1905 / 233 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Oct 1905 18:00:01 GMT) scan diff

ZBZulia. uund M. Carré.

Riegie: Herr Regisseur Braunschweig

. 9

Gelder seien noch etwas, wenn auch nicht viel höher als in den Vorjahren, nämlich 556 Millionen. Der Privat⸗ diskont an der Berliner Börse betrage 3 ⅜˖ Proz., auch die Wechselkurse bedingten keinen Goldabfluß ins Ausland. Indessen mahnten doch auch die Ver⸗ hältnisse an den ausländischen Plätzen zur Vorsicht. Zum Schutz unserer Reserve sei es, da der zu erwartende Rückstrom zweifellos ungenügend sein werde, erforderlich, den Diskont um ein volles Prozent zu erhöhen. Seitens des Zentralausschusses wurde dieser Maßregel allseitig zugestimmt. Ebenso erklärte sich derselbe gutachtlich mit einem Vorschlage des Vorsitzenden über Besetzung der im Reichsbankdirektorium erledigten Stelle eines Mitgliedes einverstanden und stimmte ebenso der Zu⸗ lassung einiger Gattungen von Stadtschuldverschreibungen zur Beleihung im Lombardverkehr bei.

(Weitere Nachrichten über „Handel und Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage.)

Theater und Musik. 4

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Mittwoch, „Romeo und Julia“ von Ch. Gounod mit Fräulein Farrar als Julia, rrn Naval als Romeo zum ersten Male in dieser Spielzeit gegeben. den weiteren Hauptrollen sind die Damen von Scheele⸗Müller, Dietrich, die Herren Hoffmann, Jörn. Mödlinger, Nebe, Bachmann beschäftigt. Im Ballett des vierten Aufzuges tanzt Fräulein Dell'Era. Eines der interessantesten Konzerte unter den ersten Erscheinungen des neu einsetzenden Musiklebens verspricht der erste Abend der Wagner⸗Vereine Berlin⸗Potsdam zu werden, der zum Besten der Bayreuther Stipendienstiftung am 6. Oktober, Abends 7 ½ Uhr, im Theatersaal der Königlichen Hochschule für Musik, ““ 1, stattfiadet. Das enthält nur ompositionen des früh verstorbenen Balladenmeisters Martin lüddemann und dürfte in seiner Mannigfaltigkeit geeignet ein, die große Vielseitigkeit des Komponisten auf allen Gebieten der Vokalmusik, von der dramatischen Ballade bis zum lyrischen Gesangsstück, darzulegen. Die Mitwirkenden des Abends sind die Konzertsängerinnen Maria Erdmann und Anna Muthesius sowie die Herren Joseph Loritz aus München und Eduard Behm. Der Männer⸗ gesangverein „Cäcilia Melodia“ wird unter Leitung von Max Eschke einige Chöre von Plüddemann zu Gehör bringen. Eintrittskarten sind in der Musikaltenhandlung von P. Thelen, Eichhornstraße 2, zu 4, 3 und 2 zu haben. 3 Morgen, Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr, veranstaltet der Königliche Musikdirektor Bernhard Irrgang in der St. Marienkirche das nächste Orgelkonzert, und zwar unter Mitwirkung von Frau Erna von Storch (Sopran), Fraäulein Anni Bremer (Alt) und räulein Martha Drews (Violine). Orgelkompositionen von Bach, r. Volbach, Fr. Wagner und Rheinberger werden vorgetragen. Der Eintritt ist frei. 8

Das für den Nollendorfplatz geplante Theaterunternehmen

hat jetzt greifbare Gestalt gewonnen. Binnen Jahresfrist wild sich auf dem geräumigen Bauplatz, der ihm bisher wenig zur Zierde ge⸗ reichte, ein Bühnenhaus erheben, das den Namen „Kronprinzen⸗ theater“ führen soll. Mit der künstlerischen Leitung ist von der vor kurzem begründeten Theater⸗ und Saalbauaktiengesellschaft der frühere Direktor des Berliner Theaters Alfred Halm betraut worden, und dieser hat bereits mit den nötigen Vorarbeiten begonnen. In Verbindung mit dem Theater stehen ein vornehmer Konzert⸗ saal sowie besondere Festsäle ꝛc. Die architektonische Gestaltung wie die Ausführung sämtlicher Baulichkeiten hat die Baufirma Boswau u. Knauer übernommen.

Mannigfaltiges. Berlin, den 3. Oktober 1905.

