Ruhrort mit der Maßgabe,
und in Duisburg g der bezeich⸗
in Duisburg s die Veränderun
daß Veränderungen dieses Ufers di neten Grenze von selbst nach sich ziehen. Urkundlich unter Unserer und beigedrucktem Königlichen Gegeben Jagdhaus Rominten, den 28. September 1905. Wilhelm. Graf von Posadowsky. von Podbie Freiherr von Rich 6 von Bethmann⸗Hollweg.
igenhändigen Unterschrift . Uebertritt in de
ürst von Büͤlow. Schönstedt. tudt. Freiherr von Rheinba von Budde.
Ministerium des Königlichen Hauses.
Der bisherige Gestütrendant Ke xpedierenden Sekret öniglichen Hauses ernannt worden.
ßler in Dillenburg ist um Geheimen e är und Kalkulator im
Ministeri
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.
Dem Seminardirektor Schmidt ist das Direktorat des ullehrerseminars in Bütow verliehen worden. Seminarlehrerin Josephine Erdland bei ihrem Ausscheiden aus dem Amt das Oberlehrerin“ verliehen worde 1
Der ordentlichen in Münster i. W. ist Prädikat,
8 Finanzministerium. gierungsrat Hähner in Aachen ist in die Stelle Provinzialsteuerdirektion in Altona, der Hecker in Breslau in die Stelle des Vor⸗ und Erbschaftssteueramts in Frankfurt gsrat Schlingmann in Breslau in die onds bei dem Stempel⸗ und der Re
eines Mitgli Regierungsrat Dr. § stands des Stempel⸗ a. M., der Regie Stelle eines Vorf⸗ steueramt in Pe⸗ Magdeburg in die Stelle eines b rbschaftssteueramt in Breslau versetzt
und Erbschafts⸗ ierungsrat Dr. Gebauer in orstands bei dem Ster
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.
stmeister Eberts ist die Oberforstmeisterstelle
ster Modersohn die Oberforstmeister⸗ ertragen worden, Forstrat Ehrig die Forstinspektion
Dem Oberfor in Stralsund und dem Oberforstmei stelle in Allenstein üb dem Regierungs⸗ und
Magdeburg⸗Magdeburg, dem Regierungs⸗ und stein die Forstinspektion Minden⸗P gierungs⸗ und Forstrat Hass umbinnen⸗Goldap und gs⸗ und Forstrat Wendt die Forstinspektion
reiherrn von Hammer⸗
enstein die Forst⸗ dadurch vor den Nachteilen zu bewa säumen des Anfangs der Voresungen erwachsen. In Ansehung der⸗ jenigen Studierenden, welche auf Grund vorschriftsmäßiger Dürftig⸗ keitszeugnisse die Wohltat de Stundung des Honorars für die Vor⸗ lesungen in Anspruch zu nehmn beabsichtigen oder um ein akademisches
inspektion G
8 dem Regierun
Wiesbaden⸗Königst Versetzt worden sind:
forstmeister von Windheim in Stralsund nach
Forstrat Heddenhausen in Gum⸗ g unter Uebertragung der Forstinspektion
der Ober Magdeburg,
der Regierungs⸗ und binnen nach Lünebur Lüneburg⸗Gifhorn,
der Regierungs⸗ und Forstrat O. unter Uebertragun
Reuß in Magdeburg nach Frankfurt g der Forstinspektion Frank⸗ urt⸗Landsberg,
*4 die Forstmeister: ZBlau in Dillenbur Scharnebeck, Regierungs Nothnagel nach Dillenburg, Oberförsterei Wiesbaden,
Oppermann in Rehhorst, Regierungsbezirk Potsda Regierungsbezirk Marienwerder, rei Biederitz, Regierungsbezirk
„ Regierungsbezirk Wiesbaden, nach
sbezirk Cassel, egierungsbezirk
Regierung Oberscheld,
ngsbezirk Potsdam,
Frankenau,
nach Havelberg,
Schäfer in Krausenhof, nach Magdeburg, Oberförste Magdeburg,
Schultze in Dietzhausen, Re Kummersdorf, Regierungsbezirk in Dammendorf, Regierun nkewitz, Regierungsbezirk Köslin,
die Oberförster: 8 Bogen in Gersfeld, Reg linichen, Oberförsterei Liniche Bonse in Germerode, Re Rüdesheim, Regierungsbezirk Wi Bräuer in Mar Oberförsterei Knobben
gierungsbezirk Erfurt, Potsdam, gsbezirk Frankfurt,
ierungsbezirk Cassel, nach Groß⸗ gsbezirk Köslin, gierungsbezirk Cassel,
„nach Uslar,
ierungsbezirk Minden, egierungsbezirk Cassel, ngsbezirk Wiesbaden, k Minden,
zirk Hildesheim, nach
gsbezirk Posen, nach
n, Regierun
joß, Regierungsbezirk Cassel „Regierungsbezirk schwege in Neuböddeken, Reg nach Germerode, Oberförsterei Meißner, offmann in Biedenkopf, Regieru irchen, Forstverwaltungsbezir Regierungsbe Dammendorf, Regierung Ménard in Kleinkreb Peine, Regierun Schütz in
. bbel, Regierun bezirk Hildesheim, Daun, Regierun
1 gsbezirk Trier, nach Herborn, Regierungsbezirk Wiesbaden.
Italien.
