Großhandelspreise von Getreide an deutschen und fremden Börsenplätzen für die Woche vom 28. August bis 2. September 1905 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt. 1000 kg in Mark. (Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)
Woche Da⸗ 28. 8. gegen bis 2.9. Vor⸗ 1905 woche Berlin. Roggen, guter, gesunder, mindestens 7 Weizen, 8 5 7 Hafer, . . Mannheim. Roggen, Pfälzer, russischer, bulgarischer, mittel. Weizen, Pfälzer, russischer, amerik., rumän., mittel Hafer, badischer, württembergischer, ö“ Gerste, badische, Pfälzer, mittel.. 1 Wien. Roggen, Fernr Boden.. Weizen, Theißü.. Hafer, ungarische ... Gerste, slovakische.. Malb, ungarlschetet ... Budapest. Roggen, Mittelware..
Weizen, .
Hefer, A 108,18 Berste, Futter⸗ 105,90 Mais, 145,44
152,40 169,06 134,79
149,50 167,29 134,56
154,38 184,27 150,00 159,38
152,13 185,13 151,25 159,38
119,25 155,03 117,55 153,32 147,36
117,56 153,34 120,12 153,34 147,38
107,97
107,98 137,59
138,92 108,19 104,78 145,84
105,86 123,61
105,20 124,05
Roggen, 7 — Weizen, 7 127,89
Roggen 181,28
Weizen Antwerpen.
we“ Donau, mittel. ee1“” öE1111“ roter Winter⸗ Californier. Walla Walla. Kurrachee, rot.
135,96 139,21 137,01 144,08 142,05 146,92 144,89 133,93
Amsterdam. V
Roggen, Mggb-k.. 119,97 Weizen [Odessa⸗ ..... 144,42 zen amerikanischer Winter⸗ 169,08 Mais (ErPlan. 1I1I1” 110,75 EI“ 110,32
140,04 137,03 144,09 142,88 147,3
145,15 134,35
120,04 144,51 169,18 110,81 110,39
London. V
135,23 131,88 126,34 113,74 131,90
Liverpool. V itttthttttt 150,21 150,21 Manitoba.. 153,50 153,97 La Plata.. 140,82 143,64 Kurrachee. 4 138,01 136,60 Australier. 150,21] 150,21 Hafer, englisch gis: 188
71 essa. 07, 8 Gerste, Futter⸗ — amerikan. 105,42 106,3
J1“ 138,95 138,01
amerikan. bunt.. 114,54 113,02 1“] 110,56 111,36
Chicago. ““ 1 September 122,03 Dezember. 124,99 E“ 126,72 September 87,37 Neu York.
roter Winter⸗ Nr. 2 . September
135,23 131,88 127,13 113,74 132,37
Weizen engl. 278) (Mark Lane)..
rot Weizen englisches Getreide, de Mittelpreis aus 196 Marktorten erste (Gazette averages)
Weizen
Mais
123,94 126,48 131,37
88,42
Weizen, Lieferungsware
132,74 132,03 134,05 136,99
soOz
97,85
2 0 9” 0 00 0n Or 0 bo
Weizen Dezember. EE11““ September
Buenos Aires. DurchschnittswarrerV.
Lieferungsware
—8AAö +Æ0ο
21 85
Mais
Weizen Mais
Bemerkungen.
8 1 Imperial Quarter ist für die Weizennotiz an der Londoner Pro⸗ duktenbörse = 504 Pfund engl. gerechnet; für die aus den Umsätzen an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise für einheimisches Getreide (Gazette averages) ist 1 Imperial Quarter Weizen = 480, Hafer = 312, Gerste = 400 Pfund engl. angesetzt. 1 Bushel Weizen = 60, 1 Bushel Mais = 56 Pfund englisch; 1 Pfund englisch = 453,6 g; 1 Last Roggen = 2100, Weizen = 2400, Mais = 2000 kg. “ h
Bei der “ der Preise in Reichswährung sind die aus den einzelnen Tagesangaben im „Reichsanzeiger“ ermittelten wöchentlichen Durchschnittswechselkurse an der Berliner Börse zu
Grunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien,
53 London und Liverpool die Kurse auf London, für Chicago und eu York die Kurse auf Neu York, für Odessa und Riga die Kurse
auf St. Petersburg, für Paris, Antwerpen und Amsterdam die Kurse
auf diese Plätze. Preise in Buenos Aires unter Berücksichtigung der
Goldprämie.
“
Handel und Gewerbe. 8
Das norwegische Gesetzblatt vom 26. August 1905 ent⸗ ält eine die Einführungsverordnung zum norwegi⸗ schen Zolltarif betreffende Bekanntmachung vom 25. August 1905. Der durch diese Bekanntmachung veröffentlichte neue Wortlaut der genannten Verordnung weicht nur in folgenden Punkten von den bisherigen Bestimmungen ab:
§ 2. Absatz 1 soll lauten: 8
„Der Einfuhrzoll, welcher nach den Minimalsätzen des bei⸗ gefügten Tarifs zu berechnen ist, wird von den im Tarif unter „Boote, a“ genannten Lustbooten“ usw. wie bisher.
§ 2. Absatz 2: 8
„Wenn mit einem fremden Lande“ usw. unverändert bis: „durch den bis dahin geltenden Vertrag gebunden gewesen sind“. „Doch kann der König, wenn besondere Verhältnisse es wünschenswert er⸗ scheinen lassen, verordnen, daß die vorstehenden Bestimmungen im ganzen oder mit Bezug auf einzelne Waren nicht zur Anwendung kommen sollen, ehe die Angelegenheit dem Storthing zur endgültigen Entscheidung vorgelegen hat. Es bleibt der Königlichen Ent⸗ schließung“ usw. wie bisher.
