Wilhelmshaven, 6. September. Sämtliche Schiffe der aktiven Schlachtflotte haben, dem „W. T. B.“ zufolge, den Hafen verlassen. Das Flottenflaggschiff „Kaiser Wilhelm II.“ ist heute früh 4 Uhr in See gegangen. Der Chef des Admiralstabes, Admiral Büchsel, ist von Berlin hier eingetroffen und befindet sich auf dem Flottenflaggschiff. Der Chef des Marinekabinetts, Admiral Freiherr von Senden⸗ Bibran, der gleichfalls aus Berlin eingetroffen ist, besichtigte die neuen Docks und Hafenarbeiten und begab sich auf den großen Kreuzer „Prinz Heinrich“.
1 Deutsche Kolonien.
Einem Bericht des Hauptmanns Dominik über seine Bapea⸗Expedition im Schutzgebiet Kamerun entnimmt das „Deutsche Kolonialblatt“ die folgenden Mitteilungen:
Seitdem im Jahre 1892 die Expedition Ramsay die ersten Jam⸗ bassas an die Küste gebracht und in Edea beim Stationsbau verwendet hat, haben die Eingeborenen freiwillig nach Aufgabe der Balinga⸗ Station, sogar zeitweilig unter Fährlichkeiten, Arbeiter für die Jaunde⸗ Station gestellt, die ihrem Lande am nächsten liegt. Der Jaunde⸗Station ist es auf diese Weise leicht geworden, sich einen Stamm von Brett⸗ schneidern, Zieglern und Bauarbeitern anzulernen, der immer wieder ergänzt werden konnte. Trotz des langjährigen Verkehrs mit den Europäern kehren die Jambassas, sobald sie wieder daheim sind, in jeder Beziehung zu dem niedrigen Kultur⸗ zustande zurück, in dem sie wohl seit Jahrhunderten in ihren Palmenhainen leben, deren Dichtigkeit an der Peripherie durch künstliche Baumanpflanzungen vermehrt ist. Diese zweifellos von Menschenhand angelegte Baumfenz, durch die nur einige wenige Eingänge führen, umgibt das ganze Land meilenweit als lebende undurchdringliche Mauer, und gerade die gewaltigen Dimen⸗ sionen der Bäume, die zwischen die Palmen gepflanzt, fast Stamm an Stamm gewachsen sind, gestatten einen Schluß auf das Alter der Jambassa⸗Siedlungen. Dieser wirksame, merkwürdige Waldschutz hat es aber mit sich gebracht, daß die Jambassa so un⸗ kriegerisch geworden sind, wie es im Schutzgebiet wohl nur noch die Dualas sind, welche fortschreitende Kultur derartig beeinflußt hat, daß sie ihre früheren kriegerischen Eigenschaften eingebüßt haben. Der Jambassa hat, obwohl er mitten in der Wildnis lebt, nicht einmal Schutzwaffen. Noch heute gehen daheim Männlein wie Weiblein in paradiesischer Nacktheit einher, und nur wenn ein europäischer Besuch kommt, werden Anzüge, Hüte und Stoffe hervorgeholt. Die Männer behaupten, die Weiber liebten sie nicht, wenn sie ihr Adams⸗ kostüm ablegten. 8 8
In den letzten beiden Jahren batten die Jambassas dauernd auf der Jaunde⸗Station geklagt, daß sie von den anwohnenden Bapeas angegriffen und beraubt würden. Eine größere Anjahl Haussas, die weit nach Bapea hineingegangen waren, sollten nach den Aus⸗ sagen ihrer Angehörigen in Jaunde Mitte 1904 von den Bapeas niedergemacht sein, nachdem sie über Jahr und Tag festgehalten waren. Letzteres hätte, auch wenn es der Wahrheit entsprach, was bei der lügnerischen Art der Haussas gar nicht mit Sicherheit von vornherein anzunehmen war, meines Erachtens ein Einschreiten gegen die Bapeas nicht unbedingt notwendig gemacht, denn das ganze Bapea⸗ Gebiet zwischen Mbam (Sanaga), Bakoko und dem Wege von Schimmelpfennig von Mbam nach Jabassi war noch von keinem Euro⸗ päer betreten, und Haussas, die hier handelten, wußten sehr wohl, daß sie dies auf eigenes Risiko taten. Aber die Einfälle in das fried⸗ liche Land der arbeitsfrohen Jambassas durfte die Station unter keinen Umständen tatenlos mitansehen. Die Jambassa haben sich, wie im Schutzgebiet sonst wohl nur noch die Balis, ein Recht auf Regierungsschutz erarbeitet. Von den Bapeas war außer dem Bericht des Hauptmanns von Schimmelpfennig aus dem Jahre 1901, der ihre nördliche Grenze berührt und sich den Durchmarsch hatte erkämpfen müssen, nichts bekannt; das eigentliche Bapealand war bisher terra incognita. Im Jahre 1898 habe ich bei dem Wutehäuptling Ngutte, der damals noch in dem jetzigen Sase am Mbam residierte, Bapeagefangene gesehen und die Leute als tapfere Männer, die im Gebirge wohnen, rühmen hören.
