1905 / 241 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Oct 1905 18:00:01 GMT) scan diff

und vermehrte Auflage.

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mittel gut

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Durchschnitts⸗ preis für 1 Doppel⸗ jentner Doppelzentner (Preis unbekannt)

rankenstein i. S Lüben i. Schl.. Schönau a. K. Halberstadt Eilenburg Marne.. Goslar Dinkelsbühl. Biberach.. Rostock. Waren.. Mülhausen i.

Laupheim

Insterburg Elbing.

Beeskow.

Frankfurt a. .. 1ö11““ Greifenhagen... Stargard i. Pomm.. Schivelbein .. Neustettimn.. Fö8. Stolp i. Pomm. 8 Lauenburg i. Pomm. 111“”“]; v11““; Frankenstein i. Schl. Lüben i Schla.... Schönau a. K.. Halberstadt Eilenburg . E“ 8 Goslarkb Lüneburg.

Paderborn

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Noch: Gerste. 15,30 15,70 15,70 13,80 14,05 14,30 14,55 14,80 13,40 13,60 13,80 14,00 14,20 14,95 14,95 15,80 15,80 16 70 15,75 16,00 16,50 17,00 17,20 12,60 12,70 12,70 12,80 12.80 14,00 14,00 16,00 16,00 17,00 17,90 17,90 18,00 18,00 18 20 15,80 16,00 16,20 16,40 16,60 14,50 14,80

15,40 15,40 14,00 15,00 15,00

Hafer.

14,00 15,60

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13³,80 13,80 13,90 13,90 1420 14.40 14,40

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13 50 14 50 13,20 13,20 13,60 13,60 13,30 13,30

1340 13,40 1320 1370

12,65 13,15 13,40 12,50 13,00 13,20 14,85 15,2 15,20 15,55 15,75 16 00 16,20 13 25 13,50 13,50 14,00 16 00 17,00 13,00 14,00 14,00 15,60 14,40 14,50 15,00 15,30 13,00 13,00 1325 13 25 13,30 13,30 13,80 13,80

14,80 15,80 14,40 15,00 15,20 15,60 10 14,00 14,40 14,60 15,40 80⁴4 14 23 14,23 14,50 14,50 12

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13 00 12 40 12 80

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16,00 16,00

liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Pankt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender

S

6 625 13,25 12,90

2 100 14 00 15,00 2 898 14,79 15,08 2 600 13,00 13,00 2 300 13,53 13,21 310 15,50 15,00 144 14,37 15,54 11 453 14,25 14,20 169 14,23 14,23

7 120 14,24 14,00 408 13,60 13,70 216 15,43 15,60

.10. 10. 10. 10. 10. 10. 10. 10. 10. 10. 10.

5PSSSNE

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabzerundeten 89 . ehlt.

ericht f

v Ein Nach⸗ schlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete Mehr als 148 000 Artikel und Verweisungen auf über 18 240 Seiten Tert mit mehr als 11, 000 Abbildungen, Karten und Plänen im Text und auf über 1400 Illustrationstafeln (darunter etwa 190 Farbendrucktafeln und 300 selbständige Karten⸗ beilagen) sowie 130 Textbeilagen. 20 Bände in Halbleder gebunden zu je 10 oder in Prachtband zu je 12 (Verlag des Biblio⸗ graphischen Instituts in Leipzig und Wien). Der XI. Band von Mevers Großem Konversationslexikon ist soeben erschienen. Aus der Fülle des Anregenden und Wissenswerten, das der stattliche Band in übersicht⸗ licher Anordnung enthält, seien nur einzelne Abschnitte berausge⸗ griffen. Ueber die kolonisatorischen Bestrebungen der verschiedenen Nationen unterrichten die Artikel „Kolonien“, „Kolonialgesellschaften“, „Kolonialrat“, „Kolonialrecht“, denen außer zwei übersichtlichen Karten

Meyers Großes Kon versationslexikon.

pon der Verteilung europäischen Kolonialbesitzes eine Zusammen⸗

stellung der wichtigsten deutschen Erwerbsgesellschaften, der in den deutschen Schutzgebieten tätigen Missionsgesellschaften sowie eine Gedenktafel der deutschen Kolonialgeschichte beigegeben sind. In die geographischen und wirtschaftlichen Ver⸗ hältnisse des Landes Korea führt ein zusammenfassender Artikel, des⸗ gleichen in ein junges deutsches Interessengebiet, Kleinasien, das be⸗ reits zum großen Teil von der deutschen Anatolischen Bahn durch⸗ zogen wird, ein. Für das Verständnis innerpolitischer Fragen sind die Artikel „Kommunismus“, Krankenkassen“, Krankenversicherung“ üUnterrichtend, desgleichen wird der Kaufmann aus den Artikeln „Kredit-, „Kurs“, „Konkurs“ manche Belehrung schöpfen. In das Gerichtswesen fallen die Artikel „Klage“ und die interessanten Ab⸗ schnitte über Kriminalwesen, namentlich die mit mehreren Karten ver⸗ anschaulichte „Kriminalstatistik“ und die sowohl vom juristischen wie vom pathologisch⸗humanitären Standpunkt interessante „Kriminalität“, „Kriminalanthropologie“ und „Kriminalpsychologie. In das medizinisch⸗humanitäre Gebiet fallen u. a. die Artikel über „Kranken ˖ haus“ und „Krankenpflege“, denen treffliche Tafeln beigegeben sind, sowie die hogienischen Artikel über „Kleidung“, „Krankbeit“, Kinderernäh⸗ rung“ ꝛc., sowie der Artikel „Kurpfuscherei“. Der Band ist mit 70 Tafeln und Karten, darunter 21 neuen, aus estattet.

