an deren Notwendigkeit zum Schweigen. Nunmehr ist die Frequenz der städtischen Brause und Wannenbäder auf über 530 000 Badegäste im Jahre 1904 gestiegen. Das im Mai des Jahres 1901 dem Betriebe übergebene städtische Karl Müllersche Volksbad weist für das Jahr 1904 einen Besuch von fast 590 000 Badegästen auf. Unter Einrechnung der städtischen Sommerbadeanstalten wurden in städtischen öffentlichen Badeanstalten (ungerechnet die sehr besuchten Schulbäder und die Anstaltsbäder) im Jahre 1904 etwas mehr als 1 400 000 Bäder abgegeben, eine Zahl, die deutlich zeigt, welch große Bedeutung heutzutage dem Baden von der
Theater.
Sonntag: Gastspiel von Annie Dirkens. Lili. Montag: Gastspiel von Annie Dirkens. Lili.
Bevoöͤlkerurg Münchens beigemessen wird. Zur Zeit zählt die Stadt München neben einer größeren Anzahl (32) Schulbrausebädern an städtischen Badeanstalten 9 in den verschiedenen Stadtteilen befindliche städtische Brause⸗ und Wannenbäder, ferner das Müllersche Volksbad und drei Sommerbadeanstalten mit je einem Licht⸗ und Luftbad. Durch einen Vertrag der Gemeinde mit den Pripatbadeanstalten Luisenbad und Bävariabad wurde es ermöglicht, daß auch in diesen Bädern Minderbemittelten die dort v . Badreeinrichtung gegen geringes Entgelt zugänglich gemacht werden konnte. Zur Zeit 8 ein weiteres Braufe⸗ und Wannenbad in Giesiig im Bau und wird im Laufe dieses Jahres noch eröffnet werden. Bezüglich der Vergrößerung einiger Badeanstalten sowie hinsichtlich der Errichtung eines weiteren Sonnen⸗ und Luftbades im Nordwesten sind Verhandlungen im Gange bezw. befinden sich Pläne hierfür in Ausarbeitung.“
Im Wissenschaftlichen Theater der Urania werden während der Pfingstferten einige Nachmittagsvorstellungen zu kleinen Preisen veranstaltet werden. Jur Darstellung gelanat: Am Sonnabend „Tier⸗ leben in der Wildnis“, am Meesseh „Der Simplon und sein Gebiet“, am Dienstag und Mittwoch „Mierleben in der Wildnis“. träge beginnen Nachmittags 4 Uhr. 1“
————,———. 98
Die Vor⸗-⸗
Wernigerode, 8. Juni. (Amtliche Meldung) Infolge Damm⸗
rutschung des Zufuhrgleises vom hiesigen Güterbahnhofe nach dem Umladebahnhofe durch Hochwasser ist der direkte Wagenladungs⸗ verkehr von Wernigerode⸗Staatsbahnhof nach Sta⸗ tionen über Wernigerode hinaus auf 10 bis 12 Tage unterbrochen. Der Wagenladungsverkehr nach Wernigerode selbst, sowie der Stückgut⸗ und Eilgutverkehr wird im vollen Umfange aufrecht erhalten. Der Betrieb auf der Hauptstrecke von Wer⸗ nigerode — Nordhausen und Drei Annen —Hohne — Brocken ist nicht gestört. Auf Wunsch der Interessenten erfolgt der Wagenladungs⸗ verkehr in direktem Verkehr nach den Skationen über Wernigerode hinaus durch Leitung über die Station Nordhausen.
6 Wien, 8. Juni. Der Internationale Fischereikongreß hat beschlossen, den nächsten Kongreß in einer noch zu bestimmenden Stadt Amerikas abzuhalten.
Wien, 8 Juni. (W. T. B.) Privatmeldungen aus Zloczow zufolge brach im Arrestlokal des dortigen Kreisgerichts gestern abend ööae eine Revolte aus. Da die Gefängnisaufseher der euternden nicht Herr werden konnten und Gefahr drohte, daß die Sträflinge entwichen, wurden zwei Kompagnien Militär herbeigerufen. Nachdem zwei in die Luft abgegebene Salven ohne Eindruck gebliehen waren, wurde eine scharfe Salve auf die Sträflinge abgefeuert, wobei einer getötet und ein anderer schwer verletzt wurde. Ein Unteroffizier wurde durch einen Steinwurf schwer verwundet. Gegen Mitternacht war die Ruhe wieder hergestellt.
