8
1) Die Ortsbehörde oder Zählungskommission hat das von den
““ Vorständen der Stadtkreise sowie derjenigen Städte, welche die
dachten Drucksachen an die Städte mit weni 1— 5 ger als 4000 Bewo Ausschluß von Bremervörde und Buxtehude) sowie 88 Rohnern
diese spätestens am 9. Nove hirken, Zählpapiere befinden. November d. Js. im Besitze aller erforderlichen
d. Js. die Ortslisten G und die Reinschriften der Kontrolli 9 29 Pesenign Gemeinden zu, welche die Zählpapiere von n, eide Listen sind schleunigst auf ihre Vollständigkeit zu prüfen
88 “ 6“ stücken übrig blieb, demjenigen Zählbezirke zugewiesen, von dem aus es am leichtesten zu erreichen war. Hierdurch sind größere Zusammen⸗ gehörigkeiten zerrissen und kleinere, räumlich völlig abgetrennte Wohn⸗ plätze “ ep 1
Deshalb erscheint es angezeigt, zuerst festzustellen, welche Grund⸗ stücke und Gebäude der Gemeindeeinheit einen eigenen Wesvinne bilden, und hiernach erst die Zählbezirke abzugrenzen.
Auf den Kontrollisten F ist der Umfang des dem Zähler über⸗ wiesenen Zählbezirks so genau zu bezeichnen, daß über die Zugehörig⸗ keit der einzelnen Häuser usw. kein Zweifel entstehen kann und Doppel⸗ be Sn vee ehaeseenee unbedingt vermieden werden. „Größere Anstalten (s. unter II A 4) bilden zweckmäßig selb⸗ ““ 8 —
3 ie innere Einteilung der Zählbezirke, welche militärische Anstalten umfassen, ist der Kommandantur oder, wo ü solche fisch der obersten Militärbehörde des Ortes zu überlassen. Liegen einzelne dieser Anstalten außerhalb des Gemeindebezirks der Garnison, so
t dies auf der betreffenden Kontrolliste F anzugeben.
d. Ernennung und Anweisung der Zähler.
1) Zur Austeilung und Wiedereinsammlung der Zählbriefe ist für jeden Zählbezirk ein Zähler und tunlichst ein “ zu senenen iese müssen zu den ihnen obliegenden Geschäften hinreichend befähigt und unbedingt zuverlässig sein. Ist in manchen Gegenden die Ausdehnung eines Zählbezirks von 40 Haushaltungen zu beträchtlich, so ist er zu verkleinern. ⁊2) Die Gemeinden sind verpflichtet, die durch die Annahme etwa besoldeter Zähler entstehenden Kosten zu tragen; denn ein Ersatz aiss. kann weder aus der Reichs⸗ noch aus der Landeskasse beansprucht den. — .3) Die Einteilung der Zählbezirke sowie die Ernennung der Zähler und Vertreter ist bis spätestens zum 16. November d. Js. zu ZH 4) Die Zählungskommission hat demnächst dafür zu sorgen
daß die Zähler sich mit ihren Obliegenheiten vollständig verttaut machen. Sie hat dazu jedem Zähler rechtzeitig eine Anweisung E, zwei Kontrollisten F und die für seinen Bezirk erforderlichen Zähl⸗ karten A, Haushaltungsverzeichnisse B und Zählbriefe C/D zuzustellen. Ein Formular der Kontrolliste F ist für die Reinschrift bestimmt. 5) Die für die militärischen Anstalten erforderlichen Zählpapiere
sind der obersten Militärbehörde des Orts zu übergeben, welche alle weiteren Anordnungen treffen wird. Näheres über die Tätigkeit der Zähler enthält die Anwei⸗
e. Schlußarbeiten der Ortsbehörde oder Zählungs⸗ kommission.