Die erste Lieferung des 17. Jahrgangs der Kunstzeitschrift „Die Kunst unserer Zeit“ (Verlag von F. Hanfstängl in Mäünchen) ist Franz von Uhde gewidmet. Das Heft wird eingeleitet mit einem Aufsatz von Julius Bierbaum, in dem die künstlerische Persönlichkeit Uhdes gezeichnet wird. Die bildnerische Ausstattung des Heftes ist sehr reich; außer 7 Vollbildern, werden 10 Textbilder geboten, die sich alle durch treffliche Wiedergabe der Originale aus⸗ zeichnen. 1

Im Verlage von Greiner u. Pfeiffer in Stuttgart erschien eine neue Auflage des von Postinspektor Hettler mit Genehmigung der Generaldirektion der K. Württ. Posten und Telegraphen heraus⸗ g len Postbuchs. (2 ℳ) Es enthält alle Versendungs⸗

timmungen und Tarife für Briefe, Postkarten, Drucksachen, Warenproben, Postanweisungen ꝛc, die neuesten Tarife für Tele⸗ gramme sowie den neuen Tarif hauptsächlich für Auslandpakete sowie die wichtigeren Bestimmungen der Postgesetze sowie der Post⸗ und Telegraphenordnungen. Das Material b” übersichtlich geordnet und so verarbeitet, daß auch der Ungeübtere imstande ist, sich rasch und sicher zu unterrichten. Nach der beigegebenen Taxquadrat⸗ und Zonenkarte kann die Zone für jeden Ort in Deutschland und Oester⸗ reich⸗Ungarn festgestellt werden. Es bestehen vom Hettlerschen Post⸗ buch Ausgaben fürs Reich, für Bavern und Württemberg, sowie Spezialausgaben für Berlin, München, Nürnberg und Stuttgart.

„usAnseigsenne“ neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt.

r Behörden für den Fall des Auf⸗ chen Cholera. Nebst eine

E“

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Die einfache Buchführung nach dem Einkommen⸗ steuergesetz. Von Friedrich Jahn. 3. Aufl. 1,30 Essen,

.D. Baedeker. 8 1 Wie schützt sich der Kapitalist vor Verlusten an der Brse? Ein unentbehrlicher Ratgeber für Kapitalanlage und ekulation. Von Veritas. 4. Aufl. 3 Berlin N. 54, Loth⸗ ringerstr. 59. Deutsche Verlagsanstalt „Patria“.

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Der Gesellschafter. Volkskalender für Norddeutschland auf das Jahr 1906. Mit Notiztaschenbuch als Gratiszugabe. 0,50 Oldenburg i. Gr, Gerhard Stalling

Ursachen und Verhütung von Frauenkrankheiten. Von Dr. med. Oskar Schaeffer. Mit 21 Abbildungen. 1,20 Stuttgart, Ernst Heinrich Moritz.

Handel und Gewerbe. 8

(Aus den im Reichsamt des E. estellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.

Auswärtiger Handel der Länder der ungarischen Krone im Jahre 1904.

Die Hauptergebnisse des auswärtigen Handels haben in der Ge⸗ schichte der Volkswirtschaft der Länder der ungarischen Krone im Jahre 1904 zumeist trübe Erinnerungen zurückgelassen. Die große Dürre, die seit 1863 ihresgleichen nicht hatte, hat zwar den Ertrag des Ge⸗ treides nicht übermäßig beeinträchtigt, die Fechsung von Hackfrüchten, hesonders von Mais und Kartoffeln, jedoch außerordentlich ge⸗ schädigt, in einzelnen Gegenden sogar fast gänzlich vernichtet. Der infolge der außerordentlichen Dürre eingetretene Futtermangel zog eine starke Steigerung der Fleischpreise, die überaus ungünstige Fechsung in Gemüsearten aber eine starke Preiserböhung der letzteren nach sich, was eine drückende Rückwirkung auf die Ernährungs⸗ verhältnisse der Bevölkerung zur Folge hatte. Diese miß⸗ lichen Verhältnisse haben auch in der Gestaltung des aus⸗ wärtigen Handels im Jahre 1904 starke Spuren zurückgelassen, wiewohl die durch die große Trockenheit verursachten Uebel erst in der zweiten Hälfte des Jahres fühlbar wurden und ihre Wirkung sich auch auf das Jahr 1905 erstreckt. Besonders ins Auge fallend ist die große Verminderung der Ausfuhr, deren Quantität auch die Menge der nach Stückzahl aufgeführten Waren auf Gewicht um. gerechnet von 67,4 Millionen Meterzentnern im Jahre 1903 auf 62 7 Millionen Meterzentner im Jahre 1904 herabsank. Dieser große Rückschlag ist hauptsächlich die Folge des Umstandes, daß die Aus⸗ fuhr in sämtlichen Getreidearten sowie auch in Mehl im Jahre 1904 erheblich geringer war als in dem vorhergegangenen Jahre. Der Wert der Ausfuhr ist trotz der bedeutenden Verringerung der Menge doch noch etwas gestiegen und betrug 1355,5 Millionen Kronen gegen 1352,5 Millionen Kronen im Vorjahre, welche Erscheinung ihre Erklärung darin findet, daß nicht nur Getreide, Mehl und Schlacht⸗ vieh, sondern auch mehrere andere wichtige Exportartikel zu höheren Preisen an das Ausland abgegeben werden konnten als im vorher⸗ gegangenen Jahre.

