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in jeder Hinsicht weise Maß hielt. Lobend erwähnt seien noch unter den Lbrigen Darstellern Frau Wangel als Brigitte und Herr Winds als Kaiser, dessen wichtiger Monolog unbegreiflicherweise auch fortgelassen war. Der Beifall, der erst zögernd einsetzte, steigerte sich gegen den Schluß hin zu stürmischen Ovationen für Fräulein Folch und Svmpathiebezeugungen für den neuen Leiter des Deutschen Theaters
Max Reinhardt.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Der Barbier von Bagdad“, komische Oper in zwei Akten von Peter Cornelius, zum ersten Male in dieser Spielzeit aufgeführt. Die rren Knüpfer (Abul Hassan), Jörn (Nureddin), Berger (Kalif), die men Herzog (Margiana), Goetze (Bostana) sind in den Hauptrollen beschäftigt. Dirigent ist der Kapellmeister Dr. Strauß Den Beschluß des Abends bildet, ebenfalls zum ersten Male in dieser Spielzeit, die Ballettidylle „Die Rose von Schiras“ von E. Graeb, Musik von Eilenberg, in der Fräulein Dell' Era als „Zentifolie“ auftritt. Mit anderen größeren Aufgaben sind die Solotänzerinnen und Solotänzer 8 Königlichen Oper betraut. Dirigent ist der Professor Hellmes⸗ ger. Im Residenztheater findet am Sonnabend, den 28. d. M., die erste Aufführung von „Prinzgemahl“, Lustspiel in drei Akten von Léon Xanrof und Jules Chancel statt. Bis dahin bleibt der Schwank „Die Höhle des Lowen“ auf dem Spielplan. „Der letzte Troubadour“, Lustspiel in drei Akten von Fred Grésac und Pierre Veber, deutsch von Alfred Halm, ist die nächste
Novitaät des Trianontheaters.
111“”
(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, den 20. Oktober 1905.
Ign der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten stand zu⸗ nächst der Antrag der Stadtvo Dr. Arons und Genossen auf der Tagesordnung: „Den Magistrat zu ersuchen, Mittel zu ergreifen, um in Zukunft die Beschäftigung von Feuerwehrleuten aus Anlaß von Arbeitskämpfen, wie bei der Aussperrung in der Elektroindustrie, zu verhindern. Nachdem der Stadtv. Singer zur Begründung des Antrages ausgeführt, daß es nicht geduldet werden dürfe, daß Behörden, die aus städtischen Mitteln erhalten würden, dazu mißbraucht werden, um in einseitiger Weise einen Teil der Streitenden zu unterstützen, daß ferner, solange noch die Theater nicht genügend mit Feuerwachen versehen werden könnten, die Feuerwehr nicht für andere, ihr fernliegende Zwecke ver⸗ wandt werden dürfe, wies der Oberbürgermeister Kirschner in längerer Rede die erhobenen Vorwürfe zurück. Nach kurier Debatte wurde die Diskussion geschlossen und bei der Abstimmung, die namentlich erfolgte, wurde der sozialdemokratische Antrag mit 89 gegen 27 Stimmen abgelehnt. — Es folgte als Haupt⸗ egenstand der Tagesordnung die Beratung über den bekannten Kotrag der Großen Berliner Straßenbahn auf Erteilung der Zustimmung für ihre Unternehmungen auf die Dauer von 30 Jahren und für die Herstellung von Untergrundbahnen im Zuge der Leipziger Straße und der Straße „Unter den Linden“. Zu Rieser Vorlage war eine von Vertretern aller Fraktionen unterzeichnete Erklärung eingegangen, in der die Versammlung ihre vollste Zustimmung zu dem von der Verkehrsdeputarton am 5. Oktober d. J. abgesandten Schreiben erklärte. Der Ober⸗ bürgermeister Kirschner begrüßte diese Uebereinstimmung aller vveru⸗ mit großer