1905 / 234 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Oct 1905 18:00:01 GMT) scan diff

wichtigsten Erfindungen aller Zeiten, deren Folgen sich noch ga berechnen lassen“, beginnt der Verfasser; er gedenkt Fultons, der zum ersten Male „mehrere Dampfböte bauete, und auf dem Hudsonflusse in Gang brachte, von wo sie nach England, und jetzt sogar auch nach Teutschland gelangt“ seien; er erläutert zwei Abbildungen des damals modernen Dampfbootes und fügt folgende charakteristische Schilderung hinzu: „Das ganze Schiff ist an 90 Fuß lang und 14 Fuß breit; das Schiff trägt 75 Tonnen Last (150 000 Pfund). Die Kraft der hier zur Fortbewegung nöthigen Dampfmaschine ist der Kraft von 14 Pferden gleich oder beträgt 14 Pferde⸗Stärken. Das Feuer, welches unter dem Dampfkessel erhalten werden muß, um diese Kraft hervorzubringen, verzehrt in 24 Stunden 2 ¼ t Tonnen der besten Steinkohlen. Die ““ des Dampfschiffes betragen etwa 700 Pfd. Sterling. Diese Kostbarkeit des Dampfbootes, 8 noch mehr aber der sobeträchtliche Aufwand an Feuerung stehen noch dem allgemeinen Gebrauch der Dampfböte im Wege.“ . 8 1 Wenn Bertuch heute am Leben wäre, würde er seine Angaben und Ansichten über das „Dampfboot' wesentlich ändern müssen. Eben in diesen Tagen ist der neue Dampfer „Amerika“ der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie, ein Schiff, das als der Stolz des Schiffbaues vom Jahre 1905 Anspruch hätte, von Bertuch als „das Dampfboot“ ge⸗ schildert zu werden, nach „Teutschland“ gekommen und im Hamburger Hafen vor Anker gegangen. Dieses Schiff ist 7 ½ mal so lang Seen Fuß) und über fünfmal so breit (74 Fuß) als „das Dampf⸗ boot“ von 1816; es trägt 290 mal 75 Tonnen (43,5 Millionen Pfund). Die Kraft der hier zur Fortbewegung nötigen beiden Dampf⸗ maschinen (das Schiff ist ein Doppelschraubendampfer) ist der Kraft von mehr als 1128 mal 14 Pferden gleich oder beträgt 15 800 Pferde⸗ stärken. Das Feuer, das unter den Dampfkesseln erhalten werden muß, um diese Kraft hervorzubringen, verzehrt in 24 Stunden un⸗ gefähr 120 mal 2 ¼ Tonnen der „besten Steinkohlen“, und die Bau⸗ kosten des Schiffes betragen viele Millionen Mark, sodaß auch die „Kostbarkeit“ des „Dampfbootes“ mit der des Dampfers „Amerika“ nicht konkurrieren kann. Sic tempora mutantur! .“

Der Suezkanal und die deutsche Schiffahrt. In der interessanten Abhandlung „Der Suezkanal und seine Stellung im Weltverkehr“ von Martin Voß (Abhandlungen der K. K. Geographischen Gesellschaft in Wien, Heft 3 und 4) werden auch die Konkurrenten des Suezkanals eingehend geprüft, nämlich die nordamerikanische Pacific⸗Bahn, die sibirische Bahn und der Panamakanal. Die große Pacific Bahn von New York nach Francisco ist in demselben Jahre, in dem der Suezkanal seiner Vollendung entgegenging (1869), fertiggestellt worden. In den ersten Jahren zog diese Bahn den ostasiatischen Handel immer mehr zu sich heran, sodaß man befürchtete oder hoffte, sie werde dem Suez⸗ kanal den größten Teil seines Verkehrs entziehen. Aber schon nach wenigen Johren ging der Suezkanal siegreich aus dem Wettbewerbe hervor und hat seitdem den Sieg auch behalten. Ueber die Gründe dieser Ueberlegenheit des Suezkanals macht der Ver⸗ fasser folgende bemerkenswerten Angaben: „Durch den Suez⸗ kanal bewegt sich heute dank der großartigen Vervollkommnung des Kanals und auch ganz besonders der Dompfer ohne Aus⸗ nahme der ganze ostasiatische Personen⸗ und Güter⸗ verkehr. Diese Wandlung der Dinge ist nächst den englischen Dampfern ganz besonders den deutschen, namentlich denen des Norddeutschen Lloyds zuzuschreiben. Neuerdings haben die deutschen Dampfer die englischen, namentlich was den Personen⸗ verkehr anbelangt, in hervorragender Weise bezüglich der bequemen, pünktlichen und raschen Beförderung übertroffen. Es ist nämlich ein charakteristisches Zeichen, daß die Passagierlisten des Nord⸗ deutschen Lloyds weit über die Hälfte englische Namen aufweisen, deren Träger von Genua oder Neapel aus die Reise nach dem Orient machen. geht hervor, daß die Engländer heute selbst die deutschen Dampfer den englischen vorziehen. Der englische Minister⸗ präsident Lord Balfour, seinerzeit auf diese Erscheinung aufmerksam gemacht, erwiderte: „Natürlich, denn unter mehrerem sucht man sich