§ 2. Absatz 3: 8
a. Schiffsinventarium „(das im Tarif unter Boote a genannte ausgenommen)“ usw. wie bisher.
§ 2. Nach g ist hinzugefügt:
„Anm. Heringstonnen werden nicht zollfrei zugelassen, selbst wenn sie aus dem Lande ausgeführte Heringe enthalten haben.“
§ 9. Nach der Bestimmung unter A ist hinzugefügt:
„Militärhospitalsfahrzeuge sollen in Kriegszeiten von der Erlegung solcher Abgabe befreit sein.“
§ 9. B, a soll lauten: 1“ 5r 11““
„Dieselbe wird von so vielen Tonnen berechnet, als eingeladen oder gelöscht werden, doch niemals von mehr Tonnen, als die Netto⸗ tragfähigkeit des Schiffes zur Zeit der Abgabepflicht beträgt, aus⸗ genommen wenn zur Beförderung von Waren Ueberbauten oder Shelterdecksräume benutzt werden, welche verschlossen werden können, aber wegen einzelner Oeffnungen bei Ermittelung der Bruttotragfähigkeit nicht mitgemessen wurden. Ist dies der Fall, so wird die Abgabe auch von der Anzahl Tonnen berechnet, welche die in diesen Räumen ein⸗ geladenen Waren einnehmen. Beträgt die bei einem und demselben“ usw. wie bisher. 1 8
§ 9. B, c. 4: „Offene Boote, welche von norwegischen Fischern zur Fischerei außerhalb des Reichs benutzt werden, sowohl bei der Ausfuhr wie bei der Wiedereinfuhr.“
§ 9. B, c. 4 wird 5. t
§ 12. Absatz 2: ““ 8
a. für Dampfschiffe mit Hauptmaschinen und Hauctkesseln, welche in norwegischen Werkstätten in das Schiff eingesetzt worden sind:
1) aus Eisen oder Stahl 2 Kronen für die Brutto⸗Reg.⸗Ton,
2) aus Holz 1 Krone für die Brutto⸗Reg.⸗Ton;
b. für Dampfschiffe ohne Hauptmaschinen oder Kessel, vorausgesetzt, daß das Schiff im übrigen in gewöhnlicher Weise vollständig mit allem ausgestattet ist, was nicht ausschließlich zu den Hauptmaschinen und Kesseln gehört, 1 Krone für die Brutto⸗Reg.⸗Ton, “
c. für Segelschiffe aus Eisen oder Stahl 1,50 Kronen für eine Brutto⸗Reg.⸗Ton; ““
d. für Segelschiffe aus Holz 1 Krone für eine Brutto⸗Reg.⸗Ton.
Last⸗ und Leuchtfeuergeld wird zurückbezahlt usw. wie bisher.
Die Einführungsverordnung tritt am 8. September 1905 in
“ (Aus den im Reichsamt des vWWL““ „Nachrichten für Handel und Industrie“.) Rumänien.
Inkrafttreten des neuen Zolltarifs. Die rumänische Regierung beabsichtigt nicht, den neuen Zolltarif vor dem 1. März 1906 in Kraft zu setzen; dies gilt auch für die vertragsmäßig nicht ge⸗ bundenen Sätze des Tarifs.
ZZinnfunde in Transvaal.
Die Nummern 112 und 113 der Zeitschrift „South African Mines, Commerce and Industries“ vom 29. April und 6. Mai d. J. bringen eingehendere Mitteilungen zu den in Nr. 188 des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ vom 11. August 1905 ent⸗ haltenen Ausführungen über Zinnfunde in Transvaal, ins⸗ besondere auf der Farm „Vlaklaagte“. Die erwähnten Nummern
der südafrikanischen Zeitschrift liegen während der nächsten vier
Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin W., Wilhelm⸗ straße 74, Zimmer 174, zur Ansicht aus und können nach Ab⸗ lauf dieser Frist Handelskammern und Vereinen auf Antrag für kurze
Zeit zur Ansicht übersandt werden. e“
Ausschreibungen.
Bau einer elektrischen Eisenbahn in Frankreich. Es wird die Anlage einer elektrischen Bahn von Besangon (am Doubs) nach Beauregard geplant. Nähere Auskunft dürfte der Stadtrat von Besangon erteilen.
Bau einer Untergrundbahn in Madrid. Die Stadt⸗ verwaltung von Madrid plant den Bau einer elektrischen Untergrund⸗ bahn für den Gütertransport. (Nach Commercial Intelligence.)
Konkurse im Auslande. “ 1u1 Galizien. v“
Konkurs ist eröffnet über das Vermögen der Kaufleute Getzel Vogel und Aron Silber in Kalusz mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung IV, in Stanislau vom 19. August 1905 — No. cz. S. 4/5. — Proviforischer Konkursmasseverwalter: Dr. Bernhard Wittlin in Kalusz. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 12. September 1905, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 19. Oktober 1905 bei dem genannten Gericht oder bei dem K. K. Bezirksgericht in Katusz anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Katusz wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 26. Oktober 1905, Vormit⸗ tags 10 Uhr.
Zwangsversteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: An Straße 44a in Nieder⸗Schönhausen, dem Architekten Franz Nicolai in Nieder⸗ Schönhausen gehörig. 7,93 a bezw. 7,54 a. Mit dem Gebot von 40 500 ℳ bezw. 58 000 ℳ bar und 5500 ℳ bezw. 6800 ℳ Hypo⸗ theken blieb Tischlermeister Carl Richter in Nieder⸗Schönhausen, Tresckowstraße 61, Meistbietender. — Kronprinzenstraße 13, Ecke Oderstraße, in Lichtenberg, dem Architekten Paul Gerding in 5 gehörig. 9,61 a. Nutzungswert 15 500 ℳ Mit dem
ebot von 25 000 ℳ bar und 225 000 ℳ Hypotheken blieb Rentier Bruno Fraude zu Dt.⸗Wilmersdorf Meistbietender.
g r an der Ruhr und in Obe lesien. An der Ruhr sind am 5. d. M. gestellt 19 627, nicht recht⸗ jeitig gestellt keine Wagen. 8 „In Oberschlesien sind am 4. d. M. gestellt 6460, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks 7
störend
Vom rheinisch⸗westfälischen Eisenmarkt berichtet die „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ u. a.: Die Marktverhältnisse haben sich seit unserem letzten Bericht nur insoweit geändert, als im Export eine größere Lebhaftigkeit eingesetzt hat. Die einlaufenden Anfragen mehren sich, und es wird bereits auf höhere Preise gehalten. Der Erzmarkt liegt außerordentlich fest. Das Siegerland besonders hat einen flotten Absatz zu verzeichnen, der bisher die Förderung übertraf. Das Syndikat verkauft nur für das vierte Quartal und lehnt Ver⸗ käufe darüber hinaus ab. Der Roheisenmarkt zeigt eine fort⸗ schreitende Besserung und hat in bezug auf die Menge der Auf⸗ träge den höchsten Stand seit der letzten Hochkonjunktur erreicht. Der Inlandsbedarf hat sich dermaßen gehoben, daß die Erzeugung nicht nur der gemischten Werke, sondern auch der reinen Hochöfen fast ganz untergebracht ist. Die Vorräte sind auf ihre normale Höhe zurück⸗ gegangen. In Stahleisen und Gießereieisen bedürfen die gemischten Werke selbst zum Teil beträchtlicher Zukaufsmengen. Der Bedarf bis Ende des Jahres ist zu seitherigen Preisen gedeckt, in Gießereieisen auch schon für den Anfang nächsten Jahres. Der Abruf in Halbzeug ist andauernd recht lebhaft, und können manche Werke nicht prompt genug den an sie gestellten Ansprüchen genügen. Verbandsseitig wird darüber geklagt, daß einzelne Abnehmerwerke mit ihren Bestellungen so spät kommen, daß ihren Wünschen bezüglich der Lieferung nicht Rechnung getragen werden kann. Auch wird der Verband in seinen Dispositionen dadurch sehr beeinträchtigt. Der Versand im August weist gegenüber dem Vormonat wieder eine Steigerung auf. Im Ausland macht sich in der letzten Zeit eine größere Nachfrage geltend, und die Preise ziehen an. Im Inland bestehen die alten Preise. In Luppen ist zur Zeit kaum ein Geschäft. Die lang andauernde Sommerhitze hat die Hervorbringung so erschwert, daß die Vorräte beigegangen sind, und einzelne Werke bereits sehr unter Luppenmangel leiden. In auf⸗ fallendem Gegensatze zu Roheisen und Halbzeug steht der Verkehr in Altmaterial. Die flauere Stimmung besteht noch fort, und die Preise bleiben auf der bisherigen mäßigeren Stufe, die allerdings zu den Verwendungszwecken besser in Einklang steht als früher. So sind aus den Eisenbahnwerkstätten und vom Eisenbahnoberbau in den letzten Monaten ungeheure Mengen zum Verkauf und auf den Markt gekommen. Auch der Entfall in den Fabriken ist überall gewachsen, und das Angebot ist reichlicher als die Nachfrage, zumal für den Martinofen. Gußbruch für Gießereizwecke hat sich ge⸗ halten und erzielt noch fast die früheren hohen Preise. Man zahlt für gewöhnlichen Blechschrott (S 38 — 40, für Dreh⸗ späne 44 — 46 ℳ, Bahnspäne teurer, für Martinkernschrott 50 bis 51 ℳ, Werkstättenschrott 53 — 55 ℳ, Oberbauabfälle 56 bis 57 ℳ, Brandguß und Roststäbe 43 — 44 ℳ, Poterieguß 47 bis 48 ℳ, schweren Gußbruch 59 — 60 ℳ, Fein⸗ und Grobblech⸗ abschnitt 54 — 56 ℳ, Eisenschienen 72 — 74 ℳ die Tonne frei Verbrauchstelle. Der Absatz aber ist im allgemeinen schwierig. Das Geschäft in Trägern und Formeisen hat sich trotz der um diese Zeit eintretenden Abflauung noch gut behauptet. Der Absatz in Bauträgern läßt nach, und der Augustversand wird noch kaum die Höhe des Vormonats erreichen. Die Ausfuhr war seither noch mit etwa ein Viertel am Gesamtversand beteiligt. In Schienen und Eisenbahnmaterial beginnt sich dagegen das Geschäft zu heben, wodurch für die ausfallenden Formeisenaufträge Ersatz geboten ist. In leichten und Spezialschienen (Rillenschienen) waren die Zuweisungen in letzter Zeit wieder recht zahlreich, sodaß die Werke auf den in Be⸗ tracht kommenden