Freude, hielt aber doch eine eingehende esprechung der Angelegenheit für erwünscht, damit in den weitesten Kreisen der erliner Bevölkerung die Absichten der städtischen Behörden bekannt werden. Von ausgearbeiteten Plänen der Straßenbahn könne vorerst noch garnicht gesprochen werden, vielmehr vorläufig nur von Skizzen. Eine technische Beurteilung dieser sei daher vor der Hand noch garnicht möglich; ebensowenig eine wirtschaftliche Beurteilung. Vor allen Dingen aber dürften die Projekte der Stadt Berlin z. B. an denen schon seit Jahren ge⸗ arbeitet werde, nicht zu Gunsten jener Projekte zurückgestellt werden. Er sei in der Lage, mitzuteilen, daß die Verhandlungen mit der Hochbahn betreffend die Untergrundhahn Potsdamer Platz— Spittel⸗ markt mit einer Verlängerung nach dem Alexanderplatz, dem Ab⸗ schlusse nahe seien. Er hoffe, bald eine diesb zügliche Vorlage machen zu können, ebenso betreffend die Unterpflasterbahn Nord — Süd, deren Ausführung die Stadt übernommen habe. Alle diese
Fees hätten sich bisher der Sympathie und Förd e
erung
itens der Staatsbehörden zu erfreuen gehabt. Vor allem dürften die vertragsmäßigen Rechte der Stadt Berlin nicht angetastet werden. Auf unanfechtkarem, festem Rechts⸗ boden müsse der Straßenbahn gegenüber verharrt werden. Mit einer Verlängerung der Konzession auf 90 Jahre dürfte wohl kein Teil der Zärgerschaft einverstanden sein. Nach dieser von Beifall be⸗ gleiteten Rede des Oberbürgermeisters wurde die Erörterung der An⸗ gelegenheit bis zum Beginn der nächsten Sitzung vertagt. — Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.
“ JBZE 8 “ .“
Die Zentralstelle und der Provinzialverband für das Gefangenenfürsorgewesen der Provinz Brandenburg haben gestern unter dem Vorsitze des Landforstmeisters a. D. Waechter ihre diesjährige Hauptversammlung wiederum im Reichstags⸗ gebäude abgehalten, bei der auch die Staatsbehörden durch die Herren Geheimer Oberregierungsrat Dr. Krohne vom Ministerium des Innern und Geheimer Justizrat Plaschke vom Justizministerium vertreten waren. Von seiten des Königlichen Polizeipräsidiums wohnte der Regierungsassessor Dr. Lindenau den Versammlunzen bei. Die Regierung hatte zudem den Oberbeamten ihrer in der Provinz Brandenburg befindlichen Anstalten den Besuch der Versammlung gestattet und durch Zubilligung der gesetzlichen Reisekosten und Tagegelder erleichtert. Der Vorsitzende eröffnete die überaus stark besuchte Versammlung mit Worten der Begrüßung und einem Hochruf auf Seine Majestät den Kaiser und König, Allerhöchst⸗ welcher an den Arbeiten des Verbandes und der Zentralstelle leb⸗ haften Anteil nehme. In die Tagesordnung eintretend, gab der Vorsitzende einen Ueberblick über die Wirksamkeit der Zentral⸗ stelle im' abgelaufenen Berichtsjahre und einige ergänzende Be⸗ merkungen zu dem gedruckt vorgelegten Bericht. Mit Freude wurde dabei festgestellt, daß die Regierung für die Fürsorge für ent⸗ lassene Strafgefangene 10 000 ℳ mehr in den Etat eingestellt hat. — Hierauf wurde über die Frage verhandelt: ob die Dauer des Aufenthalts eines Gefangenen in einer öffent⸗ lichen Frrenanstalt in die Strafzeit (§ 493 St.⸗P.