Ende 1904 suchte ich durch Vermittlung der Sdu Batis, die auf dem rechten Mbam⸗Ufer zwischen Balinga und den Bapea sitzen, mit letzteren in Verbindung zu treten, um sie vor ferneren Angriffen auf Jambassas und Haussas zu warnen. Die unbewaffneten Stations⸗ boten vermochten gar nicht bis in das erste Bapea⸗Dorf zu kommen, sondern wurden von den Leuten des Häuptlings Nubanu mit Hohn zurückgetrieben. Als unmittelbar darauf ein vereinigter Einfall des Nubanu und Biaka Bapea in das Jambassa⸗ und Batigebiet er⸗ olgte, und die dringenden Klagen auf der Station nicht aufhörten, sandte ich eine Patrouille von 10 Mann nach Jambassa, um den Tatbestand festzustellen. Die Patrouille wurde dicht bei Assena von dem Häuptling Nubanu angegriffen; sie kehrte ihrer Weisung gemäß sofort nach der Station zurück. Ich suchte die Genehmigung des Gouverneurs nach, die Jambassas bewaffnet vor den Bapeas zu schützen, und stand am 27. Januar d. J. mit 70 farbigen Soldaten einschließlich Chargen und 50 Mann Beati⸗
“ unter ihren eigenen Häuptlingen bei der Balinga⸗ 8 re rechts des Mbam, um in das Bapea⸗Land ein⸗ zurücken. Ich hatte mit 70 Mann ausrücken können, ohne die Station von der nötigen Besatzung zu entblößen und den Posten in linga⸗kono am Niong einzuziehen, weil ich 25 freiwi ige, entlassene Schutztruppensoldaten für die Dauer der Bapea⸗Aktion einstellte. Die
ilfsbölker nahm ich mit, weil 70 Soldaten ausschließlich echten mußten, wenn mit den geringen Machtmitteln ein dauernder Erfolg errungen werden sjollte, während zum Re⸗ ognoszieren, für unwichtige Posten, Gefangenenwachen und Be⸗
achen die Batis, gekräftigt durch den Halt, den ihnen die Soldaten
aben, genügen mußten. Während die Karawane in zwei Tage⸗
ärschen von Ewuna bala an der Sanaga⸗Fähre nach Ateba und von dort in das Dreieck zwischen den beiden Strömen marschierte, bin ich von den Nachtigal⸗Fällen im Kanu stromab zur Mbam. Mündung gefahren. Die Eingeborenen hatten stets versichert, daß das der bielen Wasserfälle und Schnellen wegen unmöglich sei, da ich aber wußte, daß sie alle in Feindschaft untereinander leben und sicherlich nie überhaupt den Versuch gemacht hatten, kaufte ich ein starkes Kanu und stellte beim Abmarsch der Karawane aus dem schönen Lager unter⸗ halb der Schnellen zwei Fischer einfach vor die vollendete Tatsache,
h it vier wasserkundigen Sierra⸗Leone⸗Soldaten stromab bis Ateba zu lotsen, wo ich die Karawane treffen und übernachten wollte. Unterhalb der Nachtigal⸗Fälle, wo sich das Wasser brausend zwischen drei grünenden Felsinseln ungefähr 25 m hoch herabstürzt, ist der Sanaga 500 m breit, nicht tief, aber reißend. Die Szenerie: auf der einen Seite ein tiefdunkler Urwaldstreifen, auf der anderen weite, wellige Grassteppe, der donnernde Fall, der Strom mit den Schaumflocken und der Blick auf die Mangissa⸗Berge im Westen, übt immer wieder seinen Reiz aus. Am rechten Ufer war hier zudem, solange der Schrecken vor den Wutes und Ngila die
Menschen verscheuchte, ein Paradies für den Jäger. Jetzt sitzen Batschengas und Batis längs des Flusses, und selbst die Pallah⸗Böcke sind spärlich geworden. In schneller Fahrt ging es in dem starken Kanu, das 20 Menschen fassen kann, stromab bis zur Einmündung des Mfamba und den mir wohlbekannten bebauten Inseln im Strom, auf denen ich 1898 die Batschengas endgültig unkerwarf. Vorn und hinten stehend, lenkten die Fährleute mit langen Stangen das Boot. An der Spitze der ersten großen Insel, wo wir seinerzeit vom Ufer aus übergesetzt waren, bielten sie an und behaupteten, man könne nicht weiterfahren und über eine lange Steinbarre, die wir stromab sahen, nicht hinüber. Ich glaubte selbst, nachdem ich die aufregende, reizvolle Fahrt von † Stunden über kleine Fälle, Strudel und Steine binweg, zwischen grünen Inseln und Inselchen hindurch gemacht habe, daß ein Mensch, der nicht hier groß geworden ist, in diesem Wasserlabyrinth scheitern muß. Uns brachten zwei Inselkewohner in sausender Fahrt stromab in ruhiges Wasser. Der Sanaga ist hier in diesem Insel⸗
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system wohl 4 bis 5 km breit. Die Gewandtheit und Kraft, mit der namentlich der vornstehende Mann die Klippen meidend allzustarke Stöße mit seiner Leitstange abfing, war erstaunlich. Dann kam eine Stunde ruhiges Wasser und zum Schluß ein Wasserfall von ungefähr 20 m über den ganzen Strom, der nicht sonderlich wirkt, weil er sich auf viele kleine Fälle verteilt, die sich teil⸗ weise überhaupt nur als Schnellen präsentieren. Hier hatten wir viel Arbeit mit dem Kanu, das wir über Felsen ziehen mußten, weil nicht genug Wasser da war, um es flott zu machen. In Ateba sagten uns die Eingeborenen, daß wir nur bis zwei Stunden oberhalb Etuka fahren könnten, bier sei eine Stelle, die wie die Nachtigalfälle nicht passierbar sei. Im Laufe des folgenden Morgens kam zeitweilig ein dichter Nebel auf, sodaß wir uns, um nicht leck zu ftoßen im Ufergebüsch festhalten mußten. Der Urwald tritt beiderseitig an den Sanaga heran. Nur das linke Ufer ist von Mangissas bewshnt, die vielfach im seichten Wasser Reusen legten, oder aus Rohr die runden Fischfallen stellten, die in West⸗ afrika überall gebräuchlich sind. Sie gleichen einer lose zusammen⸗ gerollten spanischen Wand, in deren innerstem Schneckengang der Köder verborgen ist, dem der Fisch folgt, der dann wendet und den Ausgang nicht wiederfindet. Ueberall, auch an den hohen Uferwänden waren Flußpferdewechsel sichtbar. Es ist erstaunlich, wie steile Ufer die schwerfälligen Tiere mit ihren kurzen Beinen zu nehmen wissen. Die Flußpferde, die bei genügendem Wasserstande im ganzen Sanaga zahlreich sind, hatten sich jetzt in den tiefen Bassins berdenweise gesammelt und steckten neugierig pustend, mit den kleinen bösen Augen blinzelnd und lebhaft die kurzen Ohren bewegend, die Köpfe empor, um uns zu beobachten. Die Leute, welche ich von Ateba mitgenommen hatte, kannten das Fahr⸗ wasser nicht mehr, denn sie sind mit den Mangissas verfeindet, und diese suchten jedesmal, wenn wir sie riefen, statt zu kommen, das Weite, bis wir schließlich nach vierstündiger Fahrt mitten zwischen Inseln waren, es rauschen hörten und in reißende Strömung gerieten. Plötzlich griff alles in die niederhängenden Zweige der Uferbüsche, denn wir befanden uns in der Tat unmittelbar vor einem 20 m tiefen Fall. Wir zogen das Kanu zurück und versuchten bei einer anderen Insel; überall dasselbe; der Fall geht über den ganzen hier 1000 m zreiten Strom. Die Fahrt war zu Ende, oder wir mußten einen Abstieg durch die Schnellen suchen. Von 11 bis 42 Uhr trugen und stießen wir, von veen., zu Steinabsatz steigend, uns aneinander festhaltend, das Kanu, bis wir in ruhiges Wasser und in kaum einer halben Stunde an die Mbam⸗Mündung kamen, wo die Karawane bereits lagerte. An der Mbam⸗Fähre hat sich eine starke Haussa⸗Siedlung gebildet, diese empfing uns; aber Edongo, der Häuptling der Balinga Batis, hatte wieder, wie stets, wenn ein Regierungsvertreter erscheint, das Weite mit seinen Leuten gesucht. Seitdem ich im Jahre 1895 seinen Bruder Balinga, der mit seinen Leuten eine ganze Haussa⸗Karawane aufgefressen hatte, bestraft habe, wobei der Haͤuptling selbst fiel, ist Edongo niemals auf der Jaunde⸗ Station gewesen, und auch dieses Mal mußte ich, wie gesagt, auf seine Bekanntschaft verzichten. Da er sich sonst