Marjoß, Regierungszirk Cassel, ist zum Revierförster ernannt
worden.
Der Titel Hegenister ist fol enden Mrstemn bei ihrem
i„ Rurstand verliehen worden: .
Ernst in Holzhasen, Oberförsterei Siegen, Regierungs⸗
bezirk Arnsberg,
Gombert in Wlrode, Oberförsterei Wellerode, Regie⸗
rungsbezirk Hesse in Auhage, Oberförsterei Haste, Regierungsbezirk
Minden,
Titze in Hohenboel, Oberförsterei Lauenau, Regierungs⸗ bezirk Hannover.
Den Titel Hegemster haben ferner folgende Förster im Regierungsbezirk Breslu erhalten: “
legerter in Kaißswalde, Oberförsterei Nesselgrund, Nring in Strchate, Oberförsterei Kottwitz,
Kern in Deutsch⸗üSmmer, Oberförsterei Donnerswalde, Mende in Zobten Oberförsterei Zobten, “ Nowack in Kleinssterwitz, Oberförsterei Zobten, Schüutze in Prauka, Oberförsterei Nimkau, Welzel in Buchwa, Oberförsterei Kuhbrück.
Ministerium sir Handel und Gewerbe.
Der Regierungsrat Bossart in Cassel ist zum stellver⸗ tretenden Vorsitzenden ds Schiedsgerichts für Arbeiterver⸗ sicherung Regierungsbezik Cassel und Fürstentum Waldeck und des Schiedsgerichts jr die Arbeiterversicherung im Eisen⸗
bahndirektionsbezirk Casst ernannt und der Regierungsrat
Rötger daselbst von diesm Amt entbunden worden.
Ministerium do öffentlichen Arbeiten Im Ministerium der öffentlichen Arbeiten sind die bis⸗
herigen Eisenbahnsekretär Edmund Willich und Karl Röhling sowie die bisheigen Regierungssekretäre Hermann Krauthoff und Paul Eelhoff zu Geheimen expedierenden Sekretären und Kalkulatorn und
der Regierungssekretä Arthur Kügler zum Geheimen
Registrator, ferner
der bisherige Eisenbankanzlist erster Klasse Alexander
Lesch zum Geheimen Kanleisekretär ernannt worden.
G Bekanstmachungen. Das bevorstehende Studen halbjahr unserer Universität nimmt
8*
mit dem 16. Oktober c. seirn gesetzlichen Anfang. Indem wir dies hierdurch zur allgemeinen Kemtnis bringen, machen wir diejenigen,
welche die Absicht haben, die iesige Universität zu besuchen, varäaf aufmerksam, daß sie sich rectzeiti hier einzufinden haben, um si 89 welche ihnen durch das Ver⸗
Stipendium sich bewerben wolen, bemerken wir, daß derartige Gesuche
bei Vermeldung der Ni Seeüchr caen innerhalb der eesten vierzehn Ta e nach dem gesetzli Wfange des Semesters eingereicht werden
müssen. 41
Bonn, den 30. Septemler 1905. 1M“ . Retor und Senat “ der Rheinischen Friedrich Wilhelms⸗Universität. Schrörs. Die Immatrikulation für das bevorstehende Studienhalbjahr
findet vom 16. Oktober an bis zum 6. November d. J. einschl. statt. Später können nach den bestehenden Vorschriften nur diejenigen Studierenden noch immatrikuliert werden, welche die Verzögerung ihrer Anmeldung
mit gültigen heinderxungegränden zu entschuldigen vermögen. Behufs Immatrikulation haben 1) diejenigen Studierenden, welche die
Universitätsstudien beginnen, insofern sie Inländer sind, ein vor⸗ schriftsmäßiges Schulzeugnis und, falls sie Ausländer sind, einen Paß oder sonstige ausreichende Legitimationspapiere sowie einen Aus⸗ weis über die erforderliche Schulbildung, 2) diejenigen, welche von anderen Universiꝛäten kommen, außer den vorstehend bezeichneten Papieren noch ein vollständiges Abgangszeugnis von jeder früher be⸗ suchten Universität vorzulegen. Diejenigen Inländer, welche keine Reifeprüfung bestanden, beim Besuche der Universität auch nur die Absicht haben, sich eine allgemeine Bildung für die höheren Lebenskreise oder eine besondere ildung für ein gewisses Berufsfach zu geben, ohne daß sie sich für den eigentlichen gelehrten Staats⸗ oder
Kirchendienst bestimmen, können auf Grund des § 3 der Vorschriften
vom 1. Oktober 1879 immatrikuliert werden.
Bonn, den 30. September 1905. 8 8 Die Immatrikulationskommission. 5 Schrörs. 8
Angekommen:
.Seine Exzellenz der Staatssekretär des Reichsjustizamts, Wirkliche Geheime Rat Dr. Nieberding, vom ÜUrlaub.
