1905 / 189 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Aug 1905 18:00:01 GMT) scan diff

v“ Beerichte von deutschen Fruchtmärkten. vX“

Qualität

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster

höchster niedrigster

höchster niedrigster höchster

Verkaufte Menge

Doppelzentner

Verkaufs⸗ wert

Am vorigen Markttage

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Doppelzentner

(Preis unbelant)

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St. Avold.

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Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

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Weizen.

16,50 16,80 17,00

17,00 17,20 16,50 17,40 16,40 16,60 17,10

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14,25 14,66 14,20 14,30 14,40 14,29 14,60 14,80 14,90

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Gerste.

13,00

14,50 13,00 14,80

12,80 12 25 12,40 12,00 12,80 14,86

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13,00

14 50 13,00 14,80

13,30 12,25 13,20 12,50 12,80 14,86

13,20 14,50 14 00 14,40

13,00 1200 1325 12,00 12,40 13,60 16,00 14 70 16 30 17,00 1520 15,05 15,60 18,00 17,30

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13,40 15 80

14,00 13,60 15,00

15,00 12,00 13,50 13,50 13,20 12,85 13,00

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14,00 13,80 15,00

14 60 16,00 13,80 12,50 14,00 12,40 12,50 14,20

16,00 15,20 14,00 17,00 17,20 15,40 17,20 17,80 18,20 17,60 14,00 17,60 15,75 14,50 14,70

16,50 1700 17,00

17,00 17,70 16,90 17,40 16,90 16,60 17,10

16,55 18,00 17,00 17,00 18 00 20,67 20,00

18, 162

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= 8.

Roggen.

Die verkaufte Menge wird auf volle 1 und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der e Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.)

8.

Durchschnittspreis wird 5 berechnet. in den letzten sechs Spalten, daß entspre hender Bericht fehlt.

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N 189.

Berlin, Sonnabend, den 12. August

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Staatsanzeiger 1905.

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Umtersuchungssachen.

Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versi erung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c.

5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

ustellungen u. dergl.

8

Offentlicher Anzeiger.

6. Kommanditgesell Fefben auf Aktien und Aktiengesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

ankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[38488] Der gegen den Handelsmann Bonum Nußbaum

aus Burghaun wegen Meineids am 30. Juli 1895 von dem Untersuchungsrichter hier erlassene Steckbrief wird zurückgezogen. 8 Hanau, den 5. August 1905. Der Erste Staatsanwalt.

[38492] E Der gegen den Musketier Richard Girod der 2. Komp. Kulmer Inf.⸗Regts. Nr 141 wegen Fahnen⸗ flucht unter dem 26. Mai 1905 erlassene Steckbrief ist erledigt. 8 Graudenz, den 10. August 1905. Gericht der 35. Division. Der Gerichtsherr: Mootz. 38490] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Musketier Jakob Gier der 7. Kompagnie Infanteriergts. Nr. 83, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗ St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt.

Cassel, den 10. August 1905.

Gericht der 22. Division. [38489] Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Gerhard Johann Duisen der 3. Kompagnie In⸗ fanterieregiments Nr. 78, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Hannover, den 7. August 1905.

8 Gericht der 19. Division.

Der Gerichtsherr: Stud, Frhr. von Lyncker. Kriegsgerichtsrat.

[38678] 1

In der Untersuchungssache gegen den Gefreiten der Reserve Wilbelm Heinrich Köppen aus dem Landwehrbezirk Wesel, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der am 21. Oktober 1881 zu Ruhrort geborene Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Wesel, den 7. August 1905. 8 Gericht der 14. Division. (I1Id Str. Pr. L. Nr. 63/05.) [38679] Verfügung.

Die gegen den Rekruten Ignatz Harztalerz aus dem Landwehrbezirk Wiesbaden unterm 13. Februar 1905 erlassene Fahnenfluchtserklärung wird auf⸗ gehoben. 1 1““

Frankfurt a. M., den 9. August 1905.

Gericht der 21. Division. 1“ Der Gerichtsherr: Gerloff, von Kettler. Gerichtsassessor.

[38491]

Die diesseits unter dem 31. Juli 1901 erlassene Verfügung, wonach der Unteroffizier August Splitt der 5. Kompagnie Infanterieregiments Nr. 141 für fahnenflüchtig erklärt ist, wird aufgehoben, da ꝛc. Splitt ergriffen ist. h 8

Graudenz, den 10. August 1905.

Gericht der 35. Division. Der Gerichtsherr: 8 Mootz.