ruhig verhält und dem Handel wie dem Durchmarsch der Jambassas keine Schwierigkeiten macht, hatte ich keine dringende Veranlassung, auf seinem Erscheinen zu bestehen, zumal Tschinga (Balinga hiez im Jahre 1891 der Häuptling, auf dessen Grund und Boden die Balingastation von Volckammer erbaut wurde), ein schmaler Streifen Land am Mbam zwischen Jambassa, Kombe und Fu, ohne jede Bedeutung if Am 2. Februar lagerte die Expedition bei dem Fu⸗Häuptling Siondo. Der Marsch hatte von der Balinga⸗Fähre durch Tschinga⸗ und Jambassa⸗Gebiet zu dem Hät⸗ ptling Assena der Jambassa Bapea und don dort in vier Stunden in das Fu⸗Gebiet geführt. Die Tschingas (Balingas) sind wie die Kombes und Fus dem großen Sprachstamm der Batis zugehörig. Sämtliche Batis sind den Wutes untertan gewesen, bis wir Ngila im Jahre 1899 vernichtet haben. Die Fus, unstreitig noch jetzt der kräftigste Bati⸗Stamm, wurden bekanntlich im Jahre 1889 von Ngila und Ngute aus ihrem Felsennest Ngaundele (Ngaumdere II der alten Karten) am Mbam vertrieben, wobei die Expedition Morgen helfen mußte, um die Erlaubnis der Wutes zu dem Durchmarsch nach Tibati zu bekommen. Diese zersprengten us sitzen zur Zeit als Todfeinde der Wutes unter ihrem äuptling Tina bei Joko, ein Teil unter Balingangute im Osten der Wutes, wo der Sanaga von Nord nach Süden strömt, und der Rest hat sich hier wie ein Keil in die Bapeas bineingedrängt. Das Land vom Mbam bis zu Siondo zeigt durchgehends den Charakter der mit Gras bestandenen gewellten Ebene mit einzelnen Waldparzellen. Merkwürdigerweise fehlen in der eigent⸗ lichen Mbamebene die Palmen fast ganz, während die Oelpalme dem Lande wenige Kilometer weiter nach Westen den Stempel gibt. Die Batis wohnen in Einzelsiedlungen, jede Familie in mehreren, aus Gras verfertigten runden Bienenkörben für sich; das wenige Klein⸗ vieh, das sie besitzen, wird in eckigen, aus Baumrinde fester gefügten
Hütten gehalten, um gegen Leoparden geschützt zu sein. Da die Batis häufig ihre Wohnsitze ändern, sich keiner äuptlingsautorität fügen wollen und ganz anspruchslos sind, ist es schwer, sie für die Kultur zu gewinnen. Dabei sind es große, schöne Menschen mit offenen, sympathischen Gesichtern. Wie arm sie sind, zeigt auch der Um⸗ stand, daß sie fast überall noch Pfeil und Bogen führen, während sonst der Neger in Kamerun für ein Gewehr und Pulver alles hergibt und wohl auch mal, wenn er nichts einzuhandeln hat, eine Weile arbeitet. Mitten im Bapea⸗Land, wo die Leute vom weißen Mann noch nicht einmal etwas gehört hatten, fand ich später Gewehre. Die Bapeas haben diese auf dem Wege des Zwischenhandels oder von Haussas erstanden. Im Batilande aber haben Haussas und Wutes längst die Elefanten ausgeschossen, und Gummi gibt es nicht. Arbeiten aber tut der Bati, der früher bei den Wutes nichts als Arbeit von früh bis spät kannte, unter der milden Herrschaft des weißen Mannes um keinen Preis mehr. Die Fus haben von den Wutes gelernt, sie bauen gleich ihnen geschlossene Dörfer mit den hohen charakteristischen Rundhütten, die ich selbst den vielgerühmten Tikarbauten vorziehe. Alle diese Stämme haben früher das Sklavenmaterial für die Wutes abgegeben, die auch den Bapeas jährlich zur Ader gelassen haben. Seitdem dies nicht mehr geschieht, haben diese angefangen, ihre überschüssige Kraft an den Nachbarn zu erproben und sind so allmählich auch zu den Jambassas gelangt, die sie in ihrer Wehrlosigkeit mit den vielen Stoffen und Perlen ganz besonders anziehend fanden. Am meisten gefürchtet war hier der Baxes.Os hh Biaka, gegen den ich deshalb von Siondo aus zuerst vorging. Die Bapeas hatten sich durch eine drei Stunden breite ven. ee die teilweise dichter Dornbusch bedeckt, von den Fus geschlossen.
ls die Spvitze gegen 9 Uhr am 3. Februar auf die an⸗ gebaute Ebene hinaustrat, war ich erstaunt über das hübsche Bild, das sich bot. Soweit das Auge reichte, war bis zu den kahlen Bergen, von deren Kamm sich einige Oelpalmen abhoben, alles Land peinlich sorgfältig bebaut, und an einen flachen Hügel gelehnt lagen viele Hunderte von Gehöften, in denen es bei unserem Anmarsch wie in einem Ameisenhaufen lebendig wurde. Wir zogen durch die Jamsfelder, die neu bepflanzt waren und mit ihren Stangen für die Ranken ganz wie niedrige Hopfenfelder auss ahen, die jetzt breite Straße ent⸗ lang auf das Hauptdorf los, das mir als der Sitz des Häuptlings bezeichnet wurde. Rundum wurde unterdessen von den Bapeas geblasen, ge⸗ schrien, gedroht und getrommelt. Die Männer, nackt bis auf einen Helm aus Affenfell, mit Gewehren, Speeren, Hauern und ge⸗ flochtenen Schilden bewehrt, zogen sich seitwärts der Dörfer zusammen, während Weiber und Kinder die blökenden Schaf⸗ herden forttrieben. So kam die Karawane ruhig fortmarschierend an das Dorf, das sich aus beieinanderliegenden Einzelgehöften zusammensetzt. Die Wohnhbäuser liegen in der Regel auf Postamenten aus ge⸗ stampftem Lehm in einem Viereck beieinander, dessen eine Seite zwei Schafställe bilden, die aus starken Bäumen, welche palisadenartig an⸗ einandergestellt sind, gefügt und mit Bohlen belegt sind. Auf diesen lagern sorgfältig eingedeckt die Vorräte an Jams, Mais, Kassada und Erdnüssen. Zwischen dem starken Bollwerk, das diese beiden Wirtschaftsbauten bilden, liegt der kaum mannsbreite
Zugang zu dem Geho auf drei Seiten durch abgeschlossen wird. Rohr durchflochten sind, leidet und mit Palmblattdächern versehen. reichlich und gut gearbeitet. ch Art der chinesischen heizbar, oder ein grobes Mattengeflecht. hergestellt und zeugt mit dem schon erwä von einer betriebsamen, tätigen Bepölkerung, Ftheit — an die Musgu⸗Stämme im Schari⸗ Riesenhaft scheint der Aberglaube Medizinen,
ft, das nach außen gar keine Türen hat, sondem die hohen Lehmwände der langen Wohnhäuser ie Hütten sind aus rohen Stämmen, die mit hergestellt, innen und außen mit Lehn
Als Schlafstätten dienen feste nur natürlich nicht Alles ist fest und dauerhaft hnten sorgfältigen Anban
— auch in ihrer becken erinnert. der Bapeas tück Vieh trägt einen Fetisch um den Hals. Zwischen den Gehöften begannen die Bapeas zu ß rch ein paar wohlgezielte schickt unsere Rücken bis wir aus binaus waren, lichen Abschnitt bildet. . von allen Seiten llend in das Gebirge abziehen, dessen Fuß wir gegen 1 Uhr Die Expedition war den Biaka⸗Leuten zu unerwartet ge⸗ sie traten zunächst nirgends geschlossen auf und lic keine Gelegenheit geboten, ihnen gleich einen so vernichtenden Schlag bei⸗ eine Wirkung auch auf alle benachbarten Bapea⸗Staͤmme halb wollte ich sie sicher machen; die Neger mußten unseren em zwei Träger angeschossen und nur 6 bis 8
für einen Erfolg seinerseits und eine Folge Wenn wir zurückkehrten, mußten sie uns ge⸗ und das wollte ich. Das Gebirge streicht i geschlossen von Mbam zum Wuri nordost⸗südwest. 300 m Kammhöhe wachsenen Boden hatten wir jetzt erreicht, und machten uns den Aufstieg streitig. Sie w Stammesgenossen in der Ebene, mit denen sie Lehmhäusern, bennester an den Hängen kleben. Geröll, das sehr glimmerhal
schießen, wurden aber durch Schüsse der Seitenpatrouillen, die später ge⸗ deckung übernahmen, in respektvoller Entfernung dem Dorf über den 10 m breiten Skor⸗ der, in einer breiten Schlucht fließend, einen natür⸗ Hier erst kam die ganze M
asse der B zusammen,
zubringen, daß erzielt wurde. Des Durchmarsch, bei d gefallen waren, unserer Angst halten.