Die Einfuhr weist nicht nur quantitativ, sondern auch dem Werte nach eine große Zunabme gegen das Vorjahr auf. Die Menge ist auch hier die Stückzahl auf Gewicht umgerechnet von 38,2 Millionen Meterzentnein im Jahre 1903 auf 42,3 Millionen Meterzentner im Jabhre 1904 gestiegen, der Wert aber betrug im Jahre 1904 1328,9 Millionen Kronen gegen 1215,3 Millionen Kronen im Jahre 1903. An der Vergrößerung der Menge hat besonders die Zunahme der Einfuhr von Getreide, hauptsächlich von Weizen, ferner der Einfuhr von rohem und gesägtem Nadelholz den größten

Anteil, während der Ueberschuß im Werte einesteils auf den

größeren Getreideimport, andernteils aber auf die erhebliche Preissteigerung zurückzuführen ist, welche bei den wichtigsten Einfuhrartikeln, den Textilwaren und Kleidungsstücken eintrat. Der Wert der Einfuhr hat im Vergleich zum Einfuhrwert für 1903 um 113,6 Millionen Kronen zugenommen und den Höchstbetrag erreicht, seitdem statistische Angaben über den Außenhandel Ungarns vorliegen. Demgegenüber beträgt die Zunahme des Ausfuhrwertes nur 2,9 Millionen Kronen. Die in unrerhältnismäßig größerem Maße erfolgte Zunahme der Einfuhr hat auch in der Warenbilanz eine wesentliche Aenderung hervorgerufen. Während nämlich im Jahre 1903 der Ausfuhrwert den Einfuhrwert um 137,3 Millionen Kronen überstieg, belief sich die Mehrausfuhr im Jahre 1904 nur auf 26,6 Millionen Kronen. Diese Mehrausfuhr ist die gerin ste, welche Ungarn innerhalb des letzten Quinguenniums aufzuweisen hat.

Der überwiegende Teil des Außenhandels ÜUngarns wickelt sich innerhalb der Grenzen des gemeinsamen Zollgebietes ab, und zwar partizipiert an demselben vorwiegend Oesterreich; letzterem fällt weit mehr als *0 sowohl der Einfuhr als auch der Ausfuhr zu. An zweiter Stelle steht Deutschland. Der Anteil des Deutschen Reichs an der

„Einfuhr Ungarns beträgt 5—6, an der Ausfuhr aber 10 11 %G6.

Außer diesen zwei Staaten gibt es noch 9 Länder, mit denen der Handelsverkehr Ungarns von Belang ist, während das Anteil⸗ verhältnis der übrigen Länder zusammen kaum 4 % übersteigt. Der Wert der Einfuhr aus Oesterreich ist von 924,1 Millionen Kronen im Jahre 1903 auf 988,3 Millionen Kronen im Jahre 1904 gestiegen und weist somit eine Erhöhung von mehr als 60 Millionen Kronen auf. Bei der Ausfuhr nach Oesterreich fand gleichfalls eine Steigerung statt, die dem Werte nach ungefähr 36 illionen Kronen beträgt. Da indessen die Zunahme der Einfuhr weit größer ist als diejenige der Ausfuhr, wurde die Handelsbilanz mit Oesterreich, die 1903 zu Gunsten Ungarns mit einem Ausfuhrüberschuß von 18,7 Millionen Kronen abschloß, im Jahre 1904 wieder passiv, indem der Wert der Einfuhr aus Oesterreich um 10,3 Millionen Kronen größer war als jene Summe, welche Ungarn von Oesterreich für die dahin aus⸗ geführten Waren erhielt. Deutschland gegenüber ist die Handelsbilanz Ungarns auch im Jahre 1904 wie in den vorhergegangenen Jahren stark alktiv gewesen; gegenüber einer Einfuhr von 79,2 Millionen Kronen betrug die Ausfuhr 136,8 Millionen Kronen; dabei hat sich der Einfuhrwert im Vergleich zum Vorjahre um 6,7 Millionen Kronen gesteigert, der Ausfuhrwert dagegen um 18,5 Millionen Kronen ver⸗ ringert. So wie im Vorjahre blieb die Handelsbilanz Ungarns auch 1904 mit Bosnien, der Schweiz, Frankreich und Großbritannien aktiv, und auch Italien gegenüber wurde die im Jahre 1903 passibe Bilanz 1904 durch eine aktive abgelöst, was besonders dem Umstande zuzuschreiben ist, daß im Jahre 1904 die Weineinfuhr um mehr als 7 Millionen Kronen abgenommen hat. Was im übrigen die Einfuhr⸗ artikel Ungarns betrifft, so partizipiert daran beständig die Gruppe der Ganzfabrikate mit der größten Summe. Auch im Jahre 1904 ist der Wert der eingeführten Ganzfabrikate den vorhergegangenen 2 Jahren gegenüber in absoluten Zahlen abermals gestiegen, rück⸗ sichtlich der Verhältniszahlen findet man jedoch, daß das im Jahre 1902 69,4 % und im Jahre 1903 68,5 % betragende Anteilverhältnis der Ganzfabrikate im Jahre 1904 auf 65,9 % herabgegangen ist. Der Wert der Rohstoffe belief sich im Jahre 1904 auf nahem 310 Millionen Kronen und war damit um rund 50 Millionen Kronen größer als im Vorjahre. Unter den Rohstoffen stand im Jahre 1 das Getreide an erster Stelle, und zwar mit 42,2 Millionen Kronen. Die Steigerung der Einfuhr in Re senn Artikel ist im Vergleich zum Vorjahre sehr bedeutend; nicht nur für Brotfrüchte, sondern auch für das zu Futterzwecken eingeführte Getreide mußte Ungarn bedeutende Summen aufwenden. Bei den einzelnen Getreidearten entfallen 21,2 Millionen Kronen auf Weizen, diesem folgt der Mais mit 13,7 Millionen Kronen, während der Wert des Gerstenimports 4,2 Millionen Kronen betrug. 11“ Die Ausfuhr zeigt eine ganz abweichende Verteilung, da hier die Rohstoffe an erster Stelle stehen. Infolge der schwachen Ernte im Jahre 1904 verringerte sich zwar die Ausfuhr von Rohstoffen dem Vorjahre gegenüber um etwa 30 Millionen Kronen, betrug jedoch