London, 8. Juni. (W. T. B.) Das Unterseeboot A8 ist heute vormittag an der Mole von Plymouth untergegangen. Ueber den Unfall wird gemeldet: Zwei Unterseeboote begleiteten beute ein Torpedoboot, das zu Uebungen in See ging. S erfolgten an Bord des Unterseeboots A 8 drei Explosionen; das Boot sank nach der dritten Explosion. Die erste Kunde von dem Unglück gab das Boot selbst, das signali⸗ sierte, daß es sinke und nicht mehr an die Oberfläche kommen könne. Taucher sind mit Versuchen beschäftigt, das Boot zu bergen. Wie die Admiralität bekannt gibt, sind von der 18 Mann starken Besatzung nur 4 gerettet.
Konstantinopel, 8. Juni. (W. T. B.) Der Sultan spendete für die Notleidenden in Skutari 3000 Pfund und beauftragte außerdem den Finanzminister, 2000 Pfund für sie an⸗ zuweisen. 88 8*8
2 —
Cetinje, 8. Juni. (W. T. B.) Gestern abend wurden in Skutari wieder vier Erdstöße verspürt, die sich auch in Antivari und Dulcigno bemerkbar machten.
Lysekil (Schweden), 8. Juni (W. T. B.) In einem Fischer⸗ dorfe am Helleviksstrande brach in der vergangenen Nacht in einem Handelsmagazin eine Feuersbrunst aus, die das Magazin vollständig zerstörte und sich mit rasender Schnelligkeit auf die in der Nähe liegenden Gebäude ausbreitete Heute morgen waren etwa 30 Häuser und Läden niedergebrannt. Nach einer 1eSn Meldung war das Feuer um 10 Uhr Vormittags teilweise begrenzt. 60 Häuser, darunter 40 Wohnhäuser, mehrere Brücken, einige Kohlen⸗ und Brenn⸗ materialienlager sind eingeäschert. 200 Menschen sind obdachlos; die Meisten haben alles verloren, nur wenige sind versichert. Von Lysekil sind Dampfer mit Lebensmitteln abgegangen.
rsten Beilage.)
—— —— —⁰
Nationaltheater. (Direcktion: Hugo Becker.
aüüüööb
Bellealliancetheater. (Bellealliancestraße 7/8.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 151. Abonnementsvorstellung. Margarete. Oper in 5 Akten von Charles Gounod. Text nach Wolfgang von Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carré. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7 ½ Ühr. b
Schauspielhaus 77. Abonnemenktsvorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Anfang 7 ½ Uhr
Neues Operntheater. Zum ersten Male: Der Feeefs. Operette von Georg Verö. Anfang
3
Sonntag: Opernhaus. 152. Abonnementsvorstellung. Die Meistersinger von Nürnberg. Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 78. Abonnementsvorstellung. Im
llen Gäßchen. S- vwemn Lustspiel n 4 Aufzügen von J. M. Barrie. Deutsch von B. Pogson. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Der Schnurrbart. Operette von Georg Verö. Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. Sonnabend: Neu⸗
einstudiert: Der Vielgeprüfte. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag: Faust. (Erster Teil.) 82 Montag: Der Vielgeprüfte.
Berliner Theater. Sonnabend: Gastipiel von
Annie Dirkens. Lili. Anfang 7 ½ Ubr.
Dienstag: Gastspiel von Annie Dirkens. Lili.
Schillertheater. o. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Haubenlerche. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Johannisfeuer. — Abends 8 Uhr: Die Logenbrüder.
Montag, Nachmittags 3 Uhr: Die Haubenlerche. — Abends 8 Uhr: Die Großstadtluft.
N. (Friedrich Wilbelmstädtisches Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr Der artefische Brunnen. Märchenposse in 3 Abteilungen und 4 Aufzügen mit Gesängen und Tänzen von Gustav Raeder.
Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Maria Stuart. — Abends 8 Uhr: Der arxtesische Brunnen.