Abgereist: 8 Seine Erzellenz der Vizepräsident des Reichsbankdirektoriums,
Wirkliche Geheime Rat Dr. allenkam p, mit Urlaub nach
8
Zu Oberförstern bezeichneten Oberförsters Freiherr von Ame bezirk Minden, Brandes in Daun von Breitenbau jägerkorps, in Dietzhausen, rewer in Liebenwal Defert in Friedensdorf, Erck in Marjoß, Re Jekel in Wedelsdor Karl in Lanskerofen, Kersting in Friedewa
sind unter Uebertragung der neben⸗ n die Forstassessoren: öddeken, Regierungs⸗
telle ernannt worde lunxen in B
„Regierungsbezirk Trier, „Oberleutnant im Reitenden Regierungsbezirk Erfurt, Regierungsbezirk Potsdam, Regierungsbezirk Wiesbaden, ierungsbezirk Regierungsbezirk Stettin, Regierungsbezirk Allenstein, ld, Regierungsb Oberieutnant im Reitenden Wiaitze, Regierungsbezirk Posen, Saxer in Wolkersdorf, Schirdewan in Kraus
von Schlütter, Oberleutnant im Reitenden gierungsbezirk Cassel,
gen, Regierungsbezirk Cassel, „Regierungsbezirk Cassel.
irk Cassel, eldjägerkorps in
Regierungsbezirk Cassel, enhof, Regierungsbezirk Marien⸗
Feldjäger⸗ korps, in Frankenau, Re Théremin in Eite Tüshaus in Gersfeld
herausgestellt.
Preußen. Berlin, 2. Oktober.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben der Lehrerin an der Allgemeinen deutschen Schule in Ant⸗ werpen Fräulein Mathilde Gerhardt das silberne Frauen⸗
verdienstkreuz am weißen Bande Allergnädigst zu verleihen
geruht.
Vom 30. September bis 1. Oktober Mittags sind im
preußischen Staat 4 Cholerabazillenträger ohne Krankheits⸗ erscheinungen amtlich gemeldet worden, davon 1 in Steinfurth, Kreis Oberbarnim, und 3 in Adolfsdorf, Kreis Wirsitz. Alle
4 waren bereits in Beobachtung. Von den früher gemeldeten
Erkrankungen hat sich Bromberg nicht Cholera b 8 . Regierung, welche,
s sind keine cholera lle gemeldet worden. älle beträgt bis jetzt 8
Vom 1. bis 2. Oktober Mitt verdächtigen Erkrankungen und Todes
Die Gesamtzahl der Choleraf von denen 87 tödlich verliefen.
Der FgeneileSch nell in Kreuz rund, Oberförsterei
Reichspostamts Kraetke ist vom
Der Staatssekretär des t die Dienstgeschäfte wieder über⸗
Urlaub zurückgekehrt und ha
Stellvertreter des Präsidenten des Evan⸗
rats, Wirkliche Oberkonsistorialrat Moeller
rovinz zurückgekehrt.
che Gesandte Graf von Lerchen Berlin zuruͤckgekehrt und hat die
chaft wieder übernommen.
glich bayerische in Berlin an
Der weltliche gelischen Oberkirchen ist aus der Rheinp
Der Königlich bayeris feld⸗Köfering ist nach Geschäfte der Gesandts
Der Bevollmäch Ministerialrat Ritt gekommen.
Der Königlich rumänische Gesandte Dr. Beldiman h Während seiner Abwesenheit führt der leiuresco die Geschäfte der Gesandtschaft.
stlichen Verwendung sind überwiesen von der Goltz in Aache rankfurt a. O., der Regie⸗ der Königlichen Regierung stein in Lüneburg in Stralsund, nover der Königlichen Re igsrat Zoberbier in Mü egierung in Hildesheim, der Regierungs⸗ Freienwalde a. O. dem Königlichen der Regierungsassessor Dröge Regierung in Aachen, der Re⸗ in Essen dem Königlichen Ober⸗ ierungsassessor Juncker von Ober⸗ öniglichen Regierung in Arnsberg, Dr. Stumpff in Stallupönen der nen und der Regierungs⸗ r Königlichen Regierung in
tigte zum Bundesrat, Köni er von Schneider ist
Berlin verlassen. Legationssekretär Bi
Zur weiteren dien worden: der Regierungs der Königlichen Regierung in F rungsrat Steinbrück in Posen in Minden, der Regierungsrat H Königlichen Regierun rungsrat von Olfers in rung in Münster und der Regierun der Königlichen R assessor von Bred Oberpräsidium in Potsda in Minden der Königlichen gierungsassessor Moritz präsidium in Koblenz, der Re Conreut aus Hörde der der Regierungsassessor en Regierung in Gumbim totberg in Wetzlar d Lüneburg. in Lüneburg
jerungsassessor Dr. Suermondt — r. es im Kreise
arische Verwaltung des Landratsamt gierungsbezirk Gumbinnen, uüͤbertragen w gsassessor von Nolte in Cas es Lüchow, der Regierungsa nitz dem Landrat des Landkreis or Weber aus Osnabrück de sassessor Praël aus Königs⸗ seuwied und der
ist die kommi
Der Regierun Landrat des Kreis Ellerts aus Lie der Regierungsasse des Kreises Düren, der Regierun berg dem Landrat des Kreises assessor Dr. Roehrig aus Köslin dem Landrat ilfeleistung in den landrätlichen Ge
essor von m Landrat
Regierungs⸗ des Kreises
Minden zur H geteilt worden.
T. B.“ ist S. M. S. „Möwe“ (Philippinen) eingetroffen und Schanghai in See.
st am 29. September von Amoy
Laut Meldung am 29. September in Manil
geht morgen vo 8-M. 8. nach Schanghai in See geg lußkanonenboot „V
on Schanghai nach Tsin
n dort nach Sch „Iltis“ i
8sesi8. ist am 30. Sep⸗ au in See „gangen.