9 Die Versuchs⸗ und Lehranstalt für Brauerei in Berlin verbindet, wie alljährlich, mit ihrer Oktobertagung 8 (7.— 15. Oktober) eine Brauere imaschinen⸗Ausstellung und

eine Gersten⸗ und Hopfenausstellung. Zum ersten Male gliedert sich ihnen in diesem Jahre auch eine Pferdeausstellung an. Die Ausstellungen werden auf dem Gelände des Instituts für das Gärungsgewerbe (Serstraße) am nächsten Sonnabend, Mittags 12 Uhr, eröffnet.

Der Verein für Kunst hat den bereits angekündigten Vortrag von Harry Graf Keßler über „Kunst und Patriotismus“ auf Sonnabend, den 7. Oktober, Abends 8 Uhr, im Architekten⸗ haus (Wilhelmstraße 92/93) festgesetzt. Der zweite Abend, „Neue Stildichtungen“, findet am 17. Oktober in dem neueröffneten Salon Gurlitt statt. Karten für beide Abende sind in den Kunst⸗ handlungen von Amelang und Cassierer sowie im Warenhaus Wertheim zu haben.

Vielseitigen Wünschen von Lehrherren entsprechend, haben die Aeltesten der Kaufmannschaft kaufmännische Fachschulen begründet, die den in die Lehre eingetretenen jungen Leuten in einem geschlossenen dreijährigen Kursus eine umfassende kaufmännische Bildung vermitteln. Die in diese Fachschulen (im Friedrichs⸗ Werderschen und Köllnischen Gymnasium und in der X. Realschule, Auguststraße 21) eintretenden jungen Leute sind vom Besuche der städlischen Pflichtschulen befreit. Außer einer Fremdsprache (Französisch oder Englisch), deren nachträgliche Erlernung gerade für die aus der Volksschule Entlassenen von der größten Wichligkeit ist, erstreckt sich der Unterricht auf kaufmännische Korrespondenz und Handelskunde, kaufmännisches Rechnen, einfache, doppelte und amerikanische Buch⸗ führung, Handelsgeographie, Bürgerkunde, Handels⸗ und Wechsellehre und Stenographie. Nähere Auskunft wird erteilt in den Schulen sowie im Direktorialbureau in der Börse.

Mitte Oktober d. J. wird in Rendsburg eine staatliche Tief⸗ bauschule eröffnet. In ihr sollen Tiefbautechniker für den Staats⸗, Provinzial⸗, Gemeinde⸗und Privatdienst herangebildet werden. Die Aus⸗ bildungszeit beträgt vier Halbjahre und endigt mit einer Abschlußprüfung, die dieselben Berechtigungen gewährt wie die Prüfungen an den Tiefbau⸗ abteilungen der übrigen Königlichen Baugewerkschulen. Die Leitung der Anstalt ist vom Minister für Handel und Gewerbe dem Professor Gürschner übertragen worden, der denjenigen, die die Schule be⸗ suchen wollen, unentgeltlich nähere Auskunft über die Aufnahme⸗ bedingungen, die Einrichtung und den Lehrplan erteilt.

Ratibor, 2. Oktober. (W. T. B.) Ueber den Eisenbahn⸗ unfall in Czernitz (vgl. Nr. 232 d. Bl.) am Sonnabendabend wird amtlich weiter gemeldet: Am 390. September, Abends 8 Uhr 43 Minuten, fuhr auf dem Bahnhof Czernitz der Personenzug 858 Rasselwitz Kattowitz infolge Nichtbeachtung des Haltesignals am Ausfahrtmast und mehrerer von den Endweichenstellen gegebenen

und Notsignale auf ein Stumpfgleis und zertrümmerte

Prellbock. Lokomotive, Packwagen und drei Wagen 4. Klasse stürzten die dahinterliegende 8 m hohe Böschung hinunter, die übrigen Wagen blieben auf dem Gleis. Das Haupt⸗ gleis blieb frei. Der Zugverkehr ist ungestört; der Lokomotivführer Stephan und der Heizer Krovortz, beide in Kattowitz stationiert, sind tot; ein anscheinend schwer, aber nicht lebensgefährlich Verletzter und drei leichter Verletzte, darunter der Zugführer Fuchs, wurden sofort von im Sanitätsdienst ausgebildeten Beamten und Arbeitern der nahe gelegenen Leogrube verbunden und auf Anordnung des unterdessen eingetroffenen Bahnarztes in das Knavppschaftslazarett bei Czernitz gebracht. Sechs weitere leicht verletzte Reisende fuhren mit den üͤbrigen Passagieren im Sonderzug nach Rybnik und wurden dort im Krankenhaus untergebracht. Ein Verletzter setzte die Reise nach Kattowitz fort, drei von Ratibor erschienene Aerzte fanden nichts mehr zu tun. Die Aufräumungsarbeiten werden energisch betrieben.