schlossen kommen, mehreren Ketten Die Südseite
die Dubanja Bapeas ohnen ganz anders als ihre natürlich verfei die ganz zusammenhanglos wie Ueberall ist Gestein und tig ist, vielfach tritt kabler Fels zutage, Rinnen und Nirgends fehlt die Oel⸗ und Fächerpalme. Hainen gestanden, hier gediehen
hier aber elrbbau voll ausgenutzt. Biaka⸗Dörfer hatten in Pisang diese wie auch die Papaias kümmerlich. Durch kette gedeckt, richte ein, und Patrouillen gingen n. 5 Uhr kam ein Trupp Dubanjas Jaunde⸗Träger, daß diese
Weite suchen mußten, bis d mit dem Erfolg, den nächsten Tag denn alle Eingeb des Lagers. Gebirgslande ist,
1— eine Schützen⸗ e sich die Expedition auf der Höhe das Lager ach allen Seiten ins Gebirge. so gedeckt in das Lager der von ihren Kochtöpfen aufgescheucht das ie Bapeas von der Lagerwache vertrieben, fe zerschlagen zu haben, abzogen. In n machte sich der Druck der Außenpatrouillen fühlbar, orenenabteilungen berschwanden allmählich aus der uem die eigene Sicherung in dem einsichtigen wirksame Erfolge zu erringen,
jeden Menschen und
den Trägern die Töp
so schwer ist es,
Eingeborene sieht weithin n er die Wirkung des Gewehrs erst kennt, wo man eben war und verschwindet, we Dabei macht es sich hier besonders fühlbar, Regel zu einfältig ist, um richtig d mit hohen Visterstellungen zu treffen. v⸗Soldaten und Jaundes sind eben S des Urwaldes oder der unübersichtlichen Hochgrasländer. uagr die Dubanjas ruhig, und ich konnte am 6. mit 60 Soldaten und den Batis Meine Voraussetzung sollte Schon als wir in die Ebene traten,
eben, wen erscheint da, eine Patrouille erscheint. daß der farbige Soldat hier in der ernung zu schätzen un Sierra⸗Leone⸗Leute,
aren am 5. Febr früh 10 Mann im Lager lassen, 7 Uhr am Skono erscheinen. sich erfüllen. das Schießen der erwarteten. solchen Gelegenheiten Schrecken setzen soll, und verschossen, Vom Rande der Schlu
vo⸗ G hörten wir Biakas, die uns hinter der Schlucht am Dorfrande Bapeas gebärdeten sich in der allen Negern bei eigentümlichen wilden Art, die den Gegner in als wir ausschwärmten, redlich cht bis zu den ersten Gehöften die wir feuernd zurücklegten. Die Bapeas hielten Schilden und den Pisangs in Aber sie konnten d verloren gar zu viel Menschen, sodaß und das Ganze in die unbewohnte
ihr Pulver. waren 150 m, zuerst wacker, suchten sich hinter ihren decken, und mehrfach kam es zum Handgemeuge. nicht schnell genug laden un bald eine wilde Flucht entstand, Menge Einzelgefechte bis weit
Gegen 2 Uhr sammelte ich. Unser ten und 2 Lagerfolger tot und 11 Verwundete. Verluste der Bapeas waren groß, Biaka selbst war hatten ein Gewehr eingebüßt. der Verfolgung, allein unter eine Menge Bapeas b seite spalte
sich zu einer
hnte 2e. 1 aus 175 junge Verlust belief sich auf
Stamm sei
Der Soldat Atangana von den Dörfern entfernt, plötzlich efunden, die ihm die linke Kopf⸗ Nun war er um sein Leben
atte sich auf
ten und sein Gewehr entrissen. Ihm lösten sich, wohl infolge der Steine, an die er in nach einigen Tagen fast alle Nägel von Ausbauten. Weiber, um die Biakas zur Unter⸗ Expedition aufzufordern. r ches durch das Bapea⸗
seiner Angst gestoßen hatte, den Zehen. entließ ich ei
Wir übernachteten nige gefangene
Expedition im weiteren Verlauf des och mehrmals hat fechten müssen, einzelnen Stämme untereinander, insam haben und sich hermetisch nach außen kaum hören, was vielleicht 25 km von ihnen glauben sie nicht. In Kamerun Tikars, Balis, Bamus, Mandiangolos aus⸗ der sich ohne Kampf wirkich dauernd
in der Feindschaft der als die Sprache geme abschließen, sodaß sie passiert ist; kenne ich — einige genommen — keinen Stamm, unterworfen hätte. Die aneinandergrenzenden Bapea⸗ auf einem neutralen Marktplatz, der an der Grenze liegt, imme bewaffnet, in der Regel alle 1 der Pfeife, die nie ausgehen darf, gefeilscht, geheiratet, ges Das Prinzip des Zwis Schimmelpfennig⸗Wege an der Nord das doch nur infolge des den die Expedition gegen die Sudiki und Biongele gef Das ist ni 9. Februar Der Weg f
und was sie hören,
Stämme bverkehren
fuͤnf Tage miteinander. um Perlen und Speerspitzer ehr viel Palmwein getrunken. nur auf den seite die Haussas durchbrechen vernichtenden Schlages,
geschwatzt und chenhandels hatten bisher
können und d . ührt hatte. denn letzterer schickte sofort, als wir an bane in seine Nähe kamen, Friedensboten. Bergkette überschritten ist, durch Kuppen bis an den von S b Die Bevölkerung ist uf der Sohle der Täler stand hm auch stets zahl⸗ Leute bekam ich mit den Manimbances
ührt, nachdem die erste weite Täler über Hügel und erforschten Teil des Gebirgs il der Boden steril ist. der Trockenzeit meist Wasser und an i reiche Palmen. Durch Biangele⸗ Fühlung, die von der Existenz weiß Gebirgstälern in der Tat keine Ah Küste nicht vorausgesetzt hatte. Führer nach Westen, die Haussas aus Biang Es konnten also nur w so weit vorgedrungen waren. Am 11. Februar trat die neues Bergsystem ein, das der wilde S dem Oberhäuptling Etajenge 3 Den ganzen Tag Täler zwischen den Manimbane⸗ hier war das Land fast überall, wenn auch schwa Eingeborenen wichen unser Kommen beruhigten. 50 m von mir — ich ritt hinter den 1 ich während der ganzen er musterte uns neugierig. langsam drehte es um, mals noch stehen bleibend, Seite tretend.