Württemberg. gische Eisenbahnverwaltung hat aus Stuttgart meldet, die eingeführt.
ch in Baden
Die württember am 1. d. M., wie „W. T. B.“ neunstündige Arbeits bischen Merkur“ zufolge wird au in Bayern und Württe fuhrt werden.
diese nunmehr
mberg durchgeführte Maßregel einge⸗
ster des Aeußern Tittoni, der Baden⸗Baden wiederholt Be⸗
ülow hatte, .“ 11“
Der italienische Mini während seines Aufenthalt sprechungen mit dem Reichskanzle
ist gestern vormittag nach Rom
Deutsche Kolonieeeer.
Ein Telegramm des Kommandanten von S. M. S „Thetis“ aus Daressalam in Deut September meldet, Seesoldatendetachement ist nach Mohoro abge annschaft des Oberle ferner Hauptmann von S nach Kibata. — Das Ta ment geht Anfang Oktober auf der Uona
sch⸗Ostafrika vom berichtet: Ein am 26. September von gangen zur Ablösung der See Paasche, chlichting mit nga⸗Detache⸗ nda⸗Bahn nach „Thetis“⸗Personal ersetzt. — ist am 30. September na gangen, um die „Bussard“Detachements in Lindi ani gegen die Ver in Kilwa und Mohoro etis“ bleibt vorläu huk in Deut
wie „W. T. B.“
Daressalam „Bussard“⸗M der dort bleibt, 21 Marinesoldaten
utnants zur
wird durch S. M. S. „Bussard“ Süden abge und Mikind Detachements S. M. S. „T Aus Wind genannten Bureau zuf beim Ueberfall der Sergeant Otto Mül Schubin, früher regiment Nr. 20; Gefreiter 1. 6. 1882 zu Pillkallen, frü⸗ Reiter Paul Rauch, gebor früher im 2. Gardefeldartilleriere
stärkungen auszutau einzuziehen. fig in Daressalam.
sch⸗Südwestafrika wird, dem olge, gemeldet, daß am 23. September Signalstation Oas gefallen sind: ler, geboren am 21. 11. 1879 zu glich württembergischen Ulanen⸗ Franz Jurkschat, geboren am her im Infanterieregiment Nr. 59;
en am 10. 10. 1882 zu Schwetz,
DOOesterreich⸗Ungarn.
etwa hundert and gestern in Brün ters von Olmü
Abgeordneten n unter dem tz, Brandhuber, ein auf dem „W. T. B.“ Resolution Mäahrens beharren auf dem Stand⸗ 904 reaktivierten vorgelegten Ange Zusammenhang stehen, un anstatt die
fast aller Kronländer des Bürgermei deutscher Volkstag statt, einstimmig wurde: „Die Deutschen punkte, daß alle dem 1 gleichsausschusse
Lafette ruhend, unter Geleit einer Ehrenwa angenommen
mährischen Aus⸗ in untrenn⸗ erklären gegenüber der unerläßliche Ausgestaltung
legenheiten
er bestehenden Hochschulen durchzuführen, an die Errichtung neuer henden H denkt, daß sies unter keinen Umständen zu⸗
lassen werden, daß über ihre nationalen Interessen ohne ihr
Einverständnis entschieden werde. Der deutsche Volkstag rdert die deutschen Abgeordneten aller Parteien auf, die erwirklichung der von den Ischechen geforderten Errichtung
einer tschechischen Universität in Mähren, die als nationales
Kampfmittel zur Exoberun Brünns nicht nur die Deutschen
Mährens, sondern ganz Oesterreichs bedrohen würde, unbeug⸗
sam unter Anwendung selbst der schärfsten Mittel zn ver⸗
hindern.“ Sämtliche Redner betonten die Notwendigkeit der
Einigkeit der Deutschen in der Frage der tschechischen Universität
in Mähren. Nach Annahme der Resolution wurde der Volks⸗
tag geschlossen. 8 gasch be⸗ Tage fand in Brünn auch ein tschechischer
Volkstag, an dem mehrere Reichsrats⸗und andtagsabgeordnete
teilnahmen, statt. Er nahm ebenfalls einstimmig eine Resolution
an, in der die tiefste Erbitterung darüber ausgesprochen wird,
daß die deutschen führenden Kreise in Brünn aus den niedrigsten Beweggründen dieberechtigte Forderungzur Errichtung einer ischechischen Universität in Bruͤnn zu wüsten, politischen Hetzen mißbrauchten. Die Versammelten erklärten, daß eine zweite tschechische Universität so bald wie möglich und zwar einzig und allein in Brünn errichtet werden müsse. Die Pflicht der Regierung sei es, gewissenhaft und ehrlich für alle Bedürfnisse der Völker zu sorgen.