Hamburg, 2. Oktober. (W. T. B.) Die „Hamburger Nach⸗ richten“ melden: Die von der Studienfahrt nach Afrika zurückgekehrten Abgeordneten richteten bei ihrer Ankunft in Hamburg folgendes Telegramm an Seine Hoheit den Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, Präsidenten der Deutschen Kolonialgesellschaft, nach Schloß Wiligrad:

„Bei der Rückkehr nach Deutschland sprechen die unterzeichneten Mitglieder des Reichstages Eurer Hoheit ihren Dank aus für die Veranstaltung der Reise nach Togo und Kamerun. Wir hoffen, daß die Erfahrungen, die wir auf unserer Reise sammeln konnten, unsere Kolonien und damit für deren Mutterland von Segen s

I

werden. Wir kehren mit der freudigen Zuversicht aus den deutschen Kolonien zurück, daß diese am Beginn einer glänzenden Entfaltung stehen. Dr. Arendt, von Böhlendorf, Goller, von Richthofen, Storz.“

Hamburg, 3. Oktober. (W. T. B.) Etwa 1000 Teilnehmer der 48. Versammlung deutscher Philologen und Schul⸗ männer fanden sich gestern Abend im Konzerthaus Ludwig zusammen; Der Präsident des 5 Schulrat Professor Dr. Brütt⸗ Hamburg, hielt eine Begrüßungsansprache. Heute vormittag findet

die erste allgemeine Sitzung statt; der Senator Dr. von Melle wird

die Versammlung namens des Senats begrüßen.

Paris, 2. Oktober. (W. T. B.) Unter großer Beteiligung it

heute nachmittag im Grand Palais der Internationale Tuber⸗ kulosekongreß durch den Präsidenten Loubet eröffnet worden. Auf der Präsidententribüne befanden sich das diplomatische Korps und die offiziellen Delegierten der auf dem Kongre vertretenen Staaten. Der Andrang war außerordentli groß. Der Präsident des Kongresses e“ hielt die Er⸗ öffnungsrede, in der er die ausländischen Delegierten willkommen hieß. Darauf hielten die ausländischen Delegierten kurze Ansprachen, u. a. der Generalarzt Dr. Schjerning⸗Deutschland, Professor Schrötter⸗Oesterreich, Béco⸗Belgien, Raptschewski⸗Rußland. In der Ansprache, die der Generalarzt Dr. Schjerning hielt, be⸗ glückwünschte er die Französische Republik zu dem Verdienst, das fie sich durch die Einberufung des Kongresses um das Wohlergehen der Völker erworben habe. „Wir haben alle dasselbe Ziel“, fuhr der Redner fort, „das Wohl der Völker. Von Frankreich ist der grund⸗ legende Gedanke der kontagiösen Natur der Schwindsucht ausgegangen; in Deutschland wurde durch Koch der Erreger der Krankheit entdeckt. Seither haben die Gelehrten aller Länder unaufhörlich weitergearbeitet, um das Wesen der Krankheit und die besten Mittel zu ihrer Be⸗ kämpfung zu ergründen. Wir haben alle den festen Willen, unter unserm Banner den schönsten aller Siege zu erringen, dessen Ziel das Wohl der ganzen Menschheit ist.“ Der Seneralsekretär des Kongresses, Professor Letulle, legte dann die Organisation des Kongresses dar und teilte dessen Tagesordnung mit. Der Kongreß zählt danach 3500 Mitglieder und 1500 Aussteller. Es sollen 40 Referate erstattet und 800 Vorträge verteilt werden. Der Präsident Loubet hielt eine Rede, in der er den Regierungen und den ausländischen Delegierten für ihr Beispiel der Solidarität⸗ dankte und die Ueberzeugung aussprach, daß die medizinische Wissenschaft noch weiter auf dem Wege fortschreiten werde, die Ansteckungsgefahren zu vermindern. Der Präsident sprach Dr. Hérard seine Anerkennung aus für dessen unermüdlichen Eifer und äußerte die Hoffnung, daß die ausländischen Delegierten die besten Erinnerungen an Paris un Frankreich heimnehmen möchten. Die Rede fand lebhaften Beifall. Der Präsident Loubet verließ darauf den Saal und begab sich in Begleitung der Minister und der Delegierten zur Eröffnung der eben⸗ falls im Grand Palais befindlichen, mit dem Kongreß verbundenen Tuberkuloseausstellung. 8.