Die diesseits unter dem 2. August 1905 erlassene Verfügung, nach welcher der Musketier Richard Girod der 2. Komp. Kulmer Inf.⸗Regts. Nr. 141 für fahnenflüchtig erklärt ist, wird aufgehoben, da ꝛc. Girod ergriffen ist.

Graudenz, den 10. August 1905. .

SESHericht der 35. Division.

8 Der Gerichtsherr: Mootz.

8

Die diesseits unter dem 14. April 1904 erlassene Verfügung, wonach der Musketier Friedrich Wilhelm Kaufmann der 5. Kompagnie Infanterie⸗Regiments Nr. 21 für fahnenflüchtig erklärt ist, wird aufgehoben, da Kaufmann ergriffen ist. 8

Graudenz, den 10. August 1905.

HSEerricht der 35. Division. Der Gerichtsherr: Mootz.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[38539] Das von der Firma Tilit⸗Laboratorium, Caroline Bernardi Nachfolger in Leipzig beantragte Auf⸗ gebotsverfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung des Primawechsels an eigene Order vom 13. De⸗ zember 1904 über 661 30 ₰, ausgestellt von der Firma „Tilit⸗Laboratorium Caroline Bernardi Nachfolger, gezogen auf Carl Emil Rudolph in Dresden⸗A, von diesem angenommen und drei Monate dato“ fällig, wird nach Rücknahme des Auf⸗ gebotsantrags aufgehoben. Der auf den 13. No⸗ vember 1905, Vorm. 9 Uhr, anberaumte Termin fällt weg. . Dresden, am 1. August 1905. Königliches Amtsgericht. Abt. III.

[30972] Aufgebot. F 1/05.

Die Witwe Schuhmachers H. Möller in Detmold hat das Aufgebot der Hypothekenurkunde vom 26. März 1889 über 300 ℳ, aus welcher im Grund⸗ buch von Detmold Blatt 1134 in Abteilung III unter Nr. 2 für den Rentner Alfred Heinrichs in

Detmold ein Darlehn von 300 eingetragen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 25. Januar 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. 11.““ Detmold, den 2. Juli 1905. . Färstliches Amtsgericht.

[38562] Aufgebot.

Das Großh. Amtsgericht bat unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlassen: Die Sparkasse Triberg hat das Aufgebot des Hypothekenbriefs über die im Grundbuch von Heidelberg Band 42 Heft 14 III. Abteilung Nr. 3 auf dem Grundstück des Architekten Richard Kirchhoff in Heidelberg Lgb. Nr. 2475, Wohnhaus Rohrbacherstraße 180 in Heidelberg zu Gunsten der Sparkasse Triberg ein⸗ getragene Hypothek von 15 600 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 23. März 1906, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Heidelberg, den 3. August 1905.

Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts:

(L. S.) Rittelmann.

[38319] Aufgebot.

Die Witwe Remy, geb. Reinert, in Sondernach hat beantragt, den verschollenen Josef Reinert, geb. am 22. Januar 1865 in Sondernach, zuletzt wohnhaft in Sondernach, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. Februar 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Münster i. Elsaß, den 7. August 1905.

Kaiserliches Amtsgericht. [38536] Aufgebot. 1

Der Zeugschmied Ignatz Hagen in Hofen, ver⸗ treten durch Bezirksnotar Krebs in Spaichingen, hat beantragt, die verschollene Brigatta Schmid, geboren den 17. Februar 1851, Tochter des verstorbenen Josef Schmid, Bauers von Hofen, und der Franziska geborenen Benne, zuletzt wohnhaft in Hofen. im

ahre 1882 nach Amerika gereist und seitdem verschollen, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 7. März 1906, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen. 1

Spaichingen, den 2. August 1905.

Königliches Amtsgerickt. Oberamtsrichter (gez.) Goll. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiber Göser.

[38058]

Die Erben 3

1) des unter dem 31. Dezember 1903 für tot er⸗ klärten Hans Schaar (geboren am 16. November 1839 in Oestermoor, Sohnes des weiland Hans Schaar in Oestermoor),

2) des unter dem 31. Dezember 1903 für tot er⸗ klärten Hinrich Schaar (geboren am 11. April 1837 in Oestermoor, Sohnes des weiland Hans Schaar in Oestermoor), ¹

3) des angeblich in einer Irrenanstalt in Amerika verstorbenen Johann Peter Schaar (Bruders der zu 1 und 2 genannten Personen),

4) des Peter Schaar (Bruders von Hans Jakob, Dorothea verh. Popp, Hinrich und Katharina Schaar)

werden aufgefordert, sich binnen 3 Monaten bei dem unterzeichneten Gericht zu melden.