⸗O.) einzurechnen sei. Das Referat hierüber erstatteten der an Stelle des verstorbenen Majors Zilligus zum Straf⸗ anstaltsdirektor in Moabit ernannte Dr. Finkelnburg und der Medizinalrat Dr. Leppmann. Der erste Referent be⸗ leuchtere die wichtige Frage vom rein juristischen Standpunkt aus, während Dr. Leppmann die Angelegenbeit vom medizinischen Stand⸗ punkt aus betrachtete. Wenn heute ein Strafgefangener als geisteskrank befunden wird, sodaß seine Unterbringung in eine öffentliche Irren⸗ anstalt geboten erscheint, so wird, ehe die Ueberführung in eine Irren⸗ anstalt erfolgt, der Strafvollzug unterbrochen. Wird der Gefangene nun als gebessert (nicht geheilt) entlassen, so wird er alsbald von der Strafvollstreckungsb hörde zur Verbüßung der Reststrafe eingezogen und wird von neuem geisteskrank, weil er den seelischen Druck der Haft nicht erträgt. So pendeln einzelne dieser Unglücklichen oft Zeit ihres Lebens zwischen Straf⸗ und Frrenanstalt hin und her. Die Auslegung des § 394, daß die Dauer des Aufenthalts eines Verurteilten nach begonnener Strafzeit wegen Körper⸗ oder Geisteskrankheit in einer von der Strafanstalt getrennten Kranken⸗ anstalt in die Strafzeit eingerechnet wird, falls die Krankheit keine selbstverschuldete ist, hat eine verschiedene Auslegung gefunden, doch wird jetzt infolge eines Erlasses des Justizministers und eines Erkenntnisses des Kammergerichts allgemein diese beregte Dauer nicht in die Strafzeit eingerechnet. Nachdem beide Referenten die Härten und Nachteile dieses Verfahrens dargelegt hatten, beantragten sie die folgende, nach langer Diskussion angenommene Resolution: „Zur Aenderung der durch die Strafvollzugsaussetzung bei Geisteskranken geschaffenen Verhältnisse wird als wünschenswert bezeichnet: 1) eine reich⸗ lichere Beantragung der Begnadigung durch die dazu befugten Amts⸗ stellen, 2) für einzelne Fälle möglicst lange Behandlung auf den Strafanstoltsirrenabteilungen.“ — Den nächsten Gegenstand der Tages⸗ ordnung bildete die Beratung über die Schutzaufsicht über die vor⸗ läusig entlassenen Strafgefangenen (§§ 23 bis 26 R⸗St⸗B.). Den einleitenden Vortrag hierüber hielt der Amtsrichter Hirschberg⸗ Potedam. Als Mängel des heutigen Systems bezeschnete er die oft zu kurze Bewährungsfrist, sowie die in der Praxis verlangte vorherige Zu⸗ stimmung des Gefangenen, die nach dem Gesetz noch rechtzeitig nachträg⸗ lich, nach erfolgter Zustimmung des Justizministers zu seiner vorläufigen Entlassung gefordert werden könnte. Ein weiterer Mangel sei der Umstand, daß die vorläufige Entlassung oft das einzige Mittel sei, um einen körperlich oder geistig defekt werdenden Gefangenen durch rechtzeitige Entlassung noch für die menschliche Gemeinschaft zu retten, oft aber in diesen Fällen die beiden gesetzlichen Voraussetzungen:
Ablauf von drei Vierteln der urteilsmäßigen Strafzeit und tadellose Führung nicht vorliegen; endlich liege ein Meanset in dem Umstande, daß die Fürsorgeorgane nicht mitwirken dürften bei der Aufsicht über die vorläufig Entlassenen, und daß die Polizei allein oft Mißagriffe tue. In der Diskussion bestätigte der Geheimrgt Dr. Krohne die vorhandenen Mängel und führte aus, daß
Thorner Krankenhaus geschafft. Der Mater