Zählern bis zum 6. Dezember d. Js. zurückgelieferte Zählmaterial alsbald einer genauen Prüfung zu unterziehen und etwaige Mängel beseitigen zu lassen. Finden sich nachträglich noch Häuser und Haus⸗ haltungen vor, welche in den Kontrollisten F fehlen, so sind die ent⸗ sprechenden Nachzählungen nach dem Stande vom 1. Dezember 1905 zu “ 3
2) Die aus den Zählbriefen genommenen Zählkarte
. s den Zählbrief enommer ählkarten A und Haushaltungsverzeichnisse B sind nach beendigter Prüfun ichti Iö . Töö“ .3) Nachdem die Zählpapiere und die beiden Kontrollisten P “ Zählbeirke ’ sind, werden die Listen 6 8 ehörde oder einem Mitgliede der Zählungskommisst z richti neseesEer g 3 ngskommission als richtig
4) Hiernach ist die Ortsliste G von der Ortsbehörde oder Zä
2 § h ij 2 G von sbehörde oder Zä kommission aufzustellen und zu beglaubigen. Die ““ finden sich am Schlusse der einzelnen Kontrollisten F. Die zu einem Wohnplatze gehörigen Zählbezicke sind in Spalte 1 durch eine Klammer zusammenzufassen und sonst für jeden Zählbezirk oder Wohnplatz die Spalten 2 bis 11 auszufüllen. Die Becrheze G soll ein genaues Verzeichnis aller Wohnplätze eines Gemeindebezirks liefern, die sich durch abgesonderte Lage vom Hauptorte besondere Namen oder sonstige Bedeutung auszeichnen. Solche Wohnplätz⸗ können z. B. sein: Kolonien, Ausbauten Ab- bauten, Vorwerte, Mühlen, Förstereien, Ziegeleien, Fabriken andere Industriestätten usw. Die Ortsliste soll somit zur Orientierung über die Oertlichkeiten dienen, ähnlich wie eine topographische Karte. 9 Bei der Ausfüllung der Ortsliste G dürfen durch solche Scheidun des Hauptortes von dessen Nebenorten weder Wiederholungen no Auslassungen bewirkt werden. Gehören einzelne Wohnplätze des Gemeinde⸗ bezw. Gutsbezirks zu einem anderen Amtsbezirke usw. wie der Hauptort, so ist dies im Kopfe der Liste ersichtlich zu machen.
Hetae 8½ Muster G.)
.5) Seitens der Gemeinden und Gutsbezirke, welche die Zähl⸗ papiere vom Königlichen Landratsamte (Oberamte) empfangen Säbr sind die Reinschriften der Kontrollisten F aus sämtlichen Zählbezirken nebst der Ortsliste G sofort, spätestens aber bis zum 21. Dezember 1905 an das Königliche Landratsamt (Oberamt) zu senden.
Die Ortsbehörden derjenigen Gemeinden, welche die Zählpapiere venc “ E“ Landesamte empfingen, haben
2 unmittelbar an dieses bis spätestens 1r mi. spätestens den 6. Januar 1906
ie Urschriften der Kontrollisten F verblei O örl F “ s verbleiben der Ortsbehörde Nächstdem werden die Zählbriefe jedes Zählbezi 1 . riefe jedes ezirks nach i “ Füehhet. ahatn einem Pakete vereinigt, wobei 8* vahen füsfa. sw. durch Schnüren nicht verbogen oder eingeschnitten werden Auf jedes Paket ist der Name der Zählgemei 1 8 2 de me d olgemeinde und die Nu des betreffenden Zählbezirks zu schreiben. Alsdann werden sämtliche Zählbezirkspakete nach der Nummer für die ganze Gemeinde sorgfältig zusammengepackt und nebft den übriggebliebenen Formularen bis spätestens zum 31. Dezember 1905 der Kreisbehörde übersandt. nr Diejenigen Gemeinden, welche die Zählpapiere unmittelbar vom öniglichen Statistischen Landesamte empfingen, haben diese ebenso “ “ spätestens vom 1. Februar 1906 an zur Ab⸗ dung an das genannte Landesamt bereitzuhalten es den Zeit⸗ “ n bestimmen wird. 18 bbö. as Gesamtpaket einer Gemeinde ist mit ei fschrift n folgendem Muster zu versehen: ..“
8 Volkszählung vom 1. Dezember 1905. 1.1.“
Gutsbezirk Marwitz. Kreis Landsberg Land.
8 S⸗
. Obliegenheiten der Kreisbehörden. 1) Den Kreisbehörden (Landräten, Oberamtmännern) und den
ählung selbständig ausführen, liegt die sachgemäße eis 8 2. 3 1 we s Ortsbe örden bezw. Zäblungskommissionen sachssche. u“ schriftsmäßige Durchführung der Zählung ob.
