1905 / 223 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Sep 1905 18:00:01 GMT) scan diff

—————V—V—V—V—————— Qualität Außerdem wurden

Am vorigen mittel gut Verkaufte 9 am Markttage

(Spalte 1) am Markttag Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge Durch⸗ nach überschläglicher Verkaufs⸗ 8 . schnitis⸗ Schätzung verkauft nach eralcäach niedrigster höchster niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner zentner preis dem Doppelzentner Schätzung vesae 8 ö“ Noch: Hafer.

(Preis unbekannt) Doppelzentner Doppelzentn (Preis unbekamt) neuer Hafer . 13,00 13,00 .alter 15,00 15,00

14,00 14,00 15,00 15,00

Außerdem wurden

Qualität gering mittel gut Verkaufte Gezahlter Preis für 1 Doppeltentner Menge

höchster niedrigster höchster niedrigster höchster

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Neuß.. . Dinkelsbühl.

Weizen.

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15,70 V 16,20 15,00 16,00

16,00 16,00 15,90 16,40 16,20

16,50 15,80 16,60 16,00

16,10 14,00 16,00 16,50 16.50 16,00

16,45

16,30 16,20 16,75 15,75 16,00 15,80 19,40 17,51

17,20 17,20 16,80 18,00 18,64 18,64

Kernen (euthülster Spelz,

Roggen.

16,50 16,20 17,00 16,00 16,00 16,80 19,60 18.00 16,20 15,90 16,80

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14,40 14,00 14,00 14,40 14,00 13,00 13,80 13,75 13,00 14,00 14,50 14,20 14,00 14,60 14,10

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13,80 15,00 13,60

13,60 13,40 13,00

12,75 13,20 14,00 12,40 14,40 14,00 13,20 14,00 12,70

12,95 13,10 15,00 16,00 13,00 16,00

14,50

16,50 16,00 16,60 16,00

16,40 15,50 16,20 16,50 16,50 16,80

16,70 16,70 16,50 17,25 16,00 18,00 16,80 20,20 18,00 16,20 16,25 16,80

17,60 18,10 19,00

14,50 14,40 14,00 14,00 14,40 14,30 13,40 14 20 13,75 13,50 14,00 14 50 14,20 14,00 14,60 14,70

14,40 14 20 15,00 15,60 14,20 15,20 14,90 14,50 16,40

14 50 14,30 15,30

Dinkel, Fesen).

357 55

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Ehingen.. G“ 4 13,00 Ueberlingen.. v 13,30 Rostock... 8 4 Waren. 1 9 Braunschweig. 13,00 Altenburg.. 15,50

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11111““ 13,00 1 15,60 17,60 13,20 14,00 14,00 13,30 14,30 14,30

13,00 16,50 16,50 3 15,50 16,00 16,00

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

13,20 13,50 1 300 13,60 13,60 100

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.

Griechenland.

Zollfreie Einfuhr von Pappe und Papier zur Her⸗ stellung von Schachteln für Korinthen, Feigen und andere Erzeugnisse. Laut Königlicher Verordnung vom 20. Juli (a. St.) d. J. kann im Hinblick 89 das Gesetz vom 21. Februar 1901, be⸗ treffend zollfreie Einfuhr gewisser Rohprodukte, die nach der Ver⸗

arbeitung zu Gewerbserzeugnissen wieder ausgeführt werden, die Ein⸗

fuhr von weißer und farbiger, nur auf einer Seite glänzender Pappe und von weißem und farbigem Papier aus dem Auslande oder dem Transitlager über das Zollamt Piräus auf Zeit zollfrei erfolgen, wenn se nicht unter 5000 und nicht über 100 000 Bogen für jede Sorte beträgt, wenn ferner die Bogen 60 45, 60 zu 90 und 57 ½ zu 71 cm groß und zur Herstellung von Schachteln behufs Auf⸗ nahme von Korinthen, Feigen oder anderen Landeserzeugnissen bestimmt sind und die fertigen Schachteln ins Ausland aus⸗ geführt oder zum Transitlager gebracht werden. Die Frist zur Ausfuhr der aus den genannten Materialien hergestellten Schachteln oder für deren Aufnahme in das Transitlager ist auf sechs Monate festgesetzt. Aus jedem Bogen Pappe oder Papier müssen bei einer Größe von 60 zu 45 cm vier, von 60 zu 90 cm acht und von 57 ½ zu 71 ecem sechs Schachteln hergestellt werden, die je etwa ein Pfund engl.) Korinthen, Feigen oder andere Erzeugnisse fassen. (Griech. Regierungszeitung v. 22. Juli 1905.)