beseitigt würden durch die bedingte Begnadigung, wie sie im Groß⸗ herzogtum Hessen seit 1891 in Uebung sei. In Preußen kenne man im allgemeinen als bedingte Begnadigung nur die Aussetzung der Strafvollstreckung am Anfang, vor Beginn des Strafvollzugs. Der die Kabinettsordre ausführende Pte tes lrrro vom 19. November 1895 sehe aber ausdrücklich die bedingte Begnadigung auch während des Strafvollzugs vor. Nach weiterer lebhafter Debatte wurden zwei Resolu⸗ tionen angenommen, und zwar 1) die Resolution des Assessors Dr. E. Rosenfeld: „Es empfiehlt sich, neben der vorläufigen Entlassung von der bedingten Begnadigung während des Strafvollzugs in weiterem Umfange, als es bisher geschieht. Gebrauch zu machen“; 2) die Re⸗ soluton des Amtsrichters Hirschberg⸗Potsdam, dahin lautend: „Es empfiehlt sich, a. die Ausübung der über vorläufig Ent⸗ lassene zu übenden Aufsicht den Fürsorgevereinen zu über⸗ tragen und das Verfahren wie bei der Polizeiaufsicht zu regeln, b. nach Uebernahme der Aufsicht durch diese Organe die polizeiliche Kontrolle zunächst zu unterlassen und dieselbe nur auf Verlangen der »Fürsorgeorgane eintreten zu lassen.“ Damit war die Tagesordnung erledigt. Einem Wunsche, in dem gedruckten Berichte neben dem Verzeichnis der 420 Fürsorgevereine in Preußen auch die Vereine der übrigen deutschen Bundesstaaten —85 zuführen, soll nach Möglichkeit Rechnung getragen werden. Mit Worten des Dankes an die Regierungskommission und an alle Teil⸗ nehmer schloß der Vorsitzende die Versammlung. 8
Bromberg, 20. Oktober. (W. T. B.) Die „Ostdeutsche Presse“
meldet: Gestern nachmittag stießen auf der Strecke Bromberg —
Thorn bei Schirpitz zwei Lokomotiven aufeinander. Vom
Bahnpersonal wurden drei Personen schwer verest bebrnas alschaden ist nicht erheblich.
Kopenhagen, 19. Oktober. (W. T. B.) Der dänische
olarforscher Mylius Erichsen hielt heute abend hier einen
ortrag über seine geplante Expedition nach der Nord⸗ ostküste von Grönland. Anwesend waren Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und der Prinz Waldemar, mehrere Minister, zahlreiche Parlamentsmitglieder und viele andere Geladene. Der Vortragende führte aus, daß die Expedition, die spätestens Mitte Juni 1906 auf dem Schiffe „Danmark“ aufbrechen werde, aus 21 Mitgliedern bestehe, unter denen sich ein Arzt, ein Zooloze, ein Botaniker, ein Biologe und ein Maler befinden würden. Außerdem würden 70 Schlittenhunde und einige Motorboote mitgenommen. Bei dem 7ö5. Breitengrade soll ein Hafen angelaufen werden, von wo im März 1907 12 Mann eine Schlitten⸗ expedition nach Norden unternehmen sollen. Diese werden im Juli desselben Jahres auf das Schiff zurückkehren. Die Expedition begibt sich dann südwärts und wird unter dem 73. Breitengrade über⸗ wintern. Wenn sie den Franz Joseph⸗Fjord erreicht hat, sollen 12 Mann eine Wanderung über das grönländische Inlandeis unter⸗ nehmen. Im Sommer 1908 wird die Expedition zurückgekehrt sein. Die Kosten werden auf 200 000 Kronen veranschlagt. Der Hauptzweck der Expedition ist, die unbekannten Teile der Nordostküste Grönlands zu kartographieren und die Wanderungswege der Eekimos zu finden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene 8 Depeschen.
München, 20. Oktober. (W. T. B.) Laut Nachrichten, welche aus Madrid hier eingetroffen sind, wurde dort die Ver⸗ lobung Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Ferdinand Maria von Bayern mit Ihrer König⸗ lichen Hoheit der Infantin Maria Theresia feierlich proklamiert. Die Vermählung wird Ende Januar 1906 statt⸗ finden. b
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und
Zweiten Beilage.)