2) Die Kreisbehörden, die Ortsbehörden der nach der Aufnahme
und bis längstens den 9. Januar 1906 an das Kö li. sti H. in Berli 1““ ierzu ist ein alphabetisch geordnetes, vollständi und richtiges Verzeichnis sämtlicher zum Pollst (Sgen⸗ 3- gehörigen Gemeindee inheiten, getrennt nach Städten andgemeinden und Gutsbezirken (einschließlich der unbewohnten) bei⸗ zufügen, welches lediglich ihre Namen zu enthalten braucht. 8 „5) Bis spätestens den 31. Dezember d. Js. gehen der Kreis⸗ ehörde von den Ortsbehörden sämtliche übrigen Zählpapiere (A, B, C/D) zu. Diese sind gleichfalls auf Vollständigkeit und Richtigkeit zu prüfen, wobei die den Ortsbehörden belassenen Urschriften der Kontrollisten F verwertet werden können. Etwaige Unvollständigkeiten und Mängel sindldurch örtliche Prüfung oder Nachzählung zu beseitigen. .6) Nächstdem sind sämtliche Zählpapiere, sorgfältig nach Ge⸗ meinden, Zählbezirken und Nummern geordnet, nebst den unbenutzt gebliebenen Formularen, spätestens vom 1. Februar 1906 an zur a8. sendung an das Königliche Statistische Landesamt bereitzuhalten welches den Zeitpunkt der Absendung selbst bestimmen wird. Die Kisten, in denen die Uebersendung der Zählpapiere erfolgte, sind zur Rücksendung zu benutzen und deshalb nebst den zugehörigen Deckeln und Schrauben sorgfältig aufzubewahren.
D. Obliegenheiten der Königlichen Regierungspräfidenten. .1) Die Königlichen Regierungspräsidenten haben die vorschrifts⸗ mäßige Ausführung der Zählung in ihrem Bezirke zu überwachen. Sie werden sowohl für die Anweisung der mit der Leitung und Aus⸗ führung der Volkszählung zu betrauenden Kreis⸗ und Ortsbehörden in geeigneter Weise Sorge tragen, wie auch deren vorbereitende Ar⸗
beiten kontrollieren.
Königreich
. 1 “
2) Die Vornahme der Zählung ist mittels öffentli machung rechtzeitig zur Kenntnis der Bentgbeinafebncechen geees In dieser ist sowohl auf die notwendige Mitwirkung der Ortsein⸗ wohner bei der Austeilung, Ausfüllung und Wiedereinsammlung der Zählpapiere wie auch auf die Wichtigkeit der Zählung für die Staats⸗ und Gemeindeverwaltung, sowie Förderung wissenschaftlicher und ge⸗ meinnütziger Zwecke hinzuweisen. Eine „Ansprache“ an die Be⸗ vegfeeen C wird den Königlichen Regierungs⸗ n seitens des Statisti 4 . nfh kac, 8 d öniglichen Statistischen Landesamtes recht⸗ 3 ie Königlichen Reglerungspräsidenten Bedacht nehmen, daß Beamte und sonstige 5 2 nen, ear vo Behörden beschärtigte Personen, 1n , das 1 Zäblers übernehmen, während des Zählgeschäftes nach Möglich⸗ keit von ihrem sonstigen Dienste entbunden werden, sowie daß Veranstaltungen, welche den Stand der ortsanwesenden Bevölkerung vorübergehend wesentlich verändern, wie öffentliche Versammlungen 1“ S und Wochenmärkte, Truppenmärsche und Ein⸗ gerntterengen, erichtssitzungen usw. zur Zeit der Zählung nicht
v. das ontatich Statistische Landesamt in Berlin. Dieses hat die ihm zugesandten Zählpapiere zu prüfen 95 8 8 9 8 — 29b 89 1 un erforderliche Berichtigungen und Ergänzungen zu 1 eme
werden varauf
Kreis⸗ und Ortsbehörden sollen die bezüglichen Ersuchen mit tun
lichster Beschleunigung erledigen. Berlin, im Juli 1905. Der Minister des Innern. von Bethmann⸗Hollweg.
88 8
Preußen.