1 8

auch so noch mit einem Ausfuhrwert von mehr als 706 Millionen

Kronen 52 % der Gesamtausfuhr. Ganzfabrikate ist der 82

en Kronen

Bei der

82 8 und macht im Jahre 1904 mehr als 38 %

Ausfuhrwertes aus. Von dieser großen

Summe

Gruppe der

Ausfuhrwert von 1902 bis 1904 von auf 516 Millionen Kronen gestiegen

des gesamten

entfallen indessen

auf die Ganzfabrikate des Kunstgewerbes nur ungefähr 169,4 Millionen

Kronen, während sich 347 Millionen Kronen auf die verschiedenen

Nahrungs⸗ und Genußmittel, wie Mehl, Spiritus, Zucker, Speck u. a. verteilen. Wenn man diese Gruppe, die im gewöhnlichen Sinne nicht als Ganzfabrikate betrachtet zu werden pflegt, läßt, so entfallen nur 12,5 % des gesamten Ausfuhrwertes auf Ganz⸗

fabrikate.

Branntweinproduktion und „verbrauch Groß Die Zahl der im Betriebsjahre 1903/04 (am 30. September 1904

ablaufend) vor handenen

unberücksichtigt

(Magyar Statisztikal Közlemények.)

britanniens.

Branntweinbrennereien betrug

188, 8 davon in England, 152 in Schottland und 28 in Irland. Die Menge des zu Genußzwecken verwendeten in⸗

5b im Jahre 1904/05 auf

33 158 000 Gallonen Normalstärke*), d. h. 945 000 oder 2,7 %

ländischen Branntweins belie

weniger als im Vorjahre. Unter Hinzurech kolonialen und ausländischen Branntweins ergibt

nung des e

ingeführten

sich für das Jahr

1904,05 ein Verbrauch von 0,93 Gallonen auf den Kopf der

Bevölkerung, gegen 0,99 Gallonen im Jahre 1903,04.

918. t. erzeugten i

Die Menge des im Vereinigten

Branntweins betrug in den Jahren 1894/95

England Schottland

Fahr, endigend am 31. März 18941/95 . 1895/96. 1896, 97. 1897/98. 1898/99. 1899/ 1900.

1900/01 . 1901/02 12 438 596

1902,03 . . . 11 295 563 1903/04 . . . 11 694 851 1904 05 12 156 652

22 235 958 24 712 790 28 518 681 33 744 503 35 769 114 31 798 465 30 196 016 29 973 193 26 007 569 27 110 977 25 185 235

9 954 964 10 999 545 11 821 182 12 360 255 12 913 771 12 966 941 12 603 311

Irland

12 679 435 13 612 540 14 282 843 14 547 708 14 754 939 14 480 871 14 221 520 12 780 535 12 441 298 13 010 772 11 798 155

s 1904/05:

Zusammen

Gallonen Normalstärke

44 870 357 49 324 875 54 622 706 60 652 466 63 437 884 59 246 277 57 020 847 55 192 324 49 744 430 51 816 600 49 140 042.

Zur Herstellung von Branntwein wurden in dem am 30. Sep.

tember 1904 abgelaufenen Betriebsjahre schätzungsweise folgende Stoffe verwendet: Malz 1 211 175 Quarter, ungemälztes Getreide 1 207 913

Quarter, 3 andere Stoffe 9485 cwts.