Theater. ““
Königliche Schanspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 220. Abonnementevorstellung. Der Barbier von Bagdad. Komische Oper in 2 Aufzügen von Peter Cornelius. Musikalische Leitung: Herr Kapell⸗ meister Dr. Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. — Die Rose von Schiras. Ballett⸗ idylle nach einer erzählenden Dichtung von H. Ploch von Emil Graeb Musik von Richard Eilenberg. Musikalische Leitung: Herr Kavpellmeister Professor F. Hellmesberger. Anfang 7 ¼ Uhr.
Schauspielhaus. 143 Abonnementsvorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 221. Abonnementsvorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Wolfgang von Goetbeschen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus 144. Abonnementsvorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. 45. Vorstellung. Romeo und Julia. Große Oper in 5 Akten von J. Barbier und M. Carré Musik von Ch. Gounod. Anfang 7 ½ Uhr. — Der Billettvorverkauf hierzu findet an der Tageskasse des Königlichen Opernhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 ₰ für jeden Sitzplatz statt.
Deutsches Theater. Sonnabend: Elektra. Sonntag und Montag: Das Käthchen von Heilbroun. 88 Berliner Theater. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr:
Andalosia. Sonntag und folgende Tage: Anbalofia.
—C—V—˖Q—
Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen.
Sonntag, Eee 3 Uhr: Traumulus. — Abends 8 Uhr: Steis unter Steinen.
Montag, Abends 8 Uhr: Die Erziehung zur Ehe. — Die sittliche Forderung.
Schillertheater. o. (Walknertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hofgunst. Lustspiel
Leben. — Abends 8 Uhr: Ein Wintermärchen. Montag, Abends 8 Uhr: Der G'wissenswurm.
N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Nora. (Ein Puppenheim.) Schauspiel in Auftügen von Henrik Ibsen. Deutsch von Wilhelm Lange.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fuhrmann Henschel. — Abends 8 Uhr: Flachsmann als Erzieher.
Montag, Abends 8 Uhr: Flachsmann als Er⸗ zieher.
Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Maria Stuart. — Abends 7 ½ Uhr: Der Opernball.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: *. Freischütz. — Abends 7 ½ Uhr: Der Operu⸗
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Montag: Alessandro Stradella. 1 Dienstag (6. Vorstellung im Dienstags⸗Abonne⸗ ment): Der Bettelstudent.
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Ueunes Thenter. Sonnabend: Gin Sommer⸗ nachtstraum Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag und folgende Tage: Ein Commer⸗ nachtstraum.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn⸗ abend, Abends 8 Uhr: Der Herr Haushofmeister.
Restdenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Höhle des Löwen. Schwank in 3 Akten von M. Hennequin und P. Bilhaud.
Sonntag und folgende Tage: Die Höhle des
Löwen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Hütten⸗
besitzer.
5
Thaliathenter. (Dresdener Straße 72/73.) Direktton: Krer und Schoönfeld. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Bis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz. Musik von Paul Lincke.
Sonntag und folgende Tage: Bis früh um
3 Uhr: Bei sehr klein auf allen Plätzen 60 ₰): Nathan der Weise. indischen Witwe.
John und Louis Boller mit ihrem hier noch
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Traum ein x. n a t Zeutraltheater 11“ nie gesehenen Vor⸗ und Rückwärtssaltomortale assiker⸗Schülervorstellung. Sult 3 — yakt. Neu: Mr. Craston. Das einzig Opereehe he 3 ngfe. 8. meeen. “ eeee schla⸗ Schni ꝓ&ꝓ&ꝙ eaear a, e , bon gende Pferd. Ferner: Sämtliche Spezialitäten ] Siegmund Schlesinger. Musik von und Direktor Albert Schumanns neue und
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Geisha. —
Abends 7 ½ Uhr: Zur indischen Witwe. gb 1““
mit dem Zweirad. Neu: Miß Casfhmore:
moderne Dressuren. Zum Schluß: Der Tag
Sonntag: Zwei Vorstellungen: Nachmittags 3 ½ Uhr (ein Kind frei) und Abends 7 ½ Uhr. In
Trianontheater. (Georgenstraße, nabe Bahahof beiden Vorstellungen: Das großze internationale Friedrichstrabze.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Madame Programm und Der Tag des Englischen (Madame Dordonnance.) Schwank in Derby.