Volkszählung am 1. Dezember 1905. Ortsliste
fü die Landgemeinde
Kreis
die Stadtgemeinde r
den Gutsbezirk Die Gemeinde (der Gutsbezirk) gehört: I
Standesamtsbezirke
1) zum Amtsbezirke, EEöeeene Amte oder zur Bürgermeisterei
7 1 2
Wohnstätten.
Haushaltungen.
1
Wohnhäuser. Andere bewohnte Gebäude, Hütten, Zelte, Wagen, Schiffe u. dergl.
und nähere Bezeichnung der zum Gemeindebezirke gehörigen Orts⸗ V teile, Wohnplätze. b..
wohntewohnte
Gewöhn⸗ liche Haus⸗
haltungen von
2 823 mehr „ I1
Personen wirtschaft
Ortsanwesende Darunter 8 sind reichs⸗ angehörige aktive Militär⸗ personen
872 — Herbergen An⸗ mit und dergl. stalten eigener mit ein⸗ aller Haus, logierten Art Gästen 8
Einzel⸗ lebende
6 Personen. Personen
männl.
11.
, den Die Ortsbehörde (Zählungskommission).
ten Dezember 1905.
(Unterschrift):
—
Volkszählung am 1.
Orts die Stadtgemeinde wnee.
1“
Muster einer ausgefüllten Ortsliste G. Königreich Preußen.
Dezember 1905.
i st e
die Landgemeinde
den Gutsbezik Marwitz ² (der Gutsbezirk) gehört: 1) zum Amtsbezirke, Peltzeidistrikte⸗- Amte-oder-⸗ 2) „ Standesamtsbezirke Marwitz 8
—ö5öö
2 Die Zugehörigkeit einzelner Ortsteile, Wohnplä v zörigkeit ei Or. „Wohnplätze zu einem anderen Amtsbezirke usw. oder Standesa ist hi 8 EE11 Mühle und Fischerhaus gehören zum Amtsbezirke Oberförsterei Hohenwalde und — w veee vak zorwerk itz gehört zum Amtsbezirke und Standesamte Gennin. b v“ 9
Wohnstätten.
Haushaltungen.
“
Name Andere
und nähere Bezeichnung der zum Eemahnt⸗ Gemeindebezirke gehörigen Orts⸗ Hütten, teil 8 unbe⸗ Zelte,
eile, Wohnplätze. Wagen,
Schiffe
u. dergl.
Wohnhäuser
liche
von
Gewöhn⸗ Einjzel⸗
Haus-. haltungen
2 und
Personen
Darun reichs⸗ ange hörige aktive Militär⸗ personen
Ortsanwesende Gast⸗
häuser,
1 Herbergen mit und dergl.
eigener mit ein⸗
Haus⸗ logierten
wirtschaft Gästen
Andere An⸗ stalten aller Art
lebende Personen.
Personen
1 Nummer der Zählbezirke.
4. 5.
6.
Beispiele von Einträgen.
Erstes Beispiel. 1. Rittergut Marwitz 88
Ziegelei
2. Vorwerk Schönfeld
„ Klein⸗Marwitz
vom 1. Dezember 1900 über 4000 Bewohner zählenden Stä Städte Bremervörde und Buxtehude erhalten die des deüdtc somüe der sachen 68 bis H) bis zum 30. Oktober d. Is. vom Königlichen
8 Müͤhle Fischerhaus
Statistischen Landesamte in Berlin, an welches auch etwaige be⸗
Hauptsumme
gründete Nachforderungen zu richten sind. 3) Die Feiberdggn. haben die rechtzeitige Verteilung der ge⸗
aandgemeinden und Gutsbezirke ihres Kreises zu bewirken, sodaß sich
Zweites Beispiel.
1 südliche Dorfreihe 46 5 „ nördliche 8 56
3. Beversdorfer Abbauten — 88
4) Den Kreisbehörden gehen bis spätestens zum 21. Dezember
Hauptsumme 149
61“
)
(Schluß in der Zweiten Beilage.
zum Deutschen Rei‚t
1“
ußischen Staatsanzeiger
Berlin, Sonnabend, den 2. September
—————
1905.
Bolkszählung am 1. Dezember 1905.
Regierungsbezirk
16. August d. J. unterarzt ernannt,
‚Streve, Sanitätsgefreiter der Res., mit dem in die Schutztruppe übernommen und zum Feld⸗ gleichzeitig mit Wahrnehmung einer offenen Assist.