Eddelak (Provinz Schleswig⸗Holstein), den 6. August 1905.

Königliches Amtsgericht.

[38537] Bekanntmachung. 8 Regensburg, den 8. August 1905. Am 11./12. Januar 1905 ist in Regensburg die Lehrerswitwe Anna Weigert gestorben. Dieselbe hat eine Verfügung von Todeswegen nicht getroffen, beträchtliches Vermögen hinterlassen, und haben die epflogenen Erhebungen ergeben, daß sie als eheliche Tochter des Riemerers Johann Vitus Lintner und der Barbara geborenen Kellermann in Kastl (Ober⸗ pfalz) am 23. Dezember 1822 geboren ist. Die Verstorbene hat Abkömmlinge nicht hinterlassen und sind auch Abkömmlinge ihrer längst verstorbenen Eltern nicht zu ermitteln. Es gelangen demnach auf Grund Gesetzes zur Erbfolge die Abkömmlinge deren Großeltern väterlicher⸗ und mütterlicherseits: Als solche sind ermittelt: 1) Anna Maria Lintner, ge⸗ boren am 11. September 1781, 2) Anna Lintner, 22 . am 11. Juli 1784, 3) Mathias Lintner, ge⸗ oren am 24. Februar 1786, als eheliche Kinder des Johann Paul Lintner und der Kunigunde Katharine geb. Pirzer in Kastl, 4) Barbara Kellermann, ge⸗ boren am 16. März 1789, 5) Johann Georg Keller⸗ mann, geboren am 11. Oktober 1790, 6) Barbara Kellermann, geboren am 17. Januar 1793, 7) Anna Barbara Kellermann, geboren am 11. September 1794, 8) Anna Kunigunde Kellermann, geboren am

23. Mai 1798, 9) Franz Xaver Kellermann, geboren

am 14. Mai 1803, als eheliche Kinder des Johannes Kellermann in Gnadenberg und dessen Ehefrauen Barbara geb. Hirschmann (zu 4), Barbara geb. Fuchs (zu 5 mit 8) und Margareta geb. Nederer (zu 9). Es ergeht nun an alle diejenigen Personen, welche ihre Abstammung von den unter 1 mit 9 Aufgeführten nachweisen können, die Auf⸗ forderung, ihr Erbrecht unter Vorlage amtlicher Urkunden bis längstens Donnerstag, den 2. November 1905, bei dem unterfertigten Nachlaßgerichte anzumelden.

Kgl. Amtsgericht Regensburg.

[38535] Aufgebot. 8 Der Rechtsanwalt Leyserson in Berlin, Zimmer⸗ straße 5, hat als Pfleger für diejenigen, welche Erben des am 8. September 1904 in Berlin verstorbenen Buchbinders Oskar Lange werden, das Aufgebots⸗ verfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Buchbinders Oskar Lange spätestens in dem auf den 26. Januar 1906, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stock, Zimmer 143, an⸗ beraumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzu⸗ melden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegen⸗ standes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Ab⸗ schrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechts⸗ nachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil ent⸗ sprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. Berlin, den 29. Juli 1905. Königliches Amtsgericht I. Abteilung 84.

[38540] Aufgebot. 4

Am 21. März 1905 ist der Kaufmann Siegmund Cohn zu Namslau gestorben. Auf Antrag seiner Erben, seiner Ehefrau Marie Cohn, geb. Tichauer, hier und seiner minderjährigen Kinder Ernst und Paul Cohn, vertreten durch den Rechtsanwalt Wittner zu Berlin, werden seine Nachlaßgläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß späte⸗ stens im Aufgebotstermine am 9. November d. J., Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 14, anzumelden, widrigenfalls sie, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen können, als sich nach Be⸗ friedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt.

Namslau, den 8. August 1905 Königliches Amtsgericht.

Oeffentliche Zustellung. 1

Frieda Alma verehel Heuer, geb. Diersch, in Alkenburg, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt, Justizrat Gabler, Altenburg, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Maurer Hermann Gustav Heuer, früher in Rositz, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund von § 1567 Abs. 2 B. G.⸗B., mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden, den Be⸗ klagten für den schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Altenburg, auf den 15. November 1905, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altenburg, den 7. August 1905.

Der Gerichtsschreiber beim Herzogl. Landgericht.

[38553] Oeffentliche Zustellung.