Lissabon, 2. Oktober. (W. T. B.) Heute abend 7 Uhr er⸗ eignete sich hier ein Erdbeben. Schwerer Schaden wurde nicht angerichtet.

Johannesburg, 2. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ wurden gestern abend die Kraftstation und andere maschinelle Anlagen der Gingsberg⸗ mine durch Feuer vollständig zerstört.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene 8 Depeschen. 3

Washington, 2. Oktober. (W. T. B.) Im Auftrage Seiner Majestät des Deutschen Kaisers überreichte der deutsche Marineattaché, Korvettenkapitän Hebbinghaus heute dem Präsidenten Roosevelt eine Sammlung von Stichen, die Vorgänge aus dem Leben Friedrichs des Großen vorstellen, nebst einem Handschreiben des Kaisers. ““

es Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

FKöbnigliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗ haus. 204. Abonnementsvorstellung. Romeo und Große Oper in 5 Akten von J. Barbier Musik von Ch. Gounod. Musika⸗ Herr Kapellmeister von Strauß. Ballett: Herr Beallettmeister Graeb. Anfang 7 ½ Uhr. Scchauspielhaus 127. Abonnementsvorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 205. Abonnements⸗ vorftellung. Das Rheingold von Richard Wagner. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielbaus. 128. Abonnementsvorstellung. Macbeth. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Nach der Schlegel⸗Tieckschen Ueber⸗ setzung. Anfang 7 ½ Uhr. 1 Sponntag: Neues Operntheater. 43. Vorstellung. Die Räuber. Ein Schauspiel in 5 Aufzügen von Feraa von Schiller. Anfang 7 Uhr. Der

illettvorverkauf hierzu findet von Donnerstag ab an der Tageskasse des Königlichen Schauspielhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 für jeden Sitzplatz statt. v1““

Erzieher.

zieher.

lische Leitung: Garten

8 8 ball. Freitag

Opernball. Sonnabend,

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nachtstraum.

1“ 8 Freitag:

Berliner Theater. Sonnabend, den 7. Ok⸗ ober, Abends 8 Uhr: Eröffnungsvorstellung. Andalosia. Dramatisches Gedicht in 5 Akten von

Fllorian Endli. Vorverkauf täglich von 10 bis 2 Uhr. Bags AFeds e zereTdas Schwank

8 P. Bilhaud. Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Elga. GPonnerstag, Abends 8 Uhr: Benignens Er⸗

lebnis. Hanneles Himmelfahrt. Freitag, Abends 8 Uhr: Die Erziehung zur Ghe. Die fittliche Forderung. 8

Löwen.

zofe.

9

. Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Mitittwoch, Abends 8 Uhr: Der Traum ein Leben. . An⸗ Märchen in 4 Aufzügen von Franz

8 arzer. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ein Wintermärchen. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Traum ein Leben.

J. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Flachsmann als Erzieher. Komödie in 3 Auf⸗ Zügen von Otto Ernst. 11“

8 Uhr: Lippf Fünfe!

Oskar Straus.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Freitag, Abends 8 Uhr: Flachsmann als Er⸗

Theater des Westens. (Station Zoologischer Kantstraße 12.) Mittwoch: Der Opern⸗

Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Der Opernball.

(bei aufgehobenem Abonnement):

Nachmittags 3 Uhr: Bei Preisen: Iphigenie auf Tauris. Abends 7 ½ Uhr: Der Opernball. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei balben Preisen: Undine. Abends 7 ½ Uhr: Der Opernball. Montag: Der Opernball.

Neues Theater. Mittwoch: Ein Sommer⸗

Donnerstag und folgende Tage: Ein Sommer⸗

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch: Der Familientag.

Donnerstag: Jahrmarkt in Pulsnitz. er Familientag. Sonnabend: Der Familientag.