Reis 156 cwts, Melasse 854 710 cwts, Zucker 5198 cwts,

Zur Versteuerung gelangten in den Jahren 1894/95 bis

1904/05:

Jahr, endigend England am 31. März

1894/95. . 11 982 512 1895/96. 12 641 480 1896/97. 12 920 226 1897/98. 13 102 404 1898/99.. 13 790 512 1899/1900 .O 15 019 384 1900/01. 14 619 040 1901/02. 13 302 230 1902/03. 13 500 675 1903/04. 13 775 720 1904/05. 13 862 712

Schottland

10 546 318 11 367 671 11 962 642 12 434 265 13 137 396 15 021 027 14 157 036 13 505 411 14 181 145 13 519 016 12 928 326 bezogenen Mengen) berechnet sich auf de rung, wie folgt:

2 Der Branntweinverbrauch F opf der Bevölke⸗

Irland

7 504 688 7 896 979

5

n

Zusammen

30 033 518 31 906 130 32 948 448 33 713 128 35 188 524 39 629 982 37 707 953 34 760 381 35 897 175 35 285 714 34 319 130. vom Auslande

Gallonen Normalstärke

In Groß⸗ britannien ber⸗ gestellter

endigend Branntwein

Verbrauch

Ausländischer an

Branntwein

Brannt⸗ wein aller Art

am 31. März f de verbrauch Kopf

Gesamt⸗ auf den Gesamt⸗ auf den, auf den verbrauch Kopf Kopf

Gallonen Normalstärke

29 291 300 31 088 448 32 126 238 32 898 273 34 334 084 38 716 733 36 703 728 33 749 231 34 765 135 34 103 111 33 157 944

1904 05 42 790

(Report of the Commissioners of His Majesty's Inland Revenue.)

2 00 00 00 0 00 00 00 0

2

250 603

2

20 ,— 0

b

25 2q 0 9 05,—

H c-cSD S bo⸗ 2 0202

Scro .—△ .

+Ꝙ —+½

6 912 492

706 380 020 037 334 0,20

SOSSSSSSS

—] 0

2₰

S8S8S —2

hrwoworo rororor

20

—+—,⸗—,—O—8nWO8—S —2S =ðS 82838888

S 0 S

02 —‿½ 0

. Wareneinfuhr über Bagdad im Jahre 1904. während des Jahres 1904

Das Importgeschäft Bagdads hatte

unter der Wirkung der Cholera und der vorauf en Kri r. Die Totaleinfuhrziffer in Höhe von 32 706 279 ist

sehr zu leiden.

gegangenen Krisenjahre

so denn auch weit hinter der des Vorjahrs zurückgeblieben. Hand in Hand mit der Seuche und der trostlosen Marktlage arbeitete die fort⸗

welche

gesetzte Hausse in Baumwolle,

die stille

Marktes bis zur völligen Lähmung des Handels Baumwollgeweben sowie Baumwollgarn behalten. Bemerkenswerte Fortschritte machte besonders in bedruckten Baumwollzeugen die stalienische Industrie, während Deutschland nur mit geringen Bruch⸗ teilen, und zwar in besseren Genres, daran beteiligt war. Der

nach wie vor die führende Stellung

Bedarf an Brotzucker wurde mit g

S gedeckt.

Haltung des steigerte. hat England

- eringen Ausnahmen durch Außer französischem Zucker zeigten sich einige

nfuhren von österreichischem, belgischem und ägyptischem Zucker,

während deutsche Marken wurden. Die vers für den so bedeutenden Handel zu noch stets auf Widerstand gestoßen,

Zahlungsgepflogenheiten anpassen, noch

wollen, welche der Besteller an Form, Packung und

chiedenen Bemühungen, deuts

im Jahre 1904 che Zuckerraffinerien

begeistern,

weil sie sich

nicht gesehen

sind bisher weder den

die Ansprüche befriedigen

Löslichkeit des

Zuckers stellt. In die Lieferung von Kristallzucker teilten sich

Deutschland, Oesterreich, Belgien und Rußland.

Zu erwähnen ist bei

diesem Artikel namentlich das schnelle Anwachsen der russischen Kon⸗ dennoch zum Schaden der früheren Wettbewerber recht fühlhar macht und für die Zukunft eine ünzliche Aenderung in der Konstellation der bisherigen Lieferanten befürchten läßt. Die Verkaufspreise für russischen Zucker stellten ish auf 26 bis 27 ½ Fr., während deutsche, österreichische und belgische Raffinerien zu gleicher Zeit 31 bis 32 ½ Fr pro 100 . notierten. Kupfer in runden Böden und Scheiben wurde zu etwa drei

kurrenz, welche, obschon noch jung, sich

Vierteln aus England bezogen, während si

und Belgien teilten. Zündwaren. Die

werden. Ausnahmen sämtlich deutscher Herkunft; farben hat aber durch das

streng durch

x₰2

kg cif. Basra

ch in den Rest Deutschland

1 ie früher aus Oesterreich einge⸗ führten Salon⸗ und Imperialhölzer haben fast vollständig den sogenannten Schwedenhölzern Platz gemacht, welche von Schweden und Japan bezogen

Anklin⸗ und Alizarinfarben sind

mit geringen

der Verbrauch in Anilin⸗

Persien sehr nachgelassen. Zur Einfuhr zugelassen *) 1 Gallone Normalstärke = 4,543 1 Branntwein, dessen

spezifisches Gewicht bei 51 ° 1 Branntwein enthält ungefähr 50 Gewichts

Fahrenheit 0,92 beträgt.

geführte Einfuhrverbot in

sind in Persien

Solcher

prozente Alkohol.