das Beste aus“.“ Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause geht morgen, Donnerstag, als Vorabend von R. Wagners Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ „Das Rheingold“, erstmalig wiederholt in der neuen Ein⸗ studierung und in den Hauptrollen mit den Damen: Goetze, Hiedler, Prne, den Herren: Bachmann, Grüning, Nebe, Lieban, Knüpfer,

ödlinger. Philipp, Berger besetzt, in Szene.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen, Donnerstag, Shakespeares „Macbeth“ in folgender Besetzung aufgeführt: Macbeth: Fer Molenar; Duncan: Herr Nesper; Banquo: Herr Grube;

acduff: Herr Kraußneck; Malcolm: Herr Staegemann; Lady Macbeth: Frau Poppe; Lady Maeduff: Fraäulein Wachner.

Mannigfaltiges. Berlin, den 4. Oktober 1905.

Die Dichter⸗ und Ton dichterabende, die das Schiller⸗ theater nunmehr auch im Saale des Charlottenburger Rat⸗ hauses an jedem Sonntag veranstaltet, werden am 8. Oktober, Abends 8 Uhr, mit einem „Schiller⸗Abend“ eröffnet.

Eine große internationale Hundeausstellung veran⸗ staltet der Vorstand des Verbandes kynologischer Spezialklubs und deren Zweigvereine (Sitz Berlin) am 21. und 22%. Oktober an den Terrassen am Halensee bei Berlin. Zu der Außstellung, die durch Mitwirkung aller bedeutenden kynologischen Verbandsvereine sehr um⸗ fangreich werden wird, haben 21 der ersten Autoritäten Deutsch⸗ lands ihre Mitwirkung als Preisrichter zugesagt. Die Liste der Ehrenpreise ist bereits auf über Spenden ange⸗ wachsen und durch die Sonderveranstaltungen des „Forxterrier⸗ Züchtervereins“, des „Barsoiklubs“, des „Kontinentalen Bulldogg⸗ klubs“, des „Neufundländerklubs“ u. a. wird sich dem besuchenden 2 eine bedeutende Zahl edelster Jagd⸗, Luxus⸗ und Zwerg⸗ unde vorstellen. Der Hundeausstellung wird sich eine große Sport⸗ ausstellung angliedern. Der Anmeldeschluß ist auf den 9. Oktober festgesetzt Die Geschäftsstelle der Hundeausstellung befindet sich in Berlin W., Linkstraße 6, wo Programme mit den Ausstellungs⸗ bestimmungen und Anmeldescheine zu haben sind.

Geldverkehr im Croß⸗Bezirk (Kamerun). Wider Er⸗ warten hat sich der Geldverkehr gut eingebürgert; ein großer Teil der Bewohner, der vor vier Monaten das Geld nicht kannte, verlangt jetzt statt Tabak bares Geld. Die Station Ossidinge wird daher binnen kurzem den umständlichen Tabakhandel aufgeben können, zumal die Zahl der Faktoreien anscheinend noch im weiteren Zunehmen be⸗ griffen ist.