16. August.
Arztstelle beauftragt.
Wohnstätten.
Sonstige bewohnte Baulich⸗ keiten, Hütten,
wohnte wohnte M n⸗ 27
Wohn⸗Wohn⸗ Hete häuser. häuser. Schiffe
Laufende Nummer.
anwesende
Personen.
Darunter sind reichs⸗ angehörige aktive Milit
u. dergl. 8 4.
1 1
ar ·
0 — 5
Religionsbekenntnis.
Evan⸗ gelische
personen. Sonstige und unbekannt
Andere Christen
Königreich Preußen.
Volkszählung am 1. Dezember 1905. Endgültiges Hauptergebnis
für die
„Gemeinde
im Kreise
a. Wohnstätten. 1) Bewohnte Wohnhäuser . . 2) Unbewohnte Wohnhäuser .. 3) Sonstige bewohnte Baulichkeiten, Hütten, Zelte, Wagen, Schiffe und derrl.. — 4) Summe aller Wohnstätten.
b. Haushaltungen. 1) Gewöhnliche Haushaltungen von 2 und mehr A11“ 2) Einzellebende männliche Personen mit besonderer Wohnung und eigener Hauswirtschaftü . 3) Einzellebende weibliche Personen mit besonderer Wohnung und eigener Hauswirtschaft.. 4) Gasthöfe, Gasthauser, Herbergen und dergl. einlogierten Gästen. . . 5) Andere Anstalten aller SEt 6) Summe aller Haushaltungen bbbbbö11b-.“]] c. Ortsanwesende Bevölkerung.
1) Männliche Personeren. . 2) Weibliche Personrbnn .
3) Zusammen..
—ꝗq— — —ꝗ ꝗ ꝗ— — ꝗꝙ́— — ́———
mit
und
— —
— ꝙ́OVͤüͤOè——
4) Darunter sind reichsangehörige aktive Militär⸗ personen des Heeres und der Marinih)· —Q
1) Evangelische...
ntnis.
Männliche Personen
Weibliche Personen
Davon:
2) Katholische..
Davon: 3) Andere Christen ..
Davon:
Inheas Bekenner anderer Rel Mit unbestimmter
Religionsbekenntnisses Ohne Angabe des Rel “
Zusammen (wie bei c. 1 und 2).
Angabe des
igionsbekennt⸗
Personalveränderungen.
Königlich Preußische Armee. E“ 4 1 . 85 Offiziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Beförde⸗ rungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Stettin, 28. Mugust. v. Lewinski, Oberlt. und Oberquartiermeisteradjutant, unter Beförderung zum überzähl. Hauptm, dem Generalstabe der Armee aggregiert und zur Dienstleistung beim Generalstabe des Garde⸗ korps kommandiert. Eggeling, Oberlt. im Torgauer Feldart. Regt. Nr. 74, kommandiert zur Dienstleistung beim Großen Generalstabe,
zum Oberquartiermeisteradjutanten ernannt. .
Neues Palais, 31. August. v. Wi endorff (Kurt), Lt. im Großherzogl. Mecklenburg. Gren. Regt. Nr. 89, vom 1. Oktober 1905 ab zunächst auf ein Jahr zur Dienstleistung bei Seiner König⸗ lichen Hoheit dem Großherzog von Mecklenburg⸗Strelitz behufs Ver⸗ wendung als Gouverneur des Herzogs Karl Borwin zu Mecklenburg
oheit kommandiert. 8 dent ommvezewilligungen. Im aktiven Heere. Stettin,
29. August. Weiß, Hauptm. a. D., zuletzt Komp. Chef im Gren. Regt. König Friedrich 1. (4. Ostpreuß.) Nr. 5, mit seiner Pension und der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uniform des Gren. Regts. König Wilhelm I. (2. Westpreuß.) Nr. 7 zur Disp. gestellt. 8 Beamte der Militärverwaltung.
Durch Allerhöchstes Patent. 15. August. Ernannt: zu Rechnungsräten: die expedierenden Sekretäre, Kanzleiräte Drews E; un), Zingler, Hoffmann, Merckens, Lindenberg,
ohrs, Devyrient, Maronn vom Großen Generalstabe, Ginzel vom Zentraldirektorium der Vermessungen, Drews (Heinrich), Ritter, Diemer, Löscher, ehrmann, der erxpedierende Seckretär Saß, die Topographen Staak, Sterz, Spudich von der Landesaufnahme; zu Kanzleiräten; die Registratoren Toepfer vom Großen Generalstabe, Zoglowek von der Landesaufnahme, die Kartographen Heise, Arlt von der Landesaufnahme. .