fen —7 bv . 222 Verwendung man si 8 der Einfuhr von Kerzen beteiligte namentlich Belgien; Frankreich lieferte zu Ende des Jahres etwa Kisten der Marke „Fournier⸗. Deutschland hat am Kerzengeschäft noch gar leinen Ankeil. Auch an der Einfuhr von Papier nimmt Deutsch⸗ land fast gar keinen Anteil, offenbar deshalb, weil die österreichische Konkurrenz für die im Lande gebrauchten billigen Papiere günstiger liegt. Das von Deutschland früher allein behauptete Terrain für Nähzwirne hat sich zu Gunsten italienischer und englischer Fabri⸗ kanten verschoben. Obenan steht heute Manchester, das mit dem so⸗ Glacs Diamond Thread auf Kürtchen durch die weit billigeren reise der deutschen Konkurrenz ein großer Gegner geworden ist. Roheisen in runden und vi Stäben werden durch ührt; Kleineisenwaren und fächlich von Deutschland und eßes von Drogen Frankreich und England bezogen. In Strumpf⸗ und Wirkwarxen gehört der deutschen Industrie der Löwenanteil, für billige Flane den und Unterzeuge hat sich Italien einen guten Ruf 8 end die frühere Be⸗ teiligung Frankreichs ganz aufgehört hat. N Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Bagdad.)

Ig.

““ Ausschreibungen.

Der Bau einer Brücke über den Montesafluß (Spanien) soll nach einem Bericht des österreichisch⸗ungarischen Konsulats in Madrid am 2. November 1905 vergeben werden. An⸗ gebote (auf spanischem Stempelpapier) sind bis zum 1. November 1905 an die Comisin Provincisal de Valencia zu richten. An⸗ schlag: 26 498,63 Pesetas. Kaution: 1324,48 Pesetas.

Wasserbauarbeiten in den Niederlanden. Das Ver⸗ tiefen des Nordseekanals zwischen len und dem Seitenkanale B auf 10, 3 m foll am 26. Oktober 1905, Vormittags 11 Uhr, von dem Provinciaal Bestuur zu Haarlem vergeben werden. Anschlag: 83 000 Gulden. Das kestek Nr. 206 liegt nach dem 12. Oktober bei der genannten Behörde offen und kann auch durch die Buch⸗ handlung Gebr. van Cleef in sGravenhage gegen Bezahlung bezogen werden. (Nederlandsche Staatscourant.)

Lieferung von Eisenbahnmaterial nach Utrecht an die Gesellschaft für den Betrieb der Niederländischen Staatseisenbahnen, nämlich: 282 000 Neigungsplatten (plaques à inclinaison), 35 000 Unterlagsplatten, 10 t flußeiserne Schraubenbolzen, 175 t Laschen⸗ bolzen, 440 t Klammern aus Stahl, 120 000 kieferne Querschwellen, 20 000 buchene Querschwellen, Weichen und Brückenschwellen. Ver⸗ gebungstermin: 24. Oktober 1905.

Belgien. Eine Lieferung von 7475 t Eisenbahn⸗ schienen (von bverschiedener Größe und Gewicht) soll am 25. Oktober 1905 von der Verwaltung der belgischen Staatsbahnen in Brüssel

zur Vergebung gestellt werden. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Die Konzession für eine Vizinalbahn von Lierre nach Werchter (Belgien) ist an die Société Nationale des chemins de fer vicinaux (Sitz: Brüssel) verlieben worden. Die Frist der Ausführung des Baues ist auf drei Jahre festgesetzt worden. Der Staat gewährt einen Bauzuschuß von 660 000 Fr. (Moniteur Belge.)

Argentinien. Ein Bauprojekt für einen Kanal zwischen Buenos Aires und La Plata (und eventuell für dessen Fortsetzung von Buenos Aires nach dem Parans de las Palmas) in öee Kostenbetrage von 40 bis 45 Millionen Goldpesos ist von der Nationalregierung dem Kongreß zur Genehmigung unter⸗ breitet worden.

Der Bedarf an eisernen Bettstellen in China ist, wie

wir einem amerikanischen Konsulatsberichte entnehmen, in raschem Steigen begriffen; der wohlhabendere Teil der chinesischen Bevölkerung bevorzugt ausländische Fabrikate. Die Verkaufspreise stellen sich in China sehr hoch: Eme sehr einfache eiserne Bettstelle chinesischer und minderwertiger Fabrikation ohne Matratze kostet etwa 40 mexikanische Dollars; anscheinend beanspruchen die Detailhändler dieser Branche in China einen verhältnismäßig hohen Nutzen aus dem Verkaufe. Für den chinesischen Markt eignen sich am besten Bettstellen in den größeren Breiten mit Vorrichtungen zum Anbringen von Mosquito⸗ netzen.

Die Ausführung des Hafenprojekts für Soerabaja (Java) nach dem Entwurfe des Ingenieurs Lamminga wird von der Regierung erwogen. (De Indische Mercuur)

8 Außereuropäische Nahrungsmitteleinfuhr in

Die hauptsächlichsten Lieferanten von Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mitteln, deren Waren in Hamburg eingehen, sind die Vereinigten Staaten von Amerika, Brasilien und Argentinien. Ihre Zu⸗ fuhren an Verzehrungsgegenständen bewerteten sich im letzt⸗ vergangenen Jahre auf 119,0 Mill. Mark, 95,3 Mill. Mark und 67,8 Mill. Mark, zusammen also auf 282,1 Mill. Mark, während sich die gesamte entsprechende Einfuhr aus Europa auf 311,1 Mill. Mark stellte. Die Vereinigten Staaten von Amerika lieferten in erster Reihe Schmalz (43,7 Mill. Mark), Mais (15,0 Mill. Mark) und Weizen (10,6 Mill. Mark), Brasilien sandte Kaffee (76,3), rohen Tabak (8,7) und Kakao (7,8 Mill. Mark), Argentinien Weizen (31,8), Mais (25,9) und Kleie (9,3 Mill. Mark).