Hoesemann schwach, we
eer Männer in ihren ab nung hatten, Die Manimbanes stellten willig en sollten, von denen aber ele, die nach Jabassi handeln, nichts wußten. ilde Jäger sein, die von der Jaunde⸗Seite her
wo Haussajäger si
Expedition von Osten her in ein tamm der Bunju⸗Uruku be⸗ sollten die der Weg durch
bevölkert. Die obwohl unsere Führer sie über An einem kleinen Wasserlauf stand kaum Führern — ein Elefant, der Expedition gesehen habe: war ein starkes Weibchen.
klappte mit den Gehören und zog ab, „ einen krummen Rüssel machend un 1 Offenbar gab es nur richtung auf. Lange noch konnten wir den
und Sudiki
ungern seine Marsch⸗ Riesen an den Berg⸗
hängen sehen. Mich wundert es, daß so mitten im Gebirge, bei verhältnism geringer Aesung sich Elefanten halten, aber wir spürten sie noch öfter, obwohl die Eindrücke auf dem felsigen Boden mit dem trockenen, kurzen Gras nur schwach und kurze Zeit haften. Ueber einen ““ gelangten wir am 11. Februar gegen 1 Uhr
Kessel, in dessen Tiefe von Bergen umgeben das große Dorf Bisstri liegt. Da die Bapeas überall auf den Hängen und Kämmen in bewaffneten Haufen beieinander standen, augenscheinlich
in einen Kesse
auf unser Kommen gewartet hatten und eifrig gestikulierten und
schrien, machte ich in Bissiri Halt, begann das Lager einzurichten und ließ Etajenge durch unsere Führer die friedlichen Absichten der Expedition versichern, auch nach den Haussas rufen. Die Manimbanes verkehrten mit den Bunju⸗Uruku auch nur auf Rufweite. Diese fragten, was wir wollten, sie hätten uns nicht gerufen, wir sollten umkehren, vor allem aber aus Bissiri herausgehen. Ich sagte, daß ich alles bezahlen und bis 3 Uhr stillsitzen und auf Tebensmittel warten würde. So ging es hin und her, bis wir Pisangs holen mußten, wobei die Bapeas zu schießen begannen. Die ganze Expedition hatte hier wieder in zwei großen, festen Höfen Platz, en störte uns das Schießen und Schreien, das Kacht anhielt, ohne daß wir eine Patrone per⸗ feuerten, nicht im geringsten. Am 12. bei Tagesanbruch ließ ich Träger und Lasten in Bissiri und folgte dem breiten Wege bergauf im Westen, wo am Tage vorher fortwährend Leute gekommen und gegangen waren.
und in diesen Festung während der ganzen 9
Ueber den Kamm weg kamen wir auf eine Hochebene, der nach Norden
hin zwei bewaldete, durch einen Sattel verbundene Berge aufgesetzt sind. Beide waren dicht bebaut. Hier erwarteten uns die Bunju⸗ Urukus. Auf dem linken steileren 8 Etajenges Dorf. Schon auf
mehrere hundert Meter schossen die Bapeas wieder ganz unsinnig.
Wir stiegen unbekümmert auf den rechten Berg hinauf, bis uns die ersten Eisenstücke erreichten, dann wurde ausgeschwärmt und unter Feuer der Aufstieg fortgesetzt. Die Bapeas stürzten nach Etajenges
Dorf hinüber und bildeten dort vor den langen Lehm⸗ mauern eine dichte Masse, deren Schüsse nicht zu uns herüber⸗
reichten. Ich konnte in Ruhe selbst die Soldaten beim Einstellen des sechs⸗ und siebenhundert Metervisiers kontrollieren, zum Zielen ermahnen und jwei Salven kommandieren, nach denen drüben alles
auseinanderstob. Nur wenige Schüsse fielen noch. Im Häuptlings⸗
dorf angekommen, fanden wir Etajenge, der mit einem Hüftenschuß in ein Haus gekrochen war. Noch an demselben Abend kamen die Verfolgungspatrouillen mit Bunju⸗Urukus, die verhandeln wollten, und zwei alten, sehr verständigen Bakoko sprechenden
Ndogbe Bus⸗Häuptlingen zurück, die ihnen drei Stunden westlich zu⸗
gerufen hatten, sie wollten keinen Krieg. Wir hatten nur zwei Verwundete. Etajenges Dorf ist ein richtiges Felsennest und bietet
eine Rundsicht ins Gebirge, wie die Militärstation Lolodorf mit dem Unterschiede, daß der mächtige Bunju⸗Uru⸗Bergstock im Süden ganz kahle starre Feldfarmen jeigt, während um Lolodorf alles Urwald ist. Auch Etajenges Dorf hat nur einen Eingang und ist von mächtigen, alten Bäumen umgeben, es faßte bequem die gesamte Expedition mit den herangeholten Lasten und Trägern. Die Expedition blieb hier bis zum 16. Die Bunju⸗Uruku und Manimbanes stellten die jungen Leute, welche ich als Unterpfand ihrer Unterwerfung verlangte, die Bakoko⸗Häuptlinge wurden reich beschenkt und versprachen bald zur Station zu kommen. Da die Expedition hier zu den westlichen Bapea sprechenden Stämmen gekommen war, wandte ich mich, den Bunju⸗Uru⸗Bergstock um⸗ gehend, dem Sanaga zu. Die Bunju⸗Uruku reichen noch in die Ebene hinein, die zum Fluß abfallend von Janga Benas, Bungandus, Banjas und Batschebas bewohnt wird. Letztere grenzen an die Jambassas, deren Dialekt sie auch sprechen, denn auch die Jambassas ehören, wie ich festgestellt habe, zum Bapeasprachstamm. Wie ich in Etajenge erfuhr, hatten bis zwei Tage vor dem Eintreffen der Expedition Haussajäger in Bunju⸗Uruku gesessen, die aber das Weite gesucht und auch die Eingeborenen vor uns gewarnt hatten. Die Eingeborenen vpertreten sie gern, weil sie ihnen Fleisch schafften. Sie saßen seit Monaten unbehelligt hier miten in Bapea
und waren mit den von ihren Landsleuten in Jaunde als gefangen
Ausgegebenen identisch. In Bungandu, wo wir am 19. lagerten,
hatten sie einen zweiten Posten, aber auch hier waren sie ab⸗ gezogen. Die wellige, grasbestandene Ebene zwischen Sanaga und Gebirge ist dicht bevölkert. Ueberall sind die Felder
sorgfältig bestellt, die Dörfer liegen in Palmenhainen. Die Staͤmme
der Ebene nahmen die Expedition freundlich auf und stellten sämtlich
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Arbeiter zur Station, sodaß ich am 20. Februar von Jambassa qus Leute aus dem westlichen Bapeagebiet nach der Station in Marsch setzen konnte, wo sie für die Firmen
egen Warenbezahlung ein Jahr arbeiten sollen. Nur wenn ein
Meinung nach auf kriegerischem oder friedlichem Wege die Unterwerfung uch in den Augen der Eingeboren wirklich vollizogen. Sie geben
mit ihren Angehörigen ein Pfand für ihr künftiges Verhalten
in die Hand der Regierung; sei es aus Vertrauen oder aus Furcht. Jedenfalls werden diese jungen Leute, wenn sie mit ihrem Ver⸗ dienst zurückkehren, die besten Kulturbringer für ihre Heimat.