Kaiserliche Marine. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. 21. August. Es treten zu den überetatmäßigen Besatzungsteilen der Seestreitkräfte der ostafrikanischen Station, und
8 : zum Maschinengewehrdetachement: Wachtel, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. S. „Blücher“, Kleyenstüber, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. S. „Schwaben“; zum Marineinf. Detachement:
Schlichting, Hauptm. und Komp. Chef im 1. Seebat., tieler v. Heydekampf, Oberlt. vom 1. Seebat., Frhr. Stengel, v. Milczewski, Lts. vom 2. Seebat., Engel⸗ echt, Lk. vom 1. Seebat. Dr. Deutz, Marineoberassist. Arzt von Marinestation der Ostsee. E1“ 8“
Offiziere usw.
ernannt 9 E1“
28. August. Pohl „Elsaß“, mit Wahrnehmu 1. Geschwaders, Winkler
„Wittelsbach“, mit Wahrnehmung der Geschäfte des Zweiten Admirals der Aufklärungsschiffe, — zum Herbst d. J. beauftragt.
Befördert: Meinardus, Kapitänlt., Erster Offizier S. M. großen Kreuzers „Hansa“, zum Korv. Kapitän, Ob zur See vom Stabe S. M. Linienschiffes „Wettin“, zum Kapitänlt., Liebmann, Lt. zur See von der 1. Torpedoabteil., Buschbeck, Lt. zur See vom Stabe S. M. großen Kreuzers „Prinz
Oberlts. zur See, Sch Stabe S. M. großen Marinestabsingenieur, 2 S. M. kleinen Kreuze Treichel,
arzt, Kittmann,
Dr. Fröse,
der Pension bleibt
korps über. Galster, zugleich Vorstand des Ostsee, auf sein Gesuch v Koenig (H Marineres. beurlaubt.
Kaiserliche Schutztruppen. Stettin, 29. August. F Major in der Schutztrovppe für Deutsch⸗Ostafrika, beau Wahrnehmung der Geschäfte als Stabsoffizier bei dieser Schutztruppe, Kabinettsordre vom 18. August d. J. verfügtes
zur Dienstleistung beim Inf. Regt. von Winterfeldt
(2. Oberschles.) Nr. 23 aufgehoben. E des Reichskanzlers
Offiziere usw.
dessen durch Allerhöchste Kommando
mando der Schutzt
Christian, Unterveterinäre, mit dem 16. August d. J. in die Schutz⸗
truppe für Südwestafr
Bielfeld,
Marineingenieur, station der Ostsee, zum überzähl. Marineingen., oberassist. Arzt von der Marinestation der Ostsee, . Marineassist. Arzt vom Stabe S. M. schiffs „Grille“, zum Marineoberassist. Arzt.
Abschiedsbewilligungen. 28.
Kapitän zur Verfügung des fkarinest Marinestabsarzt von der Marinestation der Ostsee, —
mit der gesetzlichen Pension und der Erlaubnis jum Tragen der bis⸗ herigen Uniform der Abschied bewilligt. Oberlt. zur See vom Stabe S. M. . U Ablauf des Monats August 1905 der Abschied bewilligt. die Entscheidung vorbehalten. zur See vom Stabe S. M. Linienschiffes „Zähringen“, sch 8 sein Gesuch aus und tritt zu den Offizieren der Res. des Seeoffizier⸗
Abwickelungsbureaus der
ermann), Fähnriche zur Sce von der Marineschule, zur
„Kapitän zur See, Kommandant S. M. S. ng der Geschäfte des Zweiten Admirals des „Kapitän zur See, Kommandant S. M. S.
v. Arnim, Oberlt.