Straßen gut besetzt sind. Auf dem Walzeisenmarkt liegen die Verhältnisse nicht gleichmäßig. Die Unsicherheit bei den reinen Werken hat, je mehr es in den Herbst hineingeht, etwas zu⸗ genommen, und dadurch kommen die Preise ins Schwanken. In Flußstabeisen und Formeisen sind die großen Stahlwerke durchweg stark besetzt. Manche von ihnen halten daher auf Preise und gehen unter 110 ℳ nicht herunter; einige aber scheinen sich durchaus zeitig Winterarbeit sichern zu wollen und verkaufen daher auch noch etwas billiger. Zudem hört man, daß süddeutsche Werke wieder mit sehr geringen Angeboten auf den Stabeisenmarkt traten. — Schweifstabeisen hat im Rahmen seiner Verwendung einen er⸗ freulichen Aufschwung und Mehrbedarf zu verzeichnen. Die Walz⸗ werke sind verhältnismäßig gut beschäftigt, zumal in Qualitätseisen. Doch hielt die Vereinigung der Schweißeisenwerke es für angezeigt, den Hufeisenfabriken einen Vorzugspreis einzuräumen. Für diese kostet Hufstabeisen jetzt 150 ℳ, für Händler und sonstige Verbraucher 135 ℳ, Handelseisen 128 ℳ, frei im engeren Bezirk. Die Schweißeisenwerke leiden teilweise unter Mangel an Luppen. Der Verkehr in Bandeisen hat sich auf der bisherigen Höhe gehalten. Auch die Ausfuhr bleibt stark, und die Walzwerke haben für mehrere Monate Aufträge und durchweg gute Beschäftigung. Dennoch klagen die Werke, daß sie den Inlandspreis von 123 — 125 ℳ nicht überall durchsetzen konnten. In Gasrohrstreifen ist noch guter Bedarf, doch kann er ohne Mühe gedeckt werden; die Luppen⸗ not machte sich für Schweißeisenstreifen allerdings schon bemerklich. Die Preise stehen wie bisher auf 128 ℳ für Schweißeisenn und 120 ℳ für Fluß⸗ eisenstreifen, frei im engeren Bezirk. In Blechen ist die Lage verschieden. Während die großen gemischten Werke in schwerem Material für Schiffbau, Kesselbau und Konstruktionszwecke gut besetzt sind, macht sich bei einem Teil der Werke, zumal der reinen Walzwerke, Arbeitsbedürfnis fühlbar, das zumal in Feinblechen stärker hervortritt; im Handel ist es hierin schon längere Zeit sehr still. Manche Werke gehen den Aufträgen schärfer nach, die Preise schwanken und werden dadurch heruntergedrückt; sie gehen für Grobbleche von 116 bis 112 ℳ, für Feinbleche von 118 bis 114 ℳ, für Kesselbleche von 125 bis 120 ℳ In Gasröhren hat der Absatz nachgelassen, und die Ausfuhr bleibt anhaltend schwierig und ist wenig lohnend wegen des englischen Wettbewerbes. In, Siederöhren ist dagegen eine stetige Besserung zu verzeichnen, wie der Versand und Auftragsbestand beim Syndikat er⸗ geben. Im allgemeinen ist das Röhrengeschäft wegen der herrschenden Ueberproduktion wenig lohnend, und die Werke haben auch bis heute eine volle Beschäftigung darin nicht aufzuweisen. Die Röhrensätze sind unverändert, 72 ½ bis 76 ½ % für schwere, 64 bis 68 % für ver⸗ zinkte und 65 % Rabatt für Siederöhren. Der Drahtmarkt ist durch die Vorgänge beim Drahtstiftverband etwas in Mit⸗ leidenschaft gezogen. Walzdraht steht wie bisher auf 125 ℳ, ge⸗ zogener Draht auf 137,50 — 142,50 ℳ Der Preis für Drahtstifte ist bis auf 14 ℳ heruntergegangen. Das Geschäft in Nieten ist recht flott, einzelne Werke müssen darin Lieferfristen von 8 bis 10 Wochen bedingen. Die Preise sind auf derselben Höhe geblieben und betragen 145 — 150 ℳ für Flußeisen⸗ und 160 — 165 ℳ für Schweißeisen⸗ qualität. Die Maschinenfabriken sind fast ohne Ausnahme stark besetzt; Arbeit und Bedarf in Maschinen aller Art hat immermehr zugenommen, doch wollten die Preise nicht entsprechend nachfolgen. In den Gießereien ist die Beschäftigung durchweg eine befriedigende; auch die Preise sind besser geworden, werden aber stellenweise noch durch den Wettbewerb in unvernänftiger Weise heruntergedrückt. Die Waggonfabriken haben flotte Beschäftigung bis zum Frühjahr, da ihnen unlängst neue Bestellungen für die Staatsbahnen erteilt worden sind. Ebenso hätten die Lokomotivfabriken bedeutende Bestellungen zu erwarten.
— Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus New York: Die südlichen Baumwollgarnfabrikanten erhöhen die Garnpreise erheblich, weil das Rohmaterial andauernd hoch im Preise bleibt.
— Der Reingewinn des Geschäftsjahres 1904/05 der Ver⸗ einigten Stahlwerke van der Zypen u. Wissen beträgt, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Cöln, 1 034 645,51 ℳ Der am 17. Oktober stattfindenden Generalversammlung soll vorgeschlagen werden, eine Dividende von 10 % zu verteilen, einer Pensionskasse 30 000 ℳ zu überweisen und den Saldo von 204 645,51 ℳ auf das neue Geschäftsjahr zu übertragen.