Am 21. Februar wurde der Marsch zu den nördlichen und östlichen
Bapeas angetreten und in Assena, das wir vor dem Biakagefecht passiert hatten, gelagert. Hier stellte sich der Bruder des gefallenen
Biaka, erklärte seine Unterwerfung und Bereitwilligkeit, Arbeiter nach Jaunde zu stellen. Auch das erbeutete Gewehr brachten die Bapeas
mit. Die nordöstlich von Assena wohnenden Mbatas hatten den vor⸗
usgesandten Boten erklärt, uns den Marsch durch ihr Gebiet keines⸗ alls zu gestatten, und ich war erstaunt, am 22. alle Siedlungen, die
reichlich in der weiten Ebene verstreut lagen, vollkommen verlassen zu finden. Der Stamm ist groß und das Hauptdorf sollten wir erst gegen 12 Uhr Ferreichen. Die Mbatas grenzen an die Tschingas (Balingas). Auf⸗
fallend ist der Unterschied zwischen beiden Gebie In Tschinga einzelne Dörfer in hohem Elefantengras und viel Laubwald, in Mhata überall Felder und große Dörfer in dichten Oelpalmhainen. Sehr viel schönes Kleinvieh, das auch bei den Batis fehlt. In das Mbata⸗
Land vermochten die Wutes auf ihren Sklavenzügen nicht vor⸗ zudringen, während sie Tschinga entvölkert und ausgeraubt haben. Die Mbatas sind die einzigen Bapeas, welche ich mit Pfeil und Bogen bewaffnet fand. Das kommt wohl daher, daß sie, mit allen ihren Nachbarn verfeindet, keine Händler in ihr Land ließen und keine Märkte kennen. Es war drückend heiß, so recht die Temperaturstimmung, die den ersten Tornados vorauszugehen pflegt, als die Expedition 5
ziel, das Dorf des Oberhäuptlings Nubaru erreichte. Das Dorf be⸗
r Marsch⸗
steht aus einem offenen Komplex von einigen 40 Hütten. Rundum
ist ein Palmenwald mit dichtem hohen Gestrüpp aus Dornbusch und Gras. Die Soldaten hängten gerade bei den zusammengesetzten Ge⸗ wehren das Gepäck ab, als rundum im Busch wildes Geschrei ertönte und ein Hagel von Pfeilen niederging. Die Posten feuerten, aber in der Verwirrung, welche die in die Häuser flüchtenden Träger momentan verursachten, kamen die Mbatas bis mitten ins Dorf. Unser Schnell⸗ feuer trieb sie sofort in den Wald, der nun Schritt um Schritt ab⸗ gesucht wurde, während ich auf den Wegen Patrouillen vortrieb, um die Flüchtlinge auf freiem Felde an der Peripherie des Busches abzufangen. Noch zwei Stunden später knallte es im Dickicht. Die Mbatas haben bei diesem tollkühnen Angriff nach ihren eigenen An⸗ 3, die Hälfte ihrer Leute verloren. Biaka ist von Nubaru in der h
uftlinie kaum 5 km entfernt. Nur ihre vollkommene Abgeschlossen⸗ eit erklärte es, daß die Mbatas den Mut zu dieser Aktion fanden,
welche die Expedition für einen Augenblick wirklich gefährdete. Wir verloren im Handgemenge einen Soldaten, einem anderen wurde nebe schweren Kopfwunden der rechte Daumen abgeschlagen, zweien wurden am linken Arm mehrfach die Knochen durchschlagen und die Pfeilverletzungen bei Soldaten und Trägern waren zahlreich. Von den eingeborenen Hilfstruppen fiel leider der junge Häuptling Ingede. Am Abend er⸗ schienen zwei Betang⸗Häuptlinge, nördliche Nachbarn der Mbatas, und versprachen ihrerseits Frieden. Sie zuerst rekognoszierten unter den Gefallenen den Häuptling Nubaru; sie waren Zeugen, wie die Pa⸗ trouillen massenhaft gefangene Weiber und Kinder einbrachten. Die Mbatas konnten ja ihr Land nicht verlassen und fanden auch in dem spärlichen Wald wenig Schutz. Der Aufenthalt in Nubarus Dorf
ne jungen Leute mit dem Weißen ziehen läßt, ist meiner
war kein angenehmer, und wir marschierten schon am anderen Morgen
in das n a.. wo sich auch die Häuptlinge von Tschim⸗Tschim, Kiki
und Gurfe einfanden. Vom 24. bis 28. jogen wir durch ihre Länder. Der Häuptling Gaia der Gurfe wohnte bereits wieder im Gebirge. In der Ebene überall dasselbe Bild. Reichbevölkerte Dörfer, vorzüglicher Anbau, sehr viel Oelpalmen und reichlich Kleinvieh. Im Gebirge nimmt die Bevölkerung naturgemäß ab. Alle Häuptlinge wurden beschenkt und stellten Arbeiter. Nur der Häuptung der Ndong mit Namen Anung, der Hiuptling Ganatang der Bafe und Uana aus Kudus sollten die Arbeiter benutzen, um einen Weg bis nach Imbassa zu bauen. Uana, beidem die Expedition von Schimmelpfennigden Mbam über⸗ schritten hat, kam uns am 1. März stolz mit seiner Flagge in Haussa⸗ kleidern entgegengeritten. Bei ihm in Kudus ist wie bei Biangele eine Niederlassung (songo) der Haussas, die direkt über Ngambe von Banjo kommen; sie marschieren von Kudus nach Jabassi 13, nach Jaunde 10 Tage. In Jabassi kaufen sie natürlich billiger, trotzdem habe ich für diejenigen, welche aus Zeitersparnis nach Jaunde wollen, und im Interesse der Aufschließung des von mir bereisten Gebietes die Jambassastraße anlegen lassen.
Die Expeditlon, zu dem Zweck unternommen, die Jambassas vor den Bapeas dauernd zu schützen, führte in ihrem Verlauf zur Er⸗ forschung und Erschließung des 50 km im Quadrat großen Bapea⸗ gebiets. Die Bedeutung dieses Gebiets liegt neben seinem erstaun⸗ lichen Reichtum von Oelpalmen vor allem in seiner dichten, arbeits⸗ willigen Bevölkerung. eute, wo in Kamerun das Gedeihen der Pflanzungen, des Se und der industriellen Unternehmungen zuf der Arbeiterfrage basieren, bedeutet das einen Erfolg, der in kurzer Zeit mit geringen Mitteln errungen ist. In der Zukunft muß das Bapealand auch Baumwolle produzieren; alle Vorbedingungen sind vorbanden. Es hat namentlich eine längere Trockenzeit als die Walddistrikte des Jaundebezirks.