Aus Anlaß eines von den Deutschen zur Feier des deutschen Volkstages veranstalteten Fackelzuges kam es zwischen Deutschen und Sschechen zu wiederholten Zusammenstößen, wobei beiderseits Personen verletzt wurden; auch Wachleute erlitten Verwundungen. Den ganzen Tag über war in Brünn der Straßenverkehr gestört; zahlreiche Personen wurden ver⸗ aftet. b
Trotz des Verbotes der von Tschechischnationalen und Sozialisten beabsichtigten Volksversammlung ver⸗ sammelten sich gestern in der Wladislawgasse in Prag etwa 1500 Personen, die sich in Schmährufen ergingen; Polizei⸗ beamte und Wachleute, die die Menge 1e wollten, wurden verhöhnt zund mit Stöcken geschlagen. Die Angesammelten, die hierauf auseinander 8e;. wurden, zogen nach dem Wenzelsplatz, wobei sie in eutschen Häusern, darunter der Redehalle, dem Turnverein, die Fensterscheiben einschlugen. Schließlich wurden, nachdem 14 Verhaftungen vorgenommen waren, die Straßen gesäubert. 8
Die Anhänger der Koalition in Budapest hatten bei der Polizei die Abhaltung eines Fackelzuges für den 3. Oktober angemeldet, der vor den Klub der Kossuthpartei iehen sollte. Gleichzeitig hatten die Sozialisten für denselben
bend einen Fackelzug angemeldet, dessen Zielpunkt die in der Nähe des Kossuthklubs belegene Redaktion der sozial⸗
demokratischen Zeitung „Nevpeszava“ sene sollte. Der Ober⸗
stadthauptmann hat aber die Abhaltung beider Fackelzüge
untersagt.
Großbritannien und Irland. Die Staatsein künfte aus dem mit dem 30. September
schließenden ersten EEE11“ ergaben „W. T. B.“ zufolge eine Zunahme von 74 350 Pfund Sterling gegen den Zeitraum des Jahrs 1904, obwohl die Teesteuer
erabgesetzt worden ist. . 1 Frankreich. In einem Sonnabendvormittag unter dem Vorsitz des
Präsidenten Loubet im Elysée abgehaltenen Ministerrat wurde „W. T. B.“ zufolge der Zusammentritt der Kammern auf den 30. Oktober festgesezt. Der Minister⸗ präsident Rouvier gab eine Uebers
icht über die Ver⸗ handlungen betreffs Marokkos und über das eutsch⸗-französische Abkommen. Weiter teilte er
mit, daß die russische Regierung Frankreich zu einer neuen Konferenz im Haag eeingeladen habe. i Frankreich habe die Einladung angenommen. Der
Minister des Innern Etienne machte Angaben über die Lage
im Ausständsgebiet von Longwy. Die Arbeit ist teilweise in
den Fabriken wieder aufgenommen worden, und es sei aller Grund zur Hoffnung auf eine baldige Wiederaufnahme in vollem Umfange vorhanden. Auf Vorschlag des Kriegs⸗ ministers beschloß sodann der Ministerrat, die Kommandanten
des 8., 15. und 20. Armeekorps in ihren Kommand os zu be⸗
lassen. 8 “ b Rußland.
1111“ ö1“ Nach Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗
Agentur“ sandte der Kaiser am 38. v. M. folgendes Tele⸗ gramm an den Präsidenten des Ministerkomitees Witte: „Ich begluückwünsche Sie zu Ihrer Rückkehr aus Washington, nachdem Sie meinen Auftrag, der von der rößten Wichtigkeit für den Staat war, glänzend ausgeführt Ich lade Sie ein, am Freitag zu mir nach Björkö⸗ sund auf die Jacht „Polarstern“ zu kommen. Die Jacht „Strela“ wird Ihnen auf meinen efehl zur Verfügung ge⸗ stellt werden.“
Die Jacht „Strela“ kam am 29. v. M., Nachmittags 4 ½ Uhr, bei Björkösund an, als Ihre Majestäten sich an Land befanden. Um 61⁄2 Uhr Abends 8— der Kaiser an Bord des „Polarstern“ zurück und sandte sofort ein Boot für Witte, der dann von dem Kaiser empfangen wurde und ihm Bericht erstattete. Der Kaiser erhob Witte in den Grafenstand und trank während des Diners auf sein Wohl. Für den Se-senen Tag wurde Graf von Witte zur Kaiserlichen Frühstückstafel geladen und trat dann an Bord der „Strela“ die Rückreise nach St. bevee⸗ an. .
Wie dasselbe Bureau weiter meldet, sind der Kaiser, die Kaiserin sowie die Kaiserlichen Kinder gestern nachmittag wieder in Peterhof eingetroffen.
Die Leiche des Generals Kondratenko, der sich durch seinen Heldemmut bei den Kämpfen um Port Arthur aus⸗ gezeichnet hatte, ist gestern in Odessa eingetroffen. Bei der unter Teilnahme der ganzen Bevölkerung abgehaltenen Trauerfeier gedachten Vertreter der Generalität und der Behörden der Verdienste des Gefallenen. Der Sarg war mit Silberkränzen bedeckt, die von der mandschurischen Armee, den Generalen Lenewitsch und Stössel, der Stadt⸗
verwaltung von Odessa und anderen Städten gewidmet waren.
Von Odessa erfolgt die Neberführung des Srge⸗ tnf einer
e, die aus
Mannschaften der ehemaligen Besatzung von Port Arthur
zusammengesetzt ist, nach St. Petersburg, wo die Beisetzung in Anwesenheit des Kaisers erfolgen soll.
Wie die „St. Petersburger Telegraphen⸗Agentur“ erfährt,
hat dierussische Regier ung bei Japan durch Vermittlung
Frankreichs Vorstellungen erhoben über die Lage der
russischen Gefangenen, die wegen Fluchtversuchs von
den japanischen Gerichten zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden, waährend in Rußland solche Vergehen nur mit Disziplinarstrafen geahndet werden.