— In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats des Hörder Bergwerks⸗ und Hüttenvereins wurde, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Cöln, der Abschluß für das Geschäftsjahr 1904/1905 vorgelegt. Danach beträgt der Bruttogewinn 6 407 675 ℳ gegen 5 701 5835 ℳ im Vorjahre. Hiervon sollen 3 029 859 ℳ (gegen 2 890 261 ℳ im Vorjahre) zu
“
Abschreibungen verwendet werden. Der am 14. September stattfindenden Generalversammlung wird vorgeschlagen werden, nach Dotierung des gesetzlichen Reservefonds und Deckung der statuten⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen eine Dividende von 10 % auf die Prioritätsaktien und eine solche von 2 % auf die Stammaktien zu verteilen und den Rest von 323 721 ℳ auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. “ 3
— Die Sächsischen Staatsbahnen vereinnahmten im April 1905: 10 563 521 ℳ (+ 229 386). Zittau — Oybin — Jonsdorf. Ein⸗ nahme im April 1905: 8734 ℳ — Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Oesterreichischen Südbahn vom 1. bis 31. August: 10 648 722 Kronen (122 550 Kronen mehr als i. V.), die der Oesterreichisch⸗Ungarischen Staatsbahn (österreichisches Netz) vom 1. bis 31. August: 5 398 200 Kronen (53 856 Kronen weniger als i. V.). — Die Bruttoeinnahmen der Orientbahnen betrugen vom 13. bis 19. August 1905: 238 327 Fr. (82 179 Fr. weniger als i. V.), seit 1. Januar 8 367 953 Fr. (weniger 189 127 Fr.). — Skobslévo — Nova⸗Zagora (80 km) 3653 Fr. (mehr 399 Fr.), seit 1. Januar 194 194 Fr. (mehr 31 649 Fr.) — Mazedonische Eisenbahn (Salonik — Monastir) vom 13. bis 19. August 1905 (Stammlinie 219 km) 38 016 Fr. (weniger 15 556 Fr.). Vom 1. Januar bis 19. August 1905 betrugen die Bruttoeinnahmen 1 240 987 Fr. (14 937 Fr. weniger als i. V.). — Die Einnahme der Schantung⸗Eisenbahn im August beträgt 139 000 mexikanische Dollars, gegen das Vorjahr 37 280 mexikanische Dollars mehr. Gesamteinnahme seit 1. Januar 1 135 360 mexikanische Dollars, gegen 696 830 mexikanische Dollars im gleichen Zeitraum des Vorjahres, also 438 530 mexikanische Dollars mehr. — Die Wochen⸗ einnahmen der Canadischen Pacific⸗Eisenbahn betrugen 1 539 000 Dollars (101 000 Dollars mehr als i. V.).
New York, 5. September. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 9 700 000 Dollars gegen 10 110 000 Dollars in der Vorwoche.
Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten. Hamburg, 5. September. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 84,85 Br., 84,35 Gd. Wien, 6. September, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) inb. 4 % Rente M.⸗N. p. Arr. 100,65, Oesterr. 4 % Rente Kr.⸗W. per ult. 100,65, Ungar. 4 % Goldrente 116,30, Ungar. so Rente in Kr.⸗W. 97,05, Türkische Lose per M. d. M. 145,00, üschtierader Eisenb.⸗Aktien Lit. B —,—, Nordwestbahnaktien Lit. B r ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn ver ult. 676,25, Südbahn⸗ sellschaft 106,50, Wiener Bantverein 575,50, Kreditanstalt, Oesterr. r ult. 680 25, Kreditbank, Ung. allg. 788,50, Länderbank 447,00, rürer Kohlenbergwerk —,—, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 46,00, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,45. London, 5. September. (W. T. B.) (Schluß) 2 ½ % Eg. kons. 90 8, Platzdiskont 2 ¼, Silber 28 ⁄. Paris, 5. September. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. 25, Suezkanalaktien 4516.
5. September. (W. T. B.) Wechsel auf Paris
2
Lissabon, 5. September. (W. T. B.) Goldagio 4 ½.
New York, 5 September. (Schluß.) (W. T. B.) Belang⸗ reiche Käufe für Rechnung der Londoner Börse verursachten bei Er⸗ öffnung des heutigen Verkehrs recht bedeutende Deckungen und im Zusammenhang mit diesen eine entschiedene Festigkeit, die in den wesentlich höheren Anfangskursen zum Ausdruck kam. Die in den Werten der American Smelting and Refining Company engagierte Spekulantengruppe entfaltete auf die Ankündigung einer im Oktober zur Verteilung gelangenden Dividende auf der Basis von 6 % eine regere Tätigkeit. Bemerkenswert war die Auf⸗ wärtsbewegung in den Aktien der Readingbahn, die jedoch in den Kreisen der vorsichtigen Spekulation nicht besonders günstig beurteilt wurde. Während der zweiten Börsenstunde wurden Abgaben bewirkt, da man zu der Meinung neigte, daß die Steigerungen zu schnell vor sich gegangen seien. Das Kommissionsgeschäft wies heute größeren Umfang auf. Bezüglich der Entwicklung des Eisenbahnverkehrs hegt man große Hoffnungen. Für Rechnung Londons wurden im Ergebnis 50 000 Stück Aktien gekauft. Bei ruhigem Verkehr schloß die Börse in fester Haltung. Aktienumsatz 780 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 2 ½, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,84,20, Cable Transfers 4,86,55, Silber, Commercial Bars 62. Tendenz für Geld: Leicht.