Residenztheater. (Direktion:Richard Alerander.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die in 3 Akten von

Donnerstag und folgende Tage: Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Seine Kammer⸗

Thaliatheater. Direktion: Kren und Schönfeld. Mittwoch, Abends Bis früh um Fünfe! Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lüs. Musik von Paul Lincke.

Donnerstag und folgende Tage: Bis früh um

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Charleys Tante.

Bentraltheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr:

ur indischen Witwe. Schnitzer und Siegmund Schlefinger

Flachsmann als

Witwe. Sonnabend,

vorstellung zu

Nachmittags

Die Räuber.

Der Friedrichstraße.) Mittwoch: (Madame L'ordonnance.) von Jules Chancel. Anfang 8 Uhr.

kleinen

Donnerstag und folgende Tage: Zur indischen

3 Uhr: o;rs. zu sehr ermäßigten e (Schüler und Schülerinnen auf allen Plätzen 60 ₰.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Geisha. Abends 7 ½ Uhr: Zur indischen Witwe.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Madame Torera. Schwank in 3 Akten Deutsch von Max Schsnau.

Donnerstag und folgende Tage: Madame Torera. Sonntag, Nachmittags: Das Ende der Liebe.

maunns neue und moderne Dressuren. Ferner: Die besten Kunstkräfte, Damen und Herren in ihren Glanzleistungen.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Luise von Düring mit Hrn. Leut⸗ nant Joachim Frhrn. von der Recke (Hamburg Pasewalk). Frl. Marguerite von Stumm mit 85 Legationerat Richard von Kühlmann (Ram⸗

olz München.). Frl. Marianne Schmidt mit Hrn. Oberleutnant Ernst von Gellhorn (Berlin— Stettin). Frl. Frieda Zahn mit Hrn. Leutnant

Knuntze (Jauer).

Verehelicht: Hr. Hauptmann Friedrich Wilhelm von Schwartzkoppen mit Frl. Anne Marie von

Schüler⸗ Preisen.

Anfang 7 ½ Uhr.

Viola).

Philharmonie, Abends 8 Uhr:

8 Mitwirkung: böhle des Löwen. M. Hennequin und

Die Höhle des

Konzerte.

Singakademie. Mittwoch, Abends 8 Ubr: Konzert von Martha Gentz⸗Malte (Gesang) und August Gentz, Kgl. Kammervirtuos (Violine und

Oberlichtsaal.

Konzert von Fitzhugh Coyle

eeen. (Violine) aus Washington D. C. argarete Richter (Sopran).

Saal Bechstein. Mittwoch, Konzert von Maurice Dambois (Violoncello).

Beethoven-Sunal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Liederabend von George Fergusson.

Brederlow (Groß⸗Saalau, Ostpr). Hr. Forst⸗ assessor und Leutnant i. Reit. Feldjägerkorps F. Graf von Schwerin mit Frl. von Lieres und Wilkau (Rittel, Westpr. Breslau). Hr. Leut⸗ nant Fritz von Sierakowski mit Ada Freiin von dem Bussche⸗Ippenburg (Berlin— Cassel). 8 Leutnant Rudolf Frhr. von Gersdorff mit iegrit Edle von Oetinger (Ohlau). Hr. Leut⸗ nant Eisbert Frhr. von Esebeck mit Elisabeth Freiin von Amelunxen (Königsberg, Ostpr.). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Arthur Frhrn. von Uckermann (Zerbst). Hrn. Leutnant Lothar von Manstein (Ohlau). Hrn. Friedrich Grafen Schweinitz (Hausdorf). Hrn. Haupt⸗ mann Hans Brunnemann (Posen). Hrn. Baron von Mengersen⸗Hülsede (Hameln). Hrn. Haupt⸗ mann Humbert (Glogau). Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant Severin (Glatz). Gestorben: Hr. Fabrikbesitzer Carl Arnheim

Mittwoch,

Abends 7 ½ Uhr:

Eliteprogramm.

(Dresdener Straße 72/73.) des Englischen Derby.

E 2 Sbaehh. Ballettmeister Pratesi.

b. Das Neunnen. c. großartigen Spezialitäten. ende Pferd. Neu:

Operette in 3 Akten von Pésée Romaine.

Mufik von

mit dem Zweirad.