Im Zirkus Schumann geht mit der fortschreitenden Spiel⸗ zeit auch die stete Erweiterung des reichhaltigen Programms Hand in Hand, das immer wieder neue Ueberraschungen bietet. So wird jetzt dort, gewissermaßen als Vorläufer des noch in Aussicht stehenden großen Manegenausstattungsstücks, eine „Der Tag des Englischen Derby“ benannte Sportpantomime aufgeführt. Diese versetzt den Zuschauer mitten auf den „grünen Rasen“ und zeigt ihm in humoristischer Weise das Leben und Treiben auf dem Rennplatze. Im Mittelpunkt der buntbewegten Bilder stehen zwei Rennstallbesitzer, die einander mit allerlei Mitteln den Sieg streitig zu machen suchen, wodurch manche Szenen von drastischer Wirkung geschaffen werden. Da aber auch die frische, fröhliche Reiterei hierbei gebührend zur Geltung kommt, wird sowohl dem Laien wie dem Sportsman Stoff genug zur Unterhaltung geboten. Der

nhaltende Beifall des vollbesetzten Hauses legte am Abend der Erst⸗

aufführung davon laut genug Zeugnis ab und brachte gleichzeitig dem erfindungsreichen Direktor, Herrn Kommissionsrat Schumann die wohlverdiente Anerkennung. Auch die anderen Programmnummern (vgl. Nr. 220 d. Bl.) wiesen mancherlei neue Tricks und viel Ab⸗ wechselung auf. Sie wurden in der gewohnten tadellosen Weise durchgeführt und fanden gleichfalls reichen Applaus.

Frankfurt a. M., 3. Oktober. (W. T. B.) Die „Frank⸗ furter Zeitung“ meldet aus Sydney: Der von Jaluit angekommene Dampfer „Germania“ berichtet, daß am 3. September ein Orkan schweren Schaden auf der Insel Saipan (Marianen) verursacht hat. Eine Anzahl Häuser, darunter das des Bezirks⸗ hauptmanns, wurde zerstört.

Mannheim, 3. Oktober. (W. T. B.) Die Herren Dr. Karl Weyl, Karl Dyckerhoff und Dr. Robert Süpfle haben, anläßlich ihres Ausscheidens aus dem Aufsichtsrat und der Direktion der chemischen Fabrik Lindenhof, C. Weyl u. Co., Aktien⸗ gesellschaft, dem zu gründenden Arbeiterunterstützungsfonds 50 000 zugewiesen. Weitere 103 000 sind an die Beamten, an die Meister und die Vorarbeiter der Gesell⸗ schaft in Anerkennung ihrer langjährigen treuen Dienste verteilt worden.

Hamburg, 3. Oktober. (W. T. B.) In den Passagier⸗ hallen der Hamburg⸗Amerika⸗Linie fand heute nachmittag eine Trauerfeier für den am 3. Februar d. J. in Port of Spain auf Trinidad verstorbenen Direktor des Museums für Völkerkunde in Berlin, Geheimen Regierungsrat, Professor Dr. Adolf Bastian statt, dessen Leiche nach Berlin übergeführt wird. Der Bürger⸗

meister Dr. Mönckeberg hielt eine Rede, in der er darauf hin⸗

wies, daß es ein Gedanke Seiner Majestät des Kaisers gewesen, den Leichnam des unermüdlichen Forschers in deutscher Erde zu bestatten. Am Sarge wurden Kränze im Namen der Hamburger Geographischen Gesellschaft, des Museums für Völkerkunde, des holländischen ethno⸗ graphischen Reichsmuseums und der Redaktion des internationalen Archivs in Leyden niedergelegt.

London, 3. Oktober. (W. T. B.) Aus Manila wird den „Reuterschen Bureau“ gemeldet, daß der Dampfer „Caulabinia“ der den Verkehr zwischen den Philippinen vermittelt, bei dem kürzlich gemeldeten Taifun auf der Höhe der Insel Ticao Ere. ift Wahrscheinlich seien alle 17 Passagiere sowie 97 Mann Besatzung unter⸗ gegangen. Nach einer bei Lloyds eingegangenen Meldung handelt es sich um ein anderes Schiff, nämlich um den amerikanischen Dampfer „Cantabria“. Ferner wird gemeldet, daß der eben⸗ falls zwischen den en verkehrende Dampfer „Carmen“ untergegangen sei, doch stehen nähere Nachrichten noch aus. Infolge des Taifuns haben die Hanfplant agen und ⸗Lagerhäusen auf den Philippinen einen Schaden in Höhe von ungefähr 1 Million Pfund Sterling erlitten.