Rio de Janeiro, 5. September. (W. T. B.) Wechsel auf London 171216.
256.
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Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten. Magdeburg, 6 September. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. —,—. Nachprodukte 75 Grad o. S. —,—. Stimmung: Ruhiger. Brotraffinade I o. F. 19,75 Kristallzucker! mit Sack 19,62 ½. Gem. Rafsinade m. S. 19,25 — 19,50. Gemahlene Melis mit Sack 18,75 — 19,00. Stimmung: Ruhig. Robzucker I. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: September 17,20 FSd., 17,50 Br., —,— bez., Oktober 17,70 GSd., 17,80 Br., —,— bez., November 17,65 Sd., 17,75 Br., —,— bez., Dezember 7,75 Ed., 17,85 Br., —,— bez., Januar⸗März 17,95 Gd., 18,00 Br.,
—,— bez. — Flau. (W. T. B.) Rüböl loko 50,50, Ok⸗
Cöln, 5. September. tober 51,00.
Bremen, 5. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.)
Privatnotierungen. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkins 42 ½,
Speck. Stetig. Kaffee. Ruhig. — Offizielle
Baumwolle. Stetig. Upland loko
Doppeleimer 43 ½6. (W. T. B.) Petroleum. Ruhig.
Notierung der Baumwollbörse. ziddI. 55 ¾ . g, 6. tember. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags⸗ Good average Santos September 39 Gd., Dezember März 40 Gd., Mai 40 ½ Gd. Stetig. — Zucker⸗ (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % ment neue Usance frei an Bord Hamburg September 17,50, 8,. Dezember 17,85, März 18,15, Mal 18,35, August Matt. London, 5. September. (W. T. B.) 96 % Javazucker loko mubig, 10 sh. 6 d. nom. Rübenrohzucker loko willig, 8 sh. 9 ¾ d. ert. „ LTondon, 5. September. (W. T. B.) (Schluß.) Chile⸗Kupfer 70 ½, für 3 Monate 70³⁄16. Stetig. Liverpool, 5. September. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz;: Ballen, davon für Spekulation und Export 300 B. Tendentz: Stetig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Stetig. September 5,76, September⸗Oktober 5,76, Oktober⸗November 5,78, ovember⸗Dezember 5,80, Dezember⸗Janugr 5,82, Januar⸗Februar 5 84, Februar⸗März 5,86, März⸗April 5,87, April⸗Mai 5,88, Mai⸗ Juni 5,89.
Manchester, 5. September. (W. T. B.) (Die Ziffern in Klammern bezteben h auf die Notierungen vom 1. d. M.) 20r Water courante Qualität 8 ½¼ (8 ¼), 30r Water courante Qualita 9 ⅛ (9 ½), 30r Water bessere Qualität 9 ¾ (9 1), 40r Mule courante Qualität 9 7 ¾ (97¼), 40 r Mule Wilkinson 10 ½ (10 ½), 421 Pincops Reyner 9 (9 ¼), 32r Warpcops Lees 9 ½ (9 ½), 36r Warpcops Wellington 10 ⅛ (10 ⅛), 60r Cops für Nähzwirn 17 ½ (17 ½), 80r Cops für Nähzwirn 22 ½ (22 ½), 100r Cops für Nähzwirn 29 ½ (29 ½), 120r Cops
r* Nähzwirn 38 (38), 40r Double courante Qualität 10 ½ (10 4%),
Double courante Qualität 13 ⅞ (13 ¾), Printers 240 (242).
Tendenz: Fest. 4 “ “
September.
2
Slasgow, 5. September. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisern. Fe warrants träge, unnotiert. Middlesborough warrants stetig. 48/6.
Paris, 5. September. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker: ruhig. 88 % neue Kondition 21 ½ —22. Weißer Zucker matt, Nr. 3 für 100 kg September 25 ⅛, Oktober 26 ¼, Oktober⸗Januar 26 ½, Januar⸗April 27 ⁄. B
Amsterdam, 5. September. (W. T. B.) Java⸗Kaffte good ordinary 31 ¼. — Bankazinn 89 ⅞.
Antwerpen, 5. September. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 17 ½ bez. Br., do. September 17 ½ Br., do. Oktober 17 ¾ Br., do. November⸗Dezember 18 Br. Ruhig. — Schmali. Dezember 99 ½.
Rotterdam, 5. September. (W. T. B.) Die heute hier
durch die Niederländische Handelsgesellschaft abgehaltene Kaffeeauktion eröffnete für Nr. 1 ziu 31 — 31 ¼, Nr. 2 zu 28 ¼ — 29 ¼, Nr. 4 zu 32, Nr. 5 zu 33 ½, Nr. 7 zu 36 ½, Nr. 8 zu 36 ½&, Nr. 14 zu 27 ¾. Rotterdam, 5. September. (W. T. B.) Die heutige hier durch die Niederländische Handelsgesellschaft abgehaltene Auktion über 23 181 Ballen Java⸗ und 241 Kisten Padangkaffee ist, wie folgt, abgelaufen: (Taxe bezw. Ablauf in Cent): 241 Kisten Padang West⸗Ind. Bereit. 53 — 54 bezw. 53 ¼ — 54 ½, 1891 Ballen Java West⸗ Ind. Bereit. 30 — 42 bezw. 30 — 31 ½, 663 Ballen do. Preanger gelb 55 — 60 bezw. 47 ¼ — 60 ¼, 4000 Ballen do. do. blaß 31 ½ — 33 bezw. 31 ¼ — 33, 2342 Ballen do. Tagal 37 bezw. 36 ½, 800 Ballen do. Panaroekan 32 bezw. 32 ¼, 4543 Ballen do. Malang 31 — 31 ½ bezw. 30¾ — 31 ½, 1049 Ballen do. Tenger 31 bezw. 31 — 31 ¼, 678 Ballen do. Blaß 31 bezw. 30 ½ — 30 ¾, 2795 Ballen Probolingo 29 ½ — 30 bezw. 28 ¾ — 29 ½, 4087 Ballen do. Liberia 26 ½ — 30 bezw. 27 ½ — 30 %, 220 Ballen do. Triage 18 ½ bezw. —, 113 Ballen do. Beschädigt und Divers — bezw. —.