SDesterreich⸗Ungarn.
In der gestrigen Abendsitzung des leitenden Aus⸗ schusses der ungarischen Koalition entspann sich, wie T. B.“ berichtet, eine lebhafte Debatte darüber, ob die Koalition sich für das allgemeine geheime Stimmrecht erklären solle. Der Graf Apponyi und der Baron Banffy traten für das allgemeine Stimm⸗ recht ein, während andere Mitglieder der Koalition, namentlich die Dissidenten und Mitglieder der klerikalen Volkspartei dagegen Stellung nahmen. Schließlich wurde ein Subkomitee ein⸗ gesetzt, um in dieser Frage einen vermittelnden Antrag auszuarbeiten.
Der leitende Ausschuß der vereinigten ungari⸗ schen Linken hat beschlossen, bei der Koalition zu beantragen, daß die derzeitige Regierung in Anklagezustand ver⸗ setzt werde, und ernannte demgemäß ein Subkomitee von sieben Mitgliedern zur Abfassung des Anklageantrags.
Rußland. 1
Wie „W. T. B.“ meldet, traten die Hafenarbeiter in Helsingfors in den Ausstand, um eine Lohnerhöhung durch⸗ zusetzen. In der Nacht vom Montag zum Dienstag wurde
ort vor der Polizeistation in der Eriksstraße eine Bombe geworfen, durch die eine Person verwundet wurde und die Fensterscheiben in der Nähe zertrümmert wurden. Der Täter ist entkommen.
Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗ Agentur“ aus Tiflis begannen in Baku vorgestern die Un⸗ ruhen wieder mit starkem Gewehrfeuer, das Abends infolge der Bemühungen des Gouverneurs nachließ. Es fand ein Kampf mit den Truppen statt, bei dem eine Anzahl Personen getötet und verwundet wurden. Das Gewehrfeuer war sehr stark, besonders bei den Petroleumwerken Balakhanakh, wo zudem ein großer Brand wütete. Nachts wurde versucht, die Petroleumwerke und die Stadt in Brand zu stecken. Das Feuer wurde aber bald erstickt. Heute sind einzelne Gewehrschüsse vernehmbar. Die Schwarze Stadt brennt. Die Brandursache ist unbekannt. Die Truppen gehen energisch vor. Während der drei Tage der Unruhen sind amtlich 52 Getötete und ebensoviel Ver⸗ wundete gemeldet worden. Die von den Unruhen betroffene Bevölkerung leidet bitterste Not. Die von Agitatoren an⸗ gestachelten Tataren terrorisieren die Bewohnerschaft.
Wie dieselbe Telegraphenagentur berichtet, arteten in der Stadt Schucha zwischen Privatpersonen geführte Streitig⸗ keiten am 29. August derart aus, daß die Be⸗ völkerung zu den Waffen griff. Die verschiedenen Nationalitäten nahmen gegeneinander Stel⸗ lung, und es entspann sich ein Gewehrkampf. Die Tataren suchten den Zugang zum Armenierviertel zu erzwingen, die Armenier ins Tatarenviertel einzudringen. Am nächsten Tage gelang es, eine Einigung zwischen Vertretern dieser Nationalitäten herzustellen, worauf durch Boten der Friede in der Stadt verkündet wurde; gleichwohl dauerte das Gewehr⸗ feuer fort, auch breiteten sich mehrfach entstandene Brände beim herrschenden Winde aus. Am 2. September herrschte in der Stadt Ruhe, doch tobten in der Umgegend Kämpfe. Im ganzen sind etwa 200 Personen getötet und verwundet worden und 200 Häuser niedergebrannt.
Spanien. Da die Nachforschungen der Polizei und die gerichtliche Untersuchung, wie „W. T. B.“ meldet, nicht auf die Spur des Urhebers des Bombenattentats in Barcelona geführt haben, fordert die Militärbehörde die Akten des Verfahrens ein. Es herrscht Panik, zahlreiche verlassen die Stadt. Die Zeitung „La Lucha“ ist infolge eines Artikels, in dem sie das Attentat zu rechtfertigen versucht, beschlagnahmt worden.
Schweden und Norwegen. Die gemeinschaftliche Sitzung der schwedischen
und norwegischen Delegierten in der Seen⸗ der Auf⸗
lösung der Union wurde, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern um 12 ⁴ Uhr geschlossen. Von jetzt ab werden beide Dele⸗ gationen getrennte Sitzungen abhalten.
““
Dänemark. 8 Gestern vormittag ist, wie „W. T. B.“ meldet, der Prinz Harald, begleitet von drei Offizieren, von Kopen⸗ hagen nach Frankfurt am Main abgereist, um den deutschen Herbstmanövern beizuwohnen. .“
Amerika. 8 8
Der Friedensvertrag ist, wie „W. T. B.“ aus Ports⸗ mouth meldet, gestern gegen 4 Uhr unterzeichnet worden. Im Marinearsenal abgefeuerte Schüsse gaben hiervon Kunde. Unmittelbar nach Abgabe der Salutschüsse erklangen die Glocken aller Kirchen von Portsmouth, New Castle und Kittery. Das Geläute dauerte etwa 10 Minuten. Allenthalben wurden Flaggen gehißt.
Wie der, Frankfurter Zeitung“ aus New York gemeldet wird, ist Robert Bacon, früheres Mitglied des Morganschen Bankhauses, zum Hilfsstaatssekretär ernannt worden.
Afrika. Wie das „Reutersche Bureau“ aus Tanger unter dem 5. September meldet, ist die Nacht vom Montag zum Dienstag, während der Wachen auf den verschiedenen Straßen zur Stadt und längs des Strandes aufgestellt waren, ruhig verlaufen. Trotzdem dauert die Erregung fort.
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Unterhandlungen der Leitung der Firma Seidel u. Naumann Aktiengesellschaft, in Dresden mit den Vertretern der ausständigen 2500 Arbeiter haben, wie dem „W. T. B.“ gemeldet wird, heute zu einer Einigung geführt. Der gesamte Betrieb soll morgen, Donners tag, wieder aufgenommen werden (vpgl. Nr. 208 d. Bl.).
Die Gewerkschaftskartelle von Altona und Hambur beschlossen, der „Frkf. Ztg.“ zufolge, ihre Verschmelzung.
Aus Rorschach wird dem „W. T. B.“ telegraphiert: Infolge eines hier ausgebrochenen Ausstandes der Gießereiarbeiter ver⸗ anstaltete gestern die Arbeiterschaft eine Kundgebung, an der 2000 Personen teilnahmen. Die Manifestanten zertrümmerten durch Steinwürfe die Gießerei und ein Gasthaus, in dem sich zugereiste französische Arbeiter aufhielten. In der Nacht wurde von Sankt Gallen eine Landwehrkompagnie nach Rorschach beordert.
Kunst und Wissenschaft.