Montag, Nachmittags 3 Uhr: Medea. — Abends
8 Uhr: Iphigenie auf Tauris. Im Garten: Großes Militärkonzert.
Theater des Westens. (Kantstraße 12. Bahn⸗ hof Zoologischer Garten.) Sonnabend: Der Stroh⸗ witmwer. Posse mit Gesang in 3 Akten von Horst und Norini. Anfang 8 Uhr.
Sonntag: Der Strohwitwer.
Neues Theater. (Spielzeit der Direktion Karl und Theodor Rosenfeld.) Ensemble⸗ astspiel des Lustspielhausfes. Sonnabend: Der amilientag. 3
Sonntag und folgende Tage: Der Familientag.
Weinbergsweg 12 a — 13 b.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: vöe. des italienischen Verwandlungsschausyielers rizzo. Sonntag und folgende Tage: Dieselbe Vorstellung.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn⸗ abend, Abends 8 Uhr: Biederleute. 1“ Sonntag und folgende Tage: Biebersente.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel von Frau Albertine Zehme. Paul Lange und Tora Parsberg. Schauspiel in 3 Akten von B. Björnson.
Sonntag und Montag: Paul Lange und Tora Parsberg.
Dienstag: Die Frau vom Meere. .
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) Gastspiel der WolzogenOper. Sonnabend: Reklame. Hierauf: Die Bäver von Lucca.
Sonntag und folgende Tage: Dieselbe Vorstellung.
Bentraltheater. Gastspiel des Berliner Theaters. Sonnabend: Zu kleinen Preisen: Alt⸗Heidelberg. tehrs in 5 Akten von Meyer⸗Förster. Anfang 8 r. 9
Sonntag und folgende Tage: Alt⸗Heidelberg.
Direktion: Kren u. Schönfeld.) Sonnabend: Ma⸗ dame Tip⸗Top. Posse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Arthur Lippschitz und Friedmann⸗ Frederich, bearbeitet von Jean Kren. Anfang 8 Uhr.
Sonntag und folgende Tage: Madame Tip⸗Top.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Minette von Brünneck mit Hrn. Majoratsbesitzer und Regierungsassessor a. D. Erik von Löbbecke (Halle a. S.— Wiese, Kr. Trebnitz). — Hertha Gräfin Finck von Finckenstein mit Hrn. Regierungsassessor Reinhold von Schier⸗ staedt (Frankfurt a. O. — Groß⸗Machnow).
Verehelicht: Hr. Hauptmann Alexander von Joeden
mit Frl. Margarethe von Versen (Altona),
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Tag (Naumburg a. 82
Gestorben: Hr. Rittmeister a. D. Paul Pusch
(Breslau). — Hr. Carl von Petzinger (Königsberg).
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags.
Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 3Z22A. 1m : ½ Sh
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
„* A9
5 1 3 8 8
1
11
Verhandelt den 18. Mai 1905 zu Alstaden, Bürgermeis
Deut chen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Erste Beilage
1905.
Verhandlung
über die Untersuchung der Beschwerden der Bergarbeiter auf der Zeche Alstaden.
—
stereiamt.
8 8
Anwesend:
1) Die Mitglieder der Untersuchungskommission: Geheimer Bergrat Pöppinghaus, Landrat von Bemberg,
Bergmeister Gaebel.
2) Seitens der Zechenverwaltung: Bergwerksdirektor Dyckerhoff, Betriebsführer Kalle. “
3) Als Belegschaftsvertreter:
h8s
4) Als Zeugen: “ S “ Zur Untersuchung der angeblich auf der Zeche Alstaden vor Ausbruch des Arbeiterausstandes bestehenden Mißstände hatten sich heute die vorstehend bezeichneten Personen ein⸗ unden. “ gef Als Vertreter der Belegschaft waren mittels Einschreibe⸗ briefes die Bergleute: Robert Söhnchen, Mathias Luhr Karl Podeszura
“ 1“
geladen.
Dieselben waren nicht erschienen. v
Dieselben haben beim Bürgermeistereiamt das beigefügt Schreiben eingereicht, in welchem sie erklären, daß sie aus Furcht vor Maßregelungen an der heutigen Sitzung nicht teilnehmen würden.
Von den geladenen Zeugen war nur der Bergmann Julius Baltrusch erschienen.
Derselbe gibt folgendes an: .