Weaährend des Semstwokongresses in Moskau hat sich eine Sondergruppe gebildet, die sich den Namen „Kon⸗ stitutionelle Nationalisten⸗Partei“ beilegte, und der sich einige hervorragende Persönlichkeiten angeschlossen haben.
Die durch Ukas vom 27. August für die Universitäten erlassenen provisorischen Bestimmungen über Auto⸗ nomie sind nunmehr auf sämtliche Fachhochschulen mit Ausnahme der philologischen Institute ausgedehnt worden.
Die Polizei in Batum, die mehrere Fabriken in dem Stadtviertel, in dem die Naphthaniederlagen sich befinden, stark bewachte, entdeckte in einer eine Anzahl Gewehre und Munition. Es treffen weitere Truppenverstärkungen in Batum ein, wo eine Truppenmacht bis zu 25 000 Mann zusammengezogen werden soll.
Der Großindustrielle Julius Kunitzer, Eigentümer einer der größten Fabriken in Lodz, ist in einem elektrischen Straßenbahnwagen von einem Arbeiter, na ns Schulze, erschossen worden; der Täter wurde verhaftet.
Spanien. Nach einer Erklärung des Finanzministers wird demnächst
den Cortes der Entwurf eines Gesetzes, betreffend Maßnahmen
zur Besserung des Wechselkurses vorgelegt werden. Im weiteren gab der Minister bekannt, er werde die Aus⸗ gabe von Schatzbonds aufschieben, denn er ziehe es vor, die Rückzahlungen an die Bank von Spanien aus den Bubgetüberschüssen u leisten. Ferner beabsichtige er, für alle Zölle die Zahta in Gold einzuführen.
Türkei. Die Pforte hat, wie „W. T. B.“ meldet, in einer
gestern dem österreichisch⸗ungarischen Botschafter übersandten
Note es abgelehnt, die Behörden in Mazedonien zur Anerkennung der fremden Finanzdelegierten anzu⸗ weisen, und gebeten, von deren Entsendung als zwecklos ab⸗ zusehen. .
1 Bulgarien.
Wie „W. T. B.“ aus Sofia erfährt, werden die Bestim⸗ mungen des neuen Gesetzes über die Behandlung von Handlungsreisenden, das Anfang Oktober in Kraft treten sollte, bis zum Ablauf der Handelsverträge oder Handels⸗ provisorien, dem 1. Januar 1906, nicht angewendet, werden.
Schweden und Norwegen.
Die Wahlen zur Zweiten schwedischen Kammer sind jetzt abgeschlossen; sie zeigen, daß eine Verschiebung nachlinks stattgefunden hat. Von 230 Wahlen sind „W. T. B.* zufolge 61 Neuwahlen. 10 der Neugewählten sind Sozial⸗ demokraten, die früher 4, jetzt 14 Vertreter haben, mindestens 34 gehören der liberalen Partei an. Die Parteistellung zum Neichstag kann noch nicht bestimmt angegeben werden, da viele der Gewählten ihren Standpunkt noch nicht genau präzisiert haben. Seitens der Rechten rechnet man darauf, daß 107 Mitglieder der Rechten und Moderate, 109 Liberale und 14 Sozialdemokraten gewählt sind, während nach Meinun der Linken 116 Mitglieder der Linken, 100 der Rechten ie 14 Sozialdemokraten gewählt wurden. Hinsichtlich der Stellung der Gewählten zur proportionalen Wahlmethode meint die Rechte, daß 131 Gegner der Methode gewählt sind, während die Linke die Zahl auf 150 veranschlagt. 88
Amerika. „Die Staatseinnahmen der Vereinigten Staaten im Monat September betrugen 50 251 157 Dollars, die Ausgaben 41 359 000 Dollars. v 8 b Asien. In Tokio ist, wie das „Reutersche Bureau“ meldet, gestern der Kongreß der vereinigten Handelskammern, der einberufen ist, um über die Entwickelung von Handel und Industrie nach dem Kriege zu beraten, in den Räumen der Handelegammer eröffnet worden. Neunundvierzig Handels⸗ ammern sind vertreten. ““
8 “
Bei der im 5. Wahlkreise des Regierungsbezirks Düssel dorf
— Stadt⸗ und Landkreis Essen — am 28. September er⸗ folgten Reichstagsersatzwahl sind nach amtlicher Feststellung, wie „W. T. B.“ berichtet, im ganzen 79 323 guͤltige Stimmen abgegeben worden. Davon entfielen auf den Kandidaten des Zentrums, Arbeitersekretär Joh. Giesberts in M.⸗Gladbach, 41 799, auf den Kandidaten der Sozialdemokraten, Redakteur Wilh. Gewehr in Elberfeld, 37 524 Stimmen. Giesberts ist somit gewählt.