88

Wirkungen des indischen Warenzeichengesetzes

beim Zollamt in Kalkutta.

Nach dem Jahresbericht des Zollamtsvorstandes in Kalkutta war dort während des Jahres 1904/05 in 493 Fällen ein Ein⸗ greifen der Behörden auf Grund des Warenzeichengesetzes erforder⸗ lich. Die Zahl dieser Fälle ist in den letzten zwei Jahren erheblich gestiegen, im Jahre 1903/04 wurden 325 Fälle verzeichnet und 1902/03 nur 251, jedoch erklärt der Bericht dies mehr aus der er⸗ höhten Tätigkeit und Wachsamkeit der Beamten als aus einer Zu⸗ nahme in den Versuchen, die Bestimmungen des indischen Waren⸗ zeichengesetzes zu umgehen. Unter den falschen Warenbezeichnungen

wähnt der Bericht Fälle, wo angebliche medizinische Präparate nicht die angepriesenen Bestandteile oder Eigenschaften hatten, ferner solche Fälle, wo der Inhalt von Sendungen nicht der außen angegebenen Menge entsprach, weiterhin den absichtlich kleinen Aufdruck des Ursprungslandes neben einer deutlich sichtbaren sonstigen Bezeichnung n englischer Sprache.

Für deutsche Verhältnisse kommen besonders folgende Fälle in Betracht: 1) Ein Fall, wo für eine Sendung von Biskuits die äußere Aufmachung von Huntley u. Palmers Packungen nachgemacht war. Diese Sendung wurde zwangsweise gestempelt und, nach Zahlung einer Geldstrafe durch die schuldige Firma, frreigegeben. 2) Anbringung der Bilder des großbritannischen Königspaars auf Sendungen; eine leichte Geldstrafe wurde hierbei dem Im⸗ vorteur auferlegt, im übrigen wurden die Sendungen hereingelassen. 8) Falsche Angabe des Herkunftslandes bei deutschen Spirituosen.

einem Falle erfolgte Freigabe nach Erlegung einer Geldstrafe nd Nachstempelung, in einem zweiten Falle weigerte sich der Im⸗ orteur einer Sendung Kognak, deren Ausstattung nach der Ansicht er Behörden zu der Annahme führen konnte, sie sei französischen Ursprungs, die Strafe zu zahlen, was die Konfiskation der Sendung nr Folge hatte. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen General⸗ onsulats in Kalkutta.)

Außenhandel Neuseelands im Jahre 1904. 8 8

Der Gesamthandel Neuseelands einschließlich der Münzen etrug im Jahre 190 : 28 040 042 Pfd. Sterl. gegen 27 799 053 bd. Sterl. im Jahre 1903. Bargeld ausgeschlossen, betrug die Ausfuhr 1904: 14 738 750 Pfd. Sterl. gegen 14 971 926 im Jahre 1903 und die Einfuhr 12 900 030 Pfd. Sterl. gegen 12 075 959. Während demnach die Ausfuhr eine Abnahme von 233 176 Pfd. Sterl. ufweist, etwa 1 ½ %, zeigt die Einfuhr eine Zunahme von 834 071 Pfund Sterling, etwa 6 ½ %. Das Vorjahr zeigte einen allgemeinen Kufschwung von 10 %. 8 1“

Hauptartikel der Einfuhr waren:

8 2 2

Manufakturwaren, Schuhe, Hüte usw. 3 006 147 2938 118 aschinen, Werkzeuge, Ackergerät⸗

schaften, Metallwaren usw. 2 557 869 2 271 923 ucger unh Teee.. ....... 742 558 646 079 ein, Bier, Spirituosen, Tabak

So 612 555

apier, Bücher e66“] 581 446

ditke und Ballen ...... .. 123 673 149 529

alanteriewaren 4 rüchte. 213 956

111“ 1X“ .11s Fahrräder v11“ 170 215 Mecßen, Chemikalien. 288 502 Glr en und Munition 122 457 Dinswaren, e68* 158 586

ünger 1A“ Mdere 111“]

ünzen. . 391 664

7 982 340 £ gegen 7 512 668 £ 1 893 036 2 154 956 —. 1 527 915 1 441 358 Staaten... 581 471 536 578 utschlad 308 804 E1“

orsah * in 1902; die Zunahme betrug also 12 gegen d r und nahezu 50 % im Vergleich mit 1902.

und

Musikinstrumente öͤlzer. 12 8

2

4 %

Nachstehend ein Verzeichnis der Haupteinfuhrartikel von Deutschland:

1904 Wollwaren. PZI 7602 Baumwollwaren. 1“ 3 436 Meznsakturwaten .. . . ..... 5 319 Strumpfwarden.... . 3 512 Schuttt⸗ und Kurzwwartemn . ... . M. 18883 26507 Hqbqqb˙2127 896 ö1122832 Schreibmaterialien .... h7 930 nbbgebbö8.ö.550 371 ö83836857 Möbelmaterial ... . 8 995 Fahrräder und Motoren .. ... . . 1 312 hä3689925 N906068 J113166 2 813 Glas und Glaswaren ... . .19 221 Holzwaren und Rahmen. 77899 Drogen und Chemikalien. 10 008 ““ 2 825 b˙416443 Maschinen und Zubehrr. .9 502 1217 12 242 Praht und Geflechte.. . . 11 681 Metallwaren, Eisen und Stahhhl 6 444 Kunsibunger .. .... .....NMNMRNMNMNM135.55151

Der im Jahre 1903 von der Regierung in Neuseeland zum Schutze britischer Fabrikate eingeführte Vorzugszoll betraf von der deutschen Einfuhr 115 000 f, d. h. ein Drittel des deutschen Imports. Die hauptsächlichen davon berro Artikel sind: 4

Fahrrädermaterial . . 1 220 Pianos . . . . . . 34 448 Z ““ 745 .8 . 2785 Porzellaan . . 6 950 Gas⸗ u. Oelmaschinen 448 bbööbbeeeö Steingit . 1 961 Papier, Tapeten. . 1 774 Galanteriewaren. .25 395 bb“ 811 Glas und Glaswaren . 11 321 1225 Manufakturwaren 8 459 Plattierte Waren 1 315. Nach den Statistiken ergeben obige Vorzugszölle eine Extrazoll⸗ einnahme von 52 929 Pfd. Sterl., wogegen der auf Tee, von eng⸗ lischen Kolonien importiert, nachgelassene Zoll sich auf 39 000 Pfd. Sterl. belaufen würde. Ein Vergleich der Einfuhr von Groß⸗ britannien mit der von Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika, gegen welche beiden Länder dieser Vorzugstoll besonders erhoben wird, ergibt, daß Ercsektamnt schließlich doch nicht so viel durch diesen Extrazoll von größtenteils 50 % profitiert, und daß die Waren demnach von den Konkurrenzländern Deutschland und Amerika in zunehmenden Mengen eingeführt werden müssen: K Großbritannien im Jahre 1904. .7 982 340 £ 2 8 1993 7 512 668 Zunahme. 469 672 2 Deutschland im Jahre 1904 . 308 804 1009 274 297 Zunahme 334 507 2 Vereinigte Staaten im Jahre 1904 . 1 527 915 £ 4 4 1903 1468 . Zunahme 8c6 557 = 6 %. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Wellington [Neuseeland].) 1 E11““