Seit 5 Jahren arbeite ich auf der Zeche Alstaden, und bin ich auch heute daselbst noch als Hauer beschäftigt. Vor⸗ nehmlich habe ich als Hauer im Flöz Finefrau Osten und zwar im Südflügel und Nordflügel, vornehmlich im Pfeiler, gearbeitet. Wir hatten im allgemeinen über Holzmangel zu klagen. Wenn man Holz brauchte, mußte man es aus der Pferdebahn mitnehmen. Nur wenn der Einfahrer, der Berg⸗ nefergeho oder sonst ein hoher Beamter in Sicht war, wurde Holz in Hülle und Fülle geschickt und uns gesaßt wir sollten ja zuerst das Holz setzen, bevor wir an die Kohlengewinnung herangingen, damit ihnen und uns keine Unannehmlichkeiten entständen. . -
Das Gedinge steht auf der Zeche im allgemeinen zu niedrig. Eine Vereinbarung des Gedinges mit den Betriebs⸗ beamten gibt es nicht; da heißt es einfach, soviel bekommt ihr, mehr gibt es nicht. Auch werden die Nebenarbeiten nicht genügend bezahlt. — Beschwerdeführer kann nähere Angaben über die Zeit und den Arbeitspunkt, an welchem die obigen Unzuträglichkeiten vorgekommen sind, nicht machen.
Auch muß ich mich darüber beschweren, daß die Abort⸗ kübel sehr mangelhaft gereinigt werden. Zudem standen die Kübel vielfach zu weit vom Arbeitspunkt entfernt, sodaß man mit dem Hin⸗ und Hergehen wohl eine halbe Stunde zur Verrichtung der Notdurft brauchen mußte. Dieses war beispielsweise der Fall vor meinem Arbeitspunkte in Flöz Finefrau Osten. Ich arbeitete daselbst vor dem Pfeiler von 4. Der Abortkübel stand auf der Teilsohle in der Höhe des Ortes Nr. 8. Weil ich den Abortkübel wenig, vielleicht wöchentlich nur 2⸗ bis 3mal, benutzte, habe ich mich über die weite Entfernung desselben von meinem Arbeits⸗ punkte beim Steiger nicht beklagt. 8
Als weiteren Grund fur Klage führt Baltrusch an, daß sie sich die Schienen überall zusammensuchen müßten; viel fach seien dieselben auch krumm und schief, und müßte man län gere Zeit darauf verwenden, dieselben zu richten. Eine Extra ver⸗ gütung wurde hierfür nicht bezahlt.
Wenn man 3 bis 5 Minuten zu früh zum Schachte kommt, wird man gleich angefahren, und heißt es dann, ihr müßt doch ein gutes Gedinge haben. Es mögen vielleicht
2 Jahre her sein, als ich mit meinen Kameraden etwa ½ Stunde vor Beginn der Seilfahrt am Schachte erschien. Weil unsere Uhr stehen geblieben war, hatten wir uns in der Zeit geirrt. Noch bevor wir diesen Grund unseres zu frühen rscheinens am Schachte anführen konnten, teilte uns der Steiger Mehring mit, daß wir mit 1,50 ℳ Strafe notiert seien. Diese Strafe ist uns am nächsten Lohntage abgehalten worden. Im übrigen bin ich während meiner ganzen Be⸗ schäftigungszeit auf Zeche Alstaden wegen zu frühen Ver⸗ lassens der Arbeit nicht bestraft worden; ich kann mich über⸗ haupt über häufiges Bestrafen auf dieser Grube nicht beklagen. Baltrusch fügt noch hinzu, daß es sich in der letzten Zeit
in der Grube sowohl bezüglich der dKetleferung und Reini⸗ gung der Abortkübel auf der Grube gegen früher wesentlich gebessert hat.
Julius Baltrusch.
rklärt Baltrusch noch folgendes: 1 8
Die oben angeführten Mißstände rühren vornehmlich aus der früheren Zeit, bevor die Zeche Alstaden von der Berg⸗ werksgesellschaft Hibernia angekauft worden ist. Mit diesem Zeitpunkt trat eine almähliche Besserung ein, sodaß es schon bei Ausbruch des Streiks wesentlich er wie früher.
v 2 ’.
v. 2 Julius Baltrusch.