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Gestern vormittag fand im Verwaltungsgebäude der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft unter dem Vorsitz des Magistratsrats von Schulz die bereits angekündigte Besprechung zwischen den Vertretern der Siemens u. Halske A. G., der Siemens⸗Schuckert⸗ werke und der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft und Delegierten der Arbeiterausschüsse der genannten drei Firmen statt, in der die Gründe und der Verlauf der im Gange befindlichen Bewegung erörtert wurden (vgl. Nr. 231 d. Bl.). An der Besprechung nahmen auch je ein Mitglied des Metallarbeiter⸗ verbandes, des Handeletransportarbeiterverbandes und des Fabrik⸗ und Hilfsarbeiterverbandes als Berater der Arbeiter teil. In der Dis⸗ kussion beschäftigte man sich, wie der „Berl. Lok.⸗Anz.“ berichtet, im wesentlichen mit den Differenzen, die den Anlaß zu dem Ausstand begeben haben. Die Arbeiter der Siemensschen Fabriken verlangen bekanntlich eine Lohnerhöhung von 15 v. H., während die Verwaltung nur 5 v. H. zubilligen will. Die Arbeiter der Allgemeinen Elektrizitäts esellschaft wollen eine Erhöhung der Stundenlöhne auf den Durchschnitkssat von 50 ₰ für die Stunde; dagegen ist die Direktion nur gewillt, den Mindestlohn von 30 ₰ auf 33 ₰ zu erhöhen und ihn je nach der Dauer der Dienstzeit in ihren Betrieben steigen zu lassen. Außerdem verlangen die Arbeiter in den einzelnen Fabriken eine anderweitige Re⸗ Hellern der Schichtarbeit und der Ueberstundentätigkeit. Trotz der eifrigsten Bemühungen des Vorsitzenden und langwieriger Debatten gelang es nicht, eine snieun zwischen den Arbeitern und Unternehmern herbeizuführen. Nach 4 ½ tündiger Dauer wurde daher die Besprechung auf heute, Montag, vormittag 11 Uhr vertagt.
*
weisen und einen aussichtslosen Kampf heraufbeschwören, so haben 9 die Verauckvotcng für die kommende wirtschaftlich trübe Zeit sel zu tragen.“
In Paris beschlossen, wie „W. T. B.“ meldet, 4500 Unter⸗ beamte der Post, der Telegraphen⸗ und Telephonämter, ich als Syndikat zu konstituieren, um die Interessen der Vereinigung
i den öffentlichen Gewalten zu vertreten; ferner genehmigten sie die Schaffung einer Kasse, um andere ausständige Korporationen zu unter⸗
70 Fr. der hältlich zu 4,50 Fr. bis 4,70 Fr. Wegen der naßkalten Herbst⸗ witterung konnten nicht alle Birnen im richtigen Stadium geerntet werden; ein Teil der Früchte wurde erst eingesammelt, nachdem sie überreif und teig waren. Es wurde schon oftmals darauf hingewiesen, daß der Saft von solchen teigen Teilersbirnen kei
Für heute mittag waren Versammlungen der Ausständigen einberufen, in denen über das Ergebnis der Einigungsverhandlungen Bericht erstattet werden sollte. — Die organisierten Maschinisten Heizer der Berliner Elektrizitätswerke und der emeinen Elektrizitätsgesellschaft haben in einer gestern altenen Versammlung ebenfalls die Niederlegung der
beschlossen. Die in der Versammlung Anwesenden
verpflichteten sich, heute früh 6 Uhr, wenn die Ab⸗
erfolgt, den Kraftzentralen fernzubleiben. Diejenigen
inisten und Heizer, die in der Nacht Dienst taten, wurden durch ertrauensmänner von dem gefaßten Beschluß in Kenntnis gesetzt und aufgefordert, sich dem Strei
heute bei den elektrischen Stra enbahnen eine Verminde⸗ 18 Z. Betriebes eintreten. Es fuhren nur etwa die Hälfte
agen.
„Der Verband der Sächsisch⸗Thüringischen Webereien teilt, wie dem „W. T. B.“ aus Grei; gemeldet wird, folgendes mit: „Die neuen Lohntarife des Saͤchsische
anzuschließen. Infolgedessen mußte
üringischen Webereiverbandes trotz erheblicher Lohnerhöhungen und weitgehender
Zugeständnisse in den Arbeitsbedingungen durch die Arbeiter⸗
abgelehnt. Wenn die Arbeiter nun trotz der Er⸗
lärung, daß die gegenwärtige Grenze durch die Lage des Weltmarkts und in Rücksicht auf die Lebensfähigkeit der Industrie ge⸗ zogen sei, ein vorteilhaftes Ergebnis fried icher Vereinbarung zurück⸗
—
st
Land⸗ und Forstwirtschaft 8
Saatentenstand in Ungarn.
Nach dem Saatenstandsberichte des Ackerbauministeriums vom
war der Monat September überwiegend warm, nur das
letzte Drittel brachte Niederschläge mit kühlen Nächten. Die Trocken⸗ heit behinderte die Aussaatarbeiten;
des Ro anze konnte der Regen keinen Einfluß gewinnen, weil der Mais zu dieser Zeit bereits gebrochen war. Das Ernteergebnis im Alföͤld ist sehr schwach; in einzelnen Gegenden ist die Ernte sogar vollkommen vernichtet. In den Gegenden auf dem rechten und linken Donau⸗ ufer ist das Ergebnis mittel, im Theiß⸗Märos⸗Eck und jenseits des Königsteiges nur schwach mittel. Kartoffeln gediehen mittel, gut mittel nur auf dem rechts⸗ und linksseitigen Donauufer. Im über⸗ wiegenden Teile des Landes ist das Erträgnis kaum mittel oder schwach. Zucker⸗ und Futterrübe besserten sich in der allerletzten Zeit und gehen ihrer Entwicklung entgegen. Die vorangehende überaus große Hitze verursachte jedoch einen kaum mehr gutzumachenden Schaden. Zuckerrübe ist qualitativ gut, quantitativ aber schwach oder schwach mittel. Mit dem Rübenklauben wurde bereits begonnen. Künstliches Futter und Wiesen erholten sich infolge der letzten Niederschläge und bieten dem Zugvieh genügende 2 Obst gedieh schwach; nur Nüsse, wetschken, Birnen und Aep
rgebnis. Der Weinstock ist grundverschieden. Auf dem flachen Lande gingen die Trauben infolge der Anfang September herrschenden Trockenheit und Hitze zu Grunde; in den Gebirgsgegenden dürfte jedoch das Erträgnis gut mittel sein. (Wiener Zeitung.)