3 Akten von Jules Chancel. Deutsch von Max — mmmenamemnmeemnmn — Sonntag und folgende Tage: Madame Torera. 8 Sonntag, Nachmittags: Das Ende der Liebe.
Familiennachrichten.
Konzerte.
Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
I. Orchesterabend, veranstaltet von Ferruccio 8 Busont mit dem Philharmonischen Orchester. Thuemmler (Selka) Mitwirkung:
A. Reisenauer.
Naum Kranz, Butkewitsch.
Verlobt: Frl. Irmgard von Winterfeld mit Hrn. Vikar Hugo Seemann (Neuenfeld — Magdeburg). Verebelicht: Hr. Legationssekretär Friedrich Graf
Udo Roth mit Frl. Helene Kiehn (Stralsund).
Birkus Albert Schumann. Sonnabend, Abends präzise 7 ⅛ Uhr: Füafte Grande Soirée High Life. Galaprogramm. Neue Debuts. U a.: Zum ersten Male: Per berühmte Tscher⸗ kessenreiter Arkadia “ Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Zauberer und Gaukler aus Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Neu: Die Javauertruppe, Grotesk⸗ Neu: Polly Dassie und Ferner: Die beliebte jugendliche Schul⸗
Cvunchusen, Mukden. künstler aus Java.
Fuünfe!
in 4 Aufzügen von Thilo von Trotha.
Sonntag, Nachmittags 8 Uhr: Der Hochtourist.
reiterin Fräulein Dora Schumann. Freres
siegersdorf).
Vitzthum von Eckstaedt mit Hilda Freiin von 9 Fir r. Sribenan Frau Ida Ekman, die Herren von Heynitz mi rl. adlene von Boddien J. Viannag da Motin und Otto Einger. (Dröschkau bei Belgern). — Hr. Regierungsrat 8 6“ Se Fßr Ne. 8—0 j 8 ern, Schweiz). — Eine Tochter: Hrn.
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Leumunt von Bergbes (Düsseldor). — örn. Liederabend von Eva Leßmann. Mitwirkung: Friedrich von Löbbecke (Gr.⸗Neudorf, Kr. Brieg). Gestorben: Kaiserl. Deutscher Gesandter, Wirk⸗ “ “ Felix utschanad resden). — Hr. Regierungs⸗ und Forstrat a. D.
Beethoven⸗Sagal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Emil von Schlebrügge (Breslau). — Hr. Oberst I. Konzert des Petersburger Streichquartetts z. D. Hans von Winterfeld (Friedenau). — Hr. Seiner Hoheit des Herzoes Georg Alexander zu Mecklenburg⸗Strelitz, der Herren Boris Kamensky, — Hr. Justinat Dr. Aleg. Bornemann, Sigis. (Berlin). — Hrn. Werner Grafen von der Recke von Volmersteins Töchterchen Marieluise (Ober⸗
Geheimer Medizinalrat Dr. Florschütz (Coburg). Heinrich Sobernheim
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Dyrol in Charlottenburg.
Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Beilagen
Erste Beilage
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gering
mittel
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niedrigster ℳ
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Doppelzentner
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nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
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14,40 16,00 14,60 15,11
14,83 13,00
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11,89
gerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabge nen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Soalten, daß 8”
hlen berechnet. ericht fehlt.