Steiger Gustav Fritz erklärt folgendes:
Beschwerdeführer Baltrusch hat seit Mai v. J. mit Aus⸗ nahme von 4 Monaten, während welcher Zeit derselbe krank gefeiert hat, in meiner Abteilung gearbeitet. Ich bestreite ent⸗ schieden, daß vor dem Arbeitspunkt des Beschwerdeführers oder an anderen Arbeitspunkten meines Reviers im allgemeinen Holzmangel geherrscht hat. Auch die Angabe des Beschwerde⸗ führers, daß wir beim Erscheinen der Königlichen Beamten ihn beauftragten, Holz zu setzen, damit uns keine Unannehm⸗ lichkeiten erwüchsen, ist eine Verleumdung. Eine derartige Mitteilung können wir schon deshalb nicht machen, weil wir überhaupt nicht erfahren, wann die Beamten einfahren; auch nicht, wohin dieselben fahren. Auch die Angaben des Beschwerdeführers über Gedingsfestsetzung treffen nicht 8
war,
Die Gedinge stehen im ganzen Bremsberg von vornherein fest und sind jedem Hauer bekannt. Bei Störungen und Flöz⸗ veränderungen treten besondere Vergütungen ein.
7 meiner Steigerabteilung ist eine besondere Person an⸗ gestellt für die Reinigung und Revision der Abortkübel. Der Mann ist für sorgfältige Ausführung dieser Obliegenheiten besonders verpflichtet worden und hat meines Wissens seine dienstlichen Verrichtungen ordnungsmäßig ausgeführt.
Außerdem habe ich bei meinen Befahrungen die Hauer wiederholt aufgefordert, mir sofort Meldung zu erstatten, so⸗ bald sie etwas nicht in Ordnung fänden. 8
In der Bremsbergabteilung, in welcher Beschwerdeführer vor Ort 3 arbeitete, befand sich ein Abortkübel auf Ort Nr. 4 und auf Nr. 8. Außerdem standen 2 Kübel unten in der Sohlenstrecke. Selbst für den Fall, daß der Abortkübel auf Ort 4 zum Reinigen herausgeschickt war, hätte Beschwerde⸗ führer in der Sohlenstrecke seine Notdurft verrichten können. Ich bemerke noch, daß Baltrusch mir gegenüber niemals über mangelhafte Reinigung und über weite Entfernung der Abort⸗ kübel vom Arbeitspunkte geklagt hat. G
Die Beschwerde des Baltrusch über nicht genügende Be⸗ zahlung der Nebenarbeiten, wie Schienenrichten ꝛc., sind un⸗ berechtigt. Diese Arbeiten sind ihm stets voll vergütet worden. Baltrusch war ein mittelmäßiger Arbeiter, und habe ich ihm vielfach durch Zusetzen zu einem ansehnlichen Lohne verhelfen müssen. Zu diesem Zwecke sind ihm die Nebenarbeiten be⸗ sonders hoch vergütet worden.
v. . 8 Gust. Fritz.
Steiger Mehring gibt an: 1 1 8 Ich entsinne mich nicht, den Baltrusch wegen zu frühen
1
Eintreffens am Schacht bestraft zu haben. Die Möglichkeit
ebe ich jedoch zu. So viel steht aber fest, daß ich ihn nicht 8 bestruft habe. Die Entschuldigung, die Uhr ist siehen geblieben, oder: ich war nicht im Be i8 einer Uhr, wird von den Leuten gewöhnlich vegsnescht ätte ich ihn zu Unrecht bestraft, so würde sich Baltrusch gewiß bei mir oder bem⸗ Obersteiger deshalb beschwert haben. Beides ist nicht erfolgt.
öö — Heinr. Mehring.
Der 1“ legt Re S denselben hat Baltrusch im Mai v. J.. ö NIö199059ööäö. 5,17 für die Schicht verdient. si
vor. Nach
Hiervon sind in Abzug zu bringen ür Gefälle und Beleuchtung durchschnittlich 20 ₰ für die Schicht. Baltrusch war vom Juni bis November krank. Nach diesen Schichtenzetteln sind allmonatlich verschiedene Schichten im Schichtlohn dem Gedingelohn, nach Angabe des Zechen⸗ vertreters für Nebenarbeiten, zugerechnet.