Die Fabrikarbeiterin Olga Helene verehel. Rodi⸗ gast, geb. Hänseroth, in Hermsdorf, Prozeßbevoll⸗ mäͤchtigter: Rechtsanwalt Lots in Altenburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Zigarrenmacher Emil

ichard Rodigast, früher in Hermsdorf, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Grund von § 1567 Abs. 2 B. G.⸗B., mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Zivilkammer des Herzog⸗ lichen Landgerichts zu Altenburg auf den 15. No⸗ vember 1905, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte n gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öͤffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altenburg, den 8. August 1905.

Der Gerichtsschreiber des Herzogl. Landgerichts. [38555)2 SOeffentliche Zustellung.

Minna verehel. Arsand, geb. Läufert, in Eisen⸗ berg, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Gabler, Altenburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Weber Ernst Arsand, früher in Eisenberg, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, auf Grund von §§ 1565, 1567 Abs. 2 B. G.⸗B., mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden, den Beklagten für den sbuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des

8

[38554]

streits vor die Zweite Zivilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Altenburg auf den 15. November 1905, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zesh.nnc wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Altenburg, den 8. August 1905.

Der Gerichtsschreiber des Herzogl. Landgerichts. [38556] Oeffentliche Zustellung.

Die Fabrikarbeiterin Emma Minna verebel. Brendel, geb. Behr, in Friedrichshaide, Prozeßbevoll⸗

mächtigte: Rechtsanwälte Dres. Kuhfuß & Bettziech,

Altenburg, klagt gegen ibren Ehemann, den Schuh⸗ macher Johann Friedrich Traugott Brendel, früher in Friedrichshaide, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund von § 1567 B. G.⸗B. mit dem An⸗ trage, die Ehe der Parteien züs scheiden, den Be⸗ klagten für den schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Altenburg auf den 15. November 1905, VPormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altenburg, den 8. August 1905. 5

Der Gerichtsschreiber des Heriogl. Landgerichts.

[38552] Oeffentliche Zustellung.

Der Gürtler Edwin Erdmann Kahnt in Primmel⸗ witz, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsaͤnwälte Geh. Justizrat Otto Hase und Rudolf Hase, Altenburg, klagt gegen seine Ehefrau Ida Lina Kahnt, geb. Schumann, früher in Primmelwitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund von § 1567 Abs. 2 B. G.⸗B., mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden, die Beklagte für den schuldigen Teil zu er⸗ klären und ihr die Kosten des Rechtsstreits aufzuer⸗ legen. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Altenburg auf den 25. Oktober 1905, Vormittags 9 Uhr,

8

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altenburg, den 9. August 1905. Der Gerichtsschreiber des Herzogl. Landgerichts.

[38557] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Berta Loebinger, geb. Wenglowitz, in Zabrze, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Julius Guttmann zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Destillateur Hermann Loebinger, früher in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der §§ 1565, 1568 Bürgerlichen Gesetzbuchs, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin. Grunerstraße, 2. Stockwerk, Zimmer 3, auf den 2. Dezember 1905, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 9. August 1905. 8 Pilkowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 21.

[38550] Oeffeutliche Zustellung.

Die Ehefrau Bernhard Schön, Barbara geb. Hannappel, Bandnäherin in Crefeld, Prozeßbepoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Dahm in Düsseldorf, klagt gegen ihren Ehemann, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, früher zu Crefeld, dann in New York und Paterson, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden, den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 5. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Düsseldorf auf den 16. Dezember 1905, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwal zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Düsseldorf, den 8. August 1905. G Kratz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [38549] Landgericht Hamburg. 5

Oeffentliche Zustellung. VI. Z. 596/05

Die Ehefrau Else Katharine Auguste Mever, geb. Neibig, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Mann- hardt u. Goͤtze, klagt gegen ihren Ehemann, Kaufmann Hermann Gustav Meyer, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung und Er klärung des Beklagten für den schuldigen Teil⸗ Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver handlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer 6 des La dgerichts Hamburg (Ziviljustizgebäude vor den Holstentor) auf den 13. Dezember 1905, 88 8 mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen be dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 8. August 1905.

Wahlstedt, Gerichtsschreiber des Landger 18 [38546] Oeffentliche Zustellung. 8

Die Christiane Graf, geb. Kirschhan Wäͤscherin zu Stuttgart, vertreten durch Rech tzanwalt Fhal⸗ messinger daselbst, klagt gegen ihren, Ebemann Johann Gottlieb Grof, Schneider, fzübee zu Stuttgart jetzt mit unbekanntem Aufentber abwesend, mit dem Mutrage: Die am 7. Augast 1877

Rechtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mändlichen Verhandlung des Rechts⸗

geschlossene Ehe der Parteien wird wegen böslicher Berlastung ge⸗