Heinrich“, — zu midt (Friedrich), Marineobering. vom Kreuzers „Prinz Heinrich“, zum überzãhl. f Marineingenieur vom Stabe Marineoberingenieur, von der Marine⸗ Dr. Esch, Marine⸗ zum Marinestabs⸗ Schul⸗
August. Krueger, Korv. Chefs der Marinestation der Ostsee,
1s „Ariadne“, zum Oberaspirant
Schaefer (Rudolf), Undine“, mit Wegen v. Moßner, Lt. scheidet auf
kleinen Kreuzers
Kontreadmiral 3 D., Hafenkapitän in Kiel, Marinestation der
on diesen Stellungen enthoben. Ullmann,
Frhr. v. Schleinitz, beauftragt mit
(Oberkom⸗
ruppen). 15. August. Rauchbaar,
ika übernommen und zu Oberveterinären
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Zoll⸗ und Steuerstraffälle im deutschen Zoll⸗ gebiete 1904. „Vierteljahrsbefte zur Statistik des Deutschen Statistik über die Zoll⸗ und Steuer⸗ straffälle im deutschen Zollgebiete sind während des Rechnungsjahres 1904 28 951 Straffälle gegen 29 275 im Vorjahre wegen Ueber⸗ tretung der Zoll⸗ und Steuergesetze sowie der Ein⸗, Aus⸗ und Durch⸗ fuhrverbote anhängig gemacht worden, und 29 101 Straffälle gegen 29 303 im Vorjahre haben ihre Erledigung gefunden. Wegen Defraudation wurden im Rechnungsjahre 1904 14 050 Personen zu Geldstrafen verurteilt, darunter 78 Personen zusätzlich mit Freiheitsstrafe, gegen 16 769 und 125 Personen im Vorjahre. Die bei der Defraudation hinterzogenen einfachen Gefälle beliefen sich auf 53 056,31 ℳ gegen 110 421,60 ℳ im Vorjahre und die dieserhalb erkannten Geldstrafen auf 444 943,40 ℳ gegen 524 281 ℳ im Vorjahre. 3 Wegen Ordnungswidrigkeit wurden 14 471 Personen bestraft, von denen eine Person zusätzlich mit Freiheitsstrafe belegt wurde, während im Vorjahre von 13 835 bestraften Personen 15 neben Geldbuße eine Freiheitsstrafe erhielten. Der Betrag der wegen Ordnungswidrigkeit erkannten Geldstrafen stellte sich auf 67 196 ℳ gegenüber 59 815 ℳ im Vorjahre. . Unmittelbar zu Freiheitsstrafe wurden 251 Personen gegen 4⁰⁰0 im Vorjahre verurteilt. 1 Wegen Bandenschmuggels und Mitführung von Waffen behufs Widerstandes gegen die zur Wahrnehmung des Zollinteresses ver⸗ pflichteten Beamten wurden verschärfte Defraudationsstrafen nebst zusätzlicher Freiheitsstrafe gegen 39 Personen in 12 Fällen verhängt gegen 70 Personen in 23 Fällen im Vorjahre. Verletzt wurden im Aufsichtsdienst 2 Zollaufsichtsbeamte; 1 Schmuggler starb an den auf der Flucht erlittenen Verletzungen.
Nach der im III. „* Reiches“ 1905 veröffentlichten
Schaumweinerzeugung und ⸗besteuerung im deutschen⸗ Zollgebiet für das Rechnungsjahr 1904.
Das neueste „Vierteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs“ bringt auch eine Statistik der Schaumweinerzeugung und „besteuerung im deutschen Zollgebiet für das Rechnungsjahr 1904. Danach hat sich die Lage der Schaumweinindustrie gegen das Vor⸗ jahr im allgemeinen gebessert. Erzeugung und Absatz von Schaumwein sind gewachsen und zwar hauptsächlich, weil die beim Inkrafttreten des Gesetzes (1. Juli 1902) steuerfrei belassenen Schaumweinvorräte im Privatbesitz nunmehr “ sind. Während vereinzelt die Schaumweinsteuer für die billigeren Schaumweine noch immer als nachteilig angesehen wird, sollen stellenweise gerade die ganz billigen Sorten an der Steigerung der Erzeugung stark beteiligt sein.
Es haben insgesamt 107 (1903: 112) Fabriken Schaumwein aus Fruchtwein ohne Zusatz von Traubenwein, 217 (1903: 225) Fabriken dagegen anderen Schaumwein (§ 2 des Gesetzes) hergestellt. Die Jahreserzeugung an fertiggestelltemn Schaumwein betrug 11 583 636 (1903: 10 944 442) ganze Flaschen, wovon 316 874 (2,7 v. H.) [1903: 283 491 (2,6 v. H.)] auf Schaumwein aus Fruchtwein ohne Zusatz von Traubenwein entfallen.