Der Durchschnittsschichtlohn der Belegschaft der Zeche Alstaden für die Zeit vom 1. Juni v. J. (der Zeitpunkt des Besitzüberganges der Grube auf den jetzigen Besitzer) bis Ende Dezember 1 beträgt:
für Gesteinshauer 5,60 ℳ für Kohlenhauer 8905 für Zimmerhauer. 3,99 „ 11
Von diesen Beträgen sind die obenerwähnten 20 ₰ in Abzug zu bringen. 1
Während des erwähnten Zeitraumes wurden insgesamt von der ganzen Belegschaft der Zeche 1306,85 ℳ an Strafen eingezogen. Hiervon für Feierschichten 1108,95 ℳ, an sonstigen 197,90 ℳ I
Die Belegschaft der Zeche Alstaden betrug dnrchschnittlich 850 Mann. 1 8
Wegen des Fernbleibens der übrigen Beschwerdeführer konnte in eine nähere Untersuchung der Beschwerden nicht ein⸗ getreten werden.
Dpyckerhoff. Benninghoff, als Protokollführer.
Die vom Beschwerdeführer angeführten Mißstände stellen nur allgemeine Vorwürfe ohne nähere Angaben über die per⸗ sönlichen, örtlichen und zeitlichen Verhältnisse, auf welche sich
die Vorwürfe beziehen, dar. Zudem rühren dieselben größten⸗ 1
teils aus der Zeit des Vorbesitzers.
Die Löhne, welche Beschwerdeführer während seiner Be⸗ der Grube verdient hat,
schäftigung nach dem Besitzwechsel Gru 1 entsprechen im allgemeinen den Durchschnittslöhnen, welche für diese Gegend nicht als niedrig angesehen werden können.
In den übrigen Beschwerdepunkten steht die Aussage des Beschwerdeführers den Angaben der Zechenbeamten und ⸗ver⸗ treter gegenüber. 1
Pöppinghaus, Gaebel,
Geheimer Bergrat. Bergmeister.
v. Bemberg, Landrat.
Anlage. 8 Alstaden, den 16. Mai 1905. An die Ministerialkommission. 1
Z. Z. Alstaden.
Da die Unterzeichneten jegliches Vertrauen zu der nun gesetzten Ministerialkommission und die bisber gepflogenen Verhandlungen ver⸗ loren haben, da dessen weitere besagte Kommission nicht in der Lage ist, die daran teilnehmenden Arbeitsvertreter vor Maßregelungen zu
schützen, so müssen wir zu unserm Bedauern darauf verzichten, an der
Untersuchung der Mißstände auf der Zeche Alstaden teilzunehmen. Unfersuche “ wir noch, daß wir den Preußischen Delegiertentag als unsere wahre Arbeitsvertretung anerkennen und dessen Beschlüsse e Teile für uns bindend sind. Mit vorzüglicher Hochachtung
Robert Söhnchen.
Mathias Luhr.
Karl Podeszura.
8—
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
mittel Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster ℳ
höchster
höchster niedrigster höchster (Doppelzentner
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft dem Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen S Markttage
Verkauss⸗ f üÜr wert 1 Doppel⸗ Hurch. zentner preis
16,00 15,00 15,60 16,00
Landsberg a. W. Breslau. Striegau. Frscöbers i. Schl ZZZ1““ Göttingen Geldern. EEE1“ Döbeln. Rastatt. . Chateau⸗Salins
ZIZZIZETZZe“
Langenau i. Wrttbg.
Landsberg a. W.. Kottbus.. . Neustettin.
Wongrowitz... Breslau. Striegau . . Hirschberg i. Schl. Ratibor..
Weizen. 17,00 16,50 16,80 17,10 16 50 17,40 18,10
17,00 17,00 17,00 17,60 16,70 17,40 18,30 18,20 17,50
16,00 15,90 15,80 16,50
16,40 16,40 17,00
17,10 18,10 17,70 18,20 17,30 17,50 18,00 18,00
16,00 16,20 16,50
17,10 17,80 17,70 17,00
18,20 18,40 — — Kernen (eunthülster Spelz, Dinkel, Fesen). 16,060 1oe19,7 169,80
Roggen. 15,00 14,10 14,50 13,70 14,20 14,10 14,60 14,40
14,00
15,00 14,50 V
14,10 15,00 13,80. 14,40 14,30 14,90 14,50
14,00 14,00 13,50 13,70 13,70 14,10
13,60 14,10 13,90 14,40
8—
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— — A
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