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Birkus Albert Schumann. Mittwoch, Abends präzise 7 ½ Uhr: Grande Soirée équestre. Die größte Novität: Der Tag 1— as Leben und Treiben nach dem Original auf das glänzendste insteniert vom Direktor Albert egehegs⸗ einstudiert vom des Lord Wheaterdon. II. Bild: a. Der Favorit. Huldigung des III. Bild: Auf dem Heimweg. U. a.: Das einzig existierende einen halben Saltomortale schla⸗ k 12 Amerikanerinnen und ngländerinnen: Damenluftringkampf. Neu: La John und Louis Boller mit ihrem Vor⸗ und Rückwärts⸗Saltomortale Direktor Albert Schu⸗

v8. Hr. Rittergutsbesitzer Eduard Ka⸗ ierske (Nieder⸗Altwohlau).

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Im Rermstall Arstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 22.

Sieben Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage), sowie die Inhaltsangahe zu Nr. 6 des öffent⸗ lichen Anzeigers (einschließlich der untes Nr. 2 veröffentlichten Petanntmachungen), betreffend Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften, für die Woche 25. bis 30. Geptember 190 5.

Siegers. Vorher: Die

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ 8

Deutschen Reichsanze

iger und Königlich Preußi

Berlin, Dienstag den 3. Oktober

Berichte von deutschen Fruchtmä

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mittel guf

Gejahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster V döchster

niedrigster höchster niedrigster Doppelzentner

anzeiger. 1905.

Am vorigen Außerdem wurden Markttage am Markttage . (Spalte 1) V nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

15,50 14,00 14,50

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Bemerkungen. Die verkaufte Meng

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em en. e wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein unkt (*) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender

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Roggen. 14,20 14,80 14,30 14,40 14,30 14,80 14,00 14,60 14,50 14,80 16,40

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14,50 14,60 14,75 14,40 13,20 17,40 16,20

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14,40 13,40 13,00 13,00 12,20 13,00 13,00 15,00 16,60

12,80 12,70 12,80 12,00 12,80 12,50

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12,80 12,80 15,00 15,17 13,20

3

12,20 13,00 14,67 14,36 3 9 18,11 8 8

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Feblen berechnet.

zZericht fehlt.

Land⸗ und Forstwirtschaft. Ernteergebnisse in Rußland. Der Kaiserliche Konsul in Libau berichtet unterm 25. v. M.:

In dem Amtsbezirk des Kaiserlichen Konsulats in Libau sind die

Fefehste bis auf den Hafer, der auf einzelnen Gütern noch auf dem elde liegt, eingebracht; auch die Kartoffelernte ist bereits im Gange.

Das Ernteergebnis der einzelnen Fruchtarten stellt sich folgender⸗ maßen: Roggen gut, Weizen gut, Hafer mittel, Gerste schlecht, Heu⸗ und Futterkräuter ganz schlecht, Kartoffeln anscheinend gut, Obst ge⸗ nügend, aber minderwertig, Beeren gering.

Ernteergebnisse in Dänemarkrt.

8 E Generalkonsul in Kopenhagen berichtet unterm als beendet angesehen werden. Nur auf einzelnen Höfen ist noch ein scginger Teil der Ernte nicht unter Dach gebracht. Die Ernte ist ehr verschieden ausgefallen, was hauptsächlich auf die Witterung zurück⸗ zuführen ist. Während diese zu Anfang der Erntezeit günstig war, trat nachher während längerer Zeit veränderliches regnerisches Wetter ein. Das Korn, das in der ersten günstigen Periode der Erntezeit eingeerntet wurde, ist in gutem Zustande eingebracht, während das Getreide, das in der letzten Periode eingeerntet ist, sehr durch Wetter gelitten hat. Im ganzen sind Roggen und eizen in der günstigen Zeit einge⸗ erntet, während Gerste und Hafer meistens bei un⸗ günstigem Wetter geborgen wurden. Man wird daher wohl für die beiden ersten kornarten auf ein Ergebnis etwas über Mittel, bei den letzteren beiden Fruchtarten auf einen Ertra ziemlich viel unter Mittel rechnen können; jedoch sind so nur die Ergebniss im großen und ganzen zu bezeichnen, im einzelnen ist der Ertrag sehr verschiedenartig aus efallen. Es wird sich erst später zeigen koönnen, ob das Gesamtergebnis mehr oder weniger zufriedenstellend ist. 2