In recht erheblichem Abstand von diesen drei Hauptlieferanten von Verzehrungsgegenständen folgen Britisch⸗Ostindien mit 38,2, Ecuador mit 16,6, Guatemala mit 16,2, Venezuela mit 12,4 und die asiatische Türkei mit 10,2 Mill. Mark. Britisch⸗ Ostindien sandte hauptsächlich Reis (geschält und ungeschält) für insgesamt 20,8 Mill. Mark und Weizen für 7,2 Mill. Mark. Die Einfuhr Ecuadors bestand fast ausschließlich aus Kakao, diejenige Guatemalas und Venezuelas in gleicher Weise fast nur aus Kaffee. Der große Ausfuhrartikel der asiatischen Türkei, Rosinen, kam im Werte von 3,6 Mill. Mark nach Hamburg, daneben sandte die Levante hauptsächlich Tabak für 2,0 Mill. Mark sowie Wal⸗ und Haselnüsse für 1,2 Mill. Mark.

Unter den übrigen außereuropäischen Ländern, die sich an der Nahrungsmitteleinfuhr in Hamburg lebhaft beteiligen und deren jährliche Lieferungen sich immerhin auf mehrere Millionen Mark bewerten, seien Fe. nur die Staaten des westindischen Archipels St. Domingo (9,1) und Cuba (8,7), ferner Mexiko (6,7), San Salvador (6,1), China (6,2) und einzelne Teile Afrikas ge⸗ nannt. Für die zentralamerikanischen Republiken, Mexiko und einige der westindischen Inseln gibt der Kaffee als Massen⸗ ausfuhrartikel den Ausschlag, San Salvador sandte für 6.,1, Mexiko für 3,3 Mill. Mark dieses wertvollen Erzeugnisses. Kakao kam namentlich aus St. Domingo (6.8) und aus Westafrika (für 4,4 Mill. Mark, davon aus Deutsch⸗Westafrika für 1,3 Mill. Mark). Tabak wurde von St. Domingo für 1,5 Mill. Mark, von Mexiko für 1,7 Mill. Mark und von Cuba für 2,3 Mill. Mark abgegeben. Cuba lieferte außerdem für 5,6 Mill. Mark Zigarren, Aegypten für 4 Mill. Mark Zigaretten. Tee kam für 4,3 Mill. Mark aus China, Fleischextrakt für 3,8 Mill. Mark aus Uruguav. Singapore⸗Pfeffer wurde für 3,0 Mill. Mark und australischer Weizen für 3,7 Mill. Mark eingeführt.

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Konkurse im Auslande.

Galizien. Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des nicht protokollierten Weinhändlers Chaim Schenkein in Krakau, Miodowagasse Nr. 5, mittels Beschlusses des K. K. Landesgerichts, Abteilung VI, in Krakau vom 6. Oktober 1905 No. cz. S. 7/1. orischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Moritz Wechsler in Krakau.

Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasse⸗ verwalters) 20. Oktober 1905, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen find bis zum 21. November 1905 bei dem genannten Gericht anzu⸗ melden; in der Anmeldung ist ein in Krakau wohnhafter Zustellungs⸗ bevollmächtigter namhaft zu machen. E“ (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 21. Dezember 1905, Vormittags 10 Uhr.

Rumänien.

Fallite Firma: B. L. Kelman (Carol Chelman). Domizil der Firma: Foes ani. Anmeldung der Forderungen bis 26. Sep 27 / .. 1905. Verifikation der Forderungen am 6./19. Ok⸗ tober .

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 11. d. M. gestellt 19 050, nicht recht zeitig gestellt 1695 Wagen.

In Oberschlesien sind am 10. d. M. gestellt 7570, nicht recht⸗ zeitig gestellt 123 Wagen.

Die Lieferung von 3459 Stück Lokomotivradreifen aus Tiegelfluß⸗ stahl, 370 Stück 303 Stück Bahnmeisterwagenrädern und 346 Stück Achswellen für Wagen wird, wie den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin mitgeteilt ist, von der Preußischen Staatsbahnverwaltung am 4. November 1905 ver eben. Angebotsbogen und Lieferungsbedingungen liegen im Verkehrsbureau der Korporation, Neue Friedrichstr. 54 I, sowie im Verkehrsbureau der Berliner Handelskammer, Dorotheenstr. 7/8, zur Einsichtnahme aus.

Ueber eine zweifelhafte Firma in Bukarest, deren In⸗ haber als einer jener Orientagenten bezeichnet wird, vor denen deutsche Interessenten zu warnen sind, gingen den Aeltesten der Kaufmannschaft don Berlin von zuverlässiger Seite Mitteilungen zu. Vertrauens⸗ würdigen Interessenten wird im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 51 I, an den Werktagen zwischen 9 und 3 Uhr münd⸗ lich näbere Auskunft gegeben. Nähere Auskunft hierüber erteilt münd⸗ lich auch das Verkehrsbureau der Handelskammer, Dorotheenstraße 7/8.