New York, 5. September. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle⸗ preis in New York 10,75, do. für Lieferung Nopember 10,44, do. für Lieferung Januar 10,57, Baumwollepreis in New Orleans 10214, Petroleum Standard white in New York 6,90, do. do. in Philadelphi⸗ 6,85, do. Refined (in Cases) 9,60, do. Credit Balances at Oil Citr 1,27, Schmalz Western steam 8,15, do. Rohe u. Brothers 8,40, Se⸗ treidefracht nach Liverpool 1 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 8 ⁄, do. Ric Nr. 7 Oktober 7,15, do. do. Dezember 7,35, Zucker 3 ⅞, Zinn 32,40 — 52,50, Kupfer 16,25 — 16,75. — Die Visible Supplies betrugen in der vergangenen Woche an Weizen 12 140 000 Bushels, an Mais 4 615 000 Bushels.
Verdingungen im Auslande.
8 Oesterreich⸗Ungarn.
15. September 1905, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion in Wien: Verkauf von Altmaterialien, Emballagen und Inventarien. Näheres bei den K. K. Staatsbahndirektionen (Zugförderungs⸗ und Werkstättenabteilung) Wien, Linz, Innsbruck, Villach, Triest, Prag, Pilsen, Olmütz, Krakau, Lemberg und Stanislau und beim ‚Reichs⸗ anzeiger“.
88 September 1905, 12 Uhr. Direktion der K. K. priv. österr. Nordwestbahn in Wien: Lieferung von Rübbrennöl und entsäuertem Rübschmieröl. Näheres bei der vorgenannten Direktion, Seklion D und beim ‚Reichsanzeiger“.
20. September 1905, 12 Uhr. 1) K. K. Staatsbahndirektion in Krakau: Lieferung von nachfolgenden Materialien für das Jahr 1906: 287 000 kg Eisenabgüsse, 15 000 kg Guß⸗ und feuerfestes Eisen, 1500 kg Bestandteile für Waggons aus Weichguß, 2000 kg Bestand⸗ teile für Lokomotiven aus Stahlguß, 2000 kg gezogene Kupferröhren, 9000 kg kupferne Aufsätze für Flammenröhren, 7000 kg Kupfer in runden Stäben, 450 kg runden und Fasson⸗Kupferdraht, 18 000 kg Zinn, sowie diverse Rohmetalle und metallene Bestandteile. — 2) K. K. Staatsbahndirektion in Stanislau: Lieferung von ver⸗ schiedenen gußeisernen und Metallerzeugnissen für das Jahr 1906. — 3) K. K. Staatsbahndirektion in Lemberg: Lieferung von Roheisen⸗ abgüssen, von Stahlguß, Temperguß und Weichguß, von Kupferwaren und Metallen, Reservebestandteilen für Lokomotiven und Wagen, Laternen und verschiedenen Spenglerwaren für das Jahr 1906. Näheres bei den genannten Direktionen.
Belgien.
2. September 1905, 3 Uhr. Hospices civils in Ixelles bei ssel, 92 Chaussée de Boendael: Lieferung von Lebensmitteln und
Stoffen für die Zeit von 6 Monaten vom 1. Oktober d. J. ab und von Wein für die Zeit von 3 Jahren vom 1. Januar 1906 ab.
16. September, Mittags. Hôtel de ville in Lüttich: Lieferung und Einrichtung von Heizungs⸗ und Lüftungsanlagen in der Schule, Place de la vieille-Montagne.
20. September, 11 Uhr. Société nationale des chemins de fer vicinaux, 14, Rue de la Science in Brüssel: Verlängerung der Linie Pont du Sart bis Roeulr 23 540 Fr. Sicherheitsleistung 2300 Fr. Eingeschriebene Angebote bis zum 19. September.
20. September, 12 Uhr. Börse in Brüssel: Lieferung von Semaphoren neuesten Modells aus Metall. 4 Lose. Sicherheits⸗ leistungen 1350, 1550, 1400 und 1650 Fr. Avis spécial Nr. 118. Eingeschriebene Angebote zum 16. September.
20. September, 12 Uhr. Ebenda: Lieferung von Zubehörstücken für Vignoleschienen. Cahier des charges spécial Nr. 126. Ein⸗ geschriebene Angebote zum 16. September.
22. September 1905, 10 Uhr. Gouvernement provincial in Brüssel: Ausbesserung der Straßen Ottignies, Hougaerde und Zetrud⸗Lumay. 16 500 Fr., Sicherheitsleistung 800 Fr. 29 826 Fr., Sicherheitsleistung 1500 Fr. 43 255 Fr., Sicherheitsleistung 2100 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 18. September.