Paris, 3. Oktober. (W. T. B.) Die einzelnen Abh⸗ teilungen des Tuberkulosekongresses (vgl. Nr. 233 d. Bl) haben heute ihre Arbeiten begonnen. In der ersten Abteilung sprach Professor Behring über Biologie des Bazillus Koch. Zwischen Vertretern der Lyvoner Schule, die Anhänger der Lehre von der Gleich⸗ heit der menschlichen und der tierischen Tuberkulose ist, und Vertreten der Berliner Schule, die der Ansicht ist, daß menschliche und tierische Tuberkulose zwei verschiedene Krankheitsformen sind, ent⸗ spann sich eine Diskussion. Die Abteilung nahm fast einstimmig eim Tagesordnung an, in der für unerläßlich erklärt wird, die Anste’ ckang von Mensch zu Mensch zu bekämpfen, die Prophylaxe gegen Rinder⸗ tuberkulose weiterfortzuführen und für Verhinderung der Uebertragung von Tier auf Mensch zu sorgen. In der dritten Abteilunz sprach Professor Heubner⸗Berlin über Schutz der Kinder gegen Tuberkuloseansteckung. Der Redner trat besonders für das Leben auf dem Lande, anstatt in der Stadt, ein. In der vierten Abteilung wurde das Thema des Schutzes der Erwachsenen gegen Ansteckung und das der sozialen Hygiene verhandelt. Millerand sprach in längeren Vortrage über die Schwierigkeiten, die sich in Frankreich einer Ver⸗ schmelzung der verschiedenen Versicherungszweige entgegenstellen. In eine Resolution gab die Abteilung dem Wunsche Ausdruck daß die allgemeirne Prophylaxe und die Einrichtungen für Heilung usw. weiter ausgebildet werden. Die Abteilungen hielten auch a. etze e sitz nnger ab. In der ersten Abteilung wurde über die durch Alkoholismut und Ueberanstrengung hervorgerufene Prädisposition für Tuberkulose verhandelt, in der zweiten Abteilung über tuberkulöse Abszesse und ihre Heilung. Die dritte Abteilung behandelte wieder das Thema des Schutzes der Kinder gegen Ansteckungsgefahr.

Für die Mitglieder des Kongresses fand heute nachmittag in Stadthause ein Empfang statt. Der Vizepräsident des Ge⸗ meinderats Roussel begrüßte die Erschienenen. Weitere Ansprachen hielten der Generalsekretär der Präfektur des Seinedepartements und der Präsident des Generalrats.

Heute morgen fand unten

Paris, 3. Oktober. (W. T. B.) H

starker Beteiligung die nationale Leichenfeier für den au 14. v. M. in Dakar (Senegambien) verstorbenen Afrikaforscher de Brazza (vgl. Nr. 219 d. Bl.) statt. Der Präsident Loubet sowie der Präsident des Senats Fallières ließen sich vertreten, Doumer, Rouvier, alle Minister, die hohen Staatskörperschaften sowie das diplomatische Korps waren zugegen. Der Bischof von Alinda, Leroy, erteilte den Segen, die Truppen erwiesen die militärischen Ghren Die Beisetzung erfolgte auf dem Friedhof Pore Lachaise, w⸗ mehrere Ansprachen gehalten wurden. 2.ꝙ—

Axeh ebPsecs⸗ 8* Monteleone (Calabrien), 3. Oktober. (W. T. B.) Währen der vergangenen Nacht wütete hier ein überaus heftiger Sturn und richtete namentlich an den Häusern, die schon durch das Erdbeben gelitten hatten, großen Schaden an.

Coimbra, 4. Oktober. (W. T. B.) In Figueira da Fa⸗ brannten gestern zwei Theater während der Vorstellunz nieder. Der Brand entstand durch den Kinematographen. Drei

Personen sind verunglückt. 1u 11“

4 8 5 82 Königliche Schauspiele. Donnerstag: zieher. haus. 205. Abonnementsvorstellung. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Vorabend: Das Rheingold. Musika⸗ lische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Muck. Regie: r Regisseur Braunschweig Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielbaus. 128. Abonnementsvorstellung. Macbeth. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Nach der Schlegel⸗Tieckschen Ueber⸗ speng. Regie: Herr Oberregisseur Grube. Anfang r. keuhe. Opernhaus. 206. Abonnementsvorstellung. Neueinstudiert: Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Erster Abend: Die Walküre. In 3 Akten. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 129. Abonnementsvorstellung. Der Schwur der Treux. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Anfang 7 ½ Uhr. 8 Sponntag: Neues Operntheater. 43. Vorstellung. Die Räuber. Ein Schauspiel in 5 Aufzügen von es von Schiller. Anfang 7 Uhr. Der illettvorverkauf hierzu findet an der Tageskasse des Königlichen Schauspielhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 für jeden-Sitzplatz statt.

zieher.