In letzter Zeit sind an verschiedenen Stellen be
gegenstände aufgetaucht, deren Form zwar aus Porzellanmanufaktur zu Berlin stammte, die aber, das Malereizeichen dieses Instituts, den „roten Reichsapfel“ trug doch, wie für jeden Kenner sofort ersichtlich war, unmöglich aus den Ateliers der Manufaktur, was die Dekoration anbelangte, hervor⸗ gegangen sein konnten. Die Nachforschungen nach dem Ursprung haben denn auch bald ergeben, daß es sich um von einem Berliner g dekorierte Erzeugnisse niglichen Manufaktur andelte, die mit einer Marke bezeichnet wu die dem seit dem Jahre 1832 geführten Malereizeichen, dem erwähnten roten Reichs⸗ apfel, nachgebildet war, nur daß an Stelle der Unterschrift „K. P. M.“ die Buchstaben „R. P. M.“ gebraucht wurden. Da hierdurch die Käufer dieser Porzellane, denen bei flüchtigem Betrachten der Unterschied der beiden Buchstaben kaum aufgefallen sein dürfte, in den Glauben versetzt werden konnten, es handele sich um vollwertiges Erzeugnis der Königlichen Fabrik, sah sich die Direktion veranlaßt, zum Schutze der Interessen ihrer Kunden gegen den be⸗ treffenden Händler einzuschreiten, der denn auch des Vergehens gegen das Warenzeichengesetz für schuldig befunden und rechtskräftig ver⸗ urteilt worden ist. Da nun auch der Handel mit derartigen Falsi⸗ fikaten strafbar ist, so dürfte der Liebhaber schönen echten Porzellans gegen Täuschung genügend geschützt sein, allerdings ist Vorsicht beim nkauf trotzdem geboten.
Die 77. Versammlun er Naturforscher und Aerzte wird vom 24. bis 30. .J. in Meran tagen. In den allgemeinen Ve sollen folgende Vorträge e werden: W. Wien (Würzburg): Ueber Elektronen; Nocht [Hamburg): Ueber Trovenkrankheiten; H. Molisch (Prag): Ueber Lichtentwicklung in den Pflanzen; H. Dürck (München): Ueber Beri⸗ Beri und intestinale EEE1““ im Malavischen Archipel; Cl. Neißer (Lublinitz): Individualität und Psvchose; J. Wimmer (Wien): Mechanik der Entwicklung der tierischen Lebewesen. Für eine Gesamtsitzung beider Hauptgruppen sind in Aussicht genommen: 2. A. Gutzmer (Jena): Bericht über die Tätigkeit der Unterrichtskommission; b. .8.es C. Correns (Leipzig): Ueber Vererbungsgesetze, K. Heider (Innsbruck): Vererbung und Chromosomen, B. Hatschek (Wien): Neue Theorie der Vererbung. — Im übrigen wird dem Plan der wissenschaftlichen Verhandlungen nachstehendes entnommen: Gemeinschaftliche Sitzung der Abteilungen 6 (Geophvsik, Meteorologie und Erdmaßnetismus), 7 (Geog raphie, Hydrographie und Kartographie), 8 (Mineralogie, Geologie und Paläontologie) der naturwissenschaftlichen Hauptgruppe: Delkeskanz (Gießen): Mineralquellen in ihren Beziehungen zu Erzlagerstätten und Eruptivgesteinen. — Gemein⸗ schaftliche Sitzung der medizinischen Hauptgruppe: Ueber Natur und Behandlung der Pellagra. Referenten: Neusser (Wien), Sturli (Wien), Tuczek (Marburg), Merk (Innsbruck), von Haberler Seewis — 2. Abteilung: Physik einschließlich der
nstrumentenkunde und der wissenschaftlichen Photo⸗ graphie. Grunmach (Berlin): Ueber die Diffusion von Kohlen⸗ fzure durch Kautschuk; Seitz (Würzburg): Ueber eine neue Art sehr weicher Röntgenstrahlen. — 5a. Abteilung: Agrikulturchemie und landwirtschaftliches Versuchswesen. Kaltenegger (Brixen): Ueber die biologischen und technischen Bedingungen des Ebendtransportes von Fischen und anderen Wassertieren (mit Demonstration des neuerfundenen Fischtransportautomaten Hy⸗ drobion); Paufler (S. Michele): Die Degeneration des Ober⸗ inntaler Rinderschlages in S. Michele; Schindler (S. Michele): Die Analyse des Weines; Stutzer (Königsberg): Neue Erfahrungen über die analytische Ermittelung von verdaulichem Reineiweiß in Futter⸗ mitteln. — 8. Abteilung: Mineralogie, Geologie und Paläontologie; Knett (Karlsbad): Geologie der Mineralguellen in Theorie und Praris. — 10. Abteilung: Zoologie. Joseph aeveang Neue cytologische Befunde; Schneider (Wien): Ueber Plasma⸗
wegung bei Protozoen. — 12. Abteilung: Mathematischer und naturwiffenschaftlicher Unterricht. Hüber (Wien): Inwiefern ist der Abiturient der österreichischen Realschule zum Studium der Medizin besonders geeignet? Antrag: Dem Realschul⸗ abiturienten, der sich dem medizinischen Studium widmet, soll die Prüfung aus der griechischen Sprache erlassen werden. — 13. Ab⸗ teikung: Pharmazie und Pharmakognosie. Bernegan Hannover): Studien über die Kolanuß; Jolles (Wien): Beiträge zur Methodik der Harnuntersuchung; Mever (Essen a. d. Ruhr): Beitrag zur bergleichenden Fettuntersuchung; Pabisch (Wien): a. Botanisch⸗ chemische Studien über einige Pfeilgifte aus Zentral⸗Borneo, ein Beitrag zur Kenntnis der Pfeilgiftdrogen, b. Pharma⸗ kognostische Studien über einige Fischgiftwurzeln. — 14. Ab⸗ teilung: Anatomie, Histologie; Embrvologie und
hvysiologie. Fröhlich (Wien): Ueber die Einwirkung von ohlensäure und Alkohol auf den Muskel; Hausmann jun. (Meran): Zur Kenntnis der Arsengewöhnung; Laqueur (Bad Ems): Die chemischen Unterschiede des Kaseins und Parakaseins (d. i. des durch Lab veränderten Kaseins); Neuberg und Löwy (Berlin): Zur Physiologie der Verdauung; Pauli (Wien): Die Wanderung von Eiweiß im elektrischen Strom; Siegfried (Leipzig): Ueber den all⸗ mählichen Abbau des Eiweißes. — 15. Abteilung: Allg emeine Pathologie u d pathologische Anatomie. Albrecht (Frank⸗ furt a. M.): a. Entwicklungsmechanische rage der Ge⸗ schwulstlehre, b. Zur physiologischen und pat ologischen Mor⸗ phologie der Blutzellen, c. Pathologische Notizen (mit De⸗ monstrationen); von Baumgarten (Tübingen): Ueber das Verhalten der Tuberkelbazillen an der Eingangspforte der Infektion; Boxer (Wien): Blutnährboden zur Differenzierung der Streptococcen und Pneumococcen; Ernst (Zürich): Körperchen von feinem strabligen Bau im Krebsgewebe; Gappisch (Innsbruck): Ein Beitrag zur Kennt⸗ nis der Aktinomykose des Menschen; Grünbaum (Leeds): Ueber die heterotypen Mitosen des Carcinoms; von Hibler (Innsbruck): Ueber
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