Nr. 42 der „Veröffentlichungen des Kaiserli Gesundheitgamts“ vom 18. Oktober 1905 hat folzadtet Fichfe Personalnschrichten. — Arbeiten a. d. Kais. G.⸗A., XXIII. Bd. 1. Heft. (Ankündigung.) — Gesundheitsstand und Gang der Volks⸗ rankheiten. — Zeitweilige Maßregeln gegen ansteckende Krankheiten. — Desgl. gegen Pest. — Desgl. gegen Cholera. — Jahrbuch der vs Budapest. 1902. — Erkrankungen ꝛc. im englichen Heere 903. — Krankenanstalten in Agra und Oudh, 1904. — Gesetz⸗ gebung usw. (Deutschland und Rußland.) Handels⸗ ꝛc. Vertrag. — 8 eutschland und Rumänien.) Desgl. — (Deutsches Reichs und die Sin;) Desgl. — (Deutsches Reich und Italien.) Desgl. — Seutsches Reich und Belgien.) Desgl. — (Preußen.) Verdichtete b ase. — Pharmazeutische Prüfungen. — (Lübeck.) Apotheken. — (Ham⸗ hairg). Seemannskrankenhaus ꝛc. — Tierseuchen in Belgien, 2. Viertel⸗ sabr. — Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Schweden.) — Zerhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften. (Oesterreich.) — Fahnersatztunde und Zahntechnik. — (Niederlande.) Novelle zum Zmpfgesez. — Vermischtes. (Deutsches Reich.) Menschen⸗ und Tier⸗ 8 eerkulose. — (Bayern.) Knappschaftsvereine, 1904. — (Deutsches bich. „Erkrankungen ꝛc, an Cholera. — Geschenkliste. — Wochen⸗ 8 lle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40000 und mehr einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Er⸗ 855 ungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgl. in dentschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung. — Beilage: Ge⸗ dücht 5r Entscheidungen, betr. den Verkehr mit Nahrungsmitteln ꝛc.
Nr. 18 des „Ministerialblatts für Medizinal⸗ medizinische Unterrichtsangelegenheiten“, Ne2.
Krankheite
16. Oktober,
Ministerium der u Urter — at folgenden II. Seuchenbekämpfung. 1) G setz, b tragbarer Krankheiten vom 28. gen zu dem Gesetze, betreffend die Be trankheiten, vom 28. August 1905;
kämpfung gemeingefährlicher Krankheit
August 1905;
und Medizinalangelegenheiten, „Personalien. — etreffend die Bekämpfung über⸗ 25; 2) Ausführungs⸗ kämpfu g übertragbarer 3) Gesetz, betreffend die Be⸗ en, vom 30. Juni 1900.
Inhalt:
Barcelona
60 kg und 2 W Sprache beim „Rei
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Internationale Kongreß für Milchwirtschaft ern nachmittag in Paris in Gegenwart dwis char: geschlossen. Der Generalsekretär verlas die in den verschiedenen Annahme gelangten 150 Vorschläge, der Kongreß üssen in ihrer Gesamtheit ohne besondere Diskussion sodann zur Kenntnis, da Aufnahme des näͤchsten Kon⸗
wurde gest
bteilungen zur stimmte den Beschl Der Präst
äsident brachte land, Oesterreich —“] sich
Verdingungen im Auslande.
Spanien.
30. Oktober 1905, 12 Uhr. — (Junta de Obras Lieferung von 16 automatischen Wagen, agen für 100 kg Gewicht.
Kommifsion für Hafenarbeiten in puerto de Barcelona): h „Chrons“, 3 äheres in spani chsanzeiger“ und an Ort und Stelle. 8 8
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gresses erboten hätten. Die Versammlung best zu wählen und der Königin von Holland so gierung und ferner der deutschen und der bölegrapbisch für die liebenswürdige Einladu
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chloß einstimmig, Haag wie der holländischen Re⸗ österreichischen Regierung 8 nladung zu danken. des Kongresses wurden vom Präsidenten Loubet empfangen.
Die Mit⸗
Getreidehandel in Syrien und Palästina.
Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Beirut
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Mersina Alexandr 8
“
vom 6. d. M. wurden im September d. J. über en Gebiete folgende Getreide 8
11 500 6 200 177 750
14 000
13 000 11 000 3 000
Aegypten, Türkei u. a. 8
ondere 11,50 — 12 Fr
äfen Syriens und usgeführt: 1 du f. a. B.
15 - 15,25 Fr
8
11 — 11,25 10 — 10,25