Freitag Opernball.

Sonnabend, Preisen:

Freitag und nachtstraum.

Berliner Theater. Sonnabend, den 7. Ok⸗ tober, Abends 8 Uhr: Eröffnungsvorstellung. Andalosia. Dramatisches Gedicht in 5 Akten von Florian Endli. Vorverkauf täglich von 10 bis 2 Uhr.

Freitag: Der

FTLessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Benignens Erlebnis. Hanneles Himmel⸗

fahrt. Frühae Abends 8 Uhr: Die Erziehung zur e. Die sittliche Forderung. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Fum ersten Male: Stein unter Steinen. Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann.

8 Schillertheuter. o. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ein Wintermärchen. Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Frreitag, Abends 8 Uhr: Der Traum ein Leben. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Flachsmann als

Schwank P. Bilhaud.

Löwen.

zofe.

8 Uhr: Gesan Lippschitz.

T 1““ I. Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.)

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Flachsmann als Er⸗ Komödie in 3 Aufzügen von Otto Ernst. Freitag, Abends 8 Uhr: Flachsmann als Er⸗

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hierauf: Augen rechts!

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag: Der Opern⸗ ball. Anfang 7 ½ Uhr.

(bei aufgehobenem Abonnement):

Nachmittags 3 Uhr: Iphigenie auf Tauris. 7 ½ Uhr: Der Opernball. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Undine. Abends 7 Montag: Der Operuball.

Neues Theater. Donnerstag: Ein Sommer⸗ nachtstraum. Anfang 7 ½ Uhr.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donners⸗ tag: Jahrmarkt in Pulsnitz.

Sonnabend: Der Familientag.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Höhle des Löwen. in 3 Akten von

Freitag und folgende Tage: Die Höhle des Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Seine Kammer⸗

Thaliatheater. Direktion: Kren und Schönfeld. Donnerstag, Abends Bis früh um Fünfe! in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Musik von Paul Lincke. Freitag und folgende Tage: Bis früh um

e Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Charletzs Tante.

Zur indischen Witwe. Oskar Straus.

Zum Einsiedler.

Nachmittags sehr

Sonnabend, vorstellung zu

Witwe.

Der

Bei kleinen Abends

(Madame L'ordonnance.) von Jules Chancel.

Uhr: Der e Saeasg Anfang 8 Uhr.

Bentraltheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: d Operette in 3 Akten von J. Schnitzer und Siegmund Schlesinger. Musik von

Freitag: Zur indischen Witwe.

3 Uhr: ermäßigten Preisen. (Schüler und Schülerinnen auf allen Plätzen 60 ₰.) Die Räuber. Abends 8 Uhr: Zur indischen

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Geisha. Abends 7 ½ Uhr: Zur indischen Witwe.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße) Donnerstag: Madame Torera. Schwank in 3 Akten Deutsch von Max Schönau.

Freitag und folgende Tage: Madame Torera. Sonntag, Nachmittags: Das Ende der Liebe.

des Lord Wheaterdon. II. Bild: a. Der Favorit b. Das Rennen. c. Huldigung des Siegert. III. Bild: Auf dem Heimweg. Vorher: Dit großartigen neuen Spezialitäten. U. a.: Das einzig existierende, einen halben Saltomortalt schlagende Pferd. Neu: 12 Amerikanerinnen und Engländerinnen: Damenluftringkampf. Neu: La Pésée Romaine. John und Louis Boller mit ihrem Vor⸗ und Rückwärts⸗Saltomortalt mit dem Zweirad. manns neue und moderne Dressuren ꝛc.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Marianne Rauhaus mit Hrn. Oben⸗ leutnant z. S. Hermann von Simson 9e, a. Kiel). Frl. Hildegard Foelckel mit Hr. Wlademir Julius Ritter von Uleniecki (Borit⸗ lawitz Doluzyce).