Zürich, 11. Oktober. (W. T. B.) Die heutige außerordent⸗ liche Generalversammlung der Aluminium⸗Industrie⸗ Aktien⸗ gesellschaft Neuhausen, bei der 40 Aktionäre mit 7125 Aktien vertreten waren, genehmigte einstimmig und dem Antrage gemäß ve eee des Aktienkapitals von 10

rancs.

Berlin, 11. Oktober. Bericht über Speisefette von Gebr. Gaufe. Butter: Bei unverändert guter Nachfrage nach feinster und feiner Butter konnten sich die Einlieferungen schlank räumen. Der Bedarf in russischer Meiereibutter wird durch die hiesigen Lager reichlich gedeckt, die Qualitäten der frischen Zufuhren, die auch nur klein sind, sind wenig befriedigend. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 122 124 ℳ, II a Qualität 115 122 Schmalz: Die Nachfrage bleibt unverändert gut, sodaß die ankommenden Partien schnell geräumt werden. Der Markt verkehrte infolgedessen in fester Tendenz, namentlich für Lokoware. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 45 ¼ 46 ¼ ℳ, amerikanisches Tafelschmalz (Borussia) 48 ℳ, Berliner Stadtschmalz (Krone) 48 ℳ, Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 50 in Tierces bis 55 Speck: Die Vorräte sind völlig geräumt, sodaß der Bedarf nicht annähernd gedeckt werden kann.

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Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 11. Oktober 1905. Zum Verkauf standen 490 Rinder, 1703 Kälber, 1185 Schafe, 12 321 Schweine. Markt⸗ preise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungskommission. Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bejw. für 1 Pfund in Pfg.):

Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saug⸗ kälber 88 bis 93 ℳ; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 78 bis 85 ℳ; 3) geringe Saugkälber 64 bis 74 ℳ; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) bis

Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 80 bis 83 ℳ; 2) ältere Masthammel 76 bis 78 ℳ; 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 58 bis 62 ℳ; 4) Holsteiner Niederungs⸗ schafe bis ℳ, für Pfund Lebendgewicht bis

Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 % Taraabzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ¼ Jahr alt: a. im Gewicht von 220 bis 280 Pfund 71 bis ℳ; b. über 280 Pfund lebend (Käser) bis ℳ; 2) fleischige Schweine 69 bis 70 ℳ; gering entwickelte 67 bis 68 ℳ; Sauen und Eber 69 bis

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in riedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch,

den 11. Oktober 1905. 18 2 8 88 Auftrieb , Ueberstand S .5320 Stück Stück

Schweine v11111““] Verlauf des Marktes: Flottes Geschäft, Preise höher. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: 6—7 Monat alt .Stück 53,00 72,00 3—5 Monat allt 8386,00 58,00 Ferkel: mindestens 8 Wochen alt. 18,00 25,00 unter 8 Wochen alt. 15,00 18,00

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten. Hamburg, 11. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 84,25 Br., 83,75 Gd. Wien, 12. Oktober, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) ESinh. 4 % Rente M.⸗N. p. Arr. 100,40, Oesterr. 4 % Rente

in Kr.⸗W. per ult. 100,50, Ungar. 4 % Goldrente 114,75, Ungar. per ult. 458,50, Oesterr. Staatsbahn per ult. 682,00, Südbahn⸗ Brüxer Kohlenbergwerk —,—, Montangesellschaft, Oesterr. Alp Kons. 887⁄½, Platzdiskont 3 ¼, Silber 28 7⁄16. Bankeingang 47 000 Rente 99,65, Suezkanalaktien 4540. Lissabon, 11. Oktober. (W. T. B.) Goldagio 4 ½. Für Kohlenbahnen zeigte sich gute Meinung auf die günstigen Kon⸗ Bahn zu verkaufen. Am Nachmittag gestaltete sich die Tendenz letzten Stunde nahmen die Positionslösungen größeren Umf an, Centralbahn erwerben und dann der östliche Ausläufer der Great eld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 5 ½, do. Zinsrate für

4 % Rente in Kr.⸗W. 96,15, Türkische Lose per M. d. M. 146,00, Buschtierader Eisenb.⸗Aktien Lit. B —,—, Nordwesthahnaktien Lit. B gesellschaft 116,00, Wiener Bankverein 569,50 Kreditanstalt, Oesterr per ult. 678,00, Kreditbank, Ung. allg. 786,00, Länderbank 448,00, 539,00, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,55.

London, 11. Oktober. (W. T. B.) (Schluß) 2 ¼ % Eg. Pfd. Sterl. 1

Paris, 11. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. 5 11. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf Paris New York, 11. Oktober. (Schluß.) (W. T. B.) Angeregt durch Londoner Käufe eröffnete der Verkehr in fester Stimmung. junkturverhältnisse im Anthrazitkohlengebiet. Die Union Pacificbahn soll angeblich im Begriff sein, ihren Besitz an Aktien der Great Northern⸗ Es verlautete, daß Schatzsekretär Shaw Regierungsgelder bei 1 Banken deponieren werde, um den Geldmarkt zu erleichtern. In der und die Börse schloß schwach und ziemlich zu den niedrigsten en b des Tages. Es ging das Gerücht, daß die Eriebahn die Wisc Northernbahn werden wolle. Für Rechnung Londons wurden im Er⸗ ebnis 30 000 Stück Aktien gekauft. Aeenumsa 890 000 Stück. Darlehn des Tages 6, Wechsel auf London (60 Tage) 4,82,20,