8 1“

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 20. d. M. gestellt 20 233, nicht recht⸗ zeitig gestellt 252 Wagen. In Oberschlesien sind am 19. d. M. gestellt 6243, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. ö

Nach den Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen⸗ und Stahlindustrieller betrug die Roheisenerzeugung Deutschlands und Luxemburgs im August d. J. insgesamt 968 323 t gegen 942 905 t im Juli 1905 und 851 651 t im August 1904. Die Monatserzeugung verteilt sich auf Gießereiroheisen mit 168 755 t (1904: 153 576 t), Bessemerroheisen 51 917 t (31 826 t), Thomasroheisen 634 608 t (539 031 t), Stahl⸗ und Spiegeleisen 51 012 t (53 353 t) und Puddelroheisen 62 031 t (73 865 t). Gegen Juli 1905 hat die Erzeugung in Thomas⸗ und Bessemereisen zu⸗ genommen, in den übrigen Sorten abgenommen, gegen August 1904 hat die Erzeugung in Thomasroheisen recht erheblich, um 95 000 t, sowie in Gießerei⸗ und Bessemereisen zugenommen, in den übrigen Sorten abgenommen. Die Erzeugung in den einzelnen Bezirken des Deutschen Reichs und in Luxemburg hat gegen August 1904 überall zugenommen, gegen Juli 1905 ergibt sich für den Saarbezirk eine

eringe Abnahme, für das Siegerland eine solche um 2000 t, die auf inderproduktion von Gießereieisen entfällt, die übrigen Bezirke haben eine vermehrte Roheisenerzeugung gehalt.

—. In der gestern in Dresden abgehalteten Aufsichtsratssitzung der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann in Chemnitz wurde, laut Meldung des „W. T. B.“, beschlossen, der auf den 16. Oktober einzuberufenden Generalversammlung für das abge⸗ laufene Geschäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 2 % vor⸗ zuschlagen, bei 498 235 Abschreibungen, 10 000 Beamten⸗ gratifikationen, 10 000 Arbeiterunterstützungen und 49 567 Vortrag auf neue Rechnung.

Wien, 20. Sepiember. (W. T. B.) Nach dem Ausweis über

den Außenhandel Oesterreich⸗Ungarns betrug im Monat

von 78,3 Mill. Kr. im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

August 1904), die Ausfuhr 176,7 Mill. Kr. (mehr 10,7 Mill. Kr. als im August 1904). In den ersten 8 Monaten dieses Jahres betrug die Einfuhr 1407,6 Mill. Kr. (mehr 113,8 Mill. Kr.); die Ausfuhr 1324,4 Mill. Kr. (weniger 47,7 Mill. Kr.). Das Passivum der Handelsbilanz beträgt demnach 83,2 Mill. Kr. gegen ein Aktivum

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowie

die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten 7

Berlin befinden sich in der Börsenbeilage. 8—

Berlin, 20. September. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Das Geschäft war auch in dieser of⸗ sehr ruhig, während die Zufuhren reichlich waren, sodaß ssie nicht geräumt werden konnten. Abweichende Qualitäten, mit denen der Markt überfüllt ist, können sehr billigen Angebots nicht placiert werden. Auch für russische Molkereibutter hat die Nachfrage sehr nachgelassen, es trafen nur kleine Partien meistens geringerer Ware ein. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschafts⸗ butter Ia Qualität 120 124 ℳ, II a Qualität 113 122 Schmalz: Die feste Tendenz des Marktes erhielt sich auch in der neuen Woche. Der Konsum ist stark, sodaß für Lokoware rege Nach⸗ frage besteht, und ein weiteres Abnehmen der Vorräte in Chicago ge⸗ meldet wird. Die Preise konnten infolgedessen wieder langsam an⸗ ziehen. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 47 ½ bis 48 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz (Borussia) 49 ½ ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 49 ½ ℳ, Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 9 Tierces bis 565 Speck: Konsum gut bei knappen orräten.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 20. September 1905. Zum Verkauf standen 350 Rinder, 1754 Kälber, 2259 Schafe, 12 398 Schweine. Markt⸗ preise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungskommission. Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.:

Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saug⸗ kälber 86 bis 92 ℳ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 76 bis 84 ℳ; 3) geringe Saugkälber 65 bis 73 ℳ; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) bis

Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 81 bis 84 ℳ; 2) ältere Masthammel 77 bis 80 ℳ; 3) mäßig genaͤhrte Hammel und Schafe (Merzschafe) 66 bis 70 ℳ; 4) Holsteiner Niederungs⸗ schafe bis ℳ, für 100 Pfund Lebendgewicht bis

Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 % Taraabzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ¼ Jahr alt: a. im Gewicht von 220 bis 280 Pfund 69 bis ℳ; b. über 280 Pfund lebend (Käser) bis ℳ; 2) fleischige Schweine 66 bis 68 ℳ; gering entwickelte 63 bis 65 ℳ; Sauen und Eber 66 bis

Bei Rindern waren maßgebende Preise, des geringen Umsatzes wegen, nicht festzustellen. 8

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch,

den 20. September 1905. 8 Auftrieb Ueberstand

Schweine 4783 Stück Stück E 8 14“ Verlauf des Marktes: Gedrücktes Geschäft; Preise unverändert. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: 8 Läuferschweine: 6—7 Monat alt. Stück 51,00 67,00 ¶ℳ 3 5 Monat alt .. . 836,00 50,00 3³8

Ferkel: mindestens 8 Wochen alt 15,00 23,00

unter 8 Wochen alt.. 13,00 15,00

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Hambu 71 20. September. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 84,75 Br., 84,25 Gd.

Wien, 21.⸗September, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B. Einh. 4 % Rente M.⸗N. p. Arr. 100,55, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. per ult. 100,70, Ungar. 4 % Goldrente 116,15, Ungar 4 % Rente in Kr.⸗W. 97,30, Türkische Lose per M. d. M. 149,50, Buschtierader Eisenb.⸗Aktien Lit. B —,—, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. 455,00, Oesterr. Staatsbahn per ult. 679,00, Südbahn⸗ gesellschaft 104,25, Wiener Bankverein 577,50, Kreditanstalt, Oesterr.

er ult. 689,25, Kreditbank, Ung. allg. 809,50, Länderbank 448,50, rüxer Kohlenbergwerk —,—, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 544,00, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,50

London, 20. September. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½¼ % Eg Kons. 89 ¾¼, Platzdiskont 3, Silber 28 ⅛.

Paris, 20. September. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz Rente 99,55, Suezkanalaktien 4525.

20. September. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 30,725 Lissabon, 20. September. (W. T. B.) Goldagio 4 ½.

New Pork, 20. September. (W. T. B.) (Schluß.) Di niedrigeren Kursmeldungen vom Ausland blieben hier bei Eröffnung einflußlos, es zeigte sich vielmehr eine zuversichtlichere Stimmung, da die Spekulantengruppen auf Grund des leichteren Geldstandes ihre Tätigkeit wieder aufnahmen. Lebhaftes Geschäft entwickelte sich in den Aktien der Readingbahn, die auf Käufe einer in diesen Werten engagierten 8 Spekulantengruppe und infolge herrschenden Stückemangels den Stand von 125 erreichten, während des späteren Verlaufes einen Teil der Steigerung aber wieder einbüßten. Die Aktien der Great⸗Northern⸗ und der Canadian⸗Pacific⸗Bahn wiesen infolge Mangels an Stücken recht erhebliche Kursbesserungen auf. Gerüchtweise verlautete, daß Morgan seinen Geschäftsfreunden eine Dividende für di Stammaktien der United States Steel Corporation, die im letzten Jahre dividendenlos blieben, in Aussicht stellte. Die Kurserhöhungen in den Werten der Hillgruppe wurden mit Dividendenaussichten be

August die Einfuhr 165,6 Mill. Kr. (mehr 20,1 Mill Kr., als im

ründet. Das Geschäft bestand auch heute im allgemeinen aus Um fitben der Berufsspekulation, da das Privatpublikum sich nach wie vor