. sie konnten nur nach dem in größerem Maße verrichtet werden. Die Frühsaat ggens keimte stellenweise gut. Auf den Zustand der Mais⸗
el lieferten stellenweise ein befriedigendes
Die „Schweizerische Landwirtschaftliche Zeitschrift“ veröffentlicht folgenden Erntebericht aus der Ostschweiz vom 23. September: Gegenwärtig sind die Erntearbeiten im vollen Gang; leider müssen sie wegen der unbeständigen und regnerischen Herbstwitterung allzu oft unterbrochen werden. Die Einerntung des Obstes nimmt gegen⸗ wärtig am meisten Zeit in Anspruch. Wenn auch die Obsterträge nur in wenigen Lagen als günstig bezeichnet werden können, so verdient diese Ernte doch alle Aufmerksamkeit. Nur bei einer äußerst sorgfältigen Ernte ist es möglich, für die Produkte den höchsten Preis zu erzielen. Man schone bei dieser Arbeit so viel wie nur möglich die Bäume und ganz besonders das Fruchtholz. Im allge⸗ meinen darf die diesjährige Obsternte als mittel bezeichnet werden. Fast sämtliche Aepfel, die nicht als Lageräpfel verwertet werden können, werden nun geerntet und an den Verkäufer abgeliefert. Ernte der Teilersbirnen geht dem Abschlusse entgegen. Die Erträge haben befriedigt und die Folge davon war, daß Preise gegen den Schluß der Ernte hin eher etwas
Anfang September wurden die Teilersbirnen zu 5 Fr. bis Sh . verkauft; diese Woche waren Mostbhirnen er⸗
Getränk liefert, besonders wenn nicht mit
Aepfeln nachgeholfen werden kann. Die Reife des Srätobstes, wenigstens einzelner Sorten, naht zusehends. In den Talschaften kann man die Wahrnehmung machen, daß viele Sorten von den be⸗ kannten und beliebten Spätäͤpfeln schon stark von den Bäumen fallen. Die Spätmostbirnen können mit Anfang Oktober geerntet werden. Es sind hierfür Käufe abgeschlossen worden zu 6 Fr. für 50 kg. Die Nachfrage nach Spät⸗ und Lagerobst ist sehr lebhaft und in den meisten Gegenden, wo zu dem eigenen B
räte schon verkauft. Der einfache Zentner gilt 12 bis 15 Fr. je nach Qualität und Sorte. In letzter Zeit sind die Preise no gestiegen. Die Bauern sind mit dem Erlös für Obst sehr zufrieden; bei einem Preise von 10 bis 16 Fr. für den Zentner Obst findet der Obstzüchter auch in mittelmäßigen Jahren seine Rechnung. Die Kartoffeln geben dies Jahr eine mittelmäßige bis gute Ernte; die nasse Herbst⸗ witterung hat die Kartoffelkrankheit gefördert.
edarf noch ein Ueberschuß vorhanden ist, sind die Vor⸗
Verkehrsanstalten
Der Verkehr im Suezkanal soll am 8. d. M. wieder auf⸗ genommen werden.
Theater und Musik. Königliches Opernhaus.
1 1““
„Die erste Gesamtaufführung von Richard Wagners Bühnen⸗ festspiel „Der Ring des Nibelungen“ in dieser Spielzeit begann am Sonnabend mit dem Rheingold’ in neuer Einstudierung, teilweise neuer Ausstattung und Besetzung. Eine wesentliche szenische Neuerung ist die Vorrichtung, mittels welcher die J84 der Rheintöchter ausgeführt werden. Diese befinden sich nicht mehr 1 fahrbaren Gestellen, die, wie früher, auf der Bühne hin und her geschoben
r auf den wackligen
162 schweben, durch Drähte gehalten, von den Soffiten adurch wird es möglich, sie rasch und geräuschlos von
der einen Seite der Bühne zur anderen zu befördern und auch das Auf⸗ und Abgleiten müheloser auszuführen. Das Ideal ist es freilich noch nicht, weil den Darstellerinnen in den steifen Gestellen auch jetzt noch die Geschmeidigkeit der Körperbewegung versagt ist. Auch sonst war manches an den Bühnenbildern neu, so die Landschaft mit Walhall im Hintergrund und die Kluft, in der sich die Gefangen⸗ nahme Alberichs vollzieht. Eine Steigerung der Stimmung ist aber dadurch nicht erzielt worden; das Geheimnisvolle bei dem Erscheinen Erdas gegen 188 lopar abgeschwächt. So viel über die Aeußer⸗ lichkeiten. Die Neu sie von Scheele⸗N b olt durch Herrn Knüpfer waren recht lücklich. Für die Partie
setzungen der Rollen der dritten Rheintochter Näͤller des Donner durch Herrn Berger,
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