8

Heft 10 (1905) des „Tropenpflanzers“, Organs des Kolonialwirtschaftlichen Komitees in Berlin, Unter den Unden 40, enthält an erster Stelle eine Schilderung javanischer Pflanzungen von Hermann Fiedler. Die von Fiedler bei seinen Besuchen gemachten Beobachtungen verschiedener Kulturen auf Java dienen ihm zu Ver⸗ Psen mit Samoa, die in mancher Beziehung sehr lehrreich sind. Der erfasser beschreibt die Kultur von Kautschuk, Kakao, Kaffee, Tee,

ee . in den verschiedenen Musterplantagen von Jaba und verweist Kenner Samoas auf die Lehren, die für diese Kolonie aus diesen kulturen gezogen werden können. Gouvernementsgärtner Deistel be⸗ d-g. über die Cinchonapflanzung der Regierung in Buea, die für 5 Cinchonakultur in Kamerun von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist. J. Goßweiler teilt die Ergebnisse der Ver⸗ suche mit Ficus elastica in Angola mit. Er stellt fest, adfese Kautschuklieferer in Angola sich ausgezeichnet

ntwicke 1 haben doch schon fünfjährige Bäume durchschnitt⸗ P. und Kautschuk per Baum geliefe Diese erfreulichen

. Die Ernte kann jetzt in Dänemark im großen und ganzen

der erste

Wallis

Resultate mit der Ficuskultur sind überhaupt für die westafrikanische Kolonie von Bedeutung und ermutigen zu ausgedehnteren Anlagen von Ficusplantagen. Aussichten für den Anbau von nordischem Getreide in Costa Rica. In der Rubrik „Aus deutschen Kolonien“ sind die Ergebnisse der Unter⸗ suchungen von Kickxriakautschuk in K Interesse. do noc⸗ das für die Rentabilität der Kickriakultur in Kamerun günsti . spektiven erschließt. güngeig Hef Gesellschaften“, „Auszüge und Mitteilungen“, „Neue Literatur“ und „Marktbericht“ ist eine Fülle von wissenswertem Stoff enthalten, der den Kolonial⸗ freund auf dem Laufenden der kolonialen Technik und des Fortschritts in den Kolonien erhält.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

Per Ft Petersburger Telegr.⸗Agentur“ wird zu dem Auftreten est in I edegn. in schuria eingetroffener Kosak, der einen M 1 S

bfghrlea enn s n onat lang in der Steppe getaucht, unter denen mehrfach Pestepizootie beobachtet worden ist. Ausbruch der Pest aus dieser Ursache erfolgte 1902

Kantone: ri 2 2 . 2

Tessin....

Kantone: Orte: Ställe:

C. Wercklé macht einige Mitteilungen über die

. n. Kamerun von besonderem Die chemischen Untersuchungen stellten ein für das jungen Bäumen überraschendes Resultat fest,

In den weiteren ständigen Rubriken „Koloniale „Aus fremden Produktionsgebieten“, „Vermischtes“,

(Verg

maßregeln. Rußland.

Transbaikalien aus Tschita gemeldet: Der Dalai⸗nor war ein von der Station Man⸗

In Aerztekreisen ist deswegen die Annahme auf⸗ der Kosak sei durch Murmeltiere infiziert gewesen, 8

Der letzte 3 in der Nord⸗ 3

Bosnien und Herzeg August.

mongolei und raffte über 200 Menschen hin. die Mongolei und Mandschurei angrenzenden Kreise worden, festzustellen, ob unter den Murmeltieren die Pest herrscht.

Finnland.

Nach einer Bekanntmachung in der Helsingforser offiziell it vom 27. September d. J. sind Ost⸗ und We wunles Zeltane und Bremen für choleraverseucht „R.⸗Anz.“ vom 21. v. M., Nr. 223.)

3 Rumänien.

Der eeeexe ist für den Verkehr Rußland neuerdings geschlossen worden. vom 27. v. M., Nr. 228.) be Iün

zwischen Rumänien und

I. „R.⸗Anz.“

Nordbrabant

Gelderland.

Südholland.

Hroningen. Limburg

owina.

Schweinepest (Schweineseuche).

Zahl der verseucht Orte

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14.— 20. August. Maul⸗ und Klauenseuche.

Zahl der verseuchten

Orte: Weiden: 4 Weiden Orte:

Graubünden

Stäbchenrotlauf und Schweineseuche. 8 Kantone:

25

Kantone: Orte: S

und verdächtigen

Weiden :

Ställe:

Die Behörden der an sind beauftragt

Westpreußen, Stettin erklärt worden. (Vergl.

Verbreitung von Tierkrankheiten im Auslande. Niederlande.

August.

Orte: Stä