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Franz von Knobels⸗

Schüler⸗

folgende Tage: Ein Sommer⸗

Familientag.

M. Hennequin und

Orchester.

Konzerte.

Singakademie. Donnerstag, Abends 7 ½ Ubr: Liederabend von Anton Sistermans.

Philharmonie, Oberlichtsaal. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Thekla Scholl.

Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Antonie Kölchens.

Beethoven-Snal. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Konzert von Ignaz (Dirigent) und Wladislaw 8 (Violine) Waghalter mit dem Philharmonischen

dorff⸗Brenkendoff mit Margarethe Freiin Stoc⸗ horner von Starein (Heidelberg). Hr. Leutnant Carl von Rheinbaben mit Frl. Ilse von und zu Schachten (Cassel). Hr. Heinrich von Mutius mit Frl. Erika von Neuhauß (Liegnitz.) Nr. Kapitänleutnant Reinbold Fischer mit Frl. Edit vom Rath (Kiel Mehlem a. Rh.). 15 Ritt⸗ meister Frhr. von er mit Frl. Ruth von Wittenburg (Schlogwit. Hr. Leutnant Feltz von Kamlah mit Frl. Maria von Kleist (Erfurt)

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kurt von Kahlden (Breslau). Hrn. Major von Uthmann (Berlin) Hrn. von Arnim (Wiepersdorf). Eine Tochter: Hrn. Forstassessor Strauß (Sigmaringen)

Gestorben: Hr. Geheimer Regierungfrat von Morstein b-S; a. O.). Hr. Major Oken Frhr. von Wolff (Gr.⸗Lichterfelde).

Verantwortlicher Redakteur:

(Dresdener Straße 72/73.)

Abends präzise 7 ½ Uhr:

Schwank mit programm und jum 7.

Direktor Albert

Birckus Albert Schumann. Donnerstag,

Eliteabend. Male: Der Tag des Englischen Derby. Das Leben und Treiben nach dem Original auf das glänzendste inszeniert vom chumann, Ballettmeister Prateß. I. Bild: Im Rennstall

Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin⸗

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlab⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 52.

Sechs Beilagen einschließlich Börsen⸗Beilage).

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einstudiert vom

Berlin, Mittwoch, den 4. Oktober

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Direktor Albert Schu⸗

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Bemerkungen.

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Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

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Weizen.

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15,50 16,80 16,00 16,20 13,60 15,00 15,20

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Gerste.

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d 2 ser.

V 1

13,20 12,40 13,30 13,40 12,40 14,20 14,00 14 00 12,90 13,10 12,00 13,60 12,40 16,20 13,60 14,50 13,25 13,20 14,20 15,20 15,60 14,60

15,30

15,00

16,50 15,00 16,00 16,30 16,50 16,80 17,00 16 80 16,90 17,00 16,80 16,80 16,60 16,25 18,50 17,78 16,80 17,40 18,00

16,20 18,10

18,00 17,60 V 18,50 V 17,00 17,80 L1

oggeu.

16,60

13,20 12,40 13,50 13,40 12 50 14,20 14,20 14,40 13,40 13,40 12,50 13 60 12,60 17,20 14,00 15,00 13,25 13,20 15,20 15,20 15,60 15,00

15,30

15,00

volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet

v.

deutung, daß der betreffende Preis nicht vorgek

100 450 41 60 448 9

2 300

115 77 443 17 32 147

200 100 15

89 86 51 141 245

10 1 200

mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten B ber

473 366 2 740

2 600 1 290 220

1 353 1 236 719

2 049 3 475 156 17 600

13,51 12,20

13,70

13,00 12,90 14,67

15,20 14,45 14,20 14,53 14,18

15,60

14,67

e

13,25 12,20

13,70

13,00 12 80 15,00

14,50 14,19 14,12 13,89 13,80

14,50 14,71

ommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender

XxPxxx;

080 80 80 0

8 —₰

0

S. &SSF. S.

tobo bo beo

0 08 60SJo 9 80 90

8.

80 0 bo S. 88.

80800 SS 0 0 8l

2

2

.

bdo bo 8ꝙ &. 0*

net. ericht fehlt.