Im Laufe des Rechnungsjahres 1904 wurden versteuert: von dem Fruchtschaumwein 272 305 (1903: 258 747), von dem anderen Schaum wein 10 018 523 (1903: 9 193 260) ganze Flaschen; ausgeführt wurden von der ersten Sorte 19 841 (1903: 13 026), von der anderen 1139 166 (1903: L 111 431) ganze Flaschen. Die Gesamteinfuhr von Schaumwein aus dem Auslande während dieser Zeit belief sich auf 1 246 474 (1903: 1 166 947) ganze Flaschen.
Als Bestände an fertiggestelltem unversteuerten Schaumwein waren in den Fabriken am Anfang und am Schluß des Jahres vor⸗ handen: 54 891 bezw. 74 509 ganze Flaschen Fruchtschaumwein und 2 144 348 bezw. 2 168 491 ganze Flaschen anderer Schaumwein.
Als Reinertrag ergab die Schaumweinsteuer 4 861 903 ℳ ein⸗ schließlich von 2301 ℳ nachträglich erhobener Nachsteuer gegen 4 394 574 ℳ im Vorjahre.
Zollbegünstigungen der Weinhändler im Rechnungs⸗ jahre 1904.
in demselben Vierteljahrshefte zur Statistik des veröffentlichten Statistik über die Zollbegünsti⸗ gungen der Weinhändler geht hervor, daß im deutschen Zollgebiete am Schlusse des Rechnungsjahres 1904 sich, wie im Vorjahre, 595 Weinhandlungen befanden, denen Zollbegünstigungen gewährt worden sind; 371 Handlungen (1903: 372) waren Teilungslager für Wein, und 234 Handlungen (1903: 242) war ein eiserner (fortlaufender) Zollkredit bewilligt worden.
Der Betrag der den Weinhändlern während des Rechnungsjahres 1904 gewährten Geldstundung für Weinzoll belief sich auf 4 558 337 ℳ gegen 4 643 285 ℳ im Vorjahre, während auf eisernen Kredit am 31. März 1905 Weinmengen in Höhe von 294 893 dz (1904:̃312 973 dz) abgelassen waren. Zu demselben Zeitpunkte befanden sich in Teilungs⸗ lagern 406 937 dz und in sonstigen Privatlagern 7938 dz Wein als Lagerbestand gegen 404 377 da und 7147 dz am 31. März 1904.
Aus der Deutschen Reiches“
Zur Arbeiterbewegang.
Aus Breslau wird der „Voss Ztg.“ telegraphiert, daß in einer am vergangenen vveeeer. in Reichenbach abgehaltenen Versammlung von Textilar eitern der mechanischen Weberei von Cohn Gebrüder beschlossen wurde, in den Ausstand einzutreten, wenn verschiedene Forderungen abgelehnt werden sollten. Der Schles. Ztg.“ zufolge befürchtet man in Reichenbach den baldigen Ausbruch des Ausstands und dessen Aus⸗ dehnung auf sämtliche Reichenbacher Fabriken. Die Firma Cohn
Gebrüder beschäftigt 500 Arbeiter. 1 Bei der Aktiengesellschaft „Weser“ in Bremen brach, wie die „Frkf. Ztg.“ erfährt, wieder ein Ausstand aus, indem ein
Teil der Bautischler, echsler und Maschinenarbeiter die Arbeit niederlegte. —
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Auf der Königlichen Gärtnerlehranstalt zu Dahlem bei Steglitz⸗Berlin werden vom 2. bis 13. Oktober 1905 sechs garten⸗ künstlerische Vorträge mit Lichtbildern gehalten. Am 2. Oktober um 5 Uhr spricht der Abteilungsvorsteher Willv Lange über die Ent⸗ wicklung des Gartens; am 4. Oktober, zur selben Stunde der Re⸗ gierungsbaumeister Otto Stahn über Landhaus und Garten; am 6. Oktober der Abteilungsvorsteher Fritz Fahn über Gartenkunst im
Dienste der Oeffentlichkeit; am 9. Oktober der Abteilungsvorsteher
8 8 8 8 — 8 ““ .