26. September, 10 Uhr. Commandant du Génie in Brüssel⸗ Ouest, Rue des Rentiers Nr. 40: Lieferung und Ausführung von Tischlerwaren und Arbeiten in der neuen Militärschule in Brüssel. 1. Los 136 610 Fr.; Sicherheitsleistung 13 600 Fr. 2. Los 108 775 Fr.; Sicherheitsleistung 10 800 Fr. 3. Los 59 975 Fr.; Sicherheitsleistung 6000 Fr. Cahier des charges und die Pläne für 4 bezw. 70 Fr. in Brüssel, Rue des Augustins 15. Eingeschriebene Angebote zum 23. September.
27. September, 11 ½ Uhr. Börse in Brüssel: Vollendung des Baues des Post⸗ und Telegraphengebäudes in Courtrai. 80 981 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 78 1,80 Fr. Eingeschriebene An⸗ gebote zum 23. September.
27. September 1905, 11 Uhr. Société nationale des chemins de fer vieinaux in Brüssel, Rue de la Science 14: Bau der Strecke von Herbesthal nach Westerloo der Linie Brasschaet — Brecht — Westerloo. 111 837 Fr. Sicherheitsleistung 11 000 Fr. Einge⸗ schriebene Angebote zum 26. September.
Demnächst. Maison communale in Engis (Lüttich): Aus⸗
besserung des Weges, genannt „des Méches“. 17 000 Fr. Sicherheits⸗ leistung 1700 Fr. „ 4. Oktober 1905, 12 Uhr. Börse in Brüssel: Vollendung des Baues des Magazins und der dazu gehörenden Gebäude des neuen Bahnhofs auf dem Seehafenterrain in Brüssel. 227 215 Fr. Sicher⸗ heitsleistung 13 600 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 121 3,40 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 30. September.
.9. Oktober 1905. Ecole des pupilles de l'armée in Alost: Lieferung für das Schuljahr 1905 — 1906 von 750 hl Bier, 150 000 kg Kartoffeln, 3000 kg Butter, 6000 kg Fruchtsirup. Demnächst. Börse in Brüssel: Lieferung von karri⸗jarrah, Surin⸗Teck, Amaranthe, Rottannen⸗, Pitchpian⸗ und Eichenholz für die belgischen Staatsbahnen.
„Demnächst. Station Lüttich⸗Guillemin: Lieferung von Rouleaux nebst Zubehör. 2117 Fr. Sicherheitsleistung 270 Fr.
„Demnächst. Börse in Brüssel: Lieferung von Schrauben, Nieten, Muttern, Nägeln und Bolzen usw. 24 Lose.
„Demnächst. Ebenda: Lieferung von hölzernen Blöcken und Keilen, 12 Lose.
Demnächst. Ebenda
Leferung von Gegenständen zum Heizen der Werttnlen, 1. ee.. 1 ü beh
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m 6. September 1905, 8 Uhr Vormittags.
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8 Niederschlag
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
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Wetter
4 Stunden
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2 Dunst 16,1 3 bedeckt 16,0 2 bedeckt 16,0 2 balb bed. 16,6
0 S
meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt
Borkum Keitum — Hamburg.. Swinemünde Rügenwalder⸗ münde 762,7 SW 15,2 Neufahrwasser 762,4 SW 3Z wolkig 16,2 Memel 761,9 SW 3 bedeckt 15,8 Aachen. 761,0 SSO Il wolkig 18,5 Hannover. 762,3 SW 1 balb bed. 16,2 Berlin. 762,5 SW 1 wolkenl. 15,8 Dresden. 763,9 SO 2 wolkenl. 17,6 Breslau 765,7 SO 2 bheiter 12,6 Bromberg 763,7 SW 2 wolkenl. 16,0 Metz .762,0 NO 2 wolkig 13,5 Frankfurt, M. 762,7 O 2 bedeckt 15,8 Karlsruhe, B. 762,4 1 Dunst 15,4 München. 764,3 SO 2 wolkenl. 13,9
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meist bewölkt vorwiegend heiter vorwiegend beiter meist bewölkt ziemlich heiter ziemlich heiter ziemlich heiter ziemlich heiter ziemlich heiter ziemlich heiter meist bewölkt liemlich heiter vorwiegend heiter (Wilhelmshav.) meist bewölkt (Kiel) 10,0 ziemlich heiter (Wustrow i. M.) 11,1 meist bewölkt (Königsbg., Pr. Her Regr (Cassel) meist bewölkt (Magdeburg) ziemlich heiter (Grünbergschl.) meist bewölkt (Mülhaus. Es.) ziemlich heiter (Friedrichshaf.) vorwiegend heiter (Bamberg) meist bewölkt
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Grisnez EI““ Vlissingen A ZI Christiansund Skudesnes Skagen. Vesterrig Kopenhagen Karlstad Stockholm Wisby. Hernösand Haparanda Riga Wilna. Pinsk Petersburg ö Prag Rom Florenz Cagliari
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Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 5. September 1905, 8 bis 11 ¼ Uhr Vormittags:
Station Seehöhe 122 m 1000 m [2000 m 3000 m 4000 m 4980 m
Temperatur (C ) I 1,7 3,0 — 2,6 — 8,0 Rel. Fchtgk. (b ) 95 95 97 1I11p“ Wind⸗Richtung. SSW W W NNW NNW NNW „Geschw.-mps 3 11 12 15 V 17 V 25 Verschiedene Wolkenarten; unterste bei 400 m, darüber geringe Temperaturzunahme. Mittlere Wolken bei 2200 m Höhe, zwischen
2200 und 2400 m Temperaturzunahme von 0,4 bis 5,3 °. Höchste —“ BI11“
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